DE202022103665U1 - Öffenbare und schliessbare Hagelschutzvorrichtung zum Schutz von Wein- und Obstkulturen im Allgemeinen - Google Patents

Öffenbare und schliessbare Hagelschutzvorrichtung zum Schutz von Wein- und Obstkulturen im Allgemeinen Download PDF

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Abstract

Offenbare und schließbare Hagelschutzvorrichtung zum Schutz von Wein- und/oder Obstkulturen, die in mindestens einer Reihe (F) angeordnet sind, die im Wesentlichen in mindestens einer Richtung (X) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Stütze (S) für jeden Stützpfahl (P) der Reihe (F), die an dem Stützpfahl (P) befestigt werden kann, mindestens zwei drehbare Arme (B, B') für jede Stütze (S), die dazu bestimmt sind, an den beiden gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf die genannte Richtung (X) angeordnet zu werden, ein Hagelnetz (R) und mindestens zwei Verbindungsstangen (A) umfasst, und wobei:
- jede Stütze (S) einen zentralen unteren Sitz (S1), der dazu bestimmt ist, in das obere Ende eines Stützpfahls (P) der Reihe (F) eingesetzt und/oder daran befestigt zu werden, und zwei seitliche Sitze (S2) für die Drehung der beiden Arme (B, B') umfasst,
- jeder seitliche Sitz (S2) geeignet ist, eine Drehung jedes Armes (B, B') aus einer geschlossenen Position, die im Wesentlichen horizontal und allgemein parallel zu der Richtung (X) ist, in eine nach unten geneigte geöffnete Position mit einer Komponente orthogonal zu der Richtung (X) zu ermöglichen,
- das Netz (R) sich in Längsrichtung zwischen mindestens zwei der Stützen (S) erstreckt und sich seitlich über die Breite zwischen den freien Enden (B2, B2') jedes Paares von Armen (B, B') in geöffneter Position erstreckt und an den freien Enden (B2, B2') der Arme (B, B') befestigt ist,
- jede Verbindungsstange (A) mindestens mit den Armen (B, B') einer Seite der Reihe (F) verbunden ist, und wobei die Drehung eines der Arme (B, B') die Drehung der anderen Arme (B, B') bewirkt, die durch die Verbindungsstangen (C) verbunden sind, wodurch das Netz (R) über der Reihe (F) ausgebreitet oder das Netz (R) über dem zentralen Bereich der Reihe (F) zusammengerafft wird.

Description

  • Dieses Muster bezieht sich auf Hagelschutzvorrichtungen für Kulturen, insbesondere auf eine neue, öffenbare und schließbare Hagelschutzvorrichtung zum Schutz von Wein- und Obstkulturen im Allgemeinen.
  • In den Sommermonaten kommt es nicht selten zu eisigem Niederschlag, dem so genannten Hagel.
  • Hagelkörner, die größer als etwa ein Zentimeter sind, verursachen Sachschäden, können Menschen verletzen und Ernten beschädigen.
  • Die am meisten von Hagelstürmen betroffenen und geschädigten Kulturen sind Wein- und Obstkulturen im Allgemeinen.
  • Zum Schutz der Weinkulturen vor Hagel werden Hagelnetze eingesetzt: Über den Reb- und Obstbaumreihen wird in der Regel eine feste Konstruktion angebracht, auf der ein spezielles Netz ausgebreitet wird, das den Aufprall der Hagelkörner zurückhält oder zumindest abdämpft.
  • Dies bringt mehrere Nachteile mit sich.
  • Es ist notwendig, die feste Struktur zu installieren, in der Regel an den Pfählen, die die Pflanzen und die Drähte für die Pflanzenschösslinge stützen. Normalerweise werden der festen Struktur auch Drähte zur Unterstützung des Netzes hinzugefügt.
  • Es ist notwendig, das Netz zu Beginn der voraussichtlichen Hagelsaison auszulegen und zu positionieren.
  • In einigen Fällen wird das Netz über der Mitte der Reihe zusammengerafft gehalten und bei hoher Hagelwahrscheinlichkeit ausgebreitet. Von Zeit zu Zeit muss das Netz entlang jeder Reihe ausgebreitet und zusammengerafft werden, was zeit- und arbeitsaufwändig ist.
