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Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Verfahren, durchgeführt von einer oder mehreren Vorrichtungen, offenbart, das Verfahren umfassend:
- – Senden oder Auslösen eines Sendens von Daten betreffend erste Informationsinhalte an ein erstes Anzeigegerät zur Anzeige der ersten Informationsinhalte für einen Verbraucher über das erste Anzeigegerät;
- – Senden oder Auslösen eines Sendens von Daten betreffend zweite, mit den ersten Informationsinhalten inhaltlich verknüpfte Informationsinhalte an ein zweites Anzeigegerät zur Anzeige der zweiten Informationsinhalte für den Verbraucher über das zweite Anzeigegerät.
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Die Daten betreffend die jeweiligen Informationsinhalte können dabei an das entsprechende Anzeigegerät angepasst sein. Beispielsweise werden die Daten betreffend erste Informationsinhalte über einen ersten digitalen Kommunikationsweg und die Daten betreffend zweite Informationsinhalte über einen zweiten digitalen Kommunikationsweg gesendet. Die Kommunikationswege können sich dabei teilweise überschneiden. Das erste und/oder zweite Anzeigegerät ist vorzugsweise ein Digitales Anzeigegerät. Es können zudem auch weitere Daten betreffend weitere Informationsinhalte an weitere Anzeigegeräte (zum Beispiel dritte, vierte etc.) gesendet werden, die ebenfalls mit den ersten Informationsinhalten inhaltlich verknüpft sind. Die Daten werden beispielsweise von einem Server gesendet. Die Daten werden beispielsweise von den entsprechenden Anzeigegeräten empfangen. Beispielsweise werden die Daten über einen lokalen Zugangspunkt eines kabellosen Netzwerks (siehe unten) an das erste Anzeigegerät und/oder an das zweite Anzeigegerät gesendet.
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Dass die ersten und die zweiten Informationsinhalte inhaltlich verknüpft sind, bedeutet zum Beispiel, dass sich diese etwa bei werbebezogenen Informationsinhalten auf die gleiche Werbung, das gleiche Angebot oder den gleichen Anbieter beziehen. Ebenfalls können die Informationsinhalte auch dadurch inhaltlich verknüpft sein, dass diese identisch sind.
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Es kann auch eine Vielzahl von ersten Anzeigegeräten und/oder eine Vielzahl von zweiten Anzeigegeräten vorgesehen sein.
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Hierdurch kann der Verbraucher die Informationsinhalte, die er auf dem ersten Anzeigegerät sieht, beispielsweise ein stationärer Monitor, auch auf einem zweiten Anzeigegerät (beispielsweise ein Mobilgerät des Verbrauchers) sehen und verwenden.
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Bevorzugt sind die Informationsinhalte werbebezogene Informationsinhalte. Beispielsweise umfassen die Informationsinhalte Werbung, Angebote, Gutscheine etc. für bestimmte Produkte. Es ist allerdings auch möglich wetterbezogene, nachrichtenbezogene oder andere Informationsinhalte zu senden.
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Bevorzugt umfassen die ersten Informationsinhalte und die zweiten Informationsinhalte zumindest teilweise identische Informationen für den Verbraucher. Auf diese Weise kann der Verbraucher beispielswiese die auf dem ersten (stationären) Anzeigegerät gesehen Informationen auf seinem zweiten (mobilen) Anzeigegerät „mitnehmen”.
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Bevorzugt ist oder umfasst das erste Anzeigegerät ein stationäres Anzeigegerät, insbesondere ein Digital Signage Monitor. Beispielsweise ist oder umfasst das erste Anzeigegerät ein LCD-, LED- und/oder OLED-Bildschirm. Beispielsweise ist oder umfasst das erste Anzeigegerät ein HD-, einen 4k- oder einen 8k-Bildschirm. Beispielsweise befindet sich das erste Anzeigegerät an einem öffentlichen Ort (beispielsweise einem Geschäft, einem Café, einem Einkaufszentrum) und ist dort vorzugsweise stationär vorgesehen. Im Folgenden wird das erste Anzeigegerät auch kurz DS-Monitor genannt. Das erste Anzeigegerät wird beispielsweise bei einem sogenannten Standortgeber positioniert.
