DE202022002416U1 - Wand- und/oder Deckenbauelement für Schießstandanlagen - Google Patents

Wand- und/oder Deckenbauelement für Schießstandanlagen Download PDF

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Wand- und/oder Deckenbauelement für Schießstandanlagen, insbesondere für Indoor-Anwendung, mit einem mehrschichtigen Aufbau, das einen Schutz gegen Ab- und Rückprall von Geschossen sowie Schall absorbierende Eigenschaften aufweist, das, ausgehend von einer Innenseite, ein mindestens einen Rahmen (1) bildendes Hutprofil (2), wobei der Rahmen (1) eine Akustikschicht (4) umschließt, gefolgt durch eine Lage aus Mineralwolle (5), an die sich mindestens eine Gipskartonverbundplatte (6, 7) anschließt, wobei jede Gipskartonverbundplatte (6, 7) auf zumindest einer Seite durch eine Gewebearmierung (9) abgedeckt ist, und mit einem perforierten Blech (10), das zwischen der Akustikschicht (4) und der Lage aus Mineralwolle (5) oder der Lage der Mineralwolle (5) und der Gipskartonverbundplatte (6, 7) oder der Gipskartonverbundplatte (6, 7) und der Gewebearmierung (9) eingefügt ist, umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wand- und/oder Deckenbauelement für Schießstandanlagen, die sich insbesondere im Indoor-Bereich befinden.
  • Schießstandanlagen dienen einerseits für den Sportbetrieb zum Trainieren von Sportschützen, andererseits aber auch für das Training von Sicherheitskräften an der Waffe. Die dabei eingesetzte Munition reicht je nach der Art der Waffe von sogenannten Diabolos und Rundkugeln aus Blei bis hin zu Munition vom Kaliber 22, 32, 38 oder größer.
  • Die Wand- und/oder Deckenbauelemente, aus denen Schießstandanlagen aufgebaut werden, müssen hohe Anforderungen an die Akustik, das bedeutet Schall absorbierende Eigenschaften, an den Brandschutz und an das Abprallverhalten von Geschossen erfüllen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wand- und/oder Deckenbauelement für Schießstandanlagen, die insbesondere für den Indoor-Bereich, geeignet sind, zu schaffen, das den Anforderungen gerecht wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Wand- und/oder Deckenbauelement für Schießstandanlagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Bauelemente, geeignet sowohl als Wandbauelement als auch als Deckenbauelement, besitzen, ausgehend von der Rauminnenseite, mindestens einen Rahmen, der aus einem Hutprofil gebildet ist. Dieser Rahmen, der durch weitere Hutprofilleisten in kleinere Segmente unterteilt werden kann, umschließt eine Akustikschicht, die auf ihrer der Rauminnenseite abgewandten Seite durch eine Lage aus Mineralwolle abgedeckt ist. Die Akustikschicht und die Lage aus Mineralwolle dienen der Schallabsorption von Schießgeräuschen innerhalb der Schießstandanlage, verhindert aber auch, dass Geräusche nach außen dringen.
  • Das Hutprofil des Rahmens ebenso wie weitere Hutprofilleisten dienen dazu, das Bauelement zu stabilisieren. Durch das verwendete Profil sind auf der Rauminnenseite Nuten gebildet, an denen sich Geschosse, die unter einem Winkel zwischen 10° und 90° auf die Wandfläche auftreffen, verfangen und sich verformen, so dass ein Geschoss an Energie verliert.
  • An diese Lage aus Mineralwolle schließt sich mindestens eine Gipskartonverbundplatte an. Es ist wichtig, dass jede Gipskartonverbundplatte auf zumindest einer Flächenseite durch eine Gewebearmierung abgedeckt ist. Diese Gewebearmierung verhindert, dass Geschosse, die als Querschläger die ersten Schichten, d. h. die Akustikschicht und die Schicht aus Mineralwolle, durchdrungen haben, abgebremst werden und nicht weiter in das Bauelement eindringen.
