DE20315737U1 - Sammelhefter mit mobilem Etikettenspender - Google Patents

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Abstract

Sammelhefter für Falzbogen mit einer Heftstation (22; 76), wenigstens einem Falzbogenanleger (12, 14, 16, 18, 64, 66, 68, 70, 72, 74), einer Sammelkette (20; 82) und einem Antrieb dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Sammelkette (20; 82) wenigstens ein Etikettenspender (75) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sammelhefter für Falzbogen mit einer Heftstation, wenigstens einem Falzbogenanleger, einer Sammelkette, einem Antrieb sowie wenigstens einem Etikettenspender zum Aufspenden von Etiketten auf die Falzbogen auf der Sammelkette.
  • Gattungsgemäße Sammelhefter sind papierverarbeitende Maschinen, mit denen ein Endprodukt, beispielsweise eine Broschüre, aus mehreren Falzbogen zusammengestellt und geheftet wird. Bedruckte Falzbogen werden den Falzbogenanlegern liegend oder auf dem Rücken stehend in Stapeln zugeführt und dort vereinzelt, geöffnet und auf die durchgehende Sammelkette aufgelegt. Die zu heftende Anzahl von Falzbogen wird auf der Sammelkette durch Mitnehmer gesammelt und ausgerichtet. Die Sammelkette transportiert die gesammelten Falzbogen zur Heftstation, wo diese durch Heftköpfe mit Drahtklammern geheftet werden. Um den Rand der gehefteten Produkte zu beschneiden, ist üblicherweise ein Trimmer vorgesehen, von welchem die Endprodukte zu einer Auslage weitertransportiert werden. Aus dem europäischen Patent EP 917 965 B1 ist ein gattungsgemäßer Sammelhefter bekannt.
  • Das bloße Sammeln von Falzbogen zu einer Broschüre reicht aber häufig nicht aus, um ein Druckprodukt attraktiv genug zu machen. Es besteht daher der Bedarf, einen Sammelhefter so auszustatten, dass er einem Druckerzeugnis einen Mehrwert verschafft. Dieser Mehrwert entsteht beispielsweise durch zusätzliche Bearbeitungsschritte der Falzbogen während des Sammelns. Eine Art der Erzeugung von Mehrwert ist es, Etiketten auf die Falzbogen aufzuspenden. Bislang werden die Falzbogen in einem gesonderten Arbeitsgang mit Etiketten beklebt, bevor sie mit dem Sammelhefter gesammelt werden.
  • Entsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die dem gesammelten Produkt einen zusätzlichen Mehrwert durch zusätzliche Bearbeitungsschritte der Falzbogen während des Sammelns zu verschaffen. Diese Aufgabe wird mit einem Sammelhefter entsprechend des Schutzanspruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht Antrieb des Sammelhefters aus mehreren Einzelantriebseinheiten, von denen wenigstens eine Einzelantriebseinheit dem wenigstens einen Etikettenspender zugeordnet ist. Vorteilhafterweise weist jede Einzelantriebseinheit wenigstens einen Elektromotor und eine diesem zugeordnete Steuereinheit auf sowie eine Verbindung zum Austausch von Daten- und/oder Steuersignalen zwischen den Steuereinheiten. Vorzugsweise weisen alle Falzbogenanleger, die Heftstation und die Sammelkette ebenfalls je eine Einzelantriebseinheit auf. Alternativ können Heftstation und der Sammelkette gemeinsam einer Einzelantriebseinheit zugeordnet sein.
  • Durch das Vorsehen von Einzelantriebseinheiten mit eigenem Synchron-, Asynchron- oder Gleichstrommotor kann der Sammelhefter um eine beliebige Anzahl von Falzbogenanlegern und Etikettenspendern erweitert werden. Der Austausch von Daten- und/oder Steuersignalen zwischen den Steuereinheiten gewährleistet den synchronen Betrieb der Einzelkomponenten des Sammelhefters. Der Drehpositionsversatz einzelner Komponenten kann auch während des Betriebs des Sammelhefters einfach verändert werden. Der Austausch von Falzbogenanlegern und Etikettenspendern zwischen zwei Sammelheftern ist wesentlich erleichtert.
  • Es ist vorteilhaft, die Verbindung zum Austausch von Daten- und/oder Steuersignalen als Feldbus auszubilden. Der Einsatz einer Busleitung ermöglicht den bidirektionalen Datenaustausch zwischen den einzelnen Komponenten des Sammelhefters. Die Erweiterung eines Sammelhefters um einzelne Falzbogenanleger, Etikettenspender oder andere Komponenten, wie z.B. Warenprobenklebern, kann durch einfaches Anschließen der Steuereinheiten an den Feldbus erfolgen, ohne dass zusätzliche Kabelverbindungen vorzusehen wären.
  • Vorteilhafterweise weist wenigstens eine Steuereinheit eine speicherprogrammierte Steuerung und/oder eine Motorsteuerung auf. Die speicherprogrammierte Steuerung ermöglicht durch flexible und bedienerfreundliche Ausbildung eine einfache Anpassung aller Komponenten des Sammelhefters an verschiedene Betriebsbedingungen, wie unterschiedliche Produktionsgeschwindigkeiten und Papierqualitäten. Die Motorsteuerung weist hingegen die für die Echtzeitsteuerung des Motors nötige Verarbeitungsgeschwindigkeit auf.
