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Die Erfindung betrifft eine graue bis schwarze, wässrige Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit für Kapillarsysteme, insbesondere für Auftragsgeräte mit einem Kapillarsystem, und ein Auftragsgerät, in welchem eine solche Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit verwendet wird.
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Farbige Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeiten mit Farbmitteln, die in Auftragsgeräten mit Kapillarsystemen verwendet werden, sind bekannt. Auch die Verwendung von wässrigen Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeiten bzw. Tinten für die Anwendung auf Papier ist seit langem bekannt. Als Farbmittel werden üblicherweise Farbstoffe, wie beispielsweise anionische Farbstoffe, oder auch farbige Pigmente eingesetzt. Diese werden in der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit, die für den Einsatz in Kapillarsystemen vorgesehen ist, mittels Bindemitteln und/oder Tensiden stabilisiert.
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In Kapillarsystemen eingesetzte Flüssigkeiten müssen zur Sicherstellung einer ausreichenden Applikation sehr geringe Viskositäten von kleiner 50 mPas, bevorzugt jedoch kleiner 20 mPas (Brookfield, 20 °C, Kegel-Platte CPE-40) besitzen. Auftragsgeräte, in welchen solche Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeiten eingesetzt werden, umfassen einen Schaft, typischerweise ein Kunststoff- oder Metallgehäuse, auf welchen im Nichtgebrauchszustand eine Verschlusskappe aufgesteckt wird. Innerhalb des Schaftes ist ein Speicher für die Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit aus einem kapillaren Material, beispielsweise aus Polyester- oder Polyolefinfasern angeordnet, der mit einem Auftragselement bzw. einer Schreib-, Markier- oder Zeichenspitze aus einem ebenfalls kapillaren Material, z.B. einer Faser- oder Sinterspitze fluidisch verbunden ist, sodass die Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit aufgrund von Adhäsionskräften bzw. aufgrund des Kapillareffektes aus dem Speicher an die Spitze des Auftragselementes transportiert werden kann.
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Auf der anderen Seite existieren bereits seit mehr als 200 Jahren Graphitminen, bei denen Graphit und Ton gemischt, zu einem Strang gepresst, getrocknet und anschließend bei ca. 1000°C gebrannt werden. Die so erhaltene Graphitmine wird anschließend mit Ölen oder Wachsen imprägniert. Die Härte der Mine wird dabei entscheidend durch das Mischungsverhältnis von Graphit und Ton beeinflusst. Je höher der Graphitanteil, desto weicher und „schwarzer“ die Mine.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit für Kapillarsysteme, insbesondere für Auftragsgeräte mit Kapillarsystemen anzugeben, mit der sich mit unterschiedlichen Graphitanteilen in der Flüssigkeit Abstriche unterschiedlicher Grautöne erzeugen lassen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung ein Auftragsgerät, insbesondere ein Auftragsgerät mit einem Kapillarsystem anzugeben, in welchem die Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit zum Einsatz kommt.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer wässrigen Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit, insbesondere einer grauen bis schwarzen Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit, für Kapillarsysteme, insbesondere für Auftragsgeräte mit einem Kapillarsystem, mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1. Die wässrige Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit weist eine Viskosität von weniger als 50 mPas, insbesondere weniger als 20 mPas (Brookfield, 20 °C, Kegel-Platte CPE-40) auf und enthält ein Netzmittel und Graphit mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 95 und 99,9 Gew. %, mit einem Aschegehalt zwischen 0,1 und 5 Gew. % und mit einer Partikelgröße ≤ 20 µm bei D90. Ferner enthält die wässrige Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit zumindest ein Trennmittel, insbesondere in einer Konzentration von 2 bis 15 Gew. %, wobei als Trennmittel Bariumsulfat und/oder eine wässrige, dünnflüssige, nicht sedimentierende kolloidale Dispersion aus nanoteiligen Siliziumdioxid-Partikeln enthalten ist.
