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Die Erfindung betrifft eine Scharniereinrichtung für Fenster oder Türen mit zwei um eine gemeinsame Scharnierachse verdrehbar miteinander in Wirkverbindung stehenden Scharnierteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Fenster- oder Türscharniere sind insbesondere dann, wenn eine Mehrfacheinstellmöglichkeit gegeben sein soll, in der Regel im Aufbau kompliziert ausgebildet und daher aufwendig in der Fertigung und außerdem schlecht bedienbar. Ferner muss oftmals eine besondere Öffnung in der Tür oder im Fenster oder aber im Tür- oder Fensterrahmen hergestellt werden, bevor die Montage erfolgen kann.
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Bekannt ist aus der
EP 2 369 107 A2 ein Band, insbesondere für Kunststofftüren und Kunststofffenster, mit zwei drehgelenkig verbundenen Bandteilen und einem Bandaufnahmeelement, welches ein Gehäuse zur Befestigung an einer Tür- oder Fensterzarge sowie einen durch eine rückseitige Gehäuseöffnung montierbare Anschlusseinrichtung für ein Bandteil aufweist. Die Anschlusseinrichtung weist eine auf zwei Gewindespindeln geführte sowie mit einem Bandlappen des Bandteils lösbar verbundene Halteleiste auf. Die Gewindespindeln der Anschlusseinrichtung liegen an ihren endseitigen Stirnflächen an Innenflächen des Gehäuses drehbeweglich und vertikal sowie horizontal verschiebbar an.
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Des Weiteren ist ein Scharnier dieser Art durch die
DE 202 10 049 U1 bereits bekannt geworden. Dabei handelt es sich um ein Bandaufnahmeelement für Block- und Futterzargen, dass eine dreidimensionale Verstellung von Bändern ermöglicht und aus einer gewinkelten Frontplatte mit Schlitz zum Durchstecken des Bands oder einer geraden Frontplatte sowie einer Klemmplatte, einer Verstellplatte, einer geraden oder gekröpften Rückplatte und zwei Distanzstücken besteht. Durch die Verstellplatte sind die beiden Verstellspindeln geschraubt, wobei zwischen der Klemmplatte und der Verstellplatte ein Freiraum zur Aufnahme des Bands besteht, welches nach Einstecken mittels der Klemmschrauben geklemmt wird. Die Verstellspindeln sind dabei zwischen der Rückplatte und der Frontplatte in Aufnahmebohrungen eingelassen, wobei die Rückplatte und die Frontplatte durch Distanzstücke miteinander fest verbunden sind. Die Verstellplatte und die Klemmplatte sind durch einen elastischen Distanzring derart weit voneinander getrennt, dass der Zargenlappen des Bandes eingeführt werden kann.
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Zwar lässt sich eine dreidimensionale Verstellung eines Scharniers mittels Betätigung aus dem Stand der Technik vornehmen, jedoch erweisen sich die Herstellung, Montage und auch die Bedienung zum Verstellen als aufwendig und teuer. Um auch den Kriterien zum Einsatz von Scharnieren mit dreidimensionaler Verstellung bei hohen Flügelgewichten nachkommen zu können, ist eine stabile und kompakte Baueinheit des Scharniers erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scharniereinrichtung für ein Fenster oder eine Tür der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches ohne besondere Vorarbeiten und Fräsarbeiten einfach, schnell, sicher und präzise an der Tür oder dem Fenster montiert und justiert werden kann und welche die vorgenannten Nachteile vermeidet.
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Die Lösung der Aufgabe gelingt mit den Mitteln des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 dadurch, dass der plattenartige Abschnitt des einen Scharnierteiles mit einem in einem Haltestück eingesetzten Führungsteil beweglich verbunden ist. Dazu weist das Führungsteil an den jeweiligen Längsseiten Führungsstege auf, welche mit im Haltestück angeordneten Führungsschlitzen formschlüssig führend gehalten sind.
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Auf diese Weise ist es möglich geworden, dass die Verstellung im Wesentlichen dem Haltestück und dem Führungsteil mit dem tür- oder fensterseitigen Scharnierteil zuzuordnen sind. Das Scharnierteil mit dem plattenartigen Abschnitt kann in einer sehr einfachen Konstruktion gestaltet werden und lässt sich auf einfache, stabile und kostengünstige Weise in einer dreidimensionalen Richtung zur Andruck-, Seiten- und Höhenverstellung ausrichten.