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Bevorzugt ist oder umfasst das zweite Anzeigegerät ein mobiles Anzeigegerät, insbesondere ein mobiles Endgerät. Beispiele für mobile Endgeräte sind ein Smartphone, ein Laptop oder ein Tablet, um einige Beispiele zu nennen.
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Bevorzugt enthalten die ersten Informationsinhalte Informationen für den Verbraucher, welche das Anzeigen der zweiten Informationsinhalte für den Verbraucher über das zweite Anzeigegerät ermöglichen und/oder vereinfachen. Beispielsweise enthalten die ersten Informationsinhalte Informationen in Form einer Internetadresse, eines computerlesbaren Codes, insbesondere eines QR-Codes. Dadurch wird es dem Verbraucher vereinfacht oder ermöglicht beispielsweise ein Computerprogrammprodukt (beispielsweise eine Mobile-App) auf das zweite Anzeigegerät herunterzuladen, wodurch das zweite Anzeigegerät dazu eingerichtet wird, die zweiten Informationsinhalte für den Verbraucher über das zweite Anzeigegerät anzuzeigen.
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Bevorzugt umfasst das Verfahren weiterhin
- – Anzeigen der ersten Informationsinhalte für den Verbraucher über das erste Anzeigegerät und/oder
- – Anzeigen der zweiten Informationsinhalte für den Verbraucher über das zweite Anzeigegerät, insbesondere mittels eines Computerprogrammprodukts.
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Das Computerprogrammprodukt ist beispielsweise das bereits erwähnte Computerprogrammprodukt, wie etwa eine Mobile App (im Folgenden auch „GutscheinApp” genannt). Das Computerprogrammprodukt ist beispielsweise proprietär.
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Bevorzugt werden die ersten Informationsinhalte und die zweiten Informationsinhalte zeitnah, insbesondere gleichzeitig dem Verbraucher zur Verfügung gestellt, insbesondere angezeigt. Beispielsweise sieht der Verbraucher den ersten Informationsinhalt (beispielsweise eine Werbung für eine Rabattaktion) auf dem ersten Anzeigegerät (etwa ein stationärer Monitor). Den damit inhaltlich verknüpften zweiten Informationsinhalt (etwa ein Rabattgutschein) kann der Verbraucher auf dem zweiten Anzeigegerät (etwa ein Mobiltelefon) dann mitnehmen.
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Bevorzugt werden mittels einer zentralen Änderung sowohl die ersten Informationsinhalte als auch die zweiten Informationsinhalte geändert. Beispielsweise kann eine Änderung, etwa eine Anpassung eines zentralen Informationsinhalts, beispielsweise auf einem Server, erfolgen. Hierdurch kann automatisiert eine Anpassung der ersten und der zweiten (und gegebenenfalls weiterer) Informationsinhalte erfolgen. Dadurch können auf allen Anzeigegeräten aktuelle Informationsinhalte bereitgestellt werden.
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Bevorzugt erfolgt das Senden oder das Auslösen des Sendens von Daten betreffend die ersten und/oder zweiten Informationsinhalte oder das Anzeigen der ersten und/oder zweiten Informationsinhalte abhängig vom Ort des jeweiligen Anzeigegeräts. Beispielsweise ist die Position des ersten Anzeigegeräts konstant. Beispielsweise sind Positionsinformationen (etwa eine Region, ein Ort, eine Adresse, Koordinaten, etc.) für das erste Anzeigegerät bekannt, da sie beispielsweise bei der Inbetriebnahme erfasst werden. Es werden beispielsweise nur diejenigen Informationsinhalte an das erste Anzeigegerät gesendet, die für die entsprechende Position bestimmt sind. Ebenfalls ist denkbar, dass die Informationsinhalte zwar an das entsprechende Anzeigegerät gesendet werden, aber nur selektiv angezeigt werden.