  • Jede Motorsteuerung weist vorteilhafterweise einen Motorcontroller, eine Busschnittstelle, eine Ein-/Ausgabeeinheit und eine Motorsteuerungsendstufe auf. Als Motorcontroller wird ein mit einem Mikroprozessor versehener Mikrocontroller verwendet. Die Motorsteuerungsendstufe wird als Leistungsbauteil zur Ansteuerung des Motors benötigt.
  • Wenigstens eine Einzelantriebseinheit ist mit einer Anzeige- und Bedienstelle versehen. Die Einzelantriebseinheit kann somit manuell vor Ort eingestellt werden oder eine automatische Einstellung sowie die aktuellen Betriebsparameter können lokal angezeigt werden.
  • Schließlich können die Falzbogenanleger und/oder der wenigstens eine Etikettenspender bezüglich der Sammelkette wahlweise um 180° gedreht angeordnet werden. Ein solcher gemischter Betrieb mit Kopf- oder Fußanlage von Falzbogen ist insbesondere bei Verwendung von Stangenanlegern oder Kartenklebern vorteilhaft. Ein Anbringen der Etiketten an unterschiedliche Stellen der Falzbogen kann durch diese Flexibilität erreicht . werden. Damit ist der Aufbau des Sammelhefters flexibel und kann leicht an vorhandene Räumlichkeiten angepasst werden. Durch Drehzahlverringerung einzelner Einzelantriebseinheiten kann nach Art eines elektronischen Getriebes eine beliebige Untersetzung eingestellt werden, so dass beliebige Betriebsarten, z.B. 1:2, 1:3, 1:4 usw. realisiert werden können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verfügen die Falzbogenanleger und/oder der wenigstens eine Etikettenspender über ein Fahrwerk vermittels der die Falzbogenanleger und/oder der wenigstens eine Etikettenspender feststellbar und verschiebbar ist. Damit ist ein schneller Positionswechsel der einzelnen Einheiten möglich.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der wenigstens eine Etikettenspender an jeder Anlegerposition des Sammelhefters einsetzbar. Da erfindungsgemäß der Etikettenspender ebenfalls auf die Sammelkette zugreift, kann nur zwischen zwei Anlegern eine Etikette aufgespendet werden, da sonst bereits der nächste Falzbogen über den vorangegangenen Falzbogen geworfen wird und der vorangegangene Falzbogen nicht mehr zu erreichen ist. Durch die entsprechende Ausgestaltung, dass der Etikettenspender überall an der Sammelkette platzierbar ist, ist es möglich auf jeden beliebigen Falzbogen ein oder mehrere Etiketten aufzuspenden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der wenigstens eine Etikettenspender über die Verbindung zum Austausch von Daten- und/oder Steuersignalen mit dem Antrieb des Sammelhefters synchronisiert. Dadurch lässt sich eine gleichbleibende Qualität der Position der Etikette auf dem Falzbogen erzielen. Vorteilhafterweise ist die Steuereinheit der Einzelantriebseinheit des wenigstens einen Etikettenspenders derart ausgestaltet, dass die Geschwindigkeit des Etikettenspenders an Geschwindigkeitsänderungen des Sammelheftes anpassbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Steuereinheit der Einzelantriebseinheit des wenigstens einen Etikettenspenders derart ausgestaltet, dass die Aufspendeposition der Etiketten auf den Falzbogen durch einen kontrollierten Zeitversatz des Zeitpunkts des Aufspendens feinjustierbar ist. Dadurch können auch noch während des Betriebs des Sammelhefters Korrekturen vorgenommen werden, die das Erscheinungsbild des fertigen Druckerzeugnisses verbessern können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Steuereinheit des Sammelhefters eine sequentielle Anlegerüberwachung auf, wobei der wenigstens eine Etikettenspender in diese sequentielle Anlegerüberwachung einbezogen ist. Unter sequentieller Anlegerüberwachung versteht man dabei ein Verfahren, bei dem die Steuereinheit von jedem Falzbogenanleger mindestens den Steuereinheiten aller entlang der Sammelkette folgenden Falzbogenanleger über den Abwurf des Falzbogens informiert, insbesondere, ob der Falzbogen korrekt abgeworfen wurde und keine Fehl oder Doppelbogen entstanden sind. In diesem Fall können die Steuereinheiten der folgenden Falzbogenanleger und auch der folgenden Etikettenspender darauf verzichten, weitere Falzbogen abzuwerfen oder Etiketten aufzukleben, da dass Fehlprodukt ohnehin ausgeschleust werden würde. Wird zusätzlich der Heftapparat durch die sequentielle Anlegerüberwachung benachrichtigt, so kann verhindert werden, dass das Fehlprodukt geheftet wird. Die bereits gesammelten Falzbogen können dann einfach wieder auseinandergenommen werden und den entsprechenden Falzbogenanlegern zugeführt werden. Dadurch entsteht weniger Makulatur und es werden nicht überflüssigerweise Etiketten aufgespendet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Etikettenspender derart ausgestaltet, dass auf der Vorder- und Rückseite jeder Signatur einer Brochure wenigstens eine Etikette aufspendbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich bei den Etiketten um Datenträger, insbesondere um flexible optische Speichermedien, insbesondere um flexible CD-ROMs.