DE20319341U1

DE20319341U1 - Tool for reworking holes

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Publication number: DE20319341U1
Application number: DE20319341U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-12-12
Filing date: 2003-12-12
Publication date: 2005-04-28
Anticipated expiration: 2013-12-13
Also published as: WO2005061164A1

Abstract

Werkzeug (1) zur Nachbearbeitung von Bohrungen, insbesondere Reibahle, wobei das Werkzeug einen Bearbeitungsteil (20) mit einer Mehrzahl von Schneiden (30', 30") tragenden Stollen aufweist, die sich jeweils im wesentlichen über die Länge des Bearbeitungsteils erstrecken, wobei die Schneiden eine durch einen Anschnitt an ihrem in Vorschubrichtung des Werkzeugs befindlichen vorderen Ende definierte Hauptschneide (40a, 40b) und eine in Längsrichtung des Werkzeugs verlaufende Nebenschneide (50) aufweisen, die eine durch Rundschliff ausgebildete Nebenschneidenfase (54, 54r) aufweist, wobei der Durchmesser des Rundschliffs im wesentlichen einem Nenndurchmesser des Werkzeugs entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschneidenfase (54) wenigstens einer Schneide (30') zumindest in einem vorderen Bereich eine größere Breite (b') aufweist als eine Breite (b") der Nebenschneidenfase (54r) anderer Schneiden (30").Tool (1) for reworking holes, in particular reamer, wherein the tool includes a machining part (20) having a plurality of blades (30 ', 30 ") carrying lugs, each substantially over the Length of the Extending machining part, wherein the cutting one by a Gates at their located in the feed direction of the tool front end defined main cutting edge (40a, 40b) and a longitudinal direction of the tool having minor cutting edge (50) having a characterized by round cut secondary cutting bevel (54, 54r), wherein the diameter of the round section substantially a nominal diameter corresponds to the tool, characterized in that the secondary cutting bevel (54) at least one cutting edge (30 ') at least in a front region a larger width (b ') has as a width (b ") of the minor cutting bevel (54r) other cutting edges (30 ").

Description

Technisches Gebiettechnical area

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Nachbearbeitung von Bohrungen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Reibahle zur Nachbearbeitung von Durchgangsbohrungen mit besonderen Anforderungen an die Rundheit der Bohrung.The The present invention relates to a tool for finishing of holes. In particular, the present invention relates to a Reamer for reworking through holes with special Requirements for the roundness of the bore.

Stand der TechnikState of technology

Zur Nachbearbeitung von Bohrungen, insbesondere zur Verbesserung von Rundheit, Oberflächenrauhigkeit und Maßhaltigkeit von Bohrungen, werden heute Reibahlen verschiedener Form und Größe verwendet. Als Reiben wird ein drehender spanabhebender Vorgang geringen Materialabtrags mit geometrisch definierten Schneiden bezeichnet.to Post-processing of holes, in particular for the improvement of Roundness, surface roughness and dimensional accuracy of bores, today reamers of various shape and size are used. As rubbing is a rotating cutting process with low material removal called geometrically defined cutting.

8a bis 8c zeigen Beispiele von Maschinenreibahlen nach dem Stand der Technik. Dabei ist in 8a eine Reibahle Form A mit geraden Schneiden und zylindrischem Schaft nach DIN 212 gezeigt, in 8b ist eine Reibahle Form B mit Linksdrall nach DIN 212 gezeigt, und in 8c ist eine Reibahle Form C mit Schäldrall und Morsekegelschaft nach DIN 208 gezeigt. 8a to 8c show examples of prior art machine reamers. It is in 8a a reamer form A with straight cutting edges and cylindrical shank according to DIN 212 shown in 8b is a reamer form B with left twist according to DIN 212 shown, and in 8c is a reamer Form C with peeling and Morse taper shank according to DIN 208 shown.

Wie jedes drehende Bearbeitungswerkzeug weist eine Reibahle einen Schaftteil und einen Bearbeitungsteil auf. Der Schaftteil dient der Aufnahme in einem handgeführten Griff oder einer Werkzeugmaschine, während der Bearbeitungsteil zur Bearbeitung des Werkstücks vorgesehen ist. Bei Handreibahlen ist der Bearbeitungsteil in der Regel länger als bei Maschinenreibahlen.As Each rotating machining tool has a reamer a shaft portion and a processing part. The shaft part is used for recording in a hand-held Handle or a machine tool, during the machining part for machining the workpiece is provided. In manual reamers, the machining part is in the Usually longer as in machine reamers.

Der Bearbeitungsteil einer Reibahle weist eine oder mehrere langgestreckte Schneiden auf, die sich üblicherweise von der Vorderseite des Bearbeitungsteils aus in Richtung des Schaftteils erstrecken. Die Schneiden können gerade, leicht spiralig (Drall) oder stark spiralig (Schäldrall) ausgeführt sein. Dabei erzeugt ein Linksdrall eine bessere Oberflächengüte, erfordert aber einen freien Späneabfluß nach unten und eignet sich daher vorzugsweise für Durchgangsbohrungen. Reibahlen mit Schäldrall werden vorzugsweise in weichen Werkstoffen mit großem Vorschub eingesetzt.Of the Machining part of a reamer has one or more elongated Cut on, usually from the front of the machining part in the direction of the shaft part extend. The cutting can straight, slightly spiral (twist) or strong spiral (peeling twist) accomplished be. In this case, a left-hand twist produces a better surface quality, requires but a free chip drain down and is therefore suitable for Through holes. Reamers with peeling twist are preferred in soft materials with large Feed used.

Die Reibahlen können einstückig mit aus dem vollen Material gearbeiteten Schneiden sein. Reibahlen für größere Durchmesser können eingesetzte Hartmetallschneiden aufweisen. Dabei sind nur Stege aus dem vollen Material gearbeitet, während die Hartmetallschneiden an den Stegen befestigt sind. Eingesetzte Schneiden bieten sich im Wesentlichen bei gerader Schneidenform an.The Reamers can one piece be with cutting machined from the full material. reamers for larger diameters can have used carbide cutting. These are only bars made of the full material while the carbide cutters attached to the webs. Used cutting edges are available essentially with straight cutting form.

In der Regel ist die Anzahl der Schneiden geradzahlig, wobei 4 bis 12 Schneiden je nach Durchmesser häufig vorkommen. Insbesondere bei geringer Schneidenzahl kommt auch ein ungerade Anzahl in Betracht. Beispielsweise ist bei einer Einschneidenreibahle nur eine (auswechselbare) Schneide vorgesehen, während mehrere Führungsleisten an der Bohrungswand entlanggleiten und Gegenkräfte aufnehmen.In Typically, the number of cutting is even, with 4 to 12 cutting often occur depending on the diameter. Especially if the number of blades is small, an odd number is also possible. For example, with a single reamer, only one (interchangeable) Cutting edge provided while several guide rails slide along the bore wall and absorb opposing forces.

Für Bohrungen mit geringem Durchmesser wie etwa für Ventilführungen von Ein- und Auslaßventilen von Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen kommen hauptsächlich einstückige Maschinenreibahlen mit einer geraden Anzahl von geraden oder linksgedrillten Schneiden zum Einsatz.For drilling with small diameter such as for valve guides of intake and exhaust valves internal combustion engines in motor vehicles are mainly one-piece machine reamers with an even number of straight or left-hand cutting edges for use.

9a bis 9c zeigen den vorderen Bereich einer Reibahle 100 nach dem Stand der Technik mit sechs linksgedrillten Schneiden 110. Dabei zeigt 9a eine Seitenansicht, 9b zeigt eine Schnittansicht entlang einer Linie A–A in 9a, und 9c zeigt eine Schnittansicht entlang einer Linie B in 9a. 9a to 9c show the front area of a reamer 100 according to the prior art with six left-hand cutting edges 110 , It shows 9a a side view, 9b shows a sectional view taken along a line A-A in 9a , and 9c shows a sectional view taken along a line B in 9a ,

Die Schneiden 110 weisen an der Stirnseite einen kegeligen Anschnitt 112 auf. In diesem Bereich findet hauptsächlich die Spanabnahme statt, er wird als Hauptschneide bezeichnet. Die Hauptschneide 112 kann gerade (mit einfachem Anschnitt unter einem Einstellwinkel κ) oder winklig (zweifacher Anschnitt mit unterschiedlichen Einstellwinkeln) ausgeführt sein. (Bei konischen Reibahlen kommen auch runde Anschnitte vor.) Wie in 9c gezeigt, ist die Schneidkante 112c der Hauptschneide 112 mit einem positiven Schneidwinkel γ ausgeführt und weist auf der Rückseite eine Fase 112a einer Breite b_ϝα mit einem Fasenfreiwinkel αϝ sowie eine Freifläche 112b mit einem Freiwinkel α auf.The cutting 110 have at the front a tapered gate 112 on. In this area mainly takes place the chip removal, it is called the main cutting edge. The main cutting edge 112 can be straight (with a single cut at a set angle κ) or angled (double cut with different set angles). (For conical reamers also round cuts occur.) As in 9c shown is the cutting edge 112c the main cutting edge 112 executed with a positive cutting angle γ and has a chamfer on the back 112a a width b _ϝα with a chamfer angle αϝ and an open space 112b with a clearance angle α.

