DE202022104297U1 - Gehäuseanordnung einer Antriebseinheit eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs - Google Patents

Gehäuseanordnung einer Antriebseinheit eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Gehäuseanordnung einer Antriebseinheit (10) eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs (100), umfassend:
- ein Gehäuse (2), welches zumindest eine Gehäuseöffnung (20) aufweist,
- einen Steckverbinder (3), welcher beidseitig mindestens einen Steckkontakt (31) aufweist, und
- ein Dichtelement (4), welches am Steckverbinder (3) angeordnet ist,
- wobei das Gehäuse (2) und der Steckverbinder (3) derart miteinander verbindbar sind, dass die Steckkontakte (31) im verbundenen Zustand sowohl außerhalb als auch innerhalb des Gehäuses (2) angeordnet sind,
- wobei das Gehäuse (2) eine Dichtfläche (25) aufweist, welche die Gehäuseöffnung (20) vollständig umgibt,
- wobei das Dichtelement (4) genau eine einzelne Dichtlippe (41) aufweist, mittels welcher im verbundenen Zustand von Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) eine Abdichtung zwischen Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) auf der Dichtfläche (25) erfolgt, und
- wobei die Dichtfläche (25) eine Beschichtung (26) aufweist, auf der die Dichtlippe (41) im verbundenen Zustand von Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) aufliegt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehäuseanordnung einer Antriebseinheit eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs, eine Antriebseinheit, und ein mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbares Fahrzeug.
  • Bekannt sind Gehäuseanordnungen, beispielsweise für Antriebseinheiten von mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugen, wie Elektrofahrrädern, die einen innerhalb eines Gehäuses aufgenommenen Motor umfassen. Üblicherweise ist für elektrische und elektronische Verbindungen mit außen liegenden Komponenten eine Durchführung durch das Gehäuse erforderlich. Zum Schutz der inneren Komponenten gegen äußere Einflüsse und Medien ist eine zuverlässige Abdichtung an einer derartigen Durchführung notwendig. Häufig wird dabei ein elastisches Dichtelement, beispielsweise ähnlich eines O-Rings, zwischen den Gehäuseteilen in eine Nut eingelegt und verpresst.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Gehäuseanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 zeichnet sich demgegenüber durch die Möglichkeit einer besonders einfachen und zuverlässigen Abdichtung aus. Dabei kann gleichzeitig ein hoher Schutz gegen Korrosion bereitgestellt werden. Ferner ist die Gehäuseanordnung auf einfache und kostengünstige Weise herstellbar. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch eine Gehäuseanordnung einer Antriebseinheit eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs, umfassend ein Gehäuse, welches zumindest eine Gehäuseöffnung aufweist, die insbesondere eine Wand des Gehäuses durchdringt. Zudem umfasst die Gehäuseanordnung einen Steckverbinder, welcher beidseitig, beispielsweise an zwei gegenüberliegenden Seiten, jeweils mindestens einen Steckkontakt aufweist, und ein Dichtelement, welches am Steckverbinder angeordnet ist. Bevorzugt ist das Dichtelement am Steckverbinder fixiert. Das Gehäuse und der Steckverbinder sind dabei derart miteinander verbindbar, dass die Steckkontakte im verbundenen Zustand von Steckverbinder und Gehäuse sowohl außerhalb als auch innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, das heißt insbesondere durch die Gehäuseöffnung hindurchragen. Das Gehäuse weist dabei eine Dichtfläche auf, welche die Gehäuseöffnung, insbesondere in Umfangsrichtung, vollständig umgibt. Das Dichtelement weist genau eine einzelne Dichtlippe auf, welche eingerichtet ist, um im verbundenen Zustand von Steckverbinder und Gehäuse eine, vorzugsweise fluiddichte, Abdichtung zwischen Steckverbinder und Gehäuse an der Dichtfläche bereitzustellen. Die Dichtfläche weist dabei eine Beschichtung auf, auf welcher die Dichtlippe im verbundenen Zustand von Steckverbinder und Gehäuse aufliegt.
