-
Die Erfindung betrifft eine Lichtschachtabdeckung zur Abdeckung eines Lichtschachts, mit einer Abdeckplatte.
-
Lichtschächte werden vor Kellerfenstern eingesetzt, sodass etwas Tageslicht auch in Kellerräume gelangen kann. Außerdem kann über die Lichtschächte eine Belüftung der Kellerräume erfolgen.
-
Üblicherweise weisen Lichtschächte an ihrem unteren Ende eine Öffnung auf, sodass eintretendes Regenwasser nach unten austreten kann. Wenn jedoch ein Haus in einem Gebiet mit aufstauendem Sickerwasser, Grundwasser oder Bodenfeuchtigkeit gebaut wird, kann es notwendig sein, die Lichtschächte wasserdicht auszubilden. Dies bedeutet, dass die Lichtschächte unten keine Öffnung mehr haben, aus der Wasser austreten kann. In diesem Fall ist es notwendig, die Lichtschächte abzudecken, sodass kein Regenwasser von oben in den Lichtschacht eindringen und in die Kellerräume gelangen kann.
-
Bekannte Lichtschachtabdeckungen weisen eine Abdeckung aus Plexiglas oder Glas auf, die an einer Kellerwand oder Hauswand befestigt wird. Am gegenüberliegenden Ende weisen die Plexiglasplatten Gummipuffer auf, die am Rand des Lichtschachts aufliegen. Problematisch hierbei ist, dass die Lichtschächte im Bauabschnitt mit dem Keller angebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt können die Lichtschachtabdeckungen jedoch noch nicht an der Kellerwand oder Hauswand angebracht werden. Dies bedeutet für den Kellerbauer, dass ein zusätzlicher Montageschritt nach Fertigstellung des Hauses notwendig ist, mit entsprechenden Anfahrtswegen und Kosten.
-
Weiterhin ist beim Kellerbau häufig nicht klar, wo genau die Hauswand und wie dick die Isolierung sein wird, d. h. wie wett das Haus ggf. den Lichtschacht überragt. Damit die Gummipuffer noch am Rand des Lichtschachts aufliegen können, kann es daher erforderlich sein, die Lichtschachtabdeckung mit einem sehr steilen Winkel anzubringen, was optisch unschön ist.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lichtschachtabdeckung bereitzustellen, die die oben beschriebenen Probleme löst.
-
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Lichtschachtabdeckung zur Abdeckung eines Lichtschachts, mit einer Abdeckplatte, wobei zumindest ein Träger vorgesehen ist, an dem die Abdeckplatte befestigt ist und der an einem Gitterrost des Lichtschachts befestigbar Ist. Erfindungsgemäß wird somit die Abdeckplatte nicht an der Hauswand oder Kellerwand befestigt, sondern ausschließlich über den Träger am Gitterrost des Lichtschachts. Dies hat den Vorteil, dass eine wandunabhängige Montage möglich ist. Die Lichtschachtabdeckung ist außerdem sofort montierbar, nachdem der Keller samt Lichtschacht fertiggestellt wurde. Außerdem kann die Lichtschachtabdeckung zu einem beliebigen Zeitpunkt unabhängig vom Fertigstellungsgrad des Hauses montiert werden. Weiterhin hat die Abdeckung der erfindungsgemäßen Lichtschachtabdeckung stets den gleichen Neigungswinkel. Die Lichtschachtabdeckung kann einfach nachgerüstet und durch einen Bauherren notfalls auch selbst angebracht oder in ihrer Lage verstellt werden. Die Lichtschachtabdeckung kann ohne Beschädigung des Hauses/Putzes montiert werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Träger eine Abdeckungsauflagefläche und eine Gitterrostauflagefläche aufweist und die Auflageflächen einen Winkel im Bereich 5° bis 85° zueinander einnehmen. Somit ist sichergestellt, dass Regenwasser zuverlässig abläuft. Die Abdeckungsauflagefläche und Gitterrostauflagefläche geben der Lichtschachtabdeckung zusätzliche Stabilität.
-
Insbesondere kann der Träger im Wesentlichen keilförmig ausgebildet sein, wobei eine Neigung von der Hauswand weg vorgesehen ist.
-
Auf besonders einfache Art und Weise kann der Träger hergestellt werden, wenn er im Schnitt S- oder C-förmig ausgebildet ist. Die Schenkel des S bzw. des C können als Abdeckungsauflagefläche und Gitterrostauflagefläche verwendet werden.