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Sammelhefter unter der Sammelkette ein Gegendruckelement auf, der gegenüber der Aufspendeposition des Etikettenspenders angebracht ist. Bei typischen Sammelheftern liegt der Falzbogen auf der Sammelkette mit dem Falz nach oben auf, die Seiten des Bogens hängen mehr oder weniger gerade seitlich nach unten. Je nach Format, Gewicht, Steife und Anzahl der bereits übereinander gesammelten Falzbogen weicht die Form der Falzbogen davon ab. Soll nun aber ein Etikett beispielsweise in Nähe des Randes, unterhalb der Sammelkette eines Falzbogens aufgespendet werden, so wird häufig der Falzbogen gegen den Druck des Aufspendens nach hinten ausweichen und so nur zu einem unbefriedigenden Anhaften an dem Falzbogen führen, oder das Etikett haftet gar nicht an dem Falzbogen, da es an einem entsprechenden Gegendruck mangelt. Daher kann an dieser Stelle vorteilhafterweise ein Gegendruckelement unter der Sammelkette angebracht werden, dass den notwendigen Gegendruck aufbringt und so zu einem vollständigen und sicheren Aufspenden der Etikette auf den Falzbogen beiträgt. Dabei ist das Gegendruckelement vorteilhafterweise wenigstens so groß, dass er den Falzbogen in dem Bereich, in dem die Etikette aufgespendet wird, soweit unterstütz, dass der Falzbogen relativ zum Etikettenspender eine ebene Form einnimmt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Gegendruckelement eine Einlaufschräge und/oder eine Auslaufschräge auf. Diese Einlaufschräge und/oder eine Auslaufschräge gewährleistet, dass der Falzbogen von seiner normalen, hängenden Form in die ebene (dreieckige) Form überführt wird, in der ein ideales Aufspenden der Etiketten auf den Falzbogen möglich ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Gegendruckelement Lager und Haltemittel auf, vermittels der das Gegendruckelement unterhalb der Sammelkette angebracht, und damit in wenigstens einer Raumrichtung beweglich und feststellbar gelagert ist, so dass die Position des Gegendruckelements an die Aufspendeposition der Etiketten anpassbar ist. Dabei handelt es sich vorteilhafterweise um Schnellspannmechanismen, die eine rasche Änderung der Position des Gegendruckelements erlauben und so schnell ein Wechsel der Position der Etiketten auf einem Falzbogen durchgeführt werden kann, bzw. das Gegendruckelement von der Sammelkette entfernt werden kann, wenn der Etikettenspender an einer anderen Stelle entlang der Sammelkette positioniert wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Gegendruckelement eine Rolle als Gegendruckelement auf. Dadurch lässt sich die Reibung zwischen dem Gegendruckelement und dem Falzbogen beim Aufspenden reduzieren und es kann vermieden werden, dass durch den Aufspendevorgang eventuell Abschmierungen auf dem untersten Falzbogen entstehen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung. Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines gattungsgemäßen Sammelhefters mit einer schematischen Darstellung des Antriebs,
  • 2 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Falzbogenanlegers mit einem Motor einer Einzelantriebseinheit,
  • 3-5 verschiedene Aufbaumöglichkeiten des erfindungsgemäßen Sammelhefters;
  • 6 ein Blockschaltbild des Antriebs einer ersten Ausführungsform des Sammelhefters;
  • 7 ein Blockschaltbild des Antriebs einer zweiten Ausführungsform des Sammelhefters;
  • 8 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Teils der Sammelkette mit einem Gegendruckelement.
  • Ein Sammelhefter 10 aus dem Stand der Technik, der mit einem Etikettenspender gemäß der vorliegenden Erfindung aufgerüstet werden kann, ist in der 1 dargestellt. Dieser Sammelhefter 10 weist vier Falzbogenanleger 12, 14, 16 und 18 auf, die vereinzelte Falzbogen auf einer Sammelkette 20 ablegen. Durch die Sammelkette 20 werden die einzelnen Falzbogen B1, B2, B3 und B4 gesammelt und zu der Heftstation 22 transportiert. Die in der Heftstation 22 angeordneten Heftköpfe 24 heften die nun aufeinanderliegenden Falzbogen B1 bis B4. Von der Heftstation 22 werden die gehefteten Falzbogen zum Trimmer 26 weiterbefördert, in dem der Randbeschnitt der gehefteten Falzbogen erfolgt. Vom Trimmer 26 aus gelangen die fertigen Endprodukte, beispielsweise Broschüren, auf die Auslage 28.
  • Der Antrieb des Sammelhefters 10 besteht aus einer Haupteinheit, die einen Elektromotor 30 und eine Steuereinheit 32 aufweist. Der Elektromotor 30 treibt die Sammelkette 20, die Heftstation 22 sowie den Trimmer 26 an. Die Falzbogenanleger 12 bis 18 weisen jeweils eine eigene Nebeneinheit auf, die jeweils aus einem Elektromotor 34, 36, 38 bzw. 40 und einer zugeordneten Steuereinheit 42, 44, 46 bzw. 48 besteht. Die Haupteinheit und die Nebeneinheiten sind über einen Feldbus 50 miteinander verbunden. Ebenfalls mit dem Feldbus 50 verbunden ist eine zentrale Bedienstelle 52 mit einer Anzeigevorrichtung und einem Tastenbedienfeld.