  • Insbesondere ist die Beschichtung als eine Korrosionsschutz-Beschichtung ausgebildet.
  • Mit anderen Worten wird eine Gehäuseanordnung bereitgestellt mit einem Gehäuse und einem Steckverbinder, welcher mittels des mindestens einen Steckkontakts eine elektrische und elektronische Verbindung durch eine Gehäusewand hindurch ermöglichen kann. Dabei ist am Steckverbinder, bevorzugt als ein Teil des Steckverbinders, ein Dichtelement vorgesehen, das eine einzelne singuläre Dichtlippe aufweist, Im verbundenen Zustand von Steckverbinder und Gehäuse wird die einzelne Dichtlippe gegen die um die Gehäuseöffnung umlaufende Dichtfläche angepresst, sodass eine zuverlässige Abdichtung zwischen Steckverbinder und Gehäuse auf der Dichtfläche erfolgt. Dabei ist das Gehäuse an der Dichtfläche mit einer Beschichtung beschichtet, auf der die Dichtlippe aufliegt. Insbesondere ist die Beschichtung dabei bezüglich einer wirksamen Richtung der Abdichtung, also beispielsweise in radialer Richtung bezüglich der Gehäuseöffnung, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Dichtlippe angeordnet.
  • Die Gehäuseanordnung bietet somit den Vorteil, dass diese auf besonders einfache und kostengünstige Weise herstellbar ist und gleichzeitig eine besonders zuverlässige Abdichtung zwischen Gehäuse und Steckverbinder ermöglicht werden kann. Durch die Verwendung einer einzelnen singulären Dichtlippe auf einer beschichteten Dichtfläche kann eine besonders vorteilhafte zuverlässige Abdichtung bereitgestellt werden. Dadurch kann eine hohe Beständigkeit des Gehäuses gegen Korrosion sichergestellt werden, da beispielsweise ein möglichst großer Anteil der Gehäuseoberfläche mit der Beschichtung versehen sein kann.
  • Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Bevorzugt weist die Dichtlippe einen dreieckigen Querschnitt auf, bevorzugt in Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Beispielsweise kann die Dichtlippe mittels einer Spitze des dreieckigen Querschnitts gegen die Dichtfläche gepresst sein. Insbesondere kann die Spitze dabei abgerundet ausgebildet sein. Somit kann eine besonders einfache Geometrie und eine genau definierte zuverlässige Abdichtung bereitgestellt werden.
  • Besonders bevorzugt ist der Steckverbinder ein Gussbauteil, vorzugsweise ein Spritzgussbauteil, bevorzugt aus Glasfaser verstärktem Kunststoff. Alternativ kann der Steckverbinder beispielsweise ein Druckgussbauteil, und bevorzugt aus Kunststoff gebildet, sein. Das Dichtelement ist dabei an den Steckverbinder angespritzt. Alternativ kann das Dichtelement beispielsweise in den Steckverbinder eingegossen sein. Mit anderen Worten weist das Dichtelement bevorzugt einen Haltebereich auf, der in den Steckverbinder eingegossen ist, das heißt sich teilweise entlang mindestens einer Richtung mit Teilbereichen des Steckverbinders hinterschneidet. Dadurch kann eine kostengünstige und leichtgewichtige Konstruktion des Steckverbinders bereitgestellt werden, welche eine zuverlässige Halterung des Dichtelements erlaubt.
  • Vorzugsweise sind der Steckverbinder und das Gehäuse derart miteinander verbunden, dass die Dichtlippe im verbundenen Zustand von Steckverbinder und Gehäuse mit, bevorzugt mindestens, einer vorbestimmten Anpresskraft gegen die Dichtfläche gepresst ist. Insbesondere ist die Dichtlippe dabei derart mit der Dichtfläche erpresst, dass die Dichtlippe elastisch verformt ist. Damit kann eine besonders zuverlässige fluiddichte Abdichtung zwischen Steckverbinder und Gehäuse bereitgestellt werden.
