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Die Erfindung betrifft eine Einhandhebelkartusche, umfassend ein Kopfstück, das ein Bodenstück aufnimmt, sowie eine Scheibensteuerung mit einer Steuerscheibe, welche über eine drehbar und/oder schwenkbar gelagerte Spindel drehbar und/oder verschiebbar angeordnet ist.
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In Sanitärarmaturen werden häufig als Mischerkartuschen ausgeführte Einhandhebelkartuschen eingesetzt in denen eine eine Steuerscheibe sowie eine Durchlassscheibe aufweisende Scheibensteuerung angeordnet ist, welche über einen einzigen Hebel derart bedienbar ist, dass sowohl die Wassermenge als auch die Wassertemperatur über ein und denselben Hebel steuerbar ist. Derartige austauschbare Kartuschen können in unterschiedlich gestalteten Armaturengehäusen eingesetzt werden.
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Bei der Gestaltung von Armaturengehäusen besteht zunehmend der Wunsch, nach einem möglichst kleinen Aufbau. Daher ist es erforderlich, die Mischerkartuschen klein und kompakt aufzubauen, wobei gleichzeitig die Anforderung nach einer großen Wassermenge gegeben ist. Mischerkartuschen sind regelmäßig aus Kunststoffspritzgußteilen zusammengesetzt, wobei aufgrund der kleinen Dimensionierung der Bauteile, verbunden mit großzügig dimensionierten Durchlassöffnungen für den Wasserdurchtritt bereichsweise nur geringe Materialstärken vorhanden sind. Die Mischerkartuschen werden in dem Armaturengehäuse gegen einen Ventilsitz verspannt, um die erforderliche Dichtigkeit zu gewährleisten. Die Verspannung erfolgt regelmäßig über einen Befestigungsring, der an seinen dem Ventilsitz gegenüberliegenden Ende des Kopfstücks der Mischerkartusche angeordnet und in das Armaturengehäuse eingeschraubt wird, wodurch die Vorspannung erzielt wird.
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Nachteilig an den vorbekannten Mischerkartuschen ist, dass bedingt durch die Vorspannung Verformungen des regelmäßig aus Kunststoff hergestellten Bodenstücks der Mischerkartusche auftreten können, wodurch die Dichtheit zwischen Mischerkartusche und Ventilsitz beeinträchtigt sein kann.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einhandhebelmischerkartusche bereitzustellen, bei der eine Verformung des Bodenstücks im eingespannten Zustand vermieden ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der das Bodenstück aufnehmende endseitige Abschnitt des Kopfstücks derart ausgebildet ist, dass er die der Steuerscheibe abgewandte Bodenfläche des Bodenstücks zumindest bereichsweise überragt.
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Mit der Erfindung ist eine Einhandhebelmischerkartusche geschaffen, bei der eine Verformung des Bodenstücks im eingespannten Zustand der Mischerkartusche vermieden ist. Durch die Gestaltung des Kopfstücks derart, dass der das Bodenstück aufnehmende endseitige Abschnitt mit der der Steuerscheibe abgewandte Bodenfläche des Bodenstücks zumindest bereichsweise bündig ist bzw. diese vorzugsweise bereichsweise überragt, ist bewirkt, dass dieser endseitige Abschnitt auf dem Ventilsitz aufliegt. Die Spannkräfte werden so durch das Kopfstück auf den Ventilsitz übertragen, wodurch Setzeffekte des aus Kunststoff ausgebildeten Bodenstücks vermieden sind.