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Beispielsweise ist die Position des zweiten Anzeigegeräts variabel. Beispielsweise wird die Position des zweiten Anzeigegeräts erfasst. Beispielswiese kann das zweite Anzeigegerät seine Position bestimmen, beispielsweise mittels GPS oder einer Ortung auf Basis von Kommunikationsnetzwerken. Dadurch sind Positionsinformationen (etwa eine Region, ein Ort, eine Adresse, Koordinaten, etc.) für das zweite Anzeigegerät ermittelbar. Es werden beispielsweise nur diejenigen Informationsinhalte an das zweite Anzeigegerät gesendet, die für die entsprechende Position bestimmt sind. Ebenfalls ist denkbar, dass die Informationsinhalte zwar an das entsprechende Anzeigegerät gesendet werden, aber nur selektiv angezeigt werden. Beispielsweise werden nur diejenigen Informationsinhalte an das zweite Anzeigegerät gesendet/hierauf angezeigt, die auch an das erste Anzeigegerät gesendet/hierauf angezeigt werden. Beispielsweise sind die zweiten Informationsinhalte von der Position des zweiten Anzeigegeräts zum ersten Anzeigegerät abhängig. Beispielsweise werden zweite Informationsinhalte, die mit den ersten Informationsinhalten inhaltlich verknüpft sind, (nur) an das zweite Anzeigegerät gesendet/hierauf angezeigt, wenn sich das zweite Anzeigegerät in der Nähe (beispielsweise in einem gewissen Umkreis, beispielsweise von 1 km, von 500 m, von 100 m etc.) des ersten Anzeigegeräts befindet. Dies kann beispielsweise durch die Positionsinformationen ermittelt werden. Alternativ oder zusätzlich kann dies dadurch ermittelt werden, ob das erste und das zweite Anzeigegerät an einen gemeinsamen lokalen Zugangspunkt eines kabellosen Netzwerks (Access-Point, Hot Spot) angemeldet sind.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Empfangen der entsprechenden Informationsinhalte am jeweiligen Anzeigegerät auch abhängig vom Ort des jeweiligen Anzeigegeräts gemacht werden.
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Bevorzugt sind die Informationsinhalte werbebezogene Informationsinhalte und die zweiten werbebezogenen Inhalte umfassen einen digitalen Gutschein. Beispielsweise ist der Gutschein in Form eines maschinenlesbaren Codes vorgesehen, beispielsweise in Form eines QR-Codes.
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Bevorzugt umfasst das Verfahren weiterhin:
- – Senden und/oder Empfangen von im zweiten Anzeigegerät eingegebenen Zugangsdaten des Verbrauchers.
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Beispielsweise werden die Zugangsdaten in dem bereits erwähnten Computerprogrammprodukt (durch den Verbraucher) eingegeben. Beispielsweise sind die Zugangsdaten Zugangsdaten eines sozialen Netzwerks. Beispielsweise werden die Zugangsdaten von dem zweiten Anzeigegerät gesendet. Beispielsweise werden die Zugangsdaten von dem Server empfangen. Beispielsweise werden nach einer erfolgreichen Anmeldung die zweiten Informationsinhalte an das zweite Anzeigegerät gesendet und/oder dem Verbraucher angezeigt.
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Bevorzugt umfasst das Verfahren weiterhin:
- – Senden und/oder Empfangen von Daten zur Anmeldung des zweiten Anzeigegeräts an einem lokalen Zugangspunkt eines kabellosen Netzwerks durch den Verbraucher.
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Beispielsweise werden die Daten von dem zweiten Anzeigegerät, insbesondere mittels des erwähnten Computerprogrammproduktes gesendet und dem lokalen Zugangspunkt eines kabellosen Netzwerks (Hot Spot) und/oder einem damit verbundenen Server empfangen.
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Über den lokalen Zugangspunkt des kabellosen Netzwerks kann dem Verbraucher des zweiten Anzeigegeräts insbesondere kostenlos Zugang zum Internet ermöglicht werden.
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Bevorzugt umfasst das Verfahren weiterhin:
- – Einblenden oder Auslösen eines Einblendens von obligatorischen Informationsinhalten auf dem zweiten Anzeigegerät, insbesondere falls dem zweiten Anzeigegerät über den lokalen Zugangspunkt des kabellosen Netzwerks eine Internetverbindung bereitgestellt wird.
