DE20209505U1 - Bolzen-Scheiben-Anordnung und deren Elemente - Google Patents

Bolzen-Scheiben-Anordnung und deren Elemente

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Description

Altenloh, Brinck & Co. GmbH & Co. KG Kölner Straße 71-77, 58256 Ennepetal
Bolzen-Scheiben-Anordnung und deren Elemente
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bolzen-Scheiben-Anordnung, umfassend ein Bolzenelement mit einem Schaft und umfassend mindestens eine auf den Schaft aufschiebbare Scheibe, wobei der Schaft und die Scheibe eine solche Kodierung aufweisen, daß die Scheibe ausschließlich in einer vorbestimmten Lage aufschiebbar ist.
Eine solche Anordnung kann insbesondere Bestandteil einer Verbindunganordnung sein, umfassend das Bolzenelement mit einem Kopf und mit dem sich an den Kopf anschließenden Schaft, wobei der Kopf aus einem konzentrisch zu einer Bolzenlängsachse angeordneten Angriff für ein Werkzeug und einer exzentrisch zu der Bolzenlängsachse angeordneten ersten Exzenterscheibe gebildet ist, und umfassend mindestens eine, einseitig einen Umfangs-Stanzgrat aufweisende, zweite Exzenterscheibe, die mit einer exzentrisch angeordneten Aufschiebeöffnung auf den Schaft aufschiebbar ist, wobei der Schaft und die zweite Exzenterscheibe eine derartige Kodierung aufweisen, daß die zweite Exzenterscheibe ausschließlich derart lagerichtig auf den Schaft aufschiebbar ist, daß der Umfangs-Stanzgrat von dem Kopf weg weist.
Des weiteren umfaßt die Erfindung auch die Elemente der jeweiligen Anordnung als einzelne Teile.
Ähnliche Verbindungsanordnungen dienen zum Verbinden und relativen Ausrichten von beispielsweise zwei Bauteilen zueinander. Sie weisen zumeist auf dem Schaft einen Gewindeabschnitt auf, auf den eine Schraubenmutter aufschraubbar ist. Die beiden Exzenterscheiben passen in Ausnehmungen der beiden Bauteile, wobei die Verbindung über die aufschraubbare Mutter fixierbar ist. Ein Verdrehen des Kopfes führt dann über die Exzenterscheiben zu einer Lageveränderung der Bauteile.
Bei der auf den Schaft aufschiebbaren Exzenterscheibe handelt es sich meist um ein Stanzelement. Beim Stanzvorgang entsteht eine Kante, die an einer Seite eine abgerundete Form und an ihrer anderen Seite einen in Stanzrichtung überstehenden Stanzgrat aufweist. Dieser Stanzgrat kann bei Anlage in der Ausnehmung zu Beschädigungen des Bauteils führen. Um derartige Beschädigungen bei der Montage zu verhindern, war es daher üblich, die Exzenterscheibe vor der Montage zu entgraten, was mit Aufwand und entsprechenden Kosten verbunden ist. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 200 12 108 U1 ist eine Verbindungsanordnung der eingangs genannten Art bekannt, bei der das Entgraten entfallen kann, die aber trotzdem eine leichte und schnelle Montage erlaubt, wobei der vorhandene Stanzgrat nicht stört, weil der Schaft und die zweite Exzenterscheibe eine Kodierung aufweisen, wodurch die zweite Exzenterscheibe ausschließlich so auf den Schaft aufschiebbar ist, daß ihr Umfangs-Stanzgrat von dem Kopf weg weist. Durch die Kodierung wird dabei auch erreicht, daß eine notwendigen Lageausrichtung der beiden Exzenterscheiben zueinander während der