DE20315895U1 - Beleuchtungsvorrichtung für eine optische Überprüfung von Oberflächen - Google Patents

Beleuchtungsvorrichtung für eine optische Überprüfung von Oberflächen Download PDF

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Abstract

Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung einer zumindest teilweise lichtrelektierenden Oberfläche (2, 3) eines Gegenstandes (1) für eine optische Überprüfung einer Geometrie der Oberfläche (2, 3) mittels einer Kamera (10), wobei die Oberfläche (2, 3) eine lichtreflektierende Grundfläche (2) aus einem ersten Material und mindestens eine darauf angeordnete Auftragung (3) aus einem zweiten Material umfasst, dadurch gekennzeichnet,dass auf die Oberfläche (2, 3) auftreffende Lichtstrahlen (5a, 5b) einen Polarisationswinkel (12) mit einem senkrecht zur Oberflächenebene (3a) verlaufenden Lot (11) einschließen und ein Polarisationsfilter (9) zum Trennen linear polarisierter von unpolarisierten Lichtstrahlen (8a, 8b) nach oder vor dem Ort ihrer Reflektion an der Oberfläche (2, 3) und vor dem Ort ihres Eintritts in die Kamera (10) angeordnet ist, wobei eine für die Größe des Polarisationswinkels (12) relevante Brechzahl der Brechzahl des zweiten Materials entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung einer zumindest teilweise lichtrelektierenden Oberfläche eines Gegenstandes für eine optische und topographische Überprüfung der Oberfläche mittels einer Kamera gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Herkömmlicherweise werden bei der Herstellung von Dichtungen für Fahrzeugmotorblöcke, gelöteten Schaltungen und dergleichen Auftragungen beziehungsweise Beschichtungen – wie beispielsweise Klebstoffe – aus dielektrischem Material auf metallische Grundflächen aufgebracht. Derartige die Oberfläche eines Gegenstandes bildende Anordnungen müssen in ihrer Geometrie optisch überprüft werden. Die hierfür herkömmlichennreise verwendeten Beleuchtungsvorrichtungen lassen keine einfache Unterscheidung zwischen den Auftragungen aus dielektrischem Material und der metallischen Grundfläche, die als rauhes Metallsubstrat ausgebildet sein kann, zu. Dies trifft insbesondere bei der Verwendung von Vorrichtungen zum elektronischen und maschinellen Erkennen im Bereich der automatisierten Überprüfung dielektrischer Materialien auf Metallsubstraten zu.
  • Vorrichtungen zum elektronischen und maschinellen Erkennen werden allgemein in Verbindung mit der automatischen Bearbeitung, Montage und bei Prüfvorrichtungen verwendet. Es werden allgemein Kameras verwendet, um den zu bearbeitenden, zu montierenden oder zu prüfenden Gegenstand zu beobachten. Das von der Kamera empfangene und übertragene Signal kann dann überprüft werden, um festzustellen, ob der beobachtete Gegenstand ord nungsgemäß mit dem Auftrag versehen, bearbeitet, ausgerichtet und/oder montiert wurde. Vorrichtungen zum maschinellen Erkennen werden auch in großem Umfang bei der Prüfung und bei der Fehlerkennungsanwendung verwendet, wobei Unregelmäßigkeiten und Mängel durch Selektierung der einzelnen Gegenstände als Ausschuss vermieden werden.
  • Derartige Vorrichtungen zum maschinellen Erkennen und Überprüfen der Geometrie sind dazu in der Lage, durch einen Vergleich der durch die kameraerzeugten Bilder mit abgespeicherten Referenzdaten, in welchen die vorgesehenen Abmessungen, Ausrichtungen, ortsabhängige Anordnung und der gleichen Parameter für die Auftragungen aus dielektrischem Material im Bezug auf eine rauhe metallische Grundfläche beinhaltet sind, Unregelmäßigkeiten in der Geometrie des Auftrags zu erkennen. Um möglichst genaue Vergleichsergebnisse zu erhalten, ist eine regelmäßige und gleichförmige Ausleuchtung der aufzunehmenden Oberfläche des Gegenstandes notwendig.