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In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, dass das Führungsteil im Haltestück seitenverstellbar gehalten ist und an der Oberseite des Haltestücks abgestützt ist. Die Höhe des Haltestücks mit dem innenliegenden Führungsteil, kann der an der Stirnseite der Tür oder des Fensters angeordneten Nut angepasst werden ohne einschränkende Wirkung auf die Stabilität, Handhabung zur Verstellung und Optik der Scharniereinrichtung.
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Eine einfache konstruktive Maßnahme sieht dabei vor, dass das in Längsrichtung symmetrisch ausgebildete Führungsteil in Längsrichtung des Haltestücks von zwei symmetrisch ausgebildeten Gehäusehälften geführt und parallel zur Schwenkachse verlagerbar ist. Das symmetrisch ausgebildete Führungsteil und die zwei gleich ausgebildeten Gehäusehälften vereinfachten die Montage durch das Ausschließen einer fehlhaften Montage. Gleichzeitig verringert sich die Zeit der Montage, was sich nachhaltig in vorteilhafter Weise auf die Herstellkosten auswirkt.
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Damit auch eine Verstellung in der Ebene des plattenartigen Abschnittes und insbesondere in Richtung quer und längs zur Scharnierachse in einfacher Weise möglich ist, wird vorgeschlagen, dass an einem ersten und zweiten Ende des Führungsteils ein Exzenterstift mit Innensechskant zur Verstellung drehbar befestigt ist, weiter zur Mittelachse angeordnet und quer zur Längsrichtung des Führungsteils gerichtet Langlöcher zur Führung von Nietstiften vorgesehen sind und auf der Mittelachse eine quer zur Längsrichtung des Führungsteils längliche Bohrung zur führenden Aufnahme eines mit einem Innensechskant aufweisenden verstellbaren Gewindestiftes angeordnet ist.
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In diesem Zusammenhang ist eine konstruktiv optimale Lösung darin zu sehen, dass die Exzenterstifte in Ausnehmungen des plattenartigen Abschnitts des Scharnierteiles führend gehalten sind, die Nietstifte am Abschnitt in Bohrungen kraftschlüssig befestigbar sind und der Gewindestift in einer mittig zum plattenartigen Abschnitt angeordneten Montageöffnung drehbar gehalten ist.
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Damit eine einfache Verstellbewegung ausgeführt werden kann, wird vorgeschlagen, dass das Führungsteil auf der Mittelachse eine durchgehende Öffnung zur verschiebbaren Aufnahme einer Führungsgewindebuchse aufweist, wobei die Führungsgewindebuchse mit dem Gewindestift drehbar lagernd eine Baueinheit bilden und in der Öffnung verschieblich geführt sind.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung liegt ferner darin, dass der Gewindestift einen umlaufenden Absatz zur Auflage des plattenartigen Abschnitts des Scharnierteiles aufweist. Durch die aufliegend gleichbleibende Position des Gewindestiftes zum Abschnitt, kann sich das Scharnierteil mit drehbarer Verstellung des Gewindestiftes aus oder in die Führungsgewindebuchse dem Haltestück und Führungsteil beabstanden oder nähern. Je nach Ausrichtung der Scharniereinrichtung lässt sich somit die Höhen- oder die Seitenverstellung des Fensters oder Tür regulieren.
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Einen besonderen Halt, eine höhere Kraftaufnahme und eine für den Zweck geeignete Führung der Führungsgewindebuchse wird dadurch erreicht, dass an den freien Enden der Führungsgewindebuchse jeweils eine Führung bildender Bund angeordnet ist, der in Erweiterungen der Öffnung quer zur Scharnierachse verschiebbar gelagert ist.
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Eine sichere Verbindung der Scharniereinrichtung, insbesondere des Scharnierteils zum Fenster oder der Tür wird durch das formschlüssige Fügen des Haltestücks in die Nut und durch einen Kraftschluss erreicht, wobei das Haltestück an den jeweiligen freien sichtbaren Enden des Scharnierteils, ausgehend von der sichtbaren Oberseite in Richtung zur Unterseite, in einem Winkel verlaufende Schraubbohrungen für Befestigungsschrauben aufweist.