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Die eingeblendeten oder einzublendenden obligatorischen Informationsinhalte sind beispielsweise werbebezogene Informationsinhalte. Die obligatorischen Informationsinhalte sind beispielsweise standortabhängig, insbesondere in Bezug auf den Standort des lokalen Zugangspunkts und/oder in Bezug auf den Standort des zweiten Anzeigegeräts. Die Informationsinhalte umfassen beispielsweise Audio- und/oder Videodaten (z. B. ein Informations- oder Werbevideo). Das Einblenden oder Auslösen des Einblendens der Informationsinhalte erfolgt beispielsweise zeitabhängig, beispielsweise zu Beginn des Bereitstellens der Internetverbindung und/oder einmalig oder mehrmals nach einem vorbestimmten Zeitintervall (z. B. nach 5/10/x Minuten). Die Informationsinhalte werden für den Verbraucher des zweiten Geräts eingeblendet, insbesondere ohne dass der Verbraucher die Informationen angefordert hat.
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Bevorzugt sind das erste Anzeigegerät und das zweite Anzeigegerät in demselben oder unterschiedlichen lokalen Kommunikationsnetzwerken angemeldet. Beispielsweise sind das erste und zweite Anzeigegerät über den gleichen lokalen Zugangspunkt eines kabellosen Netzwerks (zum Beispiel einen lokalen Accesspoint, oder Router) mit dem Internet verbunden. Alternativ sind das erste und das zweite Anzeigegerät über unterschiedliche Kommunikationsnetzwerke mit dem Internet verbunden, zum Beispiel ist das erste Anzeigegerät über ein Kabelnetz mit dem Internet verbunden und das zweite Anzeigegerät mit einem kabellosen Kommunikationsnetzwerk (etwa ein Mobilfunknetz).
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Bevorzugt umfasst das Verfahren weiterhin
- – Ermitteln von Positionsinformationen des ersten und/oder zweiten Anzeigegeräts zum Ermitteln der ersten und/oder zweiten Informationsinhalte.
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Durch Positionsinformationen des ersten und/oder zweiten Anzeigegeräts kann ermittelt werden, welche Informationsinhalte an welchen Anzeigegeräten gesendet und/oder auf welchen Anzeigegeräten angezeigt werden soll. Beispielsweise ist in einem Server eine Datenbank vorgesehen, welche die Informationsinhalte bereitstellt. Die gewünschten Informationsinhalte können dann abhängig von den Positionsinformationen der Anzeigegeräte auf diesen angezeigt werden.
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Die Erfindung betrifft gemäß einem zweiten Aspekt eine Vorrichtung, welche dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt (oder Ausgestaltungen hiervon) durchzuführen und/oder zu steuern.
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Die Erfindung betrifft gemäß einem dritten Aspekt ein System umfassend Vorrichtungen, welches dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt (oder Ausgestaltungen hiervon) durchzuführen und/oder zu steuern.
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Bevorzugt umfasst das System ein erstes Anzeigegerät, ein zweites Anzeigegerät, einen lokalen Zugangspunkt eines kabellosen Netzwerks und einen Server. Beispielsweise ist das erste Anzeigegerät und/oder das zweite Anzeigegerät über den lokalen Zugangspunkt mit dem Internet verbunden. Beispielsweise ist das erste Anzeigegerät und/oder das zweite Anzeigegerät mit dem Server verbunden oder kann mit diesem kommunizieren. Der Server kann beispielsweise die Daten betreffend erste und/oder zweite Informationsinhalte an das erste und/oder zweite Anzeigegerät senden.
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Die Erfindung betrifft gemäß einem vierten Aspekt eine Vorrichtung umfassend zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit Computerprogrammcode, wobei der zumindest eine Speicher und der Computerprogrammcode dazu eingerichtet sind, mit dem zumindest einen Prozessor, zumindest ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt (oder Ausgestaltungen hiervon) auszuführen und/oder zu steuern.