  • Weiter bevorzugt umfassen der Steckverbinder und das Gehäuse jeweils mindestens einen Anschlag. Die jeweiligen Anschläge von Steckverbinder und Gehäuse berühren sich dabei im verbundenen Zustand von Steckverbinder und Gehäuse. Dabei sind die Anschläge und das Dichtelement derart ausgelegt, dass die Dichtlippe mit der vorbestimmten Anpresskraft gegen die Dichtfläche gepresst ist. Insbesondere erfolgt die Auslegung derart, dass die Dichtlippe mit einer vorbestimmten maximalen Anpresskraft gegen die Dichtfläche gepresst ist. Damit kann eine einfache und genau definierte Montage der Gehäuseanordnung ermöglicht werden, welche insbesondere Beschädigungen und damit einhergehende Undichtigkeiten verhindern kann.
  • Bevorzugt sind der Steckverbinder und das Gehäuse mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden. Bevorzugt umfasst die Schraubverbindung genau zwei bezüglich der Gehäuseöffnung gegenüberliegende Schraubpunkten, an welchen insbesondere der Steckverbinder mit jeweils einer Schraube mit dem Gehäuse verschraubt ist. Somit kann eine einfache und kostengünstige Möglichkeit der Montage der Gehäuseanordnung ermöglicht werden.
  • Vorzugsweise ist die Beschichtung eine Pulverbeschichtung. Beispielsweise eignet sich die Gehäuseanordnung damit vorteilhafterweise für die Verwendung von Gehäusen aus Magnesium. Durch die Beschichtung kann dabei ein besonders hoher Korrosionsschutz bereitgestellt werden.
  • Vorzugsweise ist das Gehäuse aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung gebildet. Somit kann eine besonders leichtgewichtige Antriebseinheit bereitgestellt werden. Bei derartigen Gehäuseteilen wird sich die optimierte Dichtigkeit durch die Dispensdichtung zu dem besonders vorteilhaft aus, da die beschichteten Gehäuseteile aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung besonders zuverlässig vor Korrosion geschützt werden können.
  • Vorzugsweise ist die Dichtlippe, bevorzugt das gesamte Dichtelement, aus einem Elastomer, besonders bevorzugt aus Silikon, gebildet. Damit kann eine einfache und kostengünstige Bereitstellung des Dichtelements erfolgen und eine zuverlässige Dichtwirkung bereitgestellt werden.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Antriebseinheit eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs, vorzugsweise eines Elektrofahrrads, welches die beschriebene Gehäuseanordnung umfassen. Die Antriebseinheit umfasst zudem eine Leiterplatte und/oder einen elektrischen Anschluss. Die Leiterplatte und/oder der elektrische Anschluss sind dabei mit den Steckkontakten des Steckverbinders elektrisch leitend verbunden. Bevorzugt kann die Antriebseinheit einen Motor, beispielsweise einen Elektromotor umfassen.
  • Weiterhin führt die Erfindung zu einem mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeug, vorzugsweise einem Elektrofahrrad, das die beschriebene Antriebseinheit umfasst. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit im Bereich eines Tretlagers des Elektrofahrrads angeordnet und umfasst insbesondere einen Elektromotor, mittels welchem ein zur Unterstützung einer Tretkraft des Fahrers geeignetes Motordrehmoment erzeugt werden kann. Bevorzugt umfasst das Fahrzeug ferner einen Fahrzeugrahmen mit einer Rahmenschnittstelle, wobei die Antriebseinheit mit der Rahmenschnittstelle verschraubt ist.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren beschrieben. In den Figuren sind funktional gleiche Bauteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Dabei zeigt:
    • 1 eine vereinfachte schematische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Gehäuseanordnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Gehäuses der Gehäuseanordnung der 1,
    • 3 eine perspektivische Ansicht eines Steckverbinders der Gehäuseanordnung der 1,
    • 4 eine alternative Ansicht des Steckverbinders der 3,
    • 5 eine Schnittansicht des Steckverbinders der 3 und 4,
    • 6 eine Detail-Schnittansicht der Gehäuseanordnung der 1, und
    • 7 eine vergrößerte Detailansicht der 6.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt eine vereinfachte schematische Ansicht eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs 100, welches eine Gehäuseanordnung 1 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst. Bei dem Fahrzeug 100 handelt es sich um ein Elektrofahrrad.
