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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrünung von senkrechten Flächen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin eine Vorrichtung für eine einfachere Möglichkeit der flächigen Begrünung zu bieten.
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Stand der Technik:
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Begrünungen von Wänden und weiteren vertikalen Flächen wie z. B. an Pfeilern werden mittels verschiedener Vorrichtungen umgesetzt. Eine Möglichkeit besteht darin, Wände mit einer flächendeckenden Unterkonstruktion auszustatten, an der mehrere Pflanzbehälter befestigt werden. Die Pflanzbehälter verfügen hierzu über eine rückseitige Einhängeverbindung, welche mit der Unterkonstruktion eine kraftschlüssige Verbindung eingeht. Eine weitere Möglichkeit sind Pflanzbehälter die einzeln mit Hilfe von Befestigungsmitteln wie Schrauben, Nägeln oder Haken an der Wand montiert werden. Hierzu sind in der Rückwand der Pflanzbehälter meist schlüssellochförmigen Öffnungen ausgebildet, mit Hilfe derer die Pflanzbehälter direkt an den Befestigungsmitteln aufgehängt werden können. Eine dritte Möglichkeit sind Pflanzbehälter, welche an einer zuvor montierten Haltevorrichtung befestigt werden.
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Das Patent
EP 2 556 775 A1 zeigt beispielsweise eine Möglichkeit einen Pflanzbehälter als Wanddekoration bzw. zur Wandbegrünung zu nutzen. Hierzu wird der Pflanzbehälter mit dem zugehörigen Rahmen in die an der Wand befestigten Haltevorrichtung eingehängt. Der Pflanzbehälter hat hierzu eine rückseitige Einhängeverbindung, die mit einer komplementären Einhängeverbindung an der Haltevorrichtung eine kraftschlüssige Verbindung bildet.
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In der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2017 100 704 U1 wird eine Vorrichtung für eine Vertikalbepflanzung beschrieben, bei der mehrere Pflanztröge mittels Scharnierelementen zu einer Pflanztrogkette verbunden werden. Diese wird anschließend über eine Brüstung, wie beispielsweise ein Geländer gehängt.
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Als Mangel an den bisherigen Systemen ist anzusehen, dass ohne die Montage einer größeren Unterkonstruktion, ohne Zuhilfenahme weitere Befestigungsmittel oder ohne Befestigung weitere Haltevorrichtungen an der Wand, eine Erweiterung der Begrünung nicht möglich ist.
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Aufgabe:
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Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu bieten, welches die zuvor genannten Mängel überwindet und eine optimierte Möglichkeit der Begrünung senkrechter Flächen schafft.
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Lösung:
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind insbesondere in den Unteransprüchen und in der Beschreibung der Figuren dargestellt
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Vorteile der Erfindung:
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung überwindet die im Stand der Technik beschriebenen Nachteile. Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein einfaches, Zeit- und Kostensparendes Arrangieren von Pflanzbehältern durch Aneinanderhängen der Pflanzbehälter möglich ist.
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Ausführungsbeispiel:
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Sämtliche Abbildungen und Figuren des Ausführungsbeispiels dienen lediglich als Beispiele möglicher Umsetzung der Erfindung und gelten deswegen nicht einschränkend oder ausschließlich.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung wird folgend anhand von Zeichnungen erläutert, in denen
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1 eine erste perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
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2 eine zweite perspektivische Darstellung aus 1 zeigt;
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3 eine dritte perspektivische Darstellung aus 1 zeigt;
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4 eine perspektivische Darstellung eines zugehörigen Befestigungselements zeigt;
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5 einen Schnitt A-A durch das Befestigungselement aus 4 zeigt;
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6 eine perspektivische Darstellung eines zugehörigen Verbindungselements zeigt;
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7 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung entlang der Schnittebene A-A aus 1 zeigt;
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8 ein erstes Detail aus 7 zeigt;
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9 eine zweite Darstellung des ersten Details aus 7 zeigt;
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10 ein zweites Detail aus 7 zeigt;
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11 eine zweite Darstellung des zweiten Details aus 7 zeigt;
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12 eine dritte Darstellung des zweiten Details aus 7 zeigt;
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung (1) von vorne. Die Vorrichtung (1) besteht aus mindestens zwei miteinander verbundenen, baugleichen Behältern (2) wobei ein an oberster Position angeordneter Behälter (2a) über ein Befestigungselement (4) an einer vertikalen Fläche (3) befestigt wird und ein weiterer, darunter angeordneter Behälter (2b) über ein Verbindungselement (5) mit dem darüber angeordneten Behälter (2a) verbunden ist.