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In Weiterbildung der Erfindung nimmt das Bodenstück wenigstens eine Dichtung zur Abdichtung gegenüber einem Ventilsitz einer Armatur auf, welche den endseitigen Abschnitt des Kopfstücks überragt. Hierdurch ist eine definierte Verformbarkeit der Dichtung erzielt, wodurch eine zuverlässige Dichtwirkung gewährleistet ist. Eine Beschädigung der Dichtung durch übermässige Verspannung ist so vermieden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Mantelfläche des Bodenstücks bereichsweise durch einen Abschnitt einer Dichtung gebildet. Hierdurch ist eine geringe Bauteildimensionierung des Bodenstücks erzielt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Bodenstück derart ausgebildet, dass der Mittelpunkt des Bodenstücks auf der Ebene dessen Bodenfläche liegt und nicht durch eine Dichtung gebildet ist. Hierdurch ist eine Beeinträchtigung der Dichtung bzw. der Dichtungsauflage durch Fertigungstoleranzen des Ventilsitzes vermieden, welche beispielsweise durch die Zentrierspitze des Bohrers im Zuge der Herstellung verursacht sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Ventiloberteil als Seitenauslaufventil ausgebildet. Bei der Gestaltung von Armaturen wird oftmals auch ein seitlicher Wasserauslauf gefordert. Ein solcher seitlicher Wasseraustritt wird dadurch realisiert, dass der Boden der Mischerkartusche derart ausgebildet ist, dass das austretende Wasser zwischen dem Bodenstück der Kartusche und dem Boden der Aufnahme der Armatur austreten und durch einen seitlichen Auslauf der Armatur geführt werden kann.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Armatur mit einem Ventilsitz, in die eine solche Mischerkartusche eingebracht ist, wobei der endseitige Abschnitt des Kopfstücks des Ventiloberteils auch im nichtverspannten Zustand auf dem Ventilsitz aufliegt.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die schematische Darstellung einer Einhandhebelmischerkartusche
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Teillängsschnitt;
- c) in der Seitenansicht;
- d) in der Draufsicht;
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2 die schematische Darstellung des Kopfstücks der Mischerkartusche aus 1
- a) im Längsschnitt;
- b) im Teilschnitt in um 90° gedrehter Seitenansicht;
- c) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- d) im Querschnitt (Schnitt B-B);
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3 die schematische Darstellung der Spindelaufnahme der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Draufsicht;
- b) in der Seitenansicht;
- c) im Längsschnitt (Schnitt A-A);
- d) in der Ansicht von unten;
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4 die Spindel der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Seitenansicht;
- b) im Teilschnitt in um 90° gedrehter Seitenansicht;
- c) in der Draufsicht;
- d) im Längsschnitt (Schnitt B-B);
- e) im Querschnitt (Schnitt A-A);
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5 die Schwenkachse der Spindel der Mischerkartusche aus 1;
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6 den Befestigungsring der Mischerkartusche aus 1
- a) im Längsschnitt;
- b) in der Draufsicht;
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7 die schematische Darstellung des Gleitstücks der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Querschnitt;
- c) in der Draufsicht;
- d) in der Seitenansicht;
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8 die Darstellung der Steuerscheibe der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- c) in der Draufsicht;
- d) im Querschnitt (Schnitt B-B);
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9 die Darstellung der Durchlassscheibe der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Querschnitt;
- c) in der Draufsicht;
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10 die Darstellung des Bodenstücks des Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) in der Seitenansicht;
- c) in der Draufsicht;
- d) im Teilschnitt;
- e) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- f) im Querschnitt (Schnitt B-B);
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11 die Darstellung des Lippendichtungformteils der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Draufsicht;
- b) im Längsschnitt (Schnitt A-A);
- c) im Längsschnitt (Schnitt B-B);
- d) im Längsschnitt (Schnitt C-C);
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12 die schematische Darstellung einer Einhandhebelmischerkartusche in einer weiteren Ausführungsform für eine Armatur mit seitlichem Auslauf
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Längsschnitt;
- c) in der Seitenansicht;
- d) in der Draufsicht;
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13 die schematische Darstellung des Kopfstücks der Mischerkartusche aus 12
- a) im Längsschnitt;
- b) im Teilschnitt in um 90° gedrehter Seitenansicht;
- c) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- d) im Querschnitt (Schnitt B-B);
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14 den Befestigungsring der Mischerkartusche aus 12
- a) im Längsschnitt;
- b) in der Draufsicht;
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15 die Darstellung des Bodenstückes des Mischerkartusche aus 12
- a) in der Ansicht von unten;
- b) in Teilschnittdarstellung;
- c) in der Seitenansicht;
- d) in der um 90° verdrehten Seitenansicht;
- e) in der Draufsicht;
- f) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- g) im Querschnitt (Schnitt B-B);
- h) im Querschnitt (Schnitt C-C);
- l) im Querschnitt (Schnitt D-D);
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16 die Darstellung des Lippendichtungformteils der Mischerkartusche aus 12
- a) in der Seitenansicht im Teilschnitt;
- b) in der Draufsicht.
