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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft in einer Ausführungsform ein Verfahren zur Verbesserung des Wohlbefindens eines Tieres, wie von Schweinen, Truthähnen, Enten und/oder Hühnern, durch Verabreichung einer bioverfügbaren und UV-beständigen Zusammensetzung, die Vitamin K1, Vitamin K2 oder ein Gemisch von Vitamin K1 und K2 mit oder ohne Vitamin D enthält.
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Hintergrund der Erfindung
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Die hierin bereitgestellten Informationen und die zitierten Literaturstellen werden ausschließlich zur Unterstützung des Verständnisses durch den Leser bereitgestellt und stellen kein Zugeständnis dar, dass eine beliebige der Literaturstellen oder Informationen für die vorliegende Erfindung der Stand der Technik ist.
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Massentierhaltung oder Intensivtierhaltung ist ein Verfahren zum Züchten von Vieh in einem eingeschränkten Umfeld bei hohen Besatzdichten. Mindestens 75% der Produktion von Fleisch, Eiern und Milch der Welt werden durch Intensivtierhaltung produziert. Ein eingeschränktes Umfeld bei hoher Besatzdichte ist ein Teil einer systematischen, weltweiten Anstrengung, die höchste Ausbeute und die niedrigsten Kosten hervorzubringen, indem auf Massenproduktionsvorteile, moderne Maschinen, Biotechnologie und globalen Handel gebaut wird.
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Die Intensivtierhaltung hat jedoch eine Reihe Nachteile.
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Die Intensivtierhaltung von Tieren verursacht Stress, ein Ergebnis davon, dass das Tier in dem eingeschränkten Raum gehalten wird. Ein derartiger Stress kann dazu führen, dass Tiere einander angreifen, sowie Kannibalismus. In dem Bestreben, Verletzungen zu verhindern, können Schwänze und Zähne des Tiers entfernt werden. Das Schnabelkürzen von Geflügel ist ein anerkanntes Verfahren, das dazu angewendet wird, von Kämpfen und Kannibalismus abzuhalten.
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Das eingeschränktes Umfeld und die Überbelegung mit Tieren verhindert ebenfalls, dass die Tiere sich bewegen. Ein Mangel an Bewegung schwächt Knochen und Muskeln und verursacht einen drastischen Anstieg des Körpergewichts, auch in Abhängigkeit von einer Futtereinnahme in hoher Dichte. Die Skelettstruktur des Tiers kann diesen Anstieg des Körpergewichts nicht tragen.
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In einer geschlossenen, warmen und staubigen Umgebung zusammengedrängte Tiere sind hoch anfällig für die Übertragung ansteckender und infektiöser Krankheiten. Kolibazillose ist eine wirtschaftlich unerwünschte Krankheit, die eine Vielfalt von Leiden bei Geflügel und anderen Tieren (z. B. Schweinen) mit sich gebracht hat und die Krankheiten wie Koliseptikämie, Koligranulom, Luftsackentzündung, Peritonitis, Perikarditis, Omphalitis und Oophoritis verursacht (die für etwa 5–50% der Mortalität verantwortlich sind). Das Auswählen von Tieren für schnellere Wachstumsraten und höhere Fleischausbeuten berauben das Immunsystems eines Tiers eines Teils der Fähigkeit zur Bewältigung dieser Infektionen und es gibt in der Population ein höheres Ausmaß an genetischer Einheitlichkeit, das was die Ausbreitung der Krankheit wahrscheinlicher macht.
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Um diese Nachteile zu überwinden, werden die Verwendung von Antibiotika und Wachstumsförderern weitgehend angewendet und deren Verwendung ist mit der Intensivierung der Viehhaltung angestiegen. Infektionserreger verringern die Ausbeute von zur Nahrungsgewinnung dienenden Nutztieren und die Verabreichung von subtherapeutischen Antibiotika und Antimikrobiotika ist zu deren Bekämpfung wirksam. Die antimikrobielle Therapie hilft dabei, das Auftreten von mit aviärer Kolibazillose assoziierter Mortalität zu verringern. Beispielsweise können Penicilline (z. B. Phenoxymethylpenicillin, Amoxycillin) in Trinkwasser oder Bacitracin im Futter (z. B. 100 ppm) für Hühner und Truthähne verwendet werden; die Behandlung von Enten ist jedoch nicht sehr erfolgreich. Neomycin und Erythromycin werden in der Regel in den USA mit Wassermedikation für 3–5 Tage und Medikation im Futter für 5–7 Tage verwendet, je nach der Schwere.
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Laut dem National Office of Animal Health (NOAH, 2011) werden antibiotische Wachstumsförderer verwendet, um „wachsenden Tieren zu helfen, ihr Futter effizienter zu verdauen und den maximalen Nutzen daraus zu ziehen, und ihnen zu ermöglichen, sich zu starken und gesunden Individuen zu entwickeln”. Obwohl der Mechanismus, der ihre Wirkung unterstützt, unklar ist, wird angenommen, dass die Antibiotika empfindliche Populationen von Bakterien in den Eingeweiden hemmen. Es wurde geschätzt, dass bis zu 6 Prozent der Nettoenergie in der Schweinenahrung aufgrund von mikrobieller Fermentation im Darm verloren gehen könnte: B. Jensen, 1998, Journal of Animal and Feed Sciences 7, 45. Wenn die Mikrobenpopulation besser kontrolliert werden könnte, ist es möglich, dass die verlorene Energie in Wachstum umgeleitet werden könnte.
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S. Thomke et al., (1998) Ann. Zootech 47, 245, hypothetisieren, dass während der Immunantwort freigesetzte Zytokine auch die Freisetzung von katabolischen Hormonen stimulieren können, die Muskelmasse verringern. Folglich würde eine Verringerung von Magen-Darm-Infektionen zu einem anschließenden Anstieg des Muskelgewichts führen.
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Worum auch immer es sich bei dem Wirkmechanismus handelt, das Ergebnis der Verwendung von Wachstumsförderern ist eine Verbesserung der täglichen Wachstumsraten von zwischen 1 und 10 Prozent, was zu einem Fleisch einer besseren Qualität mit weniger Fett und erhöhtem Eiweißgehalt führt.
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Es kann keine Zweifel geben, dass Wachstumsförderer wirksam sind. J. Prescott, Antimicrobial Therapy in Veterinary Medicine, 2. Ausgabe, Iowa State University Press, zeigte, dass die Wirkungen von Wachstumsförderern in kranken Tieren und jenen, die in eingeengten, unhygienischen Bedingungen beherbergt sind, viel stärker zu bemerken sind.
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Es gab jedoch eine sich entwickelnde Kontroverse um die Verwendung von Antibiotika als Wachstumsförderer für zur Nahrungsgewinnung dienende Nutztiere. Die Verwendung eines beliebigen Antibiotikums wird mit der Selektion von Resistenz in pathogenen Bakterien assoziiert und es wurde argumentiert, dass die Verwendung von antibiotischen Wachstumsförderern einen Selektionsdruck für Bakterien einführt, die gegen Antibiotika resistent sind, die in der klinischen oder Tiermedizinpraxis verwendet werden können, wodurch die fortgesetzte Anwendung einer antimikrobiellen Chemotherapie gefährdet wird. Es gibt außerdem das Problem der Übertragung der Antibiotikaresistenz auf Menschen. Von der Verwendung von Antibiotika verursachte Probleme sind größtenteils jene in den entwickelten Ländern anstelle in den Entwicklungsländern.
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Es wäre wünschenswert, ein Verfahren zur Verbesserung des Wohlbefindens von Tieren ohne das Erfordernis der Verwendung derartiger Antibiotika oder Wachstumsförderer bereitzustellen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung des Wohlbefindens eines Tieres bereitgestellt, wobei das Verfahren das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Zusammensetzung an ein Tier umfasst, die Folgendes enthält:
Vitamin K1, Vitamin K2 oder ein Gemisch von Vitamin K1 und Vitamin K2 zusammen mit einem physiologisch unbedenklichen Trägerstoff, Emulgator, Hilfsstoff und/oder Verdünnungsmittel.
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Definitionen
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Die folgenden sind einige Definitionen, die beim Verständnis der Beschreibung der vorliegenden Erfindung hilfreich sein können. Diese sind als allgemeine Definitionen gedacht und sollten den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise auf nur diese Ausdrücke einschränken; stattdessen werden sie zum besseren Verständnis der folgenden Beschreibung vorgebracht.