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Zum Beispiel ist eine Vorrichtung gemäß der unterschiedlichen Aspekte eine Datenverarbeitungsanlage, die softwaremäßig und/oder hardwaremäßig eingerichtet ist, um die jeweiligen Schritte des jeweiligen Verfahrens ausführen zu können. Unter softwaremäßig und/oder hardwaremäßig eingerichtet soll zum Beispiel die Vorbereitung der jeweiligen Datenverarbeitungsanlage verstanden werden, die notwendig ist, um die Schritte eines jeweiligen Verfahrens beispielsweise in Form eines Computerprogramms ausführen zu können. Beispiele für eine Datenverarbeitungsanlage sind ein Computer, ein Desktop-Computer, ein tragbarer Computer wie ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, ein persönlicher digitaler Assistent, ein Smartphone und/oder ein Thinclient.
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Zum Beispiel umfasst eine Vorrichtung jeweils Mittel zum Ausführen eines Computerprogramms wie einen Prozessor. Unter einem Prozessor soll zum Beispiel eine Kontrolleinheit, ein Mikroprozessor, eine Mikrokontrolleinheit wie ein Mikrocontroller, ein digitaler Signalprozessor (DSP), eine anwendungsspezifische Integrierte Schaltung (ASIC) oder ein Field Programmable Gate Arrays (FPGA) verstanden werden. Zum Beispiel umfasst die Vorrichtung ferner jeweils Mittel zum Speichern von Informationen wie einen Programmspeicher und/oder einen Hauptspeicher. Zum Beispiel umfasst die Vorrichtung ferner jeweils Mittel zum Empfangen und/oder Senden von Informationen über ein Netzwerk wie eine Netzwerkschnittstelle. Zum Beispiel ist die erste und/oder die zweite Vorrichtung über ein oder mehrere Netzwerke miteinander verbunden und/oder verbindbar.
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Die Erfindung betrifft gemäß einem fünften Aspekt ein Computerprogrammprodukt, das Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt (oder Ausgestaltungen hiervon) oder eines Teils hiervon veranlassen, wenn das Computerprogrammprodukt auf dem Prozessor läuft.
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Die Computerprogrammprodukte können beispielsweise über ein Netzwerk wie das Internet, ein Telefon- oder Mobilfunknetz und/oder ein lokales Netzwerk verteilbar sein. Das Computerprogrammprodukt kann zumindest teilweise Software und/oder Firmware eines Prozessors sein. Es kann gleichermaßen zumindest teilweise als Hardware implementiert sein. Das Computerprogrammprodukt kann beispielsweise auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein, z. B. einem magnetischen, elektrischen, elektro-magnetischen, optischen und/oder andersartigen Speichermedium. Das Speichermedium kann beispielsweise Teil des Prozessors sein, beispielsweise ein (nicht-flüchtiger oder flüchtiger) Programmspeicher des Prozessors oder ein Teil davon.
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Computerprogrammprodukte sind zum Beispiel als Anwendungsprogramm (z. B. als App oder als Mobile-App) oder als Plugin-Modul für einen Browser ausgebildet. Die Computerprogramme können in einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein, welches eines oder mehrere Computerprogramme enthält und z. B. als magnetisches, elektrisches, elektro-magnetisches, optisches und/oder andersartiges Speichermedium ausgebildet ist. Ein solches computerlesbares Speichermedium ist vorzugsweise gegenständlich (also „berührbar”), zum Beispiel ist es als Datenträgervorrichtung ausgebildet. Eine solche Datenträgervorrichtung ist beispielsweise tragbar oder in einer Vorrichtung fest installiert. Beispiele für eine solche Datenträgervorrichtung sind flüchtige oder nicht-flüchtige Speicher mit wahlfreiem-Zugriff (RAM) wie z. B. NOR-Flash-Speicher oder mit sequentiellen-Zugriff wie NAND-Flash-Speicher und/oder Speicher mit Nur-Lese-Zugriff (ROM) oder Schreib-Lese-Zugriff. Computerlesbar soll zum Beispiel so verstanden werden, dass das Speichermedium von einem Computer bzw. einer Datenverarbeitungsanlage (aus)gelesen und/oder beschrieben werden kann, beispielsweise von einem Prozessor.
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Für weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der unterschiedlichen Aspekte wird insbesondere auf die Ausführungen zum ersten Aspekt und die folgende Beschreibung verwiesen.