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Zur Erreichung einer einfachen Konstruktion und einer herstellungstechnisch kostengünstigen Ausführung der Scharniereinrichtung ist vorgesehen, dass das Haltestück und das Führungsteil aus einem im Druckgussverfahren hergestelltes Druckgussmaterial oder aus einem im Spritzgießverfahren geformtes Kunststoffmaterial gefertigt sind.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Scharniereinrichtung in montierter Position im Flügel und Blendrahmen eines Fenster oder einer Tür,
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2 die Scharniereinrichtung nach 1 in einer perspektivischen Ansicht,
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3 die Scharniereinrichtung nach 2 mit einer Gehäusehälfte geöffnetem Haltestück in einer perspektivischen Ansicht,
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4 eine Explosionsdarstellung der Scharniereinrichtung nach 1 zweier zu montierender Gehäusehälften des Haltestücks,
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5 eine Explosionsdarstellung der Scharniereinrichtung nach 1,
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6 zwei perspektivische Darstellungen der Scharniereinrichtung in montierter Position im Flügel und Blendrahmen des Fensters oder einer Tür bei gekippten Flügel und demontiertem Flügel,
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7 eine zweite Ausführungsvariante der Scharniereinrichtung mit abgewinkeltem Haltestück in perspektivischer Ansicht und
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8 eine Vorderansicht der Scharniereinrichtung nach 7.
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Anhand der 1 bis 8 wird die Anordnung einer Scharniereinrichtung 1 mit zwei um eine gemeinsame Scharnierachse 3 verdrehbar miteinander in Wirkverbindung stehenden Scharnierteilen 4 und 5 erläutert. In diesen Darstellungen sind Profile für das Fenster oder die Tür 2 und für den Fenster- oder Türrahmen als Kunststoffhohlprofile ausgeführt. Die Erfindung kann aber auch bei Metallprofilen oder aber bei Holzprofilen oder bei Profilen aus Materialkombinationen eingesetzt werden. Bei der nachstehenden Beschreibung wird von einer Scharniereinrichtung 1 ausgegangen, die bei Fenster, Türen 2 oder aber in gleicher Weise auch bei großen Toren und gegebenenfalls auch im Möbelbau einsetzbar ist.
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Bei allen üblichen Profilen für Fenster und Türen 2 ist eigentlich schon normgerecht vorgeschrieben, eine Nut 7 vorzusehen, welche offensichtlich bisher für den Bereich der Anbringung von Scharnieren bzw. Scharniereinrichtungen nur selten genutzt worden ist.
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Bei der Erfindung weist wenigstens das fensterseitige Scharnierteil 4 einen plattenartigen Abschnitt 6 auf, welcher mit einem in die Nut 7 an der Stirnseite des Fensters oder der Tür 2 einsetzbaren Haltestück 8 in mehrfacher Ausrichtung verstellbar verbindet zusammenwirkt. Der plattenartige Abschnitt 6 ist dabei in einer parallel zur Scharnierachse 3 gedachten Ebene ausgerichtet, in einer rechtwinklig zur Ebene des plattenartigen Abschnittes 6 gedachten Ebene gegenüber dem Haltestück 8 verstellbar. Eine weitere mögliche Ausrichtung ergibt sich aus dem Scharnierteil 4 der Scharniereinrichtung 1 quer zur Scharnierachse 3. Folglich lässt sich ein Flügel zu einem Rahmen der Fensters oder der Tür 2 durch das fensterseitige Scharnierteil 4 mittels eines Einstellwerkzeugs einfach und kostengünstig ohne ein Lösen von Bauteilen der Scharniereinrichtung 1 vornehmen zu müssen dreidimensional ausrichten.
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Aus 1 und 2 ist ersichtlich, dass das Haltestück 8 zum Großteil in die an der Stirnseite des Fenster oder der Tür 2 ausgebildete, normgemäß vorgesehene Nut 7 versenkt einsetzbar ist und mittels eines zumindest an den beiden Längsseiten des Haltestückes 8 ausgebildeten Randabschnittes 36 auf einem im Bereich des Nutabschlusses ausgebildeten Steg 37 abgestützt ist.