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Die als Ausführungsbeispiel gewählte Einhandhebelmischerkartusche besteht im Wesentlichen aus einem Kopfstück 1, in das eine Spindel 2 axial hineinragt, die in einer drehbar gelagerten Spindelaufnahme 3 schwenkbar gelagert ist und die in ein Gleitstück 4 eingreift, das mit einer Steuerscheibe 5 verbunden ist, die mit einer Durchlassscheibe 6 korrespondiert, an die sich ein Bodenstück 8 anschließt, welches ein Dichtungsformteil 7 aufnimmt.
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Das Kopfstück 1 ist hülsenartig ausgebildet und im Ausführungsbeispiel als Messingdrehteil hergestellt. An seinen dem Bodenstück 8 zugewandten endseitigen Abschnitt 10 sind in das Kopfstück 1 diametral zueinander zwei rechteckförmige Ausnehmungen 101 eingebracht, durch die zwei bogenförmige Stege 11 gebildet sind, an deren Innenseite eine Rastnut 111 eingebracht ist. An seinen den Stegen 11 gegenüberliegenden Ende weist das Kopfstück 1 einen durchmesserreduzierten Abschnitt 15 auf, an dem endseitig umlaufend eine Nase 151 angeformt ist. In den durchmesserreduzierten Abschnitt 15 sind diametral zueinander zwei Ausnehmungen 152 eingebracht, durch die jeweils zwei radiale Anschläge 153 gebildet sind. Die Anschläge 153 dienen der Drehbegrenzung der Spindelaufnahme 3. Unterhalb des durchmesserreduzierten Abschnitts 15 ist an dem Kopfstück 1 innen ein Absatz 14 ausgebildet.
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Auf den durchmesserreduzierten Abschnitt 15 des Kopfstücks 1 ist weiterhin ein Befestigungsring 16 aufgestülpt. Der Befestigungsring 16 weist außen umlaufend ein Außengewinde 161 zum Einschrauben in eine Armatur auf. Oberhalb des Außengewindes 161 ist der Befestigungsring 16 mit einem Außensechskant 166 versehen. Unterhalb des Außensechskants 166 ist in dem Befestigungsring 16 innen ein Absatz 165 gebildet. An seinen dem Außensechskant 166 entgegengesetzten Ende ist innen in dem Befestigungsring weiterhin umlaufend eine Nase 167 angeformt.
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Die Spindel 2 ist im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Etwa mittig ist an der Spindel 2 eine kreisringförmige koaxiale Anformung 21 zur Aufnahme eines – nicht dargestellten – Bedienteils angeformt. Oberhalb der Anformung 21 ist in die Spindel 2 ein bis zu der Anformung 21 geführter Schlitz 25 eingebracht. Unterhalb der Anformung 21 ist durch die Spindel 2 eine Bohrung 22 zur Aufnahme eines Achsstiftes 23 eingebracht. Endseitig ist an die Spindel 2 ein in Form einer Kugelscheibe ausgebildeter Steuerkopf 24 angeformt, der an seiner dem Gleitstück 4 zugewandten Seite abgeflacht ausgebildet ist.
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Die Spindelaufnahme 3 ist als im Wesentlichen zylinderförmiges Kunststoffspritzgußteil ausgebildet. An seinem dem Gleitstück 4 zugewandten Ende ist an der Spindelaufnahme 3 ein zweistufiger Absatz 31 angeformt, dessen Kontur der Innenkontur des zweistufigen Absatzes 14 des Kopfstücks 1 entspricht, an der dieser anliegt. Oberhalb des zweitstufigen Absatzes 31 ist durch die Spindelaufnahme 3 eine radiale Durchgangsbohrung 32 zur Aufnahme des Achsstiftes 23 für die Spindel 2 eingebracht. Axial ist durch die Spindelaufnahme 3 eine Durchführung 33 für die Spindel 2 angeformt, welche seitliche Anschläge 34 aufweist, durch die der Schwenkradius der Spindel 2 um den Achsstift 23 begrenzt ist. Die Durchführung 33 mündet in einer im Wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Aufnahme 35 für das Gleitstück 4. Beabstandet zu der Aufnahme 35 ist in der Spindelaufnahme 3 eine im Wesentlichen ovale Einbuchtung 36 zur Aufnahme des Führungsstiftes 44 des Gleitstücks 4 eingebracht.
