DE202020104856U1

DE202020104856U1 - Device for laying a hose

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Publication number: DE202020104856U1
Application number: DE202020104856.2U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-08-21
Filing date: 2020-08-21
Publication date: 2021-12-01
Anticipated expiration: 2030-08-22

Abstract

Vorrichtung zum Verlegen eines Schlauchs in ein Erdreich, aufweisend mindestens eine Schneidanordnung (30) zum Einbringen eines Schlitzes vorgegebener Tiefe in das Erdreich sowie eine Führungsrohr (35), das einen auf einer Schlauchtrommel vorgehaltenen Schlauch in den Schlitz führt und so in das Erdreich einlegt, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schneidanordnung (30) ein feststehendes und in das Erdreich ragendes Messer (32) aufweist, an dessen in Bewegungsrichtung der Vorrichtung hinterer Kante das Führungsrohr (35) angeordnet ist.Device for laying a hose in the ground, having at least one cutting arrangement (30) for making a slot of a predetermined depth in the ground and a guide tube (35) which guides a hose held on a hose drum into the slot and thus lays it in the ground, characterized in that the at least one cutting arrangement (30) has a stationary knife (32) which projects into the ground and on the rear edge of which, in the direction of movement of the device, the guide tube (35) is arranged.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen eines Schlauchs in ein Erdreich, aufweisend mindestens eine Schneidanordnung zum Einbringen eines Schlitzes vorgegebener Tiefe in das Erdreich sowie ein Führungsrohr, das einen auf einer Schlauchtrommel vorgehaltenen Schlauch in den Schlitz führt und so in das Erdreich einlegt.The invention relates to a device for laying a hose in the soil, having at least one cutting arrangement for making a slot of a predetermined depth in the soil and a guide tube which guides a hose held on a hose reel into the slot and thus inserts it into the soil.

Zur Bewässerung von land- und/oder forstwirtschaftlich genutzten Kulturflächen ist eine Bewässerung, bei der Wasser unmittelbar in den Wurzelbereich gebracht wird, gegenüber einer Beregnungsbewässerung unter anderem im Hinblick auf den Wasserverbrauch vorteilhaft. Dieses ist angesichts zunehmender Trockenheit auch in bislang eher mäßig warmen Klimazonen von wachsender Bedeutung.For irrigation of agricultural and / or forestry cultivated areas, irrigation in which water is brought directly into the root area is advantageous compared to sprinkling irrigation, inter alia with regard to water consumption. In view of the increasing drought, this is of growing importance even in so far moderately warm climate zones.

Zu diesem Zweck sind Schläuche bekannt, die entweder auf oder in das Erdreich verlegt werden und die Öffnungen in regelmäßigen Abständen aufweisen. Einpumpen von Wasser in die Schläuche bewässert das Erdreich, wobei eine Bewässerung durch Schläuche, die in einer bestimmten Tiefe in der Erde verlegt sind, gegenüber Schläuchen, die auf der Oberfläche verlegt sind, noch effizienter ist. Um ein Eindringen von Erdpartikeln in derartige unterflurig verlegte Schläuche zu verhindern, sind sogenannte Membranschläuche üblich, deren Innenseite mit einer Membran versehen ist, die Wasser erst ab einem bestimmten Überdruck aus den Öffnungen austreten lässt.For this purpose, hoses are known which are laid either on or in the ground and which have openings at regular intervals. Pumping water into the hoses irrigates the soil, with irrigation through hoses that are laid at a certain depth in the earth, compared to hoses that are laid on the surface, being even more efficient. In order to prevent soil particles from penetrating into such underground hoses, so-called membrane hoses are common, the inside of which is provided with a membrane that only allows water to escape from the openings above a certain excess pressure.