  • Weiterhin ist in dem Bauelement ein perforiertes Blech vorgesehen, das in den Verbund zumindest zwischen der Akustikschicht und der Lage aus Mineralwolle oder der Lage der Mineralwolle und der Gipskartonverbundplatte oder der Gipskartonverbundplatte und der Gewebearmierung eingefügt ist. Das perforierte Blech dient dazu, bestimmte Schallwellen zu absorbieren. Bevorzugt ist die Perforation durch eine Vielzahl von kleinen Löchern gebildet, die sehr kleine Durchmesser haben, d.h. im Bereich von 1 mm bis 4 mm liegen. Mehrere perforierte Bleche können an den angegebenen Positionen eingefügt werden, wodurch die Schallabsorption des Bauelements verbessert wird zusätzlich zu dem Effekt, dass mehrere solcher Bleche die Eindringtiefe von Geschossen in das Bauelement verringern.
  • Ein solches Wandbauelement und Deckenbauelement, wie es vorstehend beschrieben ist, erfüllt die Forderung nach Schall absorbierenden Eigenschaften, bietet einen Brandschutz, zeigt ein gutes Abprallverhalten von Geschossen und bremst eindringende Geschoss ab.
  • Bevorzugt wird als Akustikschicht eine Vliesschicht eingesetzt, die besonders bevorzugt eine PET-Vliesschicht ist. Diese PET-Schicht (Polyethylenterephthalat-Schicht) hat den Vorteil, dass sie keinen starren Plattenabsorber darstellt.
  • Als eine Alternative wird als Akustikschicht eine Glasgranulatschicht verwendet. Eine Glasgranulatschicht ist dann bevorzugt, wenn höhere Anforderungen an die mechanische Festigkeit der Absorberschicht gestellt werden.
  • Auch ist als Akustikschicht eine offenporige Melaminharzschaumschicht vorteilhaft, die noch deutlich weicher als die PET-Schicht bzw. die Glasgranulatschicht ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Dicke der Akustikschicht 8 mm bis 40 mm, bevorzugt etwa 25 mm, betragen sollte, um die an die Akustikschicht gestellten Anforderungen zu erreichen. Das Flächengewicht der Akustikschicht sollte bei 1000 g/m2 bis 5000 g/m2 liegen, bevorzugt etwa 3000 g/m2 betragen. Sollte als Akustikschicht eine Glasgranulatschicht eingesetzt werden, wird eine solche verwendet, die ein Flächengewicht von ca. 8000 g/m2 aufweist.
  • Durch Adaption einer zweiten Absorptionsschicht, die mit Abstand zu der ersten Absorptionsschicht zusätzlich angeordnet wird, wird das Reflektionsverhalten verbessert, insbesondere hinsichtlich Schall und mechanischen Einwirkungen.
  • Abhängig von der verwendeten Dicke und des verwendeten Materials der Akustikschicht sollte deren Raumgewicht 50 kg/m3 bis 250 kg/m3 (entspricht einer Dicke der Akustikschicht von 20 mm), bevorzugt etwa 150 kg/m3, betragen. Bei der Verwendung einer Glasgranulatschicht liegt das Gewicht bei etwa 160 kg/m3 (bei einer Dicke von 20 mm).
  • Das Raumgewicht der eingesetzten Mineralwolle liegt bei 40 kg/m3 bis 140 kg/m3, bevorzugt bei etwa 55 kg/m3, und die Dicke der Mineralwolle sollte bei 20 mm bis 80 mm, vorzugsweise bei etwa 40 mm, liegen.
  • Eine wesentliche, bevorzugte Maßnahme ist darin zu sehen, dass die Lage aus Mineralwolle zumindest einseitig mit Glasseide kaschiert bzw. armiert ist.
  • Als Gipskartonverbundplatte, die insbesondere als Brandschutzelement dient, sollte eine solche mit einer Dicke von 6 mm bis 25 mm, bevorzugt von etwa 12,5 mm, verwendet werden. Diese Gipskartonverbundplatte kann aus mehreren einzelnen Gipskartonplatten zusammengesetzt werden, um eine geforderte Dicke bereitzustellen.
  • Als Gewebearmierung, mit der die Gipskartonplatte auf zumindest einer ihrer Flächenseite abgedeckt ist, wird bevorzugt ein Glasgewebe verwendet. Noch bevorzugter wird als Gewebearmierung ein Kevlargewebe eingesetzt. Kevlargewebe hat den besonderen Vorteil, dass es im Vergleich zu anderen Armierungen einen erheblich höheren Widerstand darstellt.