Montage in sehr kurzer Zeit realisiert werden kann. Als eine vorteilhafte Kodierung wird dabei die Anordnung zweier Führungsnuten mit in Richtung der Bolzenlängsachse verlaufender Längsachse und unterschiedlichen Querschnitten beschrieben, wobei die Führungsnuten mit sich ins Innere der exzentrisch angeordneten Aufschiebeöffnung der zweiten Exzenterscheibe erstreckenden Nasen zusammenwirken. In weiteren Ausführungsformen erfolgt die Kodierung jeweils über nur eine, im Querschnitt unsymmetrische Führungsnut, in der eine entsprechend ausgeführte Nase führbar ist. Die bekannte Verbindungsanordnung hat sich in der Praxis bewährt, wobei allerdings eine hohe Funktionalität der Anordnung die Einhaltung sehr enger Toleranzgrenzen für die Führungsnuten und Nasen bei der Fertigung erfordert, der im Sinne einer ökonomischeren Fertigung die Forderung zur Senkung des Herstellungsaufwandes entgegensteht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordung zu schaffen, mit der bei zumindest gleichbleibend hoher Funktionalität eine Senkung des technologischen Herstellungsaufwands erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kodierung aus mindestens einem sich über mindestens einen Teilbereich der Länge des Schaftes erstreckenden, hinsichtlich aller durch eine zentrale Querschnittslängsachse
verlaufenden radialen Achsen unsymmetrischen, konvex ausgebildeten Querschnitt und aus einer zu diesem Querschnitt formschlüssigen Aufschiebeöffnung der Scheibe besteht. Im Falle der Verbindungsanordnung mit Exzenterscheibe kann es sich dabei insbesondere um die erfindungsgemäß gestaltete Scheibe handeln.
Die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Anordnung, insbesondere das Bolzenelement und die (zweite Exzenter-)Scheibe, sind mit geringerem technologischen Aufwand, d.h. einfacher, zu fertigen, da die Kodierung des Schaftes beispielsweise durch Anreduzieren bestimmter Umfangsbereiche bei einer formgebenden Umformung hergestellt werden kann. Falls der Schaft einen einendigen Gewindeabschnitt aufweist, auf den eine Schraubenmutter aufschraubbar ist, kann sich die Kodierung mit Vorteil dabei außerhalb des Gewindebereiches befinden, d.h. insbesondere in einem Mittelabschnitt des Schaftes, der zwischen dem Gewindeabschnitt und dem Kopf angeordnet ist. Dies bewirkt zusätzliche Vorteile - einerseits bei der Herstellung, andererseits beim Gebrauch, da der gesamte erfindungsgemäß ausgebildete Querschnitt des Schaftes zur Drehmomentenübertragung beiträgt.
Die (zweite Exzenter-)Scheibe kann als einfaches Stanzteil hergestellt werden, wobei in der Aufschiebeöffnung vorteilhafterweise keine Nasen oder ähnliche Vorsprünge vorgesehen werden müssen.
Für die erfindungsgemäße Kodierung sind verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen möglich. So können der unsymmetrische, konvex ausgebildete Querschnitt des Schaftes und die zu diesem Querschnitt formschlüssige Aufschiebeöffnung in der Grundgestalt die Form eines unregelmäßigen konvexen Polygons aufweisen. Die Seiten des konvexen unregelmäßigen Polygons können zur Vermeidung der Ausbildung scharfer Kanten wiederum konvexe, insbesondere kreisbogenförmige, Verbindungen aufweisen.
