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Die Erfindung betrifft eine Umstellervorrichtung, insbesondere für eine Sanitärarmatur, umfassend ein Gehäuse mit wenigstens einer Einlassöffnung und wenigstens zwei Auslassöffnungen, einen Ventilkörper, mit welchem ein Durchflussweg zwischen den wenigstens zwei Auslassöffnungen umstellbar ist, wobei der Ventilkörper mittels einer Verstellmechanik verstellbar ist.
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Die Erfindung betrifft weiter eine Baureihe von Umstellervorrichtungen.
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Schließlich betrifft die Erfindung eine Verwendung einer einheitlichen Schnittstelle zur Befestigung unterschiedlicher Varianten von Umstellervorrichtungen.
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Umstellervorrichtungen eingangs genannter Art sind bereits bekannt und werden beispielsweise in Sanitärinstallationen, insbesondere in Sanitärarmaturen, dazu eingesetzt, um ein in die Umstellervorrichtung einströmendes Fluid zwischen unterschiedlichen Strömungswegen umleiten zu können. Beispielsweise kann mittels einer Umstellervorrichtung ein Umstellen zwischen einem zu einer Handbrause zugeordneten Strömungsweg und/oder einem zu einer Kopfbrause zugeordneten Strömungsweg und/oder zu einem Badewanneneinlass zugeordneten Strömungsweg vorgenommen werden.
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Allerdings empfinden viele Anwender die Bedienbarkeit vorbekannter Umstellervorrichtung als unkomfortabel und/oder schwergängig.
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Es besteht somit die Aufgabe, eine technische Lösung mit verbesserten Gebrauchseigenschaften bereitzustellen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand nach Anspruch 1 und/oder die Gegenstände gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereitgestellt.
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Insbesondere wird erfindungsgemäß zur Lösung der Aufgabe eine Umstellervorrichtung eingangs genannter Art vorgeschlagen, wobei die Verstellmechanik mit einem als Drucktaster ausgebildetem Bedienelement in einer Wirkverbindung steht und/oder dass zwischen der Verstellmechanik und dem Drucktaster eine Wirkverbindung einrichtbar ist.
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Dies hat den Vorteil, dass eine bequemere Bedienbarkeit der Umstellervorrichtung möglich ist, insbesondere indem der Nutzer die Verstellung zwischen einem ersten und einem zweiten Strömungsweg lediglich durch Drücken des Drucktasters vornehmen kann. Vorzugsweise kann auf eine Verstellung durch Aufbringen einer Zugkraft an einem Handbedienelement, wie dies bei den üblichen Umstellervorrichtungen erforderlich ist, verzichtet werden.
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Nachfolgend werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben, die allein oder in Kombination mit den Merkmalen anderer Ausgestaltungen optional zusammen mit den Merkmalen nach Anspruch 1 kombiniert werden können.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass der Drucktaster im Verlauf eines Schaltvorgangs zunächst von der Verstellmechanik und/oder von einem Steuerelement abgekoppelt und später mit der Verstellmechanik und/oder dem Steuerelement gekoppelt ist. Somit ist es möglich, den Drucktaster zumindest zeitweilig von der Verstellmechanik zu entkoppeln, um auf die Verstellmechanik wirkende Kräfte nicht auf den Drucktaster zu übertragen. Vorzugsweise kann im abgekoppelten Zustand eine Relativverstellung zwischen dem Drucktaster und dem Steuerelement möglich sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Drucktaster mit der Verstellmechanik und/oder einem Steuerelement fest verbunden ist. Somit ist ein konstruktiver Aufwand verringerbar.