DE2031323B2

DE2031323B2 - Process to improve the punchability of steel sheets

Info

Publication number: DE2031323B2
Application number: DE2031323A
Authority: DE
Inventors: Tomoyuki Chiba Ichi; Toshio Chiba Irie; Hiroshi Shimanaka; Toshikuni Akashi Tanda
Original assignee: Kawasaki Steel Corp
Current assignee: JFE Steel Corp
Priority date: 1969-06-24
Filing date: 1970-06-24
Publication date: 1978-06-29
Also published as: DE2031323A1; DE2031323C3; US3666568A; FR2051191A5; SE352109B; GB1272209A; BE752441A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern der Stanzbarkeit von Stahlblechen, bei welchem die zu stanzenden Bleche mit einer Abkömmlinge der Chromsäure enthaltenden Beschichtung versehen und einer Wärmebehandlung unterzogen werden.The invention relates to a method for improving the punchability of steel sheets, in which the sheets to be punched are provided with a derivative of the chromic acid-containing coating and be subjected to a heat treatment.

Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt aus der japanischen Patentschrift 527632. Bei diesem Verfahren wird auf die Bleche ein anorganischer Überzug aufgebracht, der hauptsächlich aus Chromsäureanhydrid besteht und somit Cr6 +-Ionen enthält. Nach einer Wärmebehandlung des derart beschichteten Stahlbleches zeigt dieses eine Verbesserung der Stanzbarkeit um das 1,5- bis 2fache.Such a method is already known from Japanese Patent No. 527632. In this method an inorganic coating is applied to the sheets, which mainly consists of chromic anhydride exists and thus contains Cr6 + ions. After a heat treatment of the coated in this way Sheet steel shows an improvement in punchability of 1.5 to 2 times.

Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß infolge der Cr6 +-Ionen enthaltenden Beschichtung ein außergewöhnlich starker Abrieb des Stanzwerkzeuges, d. h. des Stempels und der Matrize hervorgerufen wird. Somit wird bei dem bekannten Verfahren der durch eine verringerte Gratbildung an den gestanzten Blechen erzielte Vorteil weitgehend durch den verstärkten Abrieb des Stanzwerkzeuges zunichte gemacht.However, this known method has the disadvantage that as a result of the coating containing Cr6 + ions an unusually strong abrasion of the punching tool, d. H. of the punch and the die is caused. Thus, in the known method, the burr formation is reduced the punched sheet metal advantage achieved largely through the increased abrasion of the punching tool nullified.

Die Verwendung chromathaltiger Überzüge als Haftgrund für synthetische Lack- und Glasierungsschichten auf Kunstharzbasis oder als Bestandteil korrosionsbeständiger Schutzüberzüge ist beispielsweise aus der DT-PS 821614, der DT-AS 1176958 und den US-PSen 2777785 sowie 2927046 bekannt. Maßnahmen, die auf die Verbesserung der Stanzbarkeit von Stahlblechen gerichtet sind, sind jedoch mit Ausnahme der genannten japanischen Patentschrift 527632 nicht bekanntgeworden.The use of chromate-containing coatings as a primer for synthetic lacquer and glazing layers based on synthetic resin or as a component of corrosion-resistant protective coatings is for example from the DT-PS 821614, the DT-AS 1176958 and U.S. Patents 2,777,785 and 2927046 known. Measures aimed at improving punchability of steel sheets are directed, however, with the exception of the aforementioned Japanese patent 527632 not known.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrund·:, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die Verringerung der Gratbildung an den gestanzten Blechteilen sowie die Herabsetzung desThe invention is thus based on the object: to create a procedure of the type mentioned at the beginning, which reduces the formation of burrs on the stamped sheet metal parts as well as the reduction of the

K) Werkzeugabriebes gestattet.K) Tool abrasion permitted.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Cr6 + -Ionen enthaltende Schicht in einer Schichtdicke von 0,5 bis 2,5 μπι aufgetragen und auf diese erste Schicht eine zweite Schicht aus einemThis object is achieved according to the invention in that the layer containing Cr6 + ions is in one Layer thickness of 0.5 to 2.5 μπι applied and a second layer of one on this first layer

is Harzlack in einer Schichtdicke von 0,1 bis 0,5 μπι aufgetragen wird, worauf die Beschichtungen bei Temperaturen von 250 bis 600° C eingebrannt werden.is resin varnish applied in a layer thickness of 0.1 to 0.5 μm whereupon the coatings are baked at temperatures of 250 to 600 ° C.

Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß der starke Werkzeugabrieb vermieden werden kann, der bei dem bekannten Verfahren in Kauf genommen werden muß. So kann bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine erheblich größere Anzahl von St&nzvorgängen ausgeführt werden, bevor dieThe technical progress that can be achieved with the aid of the invention is primarily to be seen in the fact that the severe tool abrasion can be avoided, which is accepted in the known method must become. Thus, when using the method according to the invention, a considerably larger number are carried out before the

2) Stanzwerkzeuge zu erneuern oder nachzuarbeiten sind. Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Richtung auf Herabsetzung der Graibildung als auch au^ Verminderung des Werkzeugabriebes ist ein Ergebnis der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte,2) to renew or rework punching tools are. The effect of the method according to the invention in the direction of reducing the gray formation as there is also a reduction in tool wear Result of the method steps according to the invention,

so mit deren Hilfe trotz Verwendung einer Cr6 + -Ionen enthaltenden ersten Beschichtung, die sich positiv auf die Verringerung der Gratbildung auswirkt, eine starke Verminderung des Werkzeugabriebes erzielbar ist.so with their help despite the use of a Cr6 + ion containing first coating, which has a positive effect on reducing burr formation, a strong reduction in tool wear can be achieved.

r> Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Bestandteile der ersten Schicht eine oder mehrere Verbindungen aus der von Magnesiumchromat, Magnesiumbichromat, Zinkchromat, Zinkbichromat, Calciumchromat, Calciumbichromatr> According to a preferred embodiment of the invention if one or more compounds from that of magnesium chromate are used as components of the first layer, Magnesium dichromate, zinc chromate, zinc dichromate, calcium chromate, calcium dichromate

in und Chromsäure gebildeten Gruppe verwendet.used in and chromic acid group.

Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß als Bestandteil der zweiten Schicht ein Lackfirnis verwendet wird, der ein oder mehrere Harze aus der von Phenolharzen, Aminoharzen, Epoxidharzen, Silikon-It has been found to be advantageous that a varnish is used as part of the second layer one or more resins selected from phenolic resins, amino resins, epoxy resins, silicone

•r, harzen, Vinylharzen und Kumaronharzen gebildeten Gruppe enthält. Bevorzugterweise erfolgt das Einbrennen der Schicht erfindungsgemäß bei einer Temperatur zwischen 280 und 400° C.• r, resins, vinyl resins and coumarone resins Group contains. According to the invention, the layer is preferably burned in at one temperature between 280 and 400 ° C.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden imEmbodiments of the invention are in

to folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigento the following with reference to the drawing. Show it

Fig. 1 und 2 je ein Diagramm, in welchem die Grathöhe und die Anzahl der Stanzvorgänge gegeneinander aufgetragen sind, undFig. 1 and 2 each have a diagram in which the burr height and the number of punching operations against each other are applied, and

Fig. 3 und 4 je eine schematische Schnittdarstellung von Stanzwerkzeugen im unverschlissenen Zustand (Fig. 3) sowie im verschlissenen Zustand (Fig. 4).3 and 4 each a schematic sectional illustration of punching tools in the unworn state (Fig. 3) and in the worn state (Fig. 4).

Die kritische zulässige Höhe der Grate beim Stan-The critical permissible height of the burrs in the

bo zen von Trafoblechen wurde empirisch zu 40 bis 80 μιη ermittelt. Gebräuchliche Stahlwerkzeuge bewirken Grate von dieser kritischen Höhe nach etwa 30000 bis 70000 Stanzvorgängen. Dank der Verwendung von Wolframcarbidlegiemngen, beispielsweise WC-Co-Legierungen, konnte die Lebensdauer der Stanzwerkzeuge in jüngerer Zeit auf 300000 bis 700000 Stanzvorgänge, also um das 1Ofache gegenüber herkömmlichen Werkzeugen aus Stahl gesteigertbo zen of transformer sheets was empirically to 40 bis 80 μιη determined. Common steel tools cause Burrs of this critical height after about 30,000 to 70,000 punching operations. Thanks to the use of tungsten carbide alloys, for example WC-Co alloys, could reduce the service life of the In recent times, punching tools have performed between 300,000 and 700,000 punching operations, i.e. 10 times as much conventional tools made of steel

werden.will.

Wie bereits erwähnt, läßt sich durch Anwendung des Verfahrens gemäß japanischer Patentschrift 527632 die Stanzbarkeit gegenüber mit herkömmlichen Überzügen versehenen Blechen auf das 1,5- bis 2fache steigern. Die mit dem bekannten Verfahren einhergehende außergewöhnlich starke Abnutzung der aus Wolframcarbidlegierung bestehenden Stanzwerkzeuge verringert jedoch die Lebensdauer <Jer Werkzeuge auf 200000 bis 500000 Stanzungen.As mentioned above, by using the method according to Japanese patent specification 527632 the punchability compared to sheets provided with conventional coatings on the 1.5 bis Increase 2 times. The extraordinarily heavy wear and tear associated with the known process of the tungsten carbide alloy punching tools, however, reduce the service life <Jer Tools to 200,000 to 500,000 punchings.

Sowohl bi'i den bekannten organischen als auch bei den bekannten anorganischen Beschichtungen ist das zulässige Passungsspiel zwischen Stempel und Matrize des Werkzeuges sehr gering. Selbst wenn eine zu Versuchszwecken dienende Stanzform mit bestimmten Abmessungen sich als brauchbar erwies, brachten Fertigungs-Stanzwerkzeuge für Stanzteile von verwickelter Form, beispielsweise für Läufer von Elektromotoren, keine befriedigenden Ergebnisse.With both the known organic and the known inorganic coatings, the permissible fit clearance between the punch and die of the tool is very small. Even if an experimental stamping die with certain dimensions was found to be useful, production stamping tools for stamped parts of an intricate shape, for example for rotors of electric motors, did not produce satisfactory results.

Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf zu stanzende Stahlbleche ist die Lebensdauer von Stanzwerkzeugen aus Stahl auf 800000 und diejenige von Stanzwerkzeugen aus Wolframcarbidlegierungen auf 5000000 Stanzvorgänge verlängerbar. By using the method according to the invention on sheet steel to be punched, the service life is from punching tools made of steel to 800,000 and that of punching tools made of tungsten carbide alloys Can be extended to 5,000,000 punching processes.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist darüber hinaus für Trafobleche mit einem Si-Gehalt von 4% oder weniger verwendbar. Die auf derartige Trafobleche für elektromagnetische Kerne aufgetragene kombinierte Beschichtung weist ausgezeichnete Eigenschaf- jo ten im Hinblick auf die Isolierung der Bleche auf, insbesondere einen hohen Füllfaktor, hohe Korrosionsbeständigkeit, gute Haftfähigkeit, einen hohen Widerstand zwischen den Lamellen und hohe Wärmebeständigkeit zur Gewährleistung vollwertiger Schweiß- ji verbindungen und zum Ermöglichen des Entspannungs-Anlassens. The method according to the invention is also suitable for transformer sheets with an Si content of 4% or less usable. The combined applied to such transformer sheets for electromagnetic cores Coating has excellent properties with regard to the insulation of the sheets, in particular high fill factor, high corrosion resistance, good adhesiveness, high resistance between the lamellas and high heat resistance to ensure full-fledged welding ji connections and to enable relaxation starting.