Der Bereich der Schneide 110, der sich in deren Längsrichtung erstreckt, wird als Nebenschneide 114 bezeichnet. Er wirkt nur noch zu einem geringen Anteil spanabhebend und dient im Wesentlichen der Führung des Werkzeugs im Bohrloch. Die Nebenschneide 114 weist einen Spanwinkel von leicht positivem bis leicht negativem Wert auf (hier leicht positiv). Ein Rundschliff der Nebenschneide 114 schafft eine Fase 118, welche bei größerer Breite b_ϝαN die Führung des Werkzeugs in dem Bohrloch verbessert, aber den an der Bohrungsmantelfläche anliegenden Flächenanteil der Nebenschneide 114 vergrößert und daher zu einer Erhöhung der Reibung führt. Die Reibung an der Bohrungsmantelfläche kann zu einer unerwünschten Wärmeentwicklung führen. Durch einen Anschliff auf der Rückseite 114b (der Seite, die der Schneidkante 114c gegenüberliegt) der Nebenschneide 114 kann eine Freifläche 116 geschaffen werden, wodurch sich die Reibung an der Bohrungsmantelfläche verringert. Die Freifläche kann als Keil oder als Absatz gestaltet sein.The area of the cutting edge 110 which extends in the longitudinal direction is used as a minor cutting edge 114 designated. It only works to a small extent by machining and essentially serves to guide the tool in the borehole. The minor cutting edge 114 has a rake angle of slightly positive to slightly negative value (here slightly positive). A round cut of the secondary cutting edge 114 creates a chamfer 118 which _improves the guidance of the tool in the borehole with a larger width b _ϝαN , but the surface _{portion of} the _{secondary cutting edge resting} against the bore lateral surface 114 increases and therefore leads to an increase in friction. The friction on the bore surface can lead to undesirable heat development. Through a bevel on the back 114b (the side, the cutting edge 114c opposite) of the minor cutting edge 114 can be an open space 116 be created, which reduces the friction on the bore surface area. The open space can be used as a wedge or designed as a paragraph.

Zu einer Verringerung der Reibung können sich die Nebenschneiden geringfügig verjüngen, wie in 10 gezeigt. Auch ist es beispielsweise aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 201 01 101 U1 bekannt, einen längs des Werkzeugs verlaufenden Kühlkanal in dem Werkzeug vorzusehen, der sich schräg radial in die Spanräume öffnet, um die Reibungshitze abzuführen.To reduce the friction, the minor cutting edges can slightly taper, as in 10 shown. It is also for example from the German utility model DE 201 01 101 U1 known to provide a running along the tool cooling passage in the tool, which opens obliquely radially into the chip spaces to dissipate the frictional heat.

Sofern nichts anderes gesagt ist, sind die oben beschriebenen Figuren zur Darstellung des Stands der Technik dem Buch E. Paucksch, "Zerspantechnik", Vieweg, 9. Auflage, 1992, Seiten 121 ff. entnommen.Provided Unless otherwise stated, the figures described above are for Representation of the prior art the book E. Paucksch, "Zerspantechnik", Vieweg, 9th edition, 1992, pages 121 ff taken.

Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, daß einer Optimierung der charakteristischen Größe der Nebenschneidenfasenbreite große Bedeutung zukommt, aber immer einen Kompromiß zwischen Reibungsverminderung und Führungsverbesserung erfordern wird:Out From the above it can be seen that an optimization of the characteristic Size of minor cutting edge width size Importance, but always a compromise between friction reduction and leadership improvement will require:

Die Hauptaufgabe der Nachbearbeitung einer Bohrung mit einer Reibahle ist die Verbesserung der Rundheit, Zentrierung und Oberflächenebenheit. Es ist aus der Literatur bekannt, daß häufig Resonanzerscheinungen in Biege-, Vorschub und Torsionsrichtung zu einem sogenannten Rattern des Werkzeugs in der Bohrung und damit zu Verschlechterungen der Bohrungskennwerte führen können. Um diese Resonanzerscheinung einzudämmen, ist man dazu übergegangen, bei mehrschneidigen Reibahlen den Teilungswinkel, d.i. der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgende Schneiden, nicht genau gleich, sondern geringfügig ungleich zu wählen, wobei sich die Teilungswinkel einmal wiederholen. Als allgemeine Regel werden Teilungswinkel von

(0,5-z/4+i) gewählt, wobei z die Anzahl der Schneiden, Δτ₀ eine Teilungswinkelgrundabweichung und i eine ganzzahlige Laufvariable mit i=0, ..., z/2-1 ist. Bei einer Teilungswinkelgrundabweichung von Δτ₀=2° und einer Schneidenzahl von z=6 ergeben sich nach der oben genannten Regel beispielsweise Teilungswinkel von 58°, 60°, 62°.The main task of reworking a bore with a reamer is to improve the roundness, centering and surface flatness. It is known from the literature that often resonance phenomena in bending, feed and torsion direction can lead to a so-called rattling of the tool in the bore and thus to deterioration of the bore characteristics. In order to curb this resonance phenomenon, it has been decided to use multi-bladed reamers to choose the pitch angle, ie the angle between two successive cutters, not exactly the same, but slightly unequal, with the pitch angles repeating once. As a general rule, pitch angles of

(0.5-z / 4 + i), where z is the number of edges, Δτ _{0 is} a pitch angle fundamental deviation and i is an integer variable with i = 0, ..., z / 2-1. For a pitch angle fundamental deviation of Δτ ₀ = 2 ° and a blade number of z = 6, for example, divisional angles of 58 °, 60 °, 62 ° result according to the rule mentioned above.

In vielerlei Situationen kommt der Rundheit, Paßgenauigkeit, Oberflächengüte und Achsenzentrierung große Bedeutung zu. Ein besonderes Problem stellt sich bei der Bearbeitung von Führungsbuchsen für Ventilschäfte von Ein- und Auslaßventilen von Verbrennungsmotoren. 1 zeigt schematisch die Einbausituation einer derartigen Führungsbuchse 300 in einem Zylinderkopf 200. Auf einer Seite des Zylinderkopfes 200, die später als eine Innenwand einer Zylinderkammer dienen wird, ist einer Ausnehmung ausgebildet, an deren Rand ein Ventilsitz 210 hergestellt ist. Auf der anderen Seite der Wand des Zylinderkopfes 200 ist eine zweite Vertiefung 215 ausgebildet, die später beispielsweise als Lager und Führung einer Feder für das zugeordnete Ventil dienen wird. Zwischen der ersten Ausnehmung 205 und der zweiten Ausnehmung 215 ist in der Wand des Zylinderkopfes 200 eine Bohrung 225 hergestellt, die eine Führungsbuchse 300 aufnimmt. Die Führungsbüchse 300 ragt auf der Seite der Ausnehmung 215 ein Stück weit aus der Wand des Zylinderkopfes 200 heraus und besteht beispielsweise aus Messing.In many situations, the roundness, fit, surface quality and axis centering is of great importance. A particular problem arises when machining guide bushes for valve stems of intake and exhaust valves of internal combustion engines. 1 shows schematically the installation situation of such a guide bush 300 in a cylinder head 200 , On one side of the cylinder head 200 , which will later serve as an inner wall of a cylinder chamber, is formed a recess at the edge of a valve seat 210 is made. On the other side of the wall of the cylinder head 200 is a second well 215 formed, which will later serve as a bearing and guide a spring for the associated valve, for example. Between the first recess 205 and the second recess 215 is in the wall of the cylinder head 200 a hole 225 made a guide bush 300 receives. The guide bush 300 protrudes on the side of the recess 215 a little way from the wall of the cylinder head 200 out and consists for example of brass.

Es ist nun wichtig, daß die Bohrung der Führungsbuchse 300 genau mit dem Ventilsitz 210 fluchtet, um später ein dichtes Schließen eines Ein- oder Auslaßventils zu gewährleisten. Die Bohrung der Buchse 300 ist daher zunächst auf Untermaß gefertigt und wird im eingebauten Zustand auf Passung nachgearbeitet. Dies geschieht mit einer Reibahle, die in der Zeichnung von oben in Richtung eines Pfeils A in die Bohrung der Buchse 300 eingeführt wird, wobei der Ventilsitz 210 als Zentrierhilfe verwendet wird.It is now important that the bore of the guide bush 300 exactly with the valve seat 210 Aligns to later ensure a tight closing of an intake or exhaust valve. The bore of the socket 300 is therefore initially made on undersize and is refurbished in the installed state to fit. This is done with a reamer, which in the drawing from above in the direction of an arrow A in the bore of the socket 300 is introduced, wherein the valve seat 210 is used as centering aid.

Es hat sich herausgestellt, daß herkömmliche Reibahlen, auch wenn sie noch so aufwendig hinsichtlich Materialauswahl und Fertigungsverfahren hergestellt sind, nicht in der Lage sind, diese Bohrung mit ausreichender Rundheit, Zentrizität und Oberflächengeschaffenheit herzustellen.It has been found that conventional Reamers, even if they are so expensive in terms of material selection and manufacturing processes are not able to this hole with sufficient roundness, centricity and surface finish manufacture.

Zusammenfassung der ErfindungSummary the invention

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mehrschneidige Reibahle zu schaffen, welche gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Ergebnisse hinsichtlich der Rundheit, Zentrizität und Oberflächenbeschaffenheit einer hiermit nachbearbeiteten Bohrung liefert.It is an object of the present invention, a multi-bladed To create reamer, which improved over the prior art Results in terms of roundness, centricity and surface finish a hereby reworked hole supplies.

Insbesondere besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine mehrschneidige Reibahle zu schaffen, welche Rundheit und Oberflächenebenheit besonders im unteren Abschnitt einer Durchgangsbohrung gegenüber dem Stand der Technik verbessert.Especially It is an object of the present invention to provide a multi-bladed reamer to create which roundness and surface flatness, especially in the lower Section of a through hole over the prior art improved.