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Verstellmechanik zu einer monostabilen Verstellung des Ventilkörpers eingerichtet sein. Insbesondere kann die Verstellmechanik derart eingerichtet sein, dass bei einem an der Einlassöffnung wirkenden Druck eine stabile Verstellung des Ventilkörpers von der ersten Position in die zweite Position möglich ist, so dass der Ventilkörper bei herrschendem Druck in der zweiten Position verbleibt. Bei einem Druckabfall an der Einlassöffnung kann es zu einer Rückverstellung des Ventilkörpers von der zweiten Position in die erste Position kommen. Dies ist beispielsweise dann günstig, wenn verhindert werden soll, dass versehentlich Wasser beim Öffnen der Armatur aus einem Duschauslass austritt. Außerdem kann so sicher verhindert werden, dass ein Brauseschlauch, der in eine Badewanne liegt, die gefüllt ist, die Badewanne durch einen Druckabfall im Wasserleitungssystem leersaugt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Verstellmechanik zu einer bistabilen Verstellung des Ventilkörpers eingerichtet sein. Insbesondere kann die Verstellmechanik derart eingerichtet sein, dass der Ventilkörper unabhängig von einem an der Einlassöffnung wirkenden Druck stabil in einer gewünschten Position von wenigstens zwei Positionen, insbesondere in je einer einem Strömungsweg zugeordneten Position, einstellbar ist. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass unabhängig von einem an der Einlassöffnung herrschenden Druck eine stabile Einstellung auf einen Strömungsweg möglich ist. Beispielsweise kann so verhindert werden, dass bei einem Öffnen der Armatur Wasser zunächst über einen Badewanneneinlass ausläuft, wobei eigentlich eine Durchbrause beschickt werden sollte. Durch eine bistabile Umstellervorrichtung kann also druckunabhängig eine stabile Strömungswegeinstellung vorgenommen werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass der Drucktaster in der ersten Position ausgefahren und in der zweiten Position eingedrückt ist. Alternativ oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass durch Aufbringen einer Druckkraft auf den Drucktaster ein Umstellen des Ventilkörpers zumindest von einer ersten Position in eine zweite Position möglich ist. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn auch eine Rückverstellung aus einer zweiten Position in eine erste Position durch eine Druckbetätigung des Drucktasters erfolgt, vorzugsweise wenn die Umstellervorrichtung bistabil ausgebildet ist. Nachfolgend wird diese Ausgestaltung noch genauer beschrieben.
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Um eine Rückverstellung des Drucktasters und/oder des Steuerungselements und/oder des Ventilkörpers erreichen zu können, kann es gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Umstellervorrichtung wenigstens ein Rückstellelement aufweist, das derart angeordnet ist, dass eine dadurch erzeugbare Rückstellkraft einer Druckbetätigung des Drucktasters entgegenwirkt. Insbesondere kann das Rückstellelement in der zweiten, eingedrückten Position des Drucktasters komprimiert sein. Der Drucktaster kann insbesondere relativ zum Gehäuse verstellbar sein.
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Um ein Zurückschnellen des Drucktasters und/oder des Steuerelements und/oder des Ventilkörpers zu vermeiden, kann die Umstellervorrichtung wenigstens ein Dämpfungselement aufweisen, durch das eine Dämpfungskraft erzeugbar ist, die bei einer Rückverstellung des Ventilkörpers von der zweiten Position in die erste Position einer Verstellkraft, insbesondere der durch das Rückstellelement erzeugbaren Rückstellkraft, entgegenwirkt und/oder die in der über den Drucktaster aufbringbaren Druckkraft wirkt. Vorzugsweise kann durch das Rückstellelement alternativ oder ergänzend ein Dichtelement beaufschlagt sein, um dieses an seinem Bestimmungsort zu halten. Somit kann das Dämpfungselement eine Doppelfunktion aufweisen. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Dämpfungselement als eine Feder, insbesondere als eine konische und/oder trichterförmige Feder, ausgebildet ist.
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Um eine leckagefreie Umstellung zwischen den wenigstens zwei Strömungswegen zu ermöglichen, kann der Ventilkörper eine erste Durchflusskammer von einer zweiten Durchflusskammer trennen. Insbesondere können in der ersten Position die erste Durchflusskammer mit der Einlassöffnung verbunden sein und in der zweiten Position die zweite Durchflusskammer mit der Einlassöffnung verbunden sein. Vorzugsweise kann eine Trennung durch wenigstens ein Dichtungselement eingerichtet sein. Somit kann verhindert werden, dass es zu einem Fluidfluss zwischen den Durchflusskammern kommt.