  • Die Gehäuseanordnung 1 ist Teil einer Antriebseinheit 10, welche im Bereich eines Tretlagers angeordnet ist. Die Antriebseinheit 10 umfasst vorzugsweise einen Elektromotor und ein Getriebe und ist vorgesehen, um mittels eines durch den Elektromotor erzeugten Drehmoments eine mittels Muskelkraft erzeugte Tretkraft des Fahrers motorisch zu unterstützen. Elektromotor und Getriebe sind insbesondere innerhalb eines Gehäuses 2 der Gehäuseanordnung 1 angeordnet. Der Elektromotor der Antriebseinheit 2 wird dabei von einem elektrischen Energiespeicher 109 des Fahrzeugs 100 mit elektrischer Energie versorgt.
  • Details der Gehäuseanordnung 1 des bevorzugten Ausführungsbeispiels sind in den 2 bis 7 dargestellt.
  • Die Gehäuseanordnung 1 umfasst ein Gehäuse 20, welches mehrteilig ausgebildet ist, im Detail mit einem ersten Gehäuseteil 21, welcher in 2 in perspektivischer Ansicht dargestellt ist und einem (nicht dargestellten) zweiten Gehäuseteil. Vorzugsweise sind die beiden Gehäuseteile mittels mehreren Schrauben miteinander verschraubbar ausgebildet. Im verbundenen Zustand bilden die beiden Gehäuseteile im Inneren des Gehäuses 2 einen Aufnahmeraum aus, in welchem der Elektromotor und das Getriebe angeordnet werden kann.
  • Das Gehäuse 2, im Detail der erste Gehäuseteil 21, weist eine Gehäuseöffnung 20 auf. Die Gehäuseöffnung 20 bildet dabei einen Durchgang durch das Gehäuse 2, um eine elektrische Stromversorgung und eine Versorgung mit elektrischen Signalen der Bauteile innerhalb des Gehäuses 2 zu ermöglichen.
  • Hierfür umfasst die Gehäuseanordnung 1 ferner einen Steckverbinder 3, der eine Verbindung durch die Wand des Gehäuses 2 hindurch erlaubt. Zur Beschreibung des Steckverbinders 3 wird auf die 3 bis 5 Bezug genommen.
  • Der Steckverbinder 3 ist als Spritzgussbauteil ausgebildet, in welchem mehrere Steckkontakte 31 umspritzt oder eingepresst sind. Die Steckkontakte 31 sind beispielsweise aus einem Metall gebildet und erlauben eine Übertragung eines elektrischen Stroms und/oder elektrischer Signale.
  • Der Steckverbinder 3 ist dabei derart mit dem ersten Gehäuseteil 21 des Gehäuses 2 verbindbar, dass die Steckkontakte 31 durch die Gehäuseöffnung 2 hindurchragen, wobei der Rest des Steckverbinder 3 die Gehäuseöffnung 20 verschließt. Im Detail verbinden die Steckkontakte 31 einen Aufnahmeraum innerhalb des Gehäuses 2 mit einer Außenseite des Gehäuses 2.
  • Unmittelbar an die Gehäuseöffnung 20 angrenzend weist das Gehäuse 2 eine Dichtfläche 25 auf, welche insbesondere als ebene Fläche ausgebildet ist, und welche die Gehäuseöffnung 20 in Umfangsrichtung vollständig umgibt. Die Dichtfläche 25 ist dabei einem Innenraum 22 des Gehäuses 2 zugewandt (vergleiche 1).