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Das als Kunststoffspritzgußteil ausgeführte Gleitstück 4 ist im Wesentlichen in Form einer Kreisscheibe ausgebildet, auf der ein im Wesentlichen quaderförmiges Formstück 41 angeformt ist. Das Formstück 41 ist derart ausgebildet, dass es innerhalb der Aufnahme 35 der Spindelaufnahme 3 in Längsrichtung verschiebbar und in Querrichtung geführt ist. Axial ist durch das Gleitstück 4 das Formstück 41 durchdringend ein Langloch 42 zur Aufnahme des Steuerkopfes 24 der Spindel 2 eingebracht. Seitlich des Formstücks 41 ist ein Führungsstift 44 zum Eingriff in die Einbuchtung 36 der Spindelaufnahme 3 angeformt. An seiner dem Formstück 41 entgegen gerichteten Unterseite sind an dem Gleitstück 4 außen gegenüberliegend zwei axiale Stege 43 zur Aufnahme der Steuerscheibe 5 angeformt. Weiterhin ist an der Unterseite ein Paßstift 45 zum Eingriff in die Paßbohrung 53 der Steuerscheibe 5 angeformt, wodurch eine lagegerechte Orientierung der Steuerscheibe 5 bei der Montage gewährleistet ist.
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Die Steuerscheibe 5 ist oval ausgebildet und als Keramikteil hergestellt. An ihrer der Durchlassscheibe 6 zugewandten Seite weist die Steuerscheibe eine mittig angeordnete, eiförmige Einbuchtung 51 auf. Auf Ihrer der Einbuchtung 51 entgegen gesetzten Oberseite sind In der Steuerscheibe 5 diametral zueinander außen zwei Ausnehmungen 52 zur Aufnahme der Stege 23 des Gleitstücks 4 eingebracht. Weiterhin ist in der Steuerscheibe 5 an ihrer dem Gleitstück 4 zugewandten Seite eine Passbohrung 53 eingebracht. Über die Ausnehmungen 52 sowie die Paßbohrung 53 ist die Steuerscheibe 5 mit dem Gleitstück 4 formschlüssig verbunden.
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Die Durchlassscheibe 6 ist ebenfalls als Keramikteil ausgeführt. Durch die Durchlassscheibe 6 sind zwei Einlasskanäle 61 für kaltes bzw. warmes Wasser sowie ein relativ zu diesen vergrößert ausgebildeter Auslasskanal 62 für das Mischwasser ein gebracht. Die Einlasskanäle 61 sowie der Auslasskanal 62 sind schräg zur Durchlassscheibe 6 durch diese hindurch geführt. Seitlich sind an der Durchlassscheibe 6 versetzt zueinander drei Aussparungen 63 zur formschlüssigen Verbindung mit dem Bodenstück 8 eingebracht.
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Das Dichtungsformteil 7 ist im Ausführungsbeispiel aus Gummi hergestellt. Es ist im Wesentlichen durch drei Ringe 71 gebildet, die jeweils an den beiden übrigen Ringen 71 angeformt sind, sodass eine kleeblattartige Kontur gebildet ist. An den Ringen 71 des Dichtungsformteils 7 sind an deren Oberseite sowie an deren Unterseite jeweils Dichtlippen 72 angeformt. Zur Formstabilisierung sind die Ringe 71 jeweils mit einem Stützring 73 versehen, welche zwischen den Dichtlippen 72 der Ringe 71 angeordnet ist.
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Das Bodenstück 8 ist Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. Mittig ist in dem Bodenstück 8 eine kleeblattförmige Aufnahme für das Dichtungsformteil 7 eingebracht. Umlaufend der Aufnahme 81 sind beabstandet zueinander drei Stege 82 zur drehfesten Aufnahme der Durchlassscheibe 6 angeformt. Die Stege 82 greifen in die Aussparungen 63 der Durchlassscheibe 6 ein. Zur Verbesserung des Formschlusses sind an zwei Stegen 82 Nasen 821 abgeformt, welche in hierzu korrespondierende Aussparungen 63 der Durchlassscheibe 6 eingreifen. Seitlich sind an dem Bodenstück 8 diametral zueinander zwei Absätze 83 zum Eingriff in die Ausnehmungen 101 des endseitigen Abschnitts 10 des Kopfstücks 1 angeformt. An seiner den Stegen 82 gegenüberliegenden Unterseite sind an dem Bodenstück 8 weiterhin zwei axiale Positionierstifte 84 angeformt. Die Positionierstifte 84 dienen der Positionierung der Einhandhebelmischerkartusche in einer – nicht dargestellten – Armatur, welche hierzu mit entsprechenden Positionierbohrungen versehen ist. Umlaufend sind an dem Bodenstück 8 Rastnasen 85 angeformt, welche eine Rastverbindung zwischen dem Bodenstück 8 und dem Kopfstück 1 ermöglichen. Die Rastnasen greifen in die Rastnut 111 der bogenförmigen Stege 11 des Kopfstücks 1 ein.