Um derartige Schläuche auch auf größeren Kulturflächen auslegen zu können, sind Verlegevorrichtung zum Verlegen der Schläuche in das Erdreich bekannt. Beispielsweise beschreibt die Druckschrift DE 10 2006 008 698 A1 eine solche Vorrichtung, die als selbstfahrendes Gerät oder als von einem Fahrzeug ziehbares Gerät ausgebildet sein kann und über die Kulturfläche bewegt wird. Sie weist mindestens eine Schneidvorrichtung mit rotierenden Schneidmessern auf, die einen Schlitz in das Erdreich schneidet, der von einer nachfolgenden Aufweiteeinrichtung verbreitert wird. Durch den so aufgeweiteten Schlitz wird ein Rohr geführt, durch das der Schlauch in den Schlitz und damit in das Erdreich eingelegt wird. Der Schlauch selbst wird dabei auf einer Schlauchtrommel auf der Vorrichtung vorgehalten, von der er abrollt. Es besteht die Möglichkeit, mehrere der genannten Anordnungen aus Schneidvorrichtung, Aufweiteeinrichtung und Einlegerohr mit zugeordneter Schlauchtrommel auf der Vorrichtung vorzusehen, so dass in einem Arbeitsgang parallel mehrere Schläuche verlegt werden können.In order to be able to lay out such hoses on larger cultivated areas, laying devices for laying the hoses in the ground are known. For example, the document describes DE 10 2006 008 698 A1 Such a device, which can be designed as a self-propelled device or as a device that can be pulled by a vehicle and is moved over the cultivated area. It has at least one cutting device with rotating cutting blades, which cuts a slot in the ground, which is widened by a subsequent widening device. A pipe through which the hose is inserted into the slot and thus into the ground is passed through the slot that has been widened in this way. The hose itself is held on a hose reel on the device from which it unrolls. It is possible to provide several of the above-mentioned arrangements of cutting device, widening device and insertion tube with an associated hose drum on the device, so that several hoses can be laid in parallel in one operation.

Die Vorrichtung selbst ist durch die Notwendigkeit, für jeden Schlauch eine Schneidevorrichtung mit rotierenden Schneidmessern, eine oszillierende Aufweiteeinrichtung und das Einlegerohr samt Schlauchtrommel auf der Vorrichtung anzuordnen, aufwendig aufgebaut. Aus dem aufwendigen Aufbau resultieren höhere Anschaffungskosten und ein höherer Wartungsaufwand, insbesondere wenn mehrere der Anordnungen nebeneinander vorhanden sind.The device itself is complex due to the need to arrange a cutting device with rotating cutting blades, an oscillating widening device and the insertion tube including the hose drum on the device for each tube. The complex structure results in higher acquisition costs and higher maintenance costs, especially if several of the arrangements are present next to one another.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die möglichst einfach aufgebaut ist und die daher auch kostengünstig für die parallele Verlegung mehrerer Schläuche in einem Durchlauf ausgelegt werden kann.It is therefore an object of the present invention to create a device of the type mentioned at the beginning which is constructed as simply as possible and which can therefore also be designed cost-effectively for the parallel laying of several hoses in one pass.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.This object is achieved by a device with the features of the independent claim. Advantageous refinements and developments are the subject of the dependent claims.

Bei eine erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verlegen eines Schlauchs der eingangs genannten Art weist die mindestens eine Schneidanordnung ein feststehendes und in das Erdreich ragendes Messer auf, an dessen in Bewegungsrichtung der Vorrichtung hinterer Kante das Führungsrohr angeordnet ist.In a device according to the invention for laying a hose of the type mentioned at the outset, the at least one cutting arrangement has a stationary knife protruding into the ground, on whose rear edge in the direction of movement of the device the guide tube is arranged.

Erfindungsgemäß wird somit durch nur ein relativ zur Vorrichtung feststehendes Messer sowohl der Schlitz gebildet, als auch aufgeweitet. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auf eine aufwändige Schneidvorrichtung mit rotierenden Messern verzichtet werden, was den Aufbau vereinfacht. Zudem ist das Führungsrohr mit dem Messer gekoppelt, woraus sich eine weitere Vereinfachung ergibt und das Messer das Führungsrohr zudem vor Beschädigungen schützt.According to the invention, the slot is thus both formed and widened by only one knife fixed relative to the device. The invention is based on the knowledge that a complex cutting device with rotating knives is dispensed with, which simplifies the structure. In addition, the guide tube is coupled to the knife, which results in a further simplification and the knife also protects the guide tube from damage.

