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Die Erfindung richtet sich auf eine kabellose Bedieneinrichtung für Sanitärobjekte, deren Gehäuse wenigstens eine Oberseite, wenigstens eine Unterseite, wenigstens einen jene miteinander verbindenden Rand sowie wenigstens ein manuell betätigbares Bedienelement umfasst und vorzugsweise schwimmfähig ausgebildet ist, insbesondere mit einem wasserdichten Gehäuse.
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Herkömmliche Sanitärobjekte wie beispielsweise Badewannen, Duschen, Waschbecken, etc. sind relativ einfach konstruiert und verfügen normalerweise lediglich über eine von Hand zu bedienende Armatur zum Einlassen und Regeln von Wasser. Moderne Mischbatterien erlauben dabei eine Einflußnahme auf die zulaufende Wassermenge sowie auf deren Temperatur.
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In den letzten Jahren ist es jedoch zunehmend in Mode gekommen, nicht nur einfache Badewannen zu installieren, sondern diese mit verschiedenen, weiteren Funktionen wie Massagedüsen, Lufteinlässen od. dgl. zu versehen, so dass der Benutzer ein Sprudelbad geniessen oder sich mit einem Massagestrahl massieren lassen kann. Solche Funktionen müssen aktivierbar und individuell einstellbar sein.
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Üblicherweise werden Bedienelemente für Sanitärobjekte an einem vorgegebenen Platz fest installiert, meist am Rand einer Wanne, eines Beckens oder an der Wand einer Duschkabine.
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Das hat für den Benutzer den Nachteil, dass das Bedienelement eventuell beim Aufenthalt in der Wanne, Dusche, etc. störend ist, weil es beispielsweise genau dort installiert ist, wo sich der Benutzer anlehnen oder seinen Arm ablegen möchte, oder weil es an einem weit entfernten Ort patziert ist, den der Benutzer nur erreichen kann, indem er sich zumindest vorübergehend aus der Wanne erhebt.
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Aufgrund dieser Nachteile wurde im Stand der Technik bereits versucht, Bedienelemente fernbedienbar auszugestalten. In der
DE 37 38 543 A1 ist nämlich eine fernbedienbare Steuereinrichtung für Whirlpools, Badewannen od. dgl. bekannt, umfassend ein über Infrarotsignale mit einer Steuereinrichtung kommunizierendes Fernbedienungselement zur Verwendung in Naßbereichen, welches eine Schaltungsanordnung zur Signalcodierung und eine Stromquelle umschließt und an seiner Außenseite wenigstens ein Signalaustrittsfenster sowie wenigstens einen von außen bedienbaren Tastschalter zum Auslösen eines Steuersignals aufweist, wobei das Gehäuse wasserdicht und schwimmfähig ausgebildet ist, und wobei der/die Tastschalter an der Oberseite angeordnet ist/sind und zwischen zwei Kunststofffolien wasserdicht eingeschlossen sind. Dieses vorbekannte Fernbedienungselement hat eine längliche und gleichzeitig flache Gestalt mit ebenen, zueinander parallelen Ober- und Unterseiten, welche entlang ihrer zwei Längskanten durch je eine Längsseite miteinander verbunden sind, so dass der Gehäusequerschnitt im Bereich dieser Längsseiten konstant ist; im Bereich der beiden Stirnseiten reduziert sich der Gehäusequerschnitt allmählich, nämlich indem an der vorderen Stirnseite, welche durch wenigstens ein Signalaustrittsfenster charakterisiert ist, in die Grundfläche des Gehäuses eine nach außen weisende Spitze einmodelliert ist, an der gegenüber liegenden Stirnseite dagegen eine nach außen gebauchte Rundung. Die Unterseite ist mit einem abnehmbaren Deckel versehen, worunter sich ein Batteriefach verbirgt.
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Das solchermaßen vorbekannte Fernbedienungselement bietet zwar den Vorteil, dass der Benutzer es nach seinem Geschmack platzieren kann. Beispielsweise kann er es einfach in das Badewasser werfen, in der Hoffnung, dass er sich bei seinem Aufenthalt in der Badewanne nicht viel bewegen muss, um es zu bedienen. Da es schwimmfähig ist, wird es dabei zumindest keinen Schaden nehmen. Jedoch wird sich die Hoffnung, das Fernbedienelement jederzeit bequem benutzen zu können, schnell als Irrtum erweisen. Denn eben da es schwimmfähig ist, wird es in der Badewanne unkontrolliert umhertreiben und sich schließlich unter dem Badeschaum verstecken, so dass der Benutzer es dann in der Wanne suchen muss. Alsbald wird der Benutzer sich nach einer manuell bedienbaren Armatur am Wannenrand zurücksehnen, die er jedenfalls nicht permanent suchen muss, wenn sie benötigt wird.
