DE202014005845U1 - Bauteil mit zumindest zwei verschiedenen Oberflächenbereichen - Google Patents

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Abstract

Bauteil aus Metallwerkstoff, vorzugsweise Aluminium, mit einer KTL-Beschichtung, auf welches Montageelemente mittels einer Verklebung aufgebracht werden sollen, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stellen der später aufzuklebenden Montageelemente vor einer KTL-Beschichtung ein mattierter Oberflächenbereich erzeugt wird, vorzugsweise durch ein Strahlverfahren, insbesondere ein Saco-Strahlverfahren und daß nach der KTL-Beschichtung diese Oberflächenbereiche noch vorhanden sind, so daß das Bauteil zwei oder mehr miteinander kontrastierende Bereiche aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein metallisches Bauteil, vorzugsweise aus Aluminium, welches mindestens zwei sich voneinander unterscheidende Oberflächenbereiche aufweist. Dabei ist ein Oberflächenbereich gebildet aus einer KTL-Beschichtung des Bauteiles. Andere Oberflächenbereiche sind dadurch gebildet, dass vor der KTL-Beschichtung ein Strahlprozess durchgefürt wurde. Diese Bereiche werden vor der Aufbringung der KTL-Beschichtung maskiert, so daß nach dem KTL-Prozess und nach Entfernung der Maskierung die blanke, gestrahlte Metalloberfläche erhalten ist.
  • Bei der Herstellung von z. B. Kraftfahrzeugen kommen Blechformteile oder auch metallische Extrusionsbauteile zum Einsatz, welche aus Gründen des Erscheinungsbildes oder des Korrosionsschutzes oder der Oberflächenvorbereitung für eine nachfolgende Lackierung, mit einer KTL-Beschichtung versehen werden. Diese KTL-Beschichtung wird üblicherweise in einem Bad durchgeführt, in welches das Bauteil eingetaucht wird. Dadurch wird die gesamte Oberfläche des Bauteiles mit der KTL-Schicht überzogen. Oft sollen derartige Bauteile mit Clipsen oder anderen Elementen versehen werden, die es ermöglichen, das Bauteil an ein Fahrzeug zu montieren. Diese Elemente werden in vielen Fallen durch einen Klebprozess auf das Bauteil aufgebracht.
  • Abhängig vom verwendeten Klebstoffsystem kann sich die KTL-Beschichtung nachteilig auf die Haltbarkeit der Verklebung auswirken. Beim Kleben auf z. B. Aluminium hat sich das Saco-Strahlen (Sacosil) für eine Oberflächenvorbehandlung als besonders vorteilhaft erwiesen. Mit dem speziellen Strahlmittel wird die blanke Bauteiloberfläche, die eloxiert sein kann, behandelt. Nach einer KTL-Beschichtung ist diese vorteilhafte Wirkung allerdings verloren.
  • Stand der Technik ist es, nach der KTL-Beschichtung an den Stellen, auf welche nachfolgend Befestigungselemente aufgebracht werden sollen, die Beschichtung derart zu Strahlen, dass diese lokal beseitigt wird. Nachteilig hierbei ist, dass die Sichtseite der Bauteile durch das Strahlmittel einer hohen Beschädigungsgefahr durch Kratzer ausgesetzt ist. Diese Gefahr kann mit einer aufwändigen Abschirmung der Bauteilsichtflächen innerhalb der Strahlkabine verringert werden, ist jedoch nicht völlig auszuschließen. Bekannt ist es, mit dafür geeigneten Klebstoffsystemen auf der KTL-Schicht zu kleben und dafür vor einer etwaigen Lackierung die KTL-Schicht lokal mit Hilfselementen zu maskieren. Dies wird beispielsweise in der DE 19960467 beschrieben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauteil zur Verfügung zu stellen, welches eine KTL-Beschichtung aufweist und gleichzeitig an den Stellen, an denen Befestigungselemente aufgeklebt werden sollen, einen durch das Saco-Strahlverfahren vorbehandelten Bereich. Dabei soll die Gefahr, die KTL-Beschichtung durch Kratzer zu beschädigen, minimiert sein.
  • Erreicht wird dies dadurch, dass das Bauteil nach seiner mechanischen Fertigstellung zunächst an den Stellen, an denen die Befestigungselemente aufgeklebt werden sollen, lokal mit dem Saco-Strahlverfahren vorbehandelt wird. Anschließend werden die vorbehandelten Stellen mit einem geeigneten Klebeband abgedeckt. Während der nun folgenden KTL-Beschichtung bleiben die abgedeckten Bereiche unbeschichtet. Nach Abschluss des KTL-Prozesses wird das Klebeband von den vorbehandelten Bereichen entfernt und es können Befestigungselemente auf diese Bereiche aufgeklebt werden.
  • Da ein Bauteil nach der KTL-Beschichtung meistens lackiert wird, z. B. mit einem Naßlack, ist jedes weitere Handling des Bauteiles nach der Lackierung mit dem Risiko einer hohen Ausschußquote behaftet, da die Lackoberfläche äußerst kratzempfindlich ist. Sollen an ein solches Bauteil Befestigungselemente aufgebracht werden, um das Bauteil, welches beispielsweise ein Blechformteil oder ein Extrusionsteil aus Aluminium sein kann, an eine Fahrzeugkarosserie montieren zu können, werden diese üblicherweise aufgeklebt.
  • Für eine Verklebung auf einer eloxierten Aluminiumoberfläche ist, je nach Anforderungen an die Witterungs- und Alterungsbeständigkeit und je nach verwendetem Klebstoffsystem und zu verklebender Materialpaarung, eine Vorbehandlung erforderlich. Eine geeignete Vorbehandlung ist beispielsweise das Saco-Verfahren. Hierbei wird der zu behandelnde Oberflächenbereich mit silikatbeschichteten Korundpartikeln gestrahlt. Dabei scheidet sich das Silikat auf dem Oberflächenbereich ab und bildet so eine für eine Verklebung geeignete Oberfläche.
  • Wird die bereits KTL-beschtete und lackierte Bauteiloberfläche gestrahlt, ist die Gefahr hoch, daß Strahlmittelkörner zwischen z. B. eine Bauteilaufnahme oder Montagevorrichtung und die fertige Bauteiloberfläche geraten und dann zu Kratzern und Beschädigungen in der Lackoberfläche führen. Diese Bauteil genügen dann nicht mehr den Qualitätsanforderungen und müssen ausgesondert werden, was zu hohen Kosten führt.
  • Wird jedoch erfindungsgemäß zunächst die Bauteiloberfläche an den später zu verklebenden Bereichen lokal gestrahlt und dann, bevor der KTL-Prozeß und ggf. ein sich hieran anschließender Lackierprozeß durchgeführt wird, mit einem geeigneten Klebeband oder auf die jeweiligen geometrischen Verhältnisse angepassten Klebepads abgeklebt, bleibt die für die Verklebung vorteilhafte Wirkung der gestrahlten Oberfläche erhalten. Nach der KTL-Beschichtung und ggf. einer Lackierung müssen in weiteren Arbeitsschritten zur Fertigstellung des Bauteiles lediglich noch Befestigungselemente aufgeklebt und ggf. weitere Elemente, wie z. B. Dichtungskeder montiert werden. Es kommen nach der Fertigstellung der Oberfläche des Bauteiles keine körnigen und harten Hilfsstoffe mehr zum Einsatz, was das Beschädigungsrisiko für die fertige Oberfläche deutlich reduziert.
  • Erfindungsgemäß kommen Klebebänder oder aus solchen Klebebändern herstellte Formzuschnitte, welche auf die geometrieschen Gegebenheiten des Bauteiles zugeschnitten sind zum Einsatz. Diese Klebebänder oder Formzuschnitte daraus weisen eine Temperaturbeständigkeit von über 190°C, vorzugsweise von über 210°C auf. Zusätzliche ist eine flüssigkeitsdichte Verklebung gewährleistet, so daß das Klebeband oder der Formzuschnitt nicht von den Flüssigkeiten der Prozeßbäder unterwandert werden kann und sich so der vor der KTL-Beschichtung geschützte Bereich undefiniert verkleinern kann. Idealerweise läßt sich das Klebeband oder der Formzuschnitt mit geringem Kraftaufwand und ohne Rückstände nach durchgeführten Oberflächenprozessen wieder entfernen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19960467 [0004]