-
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Träger zumindest eine Durchgangsöffnung aufweist. So ist eine Kellerbelüftung nach wie vor sichergestellt.
-
Um zu gewährleisten, dass auch Licht in einen Kellerraum durch den Lichtschacht hindurch einfallen kann, ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckplatte transparent ist. Beispielsweise kann die Abdeckplatte aus Plexiglas oder Glas ausgebildet sein.
-
Besonders wetterbeständig ist die Lichtschachtabdeckung, wenn der Träger aus Metall, insbesondere Aluminium, verzinktem Stahl oder Edelstahl, ausgebildet ist. Ein Träger aus Metall kann auch einfach abgekantet werden, sodass die vorteilhafte S- oder C-Form entsteht.
-
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Träger kürzer ist als die Breite des Gitterrostes. Somit ist es möglich, dass der Träger relativ zum Gitterrost verstellt wird. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Lichtschachtabdeckung in unterschiedlichen Positionen auf dem Gitterrost zu montieren, je nachdem, wie breit die Isolierung der Hauswand ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Träger auf der der Hauswand abgewandten Seite über den Gitterrost vorsteht, Der Träger kann abdeckungsseitig zumindest ein Langloch zur Befestigung der Abdeckplatte aufweisen. Vorzugsweise weist die Abdeckplatte eine Durchgangsöffnung auf, durch die eine Schraube durchgesteckt werden kann. Diese kann auch durch das Langloch gesteckt werden und in unterschiedlichen Positionen im Langloch fixiert werden. Somit ist es möglich, die Position der Abdeckplatte auf dem Träger zu variieren und eine optimale Anpassung der Lichtschachtabdeckung an die örtlichen Gegebenheiten vorzunehmen.
-
Während es grundsätzlich denkbar ist, lediglich einen Träger vorzusehen, ist es vorteilhaft, wenn zwei Träger vorgesehen sind, um die Abdeckplatte ausreichend abzustützen. Außerdem ist eine solche Anordnung weniger windanfällig.
-
Bei sehr langen Lichtschächten kann es vorteilhaft sein, wenn drei oder mehr Träger vorgesehen sind, wobei der oder die mittlere/n Träger nicht mit der Abdeckplatte verbunden sein muss/müssen und diese ausschließlich abstützen können. Vorzugsweise ist die Abdeckplatte somit nicht an allen, insbesondere nur an zwei Trägern befestigt.
-
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Abdeckung den Lichtschacht mit ihrem tieferen, von einer Haus- oder Kellerwand abgewandten Ende überragt. So kann sichergestellt werden, dass kein Regenwasser in den Lichtschacht eindringt.
-
Das Eindringen von Nässe kann weiterhin dadurch verhindert werden, dass Dichtmittel im Bereich der Befestigungsmittel vorgesehen sind, mit denen die Abdeckplatte am Träger befestigt ist. Insbesondere können entsprechende Schrauben mit einer Gummidichtung versehen sein, die die Abdeckplatte gegenüber dem Träger abdichtet.
-
Für die erfindungsgemäße Lichtschachtabdeckung können ausschließlich Standardelemente verwendet werden. Es sind keine Sonderanfertigungen nötig. Außerdem kann die Lichtschachtabdeckung montiert werden, ohne den Putz des erstellten Hauses zu beschädigen.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
-
In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
-
Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Lichtschachtabdeckung;
-
2 die Lichtschachtabdeckung der 1 in einer Ansicht schräg von unten;
-
3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lichtschachtsbdeckung;
-
4 eine schematische Darstellung eines Lichtschachts mit einer Lichtschachtabdeckung;
-
5 eine Darstellung eines Lichtschachts mit einer Lichtschachtabdeckung, die an eine Hauswand angrenzt;
-
6 eine Lichtschachtabdeckung, die an eine Kellerwand angrenzt.
-
Die 1 zeigt eine Lichtschachtabdeckung 1 mit einer transparenten Abdeckplatte 2 und zwei Trägern 3, 4. Die Träger 3, 4 sind im Schnitt in etwa S-förmig ausgebildet. Sie weisen jeweils eine Abdeckungsauflagefläche 3.1, 4.1 und eine Gitterrostauflagefläche 3.2, 4.2 auf. Der 1 lässt sich entnehmen, dass die Träger 3, 4 im Wesentlichen keilförmig ausgebildet sind. Sie weisen jeweils Durchgangsöffnungen 3.3, 4.3 auf, die eine Belüftung eines darunter liegenden Lichtschachts erlauben. Im Ausführungsbeispiel sind jeweils drei kreisrunde Durchgangsöffnungen 3.3, 4.3 vorgesehen.