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Im montierten Zustand greifen die Absätze 83 des Bodenstücks 8 in die Ausnehmungen 101 des Kopfstücks 1 ein. Dabei überragen die bogenförmigen Stege 11 des endseitigen Abschnitts 10 des Kopfstücks 1 die Bodenfläche 80 des Bodenstücks 8 um 0,3 Millimeter. Aus der Bodenfläche 80 ragen die beiden Positionierstifte 84 zur Positionierung einer – nicht dargestellten – Armatur hervor.
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Die Mischerkartusche wird über dem Befestigungsring 16 mit der – nicht dargestellten – Armatur verbunden und gegen den Boden der Kartuschenaufnahme der Armatur vorgespannt. Die hierdurch erzielten Vorspannkräfte werden durch das Kopfstück über den endseitigen Abschnitt 10, der über die Bodenfläche 80 des Bodenstücks 8 hervorragt, auf den Ventilsitz übertragen.
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Der Befestigungsring 16 ist auf den durchmesserreduzierten Abschnitt 15 des Kopfstücks 1 übergestülpt, wobei die umlaufende Nase 151 bei Passieren der umlaufenden Nase 167 des Befestigungsrings 16 elastisch nach innen gezwängt wird. Nach Passieren der Nase 167 des Befestigungsrings 116 nimmt die Nase 151 des durchmesserreduzierten Abschnitts 15 des Kopfstücks 1 ihre ursprüngliche Position wieder ein. Der Befestigungsring 16 ist somit verliersicher an dem Kopfstück 1 gehalten. Das Einschrauben des Befestigungsrings 16 in die – nicht dargestellte – Armatur erfolgt über den Außensechskant 166.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 12 ist die Einhandhebelmischerkartusche für Armaturen mit seitlichem Wasserauslauf ausgebildet. Dabei ist an dem Kopfstück 1 ein umlaufender, durchmesservergrößerter Absatz 13 angeordnet, in den mittig umlaufend eine Nut 131 zur Aufnahme eines O-Rings 17 eingebracht ist. Oberhalb des Absatzes 14 ist ein durchmesserreduzierter Abschnitt 15 angeordnet, an dem endseitig umlaufend eine Nase 151 angeformt ist. In dem durchmesserreduzierten Abschnitt 15 sind ebenfalls diametral zueinander zwei Ausnehmungen 152 eingebracht, durch die jeweils zwei radiale Anschläge 153 gebildet sind, welche der Drehbegrenzung der Spindelaufnahme 3 dienen. An seinem endseitigen Abschnitt 10 sind in dem Kopfstück 1 gegenüberliegend zwei Ausnehmungen 101 eingebracht, durch die bogenförmige Stege 11 gebildet sind. Die Ausnehmungen 101 sind rechteckförmig mit unterschiedlicher Breite, jedoch identischer Höhe ausgebildet.
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Auf den durchmesserreduzierten Abschnitt 15 des Kopfstücks 1 ist ein Befestigungsring 16 aufgestülpt, der außen umlaufend ein erstes Außengewinde 161 zum Einschrauben eine – nicht dargestellte – Armatur aufweist. Oberhalb des ersten Außengewindes 131 ist ein durchmesserreduzierter Absatz 62 angeordnet, der mit einem zweiten Außengewinde 163 versehen ist. Endseitig ist an dem Befestigungsring 16 ein durchmesserreduzierter Abschnitt 164 angeformt, durch den ein Absatz 165 gebildet ist. Außen ist der durchmesserreduzierte Abschnitt 164 ebenfalls mit einem Außensechskant 166 versehen. An seinen dem durchmesserreduzierten Abschnitt 164 entgegen gesetzten Ende ist innen in dem Befestigungsring weiterhin ebenfalls umlaufend eine Nase 167 angeformt.