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Insbesondere sollen durch die Beschreibung eines zusätzlichen Verfahrensschritts des Verfahrens auch Mittel zur Durchführung des Schritts der Vorrichtung und eine entsprechende Programmanweisung des entsprechenden Computerprogramms als offenbart gelten. Das Gleiche soll auch für die Offenbarung eines Mittels zur Durchführung eines Verfahrensschritts oder einer Programmanweisung gelten, zum Beispiel soll die Offenbarung eines Mittels zur Durchführung eines Verfahrensschritts auch als Offenbarung des entsprechenden Verfahrensschritts und einer entsprechenden Programmanweisung verstanden werden.
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Im Folgenden werden unterschiedliche Aspekte und beispielshafte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Hierbei sollen die einzelnen Aspekte und Ausführungsformen auch unabhängig voneinander offenbart sein.
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Ausgestaltungen der Erfindung können beispielsweise im Rahmen einer Cross Media Plattform bereitgestellt werden. Beispielsweise werden hierdurch eine oder mehrere der webbasierten Komponenten
- – Digital Signage
- – Hotspot und/oder freies WLAN
- – GutscheinApp ”Hamstertüte”
- – Web-Baukasten
- – APP-Baukasten
erstmals so miteinander verknüpft, dass eine effiziente Kommunikationsplattform für B2B (Business to Business) und B2C(Business to Customer)-Kunden mit einem Hotspot-Service entsteht. Hierdurch können diese Elemente intelligent für virales Marketing verzahnt werden.
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Zunächst werden nachfolgend die Funktionen der einzelnen webbasierten Elemente erläutert, um die Einzigartigkeit des Nutzens ihrer Verknüpfung zu dokumentieren.
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Digital Signage (DS): Ein DS System ermöglicht Werbung, beispielsweise mit Film und Bild, auf Monitoren (als Beispiel eines ersten Anzeigegeräts). Die Werbeinhalte werden zumeist in Kombination mit lokalen Informationen der Region/Stadt (zum Beispiel Wetter, Horoskop, Sportnachrichten etc.) ausgestrahlt. DS ermöglicht eine standortgenaue Fokussierung der Kommunikationsinhalte (z. B. innerhalb eines Stadtteils) in Echtzeit. Derartige Systeme können beispielsweise in Bürgerämtern, an Haltestellen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Arztpraxen etc. zum Einsatz kommen.
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Hotspot und/oder freies WLAN: An einem Hotspot können sich Internetnutzer kostenlos oder kostenpflichtig im Internet einloggen. Für die Kundenbindung ist es durchaus üblich, hierfür ein 'like' bei einem sozialen Netzwerk (Social Network wie z. B. Facebook) vorauszusetzen. Bislang haben sich Hotspots vor allem in der Gastronomie (zum Beispiel Cafés) oder in Geschäften (zum Beispiel Baumärkte) durchgesetzt. Das Unternehmen/der Gastronom gewinnt so 'likes' und/oder Follower und gewährt dem Kunden dafür einen teilweise zeitlich beschränkten Internetzugang.
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GutscheinApp: Eine GutscheinApp (als Beispiel eines Computerprogrammproduktes) bietet dem Verbraucher die Möglichkeit, an Rabattaktionen teilzunehmen oder Produktgutscheine zu erhalten. Eine solche Funktion ist z. B. in der APP von Einkaufszentren enthalten. Hier bieten verschiedene Geschäfte Rabattcoupons an.
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Web-Baukasten: Hierdurch können unterschiedliche Internetseiten im Baukastensystem angeboten werden.
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APP-Baukasten: Auch APPs können im Baukastensystem erstellt werden.
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Die genannten Komponenten können von separaten Anbietern auf dem Markt angeboten werden – eine Technologie, diese für eine ganzheitliche und systemübergreifende Kommunikation zu vernetzen, gibt es bislang nicht.
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Verschiedene Aspekte der Erfindung ermöglichen es unter anderem, eine solche Technologie bereitzustellen, mehrere (zum Beispiel 3 oder alle fünf) Komponenten zu einer Plattform zusammenzufügen. Ein Mit- und Durcheinander unterschiedlicher Anbieter, Verträge und Vertragslaufzeiten sowie der unterstützenden – aber nicht vernetzten Technologien – für Kommunikation und Werbung an einem Standort (z. B. Gastronomie) haben damit ein Ende.
