DE202015103851U1 - Abutment-Halter - Google Patents

Abutment-Halter Download PDF

Info

Publication number
DE202015103851U1
DE202015103851U1 DE202015103851.8U DE202015103851U DE202015103851U1 DE 202015103851 U1 DE202015103851 U1 DE 202015103851U1 DE 202015103851 U DE202015103851 U DE 202015103851U DE 202015103851 U1 DE202015103851 U1 DE 202015103851U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
abutment
carriage
head part
headboard
holder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202015103851.8U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joit Hans Juergen
Original Assignee
Joit Hans Juergen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Joit Hans Juergen filed Critical Joit Hans Juergen
Priority to DE202015103851.8U priority Critical patent/DE202015103851U1/de
Publication of DE202015103851U1 publication Critical patent/DE202015103851U1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0087Means for sterile storage or manipulation of dental implants
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0001Impression means for implants, e.g. impression coping
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0048Connecting the upper structure to the implant, e.g. bridging bars
    • A61C8/005Connecting devices for joining an upper structure with an implant member, e.g. spacers

Abstract

Abutment-Halter (1) zum Fixieren mindestens eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments (2) während eines Fügeprozesses, mit einem Schlitten (3) und einem Kopfteil (4), wobei das Kopfteil (4) so gegenüberliegend zu dem Schlitten (3) angeordnet ist, dass das Abutment (2) in einer Fixierposition zwischen dem Schlitten (3) und dem Kopfteil (4) verspannbar ist, wobei mindestens ein Vorspannelement (5) vorgesehen ist, das eine vordefinierbare Vorspannkraft (6) zwischen dem Schlitten (3) und dem Kopfteil (4) erzeugt und wobei der Schlitten (3) entgegen der Vorspannkraft (6) des Vorspannelementes (5) von dem Kopfteil (4) wegbewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Dentaltechnik, insbesondere auf dem Gebiet der Dentalwerkzeuge und betrifft einen Abutment-Halter zum Fixieren mindestens eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments während eines Fügeprozesses.
  • Im Falle eines Zahnverlusts, z. B. durch Extrahieren oder Zahnausfall, sind rekonstruktive Therapien zum Ausgleich des Verlusts bekannt. Hierzu werden regelmäßig Implantatsysteme verwendet, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um dort nach einer Einheilphase von etwa 4–12 Wochen ein als Zahnersatz dienendes prothetisches Teil oder eine Krone zu halten.
  • Hierzu sind einteilige oder mehrteilige Implantatsysteme bekannt. Ein einteiliges Implantatsystem weist üblicherweise einen geeignet geformten Metallkörper (aus Titan), oder einen Keramikkörper (aus Zirkoniumdioxid) auf, der durch Einschrauben an der vorgesehenen Stelle in den Kieferknochen eingesetzt wird. Am apikalen (dem Kieferknochen zugewandten) Ende weist das Implantatsystem in der Regel ein zumeist selbstschneidendes Gewinde auf, mit welchem das Implantatsystem in das entsprechend präparierte Implantatbett im Kiefer eingesetzt wird.
  • In der Praxis werden überwiegend mehrteilige Implantatsysteme eingesetzt, die eine erleichterte Einbringung in den Patientenmund und insbesondere eine besonders weitgehende Vorbereitung der eigentlichen Prothese bei der Einbringung an das Implantatsystem bereits im Vorfeld der Patientenbehandlung, beispielsweise in einem zahntechnischen Labor beziehungsweise Dentallabor, ermöglichen. Im Bereich der mehrteiligen Implantatsysteme ist insbesondere ein grundsätzlich zweiteiliger Aufbau bekannt, wobei das Implantatsystem ein erstes, zur Einbringung in den Kieferknochen vorgesehenes, auch als Dentalimplantat oder Pfostenteil bezeichnetes Implantatteil und zusätzlich zu diesem ein zugeordnetes zweites, auch als Abutment oder Aufbauteil bezeichnetes Implantatteil umfasst, an das wiederum das als Prothese oder dergleichen vorgesehene Zahnersatzstück anbringbar ist.
  • Bei den voranstehend beschriebenen einteiligen Implantatsystemen sind dementsprechend das Dentalimplantat und das Abutment, auf welches das Zahnersatzstück angebracht wird, ein gemeinsamer Körper.
  • Das Dentalimplantat beziehungsweise Pfostenteil bildet somit die Verankerung des Implantatsystems im Kieferknochen. Das Dentalimplantat ist hierzu regelmäßig an seiner Außenseite mit einem Gewinde, insbesondere mit einem selbstschneidenden Gewinde, versehen. Das Dentalimplantat wird üblicherweise in einem entsprechend aufbereiteten Implantatbett des Kieferknochens verankert. Die Konstruktion des im Außenbereich des Dentalimplantats vorgesehenen Gewindes ist dabei üblicherweise für eine hohe Stabilität der Anordnung und eine gleichmäßige Weiterleitung der bei der Kaubelastung auf das Dentalimplantat wirkenden Kräfte in den Kieferknochen ausgelegt.
  • Ein „Abutment“ ist ein Dentalbauteil. Unter dem Begriff „Abutment“ wird sowohl ein Teilbereich des Gesamtkörpers bei einteiligen Implantatsystemen, als auch ein separates Implantatteil bei mehrteiligen Implantatsystemen verstanden. Bei einem mehrteiligen Implantatsystem ist das Abutment dazu eingerichtet und bestimmt, eine Verbindung zwischen dem im Kieferknochen verankerten Dentalimplantat und dem als Prothese oder dergleichen vorgesehenen Zahnersatzstück bereitzustellen. Hierzu weist das Dentalimplantat in der Regel eine Aufnahme auf, in die zumindest ein Teilbereich des Abutments eingreift. Dentalimplantat und Abutment können miteinander lösbar verbunden sein, regelmäßig sind diese miteinander im Endzustand fest verbunden. Auf dem sich vom Kieferknochen weg erstreckenden Teil des Abutments, trägt das Abutment später das Zahnersatzstück. Das Abutment nimmt als Verbindungsglied zwischen Dentalimplantat und Zahnersatzstück in der Implantatprothetik eine zentrale Rolle ein. Bei der Auslegung beziehungsweise Fertigung eines geeigneten Abutments stehen sich in der Regel die Anforderungen an Ästhetik und Stabilität gegenüber.
  • Auch das Abutment selbst kann grundsätzlich einen einteiligen oder mehrteiligen Aufbau haben. Als einteilige Abutments sind Titan-Abutments und Keramik-Abutments bekannt. Hierbei zeichnen sich die Titan-Abutments durch eine hohe Duktilität aus, wodurch sich die Titan-Abutments gut in der Innengeometrie der Implantate adaptieren. Zudem weisen die Titan-Abutments eine gute Bruchstabilität auch bei dünnen Wandstärken auf. Aufgrund ihrer Duktilität haben die Titan-Abutments zudem den Vorteil, dass Schwingungen nicht gänzlich ungedämpft in den Kieferknochen übertragen werden, was auch vorteilhaft ist, um ein sogenanntes Ausschlagen des Implantats im Kieferknochen zu vermeiden.
  • Demgegenüber sind Keramik-Abutments von ihrer äußeren Erscheinungsform ästhetischer, aber auch bruchanfälliger, weshalb diese in der Regel stärkere Wandstärken beziehungsweise Konstruktionsdicken erfordern. Die Keramik-Abutments weisen zudem den Vorteil auf, dass insbesondere bei dünner Schleimhautdeckung ein graues Durchscheinen des Titans vermieden werden kann. Zur Auslegung und Fertigung der Abutments, insbesondere auch im Hinblick auf eine Stabilitätsverbesserung und hohe Individualisierbarkeit der Abutments, haben sich in der Praxis sogenannte CAD/CAM-Verfahren etabliert.
  • Um die Vorteile der metallischen Abutments, insbesondere der Titan-Abutments, und der keramischen Abutments miteinander kombinieren zu können, finden auch sogenannte Hybrid-Abutments Anwendung. Ein solches Hybrid-Abutment weist in der Regel eine metallische, duktile Abutment-Basis, insbesondere aus Titan, und einen auf dieser Basis befestigten Überwurf auf. Der Überwurf ist in der Regel aus Keramik, insbesondere Zirkoniumdioxid, gebildet. Somit vereint das Hybrid-Abutment die positiven duktilen Eigenschaften des Titan-Abutments und die vorteilhafte Ästhetik des Keramik-Abutments. Die duktile Abutment-Basis dient hierbei zur Verbindung mit dem Dentalimplantat, wobei der keramische Überwurf der Teil ist, der aus dem Kieferknochen hervorsteht und zur Anbringung des Zahnersatzstücks dient. Die Verwendung eines duktilen Materials, insbesondere Titan, am aplikalen Ende des Abutments kann somit in vorteilhafter Weise einer direkten und gänzlich ungedämpften Übertragung von Schwingungen in den Kieferknochen entgegenwirken, wobei gleichzeitig im eventuell sichtbaren Bereich, z. B. bei dünner Schleimhautdeckung, die Ästhetik des keramischen Materials genutzt wird.