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Die Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit ist somit eine Tinte auf Wasserbasis, in der Graphit enthalten ist und deren Aufstriche unterschiedlich starke graphitartig glänzende Grautöne zeigen. Dadurch lassen sich die unterschiedlichen Härtegrade vergleichbar zu denen herkömmlicher Graphitfeststoffminen auch mit wässrigen Tinten darstellen. Ferner zeigen die Aufstriche eine gute Radierbarkeit auf Papier, die vergleichbar zu der von Graphitfeststoffminen ist. Bei einer Partikelgröße von ≤ 20 µm bei D90 der Graphitpartikel wird zudem gewährleistet, dass die Kapillarkanäle nicht verstopfen.
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Das Netzmittel wird zur Einstellung der wunschgemäßen Viskosität und auch zur Reduzierung der Oberflächenspannung auf bevorzugte Bereiche zwischen 25 bis 40 mN/m zugesetzt. Durch die niedrige Viskosität < 50 mPas, vorzugsweise sogar < 20 mPas der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit ist eine Applikation über Kapillarsysteme möglich.
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Um Agglomerationen und Sedimentation der verwendeten Graphitpartikel zu behindern, wird der wässrigen Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit zumindest ein Trennmittel zugesetzt. Als ideal hat sich insbesondere eine Konzentration von 2 bis 15 Gew. % herausgestellt. Das Trennmittel ist insbesondere ein fein verteiltes, stabilisiertes Bariumsulfat. Als Beispiel sei hier das unter dem Handelsnamen Spacer Concept - N (SC-90-NC)
6) vertriebene Trennmittel mit folgender Spezifikation genannt:
Lagerstabilität: | 40°C > 6 Wochen |
Dichte: | 1,15 g/ml |
pH-Wert: | 9,2 bis 10,2 |
Viskosität: | < 3500 mPas |
Festkörpergehalt: | 40 - 42 % |
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Zusätzlich oder alternativ zum Bariumsulfat können insbesondere auch wässrige, dünnflüssige, nicht sedimentierende kolloidale Dispersionen aus nanoteiligen Siliziumdioxid-Partikeln als Trennmittel eingesetzt werden. Besonders empfehlenswert sind hierbei unter den Handelsnamen Borchi Coll 104) oder Borchi Coll 205) vertriebene Trennmittel zu nennen, die folgende Spezifikationen aufweisen:
Festkörpergehalt: | 30 - 31% |
Dichte (20°C; DIN 51757) | 1,205 - 1213 g/cm3 |
Viskosität (20°C; DIN 53015): | max. 7 mPas |
pH-Wert (DIN 19268): | 9,50 - 10,50 |
Titrierte BET-Oberfläche: | 280 - 320 m2/g |
Gehalt an Na2O: | 0,30 - 0,40 % |
Festkörpergehalt: | 30 - 31% |
Dichte (20°C; DIN 51757) | 1,202 - 1210 g/cm3 |
Viskosität (20°C; DIN 53015): | max. 5 mPas |
pH-Wert (DIN 19268): | 8,50 - 9,50 |
Titrierte BET-Oberfläche: | 180 - 220 m2/g |
Gehalt an Na2O: | 0,12 - 018 % |
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Gerade bei der Verwendung der genannten Trennmittel war eine Sedimentation der Graphitpartikel kaum zu beobachten und die wässrige Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit zeigt eine sehr gute Lagerstabilität. Dadurch kann diese über einen längeren Zeitraum hinweg in Auftragsgeräten mit Kapillarsystem verwendet werden, ohne dass störende Ablagerungen innerhalb des Kapillarsystems auftreten, welche die Kapillarkanäle verstopfen können.
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Bei einer Vielzahl von Versuchen zeigte sich insbesondere ein Graphitanteil im Bereich von 1 bis 30 Gew. % in der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit als geeignet. Besonders bevorzugt wird Graphit mit einem Anteil von 5 bis 20 Gew. % innerhalb der wässrigen Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit eingesetzt.
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Ferner hat sich insbesondere ein Graphittyp mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 96 und 97 Gew. %, einen Aschegehalt zwischen 3 bis 4 Gew. % und einer Partikelgröße < 20 µm bei D90, bei einer Korngrößenverteilung von mindestens 99,9 % < 40 µm als gut geeignet erwiesen. Hervorragende Ergebnisse, insbesondere hinsichtlich des Abstrichverhaltens, wurden zudem beim Einsatz eines Graphits mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 98,5 und 99,5 Gew. %, einem Aschegehalt zwischen 0,1 bis 0,5 Gew. % und einer Partikelgröße < 10 µm bei D90 erzielt. Die Bestimmung des Aschegehaltes erfolgte nach einem Verfahren gemäß DIN 51903, die Korngrößenverteilung wurde mittels Laserbeugung (Sympatex HELOS) ermittelt.