Des weiteren besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine mehrschneidige Reibahle zu schaffen, welche bei geringstmöglicher Wandreibung eine optimale Führung in der Bohrung ermöglicht.Of another object of the present invention is to provide To create a multi-bladed reamer, which with the least possible wall friction an optimal leadership allowed in the hole.

Die vorstehenden Aufgaben werden durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.The The foregoing objects are achieved by the features of the independent claim 1 solved. advantageous Form and refinements of the present invention form the subject matter of the subclaims.

Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Werkzeug zur Nachbearbeitung von Bohrungen, insbesondere eine Reibahle, einen Bearbeitungsteil mit einer Mehrzahl von Schneiden tragenden Stollen auf, die sich jeweils im wesentlichen über die Länge des Bearbeitungsteils erstrecken, wobei die Schneiden eine durch einen Anschnitt an ihrem in Vorschubrichtung des Werkzeugs befindlichen vorderen Ende definierte Hauptschneide und eine in Längsrichtung des Werkzeugs verlaufende Nebenschneide aufweisen. Die Nebenschneiden weisen eine durch Rundschliff ausgebildete Nebenschneidenfase auf, wobei der Durchmesser des Rundschliffs im wesentlichen einem Nenndurchmesser des Werkzeugs entspricht. Die Nebenschneidenfase wenigstens einer Schneide weist zumindest in einem vorderen Bereich eine größere Breite auf als eine Breite der Nebenschneidenfase anderer Schneiden.According to the present Invention has a tool for reworking holes, in particular a reamer, a processing part with a plurality from cutting bearing studs, each substantially above the Length of the machining part extend, with the cutting one by a gate at her Defined in the feed direction of the tool located front end Main cutting edge and one in the longitudinal direction having the tool extending secondary cutting edge. The minor cutting edges have a round-cut secondary cutting bevel, wherein the diameter of the round section substantially a nominal diameter of the tool corresponds. The Nebenschneidenfase at least one Cutting edge has a greater width at least in a front region as a width of the minor cutting edge of other cutting edges.

Durch diese Variation der Breite der Nebenschneidenfasen wird ein zusätzlicher Parameter ins Spiel gebracht, der zur Auslegung des Werkzeugs genutzt werden kann. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß bereits dann, wenn eine Nebenschneidenfase breiter als die anderen ausgebildet wird, die Ausschläge von Unrundheiten einer Bohrung deutlich geglättet werden können. Diese überraschende Wirkung ist das Ergebnis einer vergleichsweise einfachen geometrischen Maßnahme, die ohne großen Aufwand verwirklicht werden kann.By this variation of the width of the minor cutting bevels becomes an additional one Parameters brought into play, which used for the design of the tool can be. Surprisingly it turned out that already when a minor cutting edge is made wider than the others, the rashes can be significantly smoothed out by non-circularities of a hole. This surprising Effect is the result of a comparatively simple geometric Measure, the without big ones Effort can be realized.

Vorzugsweise weisen die Nebenschneidenfasen aller Schneiden in ihrem hinteren Bereich eine im wesentlichen gleiche Breite auf. Es hat sich herausgestellt, daß eine Variation im vorderen Bereich des Werkzeugs, der zuerst in Eingriff mit dem Werkstoff kommt, für eine Stabilisierung der Rundheitseigenschaften der Bohrung ausreicht. Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Nebenschneidenfasen – mit Ausnahme im vorderen Bereich – alle gleich ausgebildet werden können.Preferably have the minor cutting bevels of all cutting in their rear Area on a substantially equal width. It turned out that one Variation in the front of the tool, the first engaged comes with the material, for a stabilization of the roundness properties of the bore is sufficient. This results in the further advantage that the Nebenschneidenfasen - with the exception in the front - all can be trained the same.

Vorzugsweise ist die Breite der Nebenschneidenfasen wenigstens einer Schneide in dem vorderen Bereich durch eine Nebenschneidenfreifläche, die auf der der Drehrichtung des Werkzeugs abgewandten Seite der Nebenschneide ausgebildet ist, definiert. Dies bedeutet, daß die Breitenvariation der Nebenschneidenfasen lediglich durch Anbringen einer Freifläche auf der Rückseite der Nebenschneide verwirklicht wird. Eine solche Freifläche ist einfach und preiswert herzustellen. Es bedeutet auch, daß im vorderen Bereich des Werkzeugs Schneiden mit Nebenschneidenfreifläche und solche ohne Nebenschneidenfreifläche angeordnet sind. So können die Schneiden ohne Nebenschneidenfreifläche zur Abstützung und Führung des Werkzeugs im Werkstück genutzt werden.Preferably is the width of the minor cutting chamfers at least one cutting edge in the front area by a minor cutting surface, the on the side of the secondary cutting edge facing away from the direction of rotation of the tool is formed, defined. This means that the width variation of the minor cutting bevels only by attaching an open space on the back the minor cutting edge is realized. Such an open space is simple and inexpensive to manufacture. It also means that in the front Area of the tool Cutting with minor cutting surface and such without side cutting free surface are arranged. So can the cutting without side cutting surface for support and guide of the tool used in the workpiece become.

Eine Reduzierung der Breite der Nebenschneidenfase um wenigstens die Hälfte, insbesondere um wenigstens drei Viertel, vorzugsweise um sieben bis neun Zehntel, hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt.A Reduction of the width of the minor cutting bevel around at least the Half, in particular by at least three quarters, preferably by seven to nine tenths, has proved to be particularly advantageous.

Die axiale Länge des Bereichs, in welchem sich die Breiten der Nebenschneidenfasen unterscheiden, ist vorzugsweise, von der Vorderseite des Werkzeugs aus gemessen, kleiner als die Gesamtlänge der Nebenschneidenfasen. Sie kann insbesondere höchstens die halbe Länge der Nebenschneidenfasen (54), vorzugsweise ein Viertel bis drei Achtel der Länge der Nebenschneidenfasen (54) betragen. Eine Einstellung der Länge, in welcher eine Breitenvariation der Nebenfasen vorgesehen ist, in diesem Bereich hat sich als optimal hinsichtlich Thermalkontrolle und Stabilisierung herausgestellt.The axial length of the region in which the widths of the minor cutting edges differ is preferably, measured from the front of the tool, smaller than the total length of the minor cutting edges. It can in particular at most half the length of the secondary cutting bevel ( 54 ), preferably one quarter to three eighths of the length of the secondary cutting bevels ( 54 ) amount. A setting of the length in which a width variation of the subsidiary chamfers is provided in this range has been found to be optimal in terms of thermal control and stabilization.

Der Bearbeitungsteil weist vorzugsweise eine gerade Anzahl von Schneiden auf. Insbesondere werden vier bis zwölf, vorzugsweise sechs bis acht Schneiden gewählt. Schneiden mit unterschiedlich breiten Nebenschneidenfasen können sich dann vorzugsweise in Umfangsrichtung des Werkzeugs jeweils abwechseln.Of the Machining part preferably has an even number of cutting edges on. In particular, four to twelve, preferably six to eight cutting edges selected. Cutting with differently wide secondary cutting bevels can occur then alternately preferably in the circumferential direction of the tool.

Wenn jeweils eine Schneide mit reduzierter Nebenschneidenfase in Durchmesserrichtung im Wesentlichen gegenüber einer Schneide mit einer breiteren Nebenschneidenfase angeordnet ist, ergeben sich besonders gute Werte hinsichtlich Rundheit im Bereich tiefer liegender Oberflächen. Besonders deutlich wirkt sich dieser Vorteil dann aus, wenn ein zu bearbeitendes Werkstück in diesem, bearbeitungstrechnisch tiefer liegenden Bereich keine ausreichende radiale Stabilisierung hat, was z.B. bei einer nur teilweise eingepressten Führungsbuchse der Fall ist. Durch diese symmetrischen Anordnungen kann von dem Erfindungsprinzip besonders vorteilhaft Gebrauch gemacht werden.If one cutting edge each with reduced minor cutting bevel in the diameter direction essentially opposite a cutting edge with a wider Nebenschneidenfase arranged is particularly good values in terms of roundness in the Area of deeper surfaces. This advantage is especially noticeable if one is too working workpiece none in this area, which is lower in terms of processing has sufficient radial stabilization, e.g. at one only partially pressed bushing the case is. By these symmetrical arrangements of the Invention principle be made particularly advantageous use.

Die Stollen können im Wesentlichen die gleiche Breite aufweisen, sie können jedoch auch ungleiche Breiten aufweisen. So kann beispielsweise eine Reibahle mit einer sehr breiten Schneide, die sich in Umfangsrichtung über etwa 90° bis 120° erstreckt, zwei schmalen Schneiden gegenüberstehen.The Stollen can however, they may be substantially the same width also have uneven widths. For example, a reamer with a very wide cutting edge that extends circumferentially over about 90 ° to 120 °, two facing narrow cutting edges.