  • Bei einem zumindest zweiteilig aufgebauten Abutment, insbesondere Hybrid-Abutment, kommt es in Bezug auf die Stabilität und Haltbarkeit des Abutments auch auf die Fügung zwischen Abutment-Basis und Überwurf an. Die geeignete Fügetechnik zur Herstellung einer solchen Fügung hängt entscheidend von den Anforderungen und die Materialauswahl von Abutment-Basis und Überwurf ab. Bisher haben sich insbesondere zwei Fügeverfahren etabliert, nämlich das thermische Fügen, insbesondere Löten, und das kohäsive Fügen, insbesondere Verkleben. Bei beiden Fügeverfahren beziehungsweise Fügeprozessen kommt es während des Fügens auf eine möglichst exakte Positionierung beziehungsweise Fixierung von Abutment-Basis zu Überwurf an.
  • In der Praxis stellt die häufigste Form des Fügens eines zweiteilig aufgebauten Abutments, insbesondere Hybrid-Abutments, das Verkleben des Überwurfs mit der Abutment-Basis dar. Hierzu wird regelmäßig zumindest auf einem dem Überwurf zugewandten Teilbereich der Abutment-Basis ein Kleber aufgetragen.
  • Im Bereich der Dentaltechnik wird eine solche mit Kleber versehene Abutment-Basis auch als „Klebebasis“ bezeichnet. Zur besseren Handhabung in einem zahntechnischen Labor, insbesondere zur besseren Anpassbarkeit des Abutments an seinen späteren Bestimmungsort im Mund eines Patienten, wird die Abutment-Basis beziehungsweise die Klebebasis während der Fertigung auf ein sogenanntes „Laboranalog“ geschraubt, welches eine Anordnung des Abutments während der Fertigung in einer Gipsform (analog der späteren Position im Patientenkiefer) erlaubt.
  • Zum Fügen des Überwurfs mit der Abutment-Basis wird der Überwurf in der Regel auf den mit Kleber versehenen Teilbereich der Abutment-Basis aufgesteckt beziehungsweise aufgeschoben. Um eine zufriedenstellende Klebeverbindung zu erreichen, müssen anschließend die Abutment-Basis und der Überwurf zusammengedrückt werden. Hierzu ist es üblich, dass die auf dem Laboranalog verschraubte Abutment-Basis und der anzuklebende Überwurf zwischen Daumen und Zeigefinger oder zwischen Daumen und Mittelfinger zusammendrückt wird. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass üblicherweise verwendeten Klebern Haltezeiten beziehungsweise Aushärtezeiten von bis zu 7 Minuten einzuhalten sind. Somit stellen der Fügeprozess eines Hybrid-Abutments und insbesondere das händische Zusammendrücken von Abutment-Basis und Überwurf einen hohen Zeitaufwand dar.
  • Hiervon ausgehend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll ein Abutment-Halter zum Fixieren mindestens eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments während eines Fügeprozesses angegeben werden, der den Zeitaufwand in der täglichen Praxis eines zahntechnischen Labors erheblich reduzieren kann und gleichwohl eine zufriedenstellende Fügung des zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments unterstützt. Zudem sollte der Abutment-Halter den hohen hygienischen Anforderungen eines zahntechnischen Labors genügen, eine hohe Funktionssicherheit aufweisen und mit geringen Fertigungskosten realisierbar sein. Insbesondere soll ein zumindest zweiteilig aufgebautes Abutment angegeben werden, welches eine möglichst effiziente, insbesondere kostengünstige und gleichwohl hochwertige, Fertigung des Hybrids-Abutments erlaubt.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Abutment-Halter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
  • Hierfür dient ein Abutment-Halter zum Fixieren mindestens eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments während eines Fügeprozesses, mit einem Schlitten und einem Kopfteil, wobei das Kopfteil so gegenüberliegend zu dem Schlitten angeordneten ist, dass das Abutment in einer Fixierposition zwischen dem Schlitten und dem Kopfteil verspannbar ist, wobei mindestens ein Vorspannelement vorgesehen ist, das eine vordefinierbare Vorspannkraft zwischen dem Schlitten und dem Kopfteil erzeugt und wobei der Schlitten entgegen der Vorspannkraft des Vorspannelementes von dem Kopfteil wegbewegbar ist.
  • Der Abutment-Halter stellt hier ein Dentalwerkzeug dar, insbesondere in der Art einer Implantatklebehilfe. Der Abutment-Halter ist dazu eingerichtet und bestimmt, mindestens ein zumindest zweiteilig aufgebautes Abutment während eines Fügeprozesses beziehungsweise Aushärteprozesses zu fixieren, insbesondere zu verpressen beziehungsweise zu verspannen. Der Abutment-Halter bietet den besonderen Vorteil, dass er ein zeitintensives, händisches Zusammendrücken der Komponenten eines mehrteilig aufgebauten Abutments vermeidet und somit ein deutlich effektiveres Arbeiten in einem zahntechnischen Labor ermöglicht. Gleichzeitig kann der Abutment-Halter eine genau vorgebbare und gleichmäßige Vorspannkraft auf das Abutment ausüben. Die Vorspannkraft kann somit deutlich präziser über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden.
  • Zum Öffnen des Abutment-Halters wird ein Schlitten entgegen der Kraft eines Vorspannelements von einem Kopfteil des Abutment-Halters wegbewegt. In dieser geöffneten Position kann ein zumindest zweiteilig aufgebautes Abutment zwischen dem Schlitten und dem Kopfteil positioniert werden. Der Schlitten wird anschließend durch die Vorspannkraft des Vorspannelements zurück zu dem Kopfteil geführt, wodurch das Abutment in einer Fixierposition zwischen dem Schlitten und dem Kopfteil verspannt wird.
  • In dieser Fixierposition ist das Abutment, welches insbesondere einen länglichen Körper darstellt, in einer im Wesentlichen aufrechten Position ausgerichtet. Dies bedeutet insbesondere, dass in der Fixierposition ein Ende des Abutments, z. B. eine Abutment-Basis mittelbar oder unmittelbar mit dem Schlitten und ein gegenüberliegendes Ende des Abutments, z. B. ein Überwurf, mittelbar oder unmittelbar, mit dem Kopfteil des Abutment-Halters in Kontakt stehen beziehungsweise anliegt. Selbstverständlich kann diese Ausrichtung auch genau umgekehrt sein. Insbesondere im Hinblick auf die übliche Handhabung in einem zahntechnischen Labor, kann die Abutment-Basis auch in einem Laboranalog gehalten sein, wobei in diesem Fall das dem Abutment gegenüberliegende Ende des Laboranalogs an dem Schlitten oder dem Kopfteil des Abutment-Halters anliegt, so dass es zu einem mittelbaren Kontakt zwischen Abutment-Basis und Schlitten oder Kopfteil kommt. Für die hier vorgeschlagenen Anwendung ist nicht von Bedeutung, ob das Abutment mittelbar oder unmittelbar an dem Schlitten und/oder dem Kopfteil anliegt. Eine mittelbare Anlage kann z. B. durch ein die Handhabung des Abutments vereinfachendes Bauteil, insbesondere ein Laboranalog, oder ein das Abutment schützendes Bauteil, insbesondere eine zumindest teilweise komprimierbare Zwischenlage, ein Kunststoffplättchen, eine Folie oder dergleichen, bereitgestellt sein.
  • Zum Fixieren des Abutments können der Schlitten und/oder das Kopfteil zueinander gerichtete Anlageflächen aufweisen. Diese Anlageflächen sind insbesondere im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Bevorzugt wird diese parallele Ausrichtung auch während des Öffnens und Schließens des Abutment-Halters aufrechterhalten. Somit ist insbesondere ein Verschwenken beziehungsweise Verkippen von Schlitten und Kopfteil zueinander nicht vorgesehen.