  • In anderen Fällen wird das Netz über den Reihen ausgebreitet gehalten, wodurch Zeit und Kosten für das Öffnen und Schließen vermieden werden. Dadurch wird jedoch nicht nur die Sonneneinstrahlung verringert, sondern das Netz wird auch der Einwirkung des Windes ausgesetzt, der, wenn er sehr stark ist, das Netz zerreißen kann, das dann repariert oder ersetzt werden muss.
  • Gegenstand dieses Musters ist eine neue öffenbare und schließbare Hagelschutzvorrichtung zum Schutz von Weinkulturen,
    Eine Aufgabe der neuen Vorrichtung ist es, ein einfaches und schnelles Öffnen und Schließen des Hagelnetzes zu ermöglichen.
  • Eine weitere Aufgabe der neuen Vorrichtung besteht darin, das Öffnen und Schließen des gesamten Hagelnetzes jeder Reihe ohne die Verwendung von Leitern oder ähnlichen Hilfsmitteln zu ermöglichen.
  • Eine weitere Aufgabe der neuen Vorrichtung ist es, das Öffnen und Schließen des gesamten Hagelnetzes jeder Reihe zu ermöglichen, ohne dass man sich entlang der Reihe bewegen muss.
  • Eine weitere Aufgabe der neuen Vorrichtung besteht darin, das Öffnen und Schließen des gesamten Hagelnetzes jeder Reihe zu ermöglichen, ohne die Reihe zu beschädigen.
  • Eine weitere Aufgabe der neuen Vorrichtung besteht darin, ihre Anbringung an den bereits in jeder Reihe vorhandenen Pfählen zu ermöglichen, ohne dass zusätzliche Stützpfähle benötigt werden.
  • Eine weitere Aufgabe der neuen Vorrichtung ist es, in geschlossener Position die Durchfahrt von Maschinen für die Bearbeitung, das Kappen, Beschneiden, Ernten usw. zwischen den Reihen zu ermöglichen
  • Diese und andere unmittelbare und ergänzende Aufgaben werden durch die neue öffenbare und schließbare Hagelschutzvorrichtung zum Schutz von Weinkulturen gelöst, die in ihren Hauptbestandteilen eine Stütze und mindestens zwei drehbare Arme für jeden Reihenstützpfahl, mindestens zwei Stangen oder Seile zur Verbindung der verschiedenen Arme, eine oder vorzugsweise zwei Vorrichtungen zum Betätigen und Bewegen der Arme, die allgemein über die gesamte Länge der Reihe wirken, und ein Hagelnetz umfasst.
  • An jedem Reihenstützpfahl ist eine Stütze mit zwei entsprechenden drehbaren Armen angebracht.
  • Die Stütze besteht aus einem zentralen Sitz, der dazu bestimmt ist, in das obere Ende eines Reihenstützpfahls eingesetzt und dort befestigt zu werden, und zwei seitlichen Sitzen für die Drehung der beiden Arme.
  • Jeder Arm weist ein Ende oder einen Endbereich auf, der in dem Sitz der Stütze drehbar befestigt ist, während das andere Ende, das im Folgenden als freies Ende bezeichnet wird, gegenüber der Stütze beweglich ist.
  • Insbesondere sind die beiden seitlichen Sitze so geformt und gestaltet, dass sie die Drehung jedes Armes aus einer im Wesentlichen horizontalen und allgemein parallel zur Länge der Reihe verlaufenden Position in eine nach unten geneigte und nahezu orthogonal zur Länge der Reihe verlaufende Position ermöglichen.
  • Die Abwärtsneigung jedes dieser Arme liegt allgemein zwischen 30° und 60° gegenüber der Horizontalen.
  • Jeder Arm auf einer Seite der Reihe ist mit dem Arm auf derselben Seite der Reihe verbunden wie die Vorrichtung, die am vorhergehenden Pfahl angebracht ist, und mit dem Arm auf derselben Seite der Reihe wie die Vorrichtung, die am nachfolgenden Pfahl derselben Reihe angebracht ist. Die Verbindung zwischen jedem Arm und den Armen der beiden benachbarten Vorrichtungen wird durch Verbindungsstangen hergestellt.
  • Im Wesentlichen ist jede Verbindungsstange, die allgemein parallel zu den Reihen verläuft, an mindestens drei aufeinanderfolgenden Armen auf derselben Seite der Reihe angelenkt.