Der Querschnitt des Schaftes und die Aufschiebeöffnung können mindestens zwei, vorzugsweise drei bis vier, hinsichtlich aller durch die zentrale Querschnittslängsachse verlaufenden radialen Achsen unsymmetrisch ausgebildete und/oder angeordnete gerade Seiten umfassen, die dann aneinander und/oder an Bogenabschnitte angrenzen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich durch eine hohe Funktionalität aus. So ist (wie auch bei der eingangs genannten bekannten Anordnung) durch die erfindungsgemäße Kodierung nicht nur die korrekte Lage der zweiten Exzenterscheibe hinsichtlich des vorhandenen Grates, sondern auch relativ zu der am Kopf angeordneten ersten Exzenterscheibe einstellbar. Beispielsweise kann es notwendig sein, beide Exzenterscheiben deckungsgleich in Bezug auf die Bolzenlängsachse anzuordnen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung enthalten. Anhand des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bolzenelement einer erfindungsgemäßen
Anordnung in Seitenansicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Bolzenelement in einer vergrößerten Schnittdarstellung gemäß der Linie A-A in Fig. 1 (ohne Darstellung der hinter der Schnittebene liegenden Teile),
Fig. 3 eine vergrößerte Einzelheit des Bolzenelementes in dem in Fig. 1 mit B
bezeichneten Bereich,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße, als Exzenterscheibe ausgeführte Scheibe der
erfindungsgemäßen Anordnung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 5 und 6 in Fig. 2 entsprechenden, jedoch noch stärker vergrößerten Schnittdarstellungen zwei weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Bolzenelementes der erfindungsgemäßen Aordnung.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnungen sind gleiche Teile stets mit den selben Bezugszeichen versehen, so daß sie nachfolgend in der Regel auch nur einmal beschrieben werden
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, umfaßt eine erfindungsgemäße Bolzen-Scheibeanordnung, insbesondere eine Verbindungsanordnung, ein erfindungsgemäßes Bolzenelement 1, insbesondere eine Schraube, die einen Kopf 2 und einen im
wesentlichen zylindrischen Schaft 4 mit einer Bolzenlängsachse X-X aufweist. Der Kopf 2 besteht aus einem Angriff 6 für ein Werkzeug und einer exzentrisch zu der Längsachse X-X angeordneten ersten Exzenterscheibe 8. Die Ausrichtung der ersten Exzenterscheibe 8 im Verhältnis zum Angriff 6 ist dabei frei wählbar. Der Schaft 4 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in drei Abschnitte 10, 12, 14 unterteilt. Er beginnt im Anschluß an die erste Exzenterscheibe 8 mit einem Führungsabschnitt 10, an den sich im mittleren Bereich des Schaftes 4 ein Übergangsabschnitt anschließt, der einen geringeren Außendurchmesser als der Führungsabschnitt 10 aufweist. An den Übergangsabschnitt 12 schließt sich ein Gewindeabschnitt 14 an, auf den eine Schraubenmutter aufschraubbar ist.
Dem erfindungsgemäßen Bolzenelement 1 ist eine erfindungsgemäße als zweite Exzenterscheibe 22 ausgeführte Scheibe 22 zugeordnet, die als Einzelteil in Fig. 4 dargestellt ist und die eine exzentrisch angeordnete Aufschiebeöffnung 24 aufweist. Die Aufschiebeöffnung 24 ist derart dimensioniert, daß sie auf den Schaft 2 der Schraube 1 aufschiebbar ist. Die Exzenterscheibe 22 weist einseitig einen bei der Herstellung entstandene Stanzgrat auf, der nicht dargestellt ist. Der Schaft 4 und die zweite Exzenterscheibe 22 weisen eine solche Kodierung auf, daß die zweite Exzenterscheibe 22 ausschließlich derart auf den Schaft 4 aufschiebbar ist, daß der Umfangs-Stanzgrat von dem Kopf 2 weg weist.
Die Kodierung besteht aus einem konvex ausgebildeten Querschnitt Q (Fig. 2), der sich über mindestens einen Teilbereich K (Fig. 3) der Länge des Schaftes 4 erstreckt und der hinsichtlich aller durch eine zentrale Querschnittslängsachse X1 (die mit der Bolzenlängsachse X-X zusammenfallen kann, aber nicht muß) verlaufenden radialen Achsen (beispielsweise der in Fig. 2 dargestellten Querachsen C-C, D-D oder der in Fig. 5 und 6 dargestellten Achsen M-O und P-N) unsymmetrisch ist, und aus der zu diesem Querschnitt Q formschlüssigen Aufschiebeöffnung 24 der zweiten Exzenterscheibe 22 (Fig. 4).
Der Teilbereich K (Fig. 3) der Länge des Schaftes 4, über die sich der erfindungsgemäß ausgebildete Querschnitt Q erstreckt, kann sich insbesondere in einem gewindefreien Abschnitt des Schaftes 4 - bevorzugt, wie Fig. 1 zeigt, in dem sich an den Kopf 2 anschließenden Führungsabschnitt 10 befinden.