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Aufgrund ihrer etwa quaderförmigen Grundform kann er sie auch nicht am Wannen- oder Beckenrand ablegen, weil sie von dort leicht herabrutschen und insbesondere nach außen fallen kann, wo sie beim Aufschlagen auf dem gefliesten Badezimmerboden zerstört oder zumindest beschädigt wird.
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Ein weiterer Nachteil des vorbekannten Fernbedienelementes ist, dass es eben aufgrund seiner etwa quaderförmigen Gestalt mit nassen Händen nicht leicht und fest ergriffen werden kann, sondern häufig wie eine Seife wegzuflutschen droht, wenn der Benutzer es aus dem Wasser fischen möchte.
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Aus den Nachteilen des oben beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine gattungsgemäße kabellose Vorrichtung zur Bedienung eines Sanitärelements derart weiterzubilden, dass sie bei Bedarf stets griffbereit ist.
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Die Lösung dieses Problems gelingt bei einem gattungsgemäßen, kabellosen Bedienelement für Sanitärobjekte dadurch, dass seine Unterseite derart ausgebildet ist, dass das kabellose Bedienelement damit an unterschiedlichen Bereichen des Wannen- oder Beckenrandes eines Sanitärobjekts derart lösbar festgelegt werden kann, dass das wenigstens eine Bedienelement im festgelegten Zustand leicht zugänglich ist.
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Durch diese Maßnahme wird eine badende Person von dem Dilemma erlöst, entweder eine kabellose Bedieneinrichtung im Badewasser schwimmen zu lassen, auf die Gefahr hin, dass sie davon treibt und bei Bedarf unter dem Badeschaum nur schwer zu finden ist, oder diese auf dem Rand der Wanne oder des Beckens locker auflegen zu müssen, so dass sei bei einem leichten Stoß auf den gefliesten Badezimmerboden fallen und zu Bruch gehen kann. Vielmehr wird die kabellose Bedieneinrichtung am Rand der Wanne oder des Beckens fixiert, jedoch an einer beliebigen Stelle, so dass sie jederzeit leicht erreichbar ist und außerdem bei Bedarf auch versetzt werden kann, indem sie nur lösbar festgelegt wird. Dabei sollte die Fixierung am Wannen- oder Beckenrand ausreichend fest sein, dass die kabellose Bedieneinrichtung selbst bei ungeschickter Handhabung nicht herabfallen und beispielsweise in das Badewasser eintauchen kann, wo sie dann wiederum davontreiben könnte.
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Die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung kann je nach Ausführungsform aus mehreren Stücken zusammengesetzt sein, oder aber weitgehend integriert sein, so dass es praktisch ein einziges Teil darstellt; letzteres kann insofern vorteilhaft sein, als dadurch die absolute Dichtheit eines in sich geschlossenen Gehäuses auf relativ einfachem Wege erreicht werden kann, so dass die Schwimmfähigkeit dauerhaft sichergestellt ist. Diese äußerliche Einstückigkeit braucht auch im Bereich von Bedienelementen nicht unterbrochen zu sein. Beispielsweise können Bedienelemente vollständig in Oberflächenbereiche der Bedieneinrichtung integriert sein, ggf. nach Art von folienschaltern, aber auch durch partielle Verwendung anderer Materialien, bspw. Gummi, welche eine manuelle Betätigungskraft hindurchdringen lassen, die aber dennoch mit den umgebenden Gehäusebereichen so fest verbunden sind, dass dort keinerlei Wasser eindringen kann. Solche Beeiche aus unterschiedlichen Materialien können beispielsweise in ein Gehäuse-Gerüst aus einem festen Kunststoff mit einem anderen Material hineingespritzt oder anderweitig hineingeformt werden, beispielsweise mittels einem sogenannten 3D-Plottverfahren, wobei der Gehäusekorpus aus einem Stück angefertigt wird, nämlich durch sukzessiven Aufbau mittels 3D-Plotten, und wobei während des Plottens auf ein anderes Material umgesteuert werden kann. Die Kombination von harten und weichen Kunststoffmaterialien sind derzeit im Rahmen von 3D-Plottverfahren problemlos miteinander kombinierbar. Durch PU in verschiedenen Härtegraden könnten so beispielsweise das Gehäuse einerseits und Bedienelemente oder figurative Elemente als Hinweiszeichen für darunter liegende Bedienelemente andererseits mit einem nahtlosen Übergang in einem einzigen Arbeitsgang im Ganzen, d. h. einteilig, realisiert werden.