  • Das in dem Wand- oder Deckenbauelement verwendete perforierte Blech ist vorzugsweise ein Alublech mit einer Dicke von 0,5 mm bis 3 mm, bevorzugt von 0,8 mm. Mit diesem Alublech wird erreicht/gewährleistet, dass Geschossfragmente aus dem Decken- oder Wandhohlraum zurückprallen können, insbesondere dann, wenn das perforierte Blech Löcher mit einem Durchmesser von 1 mm bis 3 mm, bevorzugt von etwa 2 mm, aufweist.
  • Die Bauelemente, wie sie vorstehend beschrieben sind, werden als Kassetten eingesetzt, um daraus die Seitenwände und die Deckenwand einer Schießstandanlage aufzubauen. Entsprechend der Anzahl der Bauelemente kann die Länge der Schießstandanlage variiert werden. Die einzelnen Bauelemente werden hierfür auf einer geeigneten Unterkonstruktion, die die einzelnen Bauelemente in Form von Kassetten aufnehmen, angeordnet. Als Unterkonstruktion eignen sich insbesondere Metallprofile, sogenannte C-und/oder U-Profile, wenn die Bauelemente für eine Schießstandanlage im Indoor-Bereich eingesetzt werden. Für die Verwendung der Bauelemente für den Aufbau der Schießstandanlage im Outdoor-Bereich ist eine Unterkonstruktion aus Konstruktionsholz vorteilhaft. Bevorzugt sollte der Querschnitt dieses Konstruktionsholzes etwa 60 mm x 40 mm betragen. Allerdings kann der Querschnitt im Bereich dieser Abmessungen je nach Größe der Schießstandanlage variiert werden.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
    • 1A eine Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer ersten Ausführungsform für ein Wandbauelement, das insbesondere für eine Indoor-Anwendung geeignet ist,
    • 1B eine Ansicht auf die Vorderseite des Wandbauelements aus Richtung des Sichtpfeils IB in 1A,
    • 1C eine Ansicht auf die Rückseite des Wandbauelements aus Richtung des Sichtpfeils IC in 1A,
    • 2A eine Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer zweiten Ausführungsform für ein Deckenbauelement, das insbesondere für eine Indoor-Anwendung geeignet ist,
    • 2B eine Ansicht auf die Vorderseite des Deckenbauelements aus Richtung des Sichtpfeils IIB in 2A,
    • 2C eine Ansicht auf die Rückseite des Deckenbauelements aus Richtung des Sichtpfeils IIC in 2A,
    • 3A eine Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer dritten Ausführungsform für ein Wandbauelement, das insbesondere für eine Outdoor-Anwendung geeignet ist,
    • 3B eine Ansicht auf die Vorderseite des Wandbauelements aus Richtung des Sichtpfeils IIIB in 3A,
    • 3C eine Ansicht auf die Rückseite des Wandbauelements aus Richtung des Sichtpfeils IIIC in 3A,
    • 4A eine Seitenansicht eines Bauelementsgemäß einer vierten Ausführungsform für ein Deckenbauelement, das insbesondere für eine Outdoor-Anwendung geeignet ist,
    • 4B eine Ansicht auf die Vorderseite des Deckenbauelements aus Richtung des Sichtpfeils IVB in 4A, und
    • 4C eine Ansicht auf die Rückseite des Deckenbauelements aus Richtung des Sichtpfeils IVC in 4A
  • Das Bauelement, das in 1A in einer Seitenansicht dargestellt ist, umfasst, von der Außenseite aus Sicht des Sichtpfeils IC gesehen, einen Rahmen 1, der aus einzelnen Hutprofilen 2 zusammengesetzt ist, wie anhand der 1C zu erkennen ist. Der Rahmen 1 ist durch einen mittleren Steg 3 unterteilt, bei dem es sich ebenfalls um ein Hutprofil handelt, dessen Querschnitt in einer vergrößerten Detaildarstellung „D“ in 1B gezeigt ist. Die durch den Rahmen 1 und den mittleren Steg 3 umschlossenen Felder sind durch eine Akustikschicht 4 ausgefüllt, bei der es sich um ein Schall absorbierendes Material handelt. Vorzugsweise ist diese Akustikschicht 4 eine Vliesschicht, bevorzugt eine PET-Vliesschicht, die sehr gute Geräusche dämmende Eigenschaften besitzt. Als Material für eine solche Akustikschicht 4 kann auch eine Glasgranulatschicht eingesetzt werden, die eine höhere Baustoffklasse hinsichtlich Brennbarkeit erfüllt. Ein weiteres alternatives, gut geeignetes Material für Akustikschicht 4 ist eine offenporige Melaminharzschaumschicht, die durch ihre offenen Poren Schallwellen vernichtet.