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Wie Fig. 2, 4 und insbesondere Fig. 5 und 6 zeigen, kann der unsymmetrische, konvex ausgebildete Querschnitt Q des Schaftes 4 und die zu diesem Querschnitt Q formschlüssige Aufschiebeöffnung 24 in der Grundgestalt (Kern) bevorzugt die Form eines unregelmäßigen konvexen Polygons aufweisen. Bei den Ausführungen gemäß Fig. 5 und 6 handelt es sich dabei jeweils um Vierecke, deren Eckpunkte mit M, N, O, P bezeichnet sind. Unter einem konvexen Polygon wird dabei, wie dies in der Planimetrie üblich ist, ein Vieleck verstanden, bei dem jede Verbindungsstrecke zweier beliebiger Eckpunkte durch sein Inneres verläuft. Ein konvexes Polygon hat daher keinen Eckwinkel, der 180° übersteigt.
Zusätzlich können die Seiten des konvexen unregelmäßigen Polygons konvexe, insbesondere kreisbogenförmige, Verrundungen R1, R2, R3 (Fig. 2), RA, RB, RC, RD (Fig. 5), RF, RG (Fig. 6) aufweisen. Die Verrundungen können dabei entweder durch Bogenbereiche insbesondere eines ursprünglich im wesentlichen kreisrunden oder elliptischen Querschnitts des Schaftes 4 gebildet sein (z.B. R1, R2, R3 in Fig. 2; RC in Fig. 5; RG in Fig. 6) oder durch von der ursprünglichen Querschnittsform abweichende, insbesondere abgeflachte Bereiche (wie RA, RB, RD in Fig. 5 und RF in Fig. 6).
Der Querschnitt Q des Schaftes 4 und die Aufschiebeöffnung 24 können dabei mindestens zwei, vorzugsweise drei bis vier, hinsichtlich aller durch die zentrale Querschnittslängsachse X1 verlaufenden radialen Achsen C-C, D-D, M-O, P-N unsymmetrisch ausgebildete und/oder angeordnete gerade Seiten umfassen. In der ersten Ausführung der Erfindung sind dies die in Fig. 2 mit S1, S2 und S3 bezeichneten Seiten, in der dritten Ausführung die mit SA und SB bezeichneten Seiten der Fig. 6. Hierbei ist es wichtig das jegliche Axialsymmetrie hinsichtlich aller möglichen in der Querschnittsfläche liegenden Achsen vermieden wird, d.h. die parallel angeordneten Seiten S1 und S2 sollten eine zumindest geringfügige unterschiedliche Länge haben und/oder die Seite S3 sollte zumindest geringfügig unsymmetrisch zur Achse D-D angeordnet sein. Auch wäre es beispielsweise möglich, daß nur eine der beiden Seiten S1, S2 parallel zur Achse D-D verläuft, während die jeweils andere schräg zu dieser Achse angeordnet ist. In Analogie gilt das Gleiche für die Seiten der Aufschiebeöffnung 24 im Hinblick auf alle Achsen, die zu der in Fig. 4 dargestellten Zentralachse Y1-Y1 der Aufschiebeöffnung 24 radial verlaufen.