  • Unter einer geschlossenen Position wird hier eine Position von Schlitten und Kopfteil verstanden, in der die Vorspannkraft des Vorspannelements den Schlitten und das Kopfteil zusammendrückt, ohne dass der Vorspannkraft eine insbesondere händische Öffnungskraft entgegen wirkt. Die voranstehend beschriebene Fixierposition stellt demnach ebenfalls eine geschlossene Position dar, von der sich die vollständig geschlossene Position dahingehend unterscheidet, dass in der vollständig geschlossenen Position kein Objekt zwischen Schlitten und Kopfteil fixiert ist.
  • In einer vollständig geschlossenen Position des Abutment-Halters kann ein Abstand zwischen Schlitten und Kopfteil, insbesondere zwischen den sich gegenüberliegenden Anlageflächen des Schlittens und des Kopfteils, vorgesehen beziehungsweise vordefiniert sein. Ein solcher Abstand kann beliebig vorgebbar sein. Hierzu kann beispielsweise ein Distanzstück zwischen dem Schlitten und dem Kopfteil angeordnet sein. Ein solches Distanzstück kann mit dem Schlitten oder dem Kopfteil lösbar verbindbar oder fest verbunden sein. Dieses Distanzstück kann auch einteilig beziehungsweise einstückig mit dem Schlitten oder dem Kopfteil gebildet sein.
  • Der Fachmann versteht, dass es bei dem vorliegenden Abutment-Halter nicht darauf ankommt, welches Teil als Schlitten beziehungsweise als Kopfteil bezeichnet wird. Der Fachmann versteht, dass es insbesondere darauf ankommt, dass die beiden Teile Schlitten und Kopfteil gegeneinander verschiebbar sind und zueinander vorgespannt, insbesondere federvorgespannt, sind. Der Abutment-Halter kann beispielsweise auch auf einer Arbeitsfläche fest montiert sein, wobei unter dem Schlitten dann das bewegliche Teil verstanden wird. Wenn ein mit einem Kopfteil verbundener Stift vorgesehen ist, ist der Schlitten die Komponente des Abutment-Halters, der sich entlang des Stifts bewegen kann.
  • Das zumindest zweiteilig aufgebaute Abutment umfasst zumindest eine Abutment-Basis und einen Überwurf. Zudem ist in der Regel zwischen Abutment-Basis und Überwurf ein diese Komponenten verbindendes Fügemittel vorgesehen. Wenn Abutment-Basis und Überwurf aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind, spricht man auch von einem sogenannten Hybrid-Abutment. Bevorzugt ist die Abutment-Basis mit einem duktilen, metallischen Werkstoff gebildet. Besonders bevorzugt ist die Abutment-Basis mit Titan, insbesondere reinem Titan oder TiAl6V4, gebildet. Der Überwurf, der auch als sogenannter Ästhetik-Aufbau bezeichnet wird, ist regelmäßig mit beziehungsweise aus Keramik gebildet. Besonders bevorzugt ist der Überwurf mit beziehungsweise aus Zirkoniumdioxid oder Lithiumdisilikat beziehungsweise Lithiumsilikat gebildet. Der Überwurf weist bevorzugt innen einen Durchgang auf, durch den beispielsweise eine Schraube und/oder ein Werkzeug hindurchführbar ist. Als Fügemittel kommen vorwiegend Adhäsive, insbesondere Kleber beziehungsweise Klebstoffe, oder Lote, insbesondere Lotpasten, in Betracht. In der Keramiklottechnik haben sich hierzu insbesondere sogenannte „Hot-bond“-Lotmaterialien etabliert.
  • Der Abutment-Halter ist zumindest teilweise metallisch und/oder zumindest teilweise mit beziehungsweise aus Kunststoff gebildet. Insbesondere sind das Kopfteil und/oder der Schlitten vollständig aus Metall oder vollständig aus Kunststoff gebildet. Für eine zumindest teilweise metallische Ausführung kommen vorliegend insbesondere Edelstahl, Messing, Kupfer, Titan, Kobalt, Nickel und/oder Aluminium in Betracht. Eine metallische Ausführung hat den Vorteil, dass der Abutment-Halter sehr robust ausgeführt werden kann. Eine Ausführung mittels Kunststoff hat demgegenüber den Vorteil, dass der Abutment-Haltet möglichst leicht ausgeführt sein kann und leicht zu handhaben ist. Beide Ausführungsvarianten sind zudem einfach zu reinigen, insbesondere einfach zu sterilisieren beziehungsweise zu desinfizieren.
  • Bevorzugt weisen der Schlitten und das Kopfteil einen Mindestabstand zueinander auf, der insbesondere mindestens 5 mm [Millimeter], bevorzugt mindestens 20 mm und besonders bevorzugt mindestens 40 mm beträgt. Dieser Abstand sollte bei maximal 200 mm [Millimeter] begrenzt sein, bevorzugt maximal 100 mm und besonders bevorzugt maximal 80 mm. Diese minimalen und maximalen Abstände beziehen sich auf eine Distanz zwischen sich einander gegenüberliegenden Anlageflächen des Schlittens und des Kopfteils, in einem (vollständig) geschlossenen Zustand des Abutment-Halters, in dem kein Abutment in dem Abutment-Halter verspannt ist. Ein Mindestabstand hat hier den Vorteil, dass das Einspannen eines Abutments sehr schnell und ohne hohen Bedienaufwand erfolgen kann. Dieser Abstand ist auch nach oben beschränkt, damit relativ kurze Abutments mittels des Abutment-Halters verspannbar sind.
  • Bevorzugt kann der Schlitten um eine Hublänge von mindestens 5 mm [Millimeter], bevorzugt mindestens 15 mm und besonders bevorzugt mindestens 20 mm bewegt werden. Die Hublänge ist jedoch insbesondere auf maximal 200 mm [Millimeter], bevorzugt maximal 150 mm und besonders bevorzugt maximal 100 mm begrenzt. Zur Begrenzung der Hublänge kann beispielsweise ein Anschlag vorgesehen sein. Die minimale und/oder die maximale Hublänge sind bevorzugt auf die Länge eines zu fixierenden Abutments anpassbar beziehungsweise einstellbar.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass mindestens ein Ausrichtelement zumindest an dem Schlitten oder dem Kopfteil gebildet ist, das zumindest in der Fixierposition eine gleichbleibende Ausrichtung zwischen Schlitten und Kopfteil bereitstellt.
  • Das Ausrichtelement dient vorliegend insbesondere dazu, eine rotatorische Bewegung des Schlittens und des Kopfteils zueinander zu vermeiden beziehungsweise zu blockieren. Ein solches Ausrichtelement ist demnach dazu eingerichtet und bestimmt, eine möglichst exakte und gleichbleibende Positionierung beziehungsweise Fixierung des Abutments zwischen dem Kopfteil und dem Schlitten zu gewährleisten. Zumindest in der Fixierposition stellt das Ausrichtelement diese Ausrichtung sicher. Bevorzugt ist das Ausrichtelement so gestaltet, dass es die gleichbleibende Ausrichtung zwischen Schlitten und Kopfteil über die gesamte Bewegung beziehungsweise über die gesamte Hublänge des Schlittens ermöglicht.
  • Das Ausrichtelement kann an dem Schlitten oder dem Kopfteil vorgesehen sein. Beispielsweise kann an dem Schlitten ein Vorsprung vorgesehen sein, der in eine Führungsnut, insbesondere in eine Kulissenführung, des Kopfteils eingreifen kann. In analoger Weise kann der Vorsprung auch an dem Kopfteil vorgesehen sein und in eine Führungsnut des Schlittens eingreifen. Bevorzugt ist der Vorsprung an einer Führung des Schlittens vorgesehen beziehungsweise angeordnet.