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Die lösbare Fixierung kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, sollte jedoch gegenüber Feuchtigkeit unempfindlich sein. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass in und/oder an der Unterseite der Bedieneinrichtung ein oder mehrere Magnete und/oder Saugnäpfe angeordnet sind, insbesondere mit einem nach unten, von der Unterseite weg gerichteten, aktiven Bereich.
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Besteht das jeweilig Sanitärobjekt beispielsweise aus Metall oder emailliertem Metall, so kann mittels eines oder mehrer Magnete, insbesondere Permanentmagnete, die in die Unterseite der Bedieneinrichtung eingelassen sind, die Haftung derselben an einer nahezu beliebig gewölbten Oberfläche bewerkstelligt werden. Verwendet können hierzu mehrere, nebeneinander gesetzte Permanentmagnete, bevorzugt entlang einer Linie, insbesondere entlang einer in sich geschlossenen Linie. Bevorzugt weisen stets Magnetpole zur Außenseite der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung. Es kann sich dabei zwar um stets gleiche Magnetpole handeln, als stets um magnetische Nordpole oder stets um magnetische Südpole. Die Erfindung bevorzugt jedoch, dass die Magnetpole einander abwechseln, also einem magnetischen Nordpol immer ein oder zwei magnetische Südpole benachbart sind, und umgekehrt, denn somit können sich die Feldlinien über benachbarte Magnete schließen, was die Magnetkraft noch verstärkt. Eine maximale Magnetkraft ergibt sich dabei, wenn die inneren Enden benachbarter oder aller Magnete durch ein magnetisierbares Joch miteinander verbunden sind, so das – ggf. in Zusammenwirkung mit einer magnetisierbaren Wanne – die Feldlinien sich ausschließlich durch magnetische oder magnetisierbare, vorzugsweise ferromagnetische Substanzen schließen können.
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Sollte das jeweilige Sanitärobjekt allerdings aus einem nichtmetallischen bzw. aus einem nicht magnetischen Material bestehen, so kann die Halterung durch Saugnäpfe, welche an der Unterseite der Bedieneinrichtung angebracht sind, bewerkstelligt werden. Solche Saugnäpfe können ebenso wie integrierte Magnete vorzugsweise entlang einer geschlossenen Kurve angeordnet sein.
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Weitere Vorteile lassen sich dadurch erzielen, dass die Unterseite der Bedieneinrichtung in wenigstens einer Raumrichtung gewölbt ist, bevorzugt in wenigstens einer Raumrichtung konkav gewölbt ist, insbesondere etwa sattelförmig gewölbt ist mit einer konkaven Wölbung in einer Raumrichtung und mit einer konvexen Wölbung in einer anderen Raumrichtung. Indern die Unterseite des Bedienelements doppelt gewölbt ist, insbesondere sattelförmig, d. h., in einer Richtung innerhalb der Grundebene ist die Unterseite konkav gewölbt, in einer dazu schiefen oder vorzugsweise rechtwinkligen Richtung innerhalb der Grundebene dagegen konvex gewölbt. Genau diese universale Gestaltung ermöglicht es, das Bedienelement an nahezu beliebig gewölbten Bereichen eines Sanitärobjekts festzulegen, insbesondere an der Innenfläche des jeweiligen Wannen- oder Beckenrandes. Denn die besonders geartete, erfindungsmäßige Wölbung des kabellosen Bedienelementes erlaubt es diesem, sich an jegliche Wölbung an irgendeinem Ort der Badewanne oder eines anders gearteten Sanitärelements flächig anzuschmiegen, da der Fall einer sattelförmigen Wölbung bei handelsüblichen Wannen den komplexesten Wölbungsgrad darstellt; andererseits können sich konkvex gewölbte Bereiche der Unterseite auch an einfacher gewölbten Bereichen einer Wanne anschmiegen, zumindest bereichsweise, um damit für integrierte Befestigungsmittel in dem jeweiligen Schmiegebereich optimale Voraussetzungen für einen maximalen Halt zu bieten. Somit kann der Benutzer das Bedienelement quasi an jedem beliebigen Ort des Sanitärelements ablegen oder insbesondere auch befestigen.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die Oberseite der Bedieneinrichtung in wenigstens einer Raumrichtung gewölbt ist, bevorzugt in wenigstens einer Raumrichtung konvex gewölbt ist, vorzugsweise mit einer doppelt konvexen Wölbung in verschiedenen Raumrichtungen, insbesondere etwa entlang einer kalottenförmigen Wölbungsfläche. Eine solche Wölbung hat den Vorteil, dass in der Oberseite ggf. integrierte Bedienelemente von jeder Seite her optimal zugänglich sind.