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Im Detail wird der Querschnitt Q in der Ausführung gemäß Fig. 2 durch die beiden parallel zueinander verlaufenden geraden Seiten S1 und S2 und die etwa rechtwinklig zu diesen Seiten S1, S2 verlaufende gerade Seite S3 gebildet, wobei diese geraden Seiten S1, S2, S3 jeweils durch die Verrundungen R1, R2, R3, die insbesondere Kreisbogenabschnitte sind, miteinander verbunden sind. Die Verrundung R1 wird dabei durch einen längeren Bogenabschnitt gebildet und verbindet die Seiten S1 und S2. Die Verrundungen R2 und R3 werden jeweils durch kürzere Bogenabschnitte gebildet, wobei die eine Verrundung R2 die Seiten S1 und S2 und die andere Verrundung R3 die Seiten S1 und S3 verbindet. Die erfindungsgemäße Asymmetrie wird dabei bezüglich der Achse C-C durch die der Verrundung R1 gegenüberliegende gerade Seite S3 und bezüglich der Achse D-D insbesondere dadurch erzielt, daß die Seite S2 kürzer als die Seite S1 ist und daß der in Fig. 2 rechts neben der Achse D-D liegende Abschnitt der Seite S3 länger ist als der links neben der Achse D-D liegende Abschnitt dieser Seite S3. Es läßt sich zeigen, daß es aufgrund dieser Ausführung keine Achse durch den Querschnitt Q gibt, hinsichtlich derer eine Symmetrie besteht.
Der Querschnitt gemäß der Ausführung in Fig. 5 wird durch die vier in der angegebenen Reihenfolge hintereinander angeordneten Bogenabschnitte RA, RB, RC und RD begrenzt, die jeweils mit unterschiedlicher (konvexer) Krümmung und unterschiedlicher Länge ausgeführt sind und die die Eckpunkte M, N, O, P eines ungleichseitigen Kern-Vierecks MNOP (mit Strichlinien gezeichnet) verbinden. Weder gegenüber der Achse M-Q, noch gegenüber der Achse N-P, noch gegenüber irgendeiner anderen durch den Querschnitt Q verlaufenden Achse besteht eine Symmetrie.
Der Querschnitt gemäß der Ausführung in Fig. 6 wird durch die beiden Bogenabschnitte RF und RG und durch die geraden Seiten SA und SB gebildet, wobei die Bogenabschnitte RF, RG eine jeweils unterschiedliche (konvexe) Krümmung und Länge und die geraden Seiten SA, SB jeweils eine unterschiedliche Länge aufweisen. Die Bogenabschnitte RF, RG und die geraden Seiten SA, SB sind alternierend hintereinander angeordnet und verbinden wiederum die Eckpunkte M, N, O, P eines ungleichseitigen Kern-Vierecks MNOP (mit Strichlinien gezeichnet). Weder gegenüber der Achse M-Q, noch gegenüber der Achse N-P, noch gegenüber irgendeiner anderen durch den Querschnitt Q verlaufenden Achse besteht eine Symmetrie.
Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt eine hohe Funktionalität, die sich unter anderem darin äußert, daß die ebenen oder gekrümmten Seiten des Querschnitts Q
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neben ihrer Funktion als Kodierungselemente auch ein auf das Bolzenelement 1 wirkendes Drehmoment auf die zweite Exzenterscheibe 22 übertragen. Im montierten Zustand kann die (zweite Exzenter-)Scheibe 22 durch die bereits erwähnte, hier nicht dargestellte, auf den Gewindeabschnitt 14 aufschraubbare Mutter gesichert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen, beispielsweise Querschnittsformen, bei denen das erwähnte konvexe Polygon ein Dreieck oder ein Fünfeck ist und insbesondere eine Bolzen-Scheiben-Anordnung, gemäß dem Anspruch 1, die nicht alle Merkmale der Ausführungsbeispiele aufweist.