  • Entsprechend kann die Führungsnut in einem Führungsgegenstück des Schlittens ausgebildet sein. Der Vorsprung kann vorliegend beispielsweise dadurch gebildet sein, dass eine Gewindestange oder Schraube so in den Schlitten oder das Kopfteil eingeschraubt ist, dass diese zumindest teilweise in eine ihr zugeordnete Führungsnut des Kopfteils oder des Schlittens hineinragen kann. Das Ausrichtelement kann auch, in der Art einer Rotationssicherung zwischen Schlitten und Kopfteil derart gebildet sein, dass ein Formschluss zwischen einer Führung des Schlittens und eines Führungsgegenstücks des Kopfteils eine rotatorische Bewegung des Schlittens in Bezug auf das Kopfteil blockiert. Bei diesem Formschluss ist insbesondere ein Teilbereich des Kopfstücks einer rotatorischen Bewegung des Schlittens im Weg.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Schlitten mit einer Führung gebildet ist, mittels derer ein sich von dem Kopfteil weg und hin zu dem Schlitten erstreckendes Führungsgegenstück geführt ist. Bevorzugt weist der Schlitten als Führung mindestens eine Durchgangsbohrung auf. Weiter bevorzugt kann sich die Führung von dem Schlitten weg und hin zu dem Kopfteil erstrecken. Dabei kann sich eine Durchgangsbohrung durch den Schlitten auch durch den Teil der Führung erstrecken, der sich hin zu dem Kopfteil erstreckt. Beispielsweise kann die Führung in der Art einer Hülse beziehungsweise eines sich von dem Schlitten weg erstreckenden Rohrfortsatzes gebildet sein. Eine entsprechende Hülse oder ein entsprechendes Rohrstück ist mit dem Schlitten bevorzugt fest verbunden.
  • Das Führungsgegenstück ist entsprechend der zugeordneten Führung gebildet. Insbesondere bilden die Führung und das Führungsgegenstück eine Art Teleskopführung oder dergleichen. Beispielsweise ist die Führung mittels eines sich von dem Schlitten weg und hin zu dem Kopfteil erstreckenden Rohrstücks gebildet, wobei das Rohrstück in Umfangsrichtung betrachtet zumindest zu einem Großteil geschlossen ist und entlang seiner Mittelachse eine Durchgangsbohrung hat, die sich durch den Schlitten hindurch erstreckt. Hierbei erstreckt sich die Bohrung insbesondere durch eine Basis des Schlittens, die bevorzugt in der Art einer Platte beziehungsweise im Wesentlichen eben gebildet ist, und durch das Rohrstück, das mit dieser Basis verbunden ist. Das Führungsgegenstück ist beispielsweise mittels eines Stifts oder Rohrstücks gebildet, der beziehungsweise das sich ausgehend von dem Kopfteil hin zu dem Schlitten erstreckt und einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist, als ein Innendurchmesser der Durchgangsbohrung der zugeordneten Führung. Die Führung und das Führungsgegenstück können auch in der Art einer Schwalbenschwanzführung oder dergleichen gebildet sein. Hierbei kann das Zusammenwirken von Führung und Führungsgegenstück gleichzeitig eine Rotationssicherung in der Art eines Ausrichtelements darstellen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass sich ein Stift von dem Kopfteil aus hin zu dem Schlitten und weiter durch den Schlitten erstreckt, wobei der Stift an seinem dem Kopfteil gegenüberliegenden Ende einen Anschlag hat. Insbesondere ist der Stift mit dem Kopfteil lösbar verbindbar, z. B. mittels einer Schraubverbindung. Eine entsprechende Schraubverbindung kann beispielsweise mittels eines Außengewindes an dem Stift und mittels eines Innengewindes in einer Bohrung, bevorzugt Durchgangsbohrung, des Kopfteils gebildet sein. Jedoch kann eine lösbare Verbindung zwischen Stift und Kopfteil auch dadurch bereitgestellt werden, dass der Stift mittels einer zusätzlichen Mutter, insbesondere Flügelmutter, mit dem Kopfteil lösbar verbindbar ist. Hierzu kann das Kopfteil beispielsweise über eine Durchgangsbohrung verfügen und die zusätzliche Mutter kann auf einer Seite des Kopfteils zur Anlage kommen, die von den Schlitten abgewandt ist. Hierbei ist es auch möglich, dass die Mutter zumindest teilweise in eine entsprechend geformte Aufnahme des Kopfteils eingelassen beziehungsweise eingesetzt ist. Wenn hier eine Flügelmutter zur Anwendung kommt, so kann diese gleichzeitig als ein Einstellelement beziehungsweise Einstellmittel dienen.
  • Der Stift kann mit dem Kopfteil jedoch auch fest verbunden, bevorzugt einstückig beziehungsweise einteilig, gebildet sein. Der Stift kann auch ein Führungsgegenstück bilden, welches hin zu dem Schlitten gerichtet ist.
  • Wenn der Stift an seinem dem Kopfteil gegenüberliegenden Ende einen Anschlag hat, so kann dieser eine Daumenauflage bilden. Bevorzugt ist der Anschlag mit dem Stift lösbar verbindbar, besonders bevorzugt fest verbunden, oder sogar einstückig beziehungsweise einteilig mit diesem gebildet. Der Stift selbst kann einteilig oder mehrteilig gebildet sein, wobei bei einer mehrteiligen Ausbildung die einzelnen Teile bevorzugt mittels Schraubverbindungen miteinander lösbar verbindbar sind.
  • Wenn an dem Kopfteil ein Führungsgegenstück vorgesehen ist, welches nicht der Stift selbst ist, so kann sich der Stift auch durch dieses Führungsgegenstück (hin zu dem Schlitten) hindurch erstrecken. Wenn das Führungsgegenstück beispielsweise nach Art eines Rohrstücks gebildet ist, das in einer Führung des Schlittens geführt ist, so kann sich der Stift (innenliegend) sowohl durch das Führungsgegenstück, als auch durch die Führung des Schlittens, und insbesondere weiter durch den Schlitten hindurch erstrecken.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass an dem Schlitten mindestens eine Fingerauflage ausgebildet ist. Bevorzugt ist der Schlitten nach Art einer Platte beziehungsweise im Wesentlichen eben geformt. In einer Ansicht von oben auf den Abutment-Halter beziehungsweise in einer entsprechenden Projektion betrachtet, überragt die mindestens eine Fingerauflage bevorzugt in einer seitlichen Ausbreitungsrichtung die seitliche Ausbreitung des Kopfteils. Die mindestens eine Fingerauflage ist insbesondere so gebildet, dass der Abutment-Halter durch eine Kraft beziehungsweise einen Druck, der auf die Fingerauflage und/oder den Anschlag ausgeübt wird, geöffnet werden kann. Mit anderen Worten ausgedrückt, dient die Fingerauflage insbesondere dazu, dass der Schlitten bei einer (ein-)händigen Bedienung entgegen der Vorspannkraft des Vorspannelements von dem Kopfteil wegbewegbar ist.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das mindestens eine Vorspannelement eine Feder ist. Hierbei kann die Feder eine Zugfeder oder eine Druckfeder sein. Die Feder ist in der Regel metallisch und weist eine Federkonstante auf, die zur Bestimmung der Vorspannkraft beiträgt. Wenn eine Druckfeder vorgesehen ist, so wird diese in der Regel zwischen dem Anschlag und dem Schlitten angeordnet sein. Wohingegen eine Zugfeder regelmäßig zwischen dem Kopfteil und dem Schlitten angeordnet sein wird. Hierbei ist auch jeweils eine Verbindung zwischen der Zugfeder um dem Kopfteil und der Zugfeder und dem Schlitten vorzusehen. Wenn diese Verbindungen so ausgeführt sind, dass sie eine Rotation der Zugfeder um ihre Mittelachse blockieren können und die Feder besonders torsionssteif ausgeführt ist, so kann eine entsprechend gestaltete Zugfeder auch eine Rotationssicherung zwischen Kopfteil und Schlitten darstellen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass sich ein Stift von dem Kopfteil aus hin zu dem Schlitten und weiter durch den Schlitten erstreckt, wobei der Stift an seinem dem Kopfteil gegenüberliegenden Ende einen Anschlag hat, wobei eine Zugfeder zwischen dem Schlitten und dem Kopfteil oder eine Druckfeder zwischen dem Schlitten und dem Anschlag angeordnet ist. Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Schlitten in einer rein translatorischen Bewegung von dem Kopfteil wegbewegbar ist. Natürlich kann der Schlitten auch in einer rein translatorischen Bewegung zurück zu dem Kopfteil bewegt werden. Eine rein translatorische Bewegung des Schlittens in Bezug auf das Kopfteil hat den Vorteil, dass eine besonders präzise Fixierung des Abutments mittels des Abutment-Halters ermöglicht wird. Unter anderem durch die rein translatorische Bewegung unterscheidet sich der Abutment-Halter von Zangen, Scheren, Greifern oder dergleichen, deren Greif-Enden um eine gemeinsame Achse zueinander rotierbar sind.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird zudem vorgeschlagen, dass zumindest der Schlitten oder das Kopfteil mit mindestens einer Mulde zur Anlage eines Endes des Abutments ausgebildet ist beziehungsweise sind. Eine solche Mulde dient insbesondere der präzisen Festlegung der Anlageposition an dem Schlitten beziehungsweise dem Kopfteil. Hierbei können die Mulden auch unterschiedlich gestaltet sein. Beispielsweise kann eine Mulde, die in eine Anlagefläche des Kopfteils hineinragt, so ausgebildet sein, dass sie optimal an eine Außenkontur eines Überwurfs angepasst ist. So ist es auch möglich, dass eine Mulde, die in eine Oberfläche beziehungsweise Anlagefläche des Schlittens hineinragt, an die Außenkontur des Endes eines Laboranalogs oder an das Ende einer Abutment-Basis angepasst ist.
  • Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass ein Einstellelement zum Einstellen der Vorspannkraft vorgesehen ist.
  • Unter einem Einstellelement wird hier ein solches Element verstanden, das dazu eingerichtet und bestimmt ist, die Vorspannkraft des Vorspannelements vordefinieren zu können. Beispielsweise kann der Anschlag entlang des Stifts verschiebbar sein, wodurch eine Druckfeder, die zwischen dem Anschlag und dem Schlitten angeordnet ist, komprimierbar beziehungsweise relaxierbar ist, wodurch die Vorspannkraft dieser Druckfeder eingestellt werden kann. Ein weiteres Einstellelement kann in der Art einer Flügelschraube beziehungsweise Flügelmutter gebildet sein. Wenn beispielsweise der Stift durch das Kopfteil hindurchgeführt ist, so kann an der dem Schlitten gegenüberliegenden Seite des Kopfteils eine Flügelmutter vorgesehen sein, die über ein entsprechendes Gewinde des Stifts die Position des Stifts einstellen kann. Ist beispielsweise eine Druckfeder zwischen dem Anschlag und dem Schlitten angeordnet, so kann über ein Drehen der Flügelmutter der Abstand zwischen Schlitten und Anschlag reduziert werden, wodurch die Vorspannkraft der Druckfeder einstellbar ist.
  • Es ist auch eine Kombination dahingehend möglich, dass eine Mutter beziehungsweise Flügelmutter im Bereich des Kopfteils vorgesehen ist und ebenfalls die Auflage in definierten Positionen entlang des Stifts bewegbar ist, so dass zwei voneinander unabhängige Einstellmittel vorhanden sind. Die definierte Bewegung des Anschlags entlang des Stifts kann ebenfalls dadurch bereitgestellt werden, dass der Stift ein Außengewinde und der Anschlag ein entsprechendes Innengewinde aufweisen. Alternativ oder kumulativ kann der Stift zumindest im Bereich des Kopfteils oder im Bereich der Anlage auch Durchgangsbohrungen aufweisen, die sich quer zur Längsrichtung des Stifts erstrecken und in die beispielsweise ein Splint einführbar ist, wodurch insbesondere eine Schnelleinstellung der Vorspannkraft möglich ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Abutment-Halter mit nur einer Hand bedienbar ist. Dies erleichtert in besonders vorteilhafter Weise die händische Arbeit in einem zahntechnischen Labor. Bei einer einhändigen Bedienung kann der Abutment-Halter beispielsweise mittels Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und/oder Ringfinger bedient werden. Wenn ein Anschlag in der Art einer Daumenauflage an dem Stift und mindestens eine Fingerauflage an dem Schlitten ausgebildet sind, so kann ein Öffnen des Abutment-Halters dadurch erreicht werden, dass eine Kraft entgegen der Vorspannkraft, durch ein Zusammendrücken von Daumen und Zeigefinger und/oder Mittelfinger und/oder Ringfinger, bei Anlage des Daumens an der Daumenauflage und zumindest des Zeigefinders, des Mittelfingers oder des Ringfingers auf der mindestens einen Fingerauflage, aufgebracht wird. Bevorzugt sind mindestens zwei Fingerauflagen an dem Schlitten vorgesehen.
  • Wenn ein Teil des Abutment-Halters beispielsweise an einer Arbeitsplatte fixiert ist, so kann auch ein Finger genügen, um den Abutment-Halter zu öffnen. Wenn beispielsweise der Schlitten mit einer Arbeitsplatte fest verbunden ist, so genügt eine Kraft beziehungsweise ein Druck auf den Anschlag beziehungsweise die Daumenauflage, um den Abutment-Halter zu öffnen. In analoger Weise, wenn das Kopfteil an einer Arbeitsplatte befestigt ist, genügt eine Kraft beziehungsweise ein Druck auf die mindestens eine Fingerauflage des Schlittens, um den Abutment-Halter zu öffnen.
  • Zur Veranschaulichung der Vorteile der Erfindung wird nachfolgend auch ein Verfahren zur Herstellung mindestens eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments dargestellt, umfassend zumindest die folgenden Schritte:
    • i) Bereitstellen einer Abutment-Basis, eines Fügemittels und eines Überwurfs,
    • ii) Aufbringen des Fügemittels zumindest auf einen Teilbereich der Abutment-Basis und/oder zumindest auf einem Teilbereich des Überwurfs,
    • iii) Aufstecken des Überwurfs auf die Abutment-Basis,
    • iv) Fixieren des Überwurfs auf der Abutment-Basis mittels eines hier vorgeschlagenen Abutment-Halters, zumindest durch: iv.a) Öffnen des Abutment-Halters, indem der Schlitten entgegen der Vorspannkraft des Vorspannelementes von dem Kopfteil wegbewegt wird, iv.b) Platzieren des mittels der Abutment-Basis, des Fügemittels und des Überwurfs gebildeten Abutments in der Fixierposition zwischen dem Schlitten und dem Kopfteil, iv.c) Verspannen des Abutments, in dem der Schlitten mittels der Vorspannkraft des Vorspannelementes hin zu dem Kopfteil bewegt wird;
    • v) Fügen des Abutments mittels eines thermischen Fügeprozesses oder durch Aushärten eines adhäsiven Fügemittels,
    • vi) Lösen des Abutments aus dem Abutment-Halter, zumindest durch Öffnen des Abutment-Halters.
  • Die vorangehend angedeutete Reihenfolge der Verfahrensschritte ergibt sich bei einem regulären Herstellungsprozess eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments unter Verwendung des hier vorgeschlagenen Abutment-Halters.
  • Bevorzugt erfolgt das Aufbringen in Schritt ii) mittels eines Pinsels oder einer Airbrush-Pistole. Insbesondere erfolgt das Platzieren in Schritt iv.b) mittels einer zusätzlichen Greifzange.
  • Bevorzugt erfolgt zumindest das Öffnen des Abutment-Halters oder das Verspannen des Abutments durch eine einhändige Bedienung des Abutment-Halters.
  • Nach einem weiteren Aspekt wird auch eine Verwendung eines hier vorgestellten Abutment-Halters zum Aushärten eines Klebers bei einem Hybrid-Abutment vorgeschlagen.
  • Der Kleber stellt hier ein adhäsives Fügemittel dar. Unter einem Hybrid-Abutment ist ein zumindest zweiteilig aufgebautes Abutment verstanden, wobei die zumindest zwei Teile des Abutments mit unterschiedlichen Werkstoffen bereitgestellt sind.
  • Bevorzugt ist die Verwendung des Abutment-Halters zum Fixieren eines Hybrid-Abutments bei einem adhäsiven Fügeprozess. Jedoch kann der Abutment-Halter auch bei einem thermischen Fügeprozess, insbesondere Lötprozess, verwendet werden. Hierbei kann der Abutment-Halter insbesondere zum Fixieren des zu lötenden Abutments dienen.
  • Die vorstehend im Zusammenhang mit dem Abutment-Halter und dem Verfahren erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften Ausgestaltungen können entsprechend auch bei der hier vorgestellten Verwendung auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.