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Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, dass ein peripherer, die Ober- und Unterseite miteinander verbindender Rand einem Verlauf entlang einer in sich geschlossenen Kurve ohne Ecken folgt, insbesondere mit einer umlaufenden, peripheren Randfläche, die in Umfangsrichtung konvex gewölbt ist. Eine solche Randgestaltung vermindert die Gefahr von Verletzungen an hervorstehenden Kanten oder Ecken.
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Eine weitere Konstruktionsvorschrift empfiehlt, dass die Bedieneinrichtung mehrfach zusammenhängend ausgebildet ist, vorzugsweise zweifach zusammenhängend, insbesondere in Form eines Rings. Eine mehrfach zusammenhängende Form, insbesondere eine Ringform, hat gegenüber der geschlossenen, einfach zusammenhängenden Form den Vorteil, dass der Benutzer sie mit nassen Händen in der Badewanne leichter greifen kann. Außerdem kann der Ring, wenn er einmal in der Hand gehalten wird, dann auch nicht mehr aus der Hand so leicht wegrutschen. Zusätzlich ist die Ringform besonders formschön und genügt somit eher den mittlerweile sehr gehobenen Ansprüchen an Design im Sanitärbereich. Die Ringform des Bedienelements kann bevorzugt einem kreisförmigen Verlauf folgen oder einem elliptischen.
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Bevorzugt sind die Ober- und Unterseite der Bedieneinrichtung mit je einer Ausnehmung versehen, insbesondere im Bereich ihres jeweiligen Zentrums. Eine solche Öffnung kann leicht durchgriffen werden.
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Die Erfindung empfiehlt weiterhin, dass ein proximaler, die Ober- und Unterseite radial innerhalb des peripheren Randes miteinander verbindender Rand einem vorzugsweise stetigen Verlauf entlang einer in sich geschlossenen Kurve ohne Ecken folgt, insbesondere mit einer umlaufenden, proximalen Randfläche, die in Umfangsrichtung konkav gewölbt ist. Eine konkav gewölbte, proximale Randfläche erlaubt es ggf. auch, eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung mit einfachen Mitteln aufzuhängen, indem sie einfach an ein hakenförmiges Element gehängt wird, welches ihre zentrale Öffnung durchgreift und dabei die konkave, proximale umlaufende Randfläche umgreift. Eine stets konkave Wölbung er Innenseite hat dabei zur Folge, dass die Bedieneinrichtung an jedem Ringbereich aufhängbar ist und dabei jeweils eine stabile Lage einnimmt.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass auf der Oberseite der kabellosen Bedieneinrichtung ein oder mehrere Bedienelemente angeordnet sind, beispielsweise Druckelemente wie Taster, Schalter, Druckknöpfe od. dgl. Durch diese Druckelemente könne verschiedene Aktionen ausgelöst werden. Beispielsweise kann wärmeres oder kälteres Frischwasser angefordert werden, auch die Art des Wassereinlasses kann wählbar sein, beispielsweise brause- oder schwallartig, ggf. auch nach Art einer Regenbrause. Bei entsprechend vorgehaltenen Filter- und Speichermitteln könnte auf Umwälzbetrieb umstellbar sein, oder eine in das Sanitärobjekt eingelassen Heizung – bspw. mittels heißem Wasser, welches durch die Wandung der Wanne zirkuliert, könnte ein- und ausschaltbar sowie ggf. regulierbar sein. Handelt es sich bei dem Santärobjekt nicht um eine Badewanne, sondern um ein Art Sitzschale bzw. Badeschale, so wäre über das Bedienelement ggf. auch die Sitzneigung oder Liegerichtung individuell über das Bedienelement steuerbar. Das Bedienelement kann auch mit internen oder externen Beleuchtungsmitteln kommunizieren und diese ein- oder ausschalten, bzw. dimmen. Weitere Funktionen sind denkbar, beispielsweise eine Koppelung mit der Raumheizung, mit einem aromaspendenden Gerät oder gar mit einem im Badezimmer angebrachten Radio oder Fernseher. Schließlich könnte sogar eine Uhr eingebaut sein oder eine einstellbare Stoppuhr mit Weckfunktion, um nach einer vorgegebenen Zeit an die Beendigung der Badeprozedur zu erinnern.