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2 zeigt die in 1 dargestellt Vorrichtung (1) schräg von vorne. Ersichtlich ist, dass die Behälter (2) je aus einem Bodensegment (6) und einer mit dem Bodensegment (6) verbundene, zusammen den jeweiligen Behälter (2a, 2b) ausbildende Seitenwandung (7) bestehen. Die Seitenwandung (7) ist im hinteren Bereich eben ausgebildet und verfügt über einen nach innen gerichteten Vorsprung (8).
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In 3 ist die in 1 dargestellte Vorrichtung (1) schräg von hinten zu sehen. Zu erkennen ist die jeweilige Seitenwandung (7) mit dem Vorsprung (8), sowie das Befestigungselement (4) und das Verbindungselement (5). Das Befestigungselement (4) sowie das Verbindungselement (5) sind innerhalb des Vorsprungs (8) angeordnet, sodass diese im montierten Zustand von der Seitenwandung (7) verdeckt werden. Zudem wird hierdurch erreicht, dass die Vorrichtung (1) näher an der jeweiligen Befestigungsfläche anliegt und das Befestigungselement (4) sowie das Verbindungselement (5) weniger sichtbar sind.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Befestigungselements (4). Das Befestigungselement (4) verfügt über zwei schräg angeordnete Langlöcher (9) zur Montage an einer vertikalen Fläche (3) mit geeigneten Befestigungsmitteln. Zudem sind ein oberer Aufnahmebereich (10) ein mittlerer Aufnahmebereich (11) sowie ein unterer Aufnahmebereich (12) zu erkennen. Die Aufnahmebereiche (10, 11, 12) verfügen jeweils über einen auskragenden Trägersteg (10a, 11a, 12a) sowie mindestens einen auskragenden Flansch (10b, 11b, 11c) mit einer Hinterschneidungsfläche (10c, 11c, 12c).
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In 5 ist der Schnitt entlang der Schnittlinie A-A aus 4 dargestellt. Zu erkennen sind die Aufnahmebereiche (10, 11, 12) mit dem jeweiligen Trägersteg (10a, 11a, 12a), dem jeweiligen auskragenden Flansch (10b, 11b, 11b) sowie dessen Hinterschneidungsfläche (10c, 11c, 12c)
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Die 6 zeigt das Verbindungselement (5) in einer perspektivischen Ansicht. Das Verbindungselement (5) ist idealerweise identisch mit dem Befestigungselement (4) ausgeführt und verfügt somit ebenfalls über einen oberen Aufnahmebereich (13) einen mittleren Aufnahmebereich (14) sowie einen unteren Aufnahmebereich (15). Die Aufnahmebereiche (13, 14, 15) verfügen jeweils über einen auskragenden Trägersteg (13a, 14a, 15a) sowie mindestens einen auskragenden Flansch (13b, 14b, 15b) mit einer Hinterschneidungsfläche (13c, 14c, 15c).
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7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A aus 1. Zu erkennen sind die beiden Behälter (2a, 2b) sowie das Befestigungselement (4) und das Verbindungselement (5). Zudem ist zu erkennen, dass das jeweilige Bodensegment (6) über eine Überlauföffnung (16) mit einem nach innen ragenden Überlauf (17) in zylindrischer Form verfügt.