Bevorzugt weist dabei das Führungsrohr einen Durchmesser auf, der im Bereich einer Breite des Messers an dessen hinterer Kante liegt. Weiter bevorzugt verjüngt sich eine in Bewegungsrichtung der Vorrichtung vordere Kante des Messers nach vorne hin. Der sich verjüngende Teil des Messers kann dabei durch einen Schneidvorsatz gebildet sein, der vorteilhaft auswechselbar an dem Messer angeordnet ist.The guide tube preferably has a diameter that is in the range of a width of the knife at its rear edge. More preferably, a front edge of the knife in the direction of movement of the device tapers towards the front. The tapering part of the knife can be formed by a cutting attachment which is advantageously arranged to be exchangeable on the knife.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist an einem unteren Ende des Messers ein Schneidfuß angeordnet. Dieser kann z.B. plattenförmig ausgebildet und horizontal geneigt an dem Messer angeordnet sein. Der geneigte Schneidfuß verhindert, dass sich die Vorrichtung im Betrieb bei ungünstigen Bodenverhältnissen anhebt. Weiter führt der Schneidfuß zu einer Auflockerung der Erde im unteren Bereich des Messers, in den der Schlauch eingelegt wird.In a further advantageous embodiment of the device, a cutting foot is arranged at a lower end of the knife. This can, for example, be plate-shaped and arranged horizontally inclined on the knife. The inclined cutting foot prevents the device from lifting when the ground conditions are unfavorable. The cutting foot also loosens the soil in the lower area of the knife into which the hose is inserted.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist ein oberes Ende des Führungsrohrs trichterförmig aufgeweitet. Bevorzugt ist zudem zwischen der Schlauchtrommel und dem Führungsrohr eine Rollenführung angeordnet. Beides dient dazu, den Schlauch möglichst beschädigungsfrei in das Führungsrohr einzuführen.In a further advantageous embodiment of the device, an upper end of the guide tube is widened in a funnel shape. In addition, a roller guide is preferably arranged between the hose reel and the guide tube. Both serve to insert the hose into the guide tube with as little damage as possible.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung ein Fahrgestell mit mindestens zwei Rädern und einem Querträger auf. Die mindestens eine Schneidanordnung ist dabei bevorzugt über eine Halterung an dem Querträger des Fahrgestells befestigt. Die Halterung kann z.B. eine Klemmhalterung sein, wodurch eine flexible Positionierung der mindestens einen Schneidanordnung an dem Querträger gegeben ist. Weiter bevorzugt sind die Räder und der Querträger relativ zueinander höhenverstellbar, wodurch eine Einstellung der Verlegetiefe erfolgen kann.In a further advantageous embodiment, the device has a chassis with at least two wheels and a cross member. The at least one cutting arrangement is preferably fastened to the cross member of the chassis via a bracket. The holder can, for example, be a clamp holder, whereby flexible positioning of the at least one cutting arrangement on the cross member is given. More preferably, the wheels and the cross member can be adjusted in height relative to one another, as a result of which the laying depth can be adjusted.

Das Fahrgestell kann eine Deichselaufnahme zur Kopplung mit einem Zugfahrzeug aufweisen oder alternativ auch selbstfahrend ausgebildet sein.The chassis can have a drawbar mount for coupling to a towing vehicle or, alternatively, can also be designed to be self-propelled.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind mehrere nebeneinander angeordnete Schlauchverlegeeinheiten, umfassend jeweils eine Schneidanordnung und eine zugeordnete Schlauchtrommel, vorgesehen, um in einem Arbeitsgang mehrere Schläuche parallel im Erdreich zu verlegen. Der einfache und kompakte Aufbau der einzelnen Schlauchverlegeeinheiten macht es möglich, diese ggf. auch in geringem Abstand zueinander zu positionieren. Zudem können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einfache Weise weitere Schlauchverlegeeinheiten nachgerüstet werden.In a further advantageous embodiment, several hose laying units arranged next to one another, each comprising a cutting arrangement and an associated hose drum, are provided in order to lay several hoses in parallel in the ground in one operation. The simple and compact structure of the individual hose laying units makes it possible to position them at a short distance from one another if necessary. In addition, further hose laying units can be retrofitted in a simple manner in the device according to the invention.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:

1, 2 jeweils eine isometrische Gesamtansicht einer Verlegevorrichtung aus verschiedenen Blickrichtungen;
3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß den 1 und 2;
4 eine isometrische Detailansicht einer der Schneidanordnungen der 1 bis 3; und
5 eine isometrische Detailansicht der Schneidanordnung gemäß 4.