Die Exzenterscheibe 22 mit Stanzgrat steht, wie bereits erwähnt, für eine Scheibe 22 allgemein, die in einer vorbestimmten Lage auf den Schaft 4 eines Bolzenelementes
I geschoben werden kann, wobei das Ende des Schaftes 4 verschiedenartig gestaltet sein kann. Der beschriebene Kopf 2 stellt nur eine Ausführungsmöglichkeit dar. Eine andere wäre beispielsweise, daß sich am Ende des Schaftes 4 ein Gehäuse oder dergleichen befindet.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die in den Ansprüchen 1, 8 und
II definierten Merkmalskombinationen beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal der genannten Ansprüche weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind diese Ansprüche lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
Bezugszeichen
1 Bolzenelement
2 Kopf von 1
4 Schaft von 1
6 Werkzeugangriff von 2
8 (erste) Exzenterscheibe von 2
10 Führungsabschnitt von 4
12 Übergangsabschnitt von 4 zwischen 10 und 14
14 Gewindeabschnitt von 4
22 (zweite Exzenter-)Scheibe 24 Aufschiebeöffnung von 22
C-C Querachse zu X1 (erste Ausführung)
D-D Querachse zu X1 (erste Ausführung)
K Teilbereich der Länge von 4
MNOP Polygon, Kern von Q
M, N, O, P Polygon-Eckpunkte
M-O Querachse zu X1 (zweite und dritte Ausführung)
N-P Querachse zu X1 (zweite und dritte Ausführung)
Q Querschnitt von 4
R1, R2, R3 Verrundungen (erste Ausführung)
RA, RB, RC, RD Verrundungen (zweite Ausführung)
RF, RG Verrundungen (dritte Ausführung)
X-X Längsachse von 1
X1 zentrale Querschnittsachse durch Q
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Claims (13)

1. Bolzen-Scheiben-Anordnung, umfassend ein Bolzenelement (1) mit einem Schaft (4) und umfassend mindestens eine auf den Schaft (4) aufschiebbare Scheibe (22), wobei der Schaft (4) und die Scheibe (22) eine solche Kodierung aufweisen, daß die Scheibe (22) ausschließlich in einer vorbestimmten Lage aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung aus mindestens einem sich über mindestens einen Teilbereich der Länge des Schaftes (4) erstreckenden, hinsichtlich aller durch eine zentrale Querschnittsachse (X1) des Schaftes (4) verlaufenden radialen Achsen (C-C, D-D, M-O, P-N) unsymmetrischen, konvex ausgebildeten Querschnitt (Q) und aus einer zu diesem Querschnitt (Q) formschlüssigen Aufschiebeöffnung (24) der Scheibe (22) besteht.
2. Verbindungsanordnung, umfassend ein Bolzenelement (1) nach Anspruch 1 mit einem Kopf (2), an den sich der Schaft (4) anschließt, wobei der Kopf (2) aus einem konzentrisch zu einer Bolzenlängsachse (X-X) angeordneten Angriff (6) für ein Werkzeug und einer exzentrisch zu der Bolzenlängsachse (X-X) angeordneten ersten Exzenterscheibe (8) gebildet ist, und umfassend mindestens eine zweite Exzenterscheibe (22), die einseitig einen Umfangs- Stanzgrat aufweist, wobei der Schaft und die zweite Exzenterscheibe (22) eine derartige Kodierung aufweisen, daß die zweite Exzenterscheibe (22) ausschließlich derart lagerichtig auf den Schaft (4) aufschiebbar ist, daß der Umfangs-Stanzgrat von dem Kopf (2) weg weist. dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Exzenterscheibe (22), aus der Scheibe (22) gemäß Anspruch 1 gebildet ist, wobei Schaft (4) und Exzenterscheibe (22) die Kodierung gemäß Anspruch 1 aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unsymmetrische, konvex ausgebildete Querschnitt (Q) des Schaftes (4) und die zu diesem Querschnitt (Q) formschlüssige Aufschiebeöffnung (24) in der Grundgestalt die Form eines unregelmäßigen konvexen Polygons (MNOP) aufweisen.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des konvexen unregelmäßigen Polygons (MNOP) konvexe, insbesondere kreisbogenförmige, Verrundungen (R1, R2, R3, RA, RB, RC, RD, RF, RG) aufweisen.
5. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (Q) des Schaftes (4) und die Aufschiebeöffnung (24) mindestens zwei, vorzugsweise drei bis vier, hinsichtlich aller durch die zentrale Querschnittsachse (X1) verlaufenden radialen Achsen (C-C, D-D, M-O, N-P) unsymmetrisch ausgebildete und/oder angeordnete gerade Seiten (S1, S2, S3, SA, SB) umfassen.
6. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) einen einendigen Gewindeabschnitt (14) aufweist, auf den eine Schraubenmutter aufschraubbar ist.
7. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kodierung in einem gewindefreien Führungsabschnitt (10) des Schaftes (4) befindet.
8. Bolzenelement (1) für eine Anordnung nach Anspruch 1, mit einem Schaft (4), der eine solche Kodierung aufweist, daß eine Scheibe (22) mit einer Aufschiebeöffnung (24) ausschließlich in einer vorbestimmten Lage auf den Schaft (4) aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung aus mindestens einem sich über mindestens einen Teilbereich der Länge des Schaftes (4) erstreckenden, hinsichtlich aller durch eine zentrale Querschnittslängsachse (X1) verlaufenden radialen Achsen (C-C, D-D, M-O, N-P) unsymmetrischen, konvex ausgebildeten Querschnitt (Q) besteht, der formschlüssig an die Aufschiebeöffnung (24) der Scheibe (22) angepaßt ist.
9. Bolzenelement (1) für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, mit einem Kopf (2) und mit einem sich an den Kopf (2) anschließenden Schaft (4), wobei der Kopf (2) aus einem konzentrisch zu einer Bolzenlängsachse (X-X) angeordneten Angriff (6) für ein Werkzeug und einer exzentrisch zu der Bolzenlängsachse (X-X) angeordneten ersten Exzenterscheibe (8) gebildet ist und der Schaft (4) eine solche Kodierung aufweist, daß eine einseitig einen Stanzgrat aufweisende zweite Exzenterscheibe (22) mit einer exzentrisch angeordneten Aufschiebeöffnung (24) ausschließlich derart auf den Schaft (4) aufschiebbar ist, daß der Umfangs-Stanzgrat von dem Kopf (2) weg weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung aus mindestens einem sich über mindestens einen Teilbereich der Länge des Schaftes (4) erstreckenden, hinsichtlich aller durch eine zentrale Querschnittslängsachse (X1) verlaufenden radialen Achsen (C-C, D-D, M-O, N-P) unsymmetrischen, konvex ausgebildeten Querschnitt (Q) besteht, der formschlüssig an die Aufschiebeöffnung (24) der Exzenterscheibe (22) angepaßt ist.
10. Bolzenelement nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der Merkmale des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 3 bis 7.
11. Scheibe (22) für eine Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, mit einer Aufschiebeöffnung (24) für den Schaft (4) eines Bolzenelementes (1) und mit einer solche Kodierung, daß sie mit der Aufschiebeöffnung (24) ausschließlich in einer vorbestimmten Lage auf den Schaft (4) aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung aus der hinsichtlich aller durch die eine Zentralachse (Y1-Y1) der Aufschiebeöffnung (24) verlaufenden radialen Achsen unsymmetrischen, konvex ausgebildeten Aufschiebeöffnung (24) besteht, die formschlüssig an den Querschnitt (Q) zumindest eines Teilbereiches der Länge des Schaftes (4) angepaßt ist.
12. Exzenterscheibe (22) für eine Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, mit einem einseitig ausgebildeten Stanzgrat und mit einer exzentrisch zu einer Mittenachse angeordneten Aufschiebeöffnung (24) für den Schaft (4) eines Bolzenelementes (1), welches einen Kopf (2) und den sich an den Kopf (2) anschließenden Schaft (4) aufweist, wobei der Kopf (2) aus einem konzentrisch zu einer Bolzenlängsachse (X-X) angeordneten Angriff (6) für ein Werkzeug und einer exzentrisch zu der Bolzenlängsachse (X- X) angeordneten ersten Exzenterscheibe (8) gebildet ist und wobei die Exzenterscheibe (22) eine solche Kodierung aufweist, daß sie als zweite Exzenterscheibe (22) mit der Aufschiebeöffnung (24) ausschließlich derart auf den Schaft (4) aufschiebbar ist, daß der Umfangs-Stanzgrat von dem Kopf (2) weg weist, gekennzeichnet durch eine Kodierung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 11.
13. Scheibe nach Anspruch 11 oder Exzenterscheibe nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der Merkmale des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1 bis 7.
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