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Es ist von Vorteil, wenn die Druckelemente auf der Oberseite des Kreisrings verteilt angeordnet sind, vorzugsweise über den Umfang gleichmäßig verteilt. Drucktaster oder Tastelemente können dabei vorzugsweise auch unterschiedlich geformt oder ausgearbeitet sein, so dass der Benutzer schon an der Haptik des Schalters dessen Funktion erkennt. So kann er die Bedienung auch mit geschlossenen Augen vornehmen. Ein Schalter in Form eines „+”-Zeichens kann beispielsweise mehr zulaufendes Wasser bedeuten, ein „–”-Zeichen weniger zulaufendes Wasser. Die Temperatur kann beispielsweise durch einen sich allmählich verbreiternden Keil dargestellt sein, wobei das schmale bzw. spitze Ende für kaltes Wasser und das breite bzw. stumpfe Ende des Keils für heisses Wasser steht, wodurch die Funktionsweisen von dort jeweils angeordneten Tastern definiert ist. Das Bedienezeichen für „Kalt” und/oder „Warm” könnte auch die Gestalt eines Balkens haben, der sich – beispielsweise aufgrund der Kombination unterschiedlicher Materialien wie beispielsweise Metall einerseits und Gummi andererseits – an einem Ende kühler anfühlt als an dem anderen. Andere Taster oder Schalter können einfach rund und erhaben sein; der Ausgestaltung hinsichtlich Form, Größe, Material und Farbe sind dabei keine Grenzen gesetzt. Für die Art des Einlasses kann beispielsweise unter Anderem eine Darstellung eines Brausekopfs und eines Schwalleinlasses dienen, etc.
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Die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung kann mit sogenannten Touch-Icons versehen sein, welche auf Berührungen reagieren, beispielsweise indem ein mit einem solchen Touch-Icon gekoppelter Schwingkreis durch Berührung verstimmt wird, was registriert werden kann, oder mittels Erkennung der Wärme eines das betreffende Icon berührenden Fingers, oder aber nach Art druckempfindlicher Bildschirme ausgebildet sein.
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Diese Icons als Hinweiszeichen auf darunter bzw. darin verborgene Schaltelemente können erhaben ausgebildet sein, damit sie bei Dunkelheit oder von seheingeschränkten Personen auch ertastet werden können, wobei ihre Gestalt für die auszulösende Aktion charakterisitsch gewählt sein kann, beispielsweise in Form eines Brausekopfs bei Ein- oder Ausschalten einer Brauseeinrichtung, etc.
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Um einem Nutzer anzuzeigen, ob ein Befehl erkannt wurde, kann vorgesehen sein, dass ein als Hinweiszeichen (Icon) dienender Oberflächenbereich eine Reaktion hervorruft, wenn die integrierte Elektronik eine entsprechende Eingabe an dem diesem Hinweiszeichen zugeordneten Bedienelement erkannt hat. Eine solche Raktion kann beispielsweise haptisch erfolgen, also insbesondere durch kurzzeitiges Vibrieren des betreffenden Oberflächenbereichs, oder optisch, durch kurzzeitiges Aufleuchten des betreffenden Oberflächenbereichs, so dass der Nutzer eine Rückkopplung und damit Gewissheit erfährt, dass seine eingabe erkannt wurde.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die kabellose Bedieneinrichtung über eine integrierte Stromquelle verfügt. Die Stromquelle kann einerseits aus herkömmlichen Batterien bestehene, allerdings ist es aus Kostengründen und aus Gründen des Umweltschutzes von Vorteil, wenn ein oder mehrere Akkus als Stromquelle verwendet werden. Bei Verwendung von Akkus sollte ebenso eine Ladestation für das kabellose Bedienelement vorhanden sein, in der vorzugsweise das ganze Bedienelement zur Aufladung eingesetzt werden kann. Dabei kann es sich um eine ebenso kabellose Ladestation handeln, bei der die Aufladung mittels eines elektromagnetischen Feldes erfolgt, so dass nicht etwa Ladekontakte durch das Badewasser kurzgeschlossen werden können. Bevorzugt besteht demnach die komplette Außenseite des Gehäuses aus elektrisch nichtleitendem Material, insbesondere aus Kunststoff, Plexiglas, od. dgl., wie man es heute beispielsweise von elektrichen Zahnbürsten her kennt.
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Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die kabellose Bedieneinrichtung über ein wasserfestes Gehäuse verfügt, einerseits um nötigenfalls schwimmfähig zu sein und an der Wasseroberfläche zu treiben und damit jederzeit möglichst rashc auffindbar zu sein, und andererseits damit es nicht zu einem Ausfall der integrierten Elektrik oder Elektronik durch Kurzschlüsse kommt, falls dies mit Wasser in Berührung kommt.
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In einer besonderen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Bedienelement zusätzlich über einen Einsatz verfügen, beispielsweise über einen Innenring oder eine einsetzbare Schale.
