DE202023100418U1 - Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem, System aus einem Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem und Schutzausrüstung und Nachrüstsatz zur Nachrüstung eines Fahrzeugs mit einem Gefahrenmeldesystem - Google Patents

Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem, System aus einem Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem und Schutzausrüstung und Nachrüstsatz zur Nachrüstung eines Fahrzeugs mit einem Gefahrenmeldesystem Download PDF

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Abstract

Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem, mit einem Führerstand, über den ein Fahrer das Fahrzeug (1) zu steuern vermag, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) an zumindest einer Position ein von einer Seite von einer außerhalb des Fahrzeugs (1) befindlichen externen Person aktivierbares Gefahrenmeldemittel (5,6) und eine Gefahrenmeldevorrichtung aufweist, wobei die Gefahrenmeldevorrichtung derart ausgebildet ist, dass bei Aktivierung des Gefahrenmeldemittels (5,6) durch die externe Person dem Fahrer das Auftreten einer kritischen Gefahrensituation durch ein von ihm am Führerstand wahrnehmbares Alarmsignal zur Kenntnis gebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem, mit einem Führerstand, über den ein Fahrer das Fahrzeug zu steuern vermag. Das erfindungsgemäße Fahrzeug wird bei einer Anwendung der Erfindung, insbesondere in Verbindung mit Begleitpersonen, bewegt, die das Fahrzeug von außen aus Sicherheitsgründen begleiten. Schließlich wird die Erfindung besonders bevorzugt in Verbindung mit unübersichtlichen Fahrzeugen, beispielsweise Gespanne mit einem Auflieger oder einem Anhänger, umgesetzt werden.
  • Fahrzeuge dieser Art sind allgemein bekannt. Übliche Gefahrenmeldesysteme sind beispielsweise Ultraschallsensoren, die die Annäherung eines Objektes oder einer Person dem Fahrer durch akustische Signale anzeigen. Auch Umgebungskameras und diese verwendende Assistenzsysteme sind allgemein bekannt.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein System aus Fahrzeug und einer Schutzausrüstung von Begleitpersonen. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Nachrüstsatz, um ein Fahrzeug leicht und ohne Aufwand, insbesondere vorübergehend für eine spezielle Anwendung, mit einem Gefahrenmeldesystem nachrüsten zu können.
  • Die bekannten Gefahrenmeldesysteme funktionieren bei üblichen Fahrzeugen, wie zum Beispiel PKWs oder Lastkraftwagen, sehr gut. Sie werden dann aber nicht mehr hilfreich, wenn sich während der Benutzung des Fahrzeuges ständig Personen oder Gegenstände dem Fahrzeug nähern, so dass die Gefahrensituation beinahe ununterbrochen angezeigt werden würde. In diesem Fall wird der Fahrer nicht nur durch die Alarmsignale gestört, sondern auch an das ständig auftretende Alarmsignal gewöhnt, so dass er nach einiger Zeit das Alarmsignal nicht mehr als solches wahrnehmen wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fahrzeug mit einem Gefahrenmeldesystem zu schaffen, bei dem auch dann, wenn sich regelmäßig Gegenstände oder insbesondere Personen dem Fahrzeug nähern, eine Unterscheidung zwischen einer unkritischen Annäherung und einer ein Alarmsignal erfordernden kritischen Annäherung vorgenommen werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System aus Fahrzeug und Schutzausrüstung für Begleitpersonen zu schaffen, das eine erhöhte Sicherheit gegen unberechtigte Alarmauslösung bietet. Schließlich ist es eine dritte Aufgabe der Erfindung, einen Nachrüstsatz zu schaffen, mit dem ein Fahrzeug, insbesondere für eine zeitlich befristete Anwendung, mit einem Gefahrenmeldesystem ausstatten zu können.
  • Die Aufgabe bezüglich des Gefahrenmeldesystems wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Fahrzeug an zumindest einer Position ein von einer Seite von einer außerhalb des Fahrzeugs befindlichen externen Person aktivierbares Gefahrenmeldemittel und eine Gefahrenmeldevorrichtung aufweist.
