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Gelkörper nach der Erfindung werden
in medizinischen Geräten,
als Implantate oder dgl. und auch für industrielle Zwecke verwendet.
Ein Gelkörper
mit daran befestigtem Trägerteil
ist in der Ausführungsform
bekannt geworden, dass der Gelkörper beispielsweise
als PU-Gelkörper
ausgebildet ist, der über
eine Verklebung mit einem aus einem harten Kunststoffmaterial bestehenden
Kunststoff-Trägerteil befestigt
ist. Eine derartige Anordnung wird beispielsweise als Inhalationsmaske
verwendet, wobei der weiche Gelkörper
als Maskenteil ausgebildet ist, der sich an die Haut des Benutzers
anschmiegen soll, während
der härtere
Trägerteil
zur Aufnahme des Beatmungsschlauches und ähnlicher Verbindungsteile bestimmt
ist. Die Biokompatibilität
des PU-Materials ist jedoch in Zweifel zu ziehen, und es hat sich
herausgestellt, dass andere Gelkörper-Materialien dem PU-Gel überlegen
sind. Kennzeichnend für
die bekannte Kombination des Gelkörpers mit einem Trägerteil
ist, dass der Gelkörper
relativ weich mit beispielsweise einer Shore-Härte von weniger als 15 aufweist,
während
das aus Kunststoff bestehende Trägerteil
aus einem Hart-Kunststoff gebildet ist. In einer anderen Ausgestaltung
ist es bekannt, derartige Gelkörper
auch als Dämpfungsmaterial
zur Dämpfung
von Maschinen zu verwenden. Auch bei dieser Art der Konstruktion
ergibt sich das Problem, einen relativ weichen Gelkörper mit
einem harten Trägermaterial
zu verbinden. Die Toxizität
des PU-Gelkörpers
spielt bei Dämpfungsaufgaben
zwar keine entscheidende Rolle, jedoch ist das Schwingungsdämpfungsvermögen des
PU-Gelkörpers schlechter
als vergleichsweise das eines SI-Gelkörpers.
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Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine gegenüber
dem Stand der Technik überlegene
Verbindung zwischen einem aus einem harten Kunststoff bestehenden
Trägerteil
und aus einem daran ansetzenden, weichen Gelkörper zu schaffen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe
ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsbereich
zwischen dem Trägerteil
und dem Gelkörper
das Trägerteil
eine den Gelkörper
mindestens teilweise umschließende
Aufnahme bildet und dass im Bereich dieser Aufnahme ein Zwischenteil
angeordnet ist, welches eine mechanische Verbindung zwischen dem
Trägerteil
und dem Gelkörper
bildet.
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Mit der gegebenen technischen Lehre
ergibt sich nun der wesentliche Vorteil, dass es erstmals möglich ist,
nun besonders weiche Gelkörper
mit einem harten Trägerteil
zu verbinden. Derartige weiche Gelkörper können zum Beispiel mit Silikongel
gefüllt Gelkörper sein,
die denen mit einem PU-Gel gefüllten Gelkörpern überlegen
sind. Beispielsweise kann für einen
Gelkörper,
der mit einem Gel mit dem Markennamen „Silsoft" befüllt
ist, eine Shore-Härte
von weniger als 10 eingestellt werden, was bisher nicht ohne weiteres
möglich
war.
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Damit ergibt sich nun erstmals die
Möglichkeit,
dass dank des erfindungsgemäßen Zwischenteils
es möglich
ist, dass ein besonders weicher Gelkörper mit einem härteren Silikon-
oder Kunststoff-Trägerteil
verbunden werden kann.
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Weiterer Vorteil der Neuerung ist,
dass nun durch die Verwendung eines SI-Gels in einem entsprechenden
Gelkörper
eine Biokompatibilität
gegeben ist, wie sie vorher bei den genannten PU-Gelkörpern nicht
gegeben war.
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Für
die Ausbildung eines Gelkörpers
sieht die Neuerung hierbei verschiedene Ausführungsformen vor. In einer
ersten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das SI-Gel einen Gelkörper bildet und dass die Außenhaut
dieses Gelkörpers
ebenfalls aus dem SI-Material gebildet ist, so dass ein Fremdmaterial
zur Bildung der Außenhaut
nicht erforderlich ist. Ein solcher Gelkörper ist erstmals aus einem
Werkstoff (Silikon) und gegenüber
den bekannten PU-Gelkörpern
giftfrei.