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Praktisch bedeutet das für den Kunden, dass eine Anpassung der Inhalte auf der einer derartigen Plattform automatisch die Änderung auf allen den gewünschten (zum Beispiel drei, fünf...) Kommunikationskomponenten nach sich zieht. Diese Änderung ist ortsunabhängig möglich – Internetanbindung vorausgesetzt. Statistiken und/oder Auswertungen können abgerufen werden. Auch für Industriekunden besteht die Möglichkeit, Kampagnen ortsunabhängig zu planen und einzustellen. Es wird erstmals ermöglicht, die beschriebenen webbasierten Kommunikationskomponenten so zu verknüpfen, dass sie für Marketingzwecke in der realen und digitalen Welt in Echtzeit nutzbar sind (IOT = Internet of Things).
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Beispielsweise wird gleichzeitig eine Kommunikationsplattform auf DS-Monitoren (beispielswiese LED- Monitore, LCD-Monitore, beispielsweise von 10 Zoll bis Ende offen; als Beispiel eines ersten Anzeigegeräts), einen Hot Spot und ein (mobiles) Computerprogrammprodukts (welches zum Beispiel auf einem zweiten Anzeigegerät läuft, zum Beispiel eine „GutscheinApp”, im Folgenden auch GutscheinApp) mit statistischen Auswertungen für den Industriekunden und den Standortgeber zur Verfügung gestellt (optional auch einen Web- und einen APP-Baukasten). Die Information auf den Monitoren erscheint insbesondere zeitgleich über die Internetverbindung in der APP des Kunden (sofern gedownloaded). Durch die Logins kann der Industriekunde (personenbezogene) Daten wie Alter, Geschlecht, PLZ und Interessen erhalten. Er kann so sein Marketing bzw. seine Kommunikation entsprechend anpassen. Weiterhin ist es durch den Login auf den Hot Spot bzw. über freies WLAN möglich, dass der Verbraucher den Standortgeber über unterschiedliche soziale Netzwerke (wie Facebook, Twitter oder Instagram) liken und/oder teilen kann.
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Der B2B- oder B2C-Anbieter kann hierzu beispielswiese Werbung auf den DS-Monitoren schalten, beispielsweise für ein alkoholhaltiges Cocktailgetränk. Diese Werbung kann dann standortspezifisch (z. B. Anzeigen der Werbung nicht in Freizeitparks oder Schwimmbäder) oder lokal (z. B. Anzeigen der Werbung nur in bestimmten Stadtteilen) spezifiziert werden. Um den Verkauf anzukurbeln und um Kundendaten erfassen und auswerten zu können, bietet der Anbieter eine Rabattaktion für das Getränk an. Hierfür kann sich der Verbraucher über einen QR Code vom DS-Monitor die GutscheinApp herunterladen und sich über ein soziales Netzwerk anmelden. Alternativ kann die App über den AppStore bzw. den Google Play Store oder über die Homepage geladen werden. Nun steht dem Verbraucher vorzugsweise auch die Nutzung des Hot Spots zur Verfügung. Bevorzugt kann er sofort seinen Gutschein am Standort einlösen. Dies passiert beispielsweise auf spielerische Weise mit einer sog. Poly Wisch Funktion (virtuelles Feld frei rubbeln). Über liken- und teilen-Funktionen der sozialen Netzwerke kann sich das Gutscheinangebot und damit auch die APP viral verbreiten.
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Verlässt der Kunde den DS-Standort, erhält er bevorzugt über die APP Push-Benachrichtigungen via Geo-Targeting und Tags. So kann es beispielswiese sein, dass er an einem Geschäft vorbeikommt, das (vielleicht nur an diesem Tag!) eine 10% Rabattaktionen auf Herrenhosen für die GutscheinApp-Nutzer hat. Da die APP insbesondere auch Geschlecht und Alter erfassen kann, können nur die männlichen Verbraucher in einer bestimmten Altersklasse benachrichtigt werden. Trifft der Verbraucher in einer anderen Stadt auf ein WLAN der Plattform, loggt er sich automatisch ein.