  • Die Gefahrenmeldevorrichtung ist dabei derart ausgebildet, dass bei Aktivierung des Gefahrenmeldemittels durch die externe Person dem Fahrer das Auftreten einer kritischen Gefahrensituation am Führerstand durch ein von ihm deutlich wahrnehmbares und nicht übersehbares Alarmsignal zur Kenntnis gebracht wird. Dafür ist das Signal entsprechend hell, laut oder auf andere Weise signifikant. So kann alternativ das Signal auch auf einen zu tragenden Kopfhörer geschaltet sein oder ein Vibrieren eines am Körper zu tragenden Gerät sein.
  • Bezüglich des Systems wird die Aufgabe durch ein System nach Anspruch 19 gelöst. Bezüglich des Nachrüstsatzes wird die Aufgabe durch einen Nachrüstsatz nach Anspruch 22 gelöst.
  • Ein besonderer Anwendungsfall der vorliegenden Erfindung besteht in der Sicherung von Festwagen von karnevalistischen oder sonstigen Umzügen. Solche Festwagen werden üblicherweise von sogenannten Wagenengeln begleitet, die an den Ecken des Fahrzeuges und auch an der Seite dafür Sorge tragen, dass Kinder und sonstige Personen den notwendigen Sicherheitsabstand einhalten. Ein üblicher Festwagen ist dabei ein Gespann aus einem Traktor und einem angehängten Anhänger, auf dem sich in der Regel voluminöse Aufbauten befinden. Der Fahrer das Festwagen hat bei dieser Anwendung im Wesentlichen keine Chance, den gesamten Gefahrenbereich zu überblicken.
  • Die Anwendung von Kameras kann zwar dem Fahrer nicht einsehbare Bereiche anzeigen, jedoch erfordert dies nicht nur einen hohen Aufwand für die zeitweise Umrüstung des Fahrzeuges mit Kameras und Bildschirmen, sondern würde den Fahrer auch von anderen Gefahrenstellen ablenken. Insbesondere bei Karnevalsumzügen besteht beinahe an jeder Stelle des Fahrzeugs die Gefahr, dass sich ständig und zeitgleich Personen unberechtigt dem Fahrzeug nähern. Insbesondere Kinder versuchen häufig von der Straße Wurfmaterial in Form von Süßwaren aufzuheben und riskieren dabei oft zu viel, in dem sie in letzter Sekunde versuchen, das Wurfmaterial unter dem Fahrzeug vorzuziehen.
  • Um dies zu vermeiden, werden bei fast allen karnevalistischen Umzügen Begleitpersonen als Wagenengel eingesetzt, die die Besucher von der Annäherung an das Fahrzeug abhalten sollen. Obwohl die Erfindung nicht auf die Anwendung in Verbindung mit karnevalistischen Festwagen beschränkt ist, wird sie nachfolgend anhand dieser Anwendung beschrieben. Auf andere Anwendungen lässt sie sich aber entsprechend übertragen.
  • Im karnevalistischen Trubel herrscht nicht nur durch das Motorengeräusch des Traktors, sondern auch durch das Umfeldgeräusch der jubelnden Menge und der längs des Karnevalszuges spielenden Musik ein hohes Geräuschniveau. Dies führt dazu, dass der Fahrer des Fahrzeuges schon die sich in seiner unmittelbaren Nähe befindlichen Wagenengel nicht hören kann. Während er die vorderen Begleitpersonen möglicherweise noch im Blick hat, ist dies im hinteren Bereich kaum noch regelmäßig möglich, da er kaum über zwei oder mehr Rückspiegel diesen seitlichen Bereich und auch noch den vorderen Bereich überwachen kann.
  • Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, dem menschlichen Wagenengel ein technisches Pendant zur Seite zu stellen. Hierzu werden an den kritischen Stellen Gefahrenmeldemittel vorgesehen, die mit der Gefahrenmeldevorrichtung des Fahrzeuges technisch in Kontakt stehen. Das Auslösen eines Gefahrenmeldemittels durch einen menschlichen Wagenengel erzeugt dann ein vom Fahrer deutlich wahrnehmbares Alarmsignal.