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Die empfehlenswerten Einsatzkonzentrationen für das Netzmittel liegen zwischen 0,5 bis 3 Gew. %. Hierbei hat sich der Zusatz eines Polyethermodifizierten Polysiloxans als Netzmittels als geeignet erwiesen. Besonders geeignet ist hierbei das unter dem Handelsnamen Abil B 8851
1) vertriebene Additiv mit insbesondere folgender Spezifikation:
Viskosität (dynamisch; 25°C; DIN 53019): | 330 - 570 mPas |
Dichte (25°C; DIN 51757): | 1,045 - 1,065 g/cm3 |
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Bevorzugt ist zusätzlich der Einsatz von einem oder mehreren Feuchthaltemitteln, insbesondere mit einem Anteil zwischen 2 und 10 Gew. %, um das Trockenverhalten des Aufstriches zu verbessern und die Fließeigenschaften der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit im Kapillarsystem positiv zu beeinflussen. Als Beispiele seien hier Harnstoff, Glycerin sowie einschlägige Glykole, wie beispielsweise Propylenglykol oder Butylenglykol genannt.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit Konservierungsmittel, insbesondere in einer Konzentration zwischen 0,2 bis 2,5 Gew. % zugegeben werden. Beispiele für Konservierungsmittel, die zweckmäßigerweise einzeln oder in Kombination zugegeben werden, sind Phenoxyethanol und/oder Caprylylglycol aber auch Formaldehydabspalter oder Isothiazolinone (Methylisothiazolinon (MIT), Chlormethylisothiazolinon (CIT), Benzisothiazolinon (BIT) oder Octylisothiazolinon (OIT)). Ein geeignetes Konservierungsmittel, welches einen Formaldehyabspalter darstellt, ist beispielsweise unter dem Handelsnamen ACTICIDE SR 70342) erhältlich. Ein weiteres geeignetes Konservierungsmittel, ein Isothiazolinonbasiertes Biozid, welches 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol und 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on enthält, ist beispielsweise unter dem Handelsnamen ACTICIDE LT23) erhältlich.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit neben Graphit auch amorpher Kohlenstoff, insbesondere mit einem Anteil zwischen 0,1 und 8 Gew. %, enthalten. Durch die Zugabe des amorphen Kohlenstoffs - als Beispiel sei hier Ruß, Hostafine Black T7) genannt - lässt sich die Schwärze der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit erhöhen. Dies ist insbesondere empfehlenswert zur Erzielung hoher Schwärze, z. B. zur Nachstellung von Härtegraden 6B bis 10B.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform enthält die Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit zumindest einen Farbstoff und/oder zumindest ein Farbpigment. Die Zugabe des zumindest einen Farbstoffes und/oder des zumindest einen Farbpigments erfolgt dabei insbesondere in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew. %.
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Insbesondere kann zur Vertiefung der Schwärze in geringen Mengen zumindest ein Blaufarbstoff, wie z. B. Patentblau, und/oder zumindest ein Blaupigment, wie z. B. Ultramarin oder Phthalocyaninblau, in geringen Prozentsätzen zwischen 0,1 bis max. 5 Gew. % eingesetzt werden.
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Wird der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit ein Farbstoff oder Farbpigment zugesetzt, ergeben sich graphitgraue Aufstriche, bei welchen durch Radieren der an der Oberfläche anlagernde Graphit entfernt werden kann und der eingesetzte Farbstoff oder das eingesetzte Farbpigment als Papierauftrag zurückbleibt. Bei der Verwendung eines blauen Farbstoffes, beispielsweise Acid Blue 9, CI 42090 in geringen Konzentrationen zusammen mit Graphit in der wässrigen Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit wird beispielsweise ein graphitartiger glänzender Farbaufstrich auf Papier ermöglicht. Nach Wegradieren der Graphitanteile tritt eine Farbveränderung zu Blau auf. Die Verwendung anderer Farbstoffe, insbesondere anionischer Farbstoffe in gelben, roten, grünen und anderen Farbtönen ist hierbei auch möglich. Alternativ können auch beliebige Farbpigmente verwendet werden.
