DE20314759U1 - Kühlsystem für elektronische Geräte, insbesondere für Computer - Google Patents

Kühlsystem für elektronische Geräte, insbesondere für Computer Download PDF

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Abstract

Kühlsystem für elektronische Geräte mit einem Gehäuse (1) und einer im Inneren des Gehäuses (1) angeordneten Luftleiteinrichtung (2) und einem in oder an der Luftleiteinrichtung (2) platzierten Lüfter (8) zur Kühlung elektronischer Bauteile (9) mittels eines Wärmerohres (5) mit einem an einem elektronischen Bauteil (9) angeordneten Verdampfer (6) und einem in der Luftleiteinrichtung (2) angeordneten Kondensator (7), wobei die Luftleiteinrichtung (2) einen Lufteintritt (3) im Inneren des Gehäuses (1) aufweist und dass ein Luftaustritt (4) derart am Gehäuse (1) angeordnet ist, dass die durch elektronische Bauteile (9) erwärmte Luft aus dem Inneren des Gehäuses (1) über die Luftleiteinrichtung (2) und nach Kühlung des Kondensators (7) direkt aus dem Gehäuse (1) herausgeleitet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem für elektronische Geräte mit wärmeerzeugenden elektrischen und elektronischen Bauelementen, insbesondere für Computer.
  • Elektronische Geräte produzieren naturgemäß aus einem bestimmten Anteil der ihnen zugeführten Elektroenergie Verlustwärme. Diese Verlustwärme muss zur Verhinderung von Ausfällen der elektronischen Komponenten abgeführt werden. Insbesondere für Computer ist es notwendig, die Verlustwärme der Computer-Processing-Unit (CPU) abzuführen.
  • Nach momentanem Stand der Technik erzeugt eine CPU in einem handelsüblichen Personalcomputer ca. 80 Watt Verlustleistung, welche als Wärme aus dem System abgeführt werden muss. Allerdings ist bei zukünftigen Prozessorgenerationen mit einer Verlustleistung größer als 100 W zu rechnen. Um ein Funktionieren der CPU zu gewährleisten, ist es in Abhängigkeit des Prozessortyps und des Herstellers des Prozessors erforderlich, die Temperatur an der CPU auf Temperaturen zwischen 70 °C und 90 °C durch Kühlung zu begrenzen.
  • Neben der CPU befinden sich in einem komplexen elektronischen Gerät, wie einem Personalcomputer, weitere Komponenten, deren maximale Arbeitstemperatur ebenfalls zum Zwecke des reibungslosen Funktionierens nach oben begrenzt ist. Eine weitere wichtige Komponente stellt in diesem Zusammenhang die Grafikkarte (GPU) dar. Ebenso gilt der Chipsatz als signifikante Verlustwärmequelle.
  • Von Seiten der Hersteller der elektronischen Bauelemente bestehen Vorgaben, dass die maximale Innenraumtemperatur (Local-Ambiente-Temperature – LAT) in einem Gehäuse herstellerabhängig 38 °C bis 42 °C betragen darf.
  • Weitere Vorgaben für ein Kühlsystem für elektronische Geräte bestehen darin, dass das Gewicht des Kühlsystems limitiert ist und weiterhin sehr hohe Anforderungen an die Stabilität des Systems wegen des Transports der elektronischen Geräte gestellt wird.
  • Ebenso ist die Geräuschbelastung des Kühlsystems ein wichtiges Kriterium bei dessen Beurteilung.
  • Im Stand der Technik sind eine Reihe von Kühlsystemen für elektronische Geräte bekannt.
  • Nach der DE 200 10 977 U1 ist ein System zum Kühlen eines Computers bekannt, welches eine Kälteanlage mit Verdichter, Kondensator, Expansionsventil und Verdampfer auf traditionelle Weise nach dem Kaltdampfprozess den Computer bzw. dessen wärmeerzeugende Komponenten kühlt.