Die erste Schicht der erfindungsgemäßen kombinierten Beschichtung ist wegen eines Gehaltes an sechswertigem Chrom (Cr6 +) rötlich-braun. Die röt- -to lichbraune Färbung bleibt auch dann erhalten, wenn die Schicht einen die Chromsäure reduzierenden Stoff enthält. Beim Aufbringen der zweiten Schicht durch Auftrag von Lackfirnis auf die erste Schicht mit dem nachfolgenden Einbrennen neigt die rötlichbraune Färbung der ersten Schicht, die für sechswertiges Chrom typisch ist, zum Verblassen. Zuweilen weist die fertige kombinierte Beschichtung eine grünlichbraune Färbung auf. Beim Biegen von mit der kombinierten Beschichtung versehenem Stahlblech zum Ablösen der kombinierten Beschichtung blättern die erste und die zweite Schicht der kombinierten Beschichtung einstückig ab. Dies läßt vermuten, daß die erste, Chromsäureverbindungen enthaltende Schicht mit der zweiten Lackschicht chemisch reagiert, so daß wenigstens ein kleiner Teil des sechswertigen Chroms (Cr6 + ) zu dreiwertigem Chrom (Cr3 + ) reduziert wird. Das heißt, daß die Chromsäureverbir.dungen der ersten Schicht und der Lackfirnis der zweiten Schicht der erfindungsgemäßen kombinierten Beschichtung nicht nur durch physikalische Haftung, sondern möglicherweise auch durch gegenseitige chemische Bindung fest miteinander verbunden sind. Das Vorhandensein einer derartigen chemischen Bindung ist auch wahrscheinlich, weil Mikrophotographien von Schnitten der kombinierten Beschichtung keine Grenzlinien zwischen der ersten und der zweiten Schicht zeigten.The first layer of the combined coating according to the invention is due to a content of hexavalent chromium (Cr6 +) reddish brown. The red-to The light brown color is retained even if the layer contains a chromic acid-reducing substance contains. When applying the second layer by applying varnish to the first layer with the subsequent stoving tends to have the reddish-brown coloration of the first layer, which is essential for hexavalent Chrome is typically about to fade. Sometimes the finished combined coating has a greenish-brown color. When bending with the combined Coating provided sheet steel to peel off the combined coating scroll the first and second layers of the combined coating in one piece. This suggests that the first layer containing chromic acid compounds reacts chemically with the second lacquer layer, so that at least a small part of the hexavalent chromium (Cr6 +) is reduced to trivalent chromium (Cr3 +) will. This means that the chromic acid compounds of the first layer and the varnish of the second layer of the combined coating according to the invention not only through physical adhesion, but possibly are also firmly connected to one another by mutual chemical bonds. The presence Such a chemical bond is also likely because of photomicrographs of sections of the combined coating showed no boundary lines between the first and second layers.

Das Erwärmen der eriindungsgemäßen ersten Schicht dient lediglich dem Trocknen. Daher erfolgt die Erwärmung bei niedrigen Temperaturen und für kurze Zeit. Die erste Schicht der erfindungsgemäßen kombinierten Beschichtung braucht somit nicht eingebrannt zu werden.The heating of the first layer according to the invention is only used for drying. Hence it takes place warming at low temperatures and for a short time. The first layer of the invention The combined coating therefore does not need to be stoved.

Die Menge der der ersten Schicht zuzusetzenden reduzierenden Stoffe und die Bedingungen bei der Erwärmung bestimmen sich nach der Zeitspanne vom Auftragen der ersten Schicht bis zum Aufbringen der zweiten Schicht aus Lackfirnis. Wenn beispielsweise das Auftragen der ersten und der zweiten Schicht unmittelbar nacheinander erfolgt, genügt bloßes Trocknen der ersten Schicht.The amount of reducing substances to be added to the first layer and the conditions under which Warming is determined by the time span from application of the first layer to application of the second layer of varnish. For example, when applying the first and second layers immediately takes place one after the other, simply drying the first layer is sufficient.

Die in der ersten Schicht der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Beschichtung enthaltenen Verbindungen können beliebige wasserlösliche Verbindungen von Chromsäure, Chromaten und Bichromaten sein.The compounds contained in the first layer of the water-soluble coating according to the invention can use any water-soluble compounds of chromic acid, chromates and bichromates be.

Vorzugsweise im Rahmen der Erfindung verwendbare Chromsäureverbindungen sind:Chromic acid compounds which can preferably be used in the context of the invention are:

1. Magnesiumchromat, Magnesiumbichromat oder eine Mischung davon;1. Magnesium chromate, magnesium dichromate, or a mixture thereof;

2. Zinkbichromat oder eine Mischung aus Zinkbichromat und Chromsäure;2. zinc dichromate or a mixture of zinc dichromate and chromic acid;

3. Kalziumchromat oder eine Mischung aus Kalziumbicbromat und Chromsäure.3. Calcium chromate or a mixture of calcium bicbromate and chromic acid.

Als Reduktionsmittel für die Chromsäureverbindungen, falls solche erforderlich sein sollten, sind ein oder mehrere der folgenden billigen organischen mehrwertigen Alkohole mit befriedigendem Ergebnis verwendbar: Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Glyzerin, Saccharose, Traubenzucker u. dgl.As a reducing agent for the chromic acid compounds, if necessary, are a or more of the following inexpensive organic polyhydric alcohols with satisfactory results usable: ethylene glycol, diethylene glycol, triethylene glycol, Glycerine, sucrose, grape sugar and the like.

Zu beachten ist, daß bei einer Dicke der ersten Schicht von weniger als 0,5 μπι die angestrebte Verbesserung der Stanzbarkeit von Stahlblechen unabhängig von der für die zweite Schicht gewählten Dicke nicht erzielbar ist. Im Falle einer Dicke der ersten Schicht von mehr als 2,5 μίτι wurde andererseits festgestellt, daß die Haftfähigkeit der damit hergestellten kombinierten Beschichtung an Stahlblech herabgesetzt ist. Bei derart verringerter Haftfähigkeit neigt die kombinierte Beschichtung zum Abblättern von den Stahlblechen, wobei der interlaminare Widerstand bei Trafoblechen unter den zulässigen Wert absinkt. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß die an den Rändern der Stahlbleche abgelösten Blättchen der kombinierten Beschichtung sich an der Oberfläche der Formen anhäufen und damit die Stanzleistung verschlechtern. Als günstige Dicke der ersten Schicht wurde der Bereich zwischen 0,8 und 1,5 μπι ermittelt.It should be noted that with a thickness of the first layer of less than 0.5 μm the desired improvement the punchability of steel sheets regardless of the thickness chosen for the second layer is not achievable. In the case of a thickness of the first layer of more than 2.5 μίτι, on the other hand, it was found that the adhesion of the combined coating produced therewith to sheet steel is reduced is. With such reduced adhesiveness, the combined coating tends to peel off the steel sheets, whereby the interlaminar resistance of transformer sheets falls below the permissible value. In addition, there is a risk that the flakes detached at the edges of the steel sheets of the combined coating accumulate on the surface of the molds and thus the punching performance worsen. The range between 0.8 and 1.5 μm was determined to be the favorable thickness of the first layer.

