-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Sensor in einem ersten Gehäuse mit einem optoelektronischen Sendeelement und einem optoelektronischen Empfangselement und einer Steuer- und Auswerteeinheit und einem Speicher.
-
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche in einem montierten Zustand eine einfache Kommunikation mit dem Sensor ermöglicht.
-
Die Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst durch eine Vorrichtung mit einem Sensor in einem ersten Gehäuse mit einem optoelektronischen Sendeelement und einem optoelektronischen Empfangselement und einer Steuer- und Auswerteeinheit und einem Speicher, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit dazu ausgebildet ist, Informationen aus dem Speicher über das optoelektronische Sendeelement optisch an ein räumlich getrenntes Kommunikationsgerät mit einem zweiten optoelektronischen Sendeelement, einem zweiten optoelektronischen Empfangselement, einer zweiten Steuer- und Auswerteeinheit, einem zweiten Speicher und einer Anzeigeeinheit in einem zweiten Gehäuse zu senden und Informationen über das optoelektronische Empfangselement optisch von dem Kommunikationsgerät zu empfangen.
-
Sensoren gemäß der Erfindung können jede Art von Sensor sein. Beispielsweise optische, kapazitive, induktive oder magnetische Sensoren. Bei den optischen Sensoren kann es sich um Lichttaster, Lichtschranken, Lichtgitter oder dergleichen handeln.
-
Gemäß der Erfindung können die Informationen drahtlos von dem Sensor auf das Kommunikationsgerät übermittelt werden. Dadurch sind keine leitungsgebundenen Schnittstellen notwendig. Dadurch kann der Sensor in einem montierten oder verbauten Zustand einfach ausgewertet, diagnostiziert oder auch konfiguriert werden. Dabei muss lediglich eine optische Verbindung zu dem Sensor möglich sein.
-
Die Kommunikation kann dabei von dem Kommunikationsgerät oder von dem Sensor selbst gestartet werden.
-
Wird die Kommunikation von dem Kommunikationsgerät gestartet, so wird eine Nachricht von dem zweiten optoelektronischen Sendeelement des Kommunikationsgerätes an das optoelektronische Empfangselement des Sensors gesendet und von der Steuer- und Auswerteeinheit ausgewertet. Ausgehend von der Auswertung werden Informationen aus dem Speicher über das optoelektronische Sendeelement des Sensors an das zweite optoelektronische Empfangselement des Kommunikationsgerätes gesendet und dort von der zweiten Steuer- und Auswerteeinheit verarbeitet und an der Anzeigeeinheit zur Anzeige gebracht.
-
Wird die Kommunikation von dem Sensor aus gestartet, so wird eine Nachricht von dem optoelektronischen Sendeelement des Sensors an das zweite optoelektronische Empfangselement des Kommunikationsgerätes gesendet und von der zweiten Steuer- und Auswerteeinheit ausgewertet. Ausgehend von der Auswertung werden Informationen aus dem zweiten Speicher über das zweite optoelektronische Sendeelement des Kommunikationsgerätes an das optoelektronische Empfangselement des Sensors gesendet und dort von der Steuer- und Auswerteeinheit verarbeitet und in dem Speicher abgelegt.
-
In einer bevorzugten Ausführung ist das Kommunikationsgerät ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein Mobilcomputer oder ein Tabletcomputer. Derartige Kommunikationsgeräte sind weit verbreitet und daher sehr verfügbar. Diese Kommunikationsgeräte weisen als zweites optoelektronisches Sendeelement eine LED, häufig eine LED als Blitzeelement auf. Weiter weisen derartige Kommunikationsgeräte als zweites optoelektronisches Empfangselement eine Kamera auf. In dem zweiten Speicher des Kommunikationsgeräts kann ein Anwendungsprogramm gespeichert sein, um die Kommunikation mit dem Sensor durchzuführen. Das Anwendungsprogramm wird von der zweiten Steuer- und Auswerteeinheit ausgeführt.
-
In Weiterbildung der Erfindung sind die Steuer- und Auswerteinheiten dazu ausgebildet, das Senden und Empfangen der Information codiert durchzuführen. Eine Codierung hat den Vorteil, dass die Informationsübertragung robuster ist gegenüber Störlichteinflüssen. Dadurch wird eine Verfügbarkeit der Informationsübertragung erhöht. Weiter wird durch die Codierung eine Manipulation erschwert, da die Informationen codiert geschützt übertragen werden.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Steuer- und Auswerteeinheiten dazu ausgebildet, die Codierung nach einem Morsecode durchzuführen. Ein Morsecode stellt eine besonders einfache Codierung mit einer großen Verbreitung dar. Beispielsweise kann ein Morsecode in einem Anwendungsprogramm für ein Kommunikationsgerät, insbesondere für ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein Mobilcomputer oder ein Tabletcomputer besonders einfach implementiert werden. Ein Morsecode kann von einem Kommunikationsgerät auch einfach automatisch erkannt werden, so dass eine Kommunikation mit einem Kommunikationsgerät schnell und einfach aufgebaut werden kann.