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In einer anderen Ausgestaltung der
Neuerung ist es vorgesehen, dass der Gelkörper aus einer PU-Folie besteht,
die mit dem SI-Gel befüllt
ist. Diese PU-Folie
ist in ihrer Zusammensetzung so ausgebildet, dass sie biokompatibel
ist.
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Neuerungsgemäß soll die Verbindung zwischen
dem Gelkörper
und dem aus einem harten Kunststoffmaterial bestehenden Trägerteil
durch ein Zwischenteil gebildet werden.
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Für
die Ausbildung des Zwischenteils gibt es verschiedene Möglichkeiten,
die alle von der Neuerung als erfindungswesentlich beansprucht werden.
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In einer ersten Ausgestaltung ist
es vorgesehen, dass das Zwischenteil aus einem vom Trägerteil unterschiedlichen
Kunststoffmaterial besteht, wobei die Wahl der Härte des Zwischenteils den Anforderungen
der Verbindung angepasst werden kann. Es wird hierbei bevorzugt,
wenn das Zwischenteil in seiner Härte härter eingestellt ist als das
Trägerteil,
um eine ausreichende Festlegung des Gelkörpers in der Ausnehmung des
Trägerteils
zu gewährleisten.
Hierauf ist die Neuerung jedoch nicht beschränkt. Es können also sämtliche beliebigen Zwischenteile
verwendet werden, die geeignet sind, einen solchen Gelkörper in
einer Ausnehmung des Trägerteils
festzulegen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
ist das Zwischenteil aus einem SI-Formteil ausgebildet, wodurch
sich besondere Vorteile ergeben. Wird nämlich das Trägerteil
ebenfalls aus einem SI-Formteil hergestellt, dann reicht es aus,
das neuerungsgemäße Zwischenteil über eine
Vulkanisation mit dem Trägerteil
zu verbinden, wobei es auf die Materialwahl des Gelkörpers nicht
ankommt. Dieser kann dann entweder eine Si-Außenhaut oder eine PU-Folie
aufweisen.
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Für
die Ausbildung der Formgebung des Zwischenteils gibt es verschiedene
Möglichkeiten,
die alle von der Neuerung als wesentlich umfasst werden. So kann
in einer ersten Ausführungsform
das Zwischenteil etwa rechteckförmig
oder quadratisch im Querschnitt ausgebildet werden, so dass diese Formgebung
an die zugeordnete Ausnehmung im Trägerteil angepasst ist. Es soll
also eine möglichst formschlüssige Aufnahme
des Zwischenteils in der Ausnehmung des Trägerteils vorliegen.
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Selbstverständlich kann das Trägerteil
auch entsprechende Hinterschneidungen aufweisen, um zum Beispiel
als Schwalbenschwanzprofil, als T-Profil oder als Tannenbaumprofil
ausgebildet zu werden, um einen formschlüssigen Eingriff in die Ausnehmung
im Trägerteil
zu ermöglichen.
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Die Verbindung zwischen dem Gelkörper und
dem Zwischenteil kann auf verschiedene Art erfolgen.
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In einer ersten Ausgestaltung der
Neuerung ist es vorgesehen, dass sich das Zwischenteil in das Material
des Gels des Gelkörpers
hinein erstreckt, und dass die Außenhaut des Gelkörpers das
Zwischenteil mit umspannt und umschließt, so dass das Zwischenteil
als solches den Gelkörper
mit in die Ausnehmung hinein bezieht und so den Gelkörper in der
Ausnehmung festlegt, weil dessen Außenumrandung in der Ausnehmung
verankert wird.
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In einer anderen Ausgestaltung kann
es hingegen vorgesehen werden, dass das Zwischenteil außerhalb
der Außenumrandung
(Haut oder Folie) des Gelkörpers
angeordnet ist, wobei dann das Zwischenteil an dem Außenteil
des Gelkörpers
angeschweißt,
anvulkanisiert oder mit anderen nachfolgend noch beschriebenen Verbindungsmitteln
(zum Beispiel Klebung, Reibschweißung und dergleichen) festgelegt
wird.