Claims (2)

  1. Bauteil aus Metallwerkstoff, vorzugsweise Aluminium, mit einer KTL-Beschichtung, auf welches Montageelemente mittels einer Verklebung aufgebracht werden sollen, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stellen der später aufzuklebenden Montageelemente vor einer KTL-Beschichtung ein mattierter Oberflächenbereich erzeugt wird, vorzugsweise durch ein Strahlverfahren, insbesondere ein Saco-Strahlverfahren und daß nach der KTL-Beschichtung diese Oberflächenbereiche noch vorhanden sind, so daß das Bauteil zwei oder mehr miteinander kontrastierende Bereiche aufweist.
  2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gestrahlten Bereiche mit enem dafür geeigneten Klebeband oder Klebeelement abgedeckt werden, was nach Durchführung einer KTL-Beschichtung und optional einer sich anschließenden Lackierung und nachfolgendem Entfernen des Klebebandes oder Klebeelementes auf der Bauteiloberfläche erkennbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19960467A1 (de) 1999-12-15 2001-09-20 Beiersdorf Ag Klebeband mit thermisch härtbarem Träger zum Maskieren einer KTL-Grundierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19960467A1 (de) 1999-12-15 2001-09-20 Beiersdorf Ag Klebeband mit thermisch härtbarem Träger zum Maskieren einer KTL-Grundierung

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