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Gemäß einer Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass der Ventilkörper in der ersten und in der zweiten Position mittels der Verstellmechanik stabil einrastbar ist. Die Verstellmechanik kann somit einen Rastmechanismus aufweisen. Alternativ oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass die Verstellmechanik als eine Push-push-Verstellmechanik ausgebildet ist. Als Push-push-Verstellmechanik kann eine Verstellmechanik angesehen werden, die - wie z.B. eine Kugelschreiberverstellmechanik - ausschließlich durch Drücken des Drucktasters steuerbar ist. Somit kann eine besonders bequeme Verstellung der Umstellervorrichtung erreicht werden, da es in der Regel einfacher ist, eine Verstellung durch Aufbringen einer Druckkraft als durch Aufbringen einer Zugkraft vorzunehmen.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Ventilkörper über ein Steuerelement mit dem Drucktaster in einer Wirkverbindung steht, insbesondere wobei der Ventilkörper und das Steuerelement einteilig ausgebildet sind.
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Die einleitend genannte Aufgabe wird vorzugsweise weiter durch eine Baureihe von Umstellervorrichtungen gelöst, mit wenigstens einer monostabilen Variante, die eine monostabile Umstellervorrichtung, insbesondere wie hierin beschrieben und/oder beansprucht, bildet, und wenigstens einer bistabilen Variante, die eine bistabile Umstellervorrichtung, insbesondere wie hierin beschrieben und/oder beansprucht, bildet. Insbesondere können die monostabile Variante und die bistabile Variante eine einheitliche mechanische Schnittstelle zu einer aufnehmenden Sanitärarmatur definieren und/oder aufweisen.
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Gemäß einer alternativen oder ergänzenden Lösung wird erfindungsgemäße eine Baureihe von Umstellervorrichtungen vorgeschlagen, mit wenigstens einer langen Variante, die eine monostabile Umstellervorrichtung, insbesondere wie hierin beschrieben und/oder beansprucht, bildet, und wenigstens einer kurzen Variante, die eine monostabile Umstellervorrichtung, insbesondere wie hierin beschrieben und/oder beansprucht, bildet, wobei die lange Variante und die kurze Variante eine einheitliche mechanische Schnittstelle zu einer aufnehmenden Sanitärarmatur definieren und bei der langen Variante ein Teil, der über die Schnittstelle heraussteht, größer ist als bei der kurzen Variante.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass die kurze Variante mit der monostabilen Variante identisch ist und/oder bei der langen Variante der Teil, der über die Schnittstelle heraussteht, gleich groß wie der entsprechende Teil bei der bistabilen Variante ist.
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Die Erfindung betrifft zudem die Verwendung einer einheitlichen Schnittstelle zur Befestigung unterschiedlicher Varianten von Umstellervorrichtungen, wie hierin beschrieben und/oder beansprucht, an einer Sanitärarmatur.
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Die Erfindung betrifft weiter eine Baureihe, wie hierin beschrieben und/oder beansprucht, wobei die wenigstens zwei Umstellervorrichtungen baugleiche Kopplungsstellen aufweisen, um wahlweise mit einer korrespondierenden Gegenkopplungsstelle eine Armatur koppelbar zu sein.
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Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrieben, ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch die Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der Ausführungsbeispiele.
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Es zeigt:
- 1-5 eine erste mögliche Ausführungsvariante (lange Variante) einer erfindungsgemäßen Umstellervorrichtung in unterschiedlichen Ansichten, die eine monostabile Verstellmechanik aufweist,
- 6-10 eine zweite mögliche Ausführungsvariante (kurze Variante) einer erfindungsgemäßen Umstellervorrichtung in unterschiedlichen Ansichten, die eine monostabile Verstellmechanik aufweist und gegenüber der Variante gemäß der 1-5 kürzer ausgebildet ist,
- 11-15 eine dritte mögliche Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Umstellervorrichtung in unterschiedlichen Ansichten, die eine bistabile Verstellmechanik aufweist.
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In den 1-15 sind drei mögliche Ausführungsbeispiele einer Umstellervorrichtung dargestellt, die im Ganzen jeweils als 1 bezeichnet sind.
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Die Umstellervorrichtung 1 ist dazu eingerichtet, um in eine Sanitärarmatur 100 eingesetzt zu werden, so dass mittels der Umstellervorrichtung 1 eine Fluidleitung zwischen wenigstens zwei Durchflusswegen 7, 8 umstellbar ist.