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Vorstehend wurde erwähnt, dass
das neuerungsgemäße Zwischenteil
zur Verbindung von Gelkörper
und Formteil aus einem vom Gelkörper
und vom Formteil unterschiedlichen Material bestehen sollte. Hierauf
ist die Neuerung jedoch nicht beschränkt. In einer anderen Ausgestaltung
der Neuerung ist es vorgesehen, dass das Zwischenteil aus dem Material
des Gelkörpers
selbst gebildet ist. In dieser Ausführungsform ist es vorgesehen,
dass der Gelkörper
sich mit einem Ansatzteil in die zugeordnete Ausnehmung im Trägerteil
hinein erstreckt und in dieser Ausnehmung festgelegt ist.
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Die Festlegung in dieser Ausnehmung
erfolgt beispielsweise über
ein Verbindungsmaterial, welches geeignet ist, den sich in die Ausnehmung
im Trägerteil
hinein streckenden Teil des Gelkörpers
in dieser Ausnehmung festzulegen. Ein derartiges Verbindungsmaterial
kann zum Beispiel ein Klebstoff sein, der nicht einmal aushärten muss,
sondern der auch im hochviskosen Zustand in der Ausnehmung den Klebeverbund
zwischen dem Außenumfang
des Zwischenteils des Gelkörpers
und der Ausnehmung im Trägerteil
herstellt.
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Es kann auch in einer weiteren Ausgestaltung
vorgesehen sein, dass die Ausnehmung im Trägerteil sehr kurzbauend ausgebildet
ist, das heißt, der
Gelkörper
erstreckt sich mit einer etwa dachförmigen Kuppel in eine zugeordnete,
dieser Profilierung angepassten, Ausnehmung im Trägerteil
hinein und ist dort ebenfalls festgelegt. Handelt es sich bei dem
Gelkörper
und dem Trägerteil
um jeweils SI-Materialien, dann können diese beiden Materialien
im Bereich der Ausnehmung und im Bereich ihrer Verbindungsflächen miteinander
vulkanisiert sein.
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Handelt es sich jedoch um materialverschiedene
Materialien, dann können
diese beiden Materialien im Bereich ihrer Verbindungsflächen miteinander
verschweißt,
verklebt oder dergleichen werden.
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Im übrigen ist die Erfindung nicht
darauf beschränkt,
dass der Trägerteil
einteilig ausgebildet ist und unmittelbar selbst die Ausnehmung
für die
Aufnahme des Zwischenteils ausbildet. In diesem Bereich (Verbindungsbereich
zwischen Gelkörper
und Trägerteil)
kann das Trägerteil
auch zweiteilig ausgebildet werden, wobei zum Beispiel der untere
Teil, der den Gelkörper
mindestens teilweise umfasst, als Klemmring ausgebildet ist, der über eine
beliebige mechanische oder chemische Verbindung mit dem übrigen Teil
des Trägerteils
verbunden ist.
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Auch bei der Verwendung eines derartigen Klemmringes
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Klemmring eine Ausnehmung bildet, in welcher der Gelkörper mit
den vorher beschriebenen Maßnahmen
festgelegt ist.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung
ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der
Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die
in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1:
Schnitt durch eine erste Ausführungsform
der Verbindung eines Gelkörpers
mit einem Trägerteil,
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2:
eine gegenüber 1 abgewandelte Ausführungsform,
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3:
eine gegenüber 1 und 2 abgewandelte, dritte Ausführungsform,
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4:
Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Verbindung zwischen einem Gelkörper und einem Trägerteil,
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5:
die gleiche Darstellung wie 4 mit einer
anderen Schnittführung,
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6:
Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
zwischen einem Gelkörper
und einem Trägerteil,
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7:
eine gegenüber 6 abgewandelte Ausführung,
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8:
Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Verbindung zwischen dem Gelkörper und
dem Trägerteil,
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9:
Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
bei einem zweiteiligen Trägerteil,
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10:
eine gegenüber 10 abgewandelte Ausführungsform,
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11:
Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Verbindung zwischen einem Gelkörper und einem Trägerteil,
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12:
mit einer Schnittführung
an einer anderen Stelle im Vergleich zu 11.