  • Weiterhin werden für die Kühlung von elektronischen Geräten Heatpipes bzw. Wärmerohre eingesetzt, welche eine sehr effiziente Art des Wärmetransportes von dem wärmedissipierenden elektronischen Bauelement zu einem Wärmeübertrager zur Wärmeabfuhr aus dem System ermöglichen. In dem Wärmeübertrager bzw. dem Kondensator des Wärmerohres wird die Wärmeenergie an ein Kühlmittel, beispielsweise an einen Luftstrom oder an eine Kühlflüssigkeit, abgegeben.
  • Ein solches System ist in der DE 195 27 674 offenbart. Die offenbarte Kühleinrichtung führt die Wärme an einen Kühlluftstrom ab, der mittels eines Ventilators erzeugt wird.
  • Nach der US 6,288,895 ist ein Apparat für die Kühlung elektronischer Komponenten in einem Computersystem offenbart, welches ein Wärmerohr zur Ableitung des Verlustwärmestromes von dem wärmeerzeugenden elektronischen Bauelement nutzt und dessen Kondensator mit einem kanalförmigen Wärmeübertrager in thermischer Verbindung steht, der Wärmeübertragungsrippen aufweist.
  • Nachteilig an diesem Apparat ist, dass das Wärmerohr aufgrund der horizontalen Anordnung einen Zwangsrücklauf für das Kältemittel benötigt. Weiterhin ist nachteilig, dass die Ausgestaltung des Wärmeübertragers als Luftleiteinrichtung keine Erweitungsmöglichkeiten besitzt und aufgrund der räumlichen Verhältnisse nicht mehrere Bauelemente durch verschiedene Wärmerohre gekühlt werden können.
  • Nach der EP 0 529 837 B1 wird eine Mehrchipmodulanordnung offenbart, die ein integriertes Wärmerohr aufweist, wobei mit diesem integrierten Wärmerohr mehrere elektronische Bauelemente gleichzeitig gekühlt werden, indem die elektronischen Bauelemente auf der Oberfläche des Verdampfers eines Wärmerohres angeordnet sind.
  • Dem Stand der Technik haftet der Nachteil an, dass keines der bekannten Systeme in der Lage ist, effizient die Innenraumtemperatur des elektronischen Gerätes zu senken, um das Funktionieren der elektronischen Bauelemente sicherzustellen, und darüber hinaus sind die bekannten Systeme zu laut, zu schwer und zu kostenintensiv.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Kühlsystem für elektronische Geräte, insbesondere für Computer, zur Verfügung zu stellen, welches effizient sowohl die maximale Temperatur der elektronischen Bauelemente selbst als auch die Temperatur des Innenraumes der elektronischen Geräte begrenzt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Kühlsystem für elektronische Geräte mit einem Gehäuse und einer im Inneren des Gehäuses angeordneten Luftleiteinrichtung und einem in oder an der Luftleiteinrichtung platzierten Lüfter zur Kühlung elektronischer Bauteile mittels eines Wärmerohres mit einem an einem elektronischen Bauteil angeordneten Verdampfer und einem in der Luftleiteinrichtung angeordneten Kondensator gelöst, wobei die Luftleiteinrichtung einen Lufteintritt im Inneren des Gehäuses aufweist und dass ein Luftaustritt derart am Gehäuse angeordnet ist, dass die durch elektronische Bauteile erwärmte Luft aus dem Inneren des Gehäuses über die Luftleiteinrichtung und nach Kühlung des Kondensators direkt aus dem Gehäuse herausgeleitet wird.
  • Die Konzeption der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die erfindungsgemäße Luftleiteinrichtung gezielt die Verlustwärme der elektronischen Bauelemente durch Ansaugen der Luft aus dem Inneren des Gehäuses zum Luftausgang der Luftleiteinrichtung transportiert, wobei der Luftausgang in eine Gehäusewand integriert ist und somit die Luft direkt nach außen geleitet wird. Vorteilhaft wird der Luftausgang auch in die Gehäuserückwand integriert.