  • Das Gehäuse 2 weist zudem eine Beschichtung 26 auf, welche auf der gesamten Dichtfläche 25 sowie auf, bevorzugt einem Großteil, der Oberfläche des Gehäuses 2 angeordnet ist. Die Beschichtung 26 ist dabei eine Pulverbeschichtung, um einen Korrosionsschutz des, bevorzugt aus Magnesium gebildeten, Gehäuses 2 bereitzustellen.
  • Die Gehäuseanordnung 1 umfasst ferner ein Dichtelement 4, welches vorgesehen ist zur fluiddichten Abdichtung zwischen Gehäuse 2 und Steckverbinder 3.
  • Das Dichtelement 4 ist am Steckverbinder 3 angeordnet und als ein Teil des Steckverbinders 3 in diesen eingegossen. Das Dichtelement 4 ist dabei aus einem Elastomer, im Detail aus Silikon gebildet und umfasst eine einzelne singuläre Dichtlippe 41.
  • Die Dichtlippe 41 steht an einer ersten Seite 3a am Steckverbinder 3 vor und weist in einer Draufsicht auf die erste Seite 3a eine der Dichtfläche 25 des Gehäuses 2 entsprechende Geometrie auf.
  • Im Querschnitt weist die Dichtlippe 41 einen Querschnitt in Form eines Dreiecks auf (vgl. 5).
  • Steckverbinder 3 und Gehäuse 2 sind im verbundenen Zustand in den 6 und 7 dargestellt, wobei 7 ein vergrößertes Detail der 6 ist. Wie in 6 zu erkennen, ist der Steckverbinder 3 im verbundenen Zustand überwiegend im Innenraum 22 des Gehäuses 2 angeordnet, derart, dass die Steckkontakte 31 auf der ersten Seite 3a durch die Gehäuseöffnung 20 nach außerhalb des Gehäuses 2 hindurchragen.
  • Auf der ersten Seite 3a kann beispielsweise ein elektrischer Anschluss 8 mit den Steckkontakten 31 verbunden sein. Der elektrische Anschluss 8 kann beispielsweise mit einem Kabel 81 zur Versorgung mit elektrischer Energie und/oder elektrischen Signalen verbunden sein.
  • Auf der zweiten Seite 3b des Steckverbinders 3 ragen die Steckkontakte 31 in den Innenraum 22 des Gehäuses 2. Innerhalb des Innenraums 22 kann eine Leiterplatte 7 der Antriebseinheit 10 angeordnet sein, welche elektrisch leitend mit den Steckkontakten 31 verbunden ist.
  • Steckverbinder 3 und Gehäuse 2 sind mittels einer Schraubverbindung 9 miteinander verbindbar. Die Schraubverbindung 9 kann beispielsweise genau zwei Schrauben umfassen, die an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Steckverbinders 3 diesen an jeweiligen Schraubenöffnungen 37 mit dem Gehäuse 2 verbinden.
  • Steckverbinder 3 und Gehäuse 2 sind dabei derart miteinander verbunden, dass die Dichtlippe 41 im verbundenen Zustand durch die Verschraubung mittels der Schraubverbindung 9 mit einer vorbestimmten Anpresskraft gegen die Dichtfläche 25 gepresst ist. Dadurch ist die Dichtlippe 41 elastisch verformt.
  • Die vorbestimmte Anpresskraft wird dabei dadurch definiert, dass eine Geometrie der Dichtlippe 41 und von jeweiligen Anschlägen 35 am Gehäuse 2 und am Steckverbinder 3 derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Anschläge 35 von Steckverbinder 3 und Gehäuse 2 sich im vollständig verschraubten Zustand berühren, wobei die Dichtlippe 41 um ein vorbestimmtes Maß verformt wird. Die Anschläge 35 befinden sich dabei bevorzugt unmittelbar radial innerhalb der Dichtlippe 41. Auf der Seite des Gehäuses 2 bildet die Dichtfläche 25 einen ersten Anschlag 35, auf der Seite des Steckverbinder 3 bildet ein radial innerhalb der Dichtlippe 41 liegender Teil des Dichtelements 4 einen zweiten Anschlag 35.