Für die zweite Schicht der erfindungsgemäßen kombinierten Beschichtung sind Kunstharzlacke den Naturharzlacken vorzuziehen. Erfindungsgemäß sind unter anderem die folgenden Kunstharzlacke, Silikonharzlacke, Polymidharzlacke, Acrylsäureharzlacke, Melaminharzlacke, Polyesterharzlacke, Vinylharzlacke und Kumaronharzlacke. Zur Feststellung ihrer befriedigenden Verwendbarkeit für die erfindungsgemäße Aufgabe wurden mit den oben angeführten Isolierlacken verschiedene Versuche angestellt. For the second layer of the combined coating according to the invention, synthetic resin lacquers are the Natural resin paints to be preferred. According to the invention, the following synthetic resin varnishes, silicone resin varnishes, Polymide resin varnishes, acrylic acid resin varnishes, melamine resin varnishes, polyester resin varnishes, vinyl resin varnishes and coumarone varnishes. To determine their satisfactory usability for the inventive Various attempts were made with the above-mentioned insulating varnishes.

Der isolierende Lackfirnis wird gewöhnlich bei Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und 180° C getrocknet. Im Falle zu starker Trocknung des Lacks bei überhöhten Temperaturen treten Verbrennungserscheinungen im Lack auf und schwächen diesen, so daß die Haftfähigkeit des Lacks am StahlblechThe insulating varnish is usually used at temperatures between room temperature and 180 ° C dried. If the Paints at excessive temperatures, burns appear in the paint and weaken it, so that the adhesion of the paint to the steel sheet

und seine Isolierwirkung leiden.and its insulating properties suffer.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Einbrennen zur Erzielung der chemischen Bindung des Lackfirnis an die erste, Chromsäureverbindungen enthaltende Schicht bei vergleichsweise hohen Temperaturen von 250 bis 600° C, vorzugsweise 280 bis 400° C, bei Temperaturen also, die bisher in der Lacktechnik vermieden wurden. Durch Einbrennen bei Temperaturen unterhalb 250° C ist die angestrebte Verbesserung der Stanzbarkeit und die gleich- ^! zeitig eintretende Schmierwirkung nicht erzielbar, wenngleich sich dabei eine annehmbare Haftung der Beschichtung erreichen läßt. Bei Temperaturen über 600° C müßte die Einbrennzeit äußerst kurz sein, wobei die Steuerung solcher sehr kurzer Einbrennzeiten ^|r> in wirtschaftlich aufgebauten Anlagen außerordentlich schwierig ist.According to the method according to the invention, baking to achieve the chemical bond between the varnish and the first layer containing chromic acid compounds is carried out at comparatively high temperatures of 250 to 600 ° C, preferably 280 to 400 ° C, i.e. at temperatures that were previously avoided in paint technology . By baking at temperatures below 250 ° C, the desired improvement in punchability and the same ^! early lubricating effect cannot be achieved, although acceptable adhesion of the coating can be achieved. At temperatures above 600 ° C, the burn would extremely be short, with the control of such a very short baking times ^{| r>} in economically configured systems is extremely difficult.

Das schnelle Einbrennen der zweiten Schicht der kombinierten Beschichtung bei derartig hohen Temperaturen beeinflußt nicht nur die Lackschicht, son- 2» dem bewirkt auch das Einbrennen der ersten, Chromsäureverbindungen enthaltenden Schicht. Dementsprechend braucht die Warmbehandlung der ersten Schicht vor dem Auftrag der sie überdeckenden zweiten Schicht nur sehr kurz sein. Für ihre Dicke hat sich ein Bereich von 0,2 bis 1,5 μπι als optimal erwiesen. Die zweite Lackschicht soll wenigstens 0,1 μπι dick sein. Lackschichten von geringerer Dicke als 0,1 μσι fehlt die für die Verbesserung der Stanzbarkeit ausschlaggebende Schmierwirkung. Wenn die Dicke der ■)< > Lackschicht andererseits 2,5 μίτι übersteigt, verschlechtert sich deren Haftfähigkeit auf Stahlblechen derart, daß die Kanten beim Stanzen abblättern. Der an den Kanten abgeblätterte Lack sammelt sich auf der Oberfläche der Matrize der Stanzform an und ver- J5 ursacht Verformungen bei den gestanzten Stahl- oder Eisenblechen. Besteht der verwendete Lack aus organischen Verbindungen, so neigen derartig dicke Lackschichten bei Schutzgas-Wolframbogen-Schweißen (Argonarc-Schweißung) darüber hinaus zur Blasenbildung. The rapid baking of the second layer of the combined coating at such high temperatures not only affects the paint layer, but also causes the first chromic acid compounds to burn in containing layer. Accordingly, the first layer needs to be heat treated before the second layer covering it is applied Shift will only be very short. A range of 0.2 to 1.5 μm has proven to be optimal for its thickness. The second layer of lacquer should be at least 0.1 μm thick. Lacquer layers of less thickness than 0.1 μσι the lubricating effect, which is decisive for improving the punchability, is missing. If the thickness of the ■) < > Lacquer layer on the other hand exceeds 2.5 μίτι, worsened their ability to adhere to sheet steel is such that the edges flake off during punching. Of the Lacquer that has flaked off the edges collects on the surface of the die of the cutting die and J5 causes deformation of the stamped steel or iron sheets. Is the varnish used made of organic Connections, such thick layers of lacquer tend to be used in inert gas tungsten arc welding (Argon arc welding) in addition to the formation of bubbles.