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Insbesondere bei elliptischen Bedienelementen ist ein Innering von Vorteil, welcher gegenläufig zur Wölbung der Oberfläche der eigentlichen Bedieneinrichtung geformt ist und somit das Wechselspiel zwischen konkaver und konvexer Form sicherstellt. Desweiteren erleichtert ein solcher Innenring auch das Greifen des Bedienelements, insbesondere wenn dieses gerade an einer Wanne od. dgl. festgelegt ist. Insbesondere kann ein solcher Einsatz – ob er nun als Ring mit einer zentralen Ausnehmung oder als geschlossene Schale ausgebildet ist – auch als Ablage dienen, beispielsweise für Seife, Bürsten od. dgl.
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Ein solcher Einsatz kann aus verschiedenen ggf. auch aus anderen Werkstoffen bestehen als die eigentliche Bedieneinrichtung. Er kann beispielsweise aus (Edel-)Stahl, Kunststoff und/oder Holz gefertigt sein und dabei auch gefärbt, bedruckt oder beklebt sein.
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Ein solcher Einsatz kann fest oder lösbar mit der eigentlichen Bedieneinrichtung verbunden sein.
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Umgekehrt kann ein solcher Einsatz auch an einem beispielsweise nicht gewölbten Bereich innerhalb eines Badezimmers fixiert sein, beispielsweise abseits der eigentlichen Badewanne, um für die Zeitintervalle zwischen zwei Bädern für das kabellose Bedienelement eine definierte Ablageposition zu schaffen. Diese Ablageposition kann gleichzeitig mit der Ladestation und/oder einer Empfangsstation für die übertragenen Signale kombiniert sein.
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Dabei kann eine zueinander konzentrische Anordnung von Ablageeinrichtung und kabelloser Bedieneinrichtung von besonderem Vorteil sein, besonders dann, wenn beispielsweise innerhalb eines ringförmigen Bedienelements eine umlaufende Spule angeordnet ist, welche beispielsweise über einen Gleichrichter einen integrierten Akkumulator speisen kann, wenn sie mit einem magnetischen Wechselfeld verkettet ist. Eben eine solche Verkettung leistet eine Ladestation inmitten des ringförmigen Bedienelements in maximalem Umfang.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
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1 eine kabellose, ringförmige Bedieneinrichtung nach der vorliegenden Erfindung in einer Perspektive schräg von vorne;
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2 die kabellose Bedieneinrichtung nach 1 in einer perspektivischen Ansicht schräg von der Seite;
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3 eine Seitenansicht auf die kabellose Bedieneinrichtung nach 1;
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4 einen Vertikalschnitt durch die kabellose Bedieneinrichtung nach 1;
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5 eine Draufsicht auf die kabellose Bedieneinrichtung aus den vorhergehenden Figuren;
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6 eine Vorderansicht der kabellosen Bedieneinrichtung nach 1;
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7 eine Unteransicht der kabellosen Bedieneinrichtung nach den vorhergehenden Figuren;
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8 eine der 5 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung;
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9 eine Vorderansicht der kabellosen Bedieneinrichtung nach 8;
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10 eine Unteransicht der kabellosen Bedieneinrichtung nach den 8 und 9;
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11 eine wiederum abgewandelte Ausführungsform der Erfindung in einer Perspektive seitlich schräg von oben, wobei eine kabellose, ringförmige Bedieneinrichtung zusammen mit einem Einsatz dargestellt ist;
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12 die Anordnung aus 11, aus einem horizontalen Blickwinkel;
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13 eine Ansicht der Anordnung aus 11 aus einem anderen, horizontalen Blickwinkel;
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14 eine der 12 entsprechende Darstellung, jedoch mit nach oben gewölbtem Einsatz, der hierbei gestrichelt dargestellt ist, da dieser weggelassen werden kann oder herausnehmbar ausgestaltet sein kann oder aber durch eine ihm innewohnende Flexibilität in den betreffenden Zustand überführbar ist;
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15 eine Ansicht auf die Anordnung nach 13 aus einer anderen, horizontalen Perspektive;
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16 eine Draufsicht auf die Anordnung nach 11; sowie
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17 die kabellose Bedieneinrichtung mitsamt dem Einsatz nach 11 in einer Ansicht von unten.
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In 1 ist eine kabellose Bedieneinrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. Die Bedieneinrichtung 1 ist vorzugsweise hohl und wird von einem Gehäuse 2 umschlossen.
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Dessen Oberseite 3 ist in 5 am besten zu sehen. Man erkennt einen kreisförmigen Außenumfang 4 ebenso wie eine zentrale Öffnung 5, welche die Bedieneinrichtung 1 von deren Oberseite 3 bis zu ihrer Unterseite 6 vollständig durchsetzt und der Bedieneinrichtung 1 damit die Struktur eines Rings verleiht, also eines zweifach zusammenhängenden Gebildes.