  • Das Alarmsignal kann ein visuell wahrnehmbares Signal, zum Beispiel eine Lampe, oder auch ein akustisches Signal, beispielsweise eine Sirene, sein. Wichtig ist, dass der Fahrer trotz aller Umfeldgeräusche dieses Signal als außergewöhnliches Alarmsignal wahrnimmt. Auch ein kurzfristiger Bremseingriff kann als Alarmsignal eingesetzt werden. Ferner ist es möglich, diese Maßnahmen miteinander zu kombinieren. Besonders vorteilhaft bei der Erfindung ist die Tatsache, dass das erfindungsgemäße Gefahrenmeldesystem kurzfristig über einfachste Mittel an einem Fahrzeug angebracht werden kann, das üblicherweise ein solches Gefahrenmeldesystem nicht aufweist.
  • Gerade bei karnevalistischen Umzügen werden üblicherweise handelsübliche Traktoren aus der Landwirtschaft als Zugmaschine eingesetzt. Hier ist es wünschenswert, diese Zugmaschinen und auch die mit karnevalistischen Motiven bestückten Anhänger kurzfristig und möglichst unauffällig mit einem effektiven Gefahrenmeldesystem ausstatten zu können. Dieses muss nicht notwendigerweise unsichtbar sein, wichtiger ist hier die Effektivität und die Sicherheit, dass Verbindungen nicht unterbrochen werden.
  • Da in der Regel Festwagen eines Karnevalsumzuges ohnehin über eine seitliche Schutzbeplankung verfügen, die ein unmittelbares Annähern an die großen Antriebsräder der Traktoren verhindern sollen und oft von umlaufenden Stangen oder Schutzplanken gebildet sind, die kurz vor den Umzügen an dem Traktor befestigt werden, bietet es sich an, diese Schutzplanken auch zum Aufbau des Gefahrenmeldesystems zu verwenden.
  • So kann eine bevorzugte Ausgestaltung zum Beispiel vertikale Säulen aufweisen, die an vorbestimmten Stellen der Schutzplanken nach oben hervorspringen auf den Schutzplanken montiert sind. An diesen Säulen können dann Druckknöpfe als alarmauslösende Aktivierungsmittel angeordnet sein, die das Begleitpersonal im Zweifel drücken kann. Diese Ausgestaltung hat zusätzlich den Vorteil, dass, sofern notwendig, die Gefahrenmeldemittel in Form der Druckknöpfe auch über die Schutzplanken verkabelt werden können. Das Alarmlicht oder die Alarmsirene können dann ebenfalls über Kabel mit einem Steuergerät der Gefahrenmeldevorrichtung verbunden werden.
  • Letztlich kommt es hier nicht die elegante Integration an, sondern auf die sichere Funktion. Natürlich sind aber auch Funkverbindungen oder Ähnliches möglich, um die Gefahrenmeldemittel mit einer Steuerung zu verbinden. Grundsätzlich wäre es darüber hinaus auch möglich, dass jeder Wagenengel einen über Funk mit einer Steuerung verbundenen Funktaster mit sich führt, so dass das Gefahrenmeldemittel gar nicht unmittelbar am Fahrzeug befestigt werden muss.
  • Gefahrenmeldemittel sind bevorzugt zumindest an den prägnanten Ecken des Fahrzeuges und, sofern vorhanden, des Aufliegers oder Anhängers vorgesehen. Bevorzugt wird an allen Ecken ein über kurze Wege erreichbares Gefahrenmeldemittel vorgesehen sein, bei längeren Fahrzeugen auch an Zwischenpositionen. Die das Fahrzeug begleitenden Wagenengel sollten sich dann in unmittelbarer Griffweite des Gefahrenmeldemittels befinden, damit sie dieses bei Erkennen einer gefährlichen Situation ohne Zeitverzug auslösen können.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung betrifft ein System aus dem Gefahrenmeldesystem des Fahrzeuges und einer Schutzausrüstung der Wagenengel. Dieses System kann so ausgebildet sein, dass nur der Wagenengel selbst in der Lage ist, das Alarmsignal auszulösen, in dem er das Gefahrenmeldemittel aktiviert. Dies verhindert ein Missbrauch durch unbefugte Passanten, die möglicherweise den Festumzug stören möchten.
