DE202021103005U1 - Kreuzgelenk - Google Patents
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- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
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Abstract
Kreuzgelenk für wenigstens eine Kardanwelle, aufweisend einen Kreuzkörper (10) mit einer ersten Achse (A1) und einer die erste Achse (A1) kreuzenden zweiten Achse (A2),
zwei Großbuchsen (12) und
zwei Kleinbuchsen (14), wobei
die Großbuchsen (12) einen größeren Durchmesser (DG) als die Kleinbuchsen (14) aufweisen,
die Großbuchsen (12) koaxial zur ersten Achse (A1) an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers (10) angeordnet sind, und
die Kleinbuchsen (14) koaxial zur zweiten Achse (A2) an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers (10) angeordnet sind.
zwei Großbuchsen (12) und
zwei Kleinbuchsen (14), wobei
die Großbuchsen (12) einen größeren Durchmesser (DG) als die Kleinbuchsen (14) aufweisen,
die Großbuchsen (12) koaxial zur ersten Achse (A1) an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers (10) angeordnet sind, und
die Kleinbuchsen (14) koaxial zur zweiten Achse (A2) an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers (10) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kreuzgelenk für wenigstens eine Kardanwelle, aufweisend einen Kreuzkörper mit einer ersten Achse und einer die erste Achse kreuzenden zweiten Achse und vier Lagerbuchsen.
- Kardanwellen sind grundsätzlich bekannt und werden beispielsweise bei Fahrzeugen eingesetzt.
- Ist im Antriebsstrang eines Fahrzeugs z.B. ein Hydraulikaggregat verbaut, muss die bestehende Kardanwelle umgebaut, eingekürzt und/oder ersetzt werden. Ein Getriebeflansch und/oder ein Achsflansch haben jeweils einen Durchmesser von beispielsweise 200 mm mit einer Kreuzverzahnung. Die Flansche am Hydraulikaggregat haben beispielsweise einen Durchmesser von 180 mm mit Kreuzverzahnung.
- Es ist notwendig, eine Kardanwelle vom Getriebeflansch bis zum Hydraulikaggregat und eine Kardanwelle vom Hydraulikaggregat zum Achsflansch anzufertigen. Die Einbaulänge soll hier jeweils z.B. 560 mm betragen. Darüber hinaus muss die Kardanwelle vom Hydraulikaggregat zum Achsflansch extreme Beugewinkel übertragen.
- Dies ist mit bisherigen Kardanwellen nur schwer oder nicht möglich.
- Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, bei geringem Fertigungsaufwand und somit geringen Kosten, den technischen Anforderungen gerecht zu werden.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Kreuzgelenk sowie einem System mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
- Erfindungsgemäß kann das Kreuzgelenk für wenigstens eine Kardanwelle verwendet werden und/oder ist für die Kombination mit zumindest einer Kardanwelle geeignet bzw. bildet einen Teil davon.
- Beispielsweise kann das Kreuzgelenk auch als Zapfenkreuzgelenk, Kombikreuz oder Kombikreuzgelenk bezeichnet werden.
- Das Kreuzgelenk weist einen Kreuzkörper mit einer ersten Achse und einer die erste Achse kreuzenden zweiten Achse auf.
- Die Achsen kreuzen sich vorzugsweise unter einem rechten Winkel.
- Das Kreuzgelenk umfasst zwei Großbuchsen und zwei Kleinbuchsen, wobei die Großbuchsen einen größeren Durchmesser als die Kleinbuchsen aufweisen.
- Die Großbuchsen und/oder Kleinbuchsen sind vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet.
- Vorzugsweise sind die beiden Großbuchsen baugleich ausgebildet und/oder haben den gleichen Durchmesser.
- Bevorzugt sind die beiden Kleinbuchsen baugleich ausgebildet und/oder haben den gleichen Durchmesser.
- Die Großbuchsen und/oder Kleinbuchsen bilden vorzugsweise Lagerbuchsen.
- Die Großbuchsen sind koaxial zur ersten Achse an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers angeordnet.
- Die Kleinbuchsen sind koaxial zur zweiten Achse an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers angeordnet.
- Beispielsweise können die Großbuchsen und/oder Kleinbuchsen auf den Kreuzkörper aufgesteckt sein.
- Es sind verschiedene Bauteile mit einer Zapfenkreuzgelenkgröße von 65x172 mm bekannt, beispielsweise aus dem Gelenkwellenbau. Jedoch gibt es in dieser Baureihe (687.65) keinen Flanschmitnehmer der Größe 200 mm mit Kreuzverzahnung. Dieser ist jedoch in der Baureihe (587.50) mit einer Zapfenkreuzgelenkgröße von 72x185 mm verfügbar.