  • 2 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Falzbogenanlegers, beispielsweise des Falzbogenanlegers 12 der 1. Die Falzbogen B4 liegen in einem Stapel auf dem Falzbogenanleger, werden von Vereinzelungstrommeln 54 vereinzelt und von Öffnertrommeln 56 und 58 geöffnet. Nach dem Öffnen durch die Öffnertrommeln 56 und 58 wird ein Falzbogen B1 auf die Sammelkette 20 abgelegt. Zwischen dem Verlassen der Öffnertrommeln 56, 58 und dem Auftreffen auf die Sammelkette legt der Falzbogen B1 ein Stück Weg im freien Fall zurück. Auf der Sammelkette 20 sind in regelmäßigem Abstand Mitnehmer 60 für die vereinzelten Falzbogen B4 angeordnet. Zum Antrieb der Vereinzelungstrommeln 54 und der Öffnertrommeln 56 und 58 ist der Elektromotor 34 vorgesehen, der die einzelnen Trommeln über einen Zahnriemen oder eine Kette antreibt.
  • 3 zeigt die eine erfindungsgemäße Konfiguration eines Sammelhefters 62 in schematischer Darstellung. Die Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74, die Heftstation 76, der Trimmer 78 und die Auslage 80 sind L-förmig angeordnet, wobei die Transportrichtung auf der Sammelkette 82 nach links erfolgt. Hinter dem Falzbogenanleger 68 ist ein Etikettenspender 75 mit einer Steuereinheit 45 angeordnet, der bei Bedarf Etiketten auf Falzbogen aufklebt, die der Falzbogenanleger 68 auf die Sammelkette 82 abgeworfen hat.
  • Außerdem weist dieser Sammelhefter 62 zusätzlich noch einen Umschlaganleger 65 mit einer eigenen Steuereinheit 65' auf. Weitere mit Einzelantrieb versehenen Einheiten wie zum Beispiel einen oder mehrere nicht gezeigte Warenprobenaufkleber sind ebenfalls denkbar. Ebenfalls sind eine größere Anzahl von Etikettenspendern 75 denkbar, die an beliebigen Stellen entlang der Sammelkette 82 hinter einem der Falzbogenanlegern 64, 66, 68, 70, 72, 74 angeordnet sein können.
  • Die Steuereinheit 45 des Etikettenspenders 75 ist über den Bus 50 mit den anderen Steuereinheiten 32, 33, 42, 43, 44, 46, 47, 48, 65' der übrigen Einheiten 64, 65, 66, 68, 70 72, 74 ,76, 78 des Sammelhefters 62 verbunden.
  • Wie in 4 dargestellt, kann der Etikettenspender 75 einfach von der Sammelkette 82 entfernt werden. Der Etikettenspender 75 ist dafür mit einem Fahrwerk ausgestattet, dass bei Bedarf festgesetzt werden kann. Dadurch ist ein Wechsel unterschiedlicher Etikettenspender 75 oder das Austauschen von einem Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 mit einem Etikettenspender 75 auf einfache Weise möglich.
  • Die Flexibilität beim Aufbau des erfindungsgemäßen Sammelhefters 62 wird durch die 5 weiter verdeutlicht. Da jeder Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 eine eigene Einzelantriebseinheit aufweist, kann jeder Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 oder der Etikettenspender 75 bezüglich der Sammelkette 82 um 180° gedreht werden. In der Darstellung der 4 wurde der Falzbogenanleger 68 um 180° gedreht, so dass dieser nun von der anderen Seite beschickt werden kann. Hierdurch kann bspw. Platz für einen Stangenanleger oder einen Kartenkleber geschaffen werden. Ein solcher, in der 5 dargestellter, gemischter Betrieb von Falzbogenanlegern mit Kopf- oder Fußanlage der Falzbogen ermöglicht bspw. auch, Karten und Etiketten wahlweise auf die Vorder- oder Rückseite von Falzbogen anzukleben. Auch kann der Aufbau des Sammelhefters an vorhandene Räumlichkeiten angepasst werden. Auch der Etikettenspender 75 ist nun um 180° gedreht. Werden hinter einem Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 zwei Etikettenspender 75 angeordnet, von denen einer um 180° gedreht ist, so können auf einen abgelegten Falzbogen beidseitig Etiketten aufgespendet werden.
  • In dem Blockschaltbild der 6 ist der Antrieb einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sammelhefters dargestellt. Der Antrieb besteht aus einer Haupteinheit 86 und zwei Nebeneinheiten 88 und 90. Die Haupteinheit 86 und die Nebeneinheiten 88 und 90 stehen über einen Feldbus 92 und eine weitere Signalleitung 94 miteinander in Verbindung. Weitere Nebeneinheiten können sich anschließen, was durch die gestrichelte Fortsetzung der Feldbusleitung 92 bzw. der Signalleitung 94 angedeutet ist. Die Haupteinheit 86 weist eine Steuereinheit 87 und ein zentrales Display 96 auf, an dem ein Tastenfeld 98 vorgesehen ist. Mit den übrigen Bestandteilen der Haupteinheit 86 und den Nebeneinheiten 88 und 90 steht das zentrale Display 96 über den Feldbus 92 in Verbindung. Mit der Bezugsnummer 100 ist eine Zentralsteuerung bezeichnet, die Bestandteil der Steuereinheit 87 ist. Die Zentralsteuerung 100 besteht aus einer speicherprogrammierten Steuerung (SPS) mit einer Busschnittstelle und einem Ein-/Ausgabebereich.