  • Insbesondere ist jede Verbindungsstange an jedem Arm im gleichen Abstand von der Stütze angelenkt, was zu Parallelogrammverbindungen zwischen Armen und Verbindungsstangen führt.
  • Die gelenkige Verbindung jeder Stange mit den aufeinanderfolgenden Armen führt dazu, dass die Drehung eines der aufeinanderfolgenden Arme die Drehung der anderen Arme, die mit derselben Verbindungsstange verbunden sind, in gleichem Maße und in gleicher Richtung bewirkt.
  • Es ist die bevorzugte Lösung, dass alle Arme auf der gleichen Seite der Reihe durch mindestens einen gleichen Satz von Verbindungsstangen verbunden sind, der an allen Armen angelenkt ist.
  • Es ist ferner die bevorzugte Lösung, dass alle Arme auf der gleichen Seite der Reihe durch ein Paar von zueinander parallelen Verbindungsstangen verbunden sind, die an allen Armen in zwei Positionen mit unterschiedlichen Abständen zur Stütze angelenkt sind.
  • Für die Drehung der Arme sind eine oder mehrere Handhabungsvorrichtungen, z. B. eine Zugvorrichtung, vorgesehen, um die Aufwärtsdrehung der Arme und das damit verbundene Schließen des Hagelnetzes zu bewirken, während das Öffnen des Netzes nach unten durch eine in entgegengesetzter Richtung oder vorzugsweise durch die Schwerkraft wirkende Vorrichtung gewährleistet wird.
  • Am freien Ende jedes Armes befindet sich eine Führung, eine Umlenkrolle oder ein ähnliches Element, der Einfachheit halber im Folgenden Umlenkrolle genannt, die für den Durchlauf und das Gleiten der Betätigungsseile bestimmt ist.
  • Auf jeder dieser Stützen sind zwei Führungen, zwei Umlenkrollen oder ähnliche Elemente, der Einfachheit halber im Folgenden Umlenkrollen genannt, die für den Durchlauf und das Gleiten jeweiliger Seile geeignet sind. Insbesondere ist jede Umlenkrolle auf einer Seite der Stütze angeordnet, vorzugsweise an oder in der Nähe der Verbindung des entsprechenden Armes mit der Stütze.
  • Jedes der beiden Betätigungsseile ist ganz oder teilweise entlang der gesamten Reihe angeordnet, und insbesondere:
    • - verläuft es wechselweise entlang aller Arme, am freien Ende eines Armes und an der Umlenkrolle der Stütze des nachfolgenden Armes,
    • - auf seinem Weg zum freien Ende jedes Armes gleitet es auf der Umlenkrolle des Armes selbst,
    • - auf seinem Weg auf der Umlenkrolle der Stütze gleitet es auf der Umlenkrolle.
  • Jedes Seil ist am freien Ende mindestens eines Armes der Reihe befestigt, während das Seil an der letzten Stütze des gegenüberliegenden Endes der Reihe an einer Auf- und Abwickelwinde oder -trommel befestigt ist.
  • Eine alternative Lösung besteht darin, die Seile an den ersten Stützelementen jeder Reihe zu befestigen und das gesamte Anheben aller Arme den Verbindungsstangen zu überlassen.
  • Eine weitere Alternative besteht darin, dass das Anheben der Arme mit Hilfe von Zugvorrichtungen erfolgt, die allgemein zwischen der Stütze und dem Ende mindestens eines Paares von Armen wirken.
  • Die Kombination der Wirkung des mindestens einen Paares von Seilen mit den parallelen Verbindungsstangen gewährleistet das Öffnen/Schließen des Hagelnetzes. Das Hagelnetz ist über den Stützen und den Armen angeordnet, hat eine Länge, die mindestens der Länge der Reihe entspricht, und eine Breite, die mindestens der Summe der Länge der beiden Arme und des Raums über jeder Stütze entspricht.
  • Dieses Hagelnetz wird am freien Ende jedes Armes, an der ersten Stütze der Reihe, die nicht mit einer Aufwickelwinde oder -trommel ausgestattet ist, und an einem Spannmechanismus an der Stütze der Reihe befestigt, die mit einer Aufwickelwinde oder -trommel ausgestattet ist.