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In 8 ist das erste Detail aus dem Schnitt in 7 dargestellt. Man sieht den oberen Teil des an oberster Position angeordneten Behälters (2a) sowie das Befestigungselement (4), welches durch eine Steckverbindung mit dem Topf verbunden ist. Zu erkennen ist, dass an dem Behälter (2a) hierzu ein auskragendes Steckelement (18) mit einem kopfseitigen Flansch (18a) im oberen Bereich des Vorsprungs (8) vorhanden ist. In der hier gezeigten „geschlossenen” Position ist ersichtlich, dass der frontseitige Flansch (18a) des oberen Steckelements (18) hinter den auskragenden Flansch (10b) des oberen Aufnahmebereichs (10) des Befestigungselements (4) greift und somit an dessen Hinterschneidungsfläche (10c) anliegt. Der Trägersteg (10a) des oberen Aufnahmebereichs (10) befindet sich hierbei unterhalb des Steckelements (18). Eine Horizontale sowie vertikale Bewegung des Behälters (2a) ist in diesem Zustand nicht möglich. Somit ist eine zumindest teilweise formschlüssige Verbindung geschaffen.
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In 9 ist die in 8 dargestellten Steckverbindung in „geöffneter” Position zu sehen. Durch eine gegengleiche Drehung des Behälters (2a) zu dem Befestigungselement (4) dreht sich das Steckelement (18) innerhalb des Aufnahmebereichs (10), sodass sich der Trägersteg (10a) nicht weiter unter dem Steckelement (18) befindet. Das Steckelement (18) des Behälters (2a) lässt sich zur nun zur Trennung nach schräg unten hin aus dem Aufnahmebereich (10) herausziehen.
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In 10 ist das zweite Detail aus dem Schnitt in 7 dargestellt. Man sieht den unteren Teil des an oberster Position angeordneten Behälters (2a) sowie das Verbindungselement (5), welches durch eine Steckverbindung mit dem Topf verbunden ist. Zu erkennen ist, dass an dem Behälter (2a) hierzu ein weiteres auskragendes Steckelement (19) mit einem kopfseitigen Flansch (19a) im unteren Bereich des Vorsprungs (8) vorhanden ist. Es ist ersichtlich, dass der frontseitige Flansch (19a) des unteren Steckelements (19) hinter den auskragenden Flansch (14b) des mittleren Aufnahmebereichs (14) des Verbindungselements (5) greift und somit an dessen Hinterschneidungsfläche (14c) anliegt. Der Trägersteg (14a) des mittleren Aufnahmebereichs (14) befindet sich hierbei oberhalb des Steckelements (19).
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In 11 ist die in 10 dargestellten Steckverbindung in „geöffneter” Position zu sehen. Durch eine gegengleiche Drehung des Behälters (2a) zu dem Verbindungselement (5) dreht sich das Steckelement (19) innerhalb des Aufnahmebereichs (14), sodass sich der Trägersteg (14a) nicht weiter über dem Steckelement (19) befindet. Das Verbindungselement (5) lasst sich so von dem Behälter (2a) trennen.
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In 12 ist die in 10 gezeigte Verbindung zwischen dem oberen Behälter (2a) mit dem Verbindungselement (5) sowie dem unteren Behälter (2b) zu erkennen. Das obere Steckelement (18) des unteren Behälters (2b) wird hierzu in den unteren Aufnahmebereich (15) des Verbindungselements (5) eingeführt, sodass der kopfseitige Flansch (18a) des Steckelements (18) bereits hinter den auskragenden Flansch (15b) des unteren Aufnahmebereichs (15) des Verbindungselements (5) greift.
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Durch eine gegengleiche Drehung des Behälters (2b) zu dem Verbindungselement (5) dreht sich das Steckelement (18) innerhalb des unteren Aufnahmebereichs (15), sodass sich der Trägersteg (15a) unterhalb des Steckelements (18) befindet. Die hier beschriebene Steckverbindung hat den Vorteil, dass die Verbindung durch eine Drehbewegung herbeigeführt wird und somit nur ein sehr geringer Spalt zwischen dem oberen Behälter (2a) und dem unteren Behälter (2b) entsteht, durch welchen man das Verbindungselement (5) sehen kann.
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Die Vorrichtung kann durch einen speziellen Trennboden ergänzt werden, welcher in den Pflanzbehälter eingelegt wird. Üblicherweise wird ein solcher Trennboden genutzt, um ein Wasserreservoir unterhalb des Pflanzsubstrates zu bilden und so die Versorgung der Pflanze mit Wasser und Nährstoffen zu garantieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2556775 A1 [0003]
- DE 202017100704 U1 [0004]