The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment with the aid of figures. The figures show:

1 , 2 each an isometric overall view of a laying device from different viewing directions;
3 a side view of the device according to FIG 1 and 2 ;
4th an isometric detailed view of one of the cutting assemblies of FIG 1 until 3 ; and
5 an isometric detailed view of the cutting assembly according to FIG 4th .

In den nachfolgend beschriebenen 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Verlegen eines Schlauchs, im Rahmen dieser Anmeldung auch Verlegevorrichtung genannt, in verschiedenen Ansichten dargestellt. In allen Figuren kennzeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nicht in jeder Figur jedes Element mit einem Bezugszeichen versehen. Grundsätzlich beziehen sich in der folgenden Beschreibung genutzte Positionsangaben auf die jeweilige Darstellung in den Figuren. Die Angaben „vorne“ bzw. „hinten“ beziehen sich dagegen auf die Fahrtrichtung der Vorrichtung während eines Verlegevorgangs.In the following described 1 until 5 is an embodiment of a device for laying a hose, also called a laying device in the context of this application, shown in different views. In all figures, the same reference symbols identify the same elements. For the sake of clarity, not every element is provided with a reference symbol in every figure. In principle, position information used in the following description relates to the respective representation in the figures. The information “front” and “rear”, on the other hand, relate to the direction of travel of the device during a laying process.

Beispielhaft wird im Nachfolgenden der Einsatz und die Funktion der Verlegevorrichtung anhand einer Verlegung von Bewässerungsschläuchen in ein zu bewässerndes landwirtschaftlich genutztes Feld beschrieben. Die mit den verlegten Schläuchen ermöglichte Unterflurbewässerung des Feldes kann für verschiedene Feldfrüchte eingesetzt werden, insbesondere für Knollenfrüchte wie Kartoffeln, Karotten, Rüben oder auch Getreide oder Mais oder Spargel. Die Verlegevorrichtung kann gleichermaßen eingesetzt werden, um ein Bewässerungssystem mit Bewässerungsschläuchen in einer forstwirtschaftlich genutzten Anbaufläche zu verwenden, beispielsweise zum Großziehen von Baumsetzlingen. Auch ein Einsatz im Weinbau, also in Weinbergen oder Weinfeldern, ist möglich.In the following, the use and the function of the laying device is described by way of example on the basis of laying irrigation hoses in an agriculturally used field to be irrigated. The underfloor irrigation of the field made possible by the installed hoses can be used for various crops, in particular for tubers such as potatoes, carrots, beets or also grain or maize or asparagus. The laying device can equally be used to use an irrigation system with irrigation hoses in a cultivation area used for forestry, for example for growing tree saplings. It can also be used in viticulture, i.e. in vineyards or vineyards.

Die 1 und 2 zeigen die Vorrichtung zunächst in einer Gesamtansicht aus zwei verschiedenen Blickrichtungen, konkret von schräg hinten in 1 und schräg vorne in 2. 3 zeigt eine Seitenansicht.the 1 and 2 show the device initially in an overall view from two different viewing directions, specifically from diagonally behind in FIG 1 and diagonally in front 2 . 3 shows a side view.

Die Verlegevorrichtung weist ein Fahrgestell 10 auf, das im vorliegenden Beispiel einen Rahmen 11 umfasst, an dem zwei Radaufhängungen 13 seitlich angeordnet sind, die jeweils ein Rad 14 tragen.The laying device has a chassis 10 which, in the present example, comprises a frame 11 on which two wheel suspensions 13 are arranged laterally, each of which carries a wheel 14.

