DE202015005887U1

DE202015005887U1 - Straßenverkehrstaugliches manntragendes Fluggerät

Info

Publication number: DE202015005887U1
Application number: DE202015005887.6U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-08-20
Filing date: 2015-08-20
Publication date: 2015-10-27
Anticipated expiration: 2025-08-21

Abstract

Verkehrstaugliches manntragendes Fluggerät, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auslegung nicht das Fahrzeug zum Fluggerät gemacht wird, sondern das Fluggerät am Boden verkehrstauglich wird.

Description

1. Gattung:

Fluggeräte und Fahrzeuge.

2. Zweck:
Das straßenverkehrstaugliche, manntragende Fluggerät in Form eines Gyrocopters soll in klar beschränkten Umfang die Fahrstrecke zwischen Start-/Zielpunkt einer Reise und dem nächstgelegenen Start-/Landefeld auf der Strasse aus eigener Kraft überbrücken können, ohne dass es sich dabei um ein flugtauglich gemachtes Fahrzeug handelt.
3. Stand der Technik:
Derzeitige „Flugautos” sind, wie der Name sagt, fliegende Autos, bei denen das Fahrzeug zum Fluggerät gemacht wird.
4. Kritik am Stand der Technik:
Durch den Stand der Technik gemäß 3. wird die notwendige Komplexität eines Fahrzeuges mit dem dazugehörigen Gewicht zum Fluggerät gemacht. Hierbei kommt ein nur mittelmäßiges Fluggerät heraus, das schwierig zu zertifizieren ist.
5. Ziel der Erfindung:
Durch die Umkehrung des unter 4. genannten Prinzips wird das Fluggerät soweit fahrbar und verkehrtüchtig gemacht, dass ein akzeptables Fahrzeug heraus kommt, das unter klar beschriebenen Einschränkungen auch für den Straßen Fahrbetrieb geeignet und zugelassen ist.
6. Neuerung:
Durch die gewählte Konfiguration als Gyrocopter und als dreirädriges Fahrzeug mit zwei vorne liegenden Räder und einem Höhenleitwerk in Entenbauweise wird das Fluggerät (in diesem Fall ein Gyrocopter) soweit fahr- und verkehrstauglich gemacht, dass mit minimalen Transitionsaufwand auch ein Straßen Fahrbetrieb möglich ist. Die Antriebsauslegung als Hybrid erlaubt die optimale Kraftübertragung in der jeweiligen Transportart ohne unnötige Komplexität und Masse.
7. Ausführung:
In 1 werden die folgenden Nummern (x) bildlich dargestellt. Das straßenverkehrstaugliche, manntragende Fluggerät wird als Gyrocopter ausgeführt, mit einem in Gelenken zurückschwenkbaren Rotormast (1) für den Fahrbetrieb, der auf den Rumpf (2) befestigt ist. Gleichzeitig kann der Flug-Propeller (3), der in der Luft für Vortrieb sorgt, zusammengeklappt werden, wenn sich der Flug-Elektromotor (4) nicht dreht. Im Rotorkopf (5) befindet sich ein Elektromotor (6), der den Hauptrotor (7) am Boden auf Startdrehzahl vor-beschleunigen kann. Die Funktion des Höhenleitwerks wird durch Ausleger am Bug in Form eines Entenflügels gegeben (8), die gleichzeitig als Träger der Radaufhängung für den Fahrbetrieb dienen, um die beiden vorderen Räder (9) zu befestigen. An den Entenflügeln (8) befinden sich auch die notwendigen Höhenruder (10). Für den Fahrbetrieb werden die beiden Vorderräder (9) lenkbar gestaltet und durch den Fahr-Elektromotor (11) angetrieben realisiert. Das Hinterrad (12) wird geschleppt ausgeführt, verkleidet in Heckausleger (13) und der Seitenflosse (14) des Gyrocopters, in der sich auch die Aufhängung und Federung des Hinterrades (12) befinden. Der Vorteil der Neuerung liegt jetzt in dem sehr einfachen Aufbau als Gyrocopter mit geringer Masse. Zusätzlich kann das Fluggerät auch sehr stabil bei niedrigen Geschwindigkeiten auf öffentlichen Straßen aus eigener Kraft bewegt werden. Dies ist besonders durch die Bauart als Dreirad mit zwei vorne liegenden Rädern (9) und einem geschleppten Rad (12) möglich. Der Antrieb wird derart gestaltet, dass sich das Haupttriebwerk (15) mit Generator (16) zentral im Rumpf befindet. Das Haupttriebwerk ist als Verbrennungsmotor ausgelegt. Von hier aus kann die Energie einfach in elektrischer Form an den Flugmotor (4), den Fahrmotor (11) oder den Vorspulmotor (6) verteilt werden. Notwendige Speicherung der elektrischen Energie erfolgt in Akkumulatoren (17), die in Rumpf (2) und Heckausleger (13) untergebracht werden. In 2: Darstellung in Flugkonfiguration mit ausgeklapptem Rotor und Propeller. In 3: Darstellung in Fahrkonfiguration mit eingeklapptem Rotor und Propeller sowie gefalteten Rotorblättern.

Claims

Verkehrstaugliches manntragendes Fluggerät, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auslegung nicht das Fahrzeug zum Fluggerät gemacht wird, sondern das Fluggerät am Boden verkehrstauglich wird.
Verkehrstaugliches manntragendes Fluggerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung von 1 in Form eines Gyrocopters erfolgt, um minimalen Rekonfigurationsaufwand zwischen beiden Betriebsarten zu benötigen.
Verkehrstaugliches manntragendes Fluggerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfiguration als Dreirad erfolgt, wobei zwei Räder in Fahrt-/Flugrichtung vorne sind und eines hinten.
Verkehrstaugliches manntragendes Fluggerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Höhenleitwerk in Fahrt-/Flugrichtung vorne befindet (Entenbauweise).
Verkehrstaugliches manntragendes Fluggerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Hybrid aus Verbrennungs- und Elektromotor mit Energiespeicher ist.
Verkehrstaugliches manntragendes Fluggerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Transition lediglich das Klappen von Rotormast und Rotorblättern erforderlich ist.
Verkehrstaugliches manntragendes Fluggerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ausführung als Gyrocopter mit Hybridantrieb der Rotor elektrisch am Boden vorbeschleunigt werden kann, wodurch sich die Startstrecke beträchtlich reduziert.