  • Dieser Spannmechanismus kann aus einem elastischen Element bestehen, wie z. B. einer Feder, die zwischen dem Netz und der Stütze angebracht ist, oder er kann aus einem mechanischen Element bestehen, wie z. B. einem Gewicht, das mit dem Netz über ein Seil verbunden ist und entlang des Stützpfahls der Reihe herabhängt.
  • Das Öffnen und Schließen des Hagelnetzes, d. h. sein Ausbreiten oberhalb und seitlich der Reihe und sein Zusammenraffen im oberen mittleren Bereich der Reihe, erfolgt einfach durch Einwirken auf die Betätigungsseile. Wenn das Hagelnetz in geöffneter und über die Reihe ausgebreiteter Position ist, befinden sich bei der neuen Vorrichtung alle Arme in einer allgemein seitlichen und fast orthogonalen Position zur Länge der Reihe und sind allgemein nach unten gerichtet.
  • In dieser geöffneten und ausgebreiteten Position ist das Hagelnetz im Wesentlichen zwischen dem ersten und dem letzten Paar von Armen der Reihe und zwischen allen freien Enden der Arme einer Seite der Reihe und den freien Enden aller Arme der anderen Seite derselben Reihe gespannt. Die Form der Arme und des Hagelnetzes in geöffneter Position nimmt daher allgemein die Form eines Satteldaches an, wobei die Firstlinie parallel zur Länge der Reihe verläuft.
  • In dieser geöffneten Position sind die von der Aufwickelwinde oder - trommel vollständig abgewickelten Betätigungsseile im Allgemeinen abwechslungsweise am freien Ende eines Armes, am Drehende des nachfolgenden Armes und erneut am freien Ende des übernächsten Armes angeordnet.
  • Das Einwirken auf die Zugvorrichtung oder Aufwickeln der Seile auf die Aufwickelwinde oder -trommel bewirkt die Drehung aller Arme auf beiden Seiten der Reihe. Läuft das Seil auf einer Umlenkrolle am freien Ende des Armes, wird er durch das Aufwickeln in Drehung versetzt; läuft das Seil auf der Umlenkrolle an der Stütze, wird der entsprechende Arm durch die Verbindungsstangen des Armes mit den beiden benachbarten Armen auf derselben Seite der Reihe gedreht.
  • Durch die Drehung der Arme werden die Arme in eine Position gebracht, die allgemein parallel zur Verbindungslinie der verschiedenen Stützen der Reihe verläuft, und die Arme jeder Stütze liegen im Wesentlichen nebeneinander. Das Hagelnetz wird im oberen Teil der neuen Vorrichtung, neben den verschiedenen Stützen und verschiedenen Armen, zusammengerafft.
  • Die Öffnung der Arme bei ausgebreitetem Netz erfolgt allgemein durch die Schwerkraft, nachdem die Zugvorrichtung deaktiviert wurde.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht das Öffnen und Schließen des Hagelnetzes, ohne dass man sich entlang der Reihe bewegen muss.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht das Öffnen und Schließen des Hagelnetzes, ohne dass Leitern oder ähnliche Stützen entlang der Reihe verwendet werden müssen.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht das Öffnen des Hagelnetzes über der Reihe und schützt sie auch vor nicht senkrechtem Hagel.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht es, das Hagelnetz im Wesentlichen oberhalb der Reihe zu schließen, so dass die Arbeiten des Ausgeizens, Beschneidens, Erntens oder einfache Behandlungen nicht behindert oder erschwert werden.
  • Die Eigenschaften der neuen öffenbaren und schließbaren Hagelschutzvorrichtung zum Schutz von Wein- und Obstkulturen im Allgemeinen werden durch die folgende Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die als nicht einschränkendes Beispiel beigefügt sind, besser verdeutlicht.
  • Eine praktische Umsetzung der Erfindung ist in der als nicht einschränkendes Beispiel beigefügten Zeichnung dargestellt.
  • zeigt eine perspektivische Ansicht der neuen Vorrichtung, die an einer Reihe (F) angebracht ist.
