DE2031915A1 - Verfahren zur Befestigung eines Diamanten durch eine Lotverbindung - Google Patents

Verfahren zur Befestigung eines Diamanten durch eine Lotverbindung

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DE2031915A1 DE19702031915 DE2031915A DE2031915A1 DE 2031915 A1 DE2031915 A1 DE 2031915A1 DE 19702031915 DE19702031915 DE 19702031915 DE 2031915 A DE2031915 A DE 2031915A DE 2031915 A1 DE2031915 A1 DE 2031915A1
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Wilhelmus Franciscus Verspui Gerrit Emmasingel Eindhoven Knippenberg (Niederlande)
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/46Drill bits characterised by wear resisting parts, e.g. diamond inserts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
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Description

PHN.4176
Dipl.-ing. F.-J. KÖPFERMANN '
l'aienlanwalt
Anmelder: N.Y.Philips'Gloeüampenfabrlektn .'■-.' Akte No. PHN- 4176 . ■ Anmeldung vom: 26. Juni 1970
"Verfahren zur Befestigung eines Diamanten durch eine
Lötverbindung".
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Befestigung eines Diamanten durch eine Lötverbindung*
Ee ist bekannt, dass eine mechanisch sehr steife Befestigung eines Diamanten, z.B. bei der Herstellung von Werkzeugen* mit Hilfe eines titanhaltigen Lotes auf der Basis von Silber und Kupfer erhalten werden kann. Dabei wird die Benetzung der Diamantoberfläche mit der Legierung durch das Titan oder einer sich bei der Lottemperatür bildenden Verbindung von Titan und einem der anderen Metalle bewirkt. Titan kann auch gesondert der Lötstelle zugeführt
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PHN.4176
werden *
Die Anwendung von Titan hat den Nachteil, dass · sich sehr leicht Oxyd oder Nitrid bildet; Titanoxyd und Nitrid tragen nicht zu der Benetzung des Diamanten bei. Der Lötvorgang muss daher bei diesem bekannten Verfahren im Vakuum oder in einer inerten Atmosphäre durchgeführt werden.
Nach einem anderen bekannten Verfahren wird als ^ Lot eine Legierung von Gold mit mindestens 1 Gewv^.und
vorzugsweise etwa 5 Gew.$ Tantal und/oder Niob verwendet. Diese Legierungen sind, in bezug auf Sauerstoff %xnd Stickstoff weniger reaktiv, ao dass der Lötvorgang in ein©ss ■ weniger hohen Vakuum oder in einer weniger reinem Edelgasatmosphäre als bei Anwendung dez* vorerwähnt ein titanhaltigen Kupfer-Silberlegierungen durchgeführt werden kann»
Ein Nachteil der beidea beschriebenen bekannten Verfahren besteht darin, dass der Lutvorgang bei Anwendung der titanhaltigen Sllber-Kupferlegi-eruagen bei einer Tem- peratur von etwa 100O0C und bei Anwendung von Legierungen von Gold mit Tantal «nö/oder Wiolb bei einer Temperatur zwischen 1200 und 1ft00°C durchgeführt werd®a sasü; weil die verwendeten Legierungen hohe SetasalzpaiÄt© aufweisen*
Ber Erfindung liegt di© Aufgabe Zugnamde^ ein© gut haftoßd© LStverfeladuii^ mit ©iaes Diamastt©a zu schaff©» wobei der LStvorhang bei niedrigeresa als ubv Temperature» durchführbar ist»
Diese Aufgebe wird θ:
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PHN.k176
löst, dass der L5tvorgang unter Verwendung einer Legierung von Aluminium und Silicium mit 8 -. 18 Gew.$ Silicium durchgeführt wird. '
Vorzugsweise werden Legierungen mit 10-12 Gew.^
Silicium verwendet, weil diese die niedrigsten Schmelz-
1 punkte aufweisen. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Gegenstand, an dem durch ein Verfahren naph dor Erfindung ein Diamant befestigt ist.
Die ungefähr eutektischen Legierungen von Aluminium und Silicium, die nach der Erfindung Anwendung finden, schmelzen bei Temperaturen zwischen 570 und 67O0C. Bei Verwendung dieser Legierungen kann der Lötvorgang bei etwa 70O0C durchgeführt werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist der, dass der Lötvorgang in bezug auf die Schutzatmospliäre unter weniger kritischen Bedingungen durchgeführt werden kann. Um einer Oxydation der Legierungen und einem Beschädigung des Diamanten entgegenzuwirken, werden die Lötverbindungen, wie bei den bekannten Verfahren, im Vakuum oder in einem Schutzgas, z.B. Stickstoff , Wasserstoff oder Edelgas, durchgeführt. Das Vorhandensein einer geringen Sauerstoffmenge ist weniger störend als bei den bekannten Verfahren.
Ein zusätzlicher Vorteil ist der, dass die AIuminium-SiliciuDilegierungen derart duktil sind, dass sie sich gut zu Draht und Folie verarbeiten lassen. Diese Materialformen vereinfachen die Durchführung des Lötens.
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PHN.7
Die betreffenden Legierungen sind bereits als Lötmaterialien bekannt. Es ist aber nicht bekannt, dass, mit diesen Legierungen eine besonders feste Verbindung mit einem Diamanten hergestellt werden kann.
Es ist ferner günstig, wenn bei dem erfindungsgemässen Verfahren ungefähr eutektische Aluminium-Siliciumlegierungen verwendet werden, denen eine geringe Menge eines Elements zugesetzt worden ist, das beim Löten als Desoxydierungsmittel wirken kann, während das daraus gebildete Oxyd eine benetzende Wirkung hat. Dieses Element kann z.B. Lithium sein.