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Sofern der Zusammenhang nicht etwas anderes erfordert oder das Gegenteil spezifisch angegeben ist, umfassen ganze Zahlen, Schritte oder Elemente der Erfindung, die hierin als singuläre ganze Zahlen, Schritte oder Elemente vorgetragen sind, deutlich sowohl singuläre als auch pluralische Formen der vorgetragenen ganzen Zahlen, Schritte oder Elemente.
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Überall in dieser Spezifikation, sofern der Zusammenhang nicht etwas anderes erfordert, werden das Wort „umfassen” oder Variationen wie „umfasst” oder „umfassend” so verstanden, dass sie das Einbeziehen eines angegebenen Schritts oder Elements oder einer angegebenen ganzen Zahl oder Gruppe von Schritten oder Elementen oder ganzen Zahlen, jedoch nicht das Ausschließen eines beliebigen anderen Schritts oder Elements oder einer beliebigen anderen ganzen Zahl oder Gruppe von Elementen oder ganzen Zahlen impliziert. Folglich bedeutet der Ausdruck „umfassend” im Zusammenhang dieser Spezifikation „hauptsächlich, jedoch nicht unbedingt ausschließlich beinhaltend”.
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„Verbesserung des Wohlbefindens” bedeutet gesteigerte Vitalität, verringerte Infektionsraten, minimiertes aggressives Verhalten, gleichmäßiges Wachstum, Gewichtszunahme, gesteigerte Mobilität, gesteigertes Eierlegen, Verringerung deformierter Eier, verringertes Zerbrechen von Eiern, erhöhte metabolische Kalziumabscheidung in Eiern, verbessertes Gefieder und/oder erhöhte Fleischqualität. Verbesserung des Wohlbefindens beinhaltet nicht das Erhöhen der Knochendichte, das Aufrechterhalten der Knochendichte, das Hemmen eines Verlusts an Knochendichte, das Verringern von Knochen-Knorpel-Defekten oder das Erhöhen des Vitamin-K-Spiegels im Plasma über den durch die Nahrung erzielbaren Spiegel hinaus.
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„Vitamin KQ” ist in dieser Anmeldung eine gesetzlich geschützte Kombination von K1 und/oder K2, gegebenenfalls zusammen mit Vitamin D, die UV-beständig und bioverfügbar gemacht wurde. Diese Zusammensetzung enthält in der Regel einen UV-Absorber und ist in geeigneter Weise eine Emulsion.
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Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
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Der wichtigste klinische Befund eines Vitamin-K-Mangels, der in allen Tierspezies bemerkt wird, ist die Beeinträchtigung der Blutgerinnung. Klinische Befunde beinhalten, sind jedoch nicht darauf beschränkt, verlängerte Gerinnungszeit und Blutungen. Vitamin-K-Mangel kann auch zu einer beeinträchtigten Knochenmineralisierung aufgrund von unzureichender Carboxylierung von Osteokalzin, einem Protein, das an der Knochenmineralisierung beteiligt ist.
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Mängel können aus unzureichendem Vitamin K in der Ernährung, der Unterbrechung der mikrobiellen Synthese im Darm, der Verhinderung der Koprophagie, einer unzureichenden Absorption aus dem Darm, der Aufnahme von Vitamin-K-Antagonisten (Substanzen, die der Wirkung von Vitamin K entgegenwirken) oder der Unfähigkeit der Leber, verfügbares Vitamin K zu Nutzen, oder Organen, die nicht dazu in der Lage sind, verschiedene Formen von Vitamin K zu synthetisieren, resultieren.
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Grünes Blattgemüse wird als eine gute Vitamin-K-Quelle angesehen. Vitamin K lässt sich auch in Leber, Fleisch, Milch und Eiweiß finden.
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Vitamin K kann in drei Formen existieren, von denen zwei natürlich vorkommen und eine ein synthetisches Analogon ist:
- • Vitamin K1, auch als Phytonadion oder Phyllochinon bekannt, ist die Vitamin-K-Form, die natürlich in lebenden grünen Pflanzen vorkommt. Sie ist äußerst UV-labil und wird in einer geschnittenen Pflanze innerhalb von Stunden zerstört. Sie wird auch in geschnittenen Pflanzen durch Fluoreszenzlicht zerstört;
- • Vitamin K2 oder Menachinon, das ebenfalls natürlich vorkommt, ist die fettlösliche Form von Vitamin K, die von den Bakterien oder Bakterien im Verdauungstrakt synthetisiert wird. Sie wird auch in Milch und fermentierten Produkten vorgefunden, da Bakterien eine Reihe verwandter Formen dieses Vitamins synthetisieren. Diese Vitamin-K-Analoga sind zusammengefasst als K2 bekannt; und
- • Vitamin K3, auch als Menadion bekannt, ist das synthetische, wasserlösliche Analogon von Vitamin K, das im Darm zu K2 umgewandelt werden kann, jedoch pharmakologisch geringe oder keine Aktivität hat, da es eine schlechte Absorption im Dickdarm gibt, wie durch Prothrombin-Aktivität gemessen.
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Unterschiedliche Vitamin-K-Quellen, einschließlich derjenigen, die in der Amtsdruckschrift der Association of American Feed Control Officials als zur Verwendung in Tierfutter zugelassen aufgeführt sind, werden umfassend als Vitaminwirkstoffe bezeichnet.
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Vitamin K1 wird von den meisten Futterherstellern nicht verwendet, da es teuer und instabil ist; stattdessen werden wasserlösliche Salz von Menadion (Vitamin K3) verwendet, um Vitamin-K-Aktivität in Futtermitteln bereitzustellen. Aufgrund der Instabilität wird Menadion in Futtermitteln nicht als ein reines Vitamin verwendet und wird folglich als wasserlösliches Salz formuliert, was Menadion-Natriumbisulfit (MSB), Menadion-Dimethylpyrimidolbisulfit (MPB) und Menadion-Nikotinamidbisulfit (MNB) einschließt.
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In den Vereinigten Staaten sind Menadionzusätze aufgrund ihrer potenziellen Toxizität bei der Verwendung für Menschen durch die U.S. Food and Drug Administration (FDA) verboten.
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Niederdosiertes Menadion wird noch immer in vielen Ländern als ein preisgünstiger Mikronährstoff für Vieh verwendet. Formen von Menadion sind auch in entwickelten Ländern in einigen Haustiernahrungen als eine Vitamin-K-Quelle enthalten. Diese Dosen haben keine berichteten Fälle von Toxizität von Menadion in Vieh oder Haustieren ergeben.
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Die US Food and Drug Administration empfiehlt, dass diese Substanz Menadion Hühner- und Truthahnfuttermitteln in einer Konzentration, die nicht 2–4 g pro Tonne Komplettfuttermittel übersteigt, und zum Züchten und Abschließen Schweinefuttermitteln in einer Konzentration, die nicht 10 g pro Tonne Komplettfuttermittel übersteigt, zugegeben werden kann.
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Die Stabilität von wasserlöslichen Menadionsalzen ist in Multivitaminvormischungen hervorragend, sofern keine Spurenmineralien vorhanden sind: T. M. Fry, „Vitamin compatability in custom premixes", Vitamin Nutrition Update – Seminarserie 2, S. 70, RCD 5483/1078, Hoffman La Roche. Eine Stabilität in der Komplettfuttermittelformulierung von Multivitaminen, Cholinchlorid und Spurenmineralienvormischung deutet auf eine geringere Stabilität hin. Bei Raumtemperatur für 4 Monate durchgeführte Tests zeigten, dass MSB 33%, MPB 57% und MNB 83% zurückhielt: A. Huyghebaert, 1991, „Stability of vtamin K in a mineral premix" World Poultry 7:71.
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Substanzen mit Vitamin-K-Aktivität werden oftmals Tiernahrungen zugesetzt, um sicherzustellen, dass die Tiere keine hämorrhagische Diathese entwickeln. Wenngleich pflanzliche Quellen recht hohe Mengen an Vitamin K1 enthalten, war bis vor kurzem nur wenig über die tatsächliche Bioverfügbarkeit des Vitamins aus diesen Quellen bekannt. Die Bioverfügbarkeit von Phyllochinon aus pflanzlichen Quellen in Menschen liegt irgendwo zwischen 4,7 und 15%: B. Gijsbers et al., 1996 British Journal of Nutrition, 76, 223; Novotny et al., 2010 British Journal of Nutrition, 104(6), 852–862.