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Die Umstellervorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2, das eine Einlassöffnung 3 und zumindest eine erste Auslassöffnung 4 und eine zweite Auslassöffnung 5 aufweist. Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein verstellbarer Ventilkörper 6 angeordnet. Durch eine Verstellung des Ventilkörpers 6 ist es möglich, die zuvor genannte Fluidleitung über einen ersten Durchflussweg 7 oder einen zweiten Durchflussweg 8 zu leiten, wobei insbesondere nur jeweils aus einer der beiden Auslassöffnungen 4, 5 Fluid austreten kann und/oder nicht aus beiden Auslassöffnungen 4, 5 gleichzeitig Fluid austritt.
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Die Detailansichten in den 8 und 13 zeigen, dass das Gehäuse 2 aus fertigungstechnischen Gründen zweiteilig ausgebildet ist. Die Verstellung des Ventilkörpers 6 erfolgt über eine Verstellmechanik 9, über welche eine Kraftübertragung auf den Ventilkörper 6 möglich ist, indem diese betätigt wird.
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Zur Betätigung der Verstellmechanik 9 weist die Umstellervorrichtung 1 einen Drucktaster 10 auf. Ein Nutzer kann durch Drücken des Drucktasters 10, also Aufbringen einer Druckkraft, eine Verstellung des Ventilkörpers 6 aus einer ersten in eine zweite Position und/oder von einer zweiten in eine erste Position vornehmen (je nachdem ob es sich um eine monostabile oder eine bistabile Version handelt).
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Der Drucktaster 10 kann somit mit der Verstellmechanik zumindest zeitweise und/oder über wenigstens in eine Verstellrichtung mit der Verstellmechanik in eine Wirkverbindung gebracht werden.
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Der Drucktaster 10 muss somit nicht permanent mit der Verstellmechanik in einer Wirkverbindung stehen, sondern es kann vorgesehen sein, dass der Drucktaster 10 im Verlauf eines Schaltvorgangs zunächst von der Verstellmechanik 9 abgekoppelt und später mit der Verstellmechanik 9 gekoppelt wird oder umgekehrt.
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Bei den in den 1-10 gezeigten Umstellervorrichtungen 1 handelt es sich um solche mit einer monostabilen Verstellmechanik 9. Die Verstellmechanik 9 ist zu einer monostabilen Verstellung des Ventilkörpers 6 eingerichtet, so dass bei einem an der Einlassöffnung 3 wirkenden Druck eine stabile Verstellung des Ventilkörpers 6 von der ersten Position in die zweite Position möglich ist und/oder dass es bei einem Druckabfall an der Einlassöffnung 3 zu einer Rückverstellung des Ventilkörpers 6 von der zweiten Position in die erste Position kommt.
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Bei der in den 11-15 gezeigten Umstellervorrichtung 1 handelt es sich um eine solche mit bistabiler Verstellmechanik 9. Die Verstellmechanik 9 ist zu einer bistabilen Verstellung des Ventilkörpers 6 eingerichtet, so dass der Ventilkörper 6 unabhängig von einem an der Einlassöffnung 3 wirkenden Druck stabil in einer gewünschten Position von wenigstens zwei Positionen einstellbar ist. So kann stabil ein erster Durchflussweg 7 aus der ersten Auslassöffnung 4 und stabil ein zweiter Durchflussweg 8 aus der zweiten Auslassöffnung 5 eingestellt werden. Bei einem Druckabfall an der Einlassöffnung 3 verbleibt der Ventilkörper 6 in seiner eingestellten Position.
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Wie in den 3, 8 und 13 zu sehen ist, ist der Drucktaster 10 in der ersten Position ausgefahren und in der zweiten Position eingedrückt. In der ersten Position kann durch Aufbringen einer Druckkraft auf den Drucktaster 10 ein Umstellen des Ventilkörpers 6 zumindest von einer ersten Position in eine zweite Position vorgenommen werden.
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Die Umstellervorrichtung 1 umfasst wenigstens ein Rückstellelement 11, das zwischen Drucktaster 10 und dem Gehäuse 2 angeordnet ist, insbesondere ein Rückstellelement 11 das am Drucktaster 10 und am Gehäuse 2 abgestützt ist. Durch das Rückstellelement 11 kann eine Rückstellkraft erzeugt werden, die einer Druckbetätigung des Drucktasters 10 entgegenwirkt. Das Rückstellelement 11 kann als eine Feder ausgebildet sein, so dass da Rückstellelement 11 in der zweiten, eingedrückten Position des Drucktasters 10 komprimiert ist.