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Der verbleibende Teil der Zusammensetzung der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit entfällt auf demineralisiertes Wasser, welches als Lösemittel verwendet wird. Insbesondere ist demineralisiertes Wasser in einer Konzentration von 60 bis 90 Gew. %, besonders bevorzugt in einer Konzentration von 70 bis 85 Gew.-% enthalten.
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Die wässrige Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit wird in einem Auftragsgerät, insbesondere einem Auftragsgerät mit einem Kapillarsystem verwendet. Das Auftragsgerät, insbesondere ein Schreib-, Markier- oder Zeichengerät, weist hierfür eine Ausgestaltung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 13 auf und umfasst eine Schreib-, Markier- oder Zeichenspitze aus einem kapillaren Material und einen eine wässrige Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften enthaltenden Speicher aus einem kapillaren Material.
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Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und einer Zeichnung (1), die ein kapillares Auftragsgerät in Längsschnittdarstellung zeigt, näher erläutert.
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Das Auftragsgerät ist im Wesentlichen stiftförmig und weist einen Schaft 1 auf, in dem ein Speicher 2 aus einem kapillaren Material bzw. ein Faserspeicher geringer Dichte, z.B. ein Polyesterfaserspeicher vorhanden ist. Das vordere Stiftende trägt eine Schreibspitze 3 aus einem kapillaren Material bzw. eine Faserspitze, die mit ihrem hinteren Ende mit dem Faserspeicher 2 in Verbindung steht bzw. in diesen hineinragt.
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Die Herstellung der wässrigen Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit erfolgt überwiegend in Mischkesseln, in welchen die Bestandteile der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit zugegeben werden. Dabei wird ständig mittels Rührwerkzeugen gerührt, um die einzelnen Komponenten intensiv miteinander zu vermischen und ausreichend gleichmäßig zu verteilen. Anschließend wird die so erhaltene Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit in den Speicher 2 aus kapillarem Material des oben beschriebenen Schreibgerätes eingefüllt.
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Bei der Durchführung der Versuche wurde die Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit mit dem Auftragsgerät auf Papier aufgebracht. Anschließend wurde der Aufstrich mit denen herkömmlicher gebrannter Graphitfeststoffminen verglichen und hinsichtlich seines Grautones bewertet. Ferner wurde die Radierbarkeit getestet.
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Nachfolgend sind vier Beispielrezepturen für Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeiten angeführt. Die Angaben in den Beispielrezepturen in Gewichtsprozent beziehen sich jeweils auf die Gesamtmasse der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit.
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Beispiel 1:
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Beispielrezeptur für eine schwarze Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit, die einem mittleren Härtegrad (Härtegrad HB/F) entspricht, mit einer Viskosität von 3,0 mPas (Brookfield, 20 °C, Kegel-Platte CPE-40):
Abil B 88511) | 2,5 Gew. % |
Acticide SR 70342) | 0,5 Gew. % |
Acticide LT23) | 0,5 Gew. % |
Glycerin | 2,5 Gew. % |
Borchi Coll 104) | 5,0 Gew. % |
Graphit (Kohlenst.gehalt 96-97 Gew.%, d90 < 20 µm) | 5,0 Gew. % |
Wasser dem. | 84,0 Gew. % |
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Beispiel 2:
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Beispielrezeptur für eine dunkelgraue, graphitisch glänzende Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit mit einer Viskosität von 4,0 mPas (Brookfield, 20 °C, Kegel-Platte CPE-40):
Abil B 88511) | 1,0 Gew. % |
Acticide SR 70342) | 0,4 Gew. % |
Acticide LT23) | 0,3 Gew. % |
Borchi Coll 205) | 5,0 Gew. % |
Graphit (Kohlenst.gehalt ca. 99 Gew. % d90 < 10 µm) | 12,0 Gew. % |
Wasser dem. | 81,3 Gew. % |
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Beispiel 3:
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Beispielrezeptur für eine tiefschwarze, graphitisch glänzende Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit, die - bei grobporiger Kapillarspitze - einem sehr weichen Härtegrad entspricht (Härtegrad 9B) mit einer Viskosität von 5,0 mPas (Brookfield, 20 °C, Kegel-Platte CPE-40):
Abil B 88511) | 2,0 Gew. % |
Caprylylglycol | 1,0 Gew. % |
Phenoxyethanol | 1,0 Gew. % |
Propylenglykol | 4,0 Gew. % |
Spacer Concept - N (SC-90-NC)6) | 5,0 Gew. % |
Graphit (ca.99% Kohlenstoff, d90 < 10 µm) | 8,0 Gew. % |
Ruß, Hostafine Black T7) | 5,0 Gew. % |
Wasser dem. | 74,0 Gew. % |
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Bei der Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit gemäß Beispiel 3 wurde ein amorpher Kohlenstoff zugesetzt, nämlich in Form von Ruß. Dadurch wurde die Schwärze des Aufstriches deutlich erhöht.