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Die Unterseite 6 ist in 7 deutlich zu erkennen; dort hat die Mündung 7 der zentralen Öffnung 5 ebenfalls eine etwa kreisförmige Gestalt, mithin ist die radiale Breitenerstreckung b der ringförmigen Unterseite 6 – also gemessen von dem Außenumfang 4 bis zu der unterseitigen Mündung 7 der zentralen Öffnung 5 – etwa konstant. Im Verhältnis zum maximalen Außendurchmesser d der Unterseite 6 an deren Außenumfang 4 ist die Breitenerstreckung b deutlich kleiner, vorzugsweise gleich oder kleiner als ein Drittel des maximalen Außendurchmessers d: b ≤ d/3; insbesondere gleich oder kleiner als ein Viertel des maximalen Außendurchmessers d:b ≤ d/4.
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In der Unterseite 6 ist fernerhin ein magnetischer, ringförmiger Bereich 8 zu erkennen, etwa mittig zwischen dem Außenumfang 4 und der unterseitigen Mündung 7 der zentralen Öffnung 5. Dort können innerhalb einer rundumlaufenden, nutförmigen Vertiefung 9 – oder innerhalb sonstiger Vertiefungen – mehrere Magnete nebeneinander gesetzt sein, insbesondere derartig, dass jeweils Magnetpole nach unten gerichtet sind. Um die Magnetkraft zu maximieren, kann innerhalb der nutförmigen Vertiefung 9 zunächst ein rundumlaufender Ring aus einem magnetisierbaren, vorzugsweise ferromagnetischen Material eingelegt und fixiert sein, beispielsweie eingeklipst. Dieser dient als Joch zum Rückschluss des Magnetfeldes benachbarter Magnete, sofern dieselben – wie die Erfindung weiterhin vorsieht – antiparallel ausgerichtet sind, d. h., neben einem Magneten mit nach unten weisendem magnetischen Nordpol befindet sich ein Magnet mit nach unten weisendem magnetischem Südpol, und umgekehrt; vorzugsweise wird jeder Magnet mit gegebener Polaritätsrichtung zu beiden Seiten von jeweils einem Magnet mit entsprechend antiparalleler Ausrichtung flankiert, so dass sich Magnetfeldlinien jeweils zweier benachbarter Magnete gemeinsam über den rückwärtigen Ring aus Eisen oder einem anderen, magnetisch aktiven oder aktivierbaren Material schließen können.
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Die Magnete selber können beispielsweise Neodymmagneten sein oder andere Permanentmagneten aus einem möglichst hartmagnetischen Material. Diese Magnete können beispielsweise zylindrisch sein mit einem Durchmesser entsprechend der radialen Breitenerstreckung des magnetischen, ringförmigen Bereichs 8. Sie können vor oder nach dem Einbau des weiter oben beschriebenen, magnetischen Rückschlussrings mit jenem verbunden werden, beispielsweise verklebt, oder einfach durch ihre hohe Magnetkraft verbunden.
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Um die Magnete und/oder den magnetischen Rückschlussring im feuchten Millieu vor Korrosion zu schützen, können diese Elemente nach dem Zusammenbau innerhalb ihrer Vertiefung 9 eingegossen werden, beispielsweise mittels Gießharz oder einem anderen Kunststoff, vorzugsweise derart, dass die fertige Oberfläche im Bereich der Vertiefung 9 mit den jeweils angrenzenden Oberflächenbereichen der Unterseite 6 fluchtet, also deren Verlauf in Umfangsrichtung folgt.
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Wie eine Zusammenschau der 2 bis 4 einerseits und der 6 andererseits zeigt, ist die Unterseite 6 der Bedieneinrichtung 1 nicht eben, sondern gewölbt, insbesondere entlang der Umfangsrichtung. Es gibt dabei vier Extrembereiche, nämlich zwei besonders erhabene Oberflächenbereiche 10 und zwei besonders tief eingeformte Oberflächenbereiche 11, wobei sich in Umfangsrichtung je ein erhabener Oberflächenbereich 10 mit je einem vertieften Oberflächenbereich 11 abwechselt, ähnlich wie dies bei einem ringförmigen Ausschnitt aus einer Sattelfläche der Fall wäre. Diese Gestalt kommt dadurch zustande, weil sich hierbei zwei unterschiedliche Wölbungen kreuzen, nämlich etwa im (virtuellen) Mittelpunkt der ringförmigen Unterseite 6.
