DE2029187A1

DE2029187A1 - Procedure for separating specimens that are susceptible to storage from a large number of microfuses

Info

Publication number: DE2029187A1
Application number: DE19702029187
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl Ing 3000 Hannover Goseberg
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1970-06-13
Filing date: 1970-06-13
Publication date: 1971-12-23
Also published as: DE2029187B2

Description

Verfahren zum ausscheiden von störanfällien Exemplaren aus einer -Vielzahl von Feinsicherungen Bei der Herstellung von Fernsehempfängern hat sich gezeigt, daß ein gewisser Prozentsatz der eingebauten Feinsicherungen im Netzanschluß etwa im Laufe der ersten hundert Betriebsstunden ausfiel.Method for eliminating failure-prone specimens from a multitude of fine fuses In the manufacture of television receivers it has been shown that that a certain percentage of the built-in microfuses in the mains connection, for example failed during the first hundred hours of operation.

Eine zu geringe Bemessung der Sicherungen liegt nicht vor, was auch durch die -atsache, daß die Mehrzahl der Sicherungen nicht ausfällt,bestätigt wird. Die Verwendung einer entsprechend stärkeren Sicherung ist deshalb nicht möglich, weil dieses verschiedenen Sicherheitsbestimmungen, z.B. nach VDE, widersprechen würde.The fuses are not rated too low, which is what is confirmed by the fact that the majority of the fuses do not fail. The use of a correspondingly stronger fuse is therefore not possible. because this contradicts various safety regulations, e.g. according to VDE would.

Es wurde untersucht, ob bei den Geräten mit vorzeitig ausgefallener Sicherung ein Fehler in der Schaltung, d.h. eine zu große Belastung der Sicherung, vorlag. Es stellte sich aber heraus, daß auch dieses nicht der Fall war. Auch eine unzulässige hohe Fremdaufheizung der Sicherung durch benachbarte wärmeentwickelnde Bauteile lag nicht vor.It was investigated whether the devices with prematurely failed Fuse a fault in the circuit, i.e. too much load on the fuse, Template. But it turned out that this was not the case either. Also one Inadmissible high external heating of the fuse by neighboring heat-generating devices Components were not available.

Der Grund fir den Ausfall der Sicherungen muß also in einem Fehler in der Sicherung selbst gesehen werden, der je nach Sicherungstyp bis zu 4o/o der Gesamtzahl der Sicherungen anhaften kann. Es ist nun denkbar, jede Sicherung vor ihrem Einbau in das Gerät mehrere Stunden mit dem Nennstrom zu belasten, um festzustellen, ob sie die Nennbelastung genügend lange aushält. Dieses Verfahren ist aber zu zeitraubend und zu teuer, weil dazu jede Sicherung einzeln ausgepackt, in einen Halter gelegt und nachher wieder herausgenommen werden muB.The reason for the failure of the fuses must therefore be an error can be seen in the fuse itself, depending on the fuse type up to 4o / o of Total number of backups can stick. It is now conceivable to make any backup Load it with the rated current for several hours when it is installed in the device in order to determine whether it can withstand the nominal load long enough. However, this procedure is too time consuming and too expensive, because each fuse is individually unpacked and placed in a holder and afterwards again must be taken out.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem aus der Vielzahl von Feinsicherungen die störanfälligen Sicherungen, dçh. die Sicherungen, die ohnehin etwa innerhalb der ersten hundert Betriebsstunden ausfallen würden, auszuscheiden.The invention is based on the object of creating a method with which the failure-prone fuses, dçh. the fuses, which fail within the first hundred hours of operation anyway would retire.

Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung gelöst.This object is achieved by the invention characterized in the claims solved.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der vorzeitige Ausfall der Sicherung vermutlich auf kalten Lötstellen oder einem schlechten Lot beruht und dieser Fehler durch die erfindungsgemäße Erwärmung zutage tritt und bewirkt, daß die Sicherung in erwünschter Weise noch vor ihrer Verwendung in der Schaltung auslöst. Sie kann dann durch reine Betrachtung und durch elektrische Messung ausgeschieden werden. Noch zeitsparender ist es, wenn alle Sicherungen in der Fertigung Zunächst in die Geräte eingebaut werden und bei den Geräten, bei denen eine durch die Wärmebehandlung bereits ausgefallene Sicherung eingebaut ist, diese ersetzt wird. Die Kosten des erfindungsgemäßen Verfahrens sind gering, da nur ein kleiner Ofen notwendig ist. Mit dem erfindungsgemaßen Verfahren konnte die Ausfallrate der Sicherungen nach dem Einbau in die Geräte von etwa 3%-4% auf etwa 0,3-0,4% gesenkt werden. Die Zeitdauer, während der die Sicherungen der Testtemperatur ausgesetzt sind, beträgt mehrere, ZeBe fünf Stunden. Die testtemperatur liegt etwa 40-50°C unterhalb der Schmelztemperatur des Lotes oder etwa 25-30°C unterhalb der Fließgrenze des Lotes. Sie beträgt z.B. 100-105°C bei einem bestimmten Sicherungstyp.The invention is based on the knowledge that the premature failure the fuse is probably due to cold solder joints or a bad solder and this error comes to light through the heating according to the invention and causes that the fuse is in the desired manner before it is used in the circuit triggers. It can then be eliminated through pure observation and electrical measurement will. It is even more time-saving if all the fuses are initially in production be built into the devices and in the devices where one by the heat treatment If the fuse has already failed, it will be replaced. The cost of the method according to the invention are small, since only a small furnace is necessary. With the method according to the invention, the failure rate of the fuses could after installation in the devices can be reduced from around 3% -4% to around 0.3-0.4%. The length of time during which the fuses are exposed to the test temperature, is several, ZeBe five hours. The test temperature is about 40-50 ° C below the melting temperature of the solder or about 25-30 ° C below the flow limit of the solder. It is e.g. 100-105 ° C for a certain type of fuse.

Es kann zweckmäßig sein, die Temperatur periodisch zwischen der Testtemperatur und einer wesentlich niedrigeren Temperatur, z.B.It may be useful to adjust the temperature periodically between the test temperature and a much lower temperature, e.g.

Zimmertemperatur, zu wechseln und den Übergang von der Testtemperatur zur niedrigen Temperatur durch eine zusätzliche Kühlung zu beschleunigen. Das Verfahren wird vorzugsweise in einem elektrisch geheizten Ofen durchgeführt. Falls der Abnehmer wenige % defekter Sicherungen akzeptiertJkönnten die Sicherungen in ihrer Originalverpackung in den Ofen gegeben werden, weil ein elektrischer Anschluß-nicht notwendig ist. Das vorzeitige Auslösen der störanfälligen Sicherungen kann dadurch gefördert werden, daß die Sicherungen in dem Ofen Beschleunigungskräften ausgesetzt, z.B. in ei nen Rüttel- oder Drehofen gegeben werden.Room temperature, switch and transition from the test temperature to the to accelerate the low temperature with additional cooling. The procedure is preferably carried out in an electrically heated oven. If the buyer A few% of defective fuses accepted, the fuses could be in their original packaging be placed in the oven because an electrical connection is not necessary. The premature triggering of the fault-prone fuses can be promoted by that the fuses in the furnace are subjected to acceleration forces, for example in one Vibrating or rotary kilns are given.

Die Erfindung wird anliand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen Fig. 1 den typischen Aufbau der Feinsicherung und Fig. 2 eine statistische Verteilungskurve für den Ausfall.The invention is explained anliand the drawing. In it, Fig. 1 shows the typical structure of the microfuse and FIG. 2 shows a statistical distribution curve for failure.

