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Die Erfindung betrifft ein Ohrhörermodul zum Tragen in einem Gehörgang eines Nutzers sowie eine Wiedergabevorrichtung mit wenigstens einem solchen Ohrhörermodul.
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Ohrhörer sind aus dem Stand der Technik zur Übertragung von Audiosignalen bekannt, wobei die Ohrhörer im äußeren Gehörgang eines Nutzers getragen werden. Die Ausformung und Positionierung der Ohrhörer können dabei für einen entsprechend gewünschten Tragekomfort individuell auf den Nutzer abgestimmt werden. In der
US 2009/0116672 A1 wird dazu beispielsweise ein Ohrpassstück mit einem herausnehmbaren Hörer beschrieben, wobei das Ohrpassstück aus einem flexiblen, verformbaren Material gebildet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Ohrhörermodul anzugeben, welches einen optimalen Tragekomfort für einen Nutzer bietet sowie einfach und kostengünstig herstellbar ist. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Wiedergabevorrichtung anzugeben.
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Hinsichtlich des Ohrhörermoduls wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und hinsichtlich der Wiedergabevorrichtung mit den in Anspruch 11 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein erfindungsgemäßes Ohrhörermodul zum Tragen in einem Gehörgang eines Nutzers umfasst ein Hörermodul, mittels dessen Audiosignale zum Gehör des Nutzers übertragbar sind und ein Formpassstück, welches eine an den Gehörgang des Nutzers individuell angepasste Außenkontur aufweist, wobei das Formpassstück das Hörermodul zumindest abschnittsweise umschließt, und wobei das Formpassstück aus einem mechanisch festen Material gebildet ist.
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Ein derart ausgebildetes Ohrhörermodul weist durch seine individuell angepasste Außenkontur einen wesentlich gesteigerten Tragekomfort für einen Nutzer des Ohrhörmoduls auf. Das heißt, dass das Formpassstück insbesondere durch Verwendung eines Abdrucks vom Gehörgang individuell genau auf den äußeren Gehörgang dieses Nutzers abgestimmt hergestellt ist.
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Mittels der optimierten Passform des Formpassstücks ist das Hörermodul im Ohr des Nutzers abgedichtet angeordnet, wodurch zusätzlich zu dem gesteigerten Tragekomfort eine Akustik der Audiosignale verbessert ist. Insbesondere störende akustische Signale aus der Umgebung des Nutzers werden wesentlich schlechter in das Ohr des Nutzers eingetragen, wenn dieses Ohr mit einem erfindungsgemäßen Ohrhörermodul bestückt ist.
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Darüber hinaus sind alle Funktionselemente des Ohrhörermoduls in dasselbe integriert, so dass das Ohrhörermodul eine kompakte Einheit bildet.
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In einer Ausbildung ist das Formpassstück zumindest aus einem acrylhaltigen Material mit einem hohen Härtegrad geformt, so dass das Risiko eines ungewollten Verformens, beispielsweise bei unsachgemäßer Lagerung, des Ohrhörermoduls, zumindest verringert ist.
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Zur Aufnahme des Hörermoduls weist das Formpassstück eine Kavität auf, in welcher das Hörermodul formschlüssig angeordnet ist. Dazu korrespondiert eine Außenkontur des Hörermoduls in vorteilhafter Weise zumindest abschnittsweise mit einer Innenkontur des Formpassstückes. Dadurch ist das Hörermodul besonders bevorzugt sicher in dem Formpassstück gehalten, so dass das Risiko eines ungewollten Herausfallens aus dem Formpassstück wesentlich verringert ist.
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Die formschlüssige Befestigung stellt eine lösbare Verbindung dar, so dass es in besonders vorteilhafter Weise möglich ist, das Hörermodul zur Reparatur und zum Austausch aus dem Formpassstück zerstörungsfrei zu entnehmen.
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In einer weiteren Ausbildung weist das Formpassstück eine mit der Kavität verbundene Hinterschneidung auf, wobei das Hörermodul eine Ausformung aufweist, die formschlüssig in die Hinterschneidung eingreift.
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Mittels der Hinterschneidung ist ein Halt des Hörermoduls in dem Formpassstück verbessert, wodurch das Hörermodul wiederum gegenüber einem Herausfallen sicher gehalten ist.