Die Schneiden können sich im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Werkzeugs, leicht spiralig oder stark spiralig erstrecken. Vorzugsweise weisen sie einen leichten Linksdrall gegenüber der Längsachse des Werkzeugs auf. Der Umkreis der Nebenschneiden kann sich von ihrem vorderen Ende bis zu dem hinteren Ende ihrer Nebenschneidenfasen verjüngen. Die Schneiden können unter gleichen, leicht ungleichen oder stark ungleichen Teilungswinkeln auf dem Umfang des Schneidkopfes verteilt sein. Die Aufgaben und Wirkungen dieser Maßnahmen sind wohlbekannt und können je nach Anforderung gewählt werden.The cutting edges may extend substantially parallel to the longitudinal axis of the tool, slightly helical or highly spirally. Preferably, they have a slight left twist with respect to the longitudinal axis of the tool. The periphery of the minor cutting edges may taper from its anterior end to the posterior end of its minor cutting edges. The cutting edges can be distributed at the same, slightly unequal or greatly uneven pitch angles on the circumference of the cutting head. The tasks and effects of these actions are well known and may vary depending on Requirement to be selected.

Eine axiale Zentralbohrung, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Werkzeugs erstreckt und von der aus Verbindungsbohrungen zu den Spanräumen hin verlaufen, kann zur Zufuhr eines Kühlmittels genutzt werden.A axial central bore extending substantially over the entire length of the Tool extends and from the connection holes to the chip spaces can be used to supply a coolant.

Die Schneiden können einstückig mit den Stollen ausgebildet oder als Einsätze ausgebildet und an den Stollen befestigt sein. Für geringe Durchmesser kommt in der Regel nur eine einstückige Bauweise in Frage. Bei größeren Durchmessern hat eine Form mit Einsatzschneiden den Vorteil einer Werkstoffeinsparung und einer variableren Einsatzmöglichkeit des Grundwerkzeugs.The Can cut one piece trained with the studs or trained as inserts and to the Stollen be attached. For Small diameter usually comes only a one-piece design in question. For larger diameters has a mold with insert cutting the advantage of material savings and a more variable use of the basic tool.

Das Werkzeug besteht in der Regel aus zähem und verschleißfestem Material, wie z.B. HSS, HSSE oder dgl.. Besonders gute Rundlaufeigenschaften ergeben dann, wenn das Werkzeug – auch im Bereich des Schafts – aus einem Vollhartmetall besteht. Werkzeuge aus Hartmetall weisen erfahrungsgemäß eine höhere Standzeit und Warmfestigkeit auf als Werkzeuge aus Schnellarbeitsstahl.The Tool is usually made of tough and wear-resistant Material, such as HSS, HSSE or the like. Particularly good concentricity properties arise when the tool - also in the area of the shaft - from a Solid carbide exists. Carbide tools are known to have a longer service life and high temperature strength as tools made of high speed steel.

Das Werkzeug kann zumindest im Bereich des Bearbeitungsteils bzw. im Bereich der Schneiden oder Schneideinsätze mit einer Verschleißschutzschicht versehen sein. Eine Verschleißschutzschicht erhöht die Standzeit des Werkzeugs zusätzlich.The Tool can at least in the area of the machining part or in Area of cutting or cutting inserts with a wear protection layer be provided. A wear protection layer increases the service life of the tool in addition.

Die Verschleißschutzschicht besteht vorzugsweise im Wesentlichen aus Nitriden mit dem Metallkomponenten Cr, Ti und Al und einem geringen Anteil von Elementen (κ) zur Kornverfeinerung besteht, wobei ein Cr-Anteil wenigstens 65%, vorzugsweise 66 bis 70%, ein Al-Anteil 10 bis 23%, und ein Ti-Anteil 10 bis 25%, jeweils bezogen auf alle Metallatome in der gesamten Schicht, beträgt. Eine solche Verschleißschutzschicht hat sich als besonders vorteilhaft bei der Trockenbearbeitung von metallischen Werkstoffen erwiesen. Dadurch kann unter Umständen auf eine Fremdkühlung gänzlich verzichtet werden.The Wear protection layer preferably consists essentially of nitrides with the metal components Cr, Ti and Al and a small proportion of elements (κ) for grain refinement wherein a Cr content of at least 65%, preferably 66 to 70%, an Al content 10 to 23%, and a Ti content 10 to 25%, respectively based on all metal atoms in the entire layer is. A such wear protection layer has proven to be particularly advantageous in the dry machining of proved metallic materials. This may be due to a foreign cooling completely be waived.

Die Schicht kann zwei Lagen aufweisen, wobei die untere Lage von einer dickeren (TiAlCrκ)N-Grundschicht in der Zusammensetzung als homogene Mischphase gebildet ist, die von einer dünneren CrN-Deckschicht als obere Lage abgedeckt ist. Als Element (κ) zur Kornverfeinerung kann Yttrium dienen, wobei der prozentuale Anteil am Gesamt-Metallgehalt der Schicht unter 1 at%, vorzugsweise bei bis zu etwa 0,5 at% liegt. Ein solcher Schichtaufbau weist eine nochmals erhöhte Temperaturbeständigkeit auf.The Layer can have two layers, the lower layer of a thicker (TiAlCrκ) N base layer is formed in the composition as a homogeneous mixed phase, the from a thinner one CrN cover layer is covered as upper layer. As element (κ) for grain refinement Yttrium can serve, with the percentage of the total metal content the layer is below 1 at%, preferably at up to about 0.5 at%. Such a layer structure has a further increased temperature resistance on.

Die Verschleißschutzschicht kann im Wesentlichen aus Nitriden mit dem Metallkomponenten Cr, Ti und Al und vorzugsweise einem geringen Anteil von Elementen (κ) zur Kornverfeinerung bestehen und einen Aufbau als Zweilagenschicht aufweisen, wobei die untere Lage von einer dickeren (TiAlCr)N- bzw. (TiAlCrκ)N-Grundschicht in der Zusammensetzung als homogene Mischphase ist, die von einer dünneren CrN-Deckschicht als obere Lage abgedeckt ist, wobei die Grundschicht einen Cr-Anteil von über 30%, vorzugsweise 30 bis 65%, einen Al-Anteil von 15 bis 35%, vorzugsweise 17 bis 25%, und einen Ti-Anteil von 16 bis 40%, vorzugsweise 16 bis 35%, besonders bevorzugt 24 bis 35%, jeweils bezogen auf alle Metallatome in der gesamten Schicht, hat. Diese Zusammensetzung der Verschleißschutzschicht vereinigt wesentliche vorteilhafte Eigenschaften der vorgenannten Schichtaufbauten.The Wear protection layer can essentially consist of nitrides with the metal components Cr, Ti and Al and preferably a small proportion of elements (κ) for grain refinement exist and have a structure as a two-ply layer, wherein the lower layer of a thicker (TiAlCr) N or (TiAlCrκ) N base layer in the composition as a homogeneous mixed phase is that of a thinner CrN topcoat is covered as the upper layer, wherein the base layer has a Cr content from above 30%, preferably 30 to 65%, an Al content of 15 to 35%, preferably 17 to 25%, and a Ti content of 16 to 40%, preferably 16 to 35%, more preferably 24 to 35%, in each case based on all Metal atoms in the entire layer, has. This composition the wear protection layer combines significant advantageous properties of the aforementioned Layer structures.

Die Gesamtdicke der Verschleißschutzschicht liegt vorzugsweise zwischen 1 und 7 μm liegt. Bei zweilagigem Aufbau beträgt vorzugsweise die Dicke der unteren Schicht zwischen 1 und 6 μm und die Dicke der dünneren Deckschicht 0,15 bis 0,6 μm.The Total thickness of wear protection layer is preferably between 1 and 7 microns. In two-layer construction is preferably the thickness of the lower layer between 1 and 6 microns and the thickness the thinner one Cover layer 0.15 to 0.6 microns.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenShort description the drawings

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteil der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen, in welchenFurther Objects, features and advantages of the present invention result from the following detailed description of the preferred embodiment in conjunction with the accompanying drawings, in which

1 eine Darstellung einer Situation eines Werkstücks in seiner zu bearbeitenden Lage, an welchem ein Werkzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommt, ist; 1 a representation of a situation of a workpiece in its layer to be processed, to which a tool according to the preferred embodiment of the present invention is applied, is;

2 eine Seitenansicht des Werkzeugs gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist; 2 a side view of the tool according to the preferred embodiment of the present invention;

3 eine vergrößerte Ansicht eines Bearbeitungsteils in einem vorderen Bereich des Werkzeugs von 2 ist; 3 an enlarged view of a machining part in a front region of the tool of 2 is;

4 eine weiter vergrößerte Ansicht des vorderen Teils des in 2 gezeigten Bearbeitungsteils von 3 ist; 4 a further enlarged view of the front part of in 2 shown processing part of 3 is;

5 eine Vorderansicht des Bearbeitungsteils von 3 ist; 5 a front view of the machining part of 3 is;

6 eine weiter vergrößerte Ansicht eines Bereichs "X" von 5 ist; 6 a further enlarged view of an area "X" of 5 is;

7a und 7b Diagramme zur Darstellung von Vergleichsmessungen der Rundheit eines Bohrlochs nach Bearbeitung durch ein Werkzeug nach dem Stand der Technik bzw. durch ein Werkzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind; 7a and 7b Diagrams showing comparative measurements of the roundness of a borehole after machining by a tool according to the prior art or by a tool according to the preferred embodiment of the present invention;

8a bis 8c Seitenansichten verschiedener Maschinenreibahlen nach dem Stand der Technik sind; 8a to 8c Side views of various prior art machine reamers are;

9a bis 9c eine Seitenansicht eines vorderen Bereichs eines Bearbeitungsteils einer Reibahle nach dem Stand der Technik, wobei 9b eine Schnittansicht entlang einer Linie A–A in 9a ist und 9c eine Schnittansicht entlang einer Linie B in 9a ist; und 9a to 9c a side view of a front portion of a processing part of a reamer according to the prior art, wherein 9b a sectional view taken along a line A-A in 9a is and 9c a sectional view taken along a line B in 9a is; and

10 eine Seitenansicht eines Teils eines Bearbeitungsteils einer Reibahle nach dem Stand der Technik zur Darstellung einer Verjüngung einer Nebenschneide ist. 10 a side view of a part of a machining part of a reamer according to the prior art for showing a taper of a secondary cutting edge.