  • Damit werden zwei Aufgaben erfüllt: zum Ersten wird die Innenraumluft des elektronischen Gerätes bzw. des Computers, die sich durch die Vielfalt der elektronischen Bauelemente erwärmt, abgeführt, und die Innenraumtemperatur lässt sich dadurch auf weniger als 38 °C begrenzen. Zum Zweiten wird durch die Kombination von Luftleiteinrichtung und Wärmerohr, dessen Verdampfer direkt auf bzw. an einem elektronischen Bauteil, wie der CPU oder GPU, angeordnet ist, eine deutliche Absenkung der Bauteiltemperatur auf ca. 70 °C erreicht. In Abhängigkeit der Auslegung des Wärmerohres lassen sich mit dem erfindungsgemäß gestalteten Kühlsystem auch Temperaturen von 60 °C und weniger realisieren.
  • Somit werden konzeptionsgemäß die elektronischen Bauteile mit einer hohen Verlustwärmeproduktion direkt durch ein Wärmerohr und die elektronischen Bauelemente mit einer geringeren Verlustwärmeproduktion indirekt durch Absaugen der Computerinnenraumluft gekühlt. Besonders effizient erfolgt die Kühlung dadurch, dass die Luftleiteinrichtung selbst aus thermisch schlecht leitendem Material ausgebildet ist, wodurch die Computerinnenraumluft nach der Erwärmung beim Durchströmen eines oder mehrerer Kondensatoren der Wärmerohre die aufgenommene Wärmeenergie nicht auf dem Wege aus dem Computersystem über die Luftleiteinrichtung wieder an die Computerinnenraumluft abgeben kann.
  • Weiterhin ist es möglich, in dieses Kühlsystem mehrere Wärmerohre zu integrieren, wodurch mehrere elektronische Bauelemente direkt durch die Verdampfer der Wärmerohre gekühlt werden, wobei die Kondensatoren der Wärmerohre in der Luftleiteinrichtung und besonders vorteilhaft in der Luftleiteinrichtung hintereinander angeordnet sind.
  • Besonders vorteilhaft ist es, neben der CPU eines Computers auch die Grafikkarte des Computers durch ein Wärmerohr direkt zu kühlen, da bei modernen Computersystemen die Verlustleistung einer Grafikkarte bereits bis zu 70 Watt beträgt und somit in die Größenordnung der Verlustleistung der CPU gelangt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein drittes Wärmerohr vorgesehen, welches den Chipsatz des Computers kühlt und dessen Kondensator gleichfalls in die Luftleiteinrichtung integriert ist.
  • Der Lufteintritt der Luftleiteinrichtung ist dabei bevorzugt im oberen Teil des Gehäuses angeordnet, wo sich die erwärmte Innenraumluft im Gehäuse naturgemäß ansammelt und staut. Um die Geräuschbelastung durch den für den Luftstrom erforderlichen Lüfter zu minimieren, sind die Querschnittsflächen am Lufteintritt und am Luftaustritt der Luftleiteinrichtung bevorzugt in ähnlicher Größe zu wählen.
  • Die Querschnittsfläche am Lufteintritt der Luftleiteinrichtung ist vorteilhaft überwiegend horizontal ausgerichtet, wobei die Querschnittsfläche am Luftaustritt der Luftleiteinrichtung bevorzugt in eine vertikale Begrenzungsfläche des Gehäuses integriert ist.
  • Besonders vorteilhaft ausgebildet ist die Luftleiteinrichtung, indem Führungen vorgesehen sind, welche zur Aufnahme von Lüftern und/oder Kondensatoren dienen. Durch das Vorsehen der genannten Führungen können die Komponenten ohne Demontage der Luftleiteinrichtung problemlos für Wartungs- und Reparaturarbeiten ausgewechselt werden.