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Vitamin-K-Verträglichkeiten in Tieren auf Basis der begrenzten Menge verfügbarer Informationen zeigen, dass Vitamin K1 nicht zu einer beliebigen Toxizität führt, selbst wenn 25 g/kg Phyllochinon, die natürliche Form von Vitamin K, verzehrt werden. Es wird auch bemerkt, dass Menadion, das synthetische Vitamin K3, jedoch toxische Konzentrationen bei der Dosis von 0,5 mg/kg erreicht (mindestens 50 Mal toxischer als Vitamin K1): H. Molitor et al., 1940, Proceedings of the Society for Experimental Biology and Medicine 43, 125.
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J. W. Suttie, 1980, CRC Critical Reviews in Biochemistry, 191, prüfte die verschiedenen Formen der Vitamin-K-Sorten auf ihre Fähigkeit zur Carboxylierung. P. Friedman et al., 1980, Biochimica et Biophysica Acta 616, 362, studierten die Carboxylierung endogener Vorläufer und stellten fest, dass die relative Aktivität von K1 das 4-fache der Aktivität von Menadion-Vitamin-K3 betrug. In der Tat hat Menadion (Vitamin K3) eine sehr geringe Wirkung auf die Prothrombinsynthese (ungefähr 100 Mal niedriger in Tieren): J. Jones et al., 1976, Biochemical and Biophysical Research Communication, 72, 589.
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Eine Dosis von 2,5 μmol Menadion/kg, 430 μg/kg des Körpergewichts, verursacht bei Hühnern eine Hemmung des Kalziumtransfers aus Lumenblut innerhalb von 30 min, die 6–10 Std. andauert: A. Marchionetti et al., 2003, Journal of Nutritional Biochemistry 14, 466; Biochemica et Biophysica Acta 2008, 1780, 101.
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Es wurde zuvor angenommen, dass die Hauptrolle von Vitamin K in der Carboxylierung der vier Gerinnungsfaktoren FII, FX, FVII, FIX, die am Gerinnungsvorgang beteiligt sind, und folglich der Verhinderung von Blutungen in Tieren lag; vor kurzem wurden jedoch drei antikoagulierende Proteine, die ebenfalls carboxyliert werden, entdeckt, Protein C, S und Z.
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Es gibt sechzehn jetzt identifizierte Proteine, die carboxyliert werden und verschiedene biochemische und physiologische Rollen in Menschen und Tieren haben: J. McCann et al., 2009, American Journal of Clinical Nutrition 90, 889.
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Diätisches Vitamin K ist gewöhnlich unzureichend, um die Carboxylierung von Osteokalzin zu maximieren, wobei die Menge, die zum Maximieren von Osteokalzin erforderlich ist, jetzt bei Menschen bekannt ist. Die dritte Ernährungs- und Gesundheitserhebung hat 120 und 90 μg/Tag für Männer bzw. Frauen festgesetzt. Der Tagesbedarf von Vitamin K1 laut des NHMRC bei Menschen ist 100 μg, um die Prothrombin-Aktivität zu maximieren, es wurde jedoch festgestellt, dass 1000 μg Osteokalzin maximieren: N. C. Binkley et al., 2002, American Journal of Clinical Nutrition 76, 1055. Die Empfehlung in Japan ist 45–90 mg MK4 und in Europa 1000 μg MK7.
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Es wurde gezeigt, dass Pferde einen Vitamin-K1-Zusatz benötigen, da Gräser aufgrund schlechter Bioverfügbarkeit nicht ausreichen, um die Carboxylierung von Osteokalzin zu maximieren, und folglich eine Ergänzung erfordern. Biffin et al., 2008, Proc. Aust. Equine Sc. Symp. Bd. 2, S. 36; Biffin et al., 2010, Proc. Aust. Equine Sc. Symp. Bd. 3, S. 18–19.
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Im Verlauf einer bakteriellen Infektion erfassen angeborene Immunzellen, wie Neutrophile und Makrophagen, Bakterien und Bakterienprodukte, wie Lipopolysaccharide oder Peptidoglykane usw.; diese Verbindungen werden auf Rezeptoren auf angeborenen Immunzellen erkannt, einschließlich Toll-ähnlicher Rezeptoren. Sobald sie erkannt wurden, setzen diese Zellen proinflammatorische Zytokine frei, um Neutrophile und zusätzliche Makrophagen zu rekrutieren. Diese Neutrophile und Makrophagen schlucken die Bakterien und töten sie ab.
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Viele andere Rezeptoren werden bei der Erkennung und Phagozytose von Bakterien impliziert.
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Toll-ähnliche Rezeptoren (toll-like receptors, TLR) sind entscheidende Auslöser der angeborenen Immunität durch die Erkennung pathogener Molekularmarker. Bisher wurden 11 TLR in Menschen und 13 in Mäusen gefunden.
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Der TLR-Aktivierungsweg induziert die Produktion zahlreicher proinflammatorischer Zytokine, einschließlich Interleukinen, TNF und NF-kappa-B. Diese Zytokine sind an der Verteidigung des Wirts gegen Pathogene durch die Regulierung von Immunantworten oder direktes Abtöten eindringender Pathogene.
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Obwohl die TLR-vermittelte Entzündung für die Wirtsverteidigung gegen Pathogene wichtig ist, muss die TLR-Signalisierung eng kontrolliert werden, da eine uneingeschränkte TLR-Aktivierung eine chronische Entzündung erzeugt und zu chronischen Entzündungserkrankungen führen kann.
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Mehrere TLR-Signalisierungssuppressoren wurden in Immunzellen beschrieben und jüngste Studien haben offenbart, dass Tyro3-, Axl- und Mer-Rezeptoren (TAM-Rezeptoren) mittels der Hemmung der TLR-vermittelten Entzündungsreaktion und der Förderung der phagozytischen Clearance von apoptotischen Zellen eine ausschlaggebende Rolle bei der negativen Regulierung der angeborenen Immunität spielen. Vitamin K unterdrückt die von Lipopolysaccharid induzierende Entzündung in Tieren: Y. Ohsaki et al., 2006, Bioscience Biotechnology Biochemistry 70, 926.
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Vitamin K aktiviert GAS6, bei dem es sich um einen Liganden für die Tyrosinkinase Axl handelt. Aktiviertes GAS6 bindet an Phosphatidylserin auf Membranen, während GAS6, das nicht aktiviert ist, sich nicht bindet: I. Hasanbasic et al., 2005, Journal of Thrombosis and Haemostasis, 3, 2790.
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GAS6 wurde als ein breiter Regulator der angeborenen Immunantwort vorgeschlagen. Es ist daher wahrscheinlich, dass die GAS6-Synthese während der systemischen Entzündung ein Regulationsmechanismus ist: B. Hurtado et al., 2010, Critical Care 14, 1003.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben Vitamin KQ verwendet, um die Verwendung von Wachstumsförderern und Antibiotika zu ersetzen und das Wohlbefinden eines Tieres zu verbessern, einschließlich des Verbesserns der Fleischqualität und der Eierqualität und des Sorgens für ruhigere und unaggressive Tiere.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben entdeckt, dass durch Erhöhen der Bioverfügbarkeit von Vitamin K1/K2 und somit Erhöhen der Konzentrationen von Vitamin K1/K2 und nicht Vitamin K3 in den Mengen, die von der US Food and Drug Administration empfohlen werden, in Futter oder Wasser für Hühner, Enten, Truthähne und Schweine das Wohlbefinden dieser Tiere verbessert wird. Geeignete Formulierungen zur Verwendung sind wie in der
australischen Patentanmeldung 2008902795 und der US-Patentanmeldung 2011/0124610 A1 beschrieben, die hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Zu unerwünschten Faktoren, die mit Intensivtierhaltungsverfahren mit Überbelegung assoziiert werden, zählen:
- 1) Erhöhte Infektionsraten und die Verwendung von Antibiotika und Wachstumsförderern;
- 2) Aggression und Picken aufgrund von Überbelegung und Stress, der zu Schnabelkürzen, Schwanzentfernung bei Schweinen und Ziehen von Zähnen führt;
- 3) Knochenbrüche, schwache Beine und verringerte Mobilität infolge geringerer struktureller Festigkeit in den Knochen aufgrund eines hohen Körpergewichts und geringerer Kalziumabscheidung im Knochen;
- 4) vermindertes Eierlegen aufgrund des Alters des Huhns und deformierte Eier bei Geflügel aufgrund von Stress und Überbelegung;
- 5) verstärktes Zerbrechen von Eiern aufgrund von Stress und metabolisch verringerter Kalziumabscheidung und
- 6) verminderte Fleischqualität aufgrund von Stress und Überbelegung und mangelnder Nährstoffaufnahme.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass durch Verabreichen von Vitamin KQ (eine bioverfügbare und UV-beständige Kombination von Vitamin K1/K2 mit oder ohne Vitamin D) und dem geschützten „Quinaquanone” zu einer Verbesserung des Wohlbefindens und einer Verringerung dieser unerwünschten Faktoren führt.