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Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Hörermodul stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig in der Kavität befestigt ist. Vorzugsweise ist das Hörermodul mittels Klebstoff stoffschlüssig in der Kavität befestigt, wobei das Hörermodul bevorzugt sowohl formschlüssig als auch stoffschlüssig mit dem Hörermodul verbunden ist.
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In einer möglichen Ausführungsform des Ohrhörermoduls ist die Kavität mit einer weiteren Kavität verbunden, welche einen Schallkanal zur Übertragung von Schallwellen zum Gehör des Nutzers bildet.
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Diese weitere Kavität ist, insbesondere hinsichtlich ihrer Länge und ihres Durchmessers, derart in dem Formpassstück ausgebildet, dass für den Nutzer, also für einen Hörer, ein weitestgehend optimales akustisches Ausgangssignal, d. h. ein Audiosignal, erzeugbar ist.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform umfasst das Hörermodul wenigstens ein Schallwandlerelement mit einem eingangsseitigen Ende und einem ausgangsseitigen Ende, wobei das ausgangsseitige Ende mit dem Schallkanal gekoppelt ist.
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Mittels des Schallwandlerelements, welches vorzugsweise als ein Balanced-Armature-Schallwandler ausgebildet ist, ist ein in das Hörermodul eingehendes Audiosignal in eine Schallwelle transformierbar und in den Schallkanal des Formpassstücks übertragbar.
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Eine Weiterbildung des Ohrhörermoduls sieht vor, dass im mittels der weiteren Kavität gebildeten Schallkanal wenigstens ein Filterelement angeordnet ist. Dabei ist das Filterelement als ein akustischer Filter und/oder als ein Cerumenschutzfilter ausgeführt. Zur Anpassung eines Klangs des Audiosignals kann das wenigstens eine Filterelement in Form des akustischen Filters ausgetauscht werden.
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Zudem ist vorgesehen, dass das Hörermodul am eingangsseitigen Ende mindestens einen elektrischen Eingang zum Empfang eines Audiosignals aufweist. Vorzugsweise ist der elektrische Eingang derart ausgebildet, dass das Hörermodul mit einer Wiedergabevorrichtung, beispielsweise mit einer Datenverarbeitungseinheit koppelbar ist.
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Bevorzugt weist das Hörermodul am eingangsseitigen Ende zwei elektrische Eingänge zum Empfang eines Stereoaudiosignals auf, wobei ein Klangbild gegenüber einem akustischen Monosignal verbessert ist.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Wiedergabevorrichtung zur akustischen Wiedergabe von Audiosignalen, wobei die Wiedergabevorrichtung wenigstens ein oben beschriebenes Ohrhörermodul umfasst.
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In einer möglichen Ausführform ist das wenigstens eine Ohrhörermodul mit einer Datenverarbeitungseinheit, welche als ein Abspielgerät zur Ausgabe von Audiosignalen ausgebildet ist, koppelbar oder gekoppelt. Dabei ist unter Abspielgerät, insbesondere ein Rundfunkempfangsgerät und/oder ein Gerät zur Wiedergabe von Audiodateien im MP3-Format zu verstehen.
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Vorzugsweise ist das wenigstens eine Ohrhörermodul mit der Datenverarbeitungseinheit mittels eines Verbindungselements gekoppelt oder koppelbar. Da das Verbindungselement zwischen dem Ohrhörermodul und der Datenverarbeitungseinheit angeordnet ist, besteht keine direkte Verbindung zwischen dem Ohrhörermodul und der Datenverarbeitungseinheit. Somit ist es möglich, die Verbindung mittels des Verbindungselementes, beispielsweise zur Reparatur und/oder zum Austausch zumindest des Hörermoduls oder der Datenverarbeitungseinheit, zu trennen.