  • Weiterhin weist die Steuereinheit 87 der Haupteinheit 86 eine Motorsteuerung 102 für einen Elektromotor 104 auf. Die Motorsteuerung 102 enthält einen Motorcontroller, d.h. einen Mikrocontroller mit einem Mikroprozessor, eine Busschnittstelle, einen Ein-/Ausgabebereich und eine Endstufe als Leistungsteil zur Ansteuerung des Motors. Daten- und Steuersignale können zwischen der Zentralsteuerung 100 und der Motorsteuerung 102 sowohl über eine Verbindungsleitung 106 zwischen dem Ein-/Ausgabebereich der Zentralsteuerung 100 und dem Motorcontroller der Motorsteuerung 102 als auch über den Feldbus 92 ausgetauscht werden. Zwischen der Endstufe der Motorsteuerung 102 und dem Elektromotor 104 ist ein Schütz S1 vorgesehen. Zur Freischaltung der Antriebe ist eine Abschaltung vorzunehmen, welche zwischen Motorendstufe und Motor oder zwischen Motorcontroller und Motorendstufe wirksam wird. Durch den Ein-/Ausgabebereich der Motorsteuerung 102 wird auch eine mechanische Feststellbremse 108 angesteuert, die zum Feststellen des Antriebs im stromlosen Zustand des Motors dient. Die Feststellbremse 108 kann dabei sowohl durch die Motorsteuerung 102 als auch über die Zentralsteuerung 100 angesteuert werden. An dem Elektromotor 104 der Haupteinheit 86 ist weiterhin ein Drehgeber 110 angeordnet. Für eine zeitdiskrete Erfassung der Drehposition werden Inkremental- oder Absolutwertgeber eingesetzt wohingegen eine zeitkontinuierliche Erfassung über einen Resolver erfolgt. Durch diesen Drehgeber 110 erfolgt die Drehpositionsvorgabe der Haupteinheit 86 oder des Masterantriebs für die Nebeneinheiten 88 und 90, die auch als Slaveantriebe bezeichnet werden. Die Drehpositionsvorgabe des Drehgebers 110 wird über die Leitung 94 an die Nebeneinheiten 88 und 90 und an den Ein-/Ausgabebereich der Motorsteuerung 102 weitergegeben.
  • Der Aufbau der Nebeneinheiten 88 und 90, die jeweils einem Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 oder einem Etikettenspender 75 zugeordnet sind, ist im Wesentlichen gleich oder zumindest untereinander kompatibel. Hierdurch können die Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 oder Etikettenspender 75 untereinander leicht ausgetauscht werden und ihre Anzahl kann problemlos erweitert werden. Die Nebeneinheit 88 weist eine Bedienstelle 112 auf. Über die Bedienstelle 112 kann die Bedienung und Steuerung vor Ort an dem einzelnen Falzbogenanleger manuell erfolgen. Im Einrichtbetrieb kann auf diese Weise der Drehpositionsversatz zwischen der Haupteinheit 86 und der Nebeneinheit 88 manuell am Falzbogenanleger selbst eingestellt werden. Die automatische Einstellung im Einrichtbetrieb über die Steuerungen ist ebenfalls möglich. Die Bedienstelle 112 verfügt weiterhin über ein Display, auf dem beispielsweise die aktuellen Betriebsparameter angezeigt werden können. Weiterhin weist die Nebeneinheit 88 eine Steuereinheit 89 mit einer Steuerung 114 auf, deren Aufbau dem der Zentralsteuerung 100 entspricht. In gleicher Weise wie in der Haupteinheit 86 ist in der Steuereinheit 89 der Nebeneinheit 88 auch eine Motorsteuerung 116 enthalten, die einen Elektromotor 118 steuert. Während die Steuerung 114 auf größtmögliche Flexibilität ausgelegt ist, weist die Motorsteuerung 116 die für die Regelung des Motors 118 erforderliche hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit auf. Wie bei der Haupteinheit 86 ist eine Bremse 120 zum Feststellen des Motors 118 vorgesehen. Das Signal des Drehgebers 110 der Haupteinheit 86 wird der Motorsteuerung 116 der Nebeneinheit 88 über deren Ein-/Ausgabebereich zugeführt. Dem Ein-/Ausgabebereich der Motorsteuerung 116 wird ebenfalls das Signal eines dem Motor 118 zugeordneten Drehgebers 122 zugeführt. Aus dem Signal des Drehgebers 110 und dem Signal des Drehgebers 122 bestimmt die Motorsteuerung 116 den aktuellen Drehpositionsversatz zwischen dem Motor 104 der Haupteinheit 86 und dem Motor 118 der Nebeneinheit 88 und vergleicht diesen ständig mit dem vorgegebenen Sollwert. Entsprechend der Vorgabe des Drehpositionsversatzsollwertes, die im Einrichtbetrieb erfolgt, kann die Motorsteuerung 116 dann den Elektromotor 118 auf einen konstanten Drehpositionsversatz zum Motor 104 der Haupteinheit 86 regeln oder eine Positionsregelung durchführen, die innerhalb eines Taktes verschiedene Versatzdifferenzen durchführt, deren Summe taktbezogen aber Null ist, d.h. eine taktsynchrone Positionsregelung. Auf diese Weise wird der Drehpositionsversatz zwischen dem Motor 104 der Haupteinheit 86, die der Heftstation und der Sammelkette zugeordnet ist, und dem Motor 118 der Nebeneinheit 88, die einem Falzbogenanleger zugeordnet ist, so geregelt, dass das Auflegen eines Falzbogens auf die Sammelkette in der richtigen zeitlichen Abstimmung erfolgt. Im Falle des Etikettenspenders 75 kann hiermit Einfluss auf die genau Position des Etiketts auf dem Falzbogen auf der Sammelkette 82 genommen werden. Im übrigen ist es, wenn es die Spendegeschwindigkeit der Etikettenspender 75 zulässt, auch möglich, mehrere Etiketten auf einen Falzbogen aufzuspenden.