Genaue Beschreibung der bevorzugten AusführungsformDetailed description of preferred embodiment

Es folgt eine genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der 2 bis 6. Die Einbausituation einer Führungsbüchse, deren Bohrung mit einem Reibwerkzeug nachzubearbeiten ist, ist die gleiche wie oben mit Bezug auf 1 beschrieben.The following is a detailed description of the preferred embodiment of the present invention with reference to FIGS 2 to 6 , The installation situation of a guide bush, the bore of which is to be reworked with a reaming tool, is the same as above with respect to 1 described.

In 2 ist eine Reibahle 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Gesamtansicht von der Seite dargestellt.In 2 is a reamer 1 according to the preferred embodiment of the present invention in an overall view from the side.

Gemäß der Darstellung in 2 weist die Reibahle 1 eine Gesamtlänge l auf. Die Reibahle 1 weist einen Bearbeitungsteil 20 einer Länge l₂₀ und einen Schaftteil 10 einer Länge (l-l₂₀) auf. Der Bereich des Bearbeitungsteils 20 wird im Folgenden als vorderer Bereich der Reibahle 1 bezeichnet werden, während der Bereich des Schaftteils 10 als hinterer Bereich der Reibahle 1 bezeichnet werden wird.As shown in 2 has the reamer 1 a total length l on. The reamer 1 has a processing part 20 a length l ₂₀ and a shaft part 10 a length (ll ₂₀ ). The area of the machining part 20 is hereinafter referred to as the front portion of the reamer 1 be designated while the area of the shaft portion 10 as the rear area of the reamer 1 will be designated.

Der Schaftteil 10 ist in einen hinteren Schaftteil 13 einer Länge l₁₃ und einen vorderen Schaftteil 12 einer Länge (l-l₂₀-l₁₃) aufgeteilt. Der Durchmesser d₁₂ des vorderen Schaftteils 12 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser d₁₃ des vorderen Schaftteils 13. In dem hinteren Bereich des hinteren Schaftteils 13 befindet sich ein Einspannbereich 14 einer Länge l₁₄, welcher den gleichen Durchmesser d₁₃ wie der hintere Schaftteil 13 sowie zwei parallele, in Durchmesserrichtung gegenüberliegende abgesetzte Flächen 14' aufweist. Die abgesetzten Flächen dienen als Mittel zur Aufnahme in einer Werkzeugmaschine.The shaft part 10 is in a rear shaft part 13 a length l ₁₃ and a front shaft part 12 a length (ll ₂₀ -l ₁₃ ) divided. The diameter d _{12 of} the front shaft part 12 is slightly smaller than the diameter d _{13 of} the front shaft portion 13 , In the rear area of the rear shaft part 13 there is a clamping area 14 a length l ₁₄ , which has the same diameter d ₁₃ as the rear shaft portion 13 and two parallel, diametrically opposite stepped surfaces 14 ' having. The offset surfaces serve as means for receiving in a machine tool.

Der Bearbeitungsteil 20 trägt Schneiden 30 mit einem Nenndurchmesser d_N. Die Schneiden 30 sind Stege oder Stollen, welche durch die Form von Spanräumen bzw. Spannuten 70, die über die Länge l20 durch bekannte Bearbeitungsverfahren in das Material des Werkzeugs eingebracht wurden, definiert sind.The machining part 20 carries cutting 30 with a nominal diameter d _N. The cutting 30 are webs or studs, which by the form of chip spaces or flutes 70 , which have been introduced over the length l20 by known machining processes in the material of the tool defined.

Über die gesamte Länge der Reibahle 1 zieht sich ein axialer Kühlmittelkanal 90, von welchem aus im Bearbeitungsteil 20 radial bzw. schräg radial ausgehende Bohrungen 91 ausgehen, die sich jeweils in den Spanräumen 70 öffnen, wie in 3 dargestellt.Over the entire length of the reamer 1 draws an axial coolant channel 90 , from which in the processing part 20 radially or obliquely radially outgoing bores 91 going out, each in the chip spaces 70 open as in 3 shown.

3 stellt den vorderen Bereich der Reibahle 1 aus 2, d.h. den Bearbeitungsteil 20 und ein kurzes Stück des vorderen Schaftteils 12, in vergrößerter Form dar. 4 zeigt eine nochmalige Vergrößerung des vordersten Bereichs des Bearbeitungsteils 20. 3 represents the front area of the reamer 1 out 2 ie the machining part 20 and a short piece of the front shaft part 12 , in enlarged form. 4 shows a renewed enlargement of the foremost region of the machining part 20 ,

Aus 3 ist ersichtlich, daß die Schneiden 30 in zwei unterschiedlichen Formen 30', 30" ausgebildet sind. Die Unterschiede werden unten angesprochen werden. Zunächst soll jedoch die Grundform beschrieben werden, die allen Schneiden gemeinsam ist.Out 3 it can be seen that the cutting edges 30 in two different forms 30 ' . 30 " are formed. The differences will be addressed below. First, however, the basic form is to be described, which is common to all cutting.

Die Schneiden 30 weisen eine Hauptschneide 40a, 40b auf, die jeweils Eingriffwinkel κ_a, κ_b aufweisen, wie auch aus 4 ersichtlich. Der Aufbau der Hauptschneiden 40a, 40b mit ihren Hauptschneidenkanten 42a, 42b und ihren Hauptschneidenfreiflächen 46a, 46b ist aus dem Stand der Technik bekannt und soll hier nicht genauer beschrieben werden.The cutting 30 have a main cutting edge 40a . 40b on, each having engagement angle κ _a , κ _b , as well as out 4 seen. The construction of the main cutting edges 40a . 40b with their main cutting edges 42a . 42b and their main cutting edge surfaces 46a . 46b is known from the prior art and will not be described in detail here.

Die Schneiden 30 weisen ferner Nebenschneiden 50 mit einer Nebenschneidenkante 52 auf. Die Nebenschneiden 50 weisen ferner von dem Übergang zu den Hauptschneiden 42b ausgehend einen Rundschliff auf, der jeweils eine Nebenschneidenfase 54 ausbildet. Der Rundschliff der Nebenschneidenfasen 54 erstreckt sich bis zu einer Länge l₅₀ und weist eine Verjüngung zu deren hinterem Ende hin auf. Es ist ersichtlich, daß die Länge l₅₀ die maximale Arbeitstiefe der Reibahle markiert.The cutting 30 also have side cutting 50 with a minor cutting edge 52 on. The minor cutting edges 50 also indicate the transition to the main cutting edges 42b Based on a round cut, each one Nebenschneidenfase 54 formed. The round cut of the secondary cutting bevels 54 extends to a length l ₅₀ and has a taper towards the rear end thereof. It can be seen that the length l ₅₀ marks the maximum working depth of the reamer.

Ein Teil der Schneiden 30, nämlich die Schneiden 30" weisen auf der Rückseite ihrer Nebenschneiden 50 ferner eine keilförmige Nebenschneidenfreifläche 56 auf, die sich von dem Übergang zu zu den Hauptschneiden 42b aus bis zu einer Länge l₅₆, gemessen vom vorderen Ende des Werkzeugs aus, erstreckt, dabei aber eine Breite b" der Nebenschneidenfase 54, die in diesem Bereich als reduzierte Nebenschneidenfase 54r bezeichnet werden soll, beläßt. Die Schneiden 30" werden nachstehend als freigeschnittene Schneiden 30" bezeichnet werden. Die anderen Schneiden 30' weisen eine solche Nebenschneidenfreifläche 56 nicht auf; sie werden nachstehend als nicht freigeschnittene Schneiden 30' bezeichnet werden.Part of the cutting 30 namely, the cutting edges 30 " show on the back of their minor cutting edges 50 Furthermore, a wedge-shaped minor cutting surface 56 arising from the transition to the main cutting edge 42b up to a length l ₅₆ , measured from the front end of the tool, but extending a width b "of the Nebenschneidenfase 54 , which in this area as a reduced Nebenschneidenfase 54r should be designated leaves. The cutting 30 " are below as cut-free cutting 30 " be designated. The other cutting 30 ' have such a side cutting free surface 56 not on; They are referred to below as uncut cutting 30 ' be designated.

5 zeigt eine Vorderansicht der Reibahle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie aus dieser Figur ersichtlich, sind jeweils eine nicht freigeschnittene Schneide 30' und eine freigeschnittene Schneide 30" abwechselnd angeordnet. 6 zeigt die Geometrie einer freigeschnittenen Schneide 30" in einer Ausschnittvergrößerung eines Bereichs X in 6. 5 shows a front view of the reamer according to the preferred embodiment of the present invention. As can be seen from this figure, are each a not cut free cutting edge 30 ' and a cut edge 30 " arranged alternately. 6 shows the geometry of a cut edge 30 " in a detail enlargement of a region X in FIG 6 ,

Dadurch, daß ein Teil der Schneiden 30 auf der Rückseite der Nebenschneiden 50 im vorderen Bereich eine Freifläche 56 aufweisen, ist die Breite b der Nebenschneidenfasen 54 in diesem Bereich von Schneide zu Schneide unterschiedlich. Zusätzlich ist aus 5 ersichtlich, daß die Teilungswinkel der Schneiden 30 ungleich verteilt sind, und zwar werden jeweils drei unterschiedliche Teilungswinkel ϕ₀, ϕ₁, ϕ₂ je zweimal verwendet. Dadurch variiert auch die Breite der Stollen an sich und damit auch die Grundbreite b der Nebenschneidenfasen 54 an sich.In that part of the cutting 30 on the back of the minor cutting edges 50 in the front area an open space 56 have the width b of the minor cutting bevels 54 different in this area from edge to edge. In addition is out 5 It can be seen that the pitch angle of the cutting edges 30 are distributed unequally, and that in each case three different pitch angles φ ₀ , φ ₁ , φ ₂ are used twice each. As a result, the width of the studs per se and thus also the width b of the minor cutting bevels varies 54 per se.