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Beispiel 4:
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Beispielrezeptur für eine graphitfarbene Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit mit einem wasserlöslichen anionischen Farbstoff mit einer Viskosität von 3,5 mPas (Brookfield, 20 °C, Kegel-Platte CPE-40):
Abil B 88511) | 2,0 Gew. % |
Caprylylglycol | 0,5 Gew. % |
Phenoxyethanol | 1,0 Gew. % |
Propylenglycol | 4,0 Gew. % |
Borchi Coll 104) | 4,0 Gew. % |
Graphit (Kohlenstoffgehalt ca. 99 Gew. %, d90 < 10 µm) | 10,0 Gew. % |
Farbstoff Acid Blue 9 CI42090 | 1,5 Gew. % |
Wasser dem. | 77,0 Gew. % |
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Eine Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit mit einer Zusammensetzung entsprechend Beispiel 4 schimmert nach dem Aufstrich graphitgrau, was etwa einem Härtegrad 4B entspricht. Nach Antrocknen auf handelsüblichem Papier wurde der Aufstrich bzw. die Graphitschicht mittels Radiergummi entfernt. Zurück blieb ein blauer Farbauftrag und Farbton des eingesetzten Blaufarbstoffes.
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Beispiel 5:
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Beispielrezeptur für eine graphitfarbene Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit mit einem Farbpigment mit einer Viskosität von 3,5 mPas (Brookfield, 20 °C, Kegel-Platte CPE-40):
Abil B 88511) | 2,0 Gew. % |
Caprylylglycol | 0,5 Gew. % |
Phenoxyethanol | 1,0 Gew. % |
Propylenglycol | 4,0 Gew. % |
Borchi Coll 104) | 4,0 Gew. % |
Graphit (Kohlenstoffgehalt ca. 99 Gew. %, d90 < 10 µm) | 10,0 Gew. % |
Hostafine Blue B2G8) | 1,5 Gew. % |
Wasser dem. | 77,0 Gew. % |
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Eine Schreib-, Markier- und/oder Zeichenflüssigkeit mit einer Zusammensetzung entsprechend Beispiel 5 schimmert nach dem Aufstrich ebenfalls graphitgrau (entspricht Härtegrad 4B). Nach Antrocknen auf handelsüblichem Papier wurde der Aufstrich bzw. die Graphitschicht wiederum mittels Radiergummi entfernt und es blieb ein blauer Farbauftrag zurück.
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Hersteller:
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1) |
Evonik Industries AG, Goldschmidtstr. 100, 45127 Essen, Deutschland |
2), 3) |
Thor GmbH, Landwehrstraße 1, 67346 Speyer, Deutschland |
4), 5) |
OMG Borchers GmbH, Berghausener Str. 100, 40764 Langenfeld, Deutschland |
6) |
Hemmelrath Technologies, Dr.-Gammert-Str. 3, 63906 Erlenbach, Deutschland |
7), 8) |
Clariant Produkte GmbH, Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt a.M., Deutschland |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 51757 [0010]
- DIN 53015 [0010]
- DIN 19268 [0010]
- DIN 51903 [0013]
- DIN 53019 [0014]