  • An die Akustikschicht 4 schließt sich eine Lage aus Mineralwolle 5 an, gefolgt durch eine Gipskartonverbundplatte 6, die aus zwei einzelnen dünneren Platten 7, die flächig aufeinandergelegt sind, zusammengesetzt ist.
  • Wie anhand der 1A zu sehen ist, ist die Akustikschicht 4 auf zumindest zwei Seiten durch ein Abstandsprofil 8 begrenzt, das den Rahmen 1 und die Gipskartonverbundplatte 6 so auf Abstand hält, dass die Akustikschicht 4 nicht zusammengedrückt oder gestaucht wird, um deren Schall absorbierende Eigenschaften beizubehalten.
  • Die Gipskartonverbundplatte 6 oder aber jede der zwei einzelnen dünnen Platten 7 (mit jeweils einer Dicke von etwa 12,5 mm), aus denen die Gipskartonverbundplatte 6 zusammengesetzt ist, ist zumindest auf einer Seite von einer Gewebearmierung 9 abgedeckt, die einem Eindringen von Geschossen in den Verbund entgegenwirkt.
  • In jedem Fall besitzt die Gipskartonverbundplatte 6 unabhängig davon, ob sie aus mehreren Gipskartonplatten zusammengesetzt ist, eine Dicke von 6 mm bis 25 mm.
  • Damit die Akustikschicht 4 eine ausreichende Dämmung von Geräuschen, die insbesondere durch das Abfeuern von Geschossen hervorgerufen werden, erzielt, wird diese in einer Dicke von mindestens 8 mm bis zu einer Dicke von 40 mm ausgeführt, wobei eine bevorzugte Dicke bei etwa 25 mm liegt.
  • Das Flächengewicht der Akustikschicht 4 liegt, abhängig von der verwendeten Dicke, bei 1000 g/m2 bis 5000 g/m2, bevorzugt bei etwa 3000 g/m2. Falls eine Akustikschicht 4 aus einem Glasgranulat eingesetzt wird, kann das Flächengewicht der Schicht bis zu 8000 g/m2, abhängig von der Dicke, betragen.
  • Umgerechnet auf das Raumgewicht der Akustikschicht 4 liegt dieses bei 50 kg/m3 bis zu 250 kg/m3 (entspricht einer Dicke von 20 mm), bevorzugt bei etwa 150 kg/m3. Falls eine Akustikschicht 4 aus einem Glasgranulat eingesetzt wird, kann das Raumgewicht einer solchen Schicht bis zu 400 kg/m3 bei einer Dicke von 20 mm betragen. Eine Akustikschicht 4 aus einem Glasgranulat ist insbesondere dann von Vorteil, wenn insbesondere ein erhöhter Brandschutz erforderlich ist.
  • Das Material der vorstehend erwähnten Mineralwolle 5 sollte ein Raumgewicht von 40 kg/m3 bis 140 kg/m3, bevorzugt etwa 55 kg/m3, haben. Die Dicke der Mineralwolle 5 liegt entsprechend bei 20 mm bis 80 mm, vorzugsweise bei etwa 40 mm. Dickere Schichten sind zu bevorzugen, wenn höhere Geschossenergien absorbiert werden sollen.
  • Die Lage aus Mineralwolle 5 kann zumindest einseitig mit Glasseide 4 armiert/kaschiert werden, um den Rückprallschutz zu verstärken.
  • Weiterhin ist in 1A zu erkennen, dass zwischen der Akustikschicht 4 und der Lage aus Mineralwolle 5 ein perforiertes Blech 10 eingefügt ist, das sich auf der einen Seitenfläche der beiden Abstandsprofile 8 abstützt. Diese Positionierung des perforierten Blechs 10 ist bevorzugt, jedoch kann das perforierte Blech auch zwischen der Lage der Mineralwolle 5 und der Gipskartonverbundplatte 6 oder der Gipskartonverbundplatte 6 und der Gewebearmierung 9 eingefügt werden. Falls eine geringere Wandstärke des Systems erforderlich sein, kann ein solches perforiertes Blech auch an mehreren dieser Stellen vorgesehen werden.