  • Die Schutzausrüstung ist bevorzugt so ausgebildet, dass sie in Verbindung mit Erkennungsmitteln das Gefahrenmeldemittels in der Lage ist, das Gefahrenmeldemittel erst zu aktivieren. Hierzu kann beispielsweise eine RFID- oder eine NFC-Technik (NFC=Near-Field-Communication) verwendet werden, so dass das Gefahrenmeldemittel nur dann aktivierbar ist, wenn sich das zu gehörende Pendant, beispielsweise ein passiver RFID-Tag in unmittelbarer Nähe befindet. Dieses zugehörige Pendant kann zum Beispiel in einem Handschuh des Wagenengel integriert sein, so dass nur derjenige, der einen passenden Handschuh trägt, das Alarmsignal auslösen kann und sich der Fahrer des Fahrzeuges darauf verlassen kann, dass das Alarmsignal von einer geschulten Person nach tatsächlicher Erkennung einer Gefahrensituation ausgelöst wurde. Dies verhindert missbräuchliche Alarmierung und damit auch eine Abstumpfung des Fahrers gegenüber dem Alarmsignal.
  • Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
  • In der Zeichnung zeigt 1 in beispielhafter, prinzipieller Ansicht ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 1. Das Fahrzeug 1 wird hier von einer Zugmaschine in Form eines Traktors und einem daran angehängten Anhänger 2 gebildet. Der Anhänger 2 ist als Festwagen eines Karnevalszuges ausgebildet.
  • Sowohl um die Zugmaschine des Fahrzeugs 1 als auch um den Anhänger 2 verläuft eine Schutzplanke 3,4, die sich zumindest über die Länge der Seiten der jeweiligen Fahrzeugbestandteile erstreckt. Diese verhindert, dass Personen unter das Fahrzeug 1 kriechen können, um beispielsweise auf der Straße liegendes Wurfmaterial einzusammeln. Die Schutzbeplankung ist hier nur beispielhaft eingezeichnet, bei den meisten Fahrzeugen 1 wird sie sich weiter nach unten erstrecken.
  • An den Ecken der Schutzplanken 3,4 sind jeweils auf Säulen Gefahrenmeldemittel 5,6 vorgesehen. Diese Säulen erstrecken sich nach oben und sind so hoch, dass die das Fahrzeug 1 begleitenden Wagenengel, also menschliches Begleitpersonal, dass für die Sicherheit sorgen soll, die Gefahrenmeldemittel 5,6 bequem und schnell erreichen können. Hierzu sind die Gefahrenmeldemittel 5,6 bevorzugt als große Druckknöpfe ausgebildet, die sich in Griffhöhe einer gehenden Person, also zum Beispiel in einer Höhe von etwa 1m plus/minus maximal 30cm befinden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind an allen 4 Ecken sowohl des Anhängers 2 als auch der Zugmaschine des Fahrzeugs 1 jeweils ein Gefahrenmeldemittel 5,6 angeordnet. Bei längeren Anhängern 2 oder bei entsprechendem Sicherheitsbedürfnis können auch an Zwischenpositionen Gefahrenmeldemittel 5,6 vorgesehen sein. Hier sind auch an den vorderen Ecken des Anhängers 2 Gefahrenmeldemittel 5,6 vorgesehen, wobei natürlich aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den hinteren Gefahrenmeldemitteln 5,6 der Zugmaschine auf eine der beiden Gefahrenmeldemittel 5,6 verzichtet werden könnte.
  • Wie auch die Zugmaschine weist der Anhänger 2 eine hintere Schutzbeplankung 4 auf. Auch hier sind die hinteren Gefahrenmeldemittel 6 auf Säulen, die auf der hinteren Schutzbeplankung 4 montiert sind, vorgesehen. Auf diese Weise können alle Wagenengel schnell und unmittelbar einen Druckknopf eines Gefahrenmeldemittels 5,6 erreichen.