  • Allerdings entstehen bei Ausleuchtungen von Gegenständen mit metallischer Grundfläche, auf welche Auftragungen aus dielektrischem Material angeordnet sind, aufgrund von Reflektionen der mittels der Kamera aufzunehmenden Oberfläche verfälschte Aufnahmebilder, deren Vergleich mit einem abgespeicherten Vorgabe-Bild auch dann Fehlermeldungen auslösen würde, wenn eine Oberfläche mit der richtigen Geometrie vorliegen würde. Beispielsweise wird bei der Prüfung gelöteter Schaltungen, wie Leiterplatten, durch die hochreflektierenden Eigenschaften der verwendeten Materialien und die ungleichmäßige Oberflächenstruktur des Lötmittels ein höherer Ausschuss bei der Verwendung von Vorrichtungen zum maschinellen Erkennen der geometriereichen Formen erhalten, als tatsächlich vorhanden ist.
  • US 5 461 417 zeigt eine Vorrichtung zur kontinuierlichen diffusen Beleuchtung von reflektierenden Oberflächen derartiger Gegenstände, die das Auftreten von Erkennungsfehlern aufgrund von Lichtreflektionen durch eine gleichzeitige Beleuchtung der Oberfläche aus mehreren Richtungen unterdrückt. Derartige Beleuchtungsvorrichtungen sind aufwendig in ihrer Konstruktion und kostenintensiv in ihrer Herstellung.
  • Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung einer zumindest teilweise lichtreflektierenden Oberfläche eines Gegenstandes für eine automatisierte optische Überprüfung einer Geometrie der Oberfläche mittels einer Kamera zur Verfügung zu stellen, die eine zuverlässige Unterscheidung einer Grundfläche aus einem ersten Material von darauf angeordneten Auftragungen aus einem zweiten Material ermöglicht und einfach im Aufbau sowie kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einer Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung einer zumindest teilweise lichtreflektierenden Oberfläche eines Gegenstandes für eine optische Überprüfung der Oberfläche mittels einer Kamera Lichtstrahlen, die auf die Oberfläche auftreffen, einen Polarisationswinkel mit dem senkrecht zur Oberflächenebene verlaufenden Lot einschließen und ein Polarisationsfilter zum Trennen linear polarisierter von unpolarisierten Lichtstrahlen nach oder vor deren Reflektion an der Oberfläche und vor Eintritt in die Kamera angeordnet ist. Sofern für die Berechnung des Polarisationswinkels die Grenzfläche zwischen Luft oder Vakuum oder einem anderen an die Oberfläche angrenzenden Material und mindestens einer auf einer Grundfläche aus einem ersten Material angeordneten Auftragung aus einem zweiten Material betrachtet wird, wird erreicht, dass die der Auftragung zugeordneten Oberflächenanteile eine lineare Polarisierung des reflektierten Lichtes bewirken. Hierfür kann das zweite Material der Auftragung beispielsweise ein dielektrisches Material sein.
  • Demgegenüber werden die an der Grundfläche, welche beispielsweise aus einem Metall oder einer Metallverbindung besteht, reflektierten Lichtstrahlen als weitestgehend unpolarisierte Lichtstrahlen von dieser meist rauhen metallischen Grundfläche sich weg bewegen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines Polarisationsfilters an einem Ort, den die polarisierten und unpolarisierten Lichtstrahlen vor Eintritt in die Kamera durchlaufen müssen, ist eine Selektierung der linear polarisierten Lichtstrahlen von den unpolarisierten Lichtstrahlen möglich. Durch entsprechende Einstellung des Polarisationsfilters wird eine Ausblendung der linear polarisierten Lichtstrahlen erreicht. Dies hat zur Folge, dass die Auftragungen aus dielektrischem Material als dunkle Stellen, also Bildanteile mit geringer Intensität, in dem Kamerabild, welches mittels einer Bildverarbeitung ausgearbeitet werden kann, auftreten. Demgegenüber treten die unpolarisierten durch den Polarisationsfilter hindurchtretenden Lichtstrahlen, welche an der metallisch glänzenden Grundfläche reflektiert werden, als Bildanteile mit hoher Intensität auf. Auf diese Weise ist eine Unterscheidung der Auftragungen von der Grundfläche zuverlässig und eindeutig selbst dann möglich, wenn in Abhängigkeit von den verwendeten ersten und zweiten Materialien herkömmlicherweise ein Kamerabild mit ähnlicher Intensität für die Oberflächenanteile der Auftragungen und der Grundfläche erhalten werden würde.
