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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur audiovisuellen Präsentation von Ton und Bild,
insbesondere zu Werbezwecken, mit einem Speicher und einem Bildschirm
zum Anzeigen von Bildinformation aus dem Speicher.
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Es ist bekannt, zu audiovisuellen
Präsentationszwecken
Bildschirme bzw. Displays einzusetzen, die in Gestalt von Röhren oder
zunehmend Flachbildschirmen, vor allem LCD- und TFT-Flachbildschirmen
zur Verfügung
stehen. Über
diese Bildschirme werden beispielsweise Werbebotschaften an Verkaufsstätten, auf
Messen und in öffentlichen
Verkehrsmitteln präsentiert.
Diese Bildschirme werden üblicherweise
stationär
am Zielort eingesetzt und von einem Videoplayer oder einem DVD-Player
mit Ton- und Bildmaterial
beschickt. Diese Videoinformation wird regelmäßig in der auf Datenträger aufgezeichneten
Konfiguration unverändert über den
Bildschirm wiedergegeben. Diese weit verbreitete Präsentationsart
hat aufgrund ihres langjährigen
unveränderten Einsatzes
stark an Attraktivität
verloren, weil das angesprochene Publikum nicht zuletzt aufgrund
des Einsatzes von Fernsehern im heimischen Bereich an diese Präsentationsart
gewöhnt
ist, ihr also in der Regel keine besondere Aufmerksamkeit mehr schenkt.
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Es besteht deshalb ein Bedarf an
einer audiovisuellen Präsentationsvorrichtung,
die geeignet ist, die Aufmerksamkeit von sowohl Fachkreisen wie
Endabnehmern im Hinblick auf Werbebotschaften zu erwecken.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
deshalb darin, eine Vorrichtung zur audiovisuellen Präsentation
von Ton und Bild der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine
hochgradig effizient Werbeplattform darstellt.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die Erfindung stellt demnach mit
anderen Worten eine vollständig
neuartige audiovisuelle Präsentationsvorrichtung
bereit, bei der Bild- und Toninhalte auf die Bewegung des Darstellungsmediums, des
Bildschirms, abgestimmt sind. Das beworbene Produkt ist hierdurch
stets präsent
und bietet eine höchst
effiziente Werbeplattform. Da das Darstellungsmedium in Gestalt
des Bildschirms erfindungsgemäß den Handlungsträger der
Präsentation
darstellt, zieht es die Aufmerksamkeit des betroffenen Publikums,
seien es Fachkreise oder Endabnehmer, in einem Maße auf sich,
das durch die bisherige audiovisuelle Präsentationsvorrichtung mit statischem Bildschirm
durch den langjährigen
Gewöhnungseffekt
nicht realisierbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung umfasst die Bildschirm-Antriebseinheit einen Drehantrieb
zum Rotieren des Bildschirms von einer Achse senkrecht zum Bildschirm,
vorzugsweise um das Bildschirmzentrum, so dass dieses Darstellungsmedium
mit der Bildinformation und gegebenenfalls der Toninformation korreliert
werden kann. Alternativ oder zusätzlich
hierzu wird erfindungsgemäß die Bewegung,
vorliegend die Drehbewegung des Bildschirms rückabgebildet auf die Darstellung von
Bild und/oder Ton auf dem Bildschirm. Mit anderen Worten erfolgt
eine Modifikation der aus dem Bildspeicher gelesenen Bildinformation
in Abhängigkeit
der Bildschirmbewegung bzw. -position , vor allem durch Zerlegen
und neues Zusammensetzen bzw. Synthetisieren des zerlegten Bildinhalts
in Abhängigkeit
der Bildschirmbewegung. Beispielsweise wird während eines Bewegungssegments
des Bildschirms die auf ihm angezeigte Bildinformation in Bildsegmente
unterteilt, die bei einer weiteren Drehung des Bildschirms auseinanderbewegt
und bei einer darauf folgenden Bewegung des Bildschirms wieder zum
ursprünglichen
Bild zusammengesetzt werden. Diese dynamische Bildgestaltung in
Abhängigkeit
der Bildschirmbewegung stellt eine neuartige Präsentationsform dar, die einen
Betrachter unwillkürlich
in das Geschehen auf dem Bildschirm hineinzieht. Eine Übertragung
des Bildinhalts auf die Bildschirmbewegung, vorliegend die Drehbewegung
des Bildschirms, um diese Bewegung zu modifizieren, führt zu einem ähnlichen
visuell interessanten Effekt. Beispielsweise kann der Bildschirm
in attraktiver Weise der Fahrt eines Skifahrers oder eines Bobs
folgen, indem er die rhythmische Bewegung dieses Sportgeräts simuliert
durch eine winkelmäßig begrenzte
Drehung des Bildschirms im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn.