  • Die Erfindung, sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Die Figuren zeigen Details, die die Erfindung nicht beschränken sollen. Insbesondere ist nicht anzunehmen, dass alle Details einer Figur separat nur in der dargestellten Weise ausgeprägt sein müssen oder nur in der dargestellten Kombination miteinander auftreten können. Sollte eine solche Situation vorliegen, wird hier explizit darauf hingewiesen. Die gleichen Merkmale sind in den Figuren gleich bezeichnet und gleich nummeriert. Es zeigen schematisch:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines zu fügenden Hybrid-Abutments,
  • 2: eine perspektivische Ansicht eines Laboranalogs und einer Abutment-Basis,
  • 3: eine Schnittdarstellung eines Abutment-Halters mit einer Druckfeder,
  • 4: eine Schnittdarstellung eines Abutment-Halters mit einer Zugfeder,
  • 5: eine Schnittdarstellung eines weiteren Abutment-Halters mit einer Zugfeder,
  • 6: eine Schnittdarstellung eines weiteren Abutment-Halters mit einer Druckfeder,
  • 7: eine Schnittdarstellung eines Abutment-Halters in einer vollständig geschlossenen Position,
  • 8: eine perspektivische Ansicht eines Abutment-Halters, und
  • 9: eine perspektivische Ansicht eines Abutment-Halters, in dem ein Hybrid-Abutment fixiert ist.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zu fügenden Abutments 2. Das Abutment 2 umfasst hier eine Abutment-Basis 19 und einen mit dieser zu fügenden Überwurf 21. Die Abutment-Basis 19 ist hier mit einem Laboranalog 22 verschraubt. Das Laboranalog 22 dient der Handhabung im Dentallabor. Die Abutment-Basis 19 besteht beispielhaft aus Titan und ist zumindest auf einem Teilbereich mit einem Fügemittel 20 (Kleber) versehen. Der Überwurf 21 ist beispielhaft aus Keramik (Zirkoniumdioxid) gebildet. In dem in 1 gezeigten Zustand soll der Überwurf 21 mit der Abutment-Basis 19 verklebt werden. Das verklebte Werkstück wird auch als Hybrid-Abutment bezeichnet, weil dieses Abutment 2 mit unterschiedlichen Werkstoffen gebildet ist.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Laboranalogs 22 und einer Abutment-Basis 19. Hier ist gezeigt, wie die Abutment-Basis 19 auf dem Laboranalog 22 befestigt wird, nämlich mittels einer Schraube 23. Vorliegend handelt es sich bei der Schraube 23 um eine sogenannte Laborschraube, wobei bei der späteren Anwendung im Patientenmund stattdessen eine sogenannte Implantat-Schraube verwendet wird. Bei der Bearbeitung des Abutments 2 in einem Dentallabor wird das Abutment 2 und insbesondere die Abutment-Basis 19 von dem Laboranalog 22 gehalten. Hierzu kann das Laboranalog 22 einen Anschluss beziehungsweise ein innenliegendes Gewinde aufweisen, welches eine Verbindung zwischen Laboranalog 22 und Abutment-Basis 19 ermöglicht. Das Laboranalog 22 dient dazu, die Handhabung im Dentallabor zu verbessern und insbesondere das zu fertigende Abutment 2, zur möglichst exakten Bearbeitung in einem Gipsmodell, analog zur späteren Implantatposition im Mund des Patienten zu befestigen. Das Abutment 2 wird auch als prothetischer Implantataufbau bezeichnet. Ein solches Abutment 2 (Implantataufbau) wird im Dentallabor auf einem Gipsmodell konstruiert, bearbeitet und fertiggestellt. Das fertiggestellte Werkstück wird mit einem im Mund des Patienten befindlichen Implantat beziehungsweise Dentalimplantat verschraubt.
  • 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Abutment-Halters 1. In dem Abutment-Halter 1 ist ein Abutment 2 fixiert. Das Abutment 2 ist zweiteilig aufgebaut und umfasst eine Abutment-Basis 19 und einen Überwurf 21. Der Überwurf 21 ist mittels eines Fügemittels 20 mit der Abutment-Basis 19 verbunden. In dem hier gezeigten eingespannten Zustand ist die Abutment-Basis 19 zum Fügen auf einem Laboranalog 22 gehalten.
  • Der Abutment-Halter 1 hat einen Schlitten 3 und ein Kopfteil 4. Das Kopfteil 4 ist so gegenüberliegend zu dem Schlitten 3 angeordnet, dass das Abutment 2 in einer Fixierposition zwischen dem Schlitten 3 und dem Kopfteil 4 verspannt ist. In der Fixierposition steht ein Ende des Abutments 2, nämlich die Abutment-Basis 19, mit dem Schlitten 3, und ein gegenüberliegendes Ende des Abutments 2, nämlich der Überwurf 21, mit dem Kopfteil 4 in Kontakt. Im Bereich des Kopfteils 4 liegt der Überwurf 21 unmittelbar an dem Kopfteil 4 an. Hingegen steht die Abutment-Basis 19 in mittelbarem Kontakt mit dem Schlitten 3, weil diese in dem Laboranalog 22 gehalten ist, welches mit einem dem Überwurf 21 gegenüberliegenden Ende an dem Schlitten 3 anliegt. Zur Anlage des Abutments 2 ist sowohl der Schlitten 3, als auch das Kopfteil 4 mit einer Mulde 16 ausgeführt.
  • Der Abutment-Halter 1 hat ein Vorspannelement 5, welches nach Art einer Feder 13 gebildet ist. Das Vorspannelement 5, nämlich die Druckfeder 15, dient dazu, eine vordefinierbare Vorspannkraft 6 zwischen dem Schlitten 3 und dem Kopfteil 4 zu erzeugen. Gemäß der Darstellung nach 3 ist zu erkennen, dass der Schlitten 3 entgegen der Vorspannkraft 6 des Vorspannelements 5 von dem Kopfteil 4 wegbewegbar ist. Die Vorspannkraft 6 wird dadurch zwischen dem Schlitten 3 und dem Kopfteil 4 erzeugt, dass die Druckfeder 15 zwischen einer Unterseite des Schlittens 3 und einem mittels eines Stifts 10 mit dem Kopfteil 4 verbundenen Anschlag 11 in einem komprimierten Zustand gehalten ist. So übt die Druckfeder 15 die Vorspannkraft 6 auf den Anschlag 11 und den Schlitten 3 aus, wodurch diese Vorspannkraft 6 auch auf ein zwischen Kopfteil 4 und Schlitten 3 fixiertes Abutment 2 wirkt.
  • Um eine ungewollte rotatorische Bewegung des Schlittens 3 in Bezug auf das Kopfteil 4 zu vermeiden, ist ein Ausrichtelement 7 vorgesehen, welches an dem Schlitten 3 gebildet ist. Das Ausrichtelement 7 ist beispielhaft mit einer Schraube versehen, die in ein entsprechendes Gewinde des Schlittens 3 eingedreht ist. Das Ausrichtelement 7 gewährleistet hier in der Fixierposition eine gleichbleibende Ausrichtung zwischen Schlitten 3 und Kopfteil 4. Dazu greift das rechte Ende des Ausrichtelements 7 in eine Nut 24 des Kopfteils 4 ein.
  • Gemäß der Darstellung nach 3 ist der Schlitten 3 mit einer Führung 8 gebildet, mittels derer ein sich von dem Kopfteil 4 weg und hin zu dem Schlitten 3 erstreckendes Führungsgegenstück 9 geführt ist. Die Führung 8 ist hier beispielhaft in der Art eines sich von dem Schlitten weg erstreckenden Rohrstücks gebildet. In der Führung 8 ist das Führungsgegenstück 9 geführt, welches hier beispielhaft ebenfalls in der Art eines Rohrstücks gebildet ist, das sich von dem Kopfteil 4 weg erstreckt, wobei der Außendurchmesser des Führungsgegenstücks 9 kleiner ist, als der Innendurchmesser der Führung 8. Somit ist eine translatorische Führung zwischen Schlitten 3 und Kopfteil 4 bereitgestellt. Es ist auch ersichtlich, dass das voranstehend erläuterte Ausrichtelement 7 im Bereich der Führung 8 des Schlittens 3 vorgesehen ist und in die Nut 24 eingreift, die hier im Bereich des Führungsgegenstücks 9 vorgesehen ist.
  • 4 zeigt eine weitere Schnittdarstellung eines Abutment-Halters 1, wobei hier die Vorspannkraft 6 mittels einer Zugfeder 14 bereitgestellt wird. Die Zugfeder 14 ist mit dem Schlitten 3 und dem Kopfteil 4 verbunden und innerhalb der Führung 8 beziehungsweise des Führungsgegenstücks 9 geführt. Gemäß den Darstellungen nach 3 und 4 erstreckt sich der Stift 10 von dem Kopfteil 4 aus hin zu dem Schlitten 3 und weiter durch den Schlitten 3, wobei der Stift 10 an seinem dem Kopfteil 4 gegenüberliegenden Ende mit dem Anschlag 11 ausgeführt ist. Bei dem in 4 gezeigten Beispiel ist die Verbindung zwischen Stift 10 und Kopfteil 4 als Presspassung ausgeführt. Der Anschlag 11 ist auf den Stift 10 aufgeschraubt.