-
In Weiterbildung der Erfindung erfolgt ein Starten der Übertragung der Information über eine Taste am Sensor. Selbst wenn ein Sensor montiert ist, sind Bedientasten eines Sensors meistens, insbesondere über Werkzeuge wie beispielsweise einem Schraubendreher erreichbar und betätigbar. Durch die Betätigung einer Taste am Sensor kann die Kommunikation mit dem Kommunikationsgerät sehr einfach gestartet werden. Jedoch kann das Starten der Kommunikation auch über ein optisches Signal gestartet werden, das beispielsweise vom Kommunikationsgerät ausgelöst wird.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist die Information eine Sensorinformation, eine digitale Sensorinformation oder eine analoge Sensorinformation. Beispielsweise wird das Ausgangssignal des Sensors auf das Kommunikationsgerät übertragen, um beispielsweise eine Auswertung des Schaltsignals als Ausgangssignal zu Diagnosezwecken vorzunehmen. Beispielsweise kann somit ein Schaltsignal des Sensors auch über das Kommunikationsgerät eingestellt werden.
-
Weiter ist es auch vorteilhaft, eine Sensornummer, eine Bestellnummer, eine Sensorbezeichnung, einen DAT-Code oder ein Datenblatt aus dem Sensor in das Kommunkationsgerät zu übertragen. Damit lässt sich der Sensor sehr einfach identifizieren, beispielsweise um Ersatz zu beschaffen oder um beispielsweise über das Datenblatt Informationen über den Sensor selbst zu erhalten. Dies ist bei einer Wartung bzw. Inspektion von großem Vorteil, da die notwendigen Daten direkt aus dem Sensor ausgelesen werden können.
-
Weiter kann auch eine Internetadresse aus dem Sensor ausgelesen werden, welche im Kommunikationsgerät eine Verbindung zur Herstellerinternetseite herstellt. Dadurch können umfangreiche Informationen zum Sensor beispielsweise, Beispielanwendungen, Justageanleitungen, Anwendungsempfehlungen direkt auf dem Kommunikationsgerät ausgegeben werden. Für diese Funktion ist eine Internetverbindung des Kommunikationsgerätes notwendig.
-
Weiter vorteilhaft können IO-Link Informationen, IO-Link Parameter, Parameter, insbesondere Sensor-Parameter und/oder Messbereichsdaten von dem Sensor auf das Kommunikationsgerät ausgelesen werden oder von dem Kommunikationsgerät auf den Sensor geschrieben werden. IO-Link ist ein Kommunikationssystem zur Anbindung intelligenter Sensoren und Aktoren an ein Automatisierungssystem nach der Norm IEC 61131-9. IO-Link ist unter der Bezeichnung Single-drop digital communication interface for small sensors and actuators (SDCI) normiert. Die Standardisierung umfasst dabei sowohl die elektrischen Anschlussdaten, als auch ein digitales Kommunikationsprotokoll, über das die Sensoren und Aktoren mit dem Automatisierungssystem in Datenaustausch treten.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist das optoelektronische Sendeelement eine Anzeigeleuchtdiode zur Anzeige eines Sensorstatus. Demnach sendet der Sensor die Informationen über eine bereits vorhandene Anzeige-LED, so dass kein zusätzliches Sendeelement mehr vorgesehen werden muss.
-
In einer bevorzugten Ausführung ist das optoelektronische Sendeelement das Sendelement, das zur Objektdetektion vorgesehen ist. Beispielsweise weist eine Lichtschranke bereits einen Lichtsender, beispielsweise einen Laser als optolelektronisches Sendeelement zur Objektdetektion auf. Das ohnehin vorhandene optoelektronische Sendeelement zur Objektdetektion wird nun gleichzeitig zum Senden der Informationen an das Kommunikationsgerät verwendet.
-
In einer bevorzugten Ausführung ist das optoelektronische Empfangselement das Empfangselement, das zur Objektdetektion vorgesehen ist. Beispielsweise weist eine Lichtschranke bereits einen Lichtempfänger, beispielsweise ein Empfangsarray als optolelektronisches Empfangselement zur Objektdetektion auf. Das ohnehin vorhandene optoelektronische Empfangseelement zur Objektdetektion wird nun gleichzeitig zum Empfangen der Informationen von dem Kommunikationsgerät verwendet.
-
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen in:
-
1 eine Vorrichtung mit einem Sensor und einem Kommunikationsgerät.