- Es war überraschend, dass durch das erfindungsgemäße Kreuzgelenk beispielsweise diese unterschiedlichen Baureihen verbunden werden können. Dies liegt z.B. daran, dass Buchsen mit unterschiedlichen Durchmessern eingesetzt werden. Dadurch weist das Kreuzgelenk zwei unterschiedliche Abmessungen, z.B. 65x172 mm und 72x185 mm, auf.
- Damit können Bauteile wie z.B. Flanschmitnehmer, Schweißzapfenmitnehmer, Längenausgleiche und dergleichen unterschiedlicher Baureihen miteinander kombiniert und z.B. zu einer Kardanwelle zusammengebaut werden.
- Durch den Rückgriff auf bestehende Baugruppen unterschiedlicher Baureihen wird eine kostengünstige Fertigung ermöglicht.
- Ein besonderer Vorteil des Kreuzgelenks liegt darin, dass z.B. ein Flanschmitnehmer der Baureihe 587.50 mit einem Durchmesser von 200 mm und einer Kreuzverzahnung mit einem Schweißzapfen oder Längenausgleich oder dergleichen der Baureihe 687.65 verbunden werden kann und umgekehrt. Hier erhält man einen deutlich größeren Beugungswinkel als bei bisherigen Gelenken.
- Erfindungsgemäß können bei geringem Fertigungsaufwand und somit geringen Kosten sämtliche technischen Anforderungen erfüllt werden.
- Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
- Gemäß einer Ausführungsform betragen die Durchmesser der Großbuchsen zwischen 67 mm und 77 mm.
- Vorzugsweise sind die Durchmesser der Großbuchsen größer als 70 mm.
- Nach einer weiteren Ausführungsform betragen die Durchmesser der Großbuchsen 72 mm.
- Auf diese Weise ist das Kreuzgelenk für die Baureihe 587.50 geeignet.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform betragen die Durchmesser der Kleinbuchsen zwischen 60 mm und 70 mm.
- Vorzugsweise sind die Durchmesser der Kleinbuchsen kleiner als 70 mm.
- Nach einer weiteren Ausführungsform betragen die Durchmesser der Kleinbuchsen 65 mm.
- Auf diese Weise ist das Kreuzgelenk für die Baureihe 687.65 geeignet.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt ein Stichmaß der Großbuchsen zwischen 180 mm und 190 mm.
- Das Stichmaß gibt den Abstand zwischen zwei an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers angeordneten Buchsen, vorzugsweise der jeweils äußeren Enden der Buchsen, wieder.
- Das Stichmaß der Großbuchsen kann beispielsweise größer sein als das Stichmaß der Kleinbuchsen.
- Vorzugsweise beträgt das Stichmaß der Großbuchsen 185 mm.
- Auf diese Weise ist das Kreuzgelenk für die Baureihe 587.50 geeignet.
- Nach einer weiteren Ausführungsform beträgt ein Stichmaß der Kleinbuchsen zwischen 167 mm und 177 mm.
- Vorzugsweise beträgt das Stichmaß der Kleinbuchsen 172 mm.
- Auf diese Weise ist das Kreuzgelenk für die Baureihe 687.65 geeignet.
- Die Erfindung betrifft ferner ein System mit wenigstens einer Kardanwelle und einem erfindungsgemäßen Kreuzgelenk.
- Beispielsweis sind zwei Kardanwellen vorgesehen. Eine Kardanwelle kann sich hierbei z.B. vom Getriebeflansch bis zum Hydraulikaggregat und eine weitere Kardanwelle vom Hydraulikaggregat zum Achsflansch erstrecken.
- Alle hier beschriebenen Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung können, vorzugsweise auch losgelöst von der konkreten Ausgestaltung, in deren Zusammenhang sie erwähnt werden, jeweils miteinander kombiniert werden. Vorzugsweise können alle Gegenstände der abhängigen Ansprüche untereinander und mit jedem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche kombiniert werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine teilgeschnittene Draufsicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kreuzgelenks -
2 eine Seitenansicht eines Sicherungsrings für eine Großbuchse des Kreuzgelenks gemäß1 , und -
3 eine Seitenansicht eines Sicherungsrings für eine Kleinbuchse des Kreuzgelenks gemäß1 . - Zunächst ist zu bemerken, dass die dargestellten Ausführungsformen rein beispielhafter Natur sind. So können einzelne Merkmale nicht nur in der gezeigten Kombination, sondern auch in Alleinstellung oder in anderen technisch sinnvollen Kombinationen realisiert sein. Beispielsweise können die Merkmale einer Ausführungsform beliebig mit Merkmalen einer anderen Ausführungsform kombiniert werden. Vorzugsweise können die Durchmesser bzw. die Stichmaße der Großbuchsen und/oder Kleinbuchsen variieren.