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Der für die Drehbewegung des Bildschirms vorgesehene
Drehantrieb umfasst bevorzugt ein reibungsarmes Drehlager, um eine
Bildschirmdrehbewegung in möglichst
beliebiger Geschwindigkeit, Beschleunigung und Richtung realisieren
zu können.
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Im Fall eines drehbaren Bildschirms
ist vorteilhafterweise ein Drehübertrager
für die
zwischen der Steuereinheit und dem Bildschirm übertragenen Signale bzw. Daten
und/oder dessen Stromversorgung vorgesehen. Die Signal- bzw. Datenübertragung
kann alternativ auch kontaktfrei erfolgen.
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Gemäß einem besonders vorteilhaften
Aspekt der Erfindung erfolgt die Korrelation zwischen Bildschirmbewegung
und Bildinformation durch Implementierung einer Regelschleife zur
Synchronisation von Bildschirmbewegung und Bildinformation.
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Bevorzugt ist die Regelschleife für eine dynamische
Synchronisation der Bildschirmbewegung mit der Bildinformation derart
ausgelegt, dass neben einer gleichbleibenden Geschwindigkeit dieser
Bewegung (beispielsweise Drehbewegung) deren Beschleunigen und Abbremsen
frei definierbar sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
dieses Aspekts der Erfindung sieht die Regelschleife eine bidirektionelle
Datenübertragung
zwischen Bildschirm-Antriebseinheit und Steuereinheit unter ständigem Vergleich
des Ist-Werts der Bildinformation mit dem Soll-Wert der Bildschirmbewegung
und des Ist-Werts
der Bildschirmbewegung mit dem Soll-Wert der Bildinformation vor.
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Die erfindungsgemäße Regelschleife ist bevorzugt
in Gestalt einer programmierbaren Software verwirklicht.
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Implementiert ist die Regelschleife
bzw. die Steuereinheit bevorzugt unter Einbeziehung eines Computers,
vor allem eines Personal Computers. In diesem Fall ist die Bild-
und gegebenenfalls die Toninformation in einem Speicher des Computers
ebenso gespeichert wie die Bewegungsdaten für den Bildschirmantrieb.
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In dem Computer ist ein vom Inhalt
des Speichers beaufschlagter Content-Player (bzw. ein Daten-Abspielgerät) vor allem
als Software implementiert, der die im Speicher des Computers gespeicherten
Bild- und gegebenenfalls Tondaten sowie die Bewegungsdaten auf Grundlage
von Timeline-Daten (Taktdaten bzw. Zeitcode-Daten) abspielt, die
ebenfalls im Speicher abgelegt sind.
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Ferner ist im Computer bevorzugt
ein Bewegungsplayer (beispielsweise als Software) implementiert,
der mit dem Ausgang des Content-Players und der Bildschirm-Antriebseinheit
bidirektionell auf Grundlage eines gemeinsamen Auslösesignals
für Speicher,
Content-Player und Bewegungsplayer kommuniziert.
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Bevorzugt ist die Toninformation
in die Steuerung des Bildschirm-Antriebs per Computer einbezogen.
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Damit der erfindungsgemäß bewegte
Bildschirm kein Sicherheitsrisiko darstellt, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass zwischen Antriebseinheit und/oder Bildschirm und Steuereinheit
Sicherheitsinformation, vor allem in Bezug auf maximale Geschwindigkeit,
Beschleunigung und Sicherheitsabstand zur Umgebung ausgetauscht
werden, wobei die Antriebseinheit bei Überschreiten der Maximalwerte
gegebenenfalls still gesetzt wird.
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Um Maße und Gewichte des Bildschirms möglichst
klein zu halten, dabei jedoch eine optimal große Bildschirmanzeige zu gewährleisten,
ist der Bildschirm bevorzugt ein Matrix-Display, vor allem ein Plasma-
oder LCD-Display.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung beispielhaft näher
erläutert;
in dieser zeigen:
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1 schematisch
ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen audiovisuellen Präsentationsvorrichtung,
und
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2 ein
detaillierteres Blockschaltbild der Vorrichtung von 1.