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In den 1-10 sind zwei Ausführungsvarianten einer Umstellervorrichtung 1 gezeigt, die jeweils wenigstens ein Dämpfungselement 12 aufweisen. Das Dämpfungselement 12 kann für eine der beiden nachfolgend beschriebenen Funktionen oder für eine Doppelfunktion eingerichtet sein. Durch das Dämpfungselement 12 ist eine Dämpfungskraft erzeugbar, die bei einer Rückverstellung des Ventilkörpers 6 von der zweiten Position in die erste Position der Verstellkraft, insbesondere der durch das Rückstellelement 11 erzeugbaren Rückstellkraft, entgegenwirkt und/oder die in der über den Drucktaster 10 aufbringbaren Druckkraft wirkt. Alternativ oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass durch das Dämpfungselement 12 ein Dichtelement 13 beaufschlagt ist, um dieses an seinem Bestimmungsort zu halten.
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Der Ventilkörper 6 ist verstellbar innerhalb eines Ventilkörperraums 23 angeordnet, der durch das Gehäuse 2 ausgebildet ist. Das Steuerelement 18 ist am proximalen Ende des Ventilkörperraums 23 aus dem Ventilkörperraum 23 herausgeführt. Um einen Austritt des durch die Umstellervorrichtung 1 während des Gebrauchs strömenden Fluids zu verhindern, ist der Austrittsort des Steuerelements 18 aus dem Ventilkörperraum 23 mittels des zuvor genannten Dichtelements 13 abgedichtet. Das Dichtelement 13 dichtet somit den Spalt zwischen dem Steuerelement 18 und einer Austrittsöffnung aus dem Ventilkörperraum 23 ab. Das Dichtelement 13 kann beispielsweise eine Dichtlippe umfassen, die bei einer Bewegung des Steuerelements relativ zum Dichtelement 13 beweglich ist.
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Das Dämpfungselement 12 kann zum Beispiel als eine Feder ausgebildet sein. Das Dämpfungselement 12 kann weiter am Gehäuse 2 und am Ventilkörper 6 abgestützt sein. Wie in den 1-10 zu sehen ist, kann das Dämpfungselement 12 als eine konische Feder ausgebildet sein, insbesondere wobei das breite Ende am Gehäuse 2 abgestützt ist.
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Der Ventilkörperraum 23 ist durch den Ventilkörper 6 in eine erste Durchflusskammer 14 eine zweite Durchflusskammer 15 unterteilt. Durch eine Verstellung des Ventilkörpers 6 in die erste Position ist die erste Durchflusskammer 14 mit der Einlassöffnung 3 verbunden. In der zweiten Position ist die zweite Durchflusskammer 15 mit der Einlassöffnung 3 verbunden. Eine Trennung der beiden Durchflusskammern 14, 15 erfolgt durch wenigstens ein Dichtungselement 16, das vorzugsweise auf dem Ventilkörper 6 angeordnet und zusammen mit diesem verstellbar ist. Durch das wenigstens eine Dichtungselement 16 kann somit verhindert werden, dass es zu einem Übertritt von Flüssigkeit von einer der beiden Durchflusskammern 14, 15 in die andere Durchflusskammer 14, 15 kommt.
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Die Ausführungsvariante aus den 11-15 ist als eine bistabile Umstellervorrichtung 1 ausgebildet. Das bedeutet, dass der Ventilkörper 6 in der ersten und in der zweiten Position mittels der Verstellmechanik 9 jeweils stabil gehalten werden kann, insbesondere stabil einrastbar ist.
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Die Verstellmechaniken 9 der in den 1-15 gezeigten Umstellervorrichtungen 1 sind jeweils als eine Push-push-Verstellmechanik 17 ausgebildet. Das bedeutet, dass eine Verstellung des Steuerelements 18 und des Ventilkörpers 6 ausschließlich durch Drücken des Drucktasters 10 steuerbar ist.
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Um eine Verstellung des Steuerelements 18 und des Ventilkörpers 6 vornehmen zu können, steht der Ventilkörper 6 über das Steuerelement 18 mit dem Drucktaster 10 in einer Wirkverbindung. Der Ventilkörper 6 und das Steuerelement 18 sind einteilig ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Ventilkörper 6 und das Steuerelement 18 zweiteilig ausgebildet sind, wobei sie miteinander gekoppelt sind und/oder zumindest temporär während eines Schaltvorgangs in eine Wirkverbindung gebracht werden.