Es wurden Versuche mit Werkzeugen der vorstehend beschriebenen Geometrie durchgeführt, wobei die Werkzeugparameter – bezogen auf die 2 bis 6 – beispielsweise wie folgt gewählt waren:

d_N = 6,008 mm
l = 150 mm
l₂₀ = 30 mm, l₄₀ = 25 mm, l₅₆ = 10 mm
ϕ₀ = 58°, ϕ₁ = 60°, ϕ₂ = 62°
κ_a = 75°, κ_b = 20°
α56 = 16°
b = mind. 0,5 mm = b', b" = 0,15 mm
Seelendicke = 3,8 mm
Drallwinkel = 7° linksspiralig
Nebenschneidenverjüngung = 0,004...0,006 mm / 25 mm
d₁₃ = 6 mm
l₁₃ = 50 mm
l₁₄ = 20 mm
d₁₂ = 5,9 mm

Experiments were performed with tools of the geometry described above, the tool parameters - based on the 2 to 6 - for example, were chosen as follows:

d _N = 6.008 mm
l = 150 mm
l ₂₀ = 30 mm, l ₄₀ = 25 mm, l ₅₆ = 10 mm
φ ₀ = 58 °, φ ₁ = 60 °, φ ₂ = 62 °
κ _a = 75 °, κ _b = 20 °
α56 = 16 °
b = min. 0.5 mm = b ', b "= 0.15 mm
Core thickness = 3.8 mm
Helix angle = 7 ° left spiral
Side cutting taper = 0.004 ... 0.006 mm / 25 mm
d ₁₃ = 6 mm
l ₁₃ = 50 mm
l ₁₄ = 20 mm
d ₁₂ = 5.9 mm

Als Material für das Werkzeug wurde ein Vollhartmetall gewähltAs material for the tool a solid carbide was chosen

Ein Vergleich der Nachbearbeitungsergebnisse in der Bohrung der Büchse 300 in der Anordnung von 1 ist in 7a und 7b gezeigt. Dabei zeigt 7a ein Diagramm der Ergebnisse von Messungen der Rundheit mit einer Reibahle nach dem Stand der Technik, während 7b die entsprechenden Ergebnisse mit einer Reibahle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.A comparison of the post-processing results in the bore of the bush 300 in the arrangement of 1 is in 7a and 7b shown. It shows 7a a graph of the results of measurements of the roundness with a reamer of the prior art, while 7b shows the corresponding results with a reamer according to the preferred embodiment of the present invention.

In den Diagrammen ist die Unrundheit als Abweichung von der runden Ideallinie stark überhöht dargestellt. In den Diagrammen stellt jeweils eine mit ME.U bezeichnete innere Linie das Ergebnis der Messung am unteren Ende der Bohrung, eine mit ME.M bezeichnete mittlere Linie das Ergebnis der Messung in der Mitte der Bohrung, und eine mit ME.O bezeichnete äußere Linie das Ergebnis der Messung am oberen Ende der Bohrung dar.In The graphs show the runout as a deviation from the roundness Idealline shown greatly exaggerated. In the diagrams, an inner one designated ME.U represents Line the result of the measurement at the bottom of the hole, one Mean line labeled ME.M indicates the result of the measurement in the center of the hole, and an outer line labeled ME.O. the result of the measurement at the top of the hole.

Aus 7a ist ersichtlich, daß bei Verwendung einer Reibahle nach dem Stand der Technik im unteren Bereich der Bohrung in der Büchse 300 vergleichsweise starke Unrundheiten vorliegen, im mittleren Bereich weniger starke Unrundheiten vorliegen, während im oberen Bereich die geringsten Unrundheiten vorliegen. Im Vergleich damit zeigt 7b, daß die Ergebnisse der Nachbearbeitung mit der erfindungsgemäßen Reibahle besonders im unteren Bereich der Bohrung erheblich besser ausfallen als mit der Reibahle nach dem Stand der Technik. Der im unteren Bereich gemessenen Rundheitsabweichung von 8,4 μm beim Stand der Technik steht die erfindungsgemäß um den Faktor 2,5 verbesserte Rundheitsabweichung von 3,4 μm gegenüber. Im mitteleren Bereich konnte die Rundheitsabweichung von 6,6 μm auf 3,5 μm verbesert werden. Die mit 6 μm vorgegebene obere Toleranzgrenze konnte somit mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug über die gesamte Länge der Bohrung eingehalten werden.Out 7a It can be seen that when using a reamer according to the prior art in the lower region of the bore in the sleeve 300 there are comparatively strong roundnesses, less pronounced roundness in the middle area, while the lowest roundness is present in the upper area. In comparison with it shows 7b in that the results of the post-processing with the reamer according to the invention are considerably better, especially in the lower region of the bore, than with the reamer according to the prior art. The roundness deviation of 8.4 .mu.m measured in the lower region in the prior art is offset by the roundness deviation of 3.4 .mu.m improved by a factor of 2.5. In the middle range, the roundness deviation could be improved from 6.6 μm to 3.5 μm. The specified with 6 microns upper tolerance limit could thus be met with the tool according to the invention over the entire length of the bore.

Dabei konnte auch die Exzentrizität der Bohrung von 0,9 μm um den Faktor 4 auf 0,2 μm verbessert werden, und sogar die Zylinderformabweichung verringert werden, und zwar von 8,5 μm des Standes der Technik auf 5,78 μm.there could also be the eccentricity the hole of 0.9 microns by a factor of 4 to 0.2 μm be improved, and even reduces the cylinder shape deviation be, of 8.5 microns of the prior art to 5.78 microns.

Die Interpretation der Ergebnisse ist wie folgt. Für die Unrundheiten in Bohrlöchern werden, wie bereits oben beschrieben, unter anderem Resonanzeffekte verantwortlich gemacht. Wie aus den Figuren ersichtlich, verläuft die tatsächliche Wandquerschnittslinie in einer Wellenform um die ideale Kreisform herum. Dabei werden hier sieben Berge und sieben Täler gezählt. In der Tat ist aus der Literatur bekannt, daß die Anzahl der Berge und Täler bei gleichläufigen Bewegungen ein ganzzahliges Vielfaches der Zähnezahl plus Eins (n×z + 1) ist. Ein gewisser Grad an Resonanzphänomenen ist also offenbar unvermeidlich.The Interpretation of the results is as follows. For the roughnesses in boreholes are how already described above, among other things, resonance effects responsible made. As can be seen from the figures, the actual runs Wall cross section line in a waveform around the ideal circular shape around. Here seven mountains and seven valleys are counted. In indeed, it is known from the literature that the number of mountains and Valleys at corotating Movements an integer multiple of the number of teeth plus one (n × z + 1) is. A certain degree of resonance phenomena is obviously inevitable.

Erfindungsgemäß gelingt es offensichtlich, die Schwingungen weitestmöglich zu dämpfen, und zwar durch die gewählte Schneidengeometrie. Hierzu könnten mehrere Effekte beitragen. Eine Vermutung geht davon aus, daß Resonanzen durch eine dünne Auflagefläche der Nebenflächenfasen 54r begünstigt werden und dass dieser Effekt durch eine Abstützungswirkung der zumindest einen breiteren Auflagefläche der Nebenflächenfase 54, beispielsweise und im Besonderen der gegenüberliegenden Schneide 30' wirksam abgefangen wird.According to the invention it is obviously possible to dampen the vibrations as far as possible, by the selected cutting geometry. Several effects could contribute to this. One assumption assumes that resonances through a thin contact surface of the Nebenflächenfasen 54r be favored and that this effect by a supporting effect of at least a wider contact surface of the Nebenflächenfase 54 , For example, and in particular the opposite edge 30 ' is effectively intercepted.

Ferner ist bekannt, daß durch Überlagerung einer Vielzahl von Resonanzwirkungen eine teilweise Auslöschung möglich ist. Es kann daher davon ausgegangen werden, daß die unterschiedliche Masse der einander gegenüberliegenden Schneiden 30', 30" an ihrem freien Ende die Entstehung von Resonanzen überhaupt erschweren. Hierzu kann auch die durch die ungleiche Teilung der die Schneiden 30 tragenden Stollen bewirkte ungleiche Verteilung der Massen der Stollen selbst beitragen, die ja im Gegensatz zur der Schneidenform, die sich zu jeweils Zweien abwechselt, ein anderes Verteilungsmuster aufweist.It is also known that a partial extinction is possible by superposition of a variety of resonance effects. It can therefore be assumed to be gone, that the different mass of opposing cutting edges 30 ' . 30 " At the free end, the formation of resonances makes it even more difficult. This can also be due to the unequal division of the cutting 30 supporting cleats caused unequal distribution of the masses of the tunnels themselves, which, in contrast to the cutting form, which alternates into twos, has a different distribution pattern.