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Die in 1 gezeigte
audiovisuelle Präsentationsvorrichtung
umfasst einen Bildschirm 10, bevorzugt in Gestalt eines
Matrix-Displays, wie etwa eines Plasma- oder LCD-Displays, eine
Antriebseinheit 11 zum Bewegen des Matrix-Displays 10,
eine Steuereinheit 12 zum Steuern der Bewegung des Bildschirms 10 über die
Antriebseinheit 11 und eine Audioeinheit 13 zum
Wiedergeben von Toninformation. Ton- und Bildinformation sowie Bewegungsdaten sind,
jeweils bevorzugt in digitalem Format, in einem Speicher 14 abgelegt,
der in Datenkommunikation mit der Steuereinheit 12 steht,
wie durch einen Pfeil bezeichnet, der von dem Speicher 14 ausgeht
und zur Steuereinheit 12 zeigt.
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Die Steuereinheit 12 steht
mit dem Bildschirm 10, der Antriebseinheit 11 und
der Audioeinheit 13, wie durch Pfeile bezeichnet, in Kommunikation,
teilweise in Zwei-Wege-Kommunikation,
und die Gesamtheit dieser Kommunikationsmittel ist schematisch als
zentrale Kommunikationseinheit 15 in 1 zusammengefasst. Die Kommunikationsanschlüsse der
Steuereinheit 12 sind mit A, B, C, D, E, F, K bezeichnet
und bilden Ausgangspunkt bzw. Endpunkt der in 1 zur Bezeichnung der Kommunikation verwendeten
Pfeile.
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Im einzelnen ist mit A eine Kommunikationsleitung
von der Steuereinheit 12 zu der Audioeinheit 13 bezeichnet,
und diese Kommunikationsleitung dient zur Übertragung eines Warnsignals von
der Steuereinheit 12 zur Audioeinheit 13. Dieses
Warnsignal wird in der Steuereinheit 12 gemeinsam mit einem
Störmeldungssignal
erzeugt, das vom Bildschirm 10 ausgeht und über die
Kommunikationsleitung K zur Steuereinheit 12 übertragen
wird.
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Ein Audiosignal wird aus dem Speicher 14 mittels
der Steuereinheit 12 über
die Kommunikationsleitung B zu der Audioeinheit 13 übertragen.
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Ein Non Stopp Betätigungssignal wird von der
Steuereinheit 12 zu der Antriebseinheit 11 über die
Kommunikationsleitung C übertragen.
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Ein Aktionssignal wird von der Steuereinheit 12 über die
Kommunikationsleitung D zu der Antriebseinheit 11 übertragen.
Ein dieser Aktion entsprechendes Reaktionssignal wird von der Antriebseinheit 11 über die
Kommunikationsleitung E zu der Steuereinheit 12 übertragen.
Ein Videosignal wird über
die Kommunikationsleitung F von der Steuereinheit 12 (vom
Speicher 14 herrührend)
zu dem Bildschirm 10 übertragen.
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Eine weiterer Kommunikationsstrang
L existiert ausgehend von der Antriebseinheit 11 zu dem Bildschirm 10 und
stellt schematisch die Bewegung dar, welche die Antriebseinheit 11 auf
den Bildschirm 10 überträgt.
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Die in 1 schematisch
dargestellte audiovisuelle Präsentationsvorrichtung
dient zur Bewegung des Bildschirms 10 über die Antriebseinheit 11 in
Abhängigkeit
der im Bildspeicher gespeicherten Bildinformation und umgekehrt
zur Übertragung
der Bildschirmbewegung über
die Antriebseinheit 11 zur Steuerein heit 12, um
auf diese Weise Bild- und/oder Tondaten bzw. Audiodaten abhängig von
der Bildschirmbewegung zu modifizieren, beispielsweise in Segmente
zu zerlegen und anschließend
wieder abhängig
von dem weiteren Bewegungsverlauf des Bildschirms 10 zu
einem zusammenhängenden
Bild zusammen zu setzen.