  • Die einzelnen Gefahrenmeldemittel 5,6 können über Funk oder mittels einer Verkabelung, die in die Schutzplanken 3,4 der vorderen und hinteren Schutzbeplankung integriert sein kann, mit einer zentralen Steuerung verknüpft sein. Die Steuerung kann in der Zugmaschine oder dem Anhänger 2 angeordnet sein. Um eine leichte Einbaubarkeit zu erreichen, ist die Steuerung bevorzugt in einem separaten, mobilen Gehäuse untergebracht, das leicht in das Fahrzeug, an welcher Position auch immer eingelegt werden kann.
  • Die Gefahrenmeldemittel 5,6 können weitere Funktionen übernehmen. So können sie auch Elemente einer Lichtschranke enthalten, um ein Aufklettern von Personen auf den Festwagen detektieren zu können. Auch können Signallampen, Alarmsirenen oder Lautsprecher hierin integriert werden. Hierüber können die anderen Wagenengel über den ausgelösten Alarm informiert werden, damit auch diese entweder Hilfe leisten können oder eine erhöhte Aufmerksamkeit entwickeln können.
  • Durch die erfindungsgemäße Gefahrenmeldevorrichtung, das zugehörige System und den Nachrüstsatz können Fahrzeuge für spezielle Anwendungen leicht und einfach sicherer gemacht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Anhänger
    3
    Schutzbeplankung
    4
    Hintere Schutzbeplankung des Anhängers
    5
    Gefahrenmeldemittel
    6
    Hinteres Gefahrenmeldemittel

Claims (22)

  1. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem, mit einem Führerstand, über den ein Fahrer das Fahrzeug (1) zu steuern vermag, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) an zumindest einer Position ein von einer Seite von einer außerhalb des Fahrzeugs (1) befindlichen externen Person aktivierbares Gefahrenmeldemittel (5,6) und eine Gefahrenmeldevorrichtung aufweist, wobei die Gefahrenmeldevorrichtung derart ausgebildet ist, dass bei Aktivierung des Gefahrenmeldemittels (5,6) durch die externe Person dem Fahrer das Auftreten einer kritischen Gefahrensituation durch ein von ihm am Führerstand wahrnehmbares Alarmsignal zur Kenntnis gebracht ist.
  2. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alarmsignal ein visuell wahrnehmbares Signal, insbesondere eine Warnlampe ist.
  3. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Alarmsignal ein akustisch wahrnehmbares Signal, insbesondere ein Warnton ist.
  4. Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem und einer von einer Fahrzeugsteuerung steuerbaren Bremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Alarmsignal ein Bremsimpuls ist, der von der Fahrzeugsteuerung ausgelöst ist.
  5. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) eine umlaufende Schutzbeplankung (3) aufweist, wobei das Gefahrenmeldemittel (5,6) an der Schutzbeplankung (3) oder an einem mit der Schutzbeplankung (3) verbundenen vertikalen oder in einem Winkel zur Vertikalen verlaufenden Ausleger angeordnet ist.
  6. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderseite des Fahrzeugs (1) zumindest ein Gefahrenmeldemittel (5,6) und an der Rückseite des Fahrzeugs zumindest ein hinteres Gefahrenmeldemittel (5,6) vorgesehen ist.
  7. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Ecke des Fahrzeugs wenigstens ein jeder Ecke des Fahrzeugs ein Gefahrenmeldemittel (5,6) angeordnet ist und bevorzugt auch an Positionen zwischen den Ecken ein Gefahrenmeldemittel (5,6) angeordnet sind.
  8. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an Positionen zwischen den Ecken des Fahrzeugs (1), bevorzugt an der Rückseite und zumindest an den Seiten, Gefahrenmeldemittel (5,6) angeordnet sind.