  • Wie bereits erwähnt ist die Nebeneinheit 90 in gleicher Weise wie die Nebeneinheit 88 aufgebaut und weist eine Bedieneinheit 124, eine Steuereinheit 91 mit einer Steuerung 126 und einer Motorsteuerung 128 und einen Motor 130 mit einem zugeordneten Drehgeber 132 auf. Eine Feststellbremse 134 und ein Schütz S1 sind ebenfalls vorgesehen. Die Motorsteuerung 128 regelt den Motor 130 in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit der Nebeneinheit 88 beschrieben, lediglich der im Einrichtbetrieb eingestellte Drehpositionsversatzsollwert zwischen dem Signal des Drehgebers 110 und dem Signal des Drehgebers 132, auf den geregelt wird, kann sich unterscheiden.
  • Das Blockschaltbild der 7 zeigt den Antrieb einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sammelhefters. Der Steuerungsverbund besteht hier aus den Steuereinheiten 143, 147 und 149 in den Einzelantriebseinheiten 142, 146 und 148. Die Steuereinheit 143 weist eine Zentralsteuerung 140 mit einer speicherprogrammierten Steuerung SPS, einem Ein/Ausgabebereich E/A, einer Busschnittstelle BUS sowie ein Bedienfeld/Bediendisplay BDA und eine Motorsteuerung 144 auf. Zur Eingabe und Anzeige von Steuerungsdaten ist ein zentrales Display 141 (MMI) mit einem Tastenfeld vorgesehen. Die Bedienung kann aber auch über die Bedienfelder/Bediendisplays BDA in den Nebeneinheiten erfolgen. Die noch bei der Ausführungsform der 6 vorgesehenen separaten Steuerungen 114, 126 in den Falzbogenanlegern sind in der vorliegenden Ausführungsform entfallen. Lediglich die Haupteinheit 142 weist die Steuereinheit 143 mit der Motorsteuerung 144 und der Zentralsteuerung 140 auf. Die Nebeneinheiten 146, 148 enthalten Steuereinheiten 147, 149, die lediglich leistungsfähige, intelligente Motorsteuerungen 150, 152 aufweisen. Die leistungsfähigen Motorsteuerungen 150, 152 können sämtliche Steuer- und Regelaufgaben in den Nebeneinheiten 146 und 148 übernehmen. Auch die Signale der jeweiligen Drehgeber 154, 156 und 158 in der Haupteinheit 142 bzw. den Nebeneinheiten 146 und 148 werden den jeweiligen Motorsteuerungen 144, 150, 152 zugeführt und zwischen diesen über die Busleitung 160 ausgetauscht. Dies erfordert einen leistungsfähigen Feldbus, zusätzliche Datenverbindungen und Schnittstellen können dadurch jedoch eingespart werden.
  • Die Steuereinheiten 42, 43, 44, 46, 47, 48 der Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 werden in einer bevorzugten Ausführungsform mit einer sequentiellen Anlegerüberwachung betrieben, in die auch die Steuereinheit 45 des Etikettenspenders 75 einbezogen ist. Unter sequentieller Anlegerüberwachung versteht man dabei ein Verfahren, bei dem die Steuereinheit 42, 43, 44, 46, 47, 48 von jedem Falzbogenanleger mindestens den Steuereinheiten 42, 43, 44, 46, 47, 48 aller entlang der Sammelkette 82 folgenden Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 über den Abwurf des Falzbogens B1, B2, B3, B4 informiert, insbesondere, ob der Falzbogen B1, B2, B3, B4 korrekt abgeworfen wurde und keine Fehl- oder Doppelbogen entstanden sind. In diesem Fall können die Steuereinheiten 42, 43, 44, 46, 47, 48 der folgenden Falzbogenanleger 64, 66, 68, 70, 72, 74 und auch der folgenden Etikettenspender 75 darauf verzichten, weitere Falzbogen B1, B2, B3, B4 abzuwerfen oder Etiketten aufzukleben. Wird zusätzlich der Heftapparat 76 durch die sequentielle Anlegerüberwachung benachrichtigt, so kann verhindert werden, dass das Fehlprodukt geheftet wird. Die bereits gesammelten Falzbogen B1, B2, B3, B4 können dann einfach wieder auseinandergenommen werden und den entsprechenden Falzbogenanlegern 64, 66, 68, 70, 72, 74 zugeführt werden. Dadurch entsteht weniger Makulatur und es werden nicht überflüssigerweise Etiketten aufgespendet. Ebenfalls kann weiteren Einheiten 65, wie z.B.: einem Umschlaganleger 65 oder einem Warenprobenkleber mittels der sequentiellen Anlegerüberwachung angezeigt werden, wann es nicht erforderlich ist, einen Umschlag bzw. eine Warenprobe vorzubereiten.