  • Die einfallenden Lichtstrahlen werden mittels einer Lichtquelle erzeugt und ausgesendet. Die ausfallenden, reflektierten Lichtstrahlen können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mittels eines Spiegels, der zwischen der Kamera und der Oberfläche des Gegenstandes angeordnet ist, umgelenkt werden, indem sie an diesem Spiegel reflektiert und/oder gebrochen werden. Der Spiegel besteht vorzugsweise aus einem Glassubstrat mit einer vorderseitigen Oberfläche und einer an seiner rückseitigen Oberfläche aufgebrachten lichtreflektierenden Schicht aus einem metallischen Material. Derartige rückseitig beschichtete Spiegel weisen gegenüber vorderseitig beschichteten Spiegel die Vorteile auf, dass sie zum einen kostengünstig und zum anderen einen vorderseitigen Verkratzungsschutz bezüglich der metallischen Schicht aufweisen.
  • Ein derartiger Lichtstrahlen umlenkender Spiegel wird dazu verwendet, die Gesamtgröße der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung aufgrund der zu dem auszuleuchtenden Gegenstand näheren Anordnung der Kamera zu verringern.
  • Um die bei rückseitig beschichteten Spiegeln auftretenden Doppel- und Mehrfachbilder, welche durch Lichtstrahlbrechungen und Reflektionen innerhalb des Glassubstrates an dessen Oberflächen auftreten, zu vermeiden, werden die auf die Spiegeloberfläche einfallenden Lichtstrahlen wiederum in einem Polarisationswinkel zu der Oberfläche des Glassubstrates angeordnet, wobei der Polarisationswinkel (Brewsterwinkel) auf denjenigen Brechzahlen basiert, die bei dem Übergang der einfallenden Lichtstrahlen von der Luft, dem Vakuum oder einem anderen Medium in das Glassubstrat relevant sind.
  • Die durch die Brechung und Reflektion innerhalb des Glassubstrates entstehenden Mehrfach-Lichtstrahlen werden durch den oder einen weiteren Polarisationsfilter, der vor der Kamera angeordnet ist, selektiert. Bei einer derartigen Trennung werden die durch die Verwendung des Brewstereinfallwinkels entstehenden polarisierten Lichtstrahlen von den unpolarisierten Lichtstrahlen selektiert. Hierdurch wird die ausschließliche Aufnahme des Originalbildes innerhalb der Kamera ermöglicht, wohingegen Doppel- und Mehrfachbilder ausgeblendet werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
  • 1 in einer schematischen Darstellung eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung, und
  • 2 in einer schematischen Darstellung eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In 1 wird eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung gezeigt. Ein Gegenstand 1 mit einer rauhen metallischen Grundfläche 2 weist darauf angeordnete Auftragungen 3 aus dielektrischem Material auf. Derartige Auftragungen können beispielsweise Klebstoffe sein, die halbkugelförmig ausgebildet sind.
  • Von einer Lichtquelle 4 ausgesandte Lichtstrahlen 5a und 5b werden entweder an der Oberfläche der Auftragung 3 in einem Punkt 6 oder an der Grundfläche 2 in einem Punkt 7 reflektiert. Die reflektierten Lichtstrahlen 8a und 8b werden anschließend durch einen Polarisationsfilter 9 geleitet, der polarisierte von unpolarisierten Lichtstrahlen trennt. Die unpolarisierten Lichtstrahlen können den entsprechend eingestellten Polarisationsfilter 9 durchlaufen und geben innerhalb einer Kamera 10 ein aufzunehmendes Geometriebild der Oberfläche des Gegenstandes 1 wieder.
  • Der Polarisationsfilter 9 kann alternativ zwischen der Lichtquelle 4 und den Punkten 6 und 7 angeordnet sein.
  • Um linear polarisierte und unpolarisierte Lichtstrahlen zu erhalten, sind die Lichtquelle 4 und die Oberfläche des Gegenstandes 1 derart zueinander ausgerichtet, dass die einfallenden Lichtstrahlen 5a und 5b mit einem senkrecht zur Oberflächenebene 3a ausgerichteten Lot 11 einen Polarisationswinkel (Brewstennrinkel) 12 einschließen.