In Fig. 3 und 4 ist der wesentliche Teil der zur Untersuchung der Stanzbarkeit verschiedener Stahlbänder oder -bleche entsprechend den nachstehend beschriebenen Beispielen verwendeten Stanzvorrichtung dargestellt. Die Stanzvorrichtung hat einen mittels Schrauben 5 an einem beweglichen Stempelhalter 3 befestigten Stempel 1 und eine mittels Schrauben 6 auf einem festen Tisch 4 befestigte Matrize 2. Zur genauen Ausrichtung des Stempels 1 gegcnüber dem beweglichen Stempelhalter 3 sind durch diese Teile Zapfenlöcher 7 und la gebohrt. Nach dem Ausrichten der Zapfenlöcher 7, la wird ein Führungszapfen 8 in diese eingeschlagen, der während wiederholter Stanzvorgänge den Stempel 1 gegenüber dem Stempelhalter 3 unverrückt festhält.3 and 4 show the essential part of the punching device used to investigate the punchability of various steel strips or sheets in accordance with the examples described below. The punching device has a fixed to a movable die holder 3 by means of screws 5 punch 1 and mounted on a fixed table 4 by means of screws 6 die 2. For exact alignment of the stamp 1 gegcnüber the movable die holder 3 are through these parts mortises 7 and la drilled. After aligning the peg holes 7, la , a guide pin 8 is driven into them, which holds the punch 1 in relation to the punch holder 3 immovable during repeated punching processes.

In gleicher Weise sind durch den festen Matrizentisch 4 und die Matrize 2 Zapfenlöcher 9 und 9a gebohrt. In diese wird nach dem Ausrichten ein weiterer Führungszapfen 10 eingeschlagen. Die einzelnen zu ω untersuchenden Stahlbleche werden auf die obere Fläche der Matrize 2 gelegt. Die Matrize 2 weist einen Hohlraum R auf, in den der Stempel 1 formschlüssig cinführbar ist. Beim Absenken des Stempels 1 durch die obere Ebene der Matrize 2 hindurch wird das auf b5 die Matrize 2 aufgebrachte Stahlblech durch das Zusammenwirken der Stanzkanten P und Q von Stempel und Matrize gestanzt. In the same way, tenon holes 9 and 9a are drilled through the fixed die table 4 and the die 2. Another guide pin 10 is driven into this after alignment. The individual steel sheets to be examined ω are placed on the upper surface of the die 2. The die 2 has a cavity R into which the punch 1 can be inserted in a form-fitting manner. When the punch 1 is lowered through the upper level of the die 2, the steel sheet applied to the die 2 is punched by the interaction of the punching edges P and Q of the punch and die.

example 1

1. Vorbehandlung der Stahlbänder.
Stahlbandproben mit einem Gehalt von 0,018% Kohlenstoff, 0,30% Silicium, 0,029% Mangan und 0,01% Phosphor, von 0,5 mm Stärke und einer Vickershärtc von H_v=128 wurden gereinigt. 1. Pretreatment of the steel strips.
Steel strip samples with a content of 0.018% carbon, 0.30% silicon, 0.029% manganese and 0.01% phosphorus, 0.5 mm thick and a Vickers hardness of H _v = 128 were cleaned.

2. Beschichtung und Behandlungsbedingungen.2. Coating and treatment conditions.

A. Erfindungsgemäße Beschichtung:A. Coating according to the invention:

Durch Zusatz von 1,5 1 Äthylenglykol zu 100 1 einer 17%igen Calciumbichromatlösung wurde eine Lösung hergestellt und anschließend mittels eines Paares geriffelter Gummiwalzen gleichförmig auf die vorstehend beschriebenen Proben aufgetragen. Durch Erwärmung der Stahlbandproben auf 200° C während 60 see in einem Elektroofen wurde eine erste Schicht mit einer Dicke von 1,2 μιη erzeugt und das Stahlband darauf durch Luftkühlung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Ein Phenolharzlack wurde durch Zusatz eines geeigneten Verdünners so weit verdünnt, daß im Viskositätstest seine Durchlaufzeit bei einem Ford-Becher Nr. 4 noch 15 see betrug. Der verdünnte Lack wurde mittels einer Umkehr-Auftragswalze in einer Dicke von 0,5 μιη auf die erste auf dem Stahlband befindliche Schicht aufgetragen. Anschließend wurde die Lackschicht in einem Heißluftofen während 80 see bei 350° C eingebrannt.By adding 1.5 liters of ethylene glycol to 100 liters of a 17% calcium dichromate solution a solution was prepared and then applied uniformly to the above by means of a pair of corrugated rubber rollers described samples applied. By heating the steel strip samples 200 ° C for 60 seconds in an electric furnace was a first layer with a thickness of 1.2 μιη generated and the steel strip on it cooled to room temperature by air cooling. A phenolic resin paint was through Addition of a suitable thinner is diluted to such an extent that its Throughput time for a Ford cup No. 4 was still 15 seconds. The thinned paint was applied to the first in a thickness of 0.5 μm by means of a reversing application roller The layer located on the steel strip is applied. The lacquer layer was then in baked in a hot air oven for 80 seconds at 350 ° C.

B. Beschichtung nur mit Chromsäureverbindungen: B. Coating with chromic acid compounds only:

Durch Zusatz von 2,0 1 Äthylenglykol zu 100 1 einer 17%igen Lösung von Calciumbichromat wurde eine Lösung hergestellt. Durch Auftragen dieser Lösung auf die vorstehend angeführten Stahlbandproben mittels eines Paares geriffelter Walzen wurden Beschichtungen in einer Dicke von 1,2 μιη erzeugt und während 100 see bei 300° C in einem Elektroofen eingebrannt.By adding 2.0 liters of ethylene glycol to 100 liters of a 17% solution of calcium dichromate a solution was made. By applying this solution to the steel tape samples listed above using a pair of corrugated rollers were coatings with a thickness of 1.2 μm generated and baked for 100 seconds at 300 ° C in an electric furnace.

C. Beschichtung nur mit Lack:C. Coating with paint only:

Ein Phenolharzlack wurde durch Zusatz eines geeigneten Verdünners so weit verdünnt, daß im Viskositätstest seine Durchlaufzeit bei einem Ford-Becher Nr. 4 noch 40 see betrug. Der verdünnte Lack wurde gleichmäßig auf die vorstehend angeführten Stahlbandproben aufgetragen und dann während 80 see bei 350° C in einem Heißluftofen eingebrannt. Dabei entstand eine Lackschicht von 3,5 μιη Dicke.A phenolic resin varnish was thinned by adding a suitable thinner to the point that that in the viscosity test its throughput time for a Ford cup no. 4 is still 40 see fraud. The diluted paint was applied evenly to the steel tape samples listed above applied and then baked in a hot air oven at 350 ° C for 80 seconds. A lacquer layer with a thickness of 3.5 μm was created.

