DE20218782U1 - Elektromagnetische Stellvorrichtung - Google Patents

Elektromagnetische Stellvorrichtung

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PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS
Antrag auf Eintragung eines Gebrauchsmusters
Unser Zeichen: E175DE7 B/mü
(31) Prioritätsnummer I Priority Application Number:
(32) Prioritätstag / Priority Date:
(33) Prioritätsland I Priority Country:
(54) Titel /Title:
Elektromagnetische Stellvorrichtung
(71) Anmelder/in / Applicant:
Eto Magnetic KG Hardtring 8
78333 Stockach Deutschland
(74) Vertreter I Agent:
Dipl.-Ing. Gerhard F. Hiebsch
Dipl.-Ing. Dr. oec. Niels Behrmann M.B.A. (NY)
Heinrich-Weber-Platz 78224 Singen
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Elektromagnetische Stellvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische Stellvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Stand der Technik allgemein bekannt; so werden beispielsweise Ventilsteuerungen oder Schaltvorgänge mit derartigen Vorrichtungen realisiert .
Aus dem Stand der Technik bekannte, gattungsbildende Vorrichtungen weisen einen Jochring auf, welcher, der Spuleneinrichtung benachbart, üblicherweise in das zylindrische Gehäuse der Stellvorrichtung eingepresst wird. Die Fähigkeit dieses Jochrings, in axialer Richtung Kraft aufzunehmen, ist jedoch gleichwohl begrenzt, so dass bei aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen endseitig am (mit Metallblech) Gehäuse gebildete Laschen bzw. Flanschansätze nach dem Einsetzen des Jochrings nach innen umgebogen werden, um so eine Sicherung zu erreichen. Alternativ ist es bekannt, das Gehäuse randseitig umzubördeln und insoweit einen den Jochring sichernden Gehäuseboden zu schaffen.
Eine derartige Vorgehensweise weist jedoch zunächst den Nachteil auf, dass dadurch das Gehäuse aufwendig zu fertigen sein wird (es handelt sich hier typischerweise um ein Tiefziehteil) . Insbesondere gestaltet sich durch die Notwendigkeit des Umbiegens bzw. Umbördelns von Gehäuseabschnitten die Automatisierung der Fertigung problematisch; hinzu kommt der Nachteil, dass am Gehäuse ansitzende Laschen (Flansche) zusätzlichen Raum benötigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäß elektromagnetische Stellvorrichtung im Hinblick auf ihre Herstelleigenschaften, insbesondere auch betreffend eine Automatisierung, zu vereinfachen.
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Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise findet die axiale Fixierung des Jochelements dadurch statt, dass mantelseitig am Gehäuse zumindest eine Sicke gebildet ist, die durch ihre in das Gehäuseinnere hineinreichende Einformung das Jochelement in einer axialen Richtung fixiert.
Eine derartige Sicke (im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Synonym verwendet mit &ldquor;Verstemmung" oder &ldquor;Einprägung") ist nicht nur konstruktiv bzw. herstellungstechnisch sehr einfach zu realisieren (und eignet sich somit günstig für eine Großserienfertigung), auch ist durch eine derartige Maßnahme keine komplizierte Ausbildung des Gehäuses als Bauelement (etwa durch ansitzende Laschen, Flansche oder dergleichen) notwendig.
In erfindungsgemäß weiter bevorzugter Weise sind Jochring und Spuleneinrichtung Bestandteile eines als Kunststoff-Spritzteil realisierten Spulenkörpers und sind so zu Montagezwecken einfach in das zylindrische Gehäuse einschiebbar. Um die Sicke ohne Beeinträchtigung des Spulenkörpers aufnehmen zu können, weist dieser entsprechend zugeordnete, randseitige Ausnehmungen auf, in welche dann im montierten und versickten Zustand die entsprechende Einformung im Gehäuse eingreift und in der erfindungsgemäßen Weise die Jochscheibe samt Spulenkörper fixiert; eine Beschädigung des Kunststoffkörpers durch das Sicken wird verhindert.
Insbesondere die weiterbildungsgemäße Ausgestaltung des Spulenkörpers mit einem im montierten Zustand aus dem Gehäuse herausragenden Stecker- bzw. Anschlussbereich ermöglicht es, den Kunststoffkörper (mit den darin gebildeten Ausnehmungen) in Bezug auf die (zu bildenden) Sicken auszurichten; dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn, wie weiterbildungsgemäß vorgesehen, die erfindungsgemäße Aus-
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nehmung nicht als umlaufende Ringnut, sondern als Mehrzahl von umfangsseitig verteilt angeordneten Ausnehmungen ausgebildet ist, entsprechend zugeordnet den jeweils damit zusammenwirkenden Sicken.
Im Ergebnis wird durch die vorliegende Erfindung in überraschend einfacher und wirksamer Weise erreicht, dass die elektromagnetische Stellvorrichtung als Massenteil einfach und automatisiert herstellbar ist, dabei gleichzeitig günstige mechanische Eigenschaften aufweist, ohne dass aufwendige Einzelteile notwendig sind. Insbesondere auch der scheinbare konstruktive Mehraufwand für den mit der weiterbildungsgemäßen Ausnehmung versehenen Spulenkörper erweist sich konstruktiv als vorteilhaft, denn die Ausnehmungen verursachen lediglich einen geringen Mehraufwand für das Spritzwerkzeug, erreichen jedoch auf einfache Weise die vorstehend beschriebenen Vorteile der zuverlässigen Fixierung des Kunststoff-Spulenkörpers relativ zum Gehäuse.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Figuren; diese zeigen in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäß elektromagnetische Stellvorrichtung gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform und
Fig. 2 eine perspektivische Außenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1.
Ein zylindrisches Gehäuse 10 aus Tiefziehblech umschließt, wie insbesondere aus der Schnittansicht der Fig. 1 erkennbar ist, ein bodenseitig eingepresstes, randseitig einen Absatz ausbildendes Kernelement 12 aus magnetisch leitendem Material.
Anderenends ist in das Gehäuse 16 eine Spulenkörpereinheit 14 eingesetzt, bestehend aus einer (ansonsten bekannten) Spule 16, welche, ebenso wie eine der Spule 16 benachbart vorgesehene Jochscheibe 18, von einem spritzfähigen Kunststoffmaterial des Spulenkörpers 14 während des Fertigungsvorgangs umspritzt wurde und in einen Kopf- und Steckerabschnitt 20 der Spulenkörpereinheit 14 übergeht; die Perspektivansicht der Fig. 2 verdeutlicht den seitlich ansitzenden Steckerabschnitt, welcher zum Verbinden mit ansonsten bekannten Anschlussleitungen ausgebildet und vorgesehen ist.
Wie wiederum günstig aus der Schnittansicht der Fig. 1 erkennbar ist, umschließt die Spulenkörpereinheit 14 einen in Axialrichtung beweglich geführten Anker 22, welcher in der gezeigten Weise von einem becherförmigen Ankerführungsrohr 24 (als Tiefziehteil aus nicht magnetischem Stahl gefertigt) umgeben ist und an seinem der Spulenkörpereinheit 14 entgegengesetzten Ende einen durch einen Durchbruch 26 des Kernelements 12 herausgeführten Stößelabschnitt 28 zum Eingreifen in zu betätigende Einheiten ausbildet.
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Die Spulenkörpereinheit 14 ist im Gehäuse 10 zunächst durch einen Presssitz zwischen Jochscheibe 18 und Gehäuse 10 verbunden, darüber hinaus erfolgt jedoch in der gezeigten Weise eine axiale Sicherung der Spulenkörpereinheit 14 durch eine Mehrzahl von umfangsseitig verteilt in der Mantelfläche des Gehäuses 10 gebildeten Sicken 30, welche, gemäß Fig. 1, eine in das Innere des hülsenförmigen Gehäuses 10 gerichtete Einformung bilden. Diese Einformung wird jedoch, wie aus der Schnittansicht der Fig. 1 erkennbar ist, unmittelbar aufgenommen durch eine einer jeweiligen Sicke 30 fluchtend zugeordnete Ausnehmung 32, welche entsprechend umfangsseitig im Kopfabschnitt der Spulenkörpereinheit, korrespondierend mit den gehäuseseitigen Sicken, gebildet ist. Der seitlich aus der Spulenkörpereinheit herausgeformte Steckerabschnitt 20 ermöglicht es, die Kernbestandteile Gehäuse sowie Spulenkörpereinheit gezielt aufeinander auszurichten, so dass die zum Verbinden der Einheiten einzubringenden Sicken 30 mit den jeweils zugehörigen Ausnehmungen 32 fluchten.
Ein O-Ring 34 verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit oder dergleichen Umwelteinflüssen in den Zwischenraum zwischen Kopfabschnitt des Spulenkörpers 14 und dem umgebenden Gehäuse 10.
Im Ergebnis entsteht so die insbesondere etwa auch automatisiert einfach zu fertigende Anordnung, welche konstruktive Einfachheit mit mechanischer Stabilität kombiniert.