  9. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) als Gespann mit einer Zugmaschine und einem damit gelenkig verbundenen Auflieger oder Anhänger (2) ausgebildet ist, wobei der Auflieger oder Anhänger (2) zumindest rückseitig wenigstens ein Gefahrenmeldemittel (5,6) aufweist, das mit der Gefahrenmeldevorrichtung des Fahrzeugs (1) zusammenwirkt.
  10. Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem und Auflieger oder Anhänger (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Ecke des Aufliegers oder Anhängers (2) ein Gefahrenmeldemittel (5,6) angeordnet ist.
  11. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem und Auflieger oder Anhänger (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflieger bzw. Anhänger (2) eine umlaufende hintere Schutzbeplankung (4) aufweist, wobei das Gefahrenmeldemittel (5,6) an der hinteren Schutzbeplankung (4) oder an einem mit der hinteren Schutzbeplankung (4) verbundenen vertikalen oder in einem Winkel zur Vertikalen verlaufenden Ausleger angeordnet ist.
  12. Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem und Auflieger oder Anhänger (2) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Positionen zwischen den Ecken des Aufliegers oder Anhängers (2), bevorzugt an der Rückseite und zumindest an den Seiten, weiter bevorzugt aber auch an der Vorderseite des Aufliegers oder des Anhängers (2), Gefahrenmeldemittel (5,6) angeordnet sind.
  13. Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefahrenmeldemittel (5,6) von einem Druckknopf, insbesondere einem handtellergroßen Alarmknopf, gebildet sind.
  14. Fahrzeug mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefahrenmeldemittel (5,6) von einem Zugseil gebildet sind, wobei ein Zug an dem Zugseil einen mit dem Zugseil zusammenwirkenden Schalter aktiviert.
  15. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugseil längs einer Seite des Fahrzeugs (1) bzw. Aufliegers oder Anhängers (2), über mehrere Seiten des Fahrzeugs (1) bzw. Aufliegers oder Anhängers (2) oder vollständig um das Fahrzeug (1) bzw. den Auflieger oder Anhänger (2) verläuft.
  16. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Aktivierung eines Gefahrenmeldemittels (5,6) das Fahrzeug (1) über eine Fahrzeugsteuerung selbsttätig im Rahmen einer Notbremsung abgebremst ist.
  17. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Aktivierung eines Gefahrenmeldemittels (5,6) vom Fahrzeug (1) ein von außen hörbarer Signalton, insbesondere ein Hupsignal ausgelöst.
  18. Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Festwagen zur Verwendung bei festlichen Umzügen ist.
  19. System aus einem Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Schutzausrüstung für die externe Person, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzausrüstung ein von dem Gefahrenmeldemittel (5,6) detektierbares Berechtigungsmittel aufweist und die Gefahrenmeldevorrichtung derart ausgebildet ist, dass sie das Alarmsignal nur aktiviert, wenn die Präsenz oder unmittelbare Nähe des Berechtigungsmittels erkannt worden ist.
  20. System aus einem Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das detektierbare Berechtigungsmittel ein NFC-Chip, ein RFID-Tag oder ein Transponder ist.
  21. System aus einem Fahrzeug (1) mit Gefahrenmeldesystem nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzausrüstung ein von der Person getragener Handschuh ist.
  22. Nachrüstsatz zur Nachrüstung eines Fahrzeugs (1) mit einem Gefahrenmeldesystem, mit einem Führerstand, über den ein Fahrer das Fahrzeug (1) zu steuern vermag, um das Fahrzeug (1), insbesondere vorübergehend für eine spezielle Anwendung mit einem Gefahrenmeldesystem zu einem Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 nachrüsten zu können, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachrüstsatz eine Gefahrenmeldevorrichtung und ein Steuergerät sowie mehrere Gefahrenmeldemittel, die an dem Fahrzeug montierbar sind, in dem Führerstand des Fahrzeugs (1) anordnenbares Alarmmittel in Form einer Signallampe und/oder einer Alarmsirene sowie Verbindungsmittel zum kabelgebundenen oder drahtlosen Kontaktieren der Komponenten mit dem Steuergerät umfasst.
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