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Bezüglich dem obigen stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verbesserung des Wohlbefindens, wie hierin definiert, eines Tieres bereit, wobei das Verfahren das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Zusammensetzung an ein Tier umfasst, die Folgendes enthält: Vitamin K1, Vitamin K2 oder ein Gemisch von Vitamin K1 und Vitamin K2 zusammen mit einem physiologisch unbedenklichen Trägerstoff, Emulgator, Hilfsstoff und/oder Verdünnungsmittel.
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Das Tier kann ein Schwein oder ein Vogel sein. In einer Ausführungsform ist das Tier ein Schwein, ein Huhn, ein Truthahn oder eine Ente.
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In einer Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung Vitamin KQ (eine bioverfügbare und UV-beständige Kombination von Vitamin K1/K2 mit oder ohne Vitamin D) und das geschützte „Quinaquanone”.
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Die Zusammensetzung kann oral, parenteral, intramuskulär, durch Injektion oder intravenös verabreicht werden.
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Die Zusammensetzung kann auch in der Form einer Retardzusammensetzung sein.
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Eine geeignete Zusammensetzung gemäß einer Ausführungsform umfasst Folgendes:
Vitamin K1, Vitamin K2 oder ein Gemisch von Vitamin K1 und Vitamin K2 und einen UV-Absorber.
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Die Zusammensetzung kann weiterhin einen Emulgator und/oder ein Verdickungsmittel umfassen.
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Die Zusammensetzung kann weiterhin Vitamin D, wie Vitamin D3, umfassen.
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In einer Ausführungsform ist eine Zusammensetzung zur Verwendung in der Erfindung eine stabile und wasserlösliche Zusammensetzung, die Folgendes umfasst:
Vitamin K1, Vitamin K2 oder ein Gemisch von Vitamin K1 und Vitamin K2;
Betakarotin und
einen Emulgator und/oder ein Verdickungsmittel und/oder ein wassermischbares oder -lösliches Pulver.
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Die Zusammensetzung kann in der Form einer Flüssigkeit oder einer Paste sein.
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Eine Zusammensetzung gemäß einer anderen Ausführungsform zur Verwendung in der Erfindung ist eine stabile Pulverzusammensetzung, die Folgendes umfasst:
Vitamin K1, Vitamin K2 oder ein Gemisch von Vitamin K1 und Vitamin K2 und
Betakarotin;
einen Emulgator und/oder ein Verdickungsmittel;
eingekapselt in eine modifizierte Stärke und/oder einen Zeolith.
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Eine Zusammensetzung gemäß einer anderen Ausführungsform zur Verwendung in der Erfindung ist eine stabile Pulverzusammensetzung, die Folgendes umfasst:
Vitamin K1, Vitamin K2 oder ein Gemisch von Vitamin K1 und Vitamin K2;
Betakarotin;
Vitamin D;
einen Emulgator;
eingekapselt in eine modifizierte Stärke und/oder einen Zeolith.
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In einer Ausführungsform ist das Vitamin K aus den Pulverzusammensetzungen löslich, wenn Wasser zugegeben wird.
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Vitamin K1, Vitamin K2 oder eine Kombination von Vitamin K1 und K2 können in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 99,9 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegen, beispielsweise einem Bereich von 1 bis 99 Gew.-% oder einem Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, 11 Gew.-% bis 20 Gew.-%, 21 Gew.-% bis 30 Gew.-%, 31 Gew.-% bis 40 Gew.-%, 41 Gew.-% bis 50 Gew.-%, 51 Gew.-% bis 60 Gew.-%, 61 Gew.-% bis 70 Gew.-%, 71 Gew.-% bis 80 Gew.-%, 81 Gew.-% bis 90 Gew.-% oder 91 Gew.-% bis 99 Gew.-%, beispielsweise 95 Gew.-%, 90 Gew.-%, 80 Gew.-%, 70 Gew.-%, 60 Gew.-%, 50 Gew.-%, 40 Gew.-%, 30 Gew.-%, 20 Gew.-%, 10 Gew.-%, 5 Gew.-%, 1 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,2 Gew.-%, 0,15 Gew.-% oder 0,1 Gew.-%. In einer Ausführungsform liegt ein UV-Absorber in einer Menge von 1 Zehntel oder weniger der Konzentration von Vitamin K1 und/oder Vitamin K2 vor. In einer Ausführungsform liegt Vitamin D3 in einer Menge von dem 3-fachen der Konzentration von Vitamin K1 und/oder Vitamin K2 vor.
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Die Zusammensetzung kann einen UV-Absorber enthalten. Der UV-Absorber kann ein Zinkoxid, Lycopin, Lutein oder Betakarotin sein. Die Zusammensetzung kann auch Vitamin D3 enthalten. Der UV-Absorber und das Vitamin D3 können in jeweiligen Mengen von bis zu 10 Gew.-% vorliegen, beispielsweise einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, 1 bis 9 Gew.-% oder beispielsweise 1 bis 5 Gew.-% oder beispielsweise 5,0 Gew.-%, 3,0 Gew.-%, 2,0 Gew.-%, 1,5 Gew.-%, 1,0 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,25 Gew.-%, 0,2 Gew.-% oder 0,15 Gew.-%.
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In einer anderen Ausführungsform liegen der UV-Absorber und Vitamin D3 in einem Bereich von 0,01 Gew.-% bis 99,9 Gew.-% der Zusammensetzung vor, beispielsweise einem Bereich von 1 bis 99 Gew.-% oder einem Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, 11 Gew.-% bis 20 Gew.-%, 21 Gew.-% bis 30 Gew.-%, 31 Gew.-% bis 40 Gew.-%, 41 Gew.-% bis 50 Gew.-%, 51 Gew.-% bis 60 Gew.-%, 61 Gew.-% bis 70 Gew.-%, 71 Gew.-% bis 80 Gew.-%, 81 Gew.-% bis 90 Gew.-% oder 91 Gew.-% bis 99 Gew.-%, beispielsweise 95 Gew.-%, 90 Gew.-%, 80 Gew.-%, 70 Gew.-%, 60 Gew.-%, 50 Gew.-%, 40 Gew.-%, 30 Gew.-%, 20 Gew.-%, 10 Gew.-%, 5 Gew.-%, 1 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,2 Gew.-%, 0,15 Gew.-% oder 0,1 Gew.-%.
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Die Zusammensetzung kann in der Form einer Flüssigkeit, einer Paste oder eines Pulvers sein. Die Zusammensetzung kann in der Form eines Getränks, einer Suppe, eines Konzentrats, einer Suspension, einer Emulsion, einer Pille, eines Granulats, von Tabletten, von Kapseln, eines Suppositoriums, einer Zusammensetzung mit kontrollierter Freisetzung, einer Creme, eines Balsams oder einer Salbe sein.
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Die Zusammensetzung kann täglich oder zweimal täglich oder häufiger oder weniger häufig in einer einzigen Dosis oder in mehreren Dosen verabreicht werden.
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Die Zusammensetzung kann ein Gewichtsverhältnis von K1 zu K2 von 1:9,9 bis 9,9:1 enthalten, beispielsweise von 1:9 bis 9:1, 2:8 bis 8:2, 3:7 bis 7:3, 4:6 bis 6:4 oder 5:5.
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In einer Ausführungsform wird eine stabile und wasserlösliche Pulverzusammensetzung zur Verwendung in der Erfindung bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
Vitamin K1, Vitamin K2 oder ein Gemisch von Vitamin K1 und Vitamin K2;
Betakarotin, eingekapselt in eine Stärke, wie eine modifizierte Stärke, und/oder einen Zeolith.