3. Stanzversuch.3. Punch attempt.

Bei den Stanzversuchen wurde eine Stahlform aus SKD-I-Stahl mit allseitigem Spiel zwischen Stempel und Matrize von 10 μιη und eine Wolframkarbidform aus einer WC-Co-Legierung mit Gew.% Co mit allseitigem Spiel zwischen Stempel und Matrize von 15 μιη verwendet. Bei Verwendung eines leichten Öls als Schmiermittel wurden Scheiben mit einem Durchmesser von 20 mm gestanzt. Bei jeweils 10000 auf diese Weise gestanzten Scheiben wurden drei Probestücke entnommen und die Höhe der Grate an vier Stellen jeder Probe mittels Mikrometer gemessen. Dabei wurden die Durchschnittswerte der groß-During the punching tests, a steel mold made of SKD-I steel with all-round clearance between Punch and die of 10 μm and a tungsten carbide form from a WC-Co alloy with wt.% Co with all-round play between punch and die of 15 μm. at Using a light oil as a lubricant, disks with a diameter of 20 mm punched. For every 10,000 disks punched in this way, three test pieces were obtained taken and the height of the ridges measured at four points on each sample using a micrometer. The average values of the major

ten Grathöhe der drei Probestücke ermittelt. 4. Ergebnisse.th burr height of the three test pieces determined. 4. Results.

Fig. 1 zeigt die Stanzbarkeit von Stahlblechen mit den vorstehend beschriebenen Beschichtungen A, B oder C bei Verwendung einer Stahlform, und Fig. 2 zeigt die entsprechende Stanzbarkeit bei Verwendung der Wolframkarbidform.FIG. 1 shows the punchability of steel sheets with the above-described coatings A, B or C when using a steel mold, and FIG. 2 shows the corresponding punchability when using the tungsten carbide mold.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, nahm die Grathöhe bei herkömmlicher Beschichtung mit Chromsäureverbindungen oder mit Lack nach 130000 bzw. 190000 Stanzvorgängen bis 50 μπι zu. Bei der erfindungsgemäßen Beschichtung wurde diese Grathöhe erst nach 800000 Stanzvorgängen erreicht, also durch das erfindungsgemäße Verfahren die Stanzbarkeit gegenüber herkömmlichen Verfahren um das vier- bis sechsfache verbessert. Die Kurve A' in Fig. 1 zeigt überdies, daß die Verbesserungen der Stanzbarkeit durch das erfindungsgemäße Verfahren bei Vergrößerung des Spiels zwischen Stempel und Matrize von den vorstehend angegebenen 10 μπι auf 30 μπι nicht nennenswert beeinflußt wird. Somit ermöglicht das erfindungsgemäßc Verfahren einen weiten Toleranzbereich für das Spiel zwischen Stempel und Matrize.As can be seen from FIG. 1, the burr height increased with conventional coating with chromic acid compounds or with lacquer after 130,000 or 190,000 punching processes to 50 μm. In the case of the coating according to the invention, this burr height was only reached after 800,000 punching operations, that is to say the punchability was improved four to six times over conventional methods by the method according to the invention. The curve A ' in Fig. 1 also shows that the improvements in punchability by the method according to the invention are not significantly influenced when the clearance between punch and die is increased from the 10 μm to 30 μm indicated above. The method according to the invention thus enables a wide tolerance range for the play between punch and die.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, vermag die Wolframkarbidform bei der herkömmlichen Lackbeschichtung 1200000 Stanzschnitte durchzuführen, mit der herkömmlichen Beschichtung mit Chromsäureverbindungen jedoch nur 120000, bevor eine Grathöhe von 50 μΐη auftritt. Demgegenüber überschritt die Grathöhe bei der erfindungsgemäßen Beschichtung der gleichen Probebleche mit den gleichen Beschichtungsstoffen selbst nach 2400000 Stanzvorgängen noch nicht 20 μηι.As can be seen from FIG. 2, the tungsten carbide form can be used in the conventional lacquer coating Performing 1200,000 punch cuts, with the conventional coating with chromic acid compounds, however, only 120,000 before a burr height of 50 μΐη occurs. In contrast, the burr height in the coating according to the invention exceeded the same test sheets with the same coating materials even after 2,400,000 punching processes not yet 20 μm.

Die Abnutzung der bei den Versuchen verwendeten Wolfram karbidform wurde durch Auflegen eines dünnen Kupferblechs mit einer Stärke von 0,5 mm auf die Kanten des Stempels und der Matrize (F und Q, Fig. 3) nach Anschluß der Stanzversuche ermittelt, wobei die Abnützung den Kanten entsprechende Eindrücke auf dem Kupferblech hinterließ. Fig. 3 und 4 zeigen den Zustand der Kanten P und Q des Stempels und der Matrize vor und nach wiederholten Stanzschnitten mit den vorstehend beschriebenen Beschichtungen A bzw. B. Beiden Stahlblechproben mit der Beschichtung B war die Wolframkarbidform nach 200000 Stanzschnitten in erheblichem Maße abgenützt, und zwar um etwa 0,015 mm in der Waagerechten, wie bei A", und X₁ in Fig. 4 dargestellt, und um etwa 0,05 mm in senkrechter Richtung, wie bei V₁ und V₂ in Fig. 4 dargestellt. Demgegenüber wurde bei der erfindungsgemäßen Beschichtung nach 2 400 000 Stanzvorgängen nur ein geringer Verschleiß von der gewohnten abgerundeten Form bemerkt.The wear of the tungsten carbide form used in the tests was determined by placing a thin copper sheet with a thickness of 0.5 mm on the edges of the punch and the die (F and Q, Fig. 3) after completion of the punching tests Edges left corresponding impressions on the copper sheet. 3 and 4 show the state of the edges P and Q of the punch and the die before and after repeated punching cuts with the above-described coatings A and B. In both steel sheet samples with coating B , the tungsten carbide form was worn to a considerable extent after 200,000 punching cuts, namely by about 0.015 mm in the horizontal direction, as shown at A ″ and X ₁ in FIG. 4, and by about 0.05 mm in the vertical direction, as shown at V ₁ and V ₂ in FIG in the coating according to the invention, after 2,400,000 punching operations, only a slight wear of the usual rounded shape was noticed.