  • Gemäß der Darstellung nach 4 wird zum Verspannen des Abutments 2 kein Laboranalog benötigt. Das Abutment 2 ist schematisch gezeigt und umfasst eine Abutment-Basis 19 und einen mit dieser verbundenen Überwurf 21, wobei zur Verbindung ein Fügemittel 20 verwendet wird. Hier ist gezeigt, dass die Abutment-Basis 19 auch unmittelbar an dem Schlitten 3 anliegen kann.
  • Gemäß der Darstellung nach 5 ist ein Abutment-Halter 1 dargestellt, der ebenfalls mit einer innenliegenden Zugfeder 14 ausgeführt ist, bei dem jedoch kein Anschlag 11 vorgesehen ist. Der in 5 gezeigte Abutment-Halter 1 ist in der Art einer Schere ausgebildet. Hierzu sind sowohl am Kopfteil 4, als auch am Schlitten 3 Fingeraufnahmen 25 angeordnet. Mittels dieser Fingeraufnahmen 25 kann der Abutment-Halter 1 geöffnet werden, indem der Schlitten 3 und das Kopfteil 4 mittels der Fingeraufnahmen 25 translatorisch auseinanderziehbar sind. An dem Schlitten 3 ist eine Führung 8 und an dem Kopfteil 4 ein entsprechendes Führungsgegenstück 9 vorgesehen. Hier ist gezeigt, dass die Führung 8 auch innenliegend und das Führungsgegenstück 9 außenliegend ausgeführt sein können.
  • Die Befestigung des Abutments 2 auf einem Laboranalog 22 ist hier etwas detaillierter dargestellt. Das Abutment 2 umfasst eine Abutment-Basis 19 und einen mit dieser verbundenen Überwurf 21, wobei zur Verbindung ein Fügemittel 20 verwendet wird. Die Abutment-Basis 19 ist mittels einer Schraube 23 mit dem Laboranalog 22 verschraubt.
  • 6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Abutment-Halters 1, der mit einer Druckfeder 15 ausgeführt ist. Die Druckfeder 15 ist zwischen dem Schlitten 3 und einem Anschlag 11 angeordnet. Gemäß der Darstellung nach 6 ist das Kopfteil 4 einteilig beziehungsweise einstückig mit dem Stift 10 gebildet. Der Stift 10 stellt hier zugleich ein Führungsgegenstück 9 dar. Der Stift 10 beziehungsweise das Führungsgegenstück 9 sind demnach in der Führung 8 des Schlittens 3 geführt. Hier ist auch gezeigt, dass die Führung 8 des Schlittens 3 nicht zwingend von der in der Art einer Platte gebildeten Basis des Schlittens 3 hervorstehen muss, sondern vielmehr auch einfach als Durchgangsbohrung durch den Schlitten 3 gebildet sein kann. Hier ist auch ein Ausrichtelement 7 zu erkennen, welches an dem Schlitten 3 angeordnet ist und zumindest teilweise in eine Nut 24 des Stifts 10 hineinragt. In 6 ist gezeigt, dass der Anschlag 11 auch ein Einstellelement 17 darstellen kann. Beispielhaft ist der Anschlag 11 hier mit einem Innengewinde ausgeführt, wodurch der Anschlag 11 beziehungsweise das Einstellelement 17 durch ein Drehen entlang eines außen auf dem Stift 10 vorgesehenen Gewindes bewegbar ist. Somit kann durch ein Drehen des Einstellelements 17 die Vorspannkraft 6 vordefiniert beziehungsweise eingestellt werden.
  • 7 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung eines Abutment-Halters 1, wobei hier kein Abutment in dem Abutment-Halter 1 fixiert ist und demnach der Abutment-Halter 1 in einer vollständig geschlossenen Position gezeigt ist. Der Abutment-Halter 1 ist hier mit einer Druckfeder 15 ausgeführt, zudem ist das Kopfteil 4 einstückig mit dem Stift 10 gebildet. An dem, dem Kopfteil 4 gegenüberliegenden Ende des Stifts 10 ist dieser mit einem Anschlag 11 lösbar verbunden. Der Anschlag 11 weist eine äußere Formgebung auf, die von den vorangehenden Beispielen leicht abweicht, um eine vergrößerte Daumenauflage 18 bereitzustellen. An dem Schlitten 3 ist weiter eine Fingerauflage 12 zu erkennen, die das Kopfteil 4 in einer Ansicht von oben auf den Abutment-Halter 1 beziehungsweise in einer Projektion betrachtet überragt. Aufgrund der hier dargestellten Ausführung des Abutment-Halters 1, ist dieser mittels zwei Fingern einer Hand bedienbar. Hierzu kann beispielsweise ein Daumen an der Daumenauflage 18 und ein Zeigefinger, Mittelfinger oder Ringfinger auf der Fingerauflage 12 zur Anlage kommen. Durch ein Zusammendrücken der Finger wird die Druckfeder 15 komprimiert. In 7 ist ein Abstand 26 zwischen Schlitten 3 und Kopfteil 4 gezeigt, der in der hier dargestellten vollständig geschlossenen Position selbstverständlich den minimalen Abstand 26 darstellt. Der minimale Abstand 26 ist hier beispielhaft durch eine Länge der Führung 8 des Schlittens 3 vorbestimmt. Hier ist auch gezeigt, dass die Führung 8 den Stift 10 beziehungsweise das Führungsgegenstück 9 nicht die gesamte Längsausbreitung vollständig umgeben beziehungsweise umgreifen muss. In 7 ist auch eine Hublänge 27 eingetragen, die eine maximale Hublänge 27 darstellt, weil sich der Abutment-Halter 1 in einer vollständig geschlossenen Position befindet.
  • 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abutment-Halters 1. Der Abutment-Halter 1 ist mit einem Schlitten 3 und einem Kopfteil 4 gebildet. Von einer in der Art einer Platte gebildeten Basis des Schlittens 3 erstreckt sich eine Führung 8 in Richtung des Kopfteils 4. Im Bereich der Führung 8 ist auch ein Ausrichtelement 7, nämlich eine Madenschraube, angeordnet. Der Schlitten 3 weist eine im Wesentlichen ebene Anlagefläche auf, in die eine Mulde 16 hineinragt. Gemäß der Darstellung nach 8 ist das Kopfteil 4 mit einem Stift 10 verschraubt. Der Stift 10 erstreckt sich ausgehend von dem Kopfteil 4 durch den Schlitten 3 und über diesen hinaus, wobei an dem, dem Kopfteil 4 gegenüberliegenden, Ende des Stifts 10 ein Anschlag 11 angeschraubt ist, der eine Daumenauflage 18 bildet. Zwischen dem Anschlag 11 und einer Unterseite des Schlittens 3 ist eine Druckfeder 15 als Vorspannelement 5 angeordnet. Der Schlitten 3 ist seitlich mit zwei Fingerauflagen 12 ausgeführt. In einer Projektion, beispielsweise wenn der Blick von oben auf den Abutment-Halter 1 gerichtet ist, überragen die zwei Fingerauflagen 12 jeweils seitlich das Kopfteil 4. In 8 ist auch zu erkennen, dass das Kopfteil 4 ebenfalls in der Art einer Platte bereitgestellt sein kann.
  • In 9 ist die einhändige Bedienbarkeit des Abutment-Halters dargestellt. Der Abutment-Halter 1 wird hier mittels drei Finger einer Hand bedient. Hierzu ist dargestellt, dass der Daumen 28 an der Daumenauflage 18 und ein Zeigefinger 29 auf einer Fingerauflage 12 anliegen. In dieser Ansicht ist nicht zu erkennen, dass auf der gegenüberliegenden Fingerauflage 12 ein Mittelfinger oder Ringfinger anliegt. In 9 ist zudem zu erkennen, dass ein Abutment 2 in einer Fixierposition zwischen dem Kopfteil 4 und dem Schlitten 3 verspannt ist. Die Fixierposition stellt hier gleichzeitig eine geschlossene Position des Abutment-Halters 1 dar. Das Abutment 2 ist mittels eines Überwurfs 21 und einer Abutment-Basis 19 gebildet. In der hier dargestellten Fixierposition steht der Überwurf 21 in unmittelbarem Kontakt mit dem Kopfteil 4, wobei die Abutment-Basis 19 in mittelbarem Kontakt zu dem Schlitten 3 steht, weil die Abutment-Basis 19 in einem mit dem Schlitten 3 in Kontakt stehenden Laboranalog 22 gehalten ist. Werden die Finger-Daumen 28, Zeigefinger 29 und Mittel-/Ringfinger (nicht dargestellt) zusammengedrückt, so öffnet der Abutment-Halter 1 und das Abutment 2 kann aus dem Abutment-Halter 1 entnommen werden.