Die Räder 14 sind über die Radaufhängung 13 in ihrer Höhe einstellbar am Rahmen festgelegt. Eines der Räder 14, das in 1 links dargestellte, ist dabei in einer unteren Position gezeigt, wohingegen das andere der Räder 14, das in 1 auf der rechten Seite dargestellte, in einer angehobenen Position gezeigt ist. Dieses dient lediglich der Darstellung der Höhenverstellbarkeit der Räder 14. Im Betrieb der Vorrichtung sind beide Räder 14 auf eine gleiche Höhe eingestellt, die eine Arbeitshöhe der Vorrichtung festlegt.The wheels 14 are set on the frame adjustable in height via the wheel suspension 13. One of the wheels 14 that is in 1 shown on the left is shown in a lower position, whereas the other of the wheels 14, which is shown in FIG 1 shown on the right is shown in a raised position. This only serves to illustrate the height adjustability of the wheels 14. When the device is in operation, both wheels 14 are set to the same height, which defines a working height of the device.

Die hier beispielhaft dargestellte Verlegevorrichtung ist nicht selbstfahrend ausgelegt, sondern als Anhänger, der von einer Zugmaschine, in der Regel einem Traktor oder einer Raupe, gezogen wird. Zur Ankopplung an das Zugfahrzeug ist an der in Fahrtrichtung gesehen vorderen Querseite des Fahrgestells 10 eine Deichselaufnahme 15 ausgebildet. An dieser wird eine hier nicht dargestellte Deichsel befestigt, die in eine Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs greift. Über die Deichsel und die beiden Räder 14 ist das Fahrgestell 10 an drei Punkten in seiner Höhe über dem Boden definiert, wobei Deichsel und die Radaufhängungen 13 so eingestellt werden, dass der Rahmen 11 des Fahrgestells 10 möglichst parallel zum Boden ausgerichtet ist und in einer vorgegebenen Höhe über den Boden geführt wird. Um die Verlegevorrichtung bei abgekoppeltem Zugfahrzeug ohne dauerhafte Belastung der Räder 14 abstellen zu können, sind am Rahmen 11 zwei herunterfahrbare Stützen 16 angebracht. The laying device shown here as an example is not designed to be self-propelled, but rather as a trailer that is pulled by a tractor, usually a tractor or a caterpillar. For coupling to the towing vehicle, a drawbar mount 15 is formed on the front transverse side of the chassis 10 as seen in the direction of travel. A dike, not shown here, is attached to this sel attached, which engages in a trailer coupling of the towing vehicle. About the drawbar and the two wheels 14, the chassis 10 is defined at three points in its height above the ground, the drawbar and the wheel suspensions 13 are set so that the frame 11 of the chassis 10 is aligned as parallel as possible to the ground and in a predetermined Height above the ground. In order to be able to park the laying device when the towing vehicle is uncoupled without permanent loading of the wheels 14, two retractable supports 16 are attached to the frame 11.

Am Fahrgestell 10 der Verlegevorrichtung ist zudem eine Anzahl an Schlauchverlegeeinheiten angeordnet, die nachfolgend detaillierter beschrieben werden. Wie in 1 gut ersichtlich ist, sind vorliegend acht derartige Schlauchverlegeeinheiten vorgesehen. Diese Anzahl ist jedoch flexibel und kann insbesondere auch kleiner als die beispielhaft gezeigte Anzahl von acht Schlauchverlegeeinheiten sein.In addition, a number of hose laying units are arranged on the chassis 10 of the laying device, which are described in more detail below. As in 1 As can be clearly seen, eight such hose laying units are provided in the present case. However, this number is flexible and can in particular also be smaller than the number of eight hose laying units shown as an example.

Jede Schlauchverlegeeinheit umfasst eine Schlauchtrommel 20, die an einem Halter 21 drehbar befestigt ist, und eine zugeordnete Schneidanordnung 30.Each hose laying unit comprises a hose reel 20, which is rotatably attached to a holder 21, and an associated cutting arrangement 30.