  • Für die Berechnung des Brewsterwinkels wird folgende Formel verwendet:
    Figure 00060001
    wobei α der Brewsterwinkel 12 und nMt die Brechzahl des Materials der Auftragung 3 sowie nLuft die Brechzahl von Luft ist.
  • Durch die Verwendung der Brechzahl des Materials der Auftragung und nicht des Materials der Grundfläche 2 für die Berechnung des Brewsterwinkels wird erreicht, dass nur diejenigen Lichtstrahlen gemäß dem Brewster-Gesetz als linear polarisierte reflektierte Lichtstrahlen die Oberfläche des Gegenstandes 1 verlassen, die auf Oberflächen der Auftragungen 3 auftreffen. Dies gilt nur dann, wenn ein Oberflächenanteil der Auftragung 3 in der Oberflächenebene 3a liegt, also im vorliegenden Fall im obersten Bereich der halbkugelförmigen Auftragung 3. Die restlichen Oberflächenanteile der Auftragung 3 bewirken aufgrund ihrer Ausrichtung ohnehin einen geringeren Anteil an reflektierenden Lichtstrahlen und somit eine geringere Intensität in ihrem Kamerabildanteil.
  • Ebenso wird der obere Bereich der Auftragung 3 im Punkt 6 als Bildanteil mit geringer Lichtintensität innerhalb des Kamerabildes auftreten, da der linear polarisierte Lichtstrahl 8a mittels des Polarisationsfilters 9 ausgeblendet wird. Auf diese Weise ist eine eindeutige Unterscheidung der Auftragung 3 mit geringer Lichtintensität gegenüber der lichtreflektierenden Grundfläche 2 mit hoher Lichtintensität innerhalb eines Kamerabildes möglich.
  • In 2 wird in einer schematischen Darstellung eine zweite Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung gezeigt. Wiederum werden von der Lichtquelle 4 ausgehende Lichtstrahlen mit einem Brewstereinfallswinkel auf die Oberfläche des Gegenstandes 1, wie es hier andeutungsweise dargestellt wird, gelenkt und als reflektierte Lichtstrahlen 8a, 8b auf einen Spiegel gelenkt, der aus einem Glassubstrat 13 und einer lichtreflektierenden Metallschicht 14 besteht. Das Glassubstrat 13 weist eine vorderseitige Oberfläche 15 und eine rückseitige Oberfläche 16 auf, an der die Metallschicht zur Bildung eines rückseitig beschichteten Spiegels angeordnet ist.
  • Die auf den Spiegel 13, 14 einfallenden Lichtstrahlen 8a, 8b werden wiederum mit einem Brewsterwinkel 17 gegenüber dem senkrecht auf der Oberflächenebene stehenden Lot 18 ausgerichtet. Die für die Berechnung des Brewsterwinkels 17 relevanten Brechzahlen sind die Brechzahl von Luft und die Brechzahl des Materials des Glassubstrates 13. Die einfallenden Lichtstrahlen 8a, 8b werden gemäß dem Brewstergesetz in einem rechten Winkel zu dem reflektierten Strahl 20 an der vorderseitigen Oberfläche 15 des Glassubstrates 13 gebrochen, wie es durch das Bezugszeichen 19 dargestellt wird. Der gebrochene Lichtstrahl 19 wird anschließend an der Grenzfläche, die die rückseitige Oberfläche 16 darstellt, zu der Metallschicht 14 reflektiert und verlässt die vorderseitige Oberfläche 15 des Glassubstrates 13 als Original-Bildlichtstrahl 19.
  • Eine weitere Lichtreflektion des gebrochenen Lichtstrahls 19 an der vorderseitigen Oberfläche 15 des Glassubstrates 13 und eine weitere Reflektion an der rückseitigen Oberfläche 16 lässt einen weiteren an der Oberfläche 15 austretenden Lichtstrahl 21 entstehen.