  • Die neue Vorrichtung umfasst eine Stütze (S) und mindestens zwei drehbare Arme (B, B') für jeden Stützpfahl (P) der Reihe (F), Verbindungsstangen (A) der verschiedenen Arme (B, B'), zwei Betätigungsseile (C, C'), die sich allgemein über die gesamte Länge der Reihe (F) erstrecken, und ein Hagelnetz (R).
  • Die Reihe (F) ist im Wesentlichen entlang mindestens einer Richtung (X) ausgerichtet.
  • Jede Stütze (S), die in in einem vorderen Aufriss dargestellt ist, weist einen unteren Sitz (S1) auf, der es ermöglicht, die Stütze am oberen Ende (P1) jedes Stützpfahls (P) der Reihe (F) anzubringen und zu befestigen.
  • Seitlich von dem unteren Sitz (S1) befinden sich zwei seitliche Sitze (S2, S2'), die geeignet sind, jeweils das Ende (B1, B1') eines drehbaren Armes (B, B') aufzunehmen und zu drehen.
  • Insbesondere sind die beiden seitlichen Sitze (S2, S2') so geformt und gestaltet, dass sie die Drehung jedes Armes (B, B') aus einer geschlossenen Position α, die im Wesentlichen horizontal und allgemein parallel zur Länge der Reihe (F), d. h. zur Richtung (X) ist, in eine geöffnete Position β, die nach unten geneigt und nahezu orthogonal zur Länge der Reihe (F), d. h. zur Richtung (X) ist, ermöglichen.
  • Die Neigung der Arme (B, B') nach unten beträgt etwa 60° gegenüber der Horizontalen.
  • Jeder Arm (B, B') ist mit dem vorhergehenden und dem nachfolgenden Arm entlang der Reihe durch zwei Verbindungsstangen (A) verbunden.
  • Im dargestellten Beispiel befinden sich auf jeder Seite der Reihe (F) oder der Vorrichtung zwei Verbindungsstangen (A), die mit jedem Arm (B, B') in zwei unterschiedlichen Abständen vom freien Ende (B2, B2') jedes Armes (B, B') angelenkt sind und sich über die gesamte Reihe (F) erstrecken, wobei alle Arme (B, B') auf derselben Seite der Reihe (F) oder der Vorrichtung verbunden werden.
  • Die Verbindungsstangen (A) ermöglichen die synchrone und übereinstimmende Bewegung aller Arme (B, B') auf einer Seite der Reihe (F). Wenn sich nämlich ein Arm (B, B') dreht, ziehen die Verbindungsstangen (A) auch alle Arme (B, B'), die auf der gleichen Seite der Reihe (F) angeschlossen sind, mit in die Drehung.
  • Am freien Ende (B2, B2') jedes Armes (B, B') befindet sich eine Umlenkrolle (H, H'), die für den Durchlauf und das Gleiten der jeweiligen Betätigungsseile (C) geeignet ist.
  • Auf den Stützen (S) befinden sich abwechselnd zwei Umlenkrollen (G, G'), die jeweils auf einer Seite der Stütze (S) in der Nähe der Verbindung des entsprechenden Armes (B, B') mit der Stütze (S) angeordnet sind und deren Drehachse im Wesentlichen parallel zur Drehachse des entsprechenden Armes (B, B') verläuft.
  • Die Betätigungsseile (C) erstrecken sich im Wesentlichen entlang der Reihe (F).
  • Jedes der beiden Betätigungsseile (C) verläuft insbesondere abwechselnd entlang aller Arme (B, B'), zum freien Ende (B2, B2') eines Armes (B, B'), auf der Umlenkrolle (G, G') der Stütze (S) des nachfolgenden Armes (B, B') und erneut zum freien Ende (B2, B2') des übernächsten Armes (B, B').
  • Jedes Betätigungsseil (C) läuft in seinem Durchlauf zum freien Ende (B2, B2') jedes Armes (B, B') auf der Umlenkrolle (H, H') am Ende (B2, B2'), während es in seinem Durchlauf auf der Umlenkrolle (G, G') der Stütze (S) auf der Umlenkrolle (G, G') der Stütze (S) läuft.