Claims (9)

1. Elektromagnetische Stellvorrichtung mit
einem bewegbar in einem Gehäuse (10) geführten, einen Stellabschnitt (28) ausbildenden Anker (22),
einer stationär im Gehäuse vorgesehenen, zum Zusammenwirken mit dem Anker ausgebildeten Spuleneinrichtung (16),
einem im Gehäuse einends der Spuleneinrichtung befestigten Jochelement (18) sowie einem im Gehäuse anderenends der Spuleneinrichtung befestigten Kern (12),
dadurch gekennzeichnet, dass
das als hülsenförmiges Blechteil ausgebildete Gehäuse (10) eine eine Axialverschiebung des ringförmigen Jochelements im Gehäuse begrenzende, durch mantelseitige Einformung des Gehäuses (10) gebildete Sicke (30) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spuleneinrichtung einen eine Wicklung aufweisenden Wicklungsträger aufweist, der von einem einen Spulenkörper (14) ausbildenden Kunststoffmaterial umspritzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Jochelement (18) durch Umspritzen während des Herstellungsvorgangs Teil des Spulenkörpers (14)ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper einen endseitig seitwärts aus dem Gehäuse herausgeführten, einstückig ansitzenden Stecker- oder Anschlussbereich (20) aufweist, der ein Ausrichten des Spulenkörpers relativ zum Gehäuse in Umfangsrichtung gestattet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper dem Jochelement benachbart rand- oder umfangsseitig mindestens eine Ausnehmung (32) aufweist, die zum Zusammenwirken mit der Sicke (30), insbesondere zum Aufnehmen der in das Gehäuseinnere gewölbten Einformung des Gehäuses, ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als Ringnut oder als Mehrzahl von umfangsseitig angeordneten, korrespondierend zu einer Mehrzahl von Sicken des Gehäuses vorgesehenen Ausnehmungen (32) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern mittels Presssitz endseitig im Gehäuse befestigt ist und einen zum Führen des Stellabschnitts (28) ausgebildeten Durchbruch (26) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke radial punktförmig, streifenförmig unterbrochen oder umlaufend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung als Ventilaktuator oder Schaltaktuator ausgebildet ist.
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