  • Die Lichtstrahlen 20 und 21 treten als unerwünschte Mehrfachbild-Lichtstrahlen auf und werden aufgrund ihrer linearen Polarisierung von dem Polarisationsfilter 9 ausgeblendet, bevor sie in die Kamera 10 einfallen können. Auf diese Weise ist eine Vermeidung von Doppel- und Mehrfachbildern selbst bei der Verwendung von rückseitig beschichteten kostengünstigen Spiegeln möglich.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Gegenstand
    2
    Grundfläche
    3
    Auftragung
    4
    Lichtquelle
    5a, 5b
    einfallende Lichtstrahlen
    6, 7
    Ort der auftreffenden Lichtstrahlen
    8a, 8b
    ausfallende Lichtstrahlen
    9
    Polarisationsfilter
    10
    Kamera
    11, 18
    Lote
    12, 17
    Brewsterwinkel
    13
    Glassubstrat
    14
    Metallschicht
    15
    vorderseitige Oberfläche des Glassubstrates
    16
    rückseitige Oberfläche des Glassubstrates
    19
    Originalbild-Lichtstrahl
    20, 21
    Mehrfachbild-Lichtstrahlen

Claims (11)

  1. Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung einer zumindest teilweise lichtrelektierenden Oberfläche (2, 3) eines Gegenstandes (1) für eine optische Überprüfung einer Geometrie der Oberfläche (2, 3) mittels einer Kamera (10), wobei die Oberfläche (2, 3) eine lichtreflektierende Grundfläche (2) aus einem ersten Material und mindestens eine darauf angeordnete Auftragung (3) aus einem zweiten Material umfasst, dadurch gekennzeichnet,dass auf die Oberfläche (2, 3) auftreffende Lichtstrahlen (5a, 5b) einen Polarisationswinkel (12) mit einem senkrecht zur Oberflächenebene (3a) verlaufenden Lot (11) einschließen und ein Polarisationsfilter (9) zum Trennen linear polarisierter von unpolarisierten Lichtstrahlen (8a, 8b) nach oder vor dem Ort ihrer Reflektion an der Oberfläche (2, 3) und vor dem Ort ihres Eintritts in die Kamera (10) angeordnet ist, wobei eine für die Größe des Polarisationswinkels (12) relevante Brechzahl der Brechzahl des zweiten Materials entspricht.
  2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass das erste Material ein Metall oder eine Metallverbindung und das zweite Material ein dielektrisches Material sind.
  3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass der Polarisationsfilter (9) derart eingestellt ist, dass er für die unpolarisierten an der Grundfläche (2) reflektierten Lichtstrahlen (8b) durchlässig und für die linear polarisierten an der Auftragung (3) reflektierten Lichtstrahlen (8a) undurchlässig ist.
  4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lichtquelle (4) für das Aussenden der auf die Oberfläche (2, 3) auftreffenden Lichtstrahlen (5a, 5b).
  5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Spiegel (13, 14), mittels welchem die an der Oberfläche (2, 3) reflektierten Lichtstrahlen (8a, 8b) zur Kamera (10) umlenkbar sind.
  6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,dass der Spiegel aus einem Glassubstrat (13) mit einer vorderseitigen Oberfläche (15) und an einer rückseitigen Oberfläche (16) aufgebrachten lichtreflektierenden Schicht (14) besteht.
  7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass die lichtreflektierende Schicht (14) eine metallische Schicht ist.
  8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,dass die an der Oberfläche (2, 3) des Gegenstandes (1) reflektierten Lichtstrahlen (8a, 8b) als auf die vorderseitige Oberfläche (15) des Glassubstrats (13) auftreffende Lichtstrahlen (8a, 8b) einen weiteren Polarisationswinkel (17) mit dem senkrecht zur Ebene der Oberfläche (15) verlaufenden Lot (18) einschließen.
  9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass eine für die Größe des weiteren Polarisationswinkels (17) relevante Brechzahl der Brechzahl des Materials der lichtreflektierenden Schicht (14) entspricht.
  10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,dass jeder auf der vorderseitigen Oberfläche (15) des Glassubstrats (13) auftreffende Lichtstrahl (8a, 8b) aufgrund dessen Reflektion an der vorderseitigen und der rückseitigen Oberfläche (15, 16) und dessen Brechung an der vorderseitigen Oberfläche (15) als Mehrfach-Lichtstrahl (19, 20, 21) vorliegt.
  11. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet dass durch den oder einen weiteren Polarisationsfilter (9) nur derjenige Anteil des Mehrfach-Lichtstrahls (19, 20, 21) hindurchtritt, der als polarisiertes Licht vorliegt.
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DE102011112212A1 (de) * 2011-09-02 2013-03-07 Conti Temic Microelectronic Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtigkeitserfassung auf einer Scheibe

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