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Die Steuerung des Bildschirms und
dessen Antrieb über
die Steuereinheit 12 ausgehend von den im Speicher 14 bereitstehenden
Daten ist nachfolgend unter Bezug auf 2 näher erläutert.
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In 2 ist
die Steuereinheit 12 in Gestalt eines Computers, bevorzugt
eines Personal Computers verwirklicht, der den Datenspeicher 14 in
Gestalt eines Festplattenantriebs enthält. Ausgangsseitig ist der
Datenspeicher 14 mit einer Zwischeneinheit verbunden, die
vorliegend als Content-Player (Daten-Abspieleinheit) 16 bezeichnet
ist. Dieser Content-Player 16 besitzt drei Ausgänge, von
denen ein erster mit einem Bewegungsplayer, im vorliegenden Fall
einem Rotationsplayer 17 verbunden ist. Die Verbindung
zwischen Rotationsplayer 17 und Content-Player 16 ist
eine bidirektionelle Verbindung. Der zweite Ausgang des Content-Players 16 ist
mit einer Grafikkarte 18 verbunden und der dritte Ausgangs des
Content-Players 16 ist mit einer Soundkarte 19 verbunden.
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Der Rotationsplayer 17 weist
einen bidirektionellen Ausgang auf, der mit einem bevorzugt externen
Controller 20 verbunden ist, der seinerseits ausgangsseitig
mit einem Elektromotor 21 der Antriebseinheit 11 verbunden
ist. Bevorzugt ist der Controller 20 ebenso wie der Motor 21 in
die Antriebseinheit 11 integriert, die im übrigen in
Antriebsverbindung mit dem Bildschirm 10 steht, um diesen
in der vorliegenden Ausführungsform um
eine sein Zentrum durchsetzende vertikale Achse zu rotieren. Zu
diesem Zweck besteht eine Drehantriebsverbindung zwischen dem Zentrum
des Bildschirms 10 und dem Elektromotor 21. Signale
zwischen dem Elektromotor 21 und dem Bildschirm 10 werden
beispielsweise über
einen Drehübertrager
oder kontaktfrei übertragen.
Die Stromversorgung für
den Bildschirm 10 wird ebenfalls von einem Drehübertrager
bzw. dem Drehübertrager
für die
Signalübertragung
vom Elektromotor 21 auf den Bildschirm 10 übertragen.
Entsprechende Bildinformation gelangt von der Grafikkarte 18 zu
dem Bildschirm 10.
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Der Ausgang der Soundkarte 19 ist
mit einer externen Endstufe bzw. einem Leistungsverstärker 22 verbunden,
der ausgangsseitig einen Schallwandler 23 treibt. Bevorzugt
ist die Endstufe 22 in den Schallwandler 23 integriert.
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Der Speicher 14 enthält Rotationsdaten,
die einem Rotationsabschnitt 24 (im allgemeinen Fall einen
Bewegungsabschnitt) des Content-Players 16 zugeführt werden.
In ähnlicher
Weise werden im Speicher 14 enthaltene Bilddaten einem Bildabschnitt 25 des
Content-Players 16 zugeführt. Videodaten werden einem
entsprechenden Videoabschnitt 26 des Content-Players 16 zugeführt. Bei
den Bilddaten und den Videodaten, die dem Bildabschnitt 25 und
dem Videoabschnitt 26 des Content-Players 16 zugeführt werden,
handelt es sich um Bildinformation, zum einen um Standbildinformation
(25) und zum andern um Bewegtbildinformation (26).
In dem Speicher 14 enthaltene Tondaten werden einem Tonabschnitt 27 des
Content-Players zugeführt.
Daten vom Bildabschnitt 25 und Videoabschnitt 26 werden jeweils
der Grafikkarte 18 und Daten vom Tonabschnitt 27 werden
der Soundkarte 19 zugeführt.
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Im Speicher 14 sind außerdem Timeline-Daten
(Taktdaten bzw. Zeitsynchronisationsdaten) gespeichert, die einer
Timeline 28 im Content-Player 16 zugeführt werden
und zur Synchronisation der Daten des Content-Players miteinander
und mit dem Rotationsplayer 17 bzw. dem externen Motor 21 und
dem Bildschirm 10 (dessen Position) genutzt werden, wie nachfolgend
näher erläutert.
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Außerdem werden vom Speicher
Initialisierungssignale über
eine Initialisierungssignalleitung 29 dem Content-Player 16,
dem Rotationsplayer 17 und dem Controller 20 zugeführt.