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In 1 bis 3 wird allgemein ein Gelkörper 1 dargestellt,
der aus einem weichen Körper
mit einer Shore-Härte
von bevorzugt <10
besteht, wobei für diesen
Gelköper 1 unterschiedliche
Ausführungsformen
beansprucht werden. In einer ersten Ausgestaltung der Neuerung besteht
der Gelkörper 1 aus
einer Folie 3, die bevorzugt aus einem PU-Material besteht,
die mit einem sehr weichen SI-Gel 2 befüllt ist.
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In einer anderen Ausgestaltung der
Neuerung ist der Gelkörper 1 aus
einer SI-Haut gebildet, deren
Innenraum wiederum mit dem Gel 2 gefüllt ist.
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Wichtig ist nun, dass zur Verbindung
zwischen dem Gelkörper 1 und
einem darüber
angeordneten Trägerteil 4,
welches bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial besteht, im Bereich
des Trägerteils 4 eine
Ausnehmung 6 angeordnet ist, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
nach 1 und 3 etwa rechteckförmig profiliert
ist. In dieser Ausnehmung 6 greift ein Zwischenteil 7 ein,
welches bevorzugt ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial besteht.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei dem Gelkörper
1 um einen Rundkörper,
so dass dementsprechend das Zwischenteil 7 als Einlegering
ausgebildet ist, welcher formschlüssig in die Ausnehmung 6 eingreift
und den Gelkörper 1 festlegt. Hierbei
ist wichtig, dass das Zwischenteil 7 in das Material des
Gels 2 des Gelkörpers 1 eingreift
und also an seinem Außenumfang
von der Folie oder Haut 3 umgeben ist. Auf diese Weise
wird also der gesamte Gelkörper 1 mit
seiner Folie oder Haut 3 in die Ausnehmung 6 hineingezogen
und wird dort von dem Zwischenteil 7 festgelegt.
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Neben der mechanischen Festlegung
durch das Zwischenteil 7 kann es selbstverständlich vorgesehen
sein, dass im Bereich der Wandungen der Ausnehmung 6 noch
zusätzliche
Festlegungsmaßnahmen
vorgesehen sind, wie zum Beispiel eine Klebung, eine Verschweißung oder
eine Vulkanisation.
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Als weitere mechanische Verbindung
zwischen dem Gelkörper 1 und
dem Trägerteil 4 ist
im übrigen
vorgesehen, dass der Trägerteil
eine profilierte Aufnahme 5 bildet, die den Gelkörper 1 mindestens
teilweise an seinem Außenumfang
umfasst. Auch im Bereich dieser Aufnahme können noch zusätzliche
Verbindungsmaßnahmen
zwischen dem Außenumfang
des Gelkörpers
und dem Innenumfang dieser Aufnahme 5 vorgesehen werden,
wie sie vorstehend gerade beschrieben wurden.
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In der Ausführungsform nach 2 kann es auch vorgesehen
sein, dass das Zwischenteil 7 nicht als rechteckförmiges oder
quadratisch profiliertes Teil ausgebildet ist, sondern es kann als
Zwischenteil 11 in der Art eines Schwalbenschwanzes profiliert
sein, so dass sich in der Ausnehmung 12 Hinterschneidungen
ergeben, welche einen noch besseren mechanischen Halt für den Gelkörper 1 ausbilden.
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Hierbei ist wiederum wesentlich,
dass die Folie oder die Haut 3 sich mit einem Folienteil 9 (genauso
wie in 1) in die Ausnehmung 6, 12 hinein
erstreckt und dort von dem Zwischenteil 7, 11 festgelegt
ist.
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In der Ausführungsform nach 3 kann es jedoch auch vorgesehen
sein, dass sich das Folienteil 9 nicht in die Ausnehmung 6, 12 hinein
erstreckt, sondern ein Folienteil 10 bildet, das den Gelkörper an seiner
Oberseite hin abschließt.