  • Der Etikettenspender kann über ein "Pick and Place" System verfügen, vermittels dem Warenproben zunächst auf die Etiketten aufgeklebt werden, bevor die Etiketten auf den Falzbogen aufgespendet werden. Außerdem kann ein solcher Etikettenspender über eine Schreibeinrichtung verfügen, die vor dem Aufspenden die Etiketten beschreibt, z.B. mit personalisiertem Text. Des weiteren ist es möglich, Datenträger mit dem Etikettenspender auf die Falzbogen aufzuspenden, insbesondere, wenn es sich dabei um sogenannte Flex-CDs handelt, optische Datenträger, die einer regulären CD gleichen, allerdings biegsam sind und auf einen Träger aufgebracht werden, bevor sie in einem Rechner oder einer Geräuschwiedergabeeinrichtung verwendet werden können.
  • In 8 ist ein Gegendruckelement 200 unterhalb der Sammelkette 20 des Sammelhefters 10 gezeigt. Eine Sammelkette 20 besteht in der Regel aus einzelnen Kettensegmenten 20a. In bestimmten Abständen sind Mitnehmer 20b angeordnet, die die Falzbogen B1, B2, B3, B4 entlang der Sammelkette 20 transportieren. Das Gegendrückelement 200 weist eine Fläche auf, die stabilisierend auf die Falzbogen B1, B2, B3, B4 im Bereich der Aufspendeposition einwirkt, so dass hier die Falzbogen fluchtend mit den Kettensegmenten 20a der Sammelkette 20 zu liegen kommen. Das Gegendruckelement 200 weist ein Einlaufschräge 202 und eine Auslaufschräge 204 auf. Diese dienen dazu, die Falzbogen B1, B2, B3, B4 von ihrer normalen Position, in der sie seitlich neben der Sammelkette 20 im Wesentlichen senkrecht herunterhängen, schonend in die Form bringen, in der das Aufspenden vorteilhafterweise durchgeführt werden kann, nämlich indem der ganze Falzbogen B1, B2, B3, B4 oder das Falzbogenset eine Ebene bildet. Das Gegendrückelement 200 weist eine Rolle 206 auf, die etwas über die Ebene des Gegendrückelements 200 herausragt, so dass der Kontakt zwischen Falzbogen B1, B2, B3, B4 und Gegendrückelement möglichst reibungslos geschieht, so dass Abschmierungen auf dem untersten Falzbogen vermieden werden können.
  • Das Gegendrückelement 200 ist über eine Stange 208 an einer Leiste 212 mit einem Haltemittel 210 befestigt. Die Leiste 212 ist mit weiteren Haltemitteln 214 an dem Gehäuse der Sammelkette befestigt. Bei den Haltemitteln 210, 214 handelt es sich z.B. um Wirbelgriffe oder anderer Schnellspannbefestigungselemente, die ein rasches Lösen und sicheres Befestigen der Leiste 212 an dem Gehäuse der Sammelkette 20 bzw. verschieben der Position des Gegendrückelements 200. Das Gegendrückelement 200 ist dabei so an die Stange 208 angebracht, dass es auch schräg nach unten fluchtend mit den Kettensegmenten 20a der Sammelkette 20 verschiebbar ist. Die Leiste 212 und die Haltemittel 214 sind derart, so dass ein Anbringen an jedem beliebigen Teilstück der Sammelkette möglich ist.
  • 10
    Sammelhefter
    12, 14, 16, 18
    Falzbogenanleger
    20
    Sammelkette
    20a
    Kettenglied
    20b
    Mitnehmer
    22
    Heftstation
    24
    Heftköpfe
    26
    Trimmer
    28
    Auslage
    30
    Elektromotor
    32
    Steuereinheit Trimmer
    34, 36, 38, 40
    Elektromotor
    42, 43, 44
    Steuereinheit Falzbogenanleger
    45
    Steuereinheit Etikettenspender
    46, 47, 48
    Steuereinheit Falzbogenanleger
    50
    Signal- und Datenleitung, Bus
    54
    Vereinzelungstrommeln
    56
    Öffnertrommel
    58
    Öffnertrommel
    60
    Mitnehmer
    62
    Sammelhefter
    B1, B2, B3, B4
    Falzbogen
    64
    Falzbogenanleger
    65
    Umschlaganleger
    65'
    Steuereinheit Umschlaganleger
    66, 68
    Falzbogenanleger
    70, 72, 74
    Falzbogenanleger
    75
    Etikettenspender
    76
    Heftstation
    78
    Trimmer
    80
    Auslage
    82
    Sammelkette
    84
    Heftlinie
    86
    Haupteinheit
    88, 90
    Nebeneinheit
    91
    Steuereinheit
    92
    Feldbus
    94
    Signalleitung
    96
    zentrales Display
    98
    Tastenfeld
    100
    Zentralsteuerung
    102
    Motorsteuerung
    104
    Elektromotor
    106
    Verbindungsleitung
    108
    Feststellbremse
    110
    Drehgeber
    112
    Bedienstelle
    114
    Steuerung
    116
    Motorsteuerung
    118
    Elektromotor
    120
    Feststellbremse
    122
    Drehgeber
    124
    Bedienstelle
    126
    Steuerung
    128
    Motorsteuerung
    130
    Elektromotor
    132
    Feststellbremse
    134
    Drehgeber
    140
    Zentralsteuerung
    141
    zentrales Display
    142
    Haupteinheit
    143
    Steuereinheit
    144
    Motorsteuerung
    146
    Nebeneinheit
    147
    Steuereinheit
    148
    Nebeneinheit
    149
    Steuereinheit
    150, 152
    Motorsteuerung
    154, 156, 158
    Drehgeber
    160
    Feldbus
    162, 164, 166
    Elektromotor
    200
    Gegendrückelement
    202
    Einlaufschräge
    204
    Auslaufschräge
    206
    Rolle
    208
    Stange
    210
    Haltemittel
    212
    Leiste
    214
    Haltemittel

Claims (19)

  1. Sammelhefter für Falzbogen mit einer Heftstation (22; 76), wenigstens einem Falzbogenanleger (12, 14, 16, 18, 64, 66, 68, 70, 72, 74), einer Sammelkette (20; 82) und einem Antrieb dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Sammelkette (20; 82) wenigstens ein Etikettenspender (75) angeordnet ist.