  • Das perforierte Blech 10 ist vorzugweise ein 0,5 mm bis 3 mm, bevorzugt 0,8 mm, dickes Alublech. Die Perforationslöcher weisen einen Durchmesser von 1 mm bis 3 mm, bevorzugt von etwa 2 mm, auf, so dass eine akustische Absorption einerseits und ein Rückprallschutz andererseits optimiert werden.
  • Mehrere der vorstehend anhand der 1A bis 1C gezeigten Bauelemente werden auf ihrer Rückseite an C- und/oder U-Profilen aufgenommen, um entsprechende Wände einer Schießstandanlage aufzubauen.
  • Die 2A bis 2C zeigen ein Bauelement, wie es vorstehend anhand der 1A bis 1C gezeigt ist, das jedoch als Deckenbauelement zum Aufbau einer Decke einer Schießstandanlage ausgelegt ist. Die Ausführungsform des Wandbauelements nach den 1A bis 1C unterscheidet sich von der Ausführungsform des Deckenbauelements nach den 2A bis 2C durch die Unterkonstruktion, an der die Bauelemente gehalten sind. Wie die 2A bis 2C zeigen, besteht die Unterkonstruktion aus senkrecht und waagrecht verlaufenden Profilen 11, die mit Verbindungselementen 12 kreuzweise verbunden sind.
  • Die 3A bis 3C zeigen nun ein Bauelement, das insbesondere für den Aufbau einer Schießstandanlage für eine Outdoor-Anwendung, und zwar insbesondere als Wandbauelement, geeignet ist, während die 4A bis 4C ein Bauelement zeigen, das insbesondere für den Aufbau einer Schießstandanlage für eine Outdoor-Anwendung, und zwar insbesondere für ein Deckenbauelement, geeignet ist.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass in den einzelnen Ausführungsformen, unabhängig davon, ob ein Bauelement für ein Wandbauelement oder ein Deckenbauelement dargestellt ist, und unabhängig davon, ob das Bauelement als besonders geeignet für den Indoor-Bereich oder den Outdoor-Bereich beschrieben ist, die Beschreibungen der einzelnen Elementen einer Ausführungsform auf die entsprechenden Elemente einer anderen Ausführungsform übertragbar sind, ohne dass dies ausdrücklich erwähnt ist. Auch können Elemente der verschiedenen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, auch wenn dies nicht ausdrücklich beschrieben ist.
  • Die Ausführungsform des Bauelements, wie es in den 3A bis 3C dargestellt ist, unterscheidet sich von der Ausführungsform der 1A bis 1C dadurch, dass diese Ausführungsform insbesondere für den Outdoor-Bereich geeignet ist. Für den Outdoor-Bereich können verschiedene Elemente, die sich in der Ausführungsform für den Indoor-Bereich wiederfinden, weggelassen werden.
  • Wie die 3A zeigt, ist auf der Innenseite des gezeigten Bauelements wiederum ein Rahmen 1 aus Hutprofilen 2 angeordnet, der, wie 3B zeigt, durch einen mittleren Steg 3, ebenfalls aus einem Hutprofil gebildet, in zwei Abschnitte unterteilt ist. Der Rahmen 1 umgibt eine Akustikschicht 4, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann, wie dies vorstehend anhand der Ausfühungsformen gemäß der 1 und 2 erläutert ist.
  • Zur Innenseite des in den 3 gezeigten Bauelements hin folgt ein Schichtaufbau aus einem ersten Alublech 10, bei dem es sich um ein perforiertes Alublech handelt, gefolgt durch eine etwa 25 mm dicke Akustikschicht 4, die von einer daran anschließenden weiteren Aluschicht 20 abgedeckt ist, an die sich eine weitere, 25 mm dicke Akustikschicht 4 anschließt, gefolgt durch eine dritte Aluschicht 30.
  • Die Aluschicht 10 weist eine Dicke von 0,8 mm bis 1 mm auf, die weitere Aluschicht 20 besitzt eine Dicke von etwa 1,5 mm und ist nicht perforiert, während die dritte Aluschicht 30 nicht perforiert ist und eine Dicke von etwa 2 mm aufweist. Während die Aluschicht 10 sowohl zur Schallabsorbierung aufgrund ihrer Perforation als auch zum Aufprallschutz dient, vermindern die weitere Aluschicht 20 und die dritte Aluschicht 30 ein weiteres Eindringen eines Geschosses in das Wandbauelement.