  • Jedes Betätigungsseil (C) ist am freien Ende (B2, B2') des letzten Armes (B, B') der Reihe (F) befestigt, während das Seil (C) am letzten Arm (B, B') des gegenüberliegenden Endes der Reihe (F) an einer Auf- und Abwickelwinde oder -trommel befestigt ist, die in den Abbildungen nicht dargestellt ist. Das Hagelnetz (R) ist über den Stützen (S) und den Armen (B, B') angeordnet, hat eine Länge, die mindestens gleich der Länge der Reihe (F) ist, und eine Breite, die mindestens gleich der Summe der Länge jedes Paares von Armen (B, B') und des Raums über jeder Stütze (S) ist.
  • Das Öffnen und Schließen des Hagelnetzes (R), d. h. sein Ausbreiten oberhalb und seitlich der Reihe (F) und sein Zusammenraffen im oberen mittleren Bereich der Reihe (F), erfolgt einfach durch Einwirken auf die Betätigungsseile (C).
  • Wenn das Hagelnetz (R) geöffnet und über der Reihe (F) ausgebreitet ist, befinden sich bei der neuen Vorrichtung alle Arme (B, B') in einer allgemein seitlichen und fast orthogonalen Position zur Länge der Reihe (F) und sind allgemein nach unten gerichtet, wie in dargestellt.
  • In dieser geöffneten und ausgebreiteten Position ist das Hagelnetz (R) im Wesentlichen zwischen dem ersten und dem letzten Paar von Armen (B, B') der Reihe (F) und zwischen allen freien Enden (B2, B2') der Arme (B, B') auf einer Seite der Reihe (F) und den freien Enden (B2', B2) aller Arme (B', B) auf der anderen Seite derselben Reihe (F) gespannt.
  • Die Form der Arme (B, B') und des Hagelnetzes (R) in der geöffneten Stellung nimmt daher allgemein die Form eines Satteldaches an, wobei die Firstlinie parallel zur Länge der Reihe (F) verläuft.
  • In dieser geöffneten Position β erscheinen die Betätigungsseile (C), die von der Aufwickelwinde oder -trommel vollständig abgewickelt sind, allgemein abwechslungsweise am freien Ende (B2, B2') eines Armes (B, B'), am Drehende (B1, B1') des nachfolgenden Armes (B, B') und erneut am freien Ende (B2, B2') des übernächsten Armes (B, B') angeordnet.
  • Das Aufwickeln der Seile (C) auf die Aufwickelwinde oder -trommel bewirkt die Drehung aller Arme (B, B') auf beiden Seiten der Reihe (F) in die Position α, die im Wesentlichen horizontal und allgemein parallel zur Länge der Reihe (F) ist, wie in dargestellt.
  • Wenn das Seil (C) über die Umlenkrolle (H, H') am freien Ende (B2, B2') des Armes (B, B') läuft, bewirkt das Aufwickeln des Seils (C) eine Drehung des Armes (B, B'); wenn das Seil (C) über die Umlenkrolle (G, G') an der Stütze (S) läuft, wird der entsprechende Arm (B, B') durch die Verbindungsstangen (A) des Armes (B, B') mit den beiden benachbarten Armen (B, B') auf derselben Seite der Reihe (F) gedreht.
  • Die Drehung der Arme (B, B') bringt die Arme (B, B') in eine Position, die allgemein parallel zur Verbindungslinie der verschiedenen Stützen (S) der Reihe (F) verläuft, und die Arme (B, B') jeder Stütze (S) liegen im Wesentlichen nebeneinander. Das Hagelnetz (R) wird im oberen Teil der neuen Vorrichtung, neben den verschiedenen Stützen (S) und verschiedenen Armen (B, B') zusammengerafft.
  • Unter Bezugnahme auf die vorstehende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen werden daher die folgenden Ansprüche geltend gemacht.