Die Versuchsergebnisse mit der Stahlform zeigen, daß die Schmierwirkung der erfindungsgemäßen Beschichtung der der herkömmlichen Beschichtung nur mit Chromsäureverbindungen oder nur mit Lack überlegen ist. Die Versuchsergebnisse mit der Wolframkarbidform lassen erkennen, daß die bei der erfindungsgemäßen Beschichtung die erste, Chromsäureverbindungen enthaltende Schicht bedeckende zweite Lackschicht eine Berührung zwischen der Form und der ersten Schicht wirksam verhindert.The test results with the steel mold show that the lubricating effect of the coating according to the invention is only that of the conventional coating with chromic acid compounds or only with varnish is superior. The test results with the tungsten carbide form show that the second layer in the coating according to the invention covers the first layer containing chromic acid compounds Lacquer layer effectively prevents contact between the form and the first layer.

Um die Auswirkungen der Viskosität von Schmierölen zu untersuchen, wurden verschiedene Schmieröle, angefangen von flüchtigen Schmierstoffen mitTo study the effects of the viscosity of lubricating oils, various lubricating oils, ranging from using volatile lubricants, were made niedriger Viskosität bis hin zu nicht flüchtigen Schmierstoffen mit hoher Viskosität untersucht. Dabei ergab sich, daß die erfindungsgemäße Beschichtung unabhängig von der vorhersehbaren Veränderlichkeit der Viskosität des Schmieröls ausgezeichnete Resultate liefert.low viscosity to non-volatile lubricants with high viscosity. It was found that the coating of the present invention was excellent regardless of the foreseeable variability in the viscosity of the lubricating oil Delivers results.

Beispiel 2Example 2

100 1 einer 15%igen Lösung von Magnesiumchro-100 1 of a 15% solution of magnesium chromium

"i mat wurden 1,2 I Glyzerin und 0,7 kg Chromsäureanhydrid zugesetzt. Durch gleichmäßiges Auftragen der hergestellten Lösung auf Stahlblechproben entsprechend Beispiel 1 mittels eines Paares geriffelter Gummiwalzen wurde eine erste Schicht mit einer Dicke1.2 l of glycerine and 0.7 kg of chromic anhydride were added to i mat The solution prepared on steel sheet samples according to Example 1 by means of a pair of corrugated rubber rollers became a first layer with a thickness von 1,8 μηι hergestellt und während 50 see bei 220° C in einem elektrischen Ofen getrocknet. Anschließend wurde die erste Schicht abgekühlt.of 1.8 μm produced and at 220 ° C. for 50 seconds dried in an electric oven. The first layer was then cooled down.

Ein Aminoharz-Lack wurde mittels eines geeigneten Verdünners verdünnt, bis im Viskositätstest seineAn amino resin varnish was diluted using a suitable thinner until its viscosity test Durchlaufzeit bei einem Ford-Becher Nr. 4 noch 12 see betrug. Der verdünnte Lack wurde mittels einer Umkehr-Auftragswalze in einer Dicke von 0,3 μπι auf die erste Schicht aufgebracht und anschließend während 70 see bis 320° C in einem Heißluftofen einge-Throughput time for a Ford cup No. 4 was still 12 seconds. The thinned paint was by means of a Reversal application roller in a thickness of 0.3 μm the first layer is applied and then placed in a hot air oven for 70 seconds to 320 ° C. brannt.burns.

Die so beschichteten Stahlblechproben wurden mittels einer Stahlform, bei der das Spiel zwischen Stempel und Matrize 15 μπι betrug, zu Scheiben von 20 mm Durchmesser gestanzt. Nach 950000 Stanz-The steel sheet samples coated in this way were made using a steel mold with the clearance between Stamp and die 15 μπι was to disks of 20 mm diameter punched. After 950000 punching

JO vorgängen erreichte die Grathöhe 50 μπι.JO processes reached the ridge height 50 μπι. Beispiel 3Example 3

Eine aus 1001 einer 20%igen Zinkbichromatlösung und 1,5 1 Glyzerin bestehende Lösung wurde mittelsOne from 1001 of a 20% zinc dichromate solution and 1.5 1 glycerine existing solution was means

s^r> eines Paares geriffelter Gummiwalzen gleichmäßig auf Stahlblechproben entsprechend Beispiel 1 aufgetragen und während 30 see bei 300° C in einem Elektroofen getrocknet. Dabei entstand eine Schicht in einer Dicke von 1,1 μπι, die anschließend gekühlt s ^r > a pair of corrugated rubber rollers evenly applied to steel sheet samples according to Example 1 and dried for 30 seconds at 300 ° C. in an electric oven. This created a layer with a thickness of 1.1 μm, which was then cooled

-to wurde.-to was.

Durch Zusatz eines geeigneten Verdünners wurde ein Terephthalatharz-Lack so weit verdünnt, daß iim Viskositätstest seine Durchlaufzeit bei einem Ford-Becher Nr. 4 noch 20 see betrug. Der verdünnte LackBy adding a suitable thinner, a terephthalate resin lacquer was diluted to such an extent that iim Viscosity test, its throughput time for a No. 4 Ford cup was still 20 seconds. The thinned paint wurde mittels eines Paares geriffelter Gummiwalzen in einer Schichtdicke von 0,8 μπι auf die erste Schicht aufgetragen und anschließend während 60 see bei 400° C in einem Heißluftofen eingebrannt.was by means of a pair of corrugated rubber rollers in a layer thickness of 0.8 μm on the first layer applied and then baked in a hot air oven for 60 seconds at 400 ° C.