  • Das Wandbauelement wird auf der Rückseite an einer Unterkonstruktion, vorzugsweise aus Holz, mittels Justierbügeln 15 gehalten. Die Holzkonstruktion besteht vorzugsweise aus Konstruktionsholz mit einem Querschnitt von 40 mm x 60 mm.
  • Während das Bauelement der 3 als Wandbauelement für den Outdoor-Bereich ausgelegt ist, ist das Bauelement der 4 als Deckenbauelement für den Outdoor-Bereich vorgesehen.
  • Das Deckenbauelement der 4 unterscheidet sich von dem Wandbauelement der 3 nur dadurch, dass die Unterkonstruktion 14 aus Holz von weiteren Konstruktionshölzern 16 getragen wird, die im rechten Winkel zu der Unterkonstruktion 14 und mit sogenannten Justierschwingbügeln 17 befestigt werden.

Claims (20)

  1. Wand- und/oder Deckenbauelement für Schießstandanlagen, insbesondere für Indoor-Anwendung, mit einem mehrschichtigen Aufbau, das einen Schutz gegen Ab- und Rückprall von Geschossen sowie Schall absorbierende Eigenschaften aufweist, das, ausgehend von einer Innenseite, ein mindestens einen Rahmen (1) bildendes Hutprofil (2), wobei der Rahmen (1) eine Akustikschicht (4) umschließt, gefolgt durch eine Lage aus Mineralwolle (5), an die sich mindestens eine Gipskartonverbundplatte (6, 7) anschließt, wobei jede Gipskartonverbundplatte (6, 7) auf zumindest einer Seite durch eine Gewebearmierung (9) abgedeckt ist, und mit einem perforierten Blech (10), das zwischen der Akustikschicht (4) und der Lage aus Mineralwolle (5) oder der Lage der Mineralwolle (5) und der Gipskartonverbundplatte (6, 7) oder der Gipskartonverbundplatte (6, 7) und der Gewebearmierung (9) eingefügt ist, umfasst.
  2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikschicht (4) eine Vliesschicht ist.
  3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesschicht eine PET-Vliesschicht ist.
  4. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikschicht (4) eine Glasgranulatschicht ist.
  5. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikschicht (4) eine offenporige Melaminharzschaumschicht ist.
  6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Akustikschicht (4) 8 mm bis 40 mm, bevorzugt etwa 25 mm, beträgt.
  7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengewicht der Akustikschicht (4) 1000 g/m2 bis 5000 g/m2, bevorzugt etwa 3000 g/m2, beträgt.
  8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumgewicht der Akustikschicht (4) 50 kg/m3 bis 250 kg/m3, bevorzugt etwa 150 kg/m3, beträgt.
  9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumgewicht der Mineralwolle (5) 40 kg/m3 bis 140 kg/m3, bevorzugt etwa 55 kg/m3, beträgt.
  10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Mineralwolle (5) 20 mm bis 80 mm, vorzugsweise etwa 40 mm, beträgt.
  11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage aus Mineralwolle (5) zumindest einseitig mit Glasseide 4 armiert ist
  12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gipskartonverbundplatte (6, 7) eine Dicke von 6 mm bis 25 mm, bevorzugt etwa 12,5 mm, aufweist.
  13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gipskartonverbundplatte (6) aus mehreren einzelnen Gipskartonplatten (7) zusammengesetzt ist.
  14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebearmierung (9) aus einem Glasgewebe gebildet ist.
  15. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebearmierung (9) aus einem Kevlargewebe gebildet ist.
  16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das perforierte Blech (10) ein Alublech mit einer Dicke von 0,5 mm bis 3 mm, bevorzugt von 0,8 mm, ist.
  17. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das perforierte Blech (10) Löcher mit einem Durchmesser von 1 mm bis 3 mm, bevorzugt von etwa 2 mm, aufweist.
  18. Schießstandanlage, deren Seitenwände und deren Deckenwand aus Bauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, die Kassetten bilden, zusammengesetzt sind.
  19. Schießstandanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 18 für den Indoor-Bereich an C- und/oder U-Profilen befestigt sind.
  20. Schießstandanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente für den Outdoor-Bereich an Konstruktionshölzern mit einem Querschnitt von etwa 60 mm x 40 mm befestigt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202023001038U1 (de) 2023-05-10 2023-06-16 Rainer Teutenberg Ballistisch und akustisch wirksame Bekleidung für Schießanlagen

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