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Die modifizierte Stärke kann ein beliebiges der Cyclodextrine (wie alpha-, beta-, gamma- oder modfiziertes Cyclodextrin), Amylose oder Amylopektin sein. Die modifizierte Stärke kann von Kartoffeln, Weizen, Mais oder Reis oder einer anderen Pflanze, die Stärke enthält, die genfrei ist, stammen. Der Zeolith kann ein beliebiges hydratisiertes Aluminiumsilikatmineral sein, wie Analcin, Chabazin, Heulandit, Natrolit, Phillipsit und Stilbit. Durch Einkapseln der Zusammensetzung in die modifizierte Stärke und/oder einen Zeolith ist die Zusammensetzung UV-beständig. In Öl weist die Zusammensetzung einen Aktivitätsverlust auf. In einer Ausführungsform gibt es Bindung innerhalb des lipophilen Teils der modifizierten Stärke. In einer anderen Ausführungsform gibt es Bindung innerhalb der Poren des Zeoliths. In geeigneter Weise liegen das Vitamin K1/K2 und das Betakarotin in ähnlichen Mengen vor. Die Stärke/der Zeolith können in einer Menge von dem 4-fachen des Vitamins K1/K2 vorliegen. Das Vitamin K1/K2, das Betakarotin und die Stärke/der Zeolith können in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 99,9 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegen, beispielsweise einem Bereich von 1 bis 99 Gew.-% oder einem Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, 11 Gew.-% bis 20 Gew.-%, 21 Gew.-% bis 30 Gew.-%, 31 Gew.-% bis 40 Gew.-%, 41 Gew.-% bis 50 Gew.-%, 51 Gew.-% bis 60 Gew.-%, 61 Gew.-% bis 70 Gew.-%, 71 Gew.-% bis 80 Gew.-%, 81 Gew.-% bis 90 Gew.-% oder 91 Gew.-% bis 99 Gew.-%, beispielsweise 95 Gew.-%, 90 Gew.-%, 80 Gew.-%, 75 Gew.-%, 70 Gew.-%, 60 Gew.-%, 50 Gew.-%, 40 Gew.-%, 30 Gew.-%, 20 Gew.-%, 10 Gew.-%, 5 Gew.-%, 1 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,2 Gew.-%, 0,15 Gew.-% oder 0,1 Gew.-%.
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Die Zusammensetzung kann organische oder anorganische Trägerstoffe, Hilfsstoffe und/oder Verdünnungsmittel enthalten. Zu Additiven können Emulgatoren/Tenside, Verdickungsmittel, Konservierungsstoffe, Lösungsvermittler, pyrogene Kieselsäure oder Vitamin D3 (Cholecalciferol), Süßstoffe oder auf Wunsch ein anderes geeignetes Additiv zählen.
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Zu geeigneten Emulgatoren und Verdickungsmitteln zählen jene mit den E-Nummern E400 bis E500.
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Die Emulgatoren können in Mengen von bis zu 99,9 Gew.-% enthalten sein. Beispielsweise 1 bis 99 Gew.-% oder 1 bis 10 Gew.-%, 11 bis 20 Gew.-%, 21 bis 30 Gew.-%, 31 bis 40 Gew.-%, 41 bis 50 Gew.-%, 51 bis 60 Gew.-%, 61 bis 70 Gew.-%, 71 bis 80 Gew.-%, 81 bis 90 Gew.-% oder 91 bis 99,9 Gew.-%, beispielsweise ein Bereich von 1 bis 99 Gew.-% oder einem Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, 11 Gew.-% bis 20 Gew.-%, 21 Gew.-% bis 30 Gew.-%, 31 Gew.-% bis 40 Gew.-%, 41 Gew.-% bis 50 Gew.-%, 51 Gew.-% bis 60 Gew.-%, 61 Gew.-% bis 70 Gew.-%, 71 Gew.-% bis 80 Gew.-%, 81 Gew.-% bis 90 Gew.-% oder 91 Gew.-% bis 99 Gew.-%, beispielsweise 95 Gew.-%, 90 Gew.-%, 80 Gew.-%, 75 Gew.-%, 70 Gew.-%, 60 Gew.-%, 50 Gew.-%, 40 Gew.-%, 30 Gew.-%, 20 Gew.-%, 10 Gew.-%, 5 Gew.-%, 1 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,2 Gew.-%, 0,15 Gew.-% oder 0,1 Gew.-%. Ein geeigneter Emulgator ist polyethoxyliertes Rizinusöl (PEG35). Ein anderer geeigneter Emulgator ist TWEEN 80.
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Zu geeigneten Verdickungsmitteln zählen Propylenglykol und Polyethylenglykol 4000. Die Verdickungsmittel können in Mengen von bis zu 99,9 Gew.-% enthalten sein. Beispielsweise 1 bis 99 Gew.-% oder 1 bis 10 Gew.-%, 11 bis 20 Gew.-%, 21 bis 30 Gew.-%, 31 bis 40 Gew.-%, 41 bis 50 Gew.-%, 51 bis 60 Gew.-%, 61 bis 70 Gew.-%, 71 bis 80 Gew.-%, 81 bis 90 Gew.-% oder 91 bis 99,9 Gew.-%, beispielsweise ein Bereich von 1 bis 99 Gew.-% oder einem Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, 11 Gew.-% bis 20 Gew.-%, 21 Gew.-% bis 30 Gew.-%, 31 Gew.-% bis 40 Gew.-%, 41 Gew.-% bis 50 Gew.-%, 51 Gew.-% bis 60 Gew.-%, 61 Gew.-% bis 70 Gew.-%, 71 Gew.-% bis 80 Gew.-%, 81 Gew.-% bis 90 Gew.-% oder 91 Gew.-% bis 99 Gew.-%, beispielsweise 95 Gew.-%, 90 Gew.-%, 80 Gew.-%, 75 Gew.-%, 70 Gew.-%, 60 Gew.-%, 50 Gew.-%, 40 Gew.-%, 30 Gew.-%, 20 Gew.-%, 10 Gew.-%, 5 Gew.-%, 1 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,2 Gew.-%, 0,15 Gew.-% oder 0,1 Gew.-%.
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Zu geeigneten Konservierungsstoffen zählt Methylparaben. Konservierungsstoffe können in Mengen von bis zu 2 Gew.-% enthalten sein, beispielsweise 1 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,2 Gew.-%, 0,1 Gew.-%.
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Zu geeigneten Lösungsvermittlern zählt Ethanol. Die Lösungsvermittler können in Mengen von bis zu 99,9 Gew.-% enthalten sein. Beispielsweise 1 bis 99 Gew.-% oder 1 bis 10 Gew.-%, 11 bis 20 Gew.-%, 21 bis 30 Gew.-%, 31 bis 40 Gew.-%, 41 bis 50 Gew.-%, 51 bis 60 Gew.-%, 61 bis 70 Gew.-%, 71 bis 80 Gew.-%, 81 bis 90 Gew.-% oder 91 bis 99,9 Gew.-%, beispielsweise ein Bereich von 1 bis 99 Gew.-% oder einem Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, 11 Gew.-% bis 20 Gew.-%, 21 Gew.-% bis 30 Gew.-%, 31 Gew.-% bis 40 Gew.-%, 41 Gew.-% bis 50 Gew.-%, 51 Gew.-% bis 60 Gew.-%, 61 Gew.-% bis 70 Gew.-%, 71 Gew.-% bis 80 Gew.-%, 81 Gew.-% bis 90 Gew.-% oder 91 Gew.-% bis 99 Gew.-%, beispielsweise 95 Gew.-%, 90 Gew.-%, 80 Gew.-%, 75 Gew.-%, 70 Gew.-%, 60 Gew.-%, 50 Gew.-%, 40 Gew.-%, 30 Gew.-%, 20 Gew.-%, 10 Gew.-%, 5 Gew.-%, 1 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,2 Gew.-%, 0,15 Gew.-% oder 0,1 Gew.-%.
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In geeigneter Weise ist die Zusammensetzung UV-beständig und hat eine verbesserte Bioverfügbarkeit.
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Zu anderen Additiven können Puffer, Antioxidationsmittel oder Süßstoffe, wie Dextrose, zählen. Zu anderen Additiven können Zerstäubungsmittel, wie Aerosil 200, oder Puderzucker oder Eindicker, wie Guargummi oder Xanthan, zählen.
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Hilfsstoffe können zugegeben werden, um ein Endfutterprodukt herzustellen, indem Vitamine, Mineralien und Körner und Kornproteine, wie Soja, Weizen oder Mais, und Gräser, wie Heu oder Alfalfa, zugegeben werden.
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Die Zusammensetzung kann in eine Spritze, einen Eimer, ein Gefäß oder einen beliebigen anderen Behälter verpackt werden und kann gefärbt sein oder einen UV-Absorber in dem Kunststoff enthalten, um eine Zersetzung der Zusammensetzung durch UV-Licht während Transport oder Lagerung zu verhindern.
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Die Erfindung wird nun lediglich beispielhaft in Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben.