Die Stahlblechprobcn mit dieser erfindungsgemä-The sheet steel samples with this invention

^r>o ßen Beschichtung wurden mittels einer Wolframkarbidform mireinem Spiel zwischen Stempel und Matrize von 12,5 μΐη gestanzt. Nach 2800000 Stanzvorgängen betrug die Grathöhe 25 μπι. ^The outer coating was punched using a tungsten carbide mold with a clearance between punch and die of 12.5 µm. After 2,800,000 punching operations, the burr height was 25 μm.

Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervor-As can be seen from the

geht, hat die erfindungsgemäße Beschichtung eine besondere Schmierwirkung und verbessert dadurch die Stanzbarkeit von Trafoblechen in beträchtlichem Maße. Darüber hinaus stellt die Beschichtung eine hervorragende Isolierung dar. Der interlaminare Wi-goes, the coating according to the invention has a special lubricating effect and thereby improves the Transformer sheets can be punched to a considerable extent. In addition, the coating represents a excellent insulation. The interlaminar wi-

bo derstand der erfindungsgemäßen Trafobleche wurde nach dem zweiten JIS-C255O-Verfahren (JIS = Japanese Industrial Standard) mit 30 bis 60 Ohm ■ cm² pro Schicht ermittelt. Diese Werte sind denen herkömmlicher Trafoblechc vergleichbar.The resistance of the transformer sheets according to the invention was determined by the second JIS-C255O method (JIS = Japanese Industrial Standard) to be 30 to 60 ohm · cm ² per layer. These values are comparable to those of conventional transformer sheets.

bo Nach dem Laminieren der erfindungsgemäßen Stahlbleche wurde die laminierte Kante nach dem Schutzgas-Wolframbogen-Verfahren (Argonarcvcrfahrcn) verschweißt. Dabei wurden hochwertigebo After lamination of the invention The laminated edge of steel sheets was welded using the inert gas tungsten arc method (argon arc method). High quality

Schweißstellen ohne Blasenbildung erzielt. Die derart verschweißten Stahlbleche wurden während 2 h bei 750° C zum Ausgleich von Spannungen angelassen, wobei die erste, Chromsäureverbindungen enthaltende Schicht fest auf dem Stahlblech haften blieb, während sich die außenliegende zweite Schicht nur in geringem Maße ablöste. Die Stahlbleche erwiesen sich somit als zufriedenstellend für alle praktischen Erfordernisse.Welds achieved without blistering. The steel sheets welded in this way were at Tempered at 750 ° C to compensate for tension, the first containing chromic acid compounds Layer remained firmly adhered to the steel sheet, while the outer second layer only replaced to a small extent. The steel sheets thus turned out to be satisfactory for all practical ones Requirements.

Die ausgezeichnete Hitzebeständigkeit der erfindungsgemäßen Beschichtung scheint darauf zu beruhen, daß die erste, Chromsäureverbindungen enthaltende Schicht dicker ist als die zweite, aus Lack bestehende Schicht, so daß die sehr dünne zweite Lackschicht eine Ausbreitung der Zersetzung unter Wärmeeinwirkung über die Schicht selbst hinaus verhindert und dabei die erste und zweite Schicht als einheitliche Beschichtung zusammenhalt.The excellent heat resistance of the coating according to the invention appears to be based on that the first, chromic acid compounds containing layer is thicker than the second, made of lacquer existing layer so that the very thin second layer of lacquer spreading the decomposition under Prevents heat exposure beyond the layer itself while keeping the first and second layers as a unit Coating cohesion.

Somit schafft die Erfindung ein Verfahren zur Ver-The invention thus creates a method for

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besserung der Stanzbarkeit von Stahlblechen, insbesondere Trafoblechen bei Einhaltung der erforderlichen mechanischen und elektromagnetischen Eigenschaften. Weiterhin ist die erfindungsgemäße Beschichtung außerordentlich hitzebeständig und verträgt daher Schweißen und andere Warmbehandlungen. Darüber hinaus verringert die erfindungsgemäße Kombinations-Beschichtung die Abnützung der Stanzwerkzeuge und verlängert damit deren StandzeitImprovement of the punchability of steel sheets, especially transformer sheets, provided that the required values are adhered to mechanical and electromagnetic properties. Furthermore, the coating according to the invention is extremely heat-resistant and therefore tolerates welding and other heat treatments. In addition, the combination coating according to the invention reduces the wear and tear of the Punching tools and thus extend their service life

ι» bzw. Lebensdauer. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Verbesserung und Stanzbarkeit unabhängig von der unvermeidlichen Veränderung oder Vergrößerung des Spiels zwischen Stempel und Matrize erzielbar ist. Dadurch ist erfindungsgemäß keine übermäßige Sorgfalt bei der Montage der Stanzwerkzeuge erforderlich. Insgesamt trägt die Erfindung also in großem Maße zur Verbesserung der Stanzarbeit von Stahlblechen und des Wirkungsgrades beim Stanzen bei.ι »or service life. Another important benefit of the Invention lies in the fact that the improvement and punchability regardless of the inevitable Change or increase in the game between punch and die can be achieved. This is according to the invention no excessive care required when assembling the punching tools. Overall wears So the invention to a large extent to improve the punching work of steel sheets and the efficiency when punching.

Hierzu 4 Blatt ZeichnungenFor this purpose 4 sheets of drawings

Claims

Patent claims:

1. Method of improving punchability of steel sheets, in which the sheets to be punched with a derivative of chromic acid containing coating and subjected to a heat treatment, thereby characterized in that the layer containing Cr6 + ions in a layer thickness of 0.5 to 2.0 μπι applied and on this first layer a second layer of a resin varnish is applied in a layer thickness of 0.1 to 0.5 μm, whereupon the coatings are baked at temperatures of 250 to 600 ° C.

2. The method according to claim 1, characterized in that as components of the first Layer one or more compounds from that of magnesium chromate, magnesium dichromate, Zinc chromate, zinc dichromate, calcium chromate, calcium dichromate and chromic acid are formed Group can be used.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that as components of the second Layer a varnish is used, which one or more resins from the phenolic resins, amino resins, Epoxy resins, silicone resins, vinyl resins and coumarone resins contains.

4. The method according to any one of claims 1 to

3, characterized in that the first layer is dried before the application of the second layer will.

5. The method according to any one of claims 1 to

4, characterized in that the baking of the layers at a temperature between 280 and 400 ° C takes place.