-
1 zeigt eine Vorrichtung 1 mit einem Sensor 2 in einem ersten Gehäuse 4 mit einem optoelektronischen Sendeelement 6 und einem optoelektronischen Empfangselement 8 und einer Steuer- und Auswerteeinheit 10 und einem Speicher 12, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit 10 dazu ausgebildet ist Informationen aus dem Speicher 12 über das optoelektronische Sendeelement 6 optisch an ein räumlich getrenntes Kommunikationsgerät 14 mit einem zweiten optoelektronischen Sendeelement 28, einem zweiten optoelektronischen Empfangselement 30, einer zweiten Steuer- und Auswerteeinheit 32, einem zweiten Speicher 34 und einer Anzeigeeinheit 36 in einem zweiten Gehäuse 16 zu senden und Informationen über das optoelektronische Empfangselement 8 optisch von dem Kommunikationsgerät 14 zu empfangen.
-
Gemäß 1 ist das Kommunikationsgerät beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Smartphone 18, ein Mobilcomputer oder ein Tabletcomputer.
-
Das Kommunikationsgerät 14 weist als zweites optoelektronisches Sendeelement 28 eine LED, häufig eine LED als Blitzeelement auf. Weiter weist das Kommunikationsgerät 14 als zweites optoelektronisches Empfangselement 30 eine Kamera auf. In dem zweiten Speicher 12 des Kommunikationsgeräts 14 kann ein Anwendungsprogramm gespeichert sein, um die Kommunikation mit dem Sensor 2 durchzuführen. Das Anwendungsprogramm wird von der zweiten Steuer- und Auswerteeinheit 32 ausgeführt.
-
Beispielsweise sind die Steuer- und Auswerteinheiten 10 und 32 dazu ausgebildet, das Senden und Empfangen der Information codiert durchzuführen.
-
Weiter erfolgt ein Starten der Übertragung der Information beispielsweise über eine Taste 20 am Sensor 2. Jedoch kann das Starten der Kommunikation auch über ein optisches Signal gestartet werden, das beispielsweise vom Kommunikationsgerät 14 ausgelöst wird.
-
Die Informationen sind beispielsweise eine Sensorinformation, eine digitale Sensorinformation, eine analoge Sensorinformation, eine Sensornummer, eine Bestellnummer, eine Sensorbezeichnung, ein DAT-Code, ein Datenblatt, eine Internetadresse, IO-Link Informationen, IO-Link Parameter, Parameter, insbesondere Sensor-Parameter und/oder Messbereichsdaten, die vom Sensor auf das Kommunikationsgerät übertragbar sind oder vom Kommunikationsgerät auf den Sensor.
-
Gemäß 1 ist das optoelektronische Sendeelement 6 beispielsweise eine Anzeigeleuchtdiode 22, welche einen Sensorstatus anzeigt. Das optoelektronische Sendeelement 6 kann jedoch auch wie dargestellt das Sendelement 24 sein, das zur Objektdetektion vorgesehen ist. Ebenfalls kann das optoelektronische Empfangselement 8 das Empfangselement 26 sein, das zur Objektdetektion vorgesehen ist.
-
Wird die Kommunikation von dem Kommunikationsgerät 14 gestartet, so wird eine Nachricht von dem zweiten optoelektronischen Sendeelement 28 des Kommunikationsgerätes 14 an das optoelektronische Empfangselement 8 des Sensors 2 gesendet und von der Steuer- und Auswerteeinheit 10 ausgewertet. Ausgehend von der Auswertung werden Informationen aus dem Speicher 12 über das optoelektronische Sendeelement 6 des Sensors 2 an das zweite optoelektronische Empfangselement 30 des Kommunikationsgerätes 14 gesendet und dort von der zweiten Steuer- und Auswerteeinheit 10 verarbeitet und an der Anzeigeeinheit 36 zur Anzeige gebracht.
-
Wird die Kommunikation von dem Sensor 2 aus gestartet, so wird eine Nachricht von dem optoelektronischen Sendeelement 6 des Sensors 2 an das zweite optoelektronische Empfangselement 30 des Kommunikationsgerätes 14 gesendet und von der zweiten Steuer- und Auswerteeinheit 32 ausgewertet. Ausgehend von der Auswertung werden Informationen aus dem zweiten Speicher 34 über das zweite optoelektronische Sendeelement 28 des Kommunikationsgerätes 14 an das optoelektronische Empfangselement 8 des Sensors 2 gesendet und dort von der Steuer- und Auswerteeinheit 10 verarbeitet und in dem Speicher 12 abgelegt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Sensor
- 4
- erstes Gehäuse
- 6
- optoelektronisches Sendeelement
- 8
- optoelektronisches Empfangselement
- 10
- Steuer- und Auswerteeinheit
- 12
- Speicher
- 14
- Kommunikationsgerät
- 16
- zweites Gehäuse
- 18
- Smartphone
- 20
- Taste
- 22
- Anzeigeleuchtdiode
- 24
- Sendeelement zur Objektdetektion
- 26
- Empfangselement zur Objektdetektion
- 28
- zweites optoelektronisches Sendeelement
- 30
- zweites optoelektronisches Empfangselement
- 32
- zweite Steuer- und Auswerteeinheit
- 34
- zweiter Speicher
- 36
- Anzeigeeinheit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-