Jede Schlauchverlegeeinheit ist mit Hilfe einer Halterung 31 an einem hinteren Querträger 12 des Fahrgestells 10 befestigt. Die Halterung 31 ist in Art einer Klemmbefestigung mit zwei Klemmplatten ausgebildet, die über Schrauben gegeneinander verspannt werden und mit denen die Halterung 31 am Querträger 12 angebracht wird. Diese Form der Befestigung ermöglicht es, die Position der einzelnen Schlauchverlegeeinheiten entlang des Querträgers 12 frei zu wählen. Zudem kann die Anzahl der Schlauchverlegeeinheiten leicht geändert werden, je nach Bedarf an parallel in einem Arbeitsgang zu verlegenden Schläuchen und je nach gewünschtem Abstand der Einheiten zueinander. An jeder der Halterungen 31 ist im vorderen Bereich eine Steckaufnahme vorhanden, in die der zugeordnete Halter 21 für die Schlauchtrommel 20 eingesteckt werden kann.Each hose laying unit is fastened to a rear cross member 12 of the chassis 10 with the aid of a bracket 31. The bracket 31 is designed in the manner of a clamp fastening with two clamping plates which are braced against one another by means of screws and with which the bracket 31 is attached to the cross member 12. This form of attachment makes it possible to freely choose the position of the individual hose laying units along the cross member 12. In addition, the number of hose laying units can easily be changed, depending on the need for hoses to be laid in parallel in one operation and depending on the desired distance between the units. In the front area of each of the holders 31 there is a plug-in receptacle into which the associated holder 21 for the hose reel 20 can be inserted.

Anmeldungsgemäß weist jede Schneidanordnung 30 ein im Wesentlichen senkrecht nach unten stehendes Messer 32 auf, das mit einem unteren Abschnitt durch das Erdreich gezogen wird und in einem Arbeitsgang einen Schlitz in das Erdreich einbringt und diesen auf die benötigte Breite aufweitet. Das Messer 32 ragt zu diesem Zweck vom Rahmen 11 aus gesehen weiter nach unten als die Räder 14. Der Höhenunterschied zwischen der unteren Lauffläche der Räder 14 und dem unteren Ende der Messer 32 definiert dabei die Tiefe, in die der Schlauch verlegt wird. Über die Höheneinstellung der Räder 14 kann diese Tiefe, die im Bereich von einigen bis einigen zehn Zentimetern liegen kann, an die zu bewässernden Pflanzen angepasst werden. Bei der Wahl der Tiefe kann auch berücksichtigt werden, dass über den Schläuchen eine gewisse Höhe an Erdreich verbleibt, die bearbeitet werden kann, ohne dass die Schläuche beschädigt werden.According to the application, each cutting arrangement 30 has a substantially vertically downwardly standing knife 32, which is pulled through the soil with a lower section and, in one operation, makes a slot in the soil and widens it to the required width. For this purpose, the knife 32 protrudes further downward than the wheels 14 when viewed from the frame 11. The difference in height between the lower running surface of the wheels 14 and the lower end of the knife 32 defines the depth to which the hose is laid. This depth, which can range from a few to a few tens of centimeters, can be adapted to the plants to be watered by adjusting the height of the wheels 14. When choosing the depth, it can also be taken into account that a certain amount of soil remains above the hoses, which can be worked without damaging the hoses.

Die Schneidanordnung 30 ist in der 4 nochmals in einer isometrischen Ansicht mit Blick von oben detaillierter dargestellt. 5 zeigt einen Ausschnitt des unteren Bereichs des Messers 32 mit Blick auf den Schneidvorsatz 33.The cutting assembly 30 is shown in FIG 4th again shown in more detail in an isometric view with a view from above. 5 shows a section of the lower region of the knife 32 with a view of the cutting attachment 33.