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Gemäß der 1 ist die Scharniereinrichtung 1 für das Fenster oder die Tür 2 mit zwei um eine gemeinsame Scharnierachse 3 verdrehbar miteinander in Wirkverbindung stehenden Scharnierteilen 4, 5 dargestellt. Dabei weist wenigstens das tür- oder fensterseitige Scharnierteil 4 den plattenartigen Abschnitt 6 auf, welcher mit einem in die Nut 7 an der Stirnseite der Tür oder des Fensters 2 einsetzbaren Haltestück 8 verbindbar zusammenwirkt, wobei sich der plattenartige Abschnitt 6 in einer parallel und quer zur Scharnierachse 3 gedachten Ebene ausrichten lässt. Ebenso lässt sich der plattenartige Abschnitt 6 in einer rechtwinklig zur Ebene des plattenartigen Abschnittes 6 gedachten Ebene gegenüber dem Haltestück 8 verstellen. Den 2 bis 5 entnimmt man, dass der plattenartige Abschnitt 6 des Scharnierteiles 4 mit einem in dem Haltestück 8 eingesetzten Führungsteil 9 beweglich wirkverbunden ist. Dazu weist das Führungsteil 9 an den Seitenwänden und an den längsseitigen Enden 15 und 16 Führungsstege 10 auf, die formschlüssig in Seitenwänden und längsseitigen Enden des Haltestücks 8 angeordnete Führungsschlitzen 11, 12 führend verschiebbar gehalten werden.
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Den Darstellungen aus der 2 und 3 erkenntlich, ist das Führungsteil 9 im Haltestück 8 anliegend seitenverstellbar geführt und stützt sich auf der Oberseite 33 des Haltestücks 8 mit einem sichtbaren Bund 42 ab. Die Höhe des Haltestücks 8 mit dem innenliegend und mit einem Teilbereich aufliegenden Führungsteil 9 ist stirnseitig der Tür oder des Fensters 2 angeordneten Nut 7 angepasst. Nach 1 ist das Haltestück 8 und das Führungsteil 9 in der Nut 7 vollständig in Eingriff.
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Das nach 4 und 5 in Längsrichtung symmetrisch ausgebildete Führungsteil 9 wird in Längsrichtung des Haltestücks 8 von zwei symmetrisch ausgebildeten Gehäusehälften 13, 14 geführt und lässt sich parallel zur Schwenkachse 3 verlagern. Durch die Symmetrie des Führungsteils 9 und die zwei gleich ausgebildeten Gehäusehälften 13, 14, kann eine fehlerhafte Montage ausgeschlossen werden. Weiter nach 5 weisen die Gehäusehälften 13, 14 jeweils Befestigungsstifte 38, 39 und Aufnahmebohrungen 40, 41 zur kraftschlüssigen Nietverbindung auf.
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Eine Verstellung in der Ebene des plattenartigen Abschnittes 6 und insbesondere in Richtung quer und längs zur Scharnierachse 3 wird nach 3 dadurch möglich, dass an einem ersten und zweiten Ende 15, 16 des Führungsteils 9 ein Exzenterstift 17 mit Innensechskant 18 zur Verstellung drehbar befestigt ist. Des Weiteren sind weiter zur Mittelachse 19 und quer zur Längsrichtung des Führungsteils 9 gerichtet nach 5 Langlöcher 20 zur Führung von Nietstiften 21 vorgesehen. Des Weiteren ist auf der Mittelachse 19 eine quer zur Längsrichtung des Führungsteils 9 längliche Bohrung 22 zur führenden Aufnahme eines mit einem Innensechskant 23 aufweisenden verstellbaren Gewindestiftes 24 angeordnet.
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In 3 sind die Exzenterstifte 17 in Ausnehmungen 25 des plattenartigen Abschnitts 6 des Scharnierteiles 4 führend gehalten und die Nietstifte 21 am Abschnitt 6 in Bohrungen 26 kraftschlüssig befestigt. Der Gewindestift 24 wird hingegen in einer mittig zum plattenartigen Abschnitt 6 angeordneten Montageöffnung 27 drehbar lagernd gehalten.
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Zur Ausführung einer einfachen Verstellbewegung weist das Führungsteil 9 auf der Mittelachse 19 nach 4 eine durchgehende Öffnung 28 zur verschiebbaren Aufnahme einer Führungsgewindebuchse 29 auf, wobei die Führungsgewindebuchse 29 und der Gewindestift 24 mittels einer drehbaren Verbindung eine Baueinheit bilden, sich durch Drehverstellung eines Verstellwerkzeugs in dem Innensechskant 23 des Gewindestiftes 24 gegeneinander verschieben lassen und in der Öffnung 28 mit Eingriff und Drehen des Verstellwerkzeugs in dem Innensechskant 18 des Exzenterstiftes 17 eine verschiebbare Verlagerung in der Öffnung 28 vornehmen.