Jedenfalls ist es aber in an sich überraschender Weise gelungen, durch Anwendung des Erfindungsprinzips, das darin besteht, einen Teil der Schneiden einer Reibahle wenigstens im vorderen Bereich mit Nebenschneidenfreiflächen zu versehen und einen Teil nicht, bzw. darin, die Breite der Nebenschneidenfasen zu variieren, die Rundheit von Bohrungen zu verbessern.In any case But it is in itself more surprising Wise way, by applying the principle of invention, in it consists, a part of the cutting of a reamer at least in the front area with minor cutting free surfaces to provide and a part not, or therein, the width of the Nebenschneidenfasen to vary, to improve the roundness of drilling.

Bislang wurde das Spannungsfeld aus Schneidwirkung, Thermalkontrolle, Führung und Resonanzdämpfung durch Nebenschneidenfasenbreite, Ungleichheit der Schneidenteilung, Nebenschneidenverjüngung und Zusatzkühlung beeinflußt. Die Erfinder der vorliegenden Erfinder haben diesen Parametern noch einen weiteren Parameter zur Optimierung hinzugefügt, nämlich die Ungleichheit der Nebenschneidenfreiflächenfasenbreite zumindest im vorderen Bereich des Werkzeugs. Dadurch wird im vorderen Bereich ein Kompromiß zwischen Führung mittels der Nebenschneidenfasen einerseits und Schneidwirkung bzw. Wärmeentwicklungsbegrenzung mittels Nebenschneidenfreiflächen andererseits erzielt. Aufgrund dieses Kompromisses kann im hinteren Bereich der Nebenschneiden, wo die Wärmeentwicklung aufgrund der Verjüngung nicht mehr so kritisch ist, auf eine Freifläche ganz verzichtet werden, was die Führung des Werkzeugs entscheidend verbessert.So far was the field of tension of cutting action, thermal control, and leadership resonance damping by secondary cutting edge width, inequality of wedge division, In addition to cutting rejuvenation and additional cooling affected. The inventors of the present inventors still have these parameters added another parameter for optimization, namely the Inequality of Nebenschneidenfreiflächenfasenbreite at least in the front Area of the tool. This is a compromise between the front Guidance by the Nebenschneidenfasen one hand and cutting action or heat development limitation by means of side cutting free surfaces achieved on the other hand. Because of this compromise may be in the rear Area of secondary cutting, where heat generation due to rejuvenation is no longer so critical, to renounce an open space altogether, what the leadership of the tool significantly improved.

Modifikationenmodifications

Vorstehend wurde eine bevorzugte Ausführungsform einer Reibahle gemäß dem Prinzip der Erfindung beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, daß das Erfindungsprinzip nicht auf diese spezielle Ausführungsform beschränkt ist. Nachstehend sind nur einige Beispiele für mögliche Modifikationen der bevorzugten Ausführungsform genannt, die natürlich auch untereinander kombinierbar sind. Selbstverständlich kann ein nach der Idee der vorliegenden Erfindung entworfenes Schneidwerkzeug auch von vorteilhaften Maßnahmen des Stands der Technik, wie sie einleitend beschrieben wurden, Gebrauch machen.above became a preferred embodiment a reamer according to the principle of the invention. However, it is obvious that the principle of the invention not on this particular embodiment limited is. Below are just a few examples of possible modifications of the preferred ones embodiment called, of course, the course can be combined with each other. Of course, one after the idea also designed by the present invention advantageous measures of the prior art, as described in the introduction, use do.

Die Reibahle der bevorzugten Ausführungsform ist einteilig. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf Reibahlen mit eingesetzten Schneiden, d.h., auf solche eingesetzten Schneiden selbst, anwendbar. Ferner ist es auch möglich, daß der Bearbeitungsteil und der Schaftteil voneinander trennbar sind, wobei das gesamte Spektrum der zur Verfügung stehenden Materialien für Schaft, Schneidteil bzw. Schneiden zur Anwendung kommen kann.The Reamer of the preferred embodiment is one piece. However, the present invention is also applicable to reamers with inserted cutting edges, i.e. on such inserted cutting edges itself, applicable. Furthermore, it is also possible that the machining part and the shank part are separable from each other, the entire spectrum the available standing materials for Shank, cutting part or cutting can be used.

Bei der Reibahle der bevorzugten Ausführungsform weist jede Schneide 30 eine doppelte Hauptschneide 40a, 40b mit unterschiedlichen Eingriffwinkeln auf. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf Reibahlen mit nur einer Hauptschneide je Schneide anwendbar.In the reamer of the preferred embodiment, each blade has 30 a double main cutting edge 40a . 40b with different angles of attack. However, the present invention is also applicable to reamers with only one main cutting edge per cutting edge.

Die Reibahle der bevorzugten Ausführungsform weist sechs Schneiden 30 auf. Die vorliegende Erfindung ist freilich nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. Vielmehr kann die vorliegende Erfindung auch bei Reibahlen mit mehr oder weniger Schneiden, ja sogar auf Reibahlen mit einer ungeraden Anzahl von Schneiden angewendet werden.The reamer of the preferred embodiment has six blades 30 on. The present invention is of course not limited to such an arrangement. Rather, the present invention can also be applied to reamers with more or fewer blades, even to reamers with an odd number of blades.

Bei der Reibahle der bevorzugten Ausführungsform weist jeweils eine Schneide im vorderen Bereich eine Nebenschneidenfreifläche auf, während die nächste Schneide keine Nebenschneidenfreifläche aufweist. Es ist jedoch auch eine Gestaltung denkbar, bei welcher alle Schneiden eine durchgehende Freiflächenfase aufweisen, wobei diese von Schneide zu Schneide unterschiedlich breit ist. Ferner ist eine Gestaltung denkbar, bei der ein Teil der Schneiden eine durchgehende Freiflächenfase aufweist, ein anderer Teil dagegen nur im vorderen Bereich, wobei diese Freiflächenfasen im vorderen Bereich entweder eine größere oder eine kleinere Breite als die durchgehenden Freiflächenfasen aufweisen.at the reamer of the preferred embodiment has one each Cut a minor cutting edge in the front area, while the next Cutting edge has no side cutting edge free surface. However, it is a design conceivable in which all cutting a continuous Freiflächenfase have, wherein this varies from edge to edge is wide. Furthermore, a design is conceivable in which a part the cutting has a continuous open-land bevel, another Part, however, only in the front area, with these open space bevels in the front area either a greater or a smaller width than the continuous open-land chamfers exhibit.

Die Reibahle der bevorzugten Ausführungsform weist als Mittel zur Aufnahme in einer Werkzeugmaschine einen zylindrischen Einspannteil 14 mit zwei parallelen, in Durchmesserrichtung gegenüberliegenden abgesetzten Flächen 14' auf. Der Einspannteil kann jedoch auch anders gestaltet sein. So kann der Einspannteil einen Morsekegel, ein sechskantiges oder vierkantiges Prisma oder ander gestaltete Mitnehmerelemente wie Verzahnungen, Federnut, u.a. aufweisen. Die Reibahle kann auch anstatt als Maschinenreibahle als Handreibahle gestaltet sein.The reamer of the preferred embodiment has as a means for receiving in a machine tool a cylindrical clamping part 14 with two parallel, diametrically opposed stepped surfaces 14 ' on. However, the clamping part can also be designed differently. Thus, the chucking part may have a Morse taper, a hexagonal or quadrangular prism or other shaped driving elements such as gears, spring groove, etc. The reamer can also be designed as a manual reamer instead of a machine reamer.

Bei der Reibahle der bevorzugten Ausführungsform geht der vordere Schaftteil 12 direkt in den Bearbeitungsteil 20 über, und der Nenndurchmesser der Reibahle, d.h. der Nenndurchmesser der Schneiden 30, ist nur geringfügig größer als der Durchmesser des vorderen Schaftteils 12. Der Bearbeitungsteil 20 kann jedoch auch einen deutlich größeren Durchmesser als der vordere Schaftteil 12 aufweisen.In the reamer of the preferred embodiment, the front shank part goes 12 directly into the processing part 20 over, and the nominal diameter of the reamer, ie the nominal diameter of the cutting edges 30 , is only slightly larger than the diameter of the front shaft part 12 , The machining part 20 but can also have a much larger diameter than the front shaft part 12 exhibit.

Es versteht sich, daß der geschilderte Anwendungsfall einer Führungsbüchse für eine Ventilstange eines Ein- oder Auslaßventils eines Verbrennungsmotors für Kraftfahrzeuge nur als ein Beispiel zu sehen ist. Natürlich ist ein Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung für die Nachbearbeitung von Bohrungen ganz allgemein geeignet und kann für alle Verhältnisse, Größen und Werkstoffe angepaßt werden.It is understood that the described An Use case of a guide bush for a valve rod of an intake or exhaust valve of an internal combustion engine for motor vehicles only as an example can be seen. Of course, a tool according to the present invention is generally suitable for reworking holes and can be adapted for all ratios, sizes and materials.

Die Reibahle kann auch entweder insgesamt oder zumindest im Bereich des Schneidteils bzw. der Schneiden eine Beschichtung aufweisen, vorzugsweise eine mittels PVD (Physical Vapor Deposition) auf der Oberfläche des Werkzeugs abgeschiedene Verschleißschutzschicht aus einem Hartstoff, der für eine Trockenbearbeitung von Metallen geeignet ist.The Reamer can also be either total or at least in the range of the cutting part or of the cutting edges have a coating, preferably one by means of PVD (Physical Vapor Deposition) on the surface of the tool deposited wear protection layer of a hard material, the one for one Dry machining of metals is suitable.