Im Querschnitt sind die Messer 32 so bemessen, dass sie die nicht unerheblichen Kräfte, denen sie während des Verlegens der Schläuche ausgesetzt sind, aufnehmen können. Um trotz einer gewissen Mindestbreite, die das Messer 32 dafür haben muss, möglichst leicht durch die Erde bewegt werden zu können, ist an der Vorderkante des Messers 32 ein Schneidvorsatz 33 angeordnet oder ausgebildet, der einen sich nach vorne verjüngenden Querschnitt hat. Der Schneidvorsatz 33 kann am Messer 32 auswechselbar befestigt sein, so dass er als Verschleißteil leicht gewechselt werden kann. Der Schneidvorsatz 33 kann, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel an das Messer 32 geschraubt oder auch mit diesem verschweißt sein, wobei die Schraubvariante leichter gewechselt werden kann. Der Querschnitt des Schneidvorsatzes 33 kann spitz zulaufend oder auch halbrund ausgebildet sein.The cross-section of the knives 32 are dimensioned in such a way that they can absorb the not inconsiderable forces to which they are exposed during the laying of the hoses. In order to be able to move as easily through the earth as possible despite a certain minimum width that the knife 32 must have for this, a cutting attachment 33 is arranged or formed on the front edge of the knife 32, which has a forwardly tapering cross-section. The cutting attachment 33 can be attached to the knife 32 in an exchangeable manner, so that it can easily be exchanged as a wear part. The cutting attachment 33 can, as in the illustrated embodiment, be screwed to the knife 32 or also welded to it, the screw variant being easier to change. The cross section of the cutting attachment 33 can taper to a point or also be semicircular.

Am unteren Ende des Messers 32 ist ein Schneidfuß 34 befestigt, insbesondere angeschweißt, der von vorne nach hinten schräg verläuft, so dass durch den Schneidfuß 34 eine das Messer 32 nach unten ziehende Kraft generiert wird, wenn das Messer 32 durch das Erdreich gezogen wird. Dieses ist vorteilhaft, um zu verhindern, dass sich das Fahrgestell 10 im Betrieb bei ungünstigen Bodenverhältnissen anhebt. Weiter führt der Schneidfuß 34 zu einer Auflockerung der Erde im unteren Bereich des Messers 32, in den der Schlauch eingelegt wird. Im dargestellten Beispiel sind die Schneidfüße 34 jeweils aus einer rechteckigen Platte gebildet, deren vordere Kante angeschrägt ist und die in einem Winkel von etwa 45 Grad schräg zum Messer 32 an diesem befestigt sind. In alternativen Ausgestaltungen kann der Schneidfuß 34 sich auch in der Breite nach vorne verjüngen bzw. aus zwei unterschiedlich breiten aufeinander angeordneten rechteckigen Platten gebildet sein.A cutting foot 34 is attached, in particular welded, to the lower end of the knife 32 and runs obliquely from the front to the rear, so that the cutting foot 34 generates a force that pulls the knife 32 downwards when the knife 32 is pulled through the ground. This is advantageous in order to prevent the chassis 10 from rising during operation in unfavorable ground conditions. Furthermore, the cutting foot 34 loosens the soil in the lower area of the knife 32, into which the hose is inserted. In the example shown, the cutting feet 34 are each formed from a rectangular plate, the front edge of which is beveled and which are attached to the knife 32 at an angle of approximately 45 degrees. In alternative configurations, the cutting foot 34 can also taper forward in width or be formed from two rectangular plates of different widths arranged one on top of the other.

An der Hinterseite des Messers 32 verläuft mit diesem verbunden ein Führungsrohr 35, durch das der Schlauch geführt wird. Das Führungsrohr 35 ist an seinem oberen Ende in Form eines Einlasstrichters 36 aufgeweitet. An seinem unteren Ende ist ein Auslassbogen 37 angeordnet, durch den der Schlauch von einer vertikalen in eine nahezu horizontale Richtung umgelenkt wird, in der er dann in das Erdreich eingelegt wird. Das Führungsrohr 35 hat einen Außendurchmesser, der der Breite des Messers 32 entspricht oder höchstens unwesentlich größer ist. Auf diese Weise wird das Erdreich durch das Schneidmesser 32 bereits auf eine Größe aufgeweitet, die im Wesentlichen dem Führungsrohr 35 entspricht.At the rear of the knife 32, a guide tube 35 through which the hose is guided runs connected to it. The guide tube 35 is widened at its upper end in the form of an inlet funnel 36. At its lower end, an outlet bend 37 is arranged through which the Hose is deflected from a vertical to an almost horizontal direction, in which it is then laid in the ground. The guide tube 35 has an outer diameter which corresponds to the width of the knife 32 or is at most insignificantly larger. In this way, the cutting knife 32 expands the soil to a size that essentially corresponds to the guide tube 35.