- Enthält eine Figur ein Bezugszeichen, welches im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert wird, so wird auf die entsprechenden vorhergehenden bzw. nachfolgenden Ausführungen in der Figurenbeschreibung Bezug genommen. So werden für gleiche bzw. vergleichbare Bauteile in den Figuren dieselben Bezugszeichen verwendet und diese nicht nochmals erläutert.
-
1 zeigt ein Kreuzgelenk für wenigstens eine Kardanwelle. - Das Kreuzgelenk weist einen Kreuzkörper
10 mit einer ersten AchseA1 und einer die erste AchseA1 kreuzenden zweiten AchseA2 auf. - Im Inneren des Kreuzkörpers
10 kann ein Schmiernippel11 vorgesehen sein. - Ferner weist das Kreuzgelenk zwei Großbuchsen
12 auf, die koaxial zur ersten AchseA1 an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers10 angeordnet sind. - Das Kreuzgelenk weist zwei Kleinbuchsen
14 auf, die koaxial zur zweiten AchseA2 an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers10 angeordnet sind. - Die Großbuchsen
12 weisen einen größeren Durchmesser als die Kleinbuchsen14 auf. - Beispielsweise können die Großbuchsen
12 einen DurchmesserDG von 72 mm aufweisen, während die Kleinbuchsen14 einen DurchmesserDK von 65 mm aufweisen können. - Ein Stichmaß
SG der Großbuchsen12 kann z.B. 185 mm betragen. - Ein Stichmaß
SK der Kleinbuchsen14 kann beispielsweise 172 mm betragen. -
2 zeigt einen Sicherungsring16 , z.B. Circlip, welcher an der Großbuchse12 befestigt werden kann. - In
3 ist ein Sicherungsring18 , z.B. Circlip, für eine Kleinbuchse14 gezeigt. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kreuzkörper
- 11
- Schmiernippel
- 12
- Großbuchse
- 14
- Kleinbuchse
- 16
- Sicherungsring für Großbuchse
- 18
- Sicherungsring für Kleinbuchse
- A1
- erste Achse
- A2
- zweite Achse
- DG
- Durchmesser der Großbuchsen
- DK
- Durchmesser der Kleinbuchsen
- SG
- Stichmaß der Großbuchsen
- SK
- Stichmaß der Kleinbuchsen
Claims (10)
- Kreuzgelenk für wenigstens eine Kardanwelle, aufweisend einen Kreuzkörper (10) mit einer ersten Achse (A1) und einer die erste Achse (A1) kreuzenden zweiten Achse (A2), zwei Großbuchsen (12) und zwei Kleinbuchsen (14), wobei die Großbuchsen (12) einen größeren Durchmesser (DG) als die Kleinbuchsen (14) aufweisen, die Großbuchsen (12) koaxial zur ersten Achse (A1) an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers (10) angeordnet sind, und die Kleinbuchsen (14) koaxial zur zweiten Achse (A2) an gegenüberliegenden Seiten des Kreuzkörpers (10) angeordnet sind.
- Kreuzgelenk nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser (DG) der Großbuchsen (12) zwischen 67 mm und 77 mm betragen. - Kreuzgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser (DG) der Großbuchsen (12) 72 mm betragen.
- Kreuzgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser (DK) der Kleinbuchsen (14) zwischen 60 mm und 70 mm betragen.
- Kreuzgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser (DK) der Kleinbuchsen (14) 65 mm betragen.
- Kreuzgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stichmaß (SG) der Großbuchsen (12) zwischen 180 mm und 190 mm beträgt.
- Kreuzgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stichmaß (SG) der Großbuchsen (12) 185 mm beträgt.
- Kreuzgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stichmaß (SK) der Kleinbuchsen (14) zwischen 167 mm und 177 mm beträgt.
- Kreuzgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stichmaß (SK) der Kleinbuchsen (14) 172 mm beträgt.
- System mit wenigstens einer Kardanwelle und einem Kreuzgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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R207 | Utility model specification |