Fig. 1 zeigt eine Feinsicherung mit einem Glasrohr 1, Anschlußkappen 2 und zwei Drähten 3,4 die über Federn 5,6 jeweils mit den Anschlußkappen 7,8 über Lötstellen 9,10 verbunden sind. Die Enden der Drähte 3,4 sind von einem Schmelzlot 11 umgeben. Bei Uberbeanspruchung der Sicherung wird das Lot 11 so warm, daß es schmilzt und die Drahtenden 3,4 durch die Wirkung der Federn 5,6 getrennt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt diese Auslösung durch die Wärmebehandlung in gezielter Weise nur bei den Sicherungen, die durch einen Fehler in der Lötverbindung 11 zwischen den Drähten 3,4 ohnehin nicht einwandfrei sind und bereits frühzeitig ausfallen würden.Fig. 1 shows a microfuse with a glass tube 1, connection caps 2 and two wires 3.4 over springs 5.6 each with the connection caps 7.8 over Solder points 9,10 are connected. The ends of the wires 3, 4 are of a fusible link 11 surrounded. If the fuse is overloaded, the solder 11 is so warm that it melts and the wire ends 3.4 are separated by the action of the springs 5.6. In the method according to the invention, this triggering takes place through the heat treatment in a targeted way only for the fuses caused by a fault in the soldered connection 11 between the wires 3, 4 are not flawless anyway and at an early stage would fail.

Fig. 2 zeigt die Ausfallquote, wenn die Temperatur T in dem dargestellten Zeitmaßstab t erhöht wird. Im Temepraturbereich von etwa 80-100° fallen praktisch keine Sicherungen aus. Im Bereich von etwa 100-120° fallen gemäß dem erfindunggemäßen Verfahren etwa 4% der Sicherungen in erwünschter Weise aus. Bei einer weiteren Erhöhung der Temperatur T wird schließlich bei etwa 140-1500 die Schmelztemperatur des Lotes erreicht, bei der samtliche Sicherungen auslösen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also der Temperaturbereich T1, in dem der Ausfall der störanfälligen Sicherungen erfolgt, in vorteilhafter Weise ausgenutzt.Fig. 2 shows the failure rate when the temperature T in the illustrated Time scale t is increased. In the temperature range of about 80-100 ° practically fall no fuses off. In the range of about 100-120 ° fall according to the invention Process approximately 4% of the fuses as desired. With a further increase the temperature T finally becomes the melting temperature of the solder at around 140-1500 achieved in which all fuses trigger. In the method according to the invention the temperature range T1, in which the failure of the fault-prone fuses takes place, exploited in an advantageous manner.

Claims

P a t e n t awn s 2 back

1. Procedure for removing fault-prone specimens from a A large number of microfuses with two wire ends under tension are connected to a solder that melts when the fuse is triggered, characterized in that that the fuses have a certain period of time without any electrical stress Dest temperature are exposed to the order of the operating temperature at Nominal load.

2. The method according to claim 1, characterized in that the period of time several hours.

3. The method according to claim 2, characterized in that the period of time is about 5 hours.

4. The method according to claim 1, characterized in that the test temperature is about 100-1050C.

5. The method according to claim 1, characterized in that the test temperature is about 406OOC below the melting temperature of the solder.

6. The method according to claim 1, characterized in that the test temperature is about 20-35 ° below the flow limit of the solder.

7 ¢ method according to claim 1, characterized in that the temperature periodically between the test temperature and a much lower temperature, e.g. room temperature, changes.

8. The method according to claim 7, characterized in that d-aß the transition accelerated from the test temperature to the low temperature by additional cooling will.

9. The method according to claim 1, characterized in that it is in one electrically heated oven is carried out.

10. The method according to claim 1, characterized in that the fuses exposed to the test temperature in their packaging.

11. The method according to claim 1, characterized in that the fuses additional acceleration forces are exposed.

12. The method according to claim 11, characterized in that the fuses be placed in a vibrating or rotary kiln.

L e r s e i t e