Mit den gemäss der Erfindung angewandten Legierungen können Diamanten auch sehr fest mit Gegenständen verbunden werden, die aus Materialien bestehen, deren Ausdehnungskoeffizienten von dem der Diamanten verschieden sind, ν±ε Quarz, Siliciumcarbid, Graphit, keramisches Material, und Metalle, z.B. Wolfram, Molybdän, Nickel und Stahl. Die Tatsache, dass in allen diesen Fäll engine sehr feste Verbindung erhalten wird, die gegen Temperaturänderungen wenig empfindlich ist, ist möglicherweise auf die Duktilität der Legierungen zurückzuführen.
Der Vollständigkeit halbe» sei noch erwähnt, dass als Bindemittel für Diamantkörner in Schleifwerkzeugen bereits Aluminiumlegierungen, z.B. Legierungen von Aluminium, mit 50-70 Gew.ia Silicium, empfohlen wurden. Diese Legierungen sind für Anwendung bei dem. erfindungsgemassen) Verfahren wegen ihrer hohen Schmelzpunkte nicht geeignet. Ferner weisen diese Legierungen eine gewisse S.prödigkeit auf
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und es wird bei Anwendung derselben eine weniger feste Verbindung mit einem Diamanten erhalten. Dadurch können sich während der Benützung der Werkzeuge stumpf gewordene Diamantkörner lockern, was bei Schleifwerkzeugen erwünscht ist. Mit derartigen spröden Legierungen lässt sich keine mechanisch steife Befestigung einfacher Diamanten erzielen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele und der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Beispiel 1.
Bin Diamantmeissel wird, wie schematisch im Schnitt in Fig. 1 dargestellt ist, dadurch hergestellt, dass eine Diamantplatte 1 mit Abmessungen von 5x2x1 mm mit Hilfe einer Lotschicht k auf der Fläche 3 eines Stahlhalters 2 befestigt wird.
Zu diesem Zweck wird ein Stück Folie (Dicke 20/um ) aus einer Aluminium-Siliciumlegierung mit 12 Gew.# Silicium auf die Fläche.3 des Stahlhalters 2 gelegt und der Diamant derart darauf gesetzt, dass er zum Teil seitlich aus dem Halter hervorragt. (|
Dann wird die Diamantplatte 1, während sie z.B. mit Hilfe eines (in der Figur nicht dargestellten) keramischen Stiftes in bezug auf den Stahlhalter 2 mechanisch fixiert ist, in einem Ofen für die Dauer einen Minute in einer Atmosphäre aus technischem Argon auf 7000C erhitzt. Beispiel 2
. Eine Diamantnadel für einen Schallplattenspieler wt|rd auf folgende Weise an einem Molybdänträger befestigt
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(Fig. 2).
Ein stabförmiger Diamant 11 (Länge 0,5 nun, Durchmesser etwa 0.2 mm) wird mit Hilfe einer aus Molybdändraht bestehenden Wendel 12 an einem Ende eines Molybdänstabes 13 (Durchmesser 0,8 mm) festgeklemmt. Dann wird dieses Ende während 10 Sekunden in eine Aluminium-Siliciumlegierung mit 11 Gew.$ Silicium getaucht, die in einem Kohletiegel in einer Stickstoffatmosphäre bei 75O°C im geschmolzenen Zustand gehalten wird. Die Legierung fliesst dabei gut über den Diamanten und das Molybdän aus und ergibt eine steife Befestigung. Schliesslich wird der auf diese Weise befes* tigte Diamant geschliffen.
Beispiel 3.
Diamantlager für Präzisionsinstrumente, z.B. für Uhren. (Fig. 3).
Diamantlager 21 mit kegliger Bohrung werden auf einer aus rostfreiem Stahl bestehenden Montageplatte mit Hilfe einer Aluminium-Siliciumlegierung 23 (mit 13 Gew.^ Silicium) festgelötet. Zu diesem Zweck werden die Lager unter Zwischenfügung einer Folie aus dieser Legierung an vorher bestimmten Stellen mechanisch fixiert, wonach das Ganze während 30 Sekunden in einer Stickstoffatmosphäre auf 7ÖQ°C erhitzt wird.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE t
1. Verfahren zur Befestigung eines Diamanten durch Löten in einer inerten Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, dass der Lötvorgang unter Verwendung einer Legierung von. Aluminium und Silicium mit 8-18 Gew.^ Silicium durchgeführt wird. .
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. PHN.?
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der LStvorgang unter Verwendung einer Legierung von Aluminium und Silicium mit 10-12 Gew.# Silicium durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lötvorgang unter Verwendung einer Legierung durchgeführt wird, die ein Desoxydierungsmittel enthält, dessen Oxyd eine benetzende Wirkung hat.
k. Gegenstände, an denm durch Löten mit einer
Legierung von Aluminium und Silicium mit 8-18 Gew.% ·
Silicium Diamanten mit Hilfe eines Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche befestigt sind.
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Leerseite
DE19702031915 1969-07-02 1970-06-27 Legierung zum Löten von Diamant Expired DE2031915C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6910115 1969-07-02
NL6910115A NL6910115A (de) 1969-07-02 1969-07-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2031915A1 true DE2031915A1 (de) 1971-01-14
DE2031915B2 DE2031915B2 (de) 1977-05-05
DE2031915C3 DE2031915C3 (de) 1977-12-22

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GB1310963A (en) 1973-03-21
US3678568A (en) 1972-07-25
DE2031915B2 (de) 1977-05-05
FR2053994A5 (de) 1971-04-16
NL6910115A (de) 1971-01-05

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