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In einer möglichen Ausführungsform ist das Verbindungselement lösbar mit dem eingangsseitigen Ende des Hörermoduls verbindbar, wodurch die Verbindung zwischen dem Hörermodul und der Datenverarbeitungseinheit in vorteilhafter Weise zerstörungsfrei trennbar ist.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist das Verbindungselement fest mit dem eingangsseitigen Ende des Hörermoduls verbunden, so dass die Verbindung weitestgehend nicht zerstörungsfrei lösbar ist. Die Trennung der Verbindung kann, wie oben beschrieben, beispielsweise über das Verbindungselement selbst erfolgen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das wenigstens eine Ohrhörermodul mit der Datenverarbeitungseinheit drahtlos gekoppelt oder koppelbar, so dass keine physische Verbindung, beispielsweise mittels eines Verbindungselementes, besteht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
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1 schematisch eine Schnittdarstellung eines Ohrhöhermoduls mit einem Hörermodul und einem Formpassstück,
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2 schematisch eine Schnittdarstellung des Ohrhörermoduls im demontierten Zustand und
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3 schematisch eine Schnittdarstellung des Ohrhörermoduls mit einem an diesem unbefestigten Hörerkabel.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ohrhöhermoduls 1, welches ein Hörermodul 2 und ein Formpassstück 3 umfasst, wobei das Ohrhörermodul 1 in 2 im demontierten Zustand dargestellt ist.
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Ein solches Ohrhörermodul 1 ist in einem äußeren Gehörgang eines Nutzers, insbesondere eines Hörers, anordbar und dient einer Übertragung von Audiosignalen, insbesondere in Form von Sprache und/oder Musik, von einer nicht näher dargestellten Datenverarbeitungseinheit. Dabei bilden das Ohrhörermodul 1 und die Datenverarbeitungseinheit eine Wiedergabevorrichtung.
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Bei der Datenverarbeitungseinheit handelt es sich insbesondere um ein Abspielgerät, beispielsweise ein Gerät zur Wiedergabe von Audiodateien im MP3-Format, oder um ein Rundfunkempfangsgerät.
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Wie oben beschrieben, besteht das Ohrhörermodul 1 aus dem Hörermodul 2 und dem Formpassstück 3.
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Das Hörermodul 2 umfasst ein Schallwandlerelement, wobei an einem Ende zwei Kontaktstellen als elektrische Eingänge 2.1 zur Kopplung mit einem Kabel 2.2 zum Empfang eines akustischen Stereosignals angeordnet sind.
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Alternativ dazu können an dem Ende des Hörermoduls 2 auch eine oder mehrere Kontaktstellen als elektrische Eingänge 2.1 angeordnet sein.
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Das Formpassstück 3 ist aus einem acrylhaltigen Material mit einem vergleichsweise hohen Härtegrad gebildet, so dass sich das Formpassstück 3 im Wesentlichen bei Einwirkung mechanischer Belastung nicht verformt, wie dies beispielsweise bei herkömmlichen Silikonformstücken der Fall ist.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem acrylhaltigen Material kann das Formpassstück 3 auch aus einem anderen geeigneten Material mit einem vorgegebenen Härtegrad oder einer vorgegebenen Festigkeit, ausgebildet sein.
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Das Formpassstück 3 als sogenannte Otoplastik weist eine an den Gehörgang des Nutzers individuell angepasste Außenkontur und zwei Kavitäten 3.1, 3.2 auf, wobei das Formpassstück 3 vergleichsweise kostengünstig herstellbar ist. Mittels der individuell angepassten Außenkontur des Formpassstücks 3 ist das Ohrhörermodul 1 gegenüber einem herkömmlichen Im-Ohr-Kopfhörer verbessert im Ohr des Nutzers positionierbar.
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Insbesondere ist das Formpassstück 3 mittels eines Verfahrens zum rechnergestützten Konstruieren und/oder mittels eines Verfahrens zur rechnergestützten Fertigung additiv herstellbar.
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Vorzugsweise ist das Formpassstück 3 mittels Stereolithografie anhand von Daten aus dem Verfahren zum rechnergestützten Konstruieren herstellbar.
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Das Hörermodul 2 ist im digitalen Ohrabdruck positioniert und ein entsprechendes Formpassstück 3 wird erzeugt.
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Beide Kavitäten 3.1, 3.2 sind miteinander verbunden, wobei eine Kavität 3.1 zur formschlüssigen Aufnahme des Hörermoduls 2 vorgesehen ist und eine weitere Kavität 3.2 als Schallkanal dient. Dabei dient das Formpassstück 3 als Gehäuse für das Hörermodul 2.