  • Weiterhin erfindungsgemäß vorteilhaft ausgebildet ist die Luftleiteinrichtung dergestalt, dass sie aus einem schlecht wärmeleitenden Material mit einem Wärmeleitkoeffizienten λ < 0,5 W/mK bei 20 °C ausgebildet ist. Dadurch wird vermieden, dass die durch die Kondensatoren in der Luftleiteinrichtung erwärmte Innenraumluft auf dem Wege zum Luftaustritt aus der Luftleiteinrichtung die Wärme an den die Luftleiteinrichtung umgebenden Innenraum und die Komponenten im Inneren des elektronischen Gerätes abgibt.
  • Als Lüfter wird bevorzugt ein Axiallüfter mit einem Durchmesser von 80 mm bzw. 92 mm vorgesehen. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass beim Einsatz von Lüftern mit großen Durchmessern, die bei niedrigen Drehzahlen betrieben werden, eine geringere akustische Belastung auftritt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: Schnittdarstellung eines Computers mit einer Luftleiteinrichtung und einem Wärmerohr für die CPU,
  • 2: Schnittdarstellung eines Computers mit einer Luftleiteinrichtung und je einem Wärmerohr für die CPU und die GPU,
  • 3: Luftleiteinrichtung mit Führungen für einen Axiallüfter und einen Kondensator,
  • 4: modifiziertes Computergehäuse mit Montagerahmen für Luftleiteinrichtung in aufgeklappter Montagestellung,
  • 5: modifiziertes Computergehäuse mit Montagerahmen für Luftleiteinrichtung in montierter Stellung und,
  • 6: Schnittdarstellung eines Computers mit Wärmerohren zur Enthitzung von CPU, Chipsatz und GPU.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Luftleiteinrichtung 2 im Einsatz für einen Computer dargestellt, dessen CPU mithilfe eines Wärmerohres 5 gekühlt wird.
  • Im Gehäuse 1 des Computers sind mehrere elektronische Bauteile 9 angeordnet. Die gegenwärtige Hauptwärmequelle des Computers, die CPU, wird mit einem Wärmerohr 5 direkt gekühlt. Der Verdampfer 6 des Wärmerohres 5 ist dabei auf der CPU 9 angeordnet, und der Kondensator 7 des Wärmerohres 5 ist in der Luftleiteinrichtung 2 platziert. Bei Erreichen der Verdampfungstemperatur des Kältemittels im Wärmerohr 5 verdampft das Kältemittel unter Wärmeaufnahme und gelangt in den Kondensator 7. Der Axiallüfter 8 in der Luftleiteinrichtung 2 saugt die Computerinnenraumluft über den Lufteintritt 3 durch die Kühlrippen des Kondensators 7 hindurch an und befördert die Computerinnenraumluft durch den Luftaustritt 4 nach draußen. Der Luftaustritt 4 ist dabei bevorzugt in eine der vertikalen Seitenwände des Gehäuses 1 integriert. Gemäß einer nicht dargestellten vorteilhaften alternativen Gestaltung ist der Luftaustritt 4 in die Rückwand des Gehäuses 1 integriert. Die Luftleiteinrichtung 2 ist kanalartig aufgebaut. Der Lufteintritt 3 befindet sich bevorzugt im oberen Bereich des Gehäuses 1.
  • Gemäß der Darstellung ist zu erkennen, dass der Kondensator 7 vorteilhaft mit einer leichten Schrägstellung in Bezug auf das Gehäuse 1 angeordnet ist, um einen Schwerkraftrückfluss des kondensierten Kältemittels aus dem Kondensator 7 in den Verdampfer 6 zu gewährleisten.