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Die folgenden Beispiele zeigen Zusammensetzungen, die dazu geeignet sind, eine stabile therapeutische Dosis herzustellen.
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BEISPIEL 1
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STABILES PULVERZUSAMMENSETZUNGSKONZENTRAT (A)
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5 kg Vitamin-K1- und/oder -K2-Öl wurden in 100 L Ethanol gelöst. 1 kg beta-Cyclodextrin wurde in 100 L Wasser auf 40°C erhitzt. Während die Cyclodextrin-Wasser-Lösung mit hoher Scherkraft (Silverson) gemischt wurde, wurde das K1/K2-Ethanol-Gemisch langsam dem Cyclodextrin zugesetzt, bis das Vitamin K1 und/oder K2 in den hydrophoben Teil des Clathrats aufgenommen wurde (dies kann durch Zentrifugieren des Gemischs und Testen auf Vitamin K im Überstand geprüft werden). Das Cyclodextrin kann durch einen Zeolith ersetzt werden und das K1 und/oder K2 wird in die Poren des Zeoliths aufgenommen. Der Zusammensetzung werden dann durch Beschichten der Außenseite der Teilchen 2 kg Aerosil 200 zugesetzt, um ein rieselfähiges Pulver zu bilden.
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BEISPIEL 2
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STABILES PULVERZUSAMMENSETZUNGSKONZENTRAT (B)
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4,2 kg Vitamin-K1- und/oder -K2-Öl wurde einem wasserlöslichen oder -mischbaren Emulgator, 4,2 kg Polyoxyl-35-Rizinusöl, zugegeben und auf 40°C erhitzt. 4,2 kg Betakarotin (10% wasserlöslich) wurden zugegeben und gründlich gemischt. Diesem Gemisch wurden 87,4 kg Puderzucker (5% genfreie Stärke) zugegeben und es wurde mit einem Mischer mit hoher Scherkraft zu einem Pulver gemischt.
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Beide stabilen konzentrierten Pulverformulierungen A und B können je nach Gebrauch in Futter oder Wasser verdünnt werden.
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BEISPIEL 3
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PASTENZUSAMMENSETZUNG unter Verwendung von Konzentrat A
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- 15 g Vitamin K1 und/oder K2 aus Konzentrat A
- 11,8 kg Propylenglykol
- 7,0 kg Polyethylenglykol 4000
- 850 g polyethoxyliertes Rizinusöl (PEG35) oder TWEEN 80
- 15 g Betakarotin, 10% wasserlöslich
- 105 g Vitamin D3 (500.000 IE/g), wasserlöslich
- 100 g Methylparaben
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BEISPIEL 4
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PASTENZUSAMMENSETZUNG unter Verwendung von Konzentrat A
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- 15 g Vitamin K1 und/oder K2 aus Konzentrat A
- 850 g polyethoxyliertes Rizinusöl (PEG35) oder TWEEN 80
- 15 g Betakarotin, 10% wasserlöslich
- 105 g Vitamin D3 (500.000 IE/g), wasserlöslich
- 18,8 kg Wasser
- 100 g Guargummi oder Xanthan
- 100 g Methylparaben
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BEISPIEL 5
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STABILE, VERDÜNNTE, GEBRAUCHSFERTIGE PULVERZUSAMMENSETZUNG
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- 25 kg Vitamin K1 und/oder K2 von Konzentrat (A)
- 4,2 kg Polyoxyl-Rizinusöl (PEG35) oder TWEEN 80
- 4,2 kg Betakarotin, 10% wasserlöslich
- 75 kg Vitamin D3 (500.000 IE/g), wasserlöslich
- 25 kg Puderzucker (5% Maisstärke, genfrei)
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BEISPIEL 6
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STABIL, VERDÜNNT, GEBRAUCHSFERTIG unter Verwendung von Konzentratpulver (B)
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- 1 kg Vitamin K1 und/oder K2 von Pulverkonzentrat (B)
- 3 kg Vitamin D3 (500.000 IE/g), wasserlöslich
- Mit Puderzucker oder Zeolith auf 1000 kg aufgefüllt
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BEISPIEL 7
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STABILES, VERDÜNNTES PULVER IN VITAMIN-MINERAL-VORMISCHUNG
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- 10 kg Vitamin-K1- und/oder -K2-Pulver (siehe Beispiel 5 oder 6)
- 100 kg Vitamin-Mineral-Vormischung
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BEISPIEL 8
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An Truthähnen wurde ein Versuch durchgeführt. In diesem Versuch waren alle in dieser Studie verwendeten Diäten in Bezug auf Nährstoffe identisch; der einzige Unterschied bestand darin, dass die Kontrolldiäten 4 g/Tonne K3 enthielten und die Versuchsdiät das formulierte Vitamin KQ zu 580 mg/Tonne oder pro 1000 L enthielt.
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Drei Gruppen von 5000 Truthähnen (15.000 Truthähne pro Bauernhof) wurden verwendet. Die Kontrollgruppen 1 und 3 wurden mit Vitamin K3 (4 g/Tonne Futter) gefüttert. Die Versuchsgruppe 2 wurde mit Vitamin KQ (580 mg formuliertes K1/K2/Beispiel 2/Tonne Futter) gefüttert. 200 Truthähne aus jeder Gruppe wurden dann zu 10 Wochen gewogen.
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Es wurde festgestellt, dass die Tiere, die Vitamin KQ erhielten, ein wesentlich gleichmäßigeres Gewicht als die Kontrollgruppen aufwiesen. Die Gewichtsabweichung der Versuchsgruppe war bei einem Durchschnittsgewicht von 6,58 kg 100 Gramm. Die Kontrollgruppen wiesen ein Durchschnittsgewicht von 6,97 kg auf, jedoch mit einer Abweichung von bis zu 1,2 kg. Es war in der Versuchsgruppe offensichtlich, dass die Tiere beständiger gewachsen waren.
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Aus der Beobachtung der Tiere war deutlich erkennbar, dass die Truthähne in der Versuchsgruppe mehr Vitalität als die Truthähne in der Kontrollgruppe aufwiesen. Die Truthähne in den Kontrollgruppen zeigten offensichtliche Nervosität und Rastlosigkeit, insbesondere wenn sie zunehmend stressigen Situationen unterworfen wurden. Das Gefieder der Truthähne in den Kontrollgruppen war verhältnismäßig schlecht markiert und aggressives Picken war ungezügelt, die Tiere waren schmutzig und eine Kolibazillus-Infektion war offenkundig. Die Mobilität der Truthähne in den Kontrollgruppen war sehr instabil (ihre Beine waren schwächer), obwohl die Tiere durchschnittlich nur 6,97 kg wogen.
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Die Truthähne in der Versuchsgruppe, die mit Vitamin KQ behandelt worden waren, waren viel ruhiger und weniger gestresst und es wurde minimales Picken wahrgenommen. Der gesamte Stall schien sehr entspannt zu sein. Das Gefieder der Truthähne war im Vergleich zu den Kontrollgruppen deutlich besser und gleichmäßig gewachsen. Die Tiere waren sauber und zeigten eine gleichmäßige Kopffärbung. Selbst nach dem Wiegen hatten die Tiere keine Probleme mit ihrer Bewegung.
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Obwohl die Truthähne in der Versuchsgruppe in einer ungünstigen Mittelscheune gehalten wurden die Truthähne in den Kontrollgruppen auf beiden Seiten gehalten wurden, wurde bestätigt, dass es keinen Verdacht auf eine E.-coli-Infektion gab. Gewöhnlich ist es die Mittelscheune, die den größten Infektionsdruck hat, da die Außenscheunen auf beiden Seiten die Keime übertragen. Es war folglich überraschend, dass die Truthähne in der Versuchsgruppe merklich aktiver und gesünder waren, ihre Beine waren stärker und die Tiere waren mobiler.
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BEISPIEL 9
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Ein zweiter Versuch wurde wie folgt mit Truthähnen durchgeführt:
Testdauer: 35 Wochen
Alter: Ab Tag 1 mit Zusätzen versorgt
Truthahnzahl: 80.000 Truthähne
Versuchsgruppe (40.000 Truthähne): Diese Gruppe wurde mit 580 mg KQ gemäß Beispiel 2 pro Tonne
Futter gefüttert
Kontrollgruppe (40.000 Truthähne): Diese Gruppe wurde mit Vitamin-K3-Futter (4 g/Tonne) gefüttert
Dosierung: Futter
Ab Tag 1 kontinuierlich gefüttert
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Es wurde festgestellt, dass die Vögel in der Versuchsgruppe im Vergleich zu der Kontrollgruppe innerhalb desselben Wachstumszeitraums etwa 100 Gramm mehr an Gewicht zunahmen. Die Verlustrate war um etwa 2 % niedriger als in der Kontrollgruppe. Die gesamte Testgruppe war gesünder und wies nach nur 10 Tagen mehr Vitalität als die Kontrollgruppe auf.
