DE202014008264U1 - Eiweißkonzentrate aus der ganzen Pflanze von Luzerne und anderen eiweißhaltigen Futterpflanzen - Google Patents

Eiweißkonzentrate aus der ganzen Pflanze von Luzerne und anderen eiweißhaltigen Futterpflanzen Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms

Abstract

Eiweißkonzentrat aus dem Presssaft von Luzerne und anderen eiweißhaltigen Ganzpflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Presssaft von Luzerne und anderen eiweißhaltigen Ganzpflanzen durch maximalen Wasserentzug pulverisiert wird.

Description

  • Die Eiweißversorgung spielt in der Ernährung der Nutztiere eine große Rolle. Um bei der Erzeugung von Fleisch und Eiern den heutigen Anforderungen an Leistungsfähigkeit und Qualität zu genügen und dabei gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben, ist der Einsatz von eiweißreichen Futtermitteln bei der Herstellung von Alleinfuttermitteln oder in wirtschaftseigenen Futterrationen notwendig. Die Verfügbarkeit und gleichzeitig Preiswürdigkeit solcher Futtermittel ist abhängig von Importen von Sojabohnen und deren Verarbeitungserzeugnissen. Die Bedeutung von heimischen, also regional erzeugten Eiweißträgern aus wirtschaftseigenen Futterressourcen beschränkt sich hauptsächlich bei der bedarfsgerechten Versorgung von Schweinen und Geflügel mit essentiellen Aminosäuren auf den Einsatz von Körnerleguminosen, geeignetem Futtergetreide und in Einzelfällen aus Presskuchen als Nebenprodukten aus der Verarbeitung von Ölsaaten wie dem Rapsextraktionsschrot, das jedoch vorwiegend bei der Rinderfütterung verwendet wird.
  • Der Anbau von Eiweißfutterpflanzen in Reinsaat oder im Gemenge hat bislang lediglich für die Rinderhaltung, und hier insbesondere für die ökologische Milchproduktion (z. B. LOGES und TAUBE 1999 [a]) eine hohe Bedeutung in nahezu allen gemäßigten Klimazonen (BARNES und SHEAFFER 1995). Eiweißfutterpflanzen stellen für solche Betriebe die wichtigste innerbetriebliche Futtereiweißquelle dar (SOMMER 2010). Ihr Anbau spielt allerdings für die Eiweißversorgung in der ökologischen Schweinehaltung bislang keine Rolle.
  • JUNG et al. (1997) kommen zu dem Schluss, dass insbesondere die Blätter von Luzerne rohproteinreich und rohfaserarm sind und deswegen eine hohe Verdaulichkeit besitzen. Die Stengel hingegen haben aufgrund hoher Gehalte von Zellwand-Polysacchariden und Lignin eine eher niedrigere Verdaulichkeit (BUXTON und RUSSEL 1988). Bisherige Untersuchungen waren abgestellt, zu überprüfen, ob aus pflanzenzüchterischer Sicht das Verhältnis von Blatt zu Stengel zu Gunsten der Blattmasse beeinflusst werden kann. Um eine Verbesserung des Futterwertes zu erzielen konzentrierten sich die Bemühungen weiterhin auf die Verbesserung der Verdaulichkeit in der Stengelmasse (JUNG und ALLEN 1995).
  • Bevor ein Verfahren zur Inaktivierung des antinutritiv wirkenden Trypsin-Inhibitor bei der Sojabohne entwickelt wurde und diese dadurch weltweit zum bedeutendsten Eiweißfuttermittel wurde, gab es einen Ansatz, aus der Luzerne ein Eiweißkonzentrat herzustellen (CHAYEN ET AL. 1961). Auch bei diesem Verfahren stand im Vordergrund, die für Monogaster weniger wertvollen bis wertlosen Gerüstsubstanzen von den wert gebenden Futterinhaltsstoffen zu trennen. Dabei wurde zunächst aus den grünen und braunen Pflanzenteilen Presssaft gewonnen, in dem die Pflanzenteile 5 Minuten bei 10.000 PSi verpresst wurden. Anschließend wurde der Presssaft zentrifugiert und der zentrifugierte Presssaft wurde angesäuert (auf pH 4.0), erhitzt (auf 75°C) und nochmals zentrifugiert. Abschließend wurde der auf diese Weise bearbeitete Presssaft gefriergetrocknet (vgl. FREE and SATTERLEE 1975). Dadurch konnte ein hochwertiges Eiweißkonzentrat erzeugt werden, dass neben der Verwendung in der Tierernährung auch in der Humanernährung zum Einsatz kommen sollte. Allerdings hat sich dieses Verfahren nicht durchgesetzt.
  • Der in Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde ein Eiweißkonzentrat aus der ganzen Pflanze eiweißhaltiger Futterpflanzen anzubieten, das durch Trocknung aus dem Pflanzenpresssaft entsteht und das über niedrige Rohfasergehalte und damit über eine im Vergleich zur ganzen Pflanze bessere Verdaulichkeit und höhere Eiweißkonzentration verfügt.
  • Dieses Problem wird grundsätzlich mit Schutzanspruch 1 gelöst. Das Produkt unterscheidet sich dabei von den bisher angebotenen Produkten dadurch, dass die chemische Behandlung sowie die Zentrifugierung entfallen. Der natur belassene oder gefilterte Presssaft wird direkt getrocknet. Dadurch entsteht ein im Vergleich zum bekannten Produkt in seinem Futterwert anderes Produkt, das kostengünstiger zu erzeugen ist.
  • Die in den nachfolgend aufgeführten Schutzansprüchen beschriebenen Verfahrensmodifikationen ermöglichen einen auf den jeweiligen Presssaft angepassten Trocknungsprozess, der den größtmöglichen Erhalt der Wert gebenden Futterinhaltsstoffe garantiert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • LOGES und TAUBE 1999 [a] [0002]
    • BARNES und SHEAFFER 1995 [0002]
    • SOMMER 2010 [0002]
    • JUNG et al. (1997) [0003]
    • BUXTON und RUSSEL 1988 [0003]
    • JUNG und ALLEN 1995 [0003]
    • CHAYEN ET AL. 1961 [0004]
    • FREE and SATTERLEE 1975 [0004]

Claims (4)

  1. Eiweißkonzentrat aus dem Presssaft von Luzerne und anderen eiweißhaltigen Ganzpflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Presssaft von Luzerne und anderen eiweißhaltigen Ganzpflanzen durch maximalen Wasserentzug pulverisiert wird.
  2. Eiweißkonzentrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Presssaft mittels Sprühtrocknungsverfahren getrocknet wird.
  3. Eiweißkonzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Presssaft mittels Gefriertrocknungsverfahren getrocknet wird.
  4. Eiweißkonzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Presssaft mittels Walzentrocknungsverfahren getrocknet wird.
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Non-Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
BARNES und SHEAFFER 1995
BUXTON und RUSSEL 1988
CHAYEN ET AL. 1961
FREE and SATTERLEE 1975
JUNG et al. (1997)
JUNG und ALLEN 1995
LOGES und TAUBE 1999 [a]
SOMMER 2010

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