In diesem Fall wird die Bodenseite 8 des Gelkörpers mit
dem dort befindlichen Folienteil 10 über entsprechende Verbindungsmaßnahmen,
die vorstehend geschildert wurden, mit dem Zwischenteil 7 verbunden.
Dieses Zwischenteil 7 kann im übrigen auch in der gleichen
Weise profiliert werden, wie es anhand der 2 oder den nachfolgenden 4 und 5 geschildert
ist.
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In den 4 und 5 ist das Zwischenteil 13 deshalb
mehrfach profiliert ausgebildet und bildet zwei einander gegenüberliegende
Ansätze 16 auf, die
einen größeren Außendurchmesser
bilden und die in eine dementsprechend profilierte Ausnehmung 18 eingreifen.
Es handelt sich also um eine T-förmige Profilierung
des Zwischenteils 13, wobei in 4 noch zusätzlich gezeichnet ist, dass
dieses Zwischenteil 13 noch mit einer mechanischen Verbindung
zu dem außen
liegenden Trägerteil 4 ausgebildet
sein kann. In diesem Ausführungsbeispiel
bildet das Zwischenteil 13 einen Bund 15 verringerten Durchmessers,
an den sich ein Haltenippel 14 werkstoffeinstückig anschließt. Es handelt
sich also um eine dübelartige
Verbindungstechnik zwischen dem profilierten Zwischenteil 13 und
dem darauf angesetzten Trägerteil 4,
weil durch die beschriebene Art der Rastverbindung es nun einfach
möglich
ist, das Trägerteil 4 mit
dem Zwischenteil 13 zu verbinden.
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Die Verbindung zwischen dem Zwischenteil 13 und
dem Gelkörper 1 kann
jedoch nach den Verbindungstechniken gemäss den 1 bis 3 erfolgen. Hierbei
sind unterschiedliche Arten der Verbindung in 4 gleichzeitig eingezeichnet.
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In der ersten Ausführungsform
ist dargestellt, dass das Folienteil 10 den Gelkörper stirnseitig
abschließt
und dass dann im Verbindungsbereich (Bodenseite 8) entsprechende
Verbindungsmaßnahmen zwischen
dem Außenumfang
des Folienteils 10 und der Bodenseite des Zwischenteils 13 angeordnet sind.
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In einer anderen Ausgestaltung, die
ebenfalls in 4 eingezeichnet
ist, kann es hingegen vorgesehen sein, dass sich das Zwischenteil 13 in das
Gel 2 des Gelkörpers 1 hinein
erstreckt und dass die Folie oder Haut 3 mit Folienteilen 17,
welche zueinander senkrechte Schenkel 19, 20 bilden,
am Zwischenteil 13 festgefegt ist.
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Es kommt hier also zu einer Klemmung
von einem Folienteil 17 mit Schenkeln 19, 20,
welche sich formschlüssig
an mindestens Teile des Zwischenteils 13 anlegen, und diese
Folienteile 17 werden deshalb wiederum in der Ausnehmung 18 klemmend
festgelegt.
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Statt der rastenden Befestigung des
Nippels 14 durch einen entsprechenden Bund 15 im
Trägerteil 4 können selbstverständlich auch
andere mechanische Verbindungsnippel verwendet werden, wie zum Beispiel
eine Schraubverbindung zwischen dem Trägerteil 4 und dem
Zwischenteil 13 oder andere Klemm- oder Rastverbindungen.
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In der Ausführung nach 4 ist ein besonderer Vorteil, dass bei
der klemmenden Festlegung des Folienteils 17 mit den Schenkeln 19, 20 in
der Ausnehmung 18 am Trägerteil 4 eine
lösbare
Verbindung geschaffen wird.
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Das Trägerteil 4 ist soweit
flexibel, dass es aus der rastenden Verbindung mit dem Zwischenteil 13 herausgelöst werden
kann, wodurch dann der Gelkörper 1 frei
wird.
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In 5 ist
ferner dargestellt, dass bei der Ausführung nach 4 auch eine entsprechende Befüllmöglichkeit
für den
Gelkörper 1 vorgesehen
ist. Hierbei ist am Umfang des Trägerteils 4 eine Befüllbohrung
angeordnet und das Zwischenteil 13 weist eine Füllöffnung 21 auf,
die nach erfolgter Befüllung mit
einem Füllstopfen 22 verschlossen
wird.