  • Mittels dieses Kühlverfahrens kann die Temperatur der CPU auf bis zu 65 °C abgekühlt werden, was eine Verbesserung der Kühltemperatur gegenüber nach dem Stand der Technik bekannten und in der Praxis eingesetzten Kühlsysteme bedeutet. Von besonderem Vorteil ist, dass die Innenraumtemperatur im Gehäuse 1 durch die Absaugung von Innenraumluft bei Umgebungstemperaturen von 35 °C auf ca. 38 °C gesenkt werden kann. Weiterhin ist von Vorteil, dass die Anordnung des Axiallüfters 8 in der Luftleiteinrichtung den Geräuschpegel des Kühlsystems im Vergleich mit bekannten Systemen deutlich senkt. Die Luftleiteinrichtung 2 ist nach dieser bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung aus einem Kunststoff mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit, λ ≤ 0,6 W/mK, ausgebildet. Der Einsatz von Plastikwerkstoffen ermöglicht die Reduzierung der Masse des Kühlsystems im Vergleich zum Einsatz von Metall, und weiterhin ist es dadurch möglich, eine Wärmeabgabe über die Begrenzungswände der Luftleiteinrichtung an den Computerinnenraum so gering wie möglich zu halten.
  • Weiterhin wird erreicht, dass der Lüfter 8 in der Luftleiteinrichtung 2 durch deren Material elastisch befestigt ist, was zu einer weiteren deutlichen Geräuschreduzierung führt.
  • Die Öffnung für den Luftaustritt der Luftleiteinrichtung ist wahlweise in die Rück- oder auch die Seitenwand des Gehäuses 1 zu integrieren. Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung lässt sich auf besonders vorteilhafte Weise die parallele Aufgabenstellung der Erniedrigung der Computerinnenraumtemperatur durch das Ansaugen und das Abtransportieren von Computerinnenraumluft und der direkten Bauelemente-Kühlung durch Anwendung eines Wärmerohres und der Anordnung des Kondensators in der Luftleiteinrichtung realisieren.
  • Durch die Verwendung von Leichtbaumaterialien, wie Plastikwerkstoffen, für die Luftleiteinrichtung 2 sowie Kupfer für den Verdampfer und Aluminium für die Kondensatorrippen, lässt sich ein Gewicht des Kühlsystems von weniger als 250 g Gramm erreichen. Die Geräuschbelastung bei einer Drehzahl von ca. 1500 Umdrehungen pro Minute eines Axiallüfters ist dabei kleiner als 30 dB.
  • In 2 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, in welcher zwei elektronische Bauelemente 9 direkt durch jeweils ein Wärmerohr 5 gekühlt werden. Neben der CPU wird die GPU, welche im unteren Teil des Computergehäuses 1 angeordnet ist, durch ein zusätzliches Wärmerohr 5 gekühlt. Der Verdampfer 6 dieses Wärmerohrs 5 ist gemäß der Ausgestaltung der Erfindung unter der GPU positioniert und mit dem seitlich darüber angeordneten Kondensator 7 verbunden. Zwischen den Kondensatoren 7 der Wärmerohre 5 für die CPU und die GPU ist ein Axiallüfter 8 angeordnet.
  • Besonders vorteilhaft wird damit erreicht, dass die GPU, welche neben der CPU die höchste Verlustwärme im Computer produziert, direkt gekühlt wird.
  • Zur Verbesserung der Wartungsfreundlichkeit sowie aus fertigungstechnischen Gründen sind Führungen 10 in der Luftleiteinrichtung 2 vorgesehen, die einen sicheren Austausch der in bzw. an der Luftleiteinrichtung 2 positionierten Komponenten, wie Kondensatoren 7 oder Lüfter 8, ermöglicht. Insbesondere wird dadurch erreicht, dass der Lüfter 8 bei einem Defekt ohne eine Demontage des Kühlsystems und der Luftleiteinrichtung 2 aus der Führung 10 herausgezogen und ersetzt werden kann, ohne das gesamte Kühlsystem demontieren zu müssen.
  • Gemäß 3 ist eine Luftleiteinrichtung 2 mit Führungen 10 für den Kondensator 7 eines Wärmerohres 5 sowie für einen Axiallüfter 8 perspektivisch dargestellt.
  • In 4 ist ein modifiziertes Computergehäuse mit Montagerahmen 11 für die Luftleiteinrichtung 2 in aufgeklappter Montagestellung alternativ zur Gestaltung der Luftleiteinrichtung 2 mit Führungen 10 als eine vorteilhafte alternative Ausgestaltung der Erfindung dargestellt.