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Das Formpassstück 3 ist dabei derart in dem Gehörgang des Nutzers anordbar, dass die weitere Kavität 3.2 dem Gehörgang zugewandt ist, wobei ein Audiosignal dem Gehör des Nutzers über das Hörermodul 2 und den Schallkanal in Form der weiteren Kavität 3.2 zuführbar ist.
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In einer in den Gehörgang gerichteten Öffnung 3.2.1 der weiteren Kavität 3.2 ist ein akustisches Filterelement 4 und ein Cerumenschutzfilter 5 angeordnet, wobei die Öffnung 3.2.1 mittels des Cerumenschutzfilters 5 verschlossen ist. Zur Anordnung des Filterelementes 4 und des Cerumenschutzfilters 5 weist das Formpassstück 3 im Bereich der Öffnung 3.2.1 Materialausnehmungen auf, in denen das jeweilige Filterelement 4, 5 zumindest formschlüssig gehalten ist.
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Dabei kann die Anzahl der Materialausnehmungen zumindest in Abhängigkeit einer vorgebbaren Anzahl von Filterelementen 4, 5 variieren, wobei die Filterelemente 4, 5 zur Anpassung eines Klangbildes des Ohrhörermoduls 1 oder zur Reinigung auswechselbar oder herausnehmbar sind.
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Mittels des Cerumenschutzfilters 5 ist ein Eindringen von Cerumen, also sogenanntem Ohrenschmalz, in den Schallkanal, der weiteren Kavität 3.2 des Formpassstücks 3 und somit in das Ohrhörmodul 1 weitestgehend ausgeschlossen.
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In der dem Gehörgang des Nutzers abgewandten Kavität 3.1 des Formpassstückes 3 ist das Hörermodul 2 angeordnet, welches von dem Formpassstück 3 abschnittsweise umschlossen ist.
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Zur formschlüssigen Anordnung des Hörermoduls 2 in dem Formpassstück 3 weist dieses eine mit der Kavität 3.1 verbundene Hinterschneidung 3.1.1 auf, wobei ein die elektrischen Eingänge 2.1 des Hörermoduls 2 abdeckendes Kappenelement 2.3 eine Ausformung 2.3.1 aufweist, die formschlüssig in die Hinterschneidung 3.1.1 eingreift. Diese Hinterschneidungen 3.1.1 sind insbesondere mittels des Verfahrens der Stereolithografie erzeugbar.
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Beispielsweise umfasst die formschlüssige Verbindung zwischen dem Hörermodul 2 und dem Formpassstück 3 einen hier nicht gezeigten Bajonettverschluss und/oder eine Rastverbindung, so dass das Hörermodul 2 lösbar mit dem Formpassstück 3 verbunden ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Hörermodul 2 kraftschlüssig mit dem Formpassstück 3 verbunden sein, wobei das Hörermodul 2 hierzu mit dem Formpassstück 3 beispielsweise gestiftet und/oder verschraubt sein kann. Bei Herausnahme des Stiftes bzw. der Schraube ist das Hörermodul 2 aus dem Formpassstück 3 herausnehmbar.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in welchem das Hörermodul 2 mittels zumindest eines Stiftelementes 7 an dem Formpassstück 3 befestigt ist, wobei das Formpassstück 3 keine Hinterschneidung 3.1.1 und das Hörermodul 2 keine mit dieser korrespondierende Ausformung 2.3.1 aufweist.
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Wiederum alternativ oder zusätzlich kann die Verbindung zwischen dem Hörermodul 2 und dem Formpassstück 3 stoffschlüssig, insbesondere mittels Klebung, erfolgen.
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Ist das Hörermodul 2 zerstörungsfrei lösbar mit dem Formpassstück 3 verbunden, besteht für einen Nutzer die Möglichkeit, die Bestandteile des Ohrhörermoduls 1, insbesondere zur Reinigung, auf vergleichsweise einfache Art und Weise zu demontieren.
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Die Kavität 3.1 zur Aufnahme des Hörermoduls 2 sowie eine Position der Hinterschneidungen 3.1.1 zur formschlüssigen Verbindung zwischen dem Hörermodul 2 und dem Formpassstück 3 sind bei der Herstellung desselben in Abhängigkeit der Position des Hörermoduls 2 im Formpassstück 3 erzeugbar.