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In 6 und 7 ist dargestellt, dass die
Neuerung nicht zwangsläufig
auf ein Zwischenteil 7 beschränkt ist, welches werkstoffverschieden
von dem Material des Trägerteils 4 oder
des Gelkörpers 1 ist.
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Die 6 und 7 zeigen hingegen, dass das Zwischenteil 24 auch
aus dem Material des Gelkörpers 1 selbst
ausgebildet sein kann. Zu diesem Zweck weist der Gelkörper 1 jeweils
werkstoffeinstückig
mit ihm verbundene Ansatzteile 24, 30 auf, und diese
Ansatzteile erstrecken sich wiederum in eine entsprechend profilierte
Ausnehmung 25, 31 in das Material des Trägerteils 1 hinein.
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Im Ausführungsbeispiel nach 6 bildet dementsprechend
der Gelkörper 1 einen
etwa wulstförmigen
Ansatzkörper 24,
der sich in eine entsprechend profilierte Ausnehmung 25 klemmend
hinein erstreckt.
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Der sich im Dachbereich des Ansatzteils 24 ausbildende
Raum 26 ist bevorzugt mit einem Verbindungsmaterial 27 aufgefüllt, welcher
eine zusätzliche Adhäsion zwischen
dem Außenumfang
des Ansatzteils 24 und dem Innenumfang der Ausnehmung 25 erbringt.
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Hierbei kann es vorgesehen sein,
dass sich das Verbindungsmaterial 27 auch seitlich in dem
Bereich der Seitenflächen 28 der
Ausnehmung 25 erstreckt.
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Zusätzlich kann bei dieser Ausführungsform – wie auch
bei den anderen Ausführungsformen – vorgesehen
sein, dass auch im Bereich der Aufnahme 5 die entsprechende
mechanische oder chemische Verbindung zwischen dem Außenumfang
des Gelkörpers 1 und
dem zugeordneten Innenumfang des Trägerteils 4 hergestellt
wird.
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In das Ansatzteil 24 hinein
kann sich auch die Foliennaht 29 des Gelkörpers hinein
erstrecken, die dann ebenfalls mit dem Verbindungsmaterial 27 dort
festgelegt wird.
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In einer anderen Ausgestaltung – die in 7 dargestellt ist – kann auch
die Foliennaht umgeklappt sein und dort eine sich überlappende,
flache Foliennaht 32 ausbilden, die dementsprechend wiederum
mittels dem Verbindungsmaterial 27 im Bereich der Ausnehmung 31 festgelegt
ist.
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Zum Ausführungsbeispiel nach 5 wird noch angefügt, dass
der Zugang zu der Füllöffnung 21 mit
dem Füllstopfen 22 durch
eine Bohrung 23 erfolgt, die an einer bestimmten Stelle
den Trägerkörper 4 durchsetzt.
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Das Ausführungsbeispiel nach 6 im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel
nach 7 unterscheidet
sich also nur dadurch, dass der sich in die Ausnehmung hinein erstreckende
Ansatzteil 24 größer ausgebildet
ist als vergleichsweise der Ansatzteil 30 beim Ausführungsbeispiel
nach 7.
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Beide Ausführungsbeispiele zeichnen sich aber
dadurch aus, dass die Ansatzteile 24, 27 ebenfalls
als Zwischenteil anzusprechen sind, die in ihrer mechanischen Wirkung
den vorher beschriebenen Zwischenteilen 7, 13 entsprechen.
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Gleiches gilt im übrigen auch für das Ausführungsbeispiel
nach 8, wobei jedoch
noch zusätzlich
der Verbindungsbereich im Bereich der Ausnehmung 21 näher geschildert
werden soll. Wird nämlich der
Gelkörper 1 dergestalt
ausgebildet, dass er eine Silikonhaut 33 am Außenumfang
ausbildet, dann reicht es aus, im Bereich der Ausnehmung 31 und dem
sich ausbildenden Verbindungsbereich 34 eine einfache Vulkanisation
vorzusehen.