  • Dabei wird die Luftleiteinrichtung 2 an einem Montagerahmen 11 mittels eines Befestigungspunktes 12 an zwei Seitenwänden der Luftleiteinrichtung 2 drehbar befestigt.
  • 4 zeigt die Stellung der Luftleiteinrichtung 2 vor der Montage des Computers. Dabei ist das Wärmerohr 5 mit dem elektronischen Bauteil 9, hier der CPU, thermisch leitend und statisch fest verbunden und wird durch diese bzw. die Platine gehalten. Unabhängig von der Fixierung bzw. Lagerung des Wärmerohres 5 ist die Luftleiteinrichtung 2 am Montagerahmen 11 derart drehbar lagernd fixiert, dass die Luftleiteinrichtung 2 während der Montage, wie in 5 zu sehen, in das Gehäuseinnere einklappbar ausgeführt ist.
  • In 5 ist das modifizierte Computergehäuse mit Montagerahmen 11 für die Luftleiteinrichtung 2 in montierter Stellung im eingeklappten Zustand dargestellt. Der Luftaustritt 4 der Luftleiteinrichtung 2 zeigt in dieser Darstellung nach oben.
  • Besonders vorteilhaft ist diese alternative Ausgestaltung der Erfindung deshalb, weil einerseits aus Montagegründen eine unabhängige Fixierung von Wärmerohr 5 und Luftleiteinrichtung 2 möglich ist und andererseits aus Gründen der Transportsicherung gewährleistet wird, dass die einzelnen Elemente bzw. Bauteile des Computers derart fixiert sind, dass beim Transport keine Schäden durch die auftretenden Beschleunigungen der Einzelkomponenten auftreten können.
  • Durch die separate Aufhängung von Wärmerohr 5 und Luftleiteinrichtung 2 wird die Transportsicherheit des Systems erhöht, da eine gewichtsmäßige Trennung von Kühlsystem und Kanal bzw. Luftleiteinrichtung erfolgt und somit die Belastungen durch Stöße geringere Wirkungen haben, was sich für die Dimensionierung der Befestigungen positiv auswirkt.
  • Ein ganz besonders hervorzuhebender Vorteil des erfindungsgemäßen Kühlsystems liegt darin, dass durch die konstruktive Trennung von CPU mit Wärmerohr und Luftleiteinrichtung mit Lüfter eine Schwingungsbelastung der CPU vermieden werden kann. Dies hat eine Erhöhung der Lebensdauer der CPU zur Folge.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kühlsystems liegt darin, dass mit einer einheitlichen Kühlergestaltung sowohl CPU's unterschiedlicher Hersteller als auch unterschiedlicher Leistung effizient enthitzt werden können.
  • In 6 ist ein erfindungsgemäßes Kühlsystem mit drei Wärmerohren 5 für CPU, Chipsatz und GPU in einem liegenden Computer dargestellt. Der Lüfter 8 ist dabei vorteilhaft zwischen dem Kondensator 7 der CPU und dem Kondensator 7 des Chipsatzes 13 angeordnet. Der Luftaustritt 4 weist in dieser Darstellung wiederum nach oben, im aufgerichteten Zustand des Computers weist der Luftaustritt 4 zur Seite.
  • Gleichfalls sind Varianten der Luftleiteinrichtung 2 vom Erfindungsgedanken umschlossen, die den Luftaustritt 4 in die Rückwand oder auch in die horizontale obere Gehäusebegrenzung legen.