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Es ist weiterhin denkbar, dass sich aufgrund von Erkennungskriterien in mobilen Endgeräten die Sprache in der GutscheinApp dem User automatisiert angleicht. Beispiel: ein spanischer Urlauber nutzt in Deutschland sein in Spanien gekauftes Smartphone. Dieses ist durch eine Länderkodierung erkennbar: die APP stellt sich automatisiert auf Spanisch um.
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Gemäß einem weiteren Beispiel verfügt jeder Standortgeber über einen bestimmte (beispielsweise fünf Minuten) Sendezeit je Stunde auf den DS-Monitoren. Nutzt er die Plattform mit den (beispielsweise allen fünf) Kommunikationskomponenten, sind keine zusätzlichen Schnittstellen oder Eingaben mehr nötig, um die Aktualisierung dieser Inhalte etwa sowohl auf den Monitor, die App und/oder auf die eigene Internetseite zu übertragen.
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Es sind bevorzugt ein Monitor (zum Beispiel ein LCD, LED, HDTV und/oder mindestens 4K-Monitor), ein Router und ein mobiles Endgerät (zum Beispiel ein Smartphone, Laptop und/oder Tablet) vorgesehen. Mobiles Endgerät und Monitor können in unabhängigen Netzwerken angemeldet sein. Der Verbraucher kann also auch über seine SIM Karte surfen und die Inhalte auf dem Monitor nutzen. Alternativ oder zusätzlich besteht die Möglichkeit die Angebote auch über den heimischen PC über eine Internetadresse zu nutzen.
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Mehrere (bevorzugt alle) Informationen auf dem Monitor können in die GutscheinApp übertragen werden, die Freischaltung dieser Inhalte obliegt dem Administrator der Plattform. Es kann als Kunden- und Verbraucherservice beispielsweise eine Unwetterwarnung über Monitore und App zur Verfügung gestellt werden.
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Es können ein oder mehr (zum Beispiel drei) Server genutzt werden, je nach Datenschutzanforderung und der benötigten Kapazitäten.
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Weitere Beispiele für die GutscheinApp:
Innerhalb der GutscheinApp gibt es beispielsweise einen kostenfreien und einen kostenpflichtigen Bereich.
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Der Verbraucher hat über den Hot Spot/das freie WLAN eine begrenzte Zeit (zum Beispiel zwei Minuten) zur Verfügung, die GutscheinApp zu installieren. Tut er dies, erhält er die auf dem Monitor eingespielten Informationsinhalte. Diese kann er sich beispielswiese herunterladen, merken, auf einen Wunschzettel schieben und/oder wegklicken.
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Zusätzlich besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Videosequenzen in eine laufende W-LAN Session einzublenden. Hierbei kann es sich um Inhalte informativer (z. B. zum Standort) oder werblicher Art handeln. Die Häufigkeit der Einblendung dieser Videosequenzen lässt sich standortgenau steuern: z. B. mit dem Start der Session oder nach 5/10/x Minuten. Die Vorteile dieser Einbindung liegen in der schnellen und unkomplizierten Form der Weitergabe von Informationen.
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Standortnehmer bzw. B2C- oder B2B-Kunden erhalten beispielsweise einen Zugang, um bereit gestellte Gutscheine zu deaktivieren. Weiterhin ist es möglich, eingestellte Gutscheine ab der Aktivierung zeitlich zu begrenzen – beispielsweise von 5 Minuten bis 365 Tage. Es kann bevorzugt sichergestellt werden, dass der Verbraucher innerhalb dieser Zeit keine doppelten oder dreifachen Möglichkeiten hat, Gutscheine einzulösen.
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Bevorzugt können Nutzer, die sich bei der Altersangabe als unter 18 eingeloggt haben, sich keine Inhalte, die erst ab 18 Jahren verfügbar sein sollen, zugänglich machen.
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Die APP kann individualisierte Werbung, z. B. nach Geschlecht, Alter, Interessen oder Standort aussenden.