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In einer möglichen Ausführungsform ist zwischen dem Hörermodul 2, insbesondere zwischen dem Kappenelement 2.3, und dem Formpassstück 3 ein nicht gezeigtes Dichtelement angeordnet, so dass ein Schutz des Hörermoduls 2, insbesondere vor eindringender Feuchtigkeit, weitestgehend sichergestellt werden kann.
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Das Kappenelement 2.3 und das Hörermodul 2 sind vorzugsweise hinsichtlich ihrer gestalterischen Ausführung aufeinander abgestimmt.
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In einem weiteren Herstellschritt ist die weitere Kavität 3.2, welche den Schallkanal bildet, in dem Formpassstück 3 ausgebildet, um ein für den Nutzer, d. h. den Hörer, weitestgehend optimal abgestimmtes akustisches Signal zu erhalten. Die weitere Kavität 3.2 kann nutzerindividuell ausgebildet sein.
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Das Kabel 2.2, mittels dessen das Hörermodul 2 mit der Datenverarbeitungseinheit verbindbar oder verbunden ist, ist durch das Kappenelement 2.3 hindurchgeführt, wobei in einem Zwischenraum zwischen dem Hörermodul 2 und dem Kappenelement 2.3 ein sogenanntes Zugentlastungselement 6 angeordnet ist.
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Mittels des Zugentlastungselements 6 ist weitestgehend ausschließbar, dass bei auf das Kabel 2.2 wirkender Zugkraft diese auf an den elektrischen Eingängen 2.1 befestigten Kabelenden 2.2.1 wirkt. Dadurch kann das Risiko eines Abreißens der Kabelenden 2.2.1 von den die elektrischen Eingänge 2.1 bildenden Kontaktstellen zumindest verringert werden.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist der zwischen dem Kappenelement 2.3 und dem Hörermodul 2 vorhandene Zwischenraum vollständig mit einem Material gefüllt, beispielsweise ausgegossen.
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Dadurch sind die in dem Zwischenraum angeordneten Komponenten, insbesondere die Kabelenden 2.2.1 und die elektrischen Eingänge 2.1 verhältnismäßig stabil gelagert und geschützt.
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Wie oben beschrieben, ist das Kabel 2.2 durch das Kappenelement 2.3 herausgeführt, wobei das Kabel 2.2 in Verbindung mit einem weiteren Ohrhörermodul 1, beispielsweise mittels eines Klinkensteckers mit der Datenverarbeitungseinheit, also einem Abspielgerät, verbunden werden kann.
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Alternativ dazu kann ein in 3 dargestelltes Kontaktsteckelement 8 in das Ohrhörermodul 1 integriert sein, welches mit einem steckbaren Kabel 2.2 koppelbar ist. Dadurch kann das Kabel 2.2 ohne großen Aufwand ausgetauscht werden. Dabei kann das Kontaktsteckelement 8 die Funktion des Zugentlastungselementes 6 übernehmen.
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Alternativ oder zusätzlich ist das Ohrhörermodul 1 drahtlos, insbesondere mittels einer Funkverbindung, mit der Datenverarbeitungseinheit verbunden oder verbindbar.
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Ein derart ausgebildetes Ohrhörermodul 1 ist als eine kompakte Einheit ausgebildet, in welche alle Funktionselemente integriert sind, wobei das Ohrhörermodul 1 verhältnismäßig einfach gewartet und montiert werden kann. Dadurch ist es beispielsweise möglich, insbesondere das Hörermodul 2, ohne großen Aufwand auszutauschen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ohrhörermodul
- 2
- Hörermodul
- 2.1
- elektrischer Eingang
- 2.2
- Kabel
- 2.2.1
- Kabelende
- 2.3
- Kappenelement
- 2.3.1
- Ausformung
- 3
- Formpassstück
- 3.1
- Kavität
- 3.1.1
- Hinterschneidung
- 3.2
- weitere Kavität
- 3.2.1
- Öffnung
- 4
- Filterelement
- 5
- Cerumenschutzfilter
- 6
- Zugentlastungselement
- 7
- Stiftelement
- 8
- Kontaktsteckelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009/0116672 A1 [0002]