  • LISTE DER BEZUGSZEICHEN
  • 1
    Gehäuse
    2
    Luftleiteinrichtung
    3
    Lufteintritt
    4
    Luftaustritt
    5
    Wärmerohr
    6
    Verdampfer
    7
    Kondensator
    8
    Lüfter
    9
    elektronische Bauteile (GPU, CPU)
    10
    Führung
    11
    Montagerahmen
    12
    Befestigungspunkt
    13
    Chipsatz

Claims (16)

  1. Kühlsystem für elektronische Geräte mit einem Gehäuse (1) und einer im Inneren des Gehäuses (1) angeordneten Luftleiteinrichtung (2) und einem in oder an der Luftleiteinrichtung (2) platzierten Lüfter (8) zur Kühlung elektronischer Bauteile (9) mittels eines Wärmerohres (5) mit einem an einem elektronischen Bauteil (9) angeordneten Verdampfer (6) und einem in der Luftleiteinrichtung (2) angeordneten Kondensator (7), wobei die Luftleiteinrichtung (2) einen Lufteintritt (3) im Inneren des Gehäuses (1) aufweist und dass ein Luftaustritt (4) derart am Gehäuse (1) angeordnet ist, dass die durch elektronische Bauteile (9) erwärmte Luft aus dem Inneren des Gehäuses (1) über die Luftleiteinrichtung (2) und nach Kühlung des Kondensators (7) direkt aus dem Gehäuse (1) herausgeleitet wird.
  2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Wärmerohre (5) zur Kühlung von mehreren elektronischen Bauteilen (9) vorgesehen sind, wobei die Kondensatoren (7) der Wärmerohre (5) in der Luftleiteinrichtung (2) angeordnet sind.
  3. Kühlsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Verdampfer (6) eines Wärmerohres (5) auf der CPU, auf der Grafikkarte sowie auf dem Chipsatz eines Computers angeordnet ist.
  4. Kühlsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (8) zwischen den Kondensatoren (7) der Wärmerohre (5) angeordnet ist.
  5. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmerohre (5) unterschiedliche Kondensationstemperaturen aufweisen, wobei der Luftstrom vom Lufteintritt (3) zum Luftaustritt (4) nacheinander die mit steigender Kondensationstemperatur angeordneten Kondensatoren (7) passiert.
  6. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteintritt (3) in die Luftleiteinrichtung (2) im oberen Teil des Gehäuses (1) angeordnet ist.
  7. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (2) als Kanal ausgebildet ist, dessen Querschnittsflächen am Lufteintritt (3) und am Luftaustritt (4) die gleiche Größe aufweisen.
  8. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Luftleiteinrichtung (2) am Lufteintritt (3) überwiegend horizontal ausgerichtet ist.
  9. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche am Luftaustritt (4) der Luftleiteinrichtung (2) in eine vertikale Begrenzungsfläche des Gehäuses (1) integriert ist.
  10. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (2) an einem Montagerahmen (11) befestigt ist und dass die Wärmerohre (5) über die elektronischen Bauteile (9) getrennt von der Luftleiteinrichtung (2) befestigt sind.
  11. Kühlsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (2) an dem Montagerahmen (11) derart drehbar gelagert ist, dass die Luftleiteinrichtung (2) für die Montage einschwenkbar ausgebildet ist.
  12. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (2) Führungen (10) zur Aufnahme von Lüftern (8) und/oder Kondensatoren (7) aufweist, durch welche diese Komponenten ohne Demontage der Luftleiteinrichtung (2) ausgewechselt werden können.
  13. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (2) aus einem schlecht wärmeleitendenden Material mit einem Wärmeleitkoeffizenten λ < 0,5 W/mK bei 20 °C ausgebildet ist.
  14. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Lüfter (8) ein Axiallüfter mit einem Durchmesser von 80 mm oder von 92 mm vorgesehen ist.
  15. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (7) des Wärmerohres (5) nicht horizontal in der Luftleiteinrichtung angeordnet ist und somit ein schwerkraftgetriebener Rückfluss von Kondensat zum Verdampfer (6) realisierbar ist.
  16. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (7) des Wärmerohres (5) direkt am Lufteintritt (3) der Luftleiteinrichtung (2) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006094505A2 (de) * 2005-03-07 2006-09-14 Asetek A/S Kühlsystem für elektronische geräte, insbesondere computer

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