- In den 1-15 ist zudem eine Baureihe von Umstellervorrichtungen 1 gezeigt, die wenigstens eine monostabile Variante beispielsweise gemäß den beiden Ausführungsvarianten aus den 1-10, die eine monostabile Umstellervorrichtung 1 und wenigstens eine bistabile Variante, die eine bistabile Umstellervorrichtung 1 beispielsweise gemäß der Ausführungsvariante aus den 11-15 aufweist. Die monostabile Variante und die bistabile Variante sind für eine einheitliche mechanische Schnittstelle 19 zwischen der Umstellervorrichtung 1 und einer aufnehmenden Sanitärarmatur 100 eingerichtet.
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Die mechanische Schnittstelle 19 ist einerseits durch eine Kopplungsstelle 20 an der Umstellervorrichtung 1 und andererseits durch eine passende Gegenkopplungsstelle 21 der Sanitärmatur 100 ausgebildet.
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Die wenigstens zwei Umstellervorrichtungen 1 der Baureihe weisen also baugleiche Kopplungsstellen 20 auf, um wahlweise mit einer korrespondierenden Gegenkupplungsstelle 21 einer Armatur 100 koppelbar zu sein.
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Wie in den 1-10 zu sehen ist, kann die Baureihe alterativ oder ergänzend wenigstens eine langen Variante (siehe 1-5) einer monostabilen Umstellervorrichtung 1 und wenigstens einer kurzen Variante (siehe 6-10) einer monostabilen Umstellervorrichtung 1 umfassen. Die lange Variante und die kurze Variante definieren eine einheitliche mechanische Schnittstelle 19 zu einer aufnehmenden Sanitärarmatur 100, wie bereits zuvor erläutert. Bei der langen Variante ist dabei ein Teil, der über die Schnittstelle 19 heraussteht, größer als bei der kurzen Variante ausgebildet. Der überstehende Teil ist bei der langen Variante gleich groß wie der entsprechende Teil bei der bistabilen Variante (vgl. 11-15) ausgebildet.
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Somit kann ein Nutzer die Umstellervorrichtungen 1 der Baureihe relativ flexibel mit Armaturen 100, die entsprechende Gegenkopplungsstellen aufweisen, bedarfsgerecht kombinieren, ohne dass unterschiedliche Bauräume zur Verfügung stehen müssen.
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Die Erfindung betrifft also insbesondere eine Umstellervorrichtung 1, insbesondere für eine Sanitärarmatur 100, umfassend ein Gehäuse 2, das einen Ventilkörperraum 23 mit wenigstens einer Einlassöffnung 3 und wenigstens zwei Auslassöffnungen 4, 5 ausbildet, wobei innerhalb des Ventilkörperraums 23 ein Ventilkörper 6 verstellbar geführt ist, mit welchem ein Durchflussweg 7, 8 zwischen den wenigstens zwei Auslassöffnungen 4, 5 umstellbar ist, wobei der Ventilkörper 6 mittels einer Verstellmechanik 9 verstellbar ist, wobei die Verstellmechanik 9 mit einem als Drucktaster 10 ausgebildetem Bedienelement in einer Wirkverbindung steht, wobei zwischen der Verstellmechanik und dem Drucktaster eine Wirkverbindung einrichtbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Umstellervorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Einlassöffnung
- 4
- erste Auslassöffnung
- 5
- zweite Auslassöffnung
- 6
- Ventilkörper
- 7
- erster Durchflussweg
- 8
- zweiter Durchflussweg
- 9
- Verstellmechanik
- 10
- Drucktaster
- 11
- Rückstellelement
- 12
- Dämpfungselement
- 13
- Dichtelement
- 14
- erste Durchflusskammer
- 15
- zweite Durchflusskammer
- 16
- Dichtungselement
- 17
- Push-Push-Verstellmechanik
- 18
- Steuerelement
- 19
- mechanische Schnittstelle
- 20
- Kupplungselement
- 21
- Gegenkupplungselement
- 22
- Entlüftungskanal
- 23
- Ventilkörperraum