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In 5 ersichtlich und in den 1 bis 2 aktiv, ist ein am Gewindestift 24 umlaufender Absatz 30, der eine Auflage des plattenartigen Abschnitts 6 des Scharnierteiles 4, insbesondere bei einer Verstellung mit dem Gewindestift 24 zur Führungsgewindebuchse 29 mit Einstellung des Abstandes des plattenartigen Abschnitts 6 des Scharnierteils 5 von dem Scharnierteil 4 bildet. Durch die aufliegend gleichbleibende Position des Gewindestiftes 24 zum Abschnitt 6 kann sich das Scharnierteil 4 mit drehbarer Verstellung des Gewindestiftes 24 aus oder in die Führungsgewindebuchse 29 dem Haltestück 8 und Führungsteil 9 stufenlos entfernen oder nähern. Je nach Ausrichtung der Scharniereinrichtung 1 lässt sich somit die Höhenverstellung mit horizontaler Einbausituation nach 6 oder die Seitenverstellung mit vertikalem Einbau der Scharniereinrichtung 1 nach 1 des Fensters oder Tür 2 regulieren.
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Wird das Fenster oder die Tür 2 – wie nach 1 – geöffnet, sind die Exzenterstifte 17 und der Gewindestift 24 mit den jeweiligen für einen Werkzeugeingriff vorgesehenen Innensechskant 18 und 23 zur Mehrfachverstellung der Scharniereinrichtung 1 zugänglich und ermöglichen eine Betätigung mit Eingriff eines nicht dargestellten Verstellwerkzeugs. Vorzugsweise sind der Innensechskant 18 der Exzenterstifte 17 und der Innensechskant 23 des Gewindestiftes 24 gleich ausgebildet, so dass nur ein Verstellwerkzeug benötigt wird.
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In 3 bis 5 dargestellt, weist die Öffnung 28 eine Führung zum Zweck eines höheren Halts der Führungsgewindebuchse 29 auf. Dazu ist an den freien Enden der Führungsgewindebuchse 29 jeweils ein Führung bildender Bund 31 angeordnet, der in Erweiterungen 32 der Öffnung 28 quer zur Scharnierachse 3 verschiebbar gelagert ist.
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Eine sichere Verbindung der Scharniereinrichtung 1 wird gemäß den 1 bis 3 aufgezeigt. Insbesondere das Scharnierteil 4 zum Fenster oder der Tür 2 wird durch das formschlüssige Fügen des Haltestücks 8 in die Nut 7 und durch einen Kraftschluss erreicht. Der Kraftschluss wird nach 1 durch Befestigungsschrauben 43 verwirklicht, wobei das Haltestück 8 an den jeweiligen freien sichtbaren Enden des Scharnierteils 4 ausgehend von der sichtbaren Oberseite 33 in Richtung zur Unterseite 34 in einem Winkel verlaufende Schraubbohrungen 35 für die Befestigungsschrauben 43 aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Scharniereinrichtung
- 2
- Fenster oder Tür
- 3
- Scharnierachse
- 4
- Scharnierteil
- 5
- Scharnierteil
- 6
- Abschnitt
- 7
- Nut
- 8
- Haltestück
- 9
- Führungsteil
- 10
- Führungssteg
- 11
- Führungsschlitz
- 12
- Führungsschlitz
- 13
- Gehäusehälfte
- 14
- Gehäusehälfte
- 15
- Ende
- 16
- Ende
- 17
- Exzenterstift
- 18
- Innensechskant
- 19
- Mittelachse
- 20
- Langloch
- 21
- Nietstift
- 22
- Bohrung
- 23
- Innensechskant
- 24
- Gewindestift
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Bohrung
- 27
- Montageöffnung
- 28
- Öffnung
- 29
- Führungsgewindebuchse
- 30
- Absatz
- 31
- Bund
- 32
- Erweiterung
- 33
- Oberseite
- 34
- Unterseite
- 35
- Schraubbohrung
- 36
- Randabschnitt
- 37
- Steg
- 38
- Befestigungsstift
- 39
- Befestigungsstift
- 40
- Aufnahmebohrung
- 41
- Aufnahmebohrung
- 42
- Bund
- 43
- Befestigungsschraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2369107 A2 [0003]
- DE 20210049 U1 [0004]