DE202019002523U1

DE202019002523U1 - Montagesystem für Photovoltaikanlagen

Info

Publication number: DE202019002523U1
Application number: DE202019002523.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-06-12
Filing date: 2019-06-12
Publication date: 2019-07-17
Anticipated expiration: 2029-06-13

Abstract

Montagesystem für Photovoltaikanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverbindungen aus transparenten Rohren bestehen, in denen die Photovoltaikmodule befestigt werden.

Description

Stand der Technik:
Es gibt eine Vielzahl von Montagesystemen für Photovoltaikanlagen auf dem Markt. In aller Regel bestehen diese aus Aluminiumstangen mit unterschiedlichen Profilen. Sie werden einfach oder als Kreuzverbund (Netz) auf dem Dach angebracht. Auf dieser sogenannten Unterkonstruktion werden die Photovoltaikmodule befestigt. Bei Freilandanlagen muss vorher ein Unterbau, meist aus Stahl, der in der Erde befestigt wird mit Ramm,-Schraub,- oder Betonfundamente platziert werden um darauf die Aluminiumstangenkonstruktion zu montieren. Hier gibt es auch Systeme die der Sonne nachgeführt werden (Mover)um den Ertrag zu erhöhen. Bei Schrägdächern spricht man von dachparallelen Montagesystemen und auf Flachdächer von aufgeständerten Systemen, bei denen die Module nach Süden im Winkel von ca. 20 Grad aufgeständert werden.
Nachteile der herkömmlichen Montagesysteme sind unter anderem: Schlechte Hinterlüftung bei Schrägdachanlagen (je höher die Temperatur der Photovoltaikzelle, desto niedriger ist die Leistung). Eine Nachführung nach der Sonne ist bei Schrägdachanlagen aufgrund der Modulgröße, der Art der Konstruktion und der damit verbundenen statischen Probleme (z.B. Windzugkräfte) nicht möglich. Bei den Dächern, die nicht genau nach Süden stehen vermindern sich ebenfalls die Erträge. Auch ist die Schneelast bei flacheren Dächern nicht zu unterschätzen. Die Statik ist das Hauptproblem auf Flachdächern. Nicht nur das Gewicht an sich, sondern die Zugkräfte sind enorm. Die aufgeständerten Module wirken wie Segel im Wind. Nur wenige Anlagen können fest mit dem Flachdach verbunden werden und müssen deshalb mit z.B. Steinplatten beschwert werden um den Zugkräften entgegen zu wirken, das geht wieder auf die Gewichtstatik.
Ausgehend vor diesem Hintergrund wurden diese Nachteile erfinderisch dadurch gelöst, das das Montagesystem so aufgebaut ist, das lediglich die Querschienen (1) aus Profilschienen sind und die Längsverbindungen (2) aus transparenten Röhren bestehen, in denen die Module (3)befestigt werden. Zwischen den Röhren (4) befindet sich ein Luftspalt.
Dadurch, dass die Module nicht direkt, sondern innerhalb der Längsröhren eingefasst sind, ergeben sich erhebliche Vorteile:
Die transparente Röhre hat den Effekt, dass sich das Sonnenlicht darin bricht, wenn morgens und abends die Sonnenstrahlen von der Seite auftreffen. Dadurch steigert sich der Stromertrag.
Durch den Spalt zwischen den Röhren erfolgt eine bessere Kühlung und auch das wirkt sich positiv auf den Ertrag aus.
Durch die Rundungen sammelt sich im Winter weniger Schnee auf den Anlagen.
Die Wind Last wird stark reduziert, da der Wind so gut wie keine Angriffsfläche hat. (Statische Vorteile)
Bei Schrägdächern, die nicht optimal nach Süden ausgerichtet sind, können die Module in der Röhre südlich ausgerichtet werden.
Auch eine Nachführung mit der Sonne ist möglich, weil das Montagesystem starr ist und sich nur das Modul, geschützt in der Röhre mit der Sonne geführt wird.
Bei Flachdächer müssen die Anlagen nicht nach Süden aufgeständert werden, sondern können flach (dachparallel) mit einem Abstand ab ca. 40cm montiert werden. (Die Erträge sind fast genauso hoch wie aufgeständert, doch bei herkömmlichen Systemen ist das Hauptproblem hierbei die Verschmutzung und der Schnee, der nicht abrutschen kann).
Die abgebildeten Zeichnungen sollen die Erfindung nicht einschränken, sondern zur besseren Verständnis ein optisches Bild abgeben.

1 1 zeigt in schematischer Darstellung den Querschnitt des Montagesystems mit zum Beispiel 2 Längsverbindungen als transparente Röhren (2), die auf einer Profilschiene (1) mit Abstand (4) zueinander angebracht sind und mit jeweils einem Photovoltaik Modul (3) in der Röhre (2).
2 2 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau der Erfindung wie in 1, jedoch in der Draufsicht.

Bezugszeichenliste

1: Profilschiene
2: transparentes Rohr
3: Photovoltaik Modul
4: Luftspalt zwischen den transparenten Rohren

Claims

Montagesystem für Photovoltaikanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverbindungen aus transparenten Rohren bestehen, in denen die Photovoltaikmodule befestigt werden.
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rohren sich ein Luftspalt befindet.
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre lichtdurchlässig sind (Glas, Kunststoff, etc.).
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverbindung mindestens aus einem transparenten Rohr besteht.
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module im Rohr das Rohr nicht berührt.
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module im Rohr der Sonne nachgeführt werden.
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bündelung der Sonnenstrahlen im Rohr Einkerbungen und Prismen angebracht werden können.
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre rund sein können oder eine andere Form (viereckig, rechteckig, oval, dreieckig etc.) haben.
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jegliche Art von Modulen z.B. polykristaline, monokristaline, amorphe usw verwendet werden können.
Montagesystem für Photovoltaikanlagen nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module bei der Produktion bereits im Rohr integriert werden.