  • Damit werden ein Abutment-Halter zum Fixieren mindestens eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments während eines Fügeprozesses, ein Verfahren zur Herstellung mindestens eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments und eine Verwendung eines Abutment-Halters aufgezeigt, wobei die hier aufgezeigte technische Lösung den Zeitaufwand in der täglichen Praxis eines zahnärztlichen Labors erheblich reduziert und gleichwohl eine zufriedenstellende Fügung des zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments unterstützt. Der Abutment-Halter genügt zudem den hohen hygienischen Anforderungen eines zahntechnischen Labors, weist eine hohe Funktionssicherheit auf und ist mit geringen Fertigungskosten realisierbar. Das hier aufgezeigte Verfahren erlaubt eine möglichst effiziente, insbesondere kostengünstige und gleichwohl hochwertige, Fertigung eines Abutments, insbesondere Hybrid-Abutments.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Abutment-Halter
    2
    Abutment
    3
    Schlitten
    4
    Kopfteil
    5
    Vorspannelement
    6
    Vorspannkraft
    7
    Ausrichtelement
    8
    Führung
    9
    Führungsgegenstück
    10
    Stift
    11
    Anschlag
    12
    Fingerauflage
    13
    Feder
    14
    Zugfeder
    15
    Druckfeder
    16
    Mulde
    17
    Einstellelement
    18
    Daumenauflage
    19
    Abutment-Basis
    20
    Fügemittel
    21
    Überwurf
    22
    Laboranalog
    23
    Schraube
    24
    Nut
    25
    Fingeraufnahme
    26
    Abstand
    27
    Hublänge
    28
    Daumen
    29
    Zeigefinger

Claims (12)

  1. Abutment-Halter (1) zum Fixieren mindestens eines zumindest zweiteilig aufgebauten Abutments (2) während eines Fügeprozesses, mit einem Schlitten (3) und einem Kopfteil (4), wobei das Kopfteil (4) so gegenüberliegend zu dem Schlitten (3) angeordnet ist, dass das Abutment (2) in einer Fixierposition zwischen dem Schlitten (3) und dem Kopfteil (4) verspannbar ist, wobei mindestens ein Vorspannelement (5) vorgesehen ist, das eine vordefinierbare Vorspannkraft (6) zwischen dem Schlitten (3) und dem Kopfteil (4) erzeugt und wobei der Schlitten (3) entgegen der Vorspannkraft (6) des Vorspannelementes (5) von dem Kopfteil (4) wegbewegbar ist.
  2. Abutment-Halter nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Ausrichtelement (7) zumindest an dem Schlitten (3) oder dem Kopfteil (4) gebildet ist, das zumindest in der Fixierposition eine gleichbleibende Ausrichtung zwischen Schlitten (3) und Kopfteil (4) bereitstellt.
  3. Abutment-Halter nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schlitten (3) mit einer Führung (8) gebildet ist, mittels derer ein sich von dem Kopfteil (4) weg und hin zu dem Schlitten (3) erstreckendes Führungsgegenstück (9) geführt ist.
  4. Abutment-Halter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich ein Stift (10) von dem Kopfteil (4) aus hin zu dem Schlitten (3) und weiter durch den Schlitten (3) erstreckt, wobei der Stift (10) an seinem dem Kopfteil (4) gegenüberliegenden Ende einen Anschlag (11) hat.
  5. Abutment-Halter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an dem Schlitten (3) mindestens eine Fingerauflage (12) ausgebildet ist.
  6. Abutment-Halter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Vorspannelement (5) eine Feder (13) ist.
  7. Abutment-Halter nach Anspruch 6, wobei sich ein Stift (10) von dem Kopfteil (4) aus hin zu dem Schlitten (3) und weiter durch den Schlitten (3) erstreckt, wobei der Stift (10) an seinem dem Kopfteil (4) gegenüberliegenden Ende einen Anschlag (11) hat, wobei eine Zugfeder (14) zwischen dem Schlitten (3) und dem Kopfteil (4) oder eine Druckfeder (15) zwischen dem Schlitten (3) und dem Anschlag (11) angeordnet ist.
  8. Abutment-Halter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schlitten (3) in einer rein translatorischen Bewegung von dem Kopfteil (4) wegbewegbar ist.
  9. Abutment-Halter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zumindest der Schlitten (3) oder das Kopfteil (4) mit mindestens einer Mulde (16) zur Anlage eines Endes des Abutments (2) ausgebildet ist beziehungsweise sind.
  10. Abutment-Halter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Einstellelement (17) zum Einstellen der Vorspannkraft (6) vorgesehen ist.
  11. Abutment-Halter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Abutment-Halter (1) mit nur einer Hand bedienbar ist.
  12. Verwendung eines Abutment-Halters nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Aushärten eines Klebers bei einem Hybrid-Abutment.
DE202015103851.8U 2015-07-22 2015-07-22 Abutment-Halter Expired - Lifetime DE202015103851U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202015103851.8U DE202015103851U1 (de) 2015-07-22 2015-07-22 Abutment-Halter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202015103851.8U DE202015103851U1 (de) 2015-07-22 2015-07-22 Abutment-Halter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202015103851U1 true DE202015103851U1 (de) 2015-08-31

Family

ID=54146816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202015103851.8U Expired - Lifetime DE202015103851U1 (de) 2015-07-22 2015-07-22 Abutment-Halter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202015103851U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110225723A (zh) * 2016-12-15 2019-09-10 伊沃克拉尔维瓦登特股份公司 上部结构基台保持装置以及用于提供粘合间隙的方法

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110225723A (zh) * 2016-12-15 2019-09-10 伊沃克拉尔维瓦登特股份公司 上部结构基台保持装置以及用于提供粘合间隙的方法
KR20190111903A (ko) * 2016-12-15 2019-10-02 이보클라 비바덴트 아게 상부 구조 받침대 홀더 및 접착 갭을 제공하기 위한 방법
CN110225723B (zh) * 2016-12-15 2022-05-17 伊沃克拉尔维瓦登特股份公司 上部结构基台保持装置以及用于提供粘合间隙的方法
KR102550951B1 (ko) * 2016-12-15 2023-07-03 이보클라 비바덴트 아게 상부 구조 받침대 홀더 및 접착 갭을 제공하기 위한 방법

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2027828B1 (de) Bohrerführung
DE102004027959B4 (de) Zahnimplantat und Verfahren zu dessen Herstellung
EP2349117B1 (de) Instrument zur handhabung einer gelenkkomponente mittels unterdruck
DE102012201092B4 (de) Zahntechnisches Implantatsystem
DE2925089A1 (de) Gelenkprothese, insbesondere kuenstliches oberschenkelhueftgelenk
AT13929U1 (de) Axial längserstrecktes dentales Bearbeitungsstück
EP3790497B1 (de) Implantataufbau für ein enossales zahnimplantat
EP0847255A1 (de) Anker für implantatkörper und richtvorrichtung zu deren ausrichtung
EP1811916A1 (de) Prothetische suprakonstruktion mit konus
EP2770943B1 (de) Zahnersatz enthaltend ein metallgerüst
DE202015103851U1 (de) Abutment-Halter
EP2170214A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines dentalimplantates
WO2010091839A1 (de) Führungshülse zum führen eines oralchirurgischen bohrers sowie bohrschablone mit einer solchen hülse
DE102015111862A1 (de) Abutment-Halter und Verfahren zu dessen Herstellung
EP1239792A1 (de) Implantatkörper
DE102008037859B4 (de) Dental-Implantat
EP3666224B1 (de) Zahnersatz mit verbindungshülse und bausatz
DE10337462B4 (de) Verbindungsvorrichtung
EP3335666B1 (de) Vorrichtung zum halten einer anordnung aus suprastruktur und abutment
EP1201200B1 (de) Implantataggregat
DE202010012921U1 (de) Verbindungssystem für Zahnprothesen
DE3112868A1 (de) "zahnimplantat"
EP1712199A2 (de) Implantations-System für eine sofort belastbare implantologische Versorgung des Kiefers
DE102006015048A1 (de) Zweiteiliges Dentalimplantat
DE102008030883B4 (de) Vorrichtung zum Zahnersatz

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R157 Lapse of ip right after 6 years