Besonders geeignet sind Mehrlagenschichten aus einem Titanaluminiumnitrid ((Ti,Al)N bei Atomanteilen Ti:Al von etwa 50:50 bis 40:60), mit Zwischenlagen aus Titannitrid (siehe z.B. die sogenannte FIRE-Schicht der Gühring oHG), aber auch einlagige Verschleißschutzschichten, die zusätzlich einen vergleichsweise hohen Anteil an Cr (30 bis 65 at%) bei Verringerung der Anteile von Ti (16 bis 40 at%) und Al (15 bis 35 at%) aufweisen können (siehe hierzu die deutsche Patentanmeldung Nr. DE 102 12 383 , die auf die Anmelderin der vorliegenden Erfindung zurückgeht und deren Offenbarung hiermit ausdrücklich in diese Anmeldung einbezogen wird).Particularly suitable are multi-layer layers of a titanium aluminum nitride ((Ti, Al) N at atomic proportions Ti: Al of about 50:50 to 40:60), with intermediate layers of titanium nitride (see, for example, the so-called FIRE layer of Guhring oHG), but also single-layer Wear protection layers, which may additionally have a comparatively high proportion of Cr (30 to 65 at%) with reduction of the proportions of Ti (16 to 40 at%) and Al (15 to 35 at%) (see German patent application no. DE 102 12 383 which is assigned to the assignee of the present invention and the disclosure of which is expressly incorporated herein by reference).

Eine zweilagige Struktur mit einer (Ti,Al,Cr)N-Grundschicht wie oben mit einem zusätzlichen Anteil von unter 1 at% eines Elements zur Kornverfeinerung wie etwa Yttrium (Y) und einer Deckschicht aus CrN hat sich als vorteilhaft für die Bearbeitung schwerst zerspanbarer Materialien bei besonderer Abriebfestigkeit erwiesen (siehe hierzu die deutsche Patentanmeldung Nr. DE 103 47 981 , die auf die Anmelderin der vorliegenden Erfindung zurückgeht).A two-layered structure having a (Ti, Al, Cr) N base layer as above with an additional content of less than 1 at% of a grain refinement element such as yttrium (Y) and a top layer of CrN has been found to be most advantageous for machining Materials with special abrasion resistance proved (see German patent application no. DE 103 47 981 originating from the assignee of the present invention).

Die Erfindung schafft somit eine Reibahle, die sich dadurch auszeichnet, dass sie die bewusste ungleichmäßige Dimensionierung der Nebenschneidenfasen für eine Rundlaufstabilisierung nutzt.The Invention thus provides a reamer which is characterized that they are aware of uneven sizing the minor cutting bevel for uses a concentricity stabilization.

Claims

Tool ( 1 ) for reworking bores, in particular reamer, the tool comprising a machining part ( 20 ) with a plurality of cutting edges ( 30 ' . 30 " ) has supporting lugs each extending substantially over the length of the machining part, the cutting a defined by a gate at its located in the feed direction of the tool front end main cutting edge ( 40a . 40b ) and extending in the longitudinal direction of the tool secondary cutting edge ( 50 ), which has a secondary cut bevel ( 54 . 54r ), wherein the diameter of the round grinding substantially corresponds to a nominal diameter of the tool, characterized in that the secondary cutting bevel ( 54 ) at least one cutting edge ( 30 ' ) has a greater width (b ') at least in a front region than a width (b ") of the secondary cutting bevel ( 54r ) of other cutting edges ( 30 " ).

Tool according to claim 1, characterized in that the secondary cutting bevels ( 54 ) of all cutting edges ( 30 ' . 30 " ) have a substantially equal width in their rear region.

Tool according to one of claims 1 or 2, characterized in that the width of the secondary cutting bevels ( 54r ) at least one cutting edge ( 30 " ) in the front area by a side cutting plane ( 56 ), which is formed on the side of the secondary cutting edge facing away from the direction of rotation of the tool, is defined.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that between the studs chip spaces ( 70 ) are arranged.

Tool according to one of claims 3 or 4, characterized in that the minor cutting surface ( 56 ) the width of the secondary cutting bevel ( 54r ) reduced by at least half, in particular by at least three quarters, preferably by seven to nine tenths.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the axial length of the region in which the widths of the minor cutting edges differ, measured from the front side of the tool, is smaller than the total length of the secondary cutting edges ( 54 ), in particular at most half the length of the secondary cutting bevels ( 54 ), preferably one quarter to three eighths of the length of the secondary cutting bevels ( 54 ) is.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the machining part ( 20 ) an even number of cutting edges ( 30 ' . 30 " ), in particular four to twelve, preferably six to eight cutting edges ( 30 ' . 30 " ) having.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that cutting edges ( 30 ' . 30 " ) with differently wide secondary cutting bevels ( 54 . 54r ) alternately in the circumferential direction of the tool.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that in each case one cutting edge ( 30 " ) with reduced secondary cutting bevel ( 54r ) in the diameter direction substantially ge over a cutting edge ( 30 ' ) with a broader secondary cutting bevel ( 54 ) is arranged.

Tool according to one of the preceding claims, characterized characterized in that each Stollen has substantially the same width.

Tool according to one of claims 1 to 9, characterized that the Stollen have uneven widths.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the cutting edges ( 30 ' . 30 " ) extend substantially parallel to the longitudinal axis of the tool, slightly spiral or strong spiral.

Tool according to claim 12, characterized in that the cutting edges ( 30 ' . 30 " ) have a slight left twist with respect to the longitudinal axis of the tool.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the circumference of the secondary cutting edges ( 50 ) from its front end to the rear end of its minor cutting bevels ( 34 ) rejuvenated.

Tool according to claim 14, characterized that the rejuvenation 0.001 mm to 0.01 mm per 25 mm length, in particular 0.003 mm to 0.008 mm per 25 mm in length, preferably 0.004 mm to 0.006 mm each 25 mm in length is.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the cutting edges ( 30 ' . 30 " ) are distributed at the same, slightly unequal or greatly uneven pitch angles on the circumference of the cutting head.

Tool according to one of claims 3 or 4 to 16, as far as dependent on claim 3, characterized in that the minor cutting surface ( 56 ) forms an acute angle with the cutting line of the tool, in particular an angle between 10 ° and 25 °, preferably an angle between 15 ° and 20 °.

Tool according to one of the preceding claims, further characterized by a shaft part ( 10 ), with which the processing part ( 20 ) is integrally connected or by connecting means.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the shaft part ( 10 ) Has means for receiving in a tool holder.

Tool according to one of the preceding claims, further characterized by an axial central bore ( 90 ) which extends substantially the entire length of the tool and from which connection bores ( 91 ) to the chip spaces.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the nominal diameter of the machining part ( 20 ) is substantially the same size, larger or smaller than the outer diameter of the shaft part ( 10 ).

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the cutting edges ( 30 ' . 30 " ) are formed integrally with the studs.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the cutting edges ( 30 ' . 30 " ) are designed as inserts and are attached to the studs.

Tool according to one of the preceding claims, characterized characterized in that Tool consists of a solid carbide.

Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the tool is at least in the region of the machining part ( 20 ) is provided with a wear protection layer.

Tool according to claim 25, characterized that the Wear protection layer essentially of nitrides with the metal components Cr, Ti and Al and a small proportion of elements (κ) for grain refinement, wherein a Cr content of at least 65%, preferably 66 to 70%, a Al content 10 to 23%, and a Ti content of 10 to 25%, respectively to all metal atoms in the entire layer.

Tool according to one of claims 25 or 26, characterized that the Layer has two layers, with the lower layer of a thicker (TiAlCrκ) N-base layer is formed in the composition as a homogeneous mixed phase, by a thinner one CrN top layer is covered as upper layer.

Tool according to one of claims 25 or 26, characterized that as Element (κ) For grain refinement yttrium is used, with the percentage the total metal content of the layer below 1 at%, preferably at is up to about 0.5 at%.

Tool according to claim 25, characterized in that the wear protection layer consists essentially of nitrides with the metal components Cr, Ti and Al and preferably a small proportion of elements (κ) for grain refinement and has a structure as a two-ply layer, wherein the lower layer of a thicker (TiAlCr) N or (TiAlCrκ) N base layer in the composition as a homogeneous mixed phase, which is covered by a thinner CrN cover layer as the top layer the base layer has a Cr content of more than 30%, preferably 30 to 65%, an Al content of 15 to 35%, preferably 17 to 25%, and a Ti content of 16 to 40%, preferably 16 to 35%, particularly preferably 24 to 35%, in each case based on all metal atoms in the entire layer has.

Tool according to one of claims 25 to 28, characterized that the Total thickness of wear protection layer is between 1 and 7 microns.

Tool according to one of claims 28 to 29, characterized that the Thickness of the lower layer between 1 and 6 μm and the thickness of the thinner covering layer 0.15 to 0.6 μm is.

Tool according to one of claims 25 to 30, characterized that the Wear protection layer deposited by means of cathodic arc evaporation or magnetron sputtering is.

Tool according to one of claims 25 to 31, characterized that the the wear protection layer bearing surface the tool of a substrate cleaning by means of plasma-assisted etching means Noble gas ions, preferably Ar ions is subjected.

Tool according to claim 32, characterized that this Plasma-assisted etching by means of Low-voltage arc discharge is performed.