In alternativen Ausgestaltungen kann der Auslassbogen 37 weniger weit nach hinten überstehend ausgeführt sein, wodurch die Gefahr einer möglichen Beschädigung des Auslassbogens 37 beim Anheben der Vorrichtung aus dem Boden verringert wird. Der Einlasstrichter 36 dient dazu, den sich von der Schlauchtrommel 20 abrollenden Schlauch möglichst beschädigungsfrei in das Führungsrohr 35 zu führen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich oberhalb des Einlasstrichters 36 eine Rollenführung 38 angeordnet, in der vier jeweils paarweise gekreuzt zueinander ausgerichtete Rollen den Schlauch seitlich führen und dem Einlasstrichter 36 zuführen.In alternative embodiments, the outlet bend 37 can protrude less to the rear, which reduces the risk of possible damage to the outlet bend 37 when the device is lifted out of the ground. The inlet funnel 36 serves to guide the hose unrolling from the hose drum 20 into the guide tube 35 with as little damage as possible. In the illustrated embodiment, a roller guide 38 is additionally arranged above the inlet funnel 36, in which four rollers, each aligned in pairs, crossed with respect to one another, guide the hose laterally and feed it to the inlet funnel 36.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

1010: Fahrgestellchassis
1111th: Rahmenframework
1212th: QuerträgerCross member
1313th: RadaufhängungSuspension
1414th: Radwheel
1515th: DeichselaufnahmeDrawbar mount
1616: Stütze support
2020th: SchlauchtrommelHose reel
2121: Trommelhalter Drum holder
3030th: SchneidanordnungCutting arrangement
3131: Halterungbracket
3232: Messerknife
3333: SchneidvorsatzCutting attachment
3434: SchneidfußCutting foot
3535: FührungsrohrGuide tube
3636: EinlasstrichterInlet funnel
3737: AuslassbogenOutlet bend
3838: RollenführungRoller guide

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited

DE 102006008698 A1 [0004]

Claims

Device for laying a hose in the ground, having at least one cutting arrangement (30) for making a slot of a predetermined depth in the ground and a guide tube (35) which guides a hose held on a hose reel into the slot and thus inserts it into the ground, characterized in that the at least one cutting arrangement (30) has a stationary knife (32) protruding into the ground, on whose rear edge in the direction of movement of the device the guide tube (35) is arranged.

Device according to Claim 1 , wherein the guide tube (35) has a diameter which is in the range of a width of the knife (32) at its rear edge.

Device according to Claim 1 or 2 , in which a front edge of the knife (32) in the direction of movement of the device tapers towards the front.

Device according to Claim 3 , in which the tapering part of the knife (32) is formed by a cutting attachment (33).

Device according to Claim 4 , in which the cutting attachment (33) is exchangeably arranged on the knife (32).

Device according to one of the Claims 1 until 5 , in which a cutting foot (34) is arranged at a lower end of the knife (32).

Device according to Claim 6 , in which the cutting foot (34) is plate-shaped and is arranged horizontally inclined on the knife (32).

Device according to one of the Claims 1 until 7th , in which an upper end of the guide tube (35) is widened in a funnel shape.

Device according to one of the Claims 1 until 8th , in which a roller guide (38) is arranged between the hose drum (20) and the guide tube (35).

Device according to one of the Claims 1 until 9 , comprising a chassis (10) with at least two wheels (14) and a cross member (12).

Device according to Claim 10 , in which the at least one cutting arrangement (30) is attached to the cross member (12) of the chassis (10) via a bracket (31).

Device according to Claim 11 , in which the holder (31) is a clamping holder which enables flexible positioning of the at least one cutting arrangement (30) on the cross member (12).

Device according to one of the Claims 10 until 12th , in which the wheels (14) and the cross member (12) are adjustable in height relative to one another.

Device according to one of the Claims 10 until 13th , in which the chassis (10) has a drawbar mount (15) for coupling to a towing vehicle.

Device according to one of the Claims 10 until 13th , in which the chassis (10) is designed to be self-propelled.

Device according to one of the Claims 1 until 15th , comprising a plurality of cutting arrangements (30) arranged next to one another, each with an associated hose reel (20).