  2. Sammelhefter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Antrieb aus mehreren Einzelantriebseinheiten (86, 88, 90; 142, 146, 148) besteht, von denen wenigstens eine dem wenigstens einen Etikettenspender (75) zugeordnet ist.
  3. Sammelhefter gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Einzelantriebseinheit (86, 88, 90; 142, 146, 148) wenigstens einen Elektromotor (30, 34, 36, 38, 40; 104, 118, 130; 162, 164, 166) und eine diesem zugeordnete Steuereinheit (32, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 87, 89, 91, 143, 147, 149) aufweist und eine Verbindung (50, 92, 94, 160) zum Austausch von Daten- und/oder Steuersignalen zwischen den Steuereinheiten (32, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 87, 89, 91, 143, 147, 149) vorgesehen ist.
  4. Sammelhefter gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelantriebseinheiten (86, 88, 90, 142, 146, 148) je einem Falzbogenanleger (12, 14, 16, 18; 64, 66, 68, 70, 72, 74) zugeordnet sind, sowie gemeinsam oder jeweils einzeln der Heftstation (22; 76) und der Sammelkette (20; 82).
  5. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einzelantriebseinheit (86, 88, 90; 142) eine Anzeige- und Bedienstelle (52; 96, 98, 112, 124; 141) aufweist.
  6. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzbogenanleger (64, 66, 68, 70, 72, 74) und/oder der wenigstens eine Etikettenspender (75) so ausgebildet sind, dass sie bezüglich der Sammelkette (82) wahlweise um 180° gedreht platzierbar sind.
  7. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzbogenanleger (64, 66, 68, 70, 72, 74) und/oder der wenigstens eine Etikettenspender (75) ein Fahrwerk aufweist, vermittels der die Falzbogenanleger (64, 66, 68, 70, 72, 74) und/oder der wenigstens eine Etikettenspender (75) feststellbar und verschiebbar ist.
  8. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Etikettenspender (75) an jeder Anlegerposition des Sammelhefters (10, 62) einsetzbar ist.
  9. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Etikettenspender (75) über die Verbindung (50; 92, 94; 160) zum Austausch von Daten- und/oder Steuersignalen mit dem Antrieb des Sammelhefters (10, 62) synchronisiert ist.
  10. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (45) der Einzelantriebseinheit (86, 88, 90; 142) des wenigstens einen Etikettenspenders (75) derart ausgestaltet ist, dass die Geschwindigkeit des Etikettenspenders (75) an Geschwindigkeitsänderungen des Sammelhefters (10, 62) anpassbar ist.
  11. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (45) der Einzelantriebseinheit (86, 88, 90; 142) des wenigstens einen Etikettenspenders (75) derart ausgestaltet ist, dass die Aufspendeposition der Etiketten auf den Falzbogen (B1, B2, B3, B4) durch einen kontrollierten Zeitversatz des Zeitpunkts des Aufspendens feinjustierbar ist.
  12. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (45) des Sammelhefters (10, 62) eine sequentielle Anlegerüberwachung aufweist, wobei der wenigstens eine Etikettenspender (75) in diese sequentielle Anlegerüberwachung einbezogen ist.
  13. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Etikettenspender (75) derart ausgestaltet ist, dass auf der Vorder- und Rückseite jedes Falzbogens (B1, B2, B3, B4) einer Brochure wenigstens eine Etikette aufspendbar ist.
  14. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Etikettenspender (75) derart ausgestaltet ist, dass die Etiketten auf die Falzbogen (B1, B2, B3, B4) aufgespendet werden, wenn diese sicher auf der Sammelkette (20, 82) aufliegen
  15. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Etiketten um Datenträger handelt, insbesondere um flexible optische Speichermedien.
  16. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelhefter (10, 62) unter der Sammelkette (20, 82) ein Gegendrückelement (200) aufweist, das gegenüber der Aufspendeposition des Etikettenspenders (75) angebracht ist.
  17. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegendrückelement (200) Lager (208, 212) und Haltemittel (210, 214) aufweist, vermittels der das Gegendrückelement (200) unterhalb der Sammelkette (20, 82) angebracht, und damit in wenigstens einer Raumsrichtung beweglich und feststellbar gelagert ist, so dass die Position des Gegendrückelements (200) an die Aufspendeposition der Etiketten anpassbar ist.
  18. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegendruckelement (200) eine Rolle (206) aufweist.
  19. Sammelhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegendruckelement (200) eine Einlaufschräge (202) und/oder eine Auslaufschräge (204) aufweist.
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