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Das Bodenstück 9 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. In dem Bodenstück 9 sind zwei Einlassbohrungen 91 sowie eine Auslassbohrung 92 eingebracht, deren Mittelachsen ein gleichschenkliges Dreieck begrenzen. Die Auslassbohrung 92 mündet in einer Ausbuchtung 93, welche sich über den Außenmantel 90 des Bodenstücks 9 erstreckt. Die Ausbuchtung 93 ermöglicht einen ausreichenden Wasserzufluss für einen seitlichen Auslasskanal einer – nicht dargestellten – Armatur. Die beiden Einlassbohrungen 91 sind von einer brillenförmigen Nut 94 umrandet, welche der Aufnahme eines Dichtungsformteils 941 dient. Die Nut 94 ist derart positioniert, dass die diese umgebene Begrenzungskante durch den Mittelpunkt der Bodenfläche 901 des Bodenstücks 9 verläuft. Die Ausbuchtung 93 flankierend sowie dieser gegenüberliegend sind an dem Bodenstück 9 drei axiale Positionierstifte angeformt.
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Das Dichtungsformteil 941 ist im Ausführungsbeispiel aus Gummi hergestellt. Es ist im Wesentlichen durch zwei Ringe 942 gebildet, welche aneinander angeformt sind, sodass eine brillenförmige Kontur gebildet ist. Außen sind an dem Dichtungsformteil Paßlippen 943 angeformt, welche in den seitlichen Ausbrüchen 940 der Nut 94 anlegen. Die Außenkontur der Paßlippen 943 ist derart ausgebildet, dass sie sich in die Kontur des Außenmantels 90 des Bodenstücks 9 einfügt.
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Seitlich sind an dem Bodenstück 9 gegenüberliegend zwei Absätze 96 angeformt, die mit den Ausnehmungen 101 des Kopfstücks 1 korrespondieren und in diese eingreifen. Oberhalb der Absätze 96 ist umlaufend eine Nut 97 zur Aufnahme eines O-Rings 971 zur Abdichtung des Bodenstücks 8 gegenüber dem Kopfstück 1 eingebracht. Auf seiner der Nut 94 gegenüberliegenden Oberseite weist das Bodenstück 9 eine kleeblattartige Aufnahme 98 für das Dichtungsformteil 7 auf. Umlaufend der Aufnahme 98 sind gleichmäßig beabstandet zueinander drei Stege 99 zur drehfesten Aufnahme der Durchlassscheibe 6 angeformt. Die Stege 99 greifen wiederum in die Aussparungen 63 der Durchlassscheibe 6 ein. Zur Verbesserung des Formschlusses sind an zwei Stegen wiederum Nasen 991 angeformt, welche in hierzu korrespondierende Aussparungen 63 der Durchlassscheibe 6 eingreifen.
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Die so ausgestalte Einhandhebelmischerkartusche wird in eine – nicht dargestellte – Armatur mit einer Kartuschenaufnahme eingebracht, an deren offenen Ende ein Innengewinde zum Einschrauben des Befestigungsrings 16 des Kopfstücks 1 eingebracht ist. In die Kartuschenaufnahme dieser – nicht dargestellten – Armatur münden bodenseitig zwei Wasserzulaufanschlüsse, die über das Dichtungsformteil 941 gegenüber den Einlassbohrungen 91 abgedichtet sind. Weiterhin ist ein seitlicher Wasserablaufanschluss angeordnet. Das Mischwasser gelangt durch die Auslassbohrung 92 über die Ausbuchtung 93 in den Raum der Kartuschenaufnahme und über diesen in den seitlichen Wasserablaufanschluss.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Bodenstücks, welches durch die bogenförmige Stege 11 des endseitigen Abschnitts 10 des Kopfstücks 1 überragt ist, ist ein sehr kompakter Aufbau dieser für den Seitenauslauf konzipierten Einhandhebelmischerkartusche ermöglicht. Durch die beiden Ausbrüche 940 der Nut 94, in welche die Paßlippen 943 des Dichtungsformteils 941 eingreifen, ist eine sehr raumsparende Gestaltung des Bodenstücks 9 erzielt. Eine durchgehende Nut zur Aufnahme des Dichtungsformteils 941 ist vorliegend nicht erforderlich, da im Bereich der Ausbrüche 940 die Nutbegrenzung durch die bodenförmigen Stege 11 des Kopfstücks 1 gebildet ist.