  • Die Gehäuseanordnung 1 zeichnet sich somit dadurch aus, dass diese besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist. Durch die Verwendung einer einzelnen singulären Dichtlippe 41, welche auf die vollständig beschichtete Dichtfläche 25 des Gehäuses 2 aufgepresst wird, kann bei einfacher und kostengünstiger Konstruktion eine besonders zuverlässige Abdichtung gegenüber einem Fluideintritt in das Innere des Gehäuses 2 bereitgestellt werden. Gleichzeitig kann ein optimaler Schutz und eine hohe Beständigkeit des Gehäuses 2 gegen Korrosion sichergestellt werden.

Claims (10)

  1. Gehäuseanordnung einer Antriebseinheit (10) eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs (100), umfassend: - ein Gehäuse (2), welches zumindest eine Gehäuseöffnung (20) aufweist, - einen Steckverbinder (3), welcher beidseitig mindestens einen Steckkontakt (31) aufweist, und - ein Dichtelement (4), welches am Steckverbinder (3) angeordnet ist, - wobei das Gehäuse (2) und der Steckverbinder (3) derart miteinander verbindbar sind, dass die Steckkontakte (31) im verbundenen Zustand sowohl außerhalb als auch innerhalb des Gehäuses (2) angeordnet sind, - wobei das Gehäuse (2) eine Dichtfläche (25) aufweist, welche die Gehäuseöffnung (20) vollständig umgibt, - wobei das Dichtelement (4) genau eine einzelne Dichtlippe (41) aufweist, mittels welcher im verbundenen Zustand von Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) eine Abdichtung zwischen Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) auf der Dichtfläche (25) erfolgt, und - wobei die Dichtfläche (25) eine Beschichtung (26) aufweist, auf der die Dichtlippe (41) im verbundenen Zustand von Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) aufliegt.
  2. Gehäuseanordnung nach Anspruch 1, wobei die Dichtlippe (41) einen dreieckigen Querschnitt aufweist.
  3. Gehäuseanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Steckverbinder (3) ein Gussbauteil ist, und wobei das Dichtelement (4) in den Steckverbinder (3) eingegossen oder angespritzt ist.
  4. Gehäuseanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) derart miteinander verbunden sind, dass im verbundenen Zustand die Dichtlippe (41) mit einer vorbestimmten Anpresskraft gegen die Dichtfläche (25) gepresst ist.
  5. Gehäuseanordnung nach Anspruch 4, wobei Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) jeweils mindestens einen Anschlag (35) umfassen, wobei die Anschläge (35) sich im verbundenen Zustand von Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) berühren, und wobei die Anschläge (35) und das Dichtelement (4) derart ausgelegt sind, dass die Dichtlippe (41) mit der vorbestimmten Anpresskraft gegen die Dichtfläche (25) gepresst ist.
  6. Gehäuseanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Steckverbinder (3) und Gehäuse (2) mittels einer Schraubverbindung (9) miteinander verbunden sind.
  7. Gehäuseanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beschichtung (26) eine Pulverbeschichtung ist.
  8. Gehäuseanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtlippe (41) aus einem Elastomer, insbesondere aus Silikon, gebildet ist.
  9. Antriebseinheit eines mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbaren Fahrzeugs (100), umfassend: - eine Gehäuseanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und - eine Leiterplatte (7) und/oder einen elektrischen Anschluss (8), - wobei die Leiterplatte (7) und/oder der elektrische Anschluss (8) mit den Steckkontakten (31) des Steckverbinders (3) verbunden sind.
  10. Mit Muskelkraft und/oder Motorkraft betreibbares Fahrzeug, insbesondere Elektrofahrrad, umfassend eine Antriebseinheit (10) nach Anspruch 9.
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