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Im Allgemeinen wuchsen die Versuchspopulationen gleichmäßig an, wiesen einen sehr guten Gesundheitszustand auf und waren offensichtlich aufgrund der Skelettstruktur mobiler als jene in vorherigen Runden.
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Es war deutlich zu bemerken, dass die Truthähne in der Versuchsgruppe eine sehr gesunde Darmfunktion aufwiesen. Ihr Gefieder war sehr sauber und ihre Streu war trocken.
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Alle Tiere in der Versuchsgruppe zeigten ein beständiges Wachstum und eine beständige Gewichtszunahme. Zudem waren die Behandlungsmaßnahmen mit Medikation in der Versuchsgruppe wesentlich reduziert.
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BEISPIEL 10
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Es wurde ein Versuch mit Truthähnen durchgeführt.
Testdauer: 35 Wochen
Alter: Ab Tag 7 mit Zusätzen versorgt
Truthahnzahl: 10.000
Versuchsgruppe: 6000 Truthähne
Kontrollgruppe: 4000 Truthähne
Dosierung: 580 mg KQ (Beispiel 2) pro 1 Tonne Futter
Kontrollgruppe: Vitamin K3, 4 g/Tonne Futter
Ab Tag 7 kontinuierlich gefüttert
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Wiederum im Allgemeinen wuchsen die Versuchspopulationen gleichmäßig an, wiesen einen sehr guten Gesundheitszustand auf und waren offensichtlich aufgrund der Skelettstruktur mobiler als jene in vorherigen Runden. Es war bei den Truthähnen deutlich zu bemerken, dass die Tiere eine sehr gesunde Darmfunktion aufwiesen. Das Gefieder war sehr sauber und die Streu trocken.
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In verschiedenen Gewichtsprüfungen gab es kaum einen Unterschied. Alle Tiere in der Versuchsgruppe zeigten im Gegensatz zu den Truthähnen in der Kontrollgruppe ein beständiges Wachstum und eine beständige Gewichtszunahme. Zudem waren die Behandlungsmaßnahmen mit Medikation in der Versuchsgruppe wesentlich reduziert.
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Nach 10 Wochen Mästen wiesen die Tiere eine Gewichtszunahme von ungefähr 200 Gramm mehr als die Tiere in der Kontrollgruppe auf. Die Verlustrate war bereits 1,8% niedriger als in der Kontrollgruppe.
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BEISPIEL 11
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Es wurde ein Versuch mit Hühnern (Masthühnern) durchgeführt. 41.000 Hühner waren in einer Kontrollgruppe und wurden mit 4 g Vitamin K3/Tonne gefüttert. 41.000 Hühner waren in einer Versuchsgruppe und wurde mit einer Versuchsdiät von 580 mg Vitamin KQ (Beispiel 2), das pro Tonne Futter formuliert worden war, gefüttert. Die Ergebnisse wurden ermittelt, nachdem die Hühner 30 Tage alt waren.
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Der allgemeine Gesundheitszustand der Tiere mit der Versuchsdiät mit Vitamin KQ war deutlich erkennbar. Es gab minimales Picken und minimale Anzeichen von Aggression in der behandelten Gruppe im Gegensatz zu der Kontrollgruppe. Optisch trugen die Tiere ein sauberes, trockenes Gefieder. Bei verschiedenen Wägungen wurde eine maximale Abweichung von ungefähr 30 Gramm pro Stall/Tier bestimmt. Dies zeigte, dass in den Scheunen ein beständiges Wachstum und eine beständige Gewichtszunahme erkennbar waren. Die Streu war ebenfalls trocken in der behandelten Gruppe im Vergleich zu der Kontrollgruppe, bei der die Streu stets nass aussah und schmutzig war. Dies bedeutet, dass die behandelten Tiere ein gesundes, funktionierendes Verdauungssystem haben. Das Erfordernis von Medikation in der behandelten Gruppe war minimal. Die Vitalität der Tiere war deutlich erkennbar.
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Mit Ausnahme der minimalen Behandlungen war die Anwendung von Medikamenten in der behandelten Gruppe deutlich verringert, während die Kontrollgruppe die vorgeschriebene Impfung haben musste. Dies stellt einen wirtschaftlichen Vorteil dar, in Abhängigkeit von den Überwachungsstellen.
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Die Erfahrung mit den Masthühnern, denen die Versuchsdiät gegeben wurde, zeigte, dass die Verwendung des Produkts eine absolute Alternativ zu anderen Produkten (Medikamenten) ist.
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Beim Schlachten der Tiere tritt jedoch noch immer eine Auffälligkeit auf. Ein häufiges Vorkommnis während des Schlachtens ist, dass aufgrund von extremen Muskelkrämpfen Knochen oder Gelenke brechen können. Dies führt naturgemäß zu einer Abwertung der Schlachtqualität. Die mit der Versuchsdiät behandelten Tiere zeigten dieses Auftreten nicht. Von 41.000 geschlachteten Vögeln in der Kontrolle gab es 3200 Vögel mit gebrochenen Knochen, während es in der Versuchsgruppe nur 1440 gab. Es gab 45% weniger Senkung der Kadaverqualität aus Gründen dieser Knochen- und Gelenkbrüche.
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Zwischen den folgenden wurde ein Vergleich angestellt:
Verkaufsfähige Füße der Qualität A in der Kontrollgruppe waren 81,37%
Verkaufsfähige Füße der Qualität A in der Versuchsgruppe waren 87,48%
Hautinfektionen in der Kontrollgruppe waren 3,65%
Hautinfektionen in der Versuchsgruppe waren 1,05%
Wassersucht in der Kontrollgruppe war 0,36%
Wassersucht in der Versuchsgruppe war 0,08%
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Verkaufsfähige Tiere laut einem offiziellen Geflügelfleischinspektor waren 95,25% in der Kontrollgruppe und 98,25% in der Versuchsgruppe.
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BEISPIEL 12
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Käfigmüdigkeit ist eine Krankheit von Legehennen, die einen Verlust der Knochendichte (Osteoporose) während des Ablaufs des Eierlegens aufgrund eines negativen Kalziumgleichgewichts beinhaltet. Eine Behandlung mit KQ (Beispiel 2) kehrte diesen Prozess um. (Eine Behandlung mit Menadion schlug beim Verhindern der Krankheit fehl.) Tabelle 1: Röntgenbilder der Knochendichte, wie durch RBAE (radiographic bone aluminium equivalents, radiographische Knochen-Aluminium-Äquivalenz) gemessen, in mm stellten die folgenden Ergebnisse bereit:
Vitamin K | Tag 27 | Tag 35 | Veränderung in% |
250 μg K3-Menadion/Vogel/Tag | 3,85 | 3,64 | - 5,4 |
250 μg Vitamin KQ/Vogel/Tag | 3,88 | 4,04 | + 3,8 |
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Es wurde bemerkt, dass Menadion (K3) das Knochenwachstum verminderte, während Vitamin KQ die Knochenstärke erhöhte und das Knochenbrechen minimierte. Vitamin KQ steigerte die Carboxylierung von Osteokalzin und verringerte die Konzentration von untercarboxyliertem Osteokalzin im Serum, wodurch die Hydroxyapatit-Bindungskapazität von Serum-Osteokalzin gefördert und die Knochenqualität verbessert wurde.
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BEISPIEL 13
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Es wurde ein Versuch mit Legehennen durchgeführt. 8000 Vögel wurden verwendet (es gab keine Kontrollgruppe) Das Alter der Vögel war: ca. 13 Monate. Dosierung: 1 L Vitamin KQ (Beispiel 2), in 1000 L gemischt (24-Stunden-Zeitraum), alle 3 Tage.
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Vor dem Versuch war der Legeprozentsatz beständige 45% verwendbare Eier (plus 10 schalenlose Eier). Dies entspricht einem wöchentlichen Durchschnitt von 3600 Eiern pro Tag (45%).
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Beim Beginnen des Versuchs stieg der Prozentsatz innerhalb von 8 Tagen auf 78% an und blieb für die folgenden 14 Tage des Versuchs konstant. Dies entspricht einem Anstieg des wöchentlichen Durchschnitts von bis zu 6240 Eiern pro Tag. Es gab keine schalenlosen Eier.