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Der Rotationsplayer 17 ist
mit einem Grenzwertspeicher 30 verbunden, der Maximalwerte
für die vom
Rotationsplayer 17 an den Elektromotor 21 über den
Controller 20 zugeführten
Rotationssignale bereithält,
welche Maximalwerte stets mit den Ist-Werten des Rotationsplayers 17 verglichen
und gegebenenfalls zu einer Blockade seiner Ausgangssignale genutzt
werden, um unerwünschte
Bewegungsabläufe
bzw. Bewegungszustände
des Bildschirms 10, der durch den Motor 11 in
Drehung versetzt wird, zu unterbinden.
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Die Arbeitsweise der in 2 gezeigten audiovisuellen
Präsentationsvorrichtung
wird nunmehr näher
erläutert.
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Die in 2 gezeigte
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist insbesondere dazu ausgelegt, ihre Hardware-Komponenten dynamisch
zu synchronisieren. Da aufgrund der Zielsetzung, Bildschirmbewegung
und Bildinformation für
den Bildschirm zugunsten einer höchst
effizienten Werbeplattform voneinander abhängig zu steuern, reicht ein
konventionelles Verteilen von Bild- (und Ton-)inhalten sowie von Steuersignalen
an die Antriebseinheit
11 nicht aus, da das zeitliche Abspielverhalten
von einigen Faktoren der Hardware-Komponenten abhängt, wie
etwa Auflösung
(insbesondere des Bildschirms), unterschiedliche Datenformate und
dergleichen, und weil eine zeitliche Vorhersage nicht getroffen
werden kann. Aus diesem Grund wird eine Regelschleife implementiert,
die Bildinhalt und die Bewegung, vorliegend Drehbewegung des Bildschirms
dynamisch synchronisiert. Diese Regelschleife ist, wie aus 2 hervorgeht, bidirektionell
aufgebaut. Das heißt,
es wird ständig
sowohl der Ist-Wert des Bildinhalts mit dem Soll-Wert der Drehbewegung
als auch umgekehrt der Ist-Wert der Drehbewegung mit dem Soll-Wert
des Bildinhalts verglichen.
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Dynamik der Synchronisation bedeutet
vorliegend, dass über
die gleichbleibende Winkelgeschwindigkeit (allgemeine Bewegungsgeschwindigkeit)
hinaus auch noch frei definierbar ein Beschleunigen und Abbremsen
der Bildschirmdrehung möglich
ist.
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Die Regelschleife besteht im Kern
aus den Playern 16 und 17 und der Steuereinheit 12 von 2.
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Die bevorzugt als Software realisierten
Player 16 und 17, d.h. der Content-Player und
der Rotationsplayer kommunizieren über eine spezielle Software.
Die Antriebsaktion, also die Winkelgeschwindigkeit, die Beschleunigung,
das Abbremsen und die Drehrichtung des Elektromotors 21 und
damit des Bildschirms 10 werden vom Rotationsplayer an
die Motorsteuerung übermittelt,
und die Reaktion (die Winkelposition) wird gleichzeitig auf diesem
Weg an den Rotationsplayer rückgemeldet.
Auf diese Weise lässt
sich eine beliebige Drehung des Bildschirms 10 durch die
im Speicher 14 abgelegten Rotationsdaten abhängig von
der in diesem Speicher abgelegten Bildinformation (Bilddaten und/oder
Videodaten) steuern. Auf dem umgekehrten Weg lässt sich die Drehbewegung des
Bildschirms 10 zur Modifikation der Bildinformation (gegebenenfalls
der Toninformation) nutzen.
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- 10
- Bildschirm
- 11
- Antriebseinheit
- 12
- Steuereinheit
- 13
- Audioeinheit
- 14
- Speicher
- 15
- Zentrale
Kommunikationseinheit
- 16
- Content-Player
- 17
- Rotationsplayer
- 18
- Grafikkarte
- 19
- Soundkarte
- 20
- Controller
- 21
- Elektromotor
- 22
- Endstufe
- 23
- Schallwandler
- 24
- Rotationsabschnitt
- 25
- Bildabschnitt
- 26
- Videoabschnitt
- 27
- Tonabschnitt
- 28
- Timeline
- 29
- Initialisierungssignalleitung