Claims (9)

  1. Offenbare und schließbare Hagelschutzvorrichtung zum Schutz von Wein- und/oder Obstkulturen, die in mindestens einer Reihe (F) angeordnet sind, die im Wesentlichen in mindestens einer Richtung (X) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Stütze (S) für jeden Stützpfahl (P) der Reihe (F), die an dem Stützpfahl (P) befestigt werden kann, mindestens zwei drehbare Arme (B, B') für jede Stütze (S), die dazu bestimmt sind, an den beiden gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf die genannte Richtung (X) angeordnet zu werden, ein Hagelnetz (R) und mindestens zwei Verbindungsstangen (A) umfasst, und wobei: - jede Stütze (S) einen zentralen unteren Sitz (S1), der dazu bestimmt ist, in das obere Ende eines Stützpfahls (P) der Reihe (F) eingesetzt und/oder daran befestigt zu werden, und zwei seitliche Sitze (S2) für die Drehung der beiden Arme (B, B') umfasst, - jeder seitliche Sitz (S2) geeignet ist, eine Drehung jedes Armes (B, B') aus einer geschlossenen Position, die im Wesentlichen horizontal und allgemein parallel zu der Richtung (X) ist, in eine nach unten geneigte geöffnete Position mit einer Komponente orthogonal zu der Richtung (X) zu ermöglichen, - das Netz (R) sich in Längsrichtung zwischen mindestens zwei der Stützen (S) erstreckt und sich seitlich über die Breite zwischen den freien Enden (B2, B2') jedes Paares von Armen (B, B') in geöffneter Position erstreckt und an den freien Enden (B2, B2') der Arme (B, B') befestigt ist, - jede Verbindungsstange (A) mindestens mit den Armen (B, B') einer Seite der Reihe (F) verbunden ist, und wobei die Drehung eines der Arme (B, B') die Drehung der anderen Arme (B, B') bewirkt, die durch die Verbindungsstangen (C) verbunden sind, wodurch das Netz (R) über der Reihe (F) ausgebreitet oder das Netz (R) über dem zentralen Bereich der Reihe (F) zusammengerafft wird.
  2. Hagelschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Vorrichtung zum Bewegen der Arme (B, B') aus einer geöffneten Position in eine geschlossene Position umfasst.
  3. Hagelschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Bewegen der Arme (B, B') aus einer geöffneten Position in eine geschlossene Position ein Paar von Seilen ist.
  4. Hagelschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Betätigungsseil (C) auf jeder Seite der Vorrichtung umfasst, das geeignet ist, die Arme (B, B') zu drehen, und wobei jedes Betätigungsseil (C) alternativ auf einer Führung, einer Umlenkrolle (G, G') oder einem anderen ähnlichen Element am oder in der Nähe des Drehsitzes (S2) jedes Armes (B, B') gleitet und alternativ an den freien Enden (B2, B2') der Arme (B, B') befestigt ist, und wobei das Ziehen oder Loslassen der Betätigungsseile (C) die Drehung beim Schließen bzw. Öffnen aller Arme (B, B') auf derselben Seite der Vorrichtung bewirkt.
  5. Hagelschutzvorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Zugvorrichtungen von mindestens einem Paar von Armen (B, B') umfasst, die geeignet ist, sie aus einer geöffneten Position in eine geschlossene Position zu drehen, und wobei das mindestens eine Paar von Armen (B, B') über die Verbindungsstangen (A) mit einem oder mehreren nachfolgenden Paaren von Armen verbunden ist.
  6. Hagelschutzvorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Betätigungsseil (C) für jede Seite der Vorrichtung umfasst, das geeignet ist, die Arme (B, B') zu drehen, und wobei jedes der Betätigungsseile (C) alternativ auf einer Führung, einer Umlenkrolle (G, G') oder einem anderen ähnlichen Element am oder in der Nähe des Drehsitzes (S2) jedes Armes (B, B') gleitet und auf einer Führung, einer Umlenkrolle (H, H') oder einem anderen ähnlichen Element an den freien Enden (B2, B2') der Arme (B, B') gleitet, und wobei das Ziehen oder Loslassen der Betätigungsseile (C) die Drehung beim Schließen bzw. Öffnen aller Arme (B, B') auf derselben Seite der Vorrichtung bewirkt.
  7. Hagelschutzvorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel in der vertikalen Ebene, der durch jeden Arm (B, B') zwischen seiner geschlossenen Position α, die im Wesentlichen horizontal und allgemein parallel zur Richtung (X) ist, und seiner geöffneten Position β, die nach unten geneigt ist, kleiner als 90° ist.
  8. Hagelschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der vertikalen Ebene, die den allgemeinen Arm (B, B') enthält, und der Richtung (X) kleiner als 90° ist.
  9. Hagelschutzvorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine auf der ersten Stütze (S) der Vorrichtung angeordnete Winde oder Trommel umfasst, die geeignet ist, die Betätigungsseile (C) auf- oder abzuwickeln.
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