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Eine Verbesserung der Eierqualität wurde bemerkt (Größe und Form) und alle Tiere zeigten mehr Vitalität. Sie waren ruhiger und sauberer und ihre Streu war trockener. Sie zeigten weniger Aufregung und weniger Magen-Darm-Probleme.
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BEISPIEL 14
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Es wurde ein Versuch mit alten Legehennen in einem Alter von 21 Wochen durchgeführt. 20.000 Vögeln wurde 580 mg formuliertes Vitamin KQ/Tonne Futter (Beispiel 2) anstelle der Kontrolldiät von 4 g Vitamin K3/Tonne gegeben.
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Die Legehennen veränderten sich von 14.800 Eiern pro Tag in der Kontrollgruppe zu 18.200 in der behandelten Gruppe und die Tiere waren sauberer, mit weniger Magen-Darm-Problemen in der behandelten Gruppe. Die Vögel in der behandelten Gruppe produzierten zudem ein stärkeres Ei aufgrund eines Anstiegs des Kalziums in der Schale. Es gab außerdem 1–2% weniger Bruch in der behandelten Gruppe. Siehe Tabelle 2: Tabelle 2:% gelegte Eier gemäß dem Alter der Legehennen im Vergleich von Kontrolle zu Behandlung
Alter der Legehennen | Kontrolle | Behandelt |
2 Wochen | 92% | 96% |
21 Wochen | 92% | 96% |
60 Wochen | 74% | 91% |
90 Wochen | 54% | 81% |
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BEISPIEL 15
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Es wurde ein Versuch mit Legehennen und Masthühnern durchgeführt.
- A) Hühner, die aus den Eiern der Brut-/Leghennen geschlüpft sind (mit 580 mg formuliertem Vitamin KQ/Tonne gefüttert), das ab Tag 1 50–100 μg Vitamin K1 pro Ei enthielt (Beispiel 2);
- B) Hühner, die aus den Eiern der Brut-/Leghennen geschlüpft sind, wurden ab Tag 1 mit 4 g Vitamin K3/Tonne gefüttert, das ab Tag 1 4–10 μg Vitamin K1 pro Ei enthielt.
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1000 Hühner aus jeder Gruppe wurden zu Tag 35 geschlachtet und geröntgt. Siehe Tabelle 3. Tabelle 3: Röntgenbilder der Knochendichte, wie durch RBAE (radiographic bone aluminium equivalents, radiographische Knochen-Aluminium-Äquivalenz) gemessen, in mm:
Vitamin K | | Tag 35 | Knochenasche |
4 g Vitamin K3/Tonne Futter | | 3,64 | 35% |
580 mg Vitamin KQ/Tonne Futter | | 6,04 | 42% |
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Es wurde bemerkt, dass die Hühner mit Menadion-K3 eine Knochendichte von 60% der mit Vitamin KQ und eine Knochenasche von 83 aufwiesen.
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Es wurde ebenfalls bemerkt, dass, wenn das Ei aus einem Ei schlüpfte, das Vitamin KQ enthielt, indem die Bruthenne mit formuliertem Vitamin K gefüttert wurde, die Ergebnisse der Knochenstärke besser waren als bei von Geburt an gefütterten Hühnern. Man vergleiche Tabelle 3 mit Tabelle 1, Woche 35 (Röntgenergebnisse von 4,04 im Vergleich zu 6,04).
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BEISPIEL 16
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Es wurde ein Versuch mit Enten durchgeführt. Beim Aufziehen/Mästen der Enten wurde in Bezug auf Beobachtungen des Gewichts, Wohlergehens und Verhaltens eine ähnliche Erfahrung wie mit den Hühnern und Truthähnen gemacht.
Testdauer: 16 Wochen
Alter: Ab Tag 7 mit Zusätzen versorgt
Zahl: 7500 Vögel
Versuchsgruppe: 3500 Vögel
Kontrollgruppe: 4000 Vögel
Dosierung: Behandlung mit 580 mg KQ pro 1000 L Wasser (Beispiel 2). Kontrolle mit 4 g Vitamin K3 pro 1000 L Wasser
Dosierung für 24 Stunden 3 × pro Woche gegeben.
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Die Schnäbel der Enten wurden nicht gekürzt. Alle Vögel hatten in der behandelten Gruppe dasselbe Durchschnittsgewicht im Vergleich zu größeren Variationen in der Kontrollgruppe. Alle Vögel schienen ruhiger und gesünder und zeigten mehr Vitalität als die Kontrollgruppe. Ihr Gefieder war viel sauberer im Vergleich zu der Kontrollgruppe und die Streu war wesentlich sauberer und trockener als bei der Kontrollgruppe.
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Bis zur 10. Woche gab es überhaupt kein Federpicken in der behandelten Gruppe. In der 11. Woche gab es gelegentliche Fälle von Federpicken. Im Vergleich zur Kontrollgruppe, in der es umfassendes Federpicken gab. Die Gabe zu Zusätzen wurde verdoppelt (1160 mg Vit. KQ/1000 L Wasser) und für 48 h gegeben. Das Federpicken hörte vollständig auf.
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BEISPIEL 17
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Es wurde ein Versuch mit Schweinen durchgeführt. Quinaquanone wurde mit Zuchtsauen verwendet. Das Ziel bestand darin, die Geburtsverluste durch Anwendung der Zusammensetzung zu verringern. Es wurde angenommen, dass Totgeburten verhindert werden könnten, indem das Immunsystem gestärkt sowie die Vitalität der Ferkel verbessert wird. Die Versuchsgruppe erhielt 580 mg formuliertes KQ (Beispiel 2) pro 1000 Liter Trinkwasser (im Vergleich zur Kontrolle, die 4 g Vitamin K3 pro 1000 L Trinkwasser war). Eine ständige Verabreichung zeigte im Vergleich zur Kontrolle eine Verbesserung der Vitalität der Zuchtsauen nach ungefähr 10 Tagen.
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Für diesen Versuch wurde eine Scheune mit 20 Zuchtsauen ausgewählt. In der Regel war die Geburtenrate etwa 33 geborene Ferkel. Durchschnittlich berücksichtigt dies drei totgeborene Ferkel und drei Ferkel, die aufgrund des Mangels an Vitalität der Sauen zerquetscht werden.
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Ein Test wurde durchgeführt, um zu bestimmen, ob die Zufuhr von Vitamin KQ einen Einfluss auf Totgeburten hat. Vitamin KQ wurde ungefähr 19 Tage vor der Geburt verwendet. Während dieses Zeitraums wurden die Sauen in Sauenkäfigen gehalten, so dass die Sauen mit optimalem Vitamin KQ versorgt wurden Die Zufuhr der an Vitamin K1 reichen Milk der Sauen verbesserte das Immunsystem der Ferkel erheblich. Die Vitalität der Ferkel wurde im Vergleich zur Kontrolle ebenfalls verbessert.
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In der Geburtsphase war der Einfluss auf die Totgeburten ungefähr 1,5%. Dies wurde von Tierärzten der verbesserten Vitalität der Zuchtsauen zugeschrieben. Die lebend geborenen Ferkel zeigten eine schnellere Mobilität des Muskel-Knochen-Systems im Vergleich zur Kontrollgruppe. Es war maßgeblich erkennbar bei den 25-kg-Ferkeln, dass sie nicht an Gelenk- oder Knochendeformationen litten. Diese Beobachtung wurde auch auf 3 verschiedenen Bauernhöfen gemacht.
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Wie oben in Bezug auf Geflügel erwähnt, sind die Anordnungen der Mikroben im Verdauungstrakt gemeinsam für das Immunsystem verantwortlich, so dass angenommen werden kann, dass Bakterien und eine von Clostridium und Streptococcus verursachte Krankheit von dem Immunsystem zurückgehalten wurden. Dies ist ein entscheidender Produktvorteil bei Schweinen, der verwendet werden kann.
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Die vorstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und des besten Modus der Erfindung, der dem Anmelder zur Zeit der Einreichung der Anmeldung bekannt ist, wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die genaue offenbarte Form einschränken. Viele Änderungen und Variationen sind angesichts der obigen Lehre möglich. Die Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und deren praktische Anwendung am besten zu erläutern, um dadurch anderen Fachmännern zu ermöglichen, die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen Änderungen, wie sie für den bestimmten erwogenen Gebrauch geeignet sind, optimal zu nutzen. Es ist beabsichtigt, dass der Schutzumfang der Erfindung von den hieran angefügten Ansprüchen definiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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