-
Die Abdeckplatte 2 ist mit den Trägern 3, 4 über Befestigungsmittel, die eine Dichtung aufweisen können, verschraubt. Die Befestigungsmittel sind mit den Bezugsziffern 5, 6 gekennzeichnet. Weiterhin sind die Träger 3, 4 mit einem hier nicht zu sehenden Rost verschraubt. Dies geschieht mit den Befestigungsmitteln 7.
-
In der Darstellung der 2 lässt sich besonders gut die S-Form der Träger 3, 4 erkennen. Insbesondere ist zu erkennen, dass die Schenkel des S durch die Auflageflächen 3.1, 4.1 und 3.2, 4.2 gebildet sind.
-
Abdeckungsseitig, insbesondere in den Abdeckungsauflageflächen 3.1, 4.1, sind Langlöcher 10, 11 vorgesehen, die es erlauben, die Abdeckplatte 2 relativ zu den Trägern 3, 4 zu bewegen und in unterschiedlichen Positionen festzulegen. Hierdurch kann eine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten erfolgen.
-
Die 3 zeigt die Lichtschachtabdeckung 1 in einer Seitenansicht. Für die bereits beschriebenen Elemente werden die gleichen Bezugsziffern verwendet. Hier ist zu erkennen, dass der Träger 3 über Befestigungsmittel 8, 9 an einem Gitterrost 15 befestigt Ist. Die Befestigungsmittel 8, 9 können dabei beispielsweise als Haken ausgebildet sein oder Schrauben mit Unterlegscheiben und Flügelmuttern umfassen. Auch andere Standardbefestigungselemente sind denkbar. Durch Lösen der Befestigungselemente 8, 9 kann die Lichtschachtabdeckung 1 entfernt und in anderer Position bezüglich des Rosts 15 wieder angebracht werden. Es ist daher nicht nur möglich, die Abdeckplatte 2 bezüglich der Träger 3, 4 zu verstellen, sondern auch, die Träger 3, 4 bezüglich des Rosts 15 zu versteifen. So ergeben sich mannigfaltige Anpassmöglichkeiten an die örtlichen Gegebenheiten.
-
In der 3 ist auch zu erkennen, dass die Abdeckplatte 2 den Gitterrost 15 an einem Ende etwas überragt, insbesondere an der hausabgewandten Seite überragt. Im Ausführungsbeispiel der 3 weist die Lichtschachtabdeckung an der Abdeckplatte ein Dichtband 30 auf, welches angeklebt sein kann.
-
In der 4 ist ein Abschnitt einer Kellerwand 20 mit einem Kellerfenster 21 gezeigt. Vor dem Kellerfenster 21 befindet sich ein Lichtschacht 22, der am unteren Ende 23 an der Dämmung 24 angebracht ist. Am oberen Ende des Lichtschachts 22 ist der Gitterrost 15 zu erkennen, auf dem die Lichtschachtabdeckung 1 angebracht ist. Diese ist so angebracht, dass die Abdeckplatte 2 nur einen geringen Abstand zur Dämmung 24 aufweist. Die Abdeckplatte 2 befindet sich insbesondere unterhalb einer Hauswand 25.
-
In der 5 ist die Situation gezeigt, bei der der Lichtschacht 22 höher angeordnet ist, sodass die Abdeckplatte 2 der Lichtschachtabdeckung 1 an die Hauswand 25 angrenzt. Im Vergleich zur 4 wurde die Abdeckplatte 2 bezüglich des Trägers 3 etwas nach rechts verschoben und somit an die Situation angepasst.
-
Bei der in 6 gezeigten Situation wurde der Lichtschacht 22 unmittelbar an der Kellerwand 20 angebracht und nachträglich die Dämmung 24 angebracht. Somit ragt der Gitterrost 15 auch noch in die Dämmung 24. Hier wurde der Träger 3 weiter rechts am Gitterrost 15 angebracht, sodass er sogar rechts etwas über den Gitterrost 15 übersteht. Dennoch ist es möglich, bei gleichbleibender Neigung der Abdeckplatte 2 die erfindungsgemäße Lichtschachtabdeckung 1 anzubringen.