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In den 9 und 10 ist noch zusätzlich dargestellt,
dass das Trägerteil 4 auch
zweiteilig ausgebildet sein kann. Es besteht hierbei aus einem Oberteil 35 und
aus einem mechanisch oder chemisch (z.B. adhäsiv) damit verbundenen Klemmring 36.
Die Verbindung zwischen den beiden Teilen im Verbindungsbereich 37 kann
beispielsweise über
die in 9a dargestellten
mechanischen Verbindungsmittel hergestellt werden. Es können jedoch
auch andere Verbindungen verwendet werden, insbesondere Klebe- oder
Schweissverbindungen.
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Wichtig bei diesem Ausführungsbeispiel
ist, dass das Unterteil als Klemmring 36 ausgebildet ist und
hierbei aufgrund seiner mechanischen Rückstellwirkung eine Klemmkraft 39 in
den eingezeichneten Pfeilrichtungen auf die Ausnehmung 25 ausübt, so dass
in diesem Bereich Klemmflächen 38 ausgebildet
werden, welche auf das Zwischenteil 7, 11, 13 bzw.
auf die Ansatzteile 24, 30 wirken.
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Die Aufzählung sämtlicher Zwischen- oder Ansatzteile
bedeutet, dass sämtliche
vorgenannten Verbindungsarten auch bei dieser Ausführung mit
einem Klemmring
36 verwendet werden können. Es kommt also nicht darauf
an, dass das Ansatzteil 24, 30 aus dem Material
des Gelkörpers 1 gebildet
ist, sondern es können
auch die vorher anhand der 1 bis 5 dargestellten mechanischen
Zwischenteile 7, 11, 13 mit einem Klemmring 36 geklemmt
werden.
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Auch zeigt die 10, dass eine gleiche Verbindungstechnik
zwischen dem Außenumfang
des Gelkörpers 1 verwendet
werden kann, wie sie beispielsweise anhand der 7 und 8 dargestellt
wurde.
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Die 11 und 12 zeigen, dass ein Zwischenteil 40 auch
als profilierter Körper
mit einander gegenüberliegenden
Ansätzen 16 vergrößerten Durchmessers
in eine Ausnehmung am Trägerteil 4 eingesetzt
werden kann und sich wiederum das Zwischenteil 40 mit entsprechenden
Schenkeln in das Gelmaterial des Gelkörpers 1 hinein erstrecken
kann.
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Es gelten also die gleichen Erläuterungen, wie
sie anhand der 4 und 5 gegeben wurden.
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Auch dort besteht die Möglichkeit
der Befüllung
des Gelkörpers über einen
zugeordneten Füllstopfen 22.
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Bei allen Ausführungsformen ist wichtig, dass
der Gelkörper 1 an
seiner unteren Seite eine sehr weiche und nachgiebige Kontaktseite 41 bildet, die
geeignet ist, sich an unterschiedliche profilierte Oberflächen optimal
anzupassen. Auf diese Weise ist es erstmals möglich, einen sehr weichen Gelkörper mit
einem härteren
Silikon- oder Kunststoffträgerteil 4 zu
verbinden, und die hierbei notwendigen Verbindungstechniken werden
als endungswesentlich beansprucht.
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- 1
- Gelkörper
- 2
- Gel
- 3
- Folie
oder Haut
- 4
- Trägerteil
- 5
- Aufnahme
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Zwischenteil
- 8
- Bodenseite
- 9
- Folienteil
- 10
- Folienteil
- 11
- Zwischenteil
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Zwischenteil
- 14
- Nippel
- 15
- Bund
- 16
- Ansatz
- 17
- Folienteil
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Schenkel
- 20
- Schenkel
- 21
- Füllöffnung
- 22
- Füllstopfen
- 23
- Bohrung
- 24
- Ansatzteil
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Raum
- 27
- Verbindungsmaterial
- 28
- Seitenfläche
- 29
- Foliennaht
- 30
- Ansatzteil
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Folienhaut
- 33
- Silikonhaut
- 34
- Verbindungsbereich
- 35
- Oberteil
(Formteil 4)
- 36
- Klemmring
- 37
- Verbindungsbereich
- 38
- Klemmfläche
- 39
- Klemmkraft
- 40
- Zwischenteil
- 41
- Kontaktseite