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In 3 erkennt man besonders deutlich, dass die Unterseite 6 – von der Seite her gesehen – einem konkaven Verlauf folgt, beispielsweise mit einem näherungsweise konstanten Krümmungsradius. Der Absolutwert dieses Krümmungsradius liegt etwa in der Größenordnung des (konvexen) Krümmungsradius eines handelsüblichen Badewannenrandes. Damit ist die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 1 beispielsweise an einem Wannenrand festlegbar.
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Andererseits lässt 6 erkennen, dass die Unterseite 6 – von vorne gesehen – einem konvexen Verlauf folgt, beispielsweise nach einer Hyperbel. Der Absolutwert dieses (minmalen) Krümmungsradius kann etwa in der Größenordnung des (konkaven) Krümmungsradius im Bereich einer Auskehlung einer Badewanne zwischen zwei aufeinander treffenden Wänden liegen, also beispielsweise entsprechend der Hohlkehle zwischen Rückenlehne und Längsseite. Damit ist die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 1 insbesondere auch in dem Bereich einer Wannen-Hohlkehle an dem dortigen Randabschnitt der Wanne festlegbar.
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In allen Fällen wirkt die Wölbung der Unterseite 6 mit der Fixiereinrichtung in Form des magnetischen Bereichs 8 vorteilhaft zusammen: Der doppelt gewölbte Verlauf der Unterseite 6 erlaubt eine maximale Schmiegung zwischen Bedieneinrichtung 1 und Wannenoberfläche, insbesondere in dem Randbereich derselben, der auch bei gefüllter Wanne noch oberhalb des Wasserspiegels liegt. Aufgrund dieser hochgradigen Schmiegung liegt der magnetische Bereich 8 in maximaler Nähe zu einem metallischen Wannenrand, so dass die dortigen Magneten eine maximale Magnetkraft entfalten können.
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Im Gegensatz zu der bevorzugt doppelt gewölbten Unterseite 6 ist die Oberseite 3 bevorzugt konvex gewölbt. Diese Wölbung kann in zwei unterschiedlichen Raumrichtungen jeweils konvex sein, ggf. aber mit unterschiedlichen Wölbungsradien. Mit anderen Worten, die Oberseite 3 muss nicht notgedrungenerweise einem Ausschnitt aus einer Sattelfläche entsprechen, sondern kann – wie dargestellt – abweichend von der Unterseite 6 einem ringförmigen Ausschnitt aus einer kalottenförmig gewölbten Fläche entsprechen, und zwar wahlweise einem ringförmigen Ausschnitt aus einer Kugelkalotte oder – wie dargestellt einem ringförmigen Ausschnitt aus einem Rotationsellipsoid wie beispielsweise einem Zeppelin oder Rugbyball. Dabei verläuft vorzugsweise die Längsachse des Ellipsoids parallel zu Mittelachse der Bedieneinrichtung 1 von deren Vorderseite zu ihrer Rückseite, die kürzere Achse des Ellipsoids quer dazu.
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Der Vorteil besagter Oberflächengestalt der Oberseite 3 – nämlich in jeder Raumrichtung konvex gewölbt zu sein – erlaubt es, alle Bereiche der Oberseite 3 jederzeit gut erreichen zu können. Daher können an der Oberseite 3 der Bedieneinrichtung 1 sind mehrere Bedienelemente 12 angeordnet sein, insbesondere entlang des Umfangs ungefähr gleich weit beabstandet.
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Die Bedienelemente 12 sind vorzugsweise durch Drücken zu betätigen, insbesondere in Form von Tasten. Damit an diesen Bedienelementen 12 kein Wasser eindringen kann, sollte die gesamte Oberseite oberhalb der eigentlichen Bedienelemente 12 von einer geschlossenen, wasserdichten Folie oder einer ähnlichen Schutzschicht abgedeckt sein. Die Bedienelemente 12 können wahlweise unmittelbar in diese Folie nach Art einer Folientastatur integriert sein, oder sie sind darunter angeordnet und beispielsweise als mechanische, kontaktgebende Elemente ausgebildet, vorzugssweise mit je einem feststehenden Kontakt und einem beweglichen Arbeitskontakt.
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In der Zeichnung sind diese Bedienelemente 12 mit verschiedenen Symbolen 13 hervorgehoben, wie beispielsweise „+”, „–”, einem Wellensymbol, usw. Diese Symbole zeigen dem Benutzer die Aktion, die beim Betätigen des jeweiligen Bedienelements 12 ausgelöst wird. Zum Beispiel kann er mit der „+”-Taste mehr Wasser anfordern, mit der „–”-Taste weniger Wasser zulassen, Kalt- und Warmwasser in einem anderen Verhältnis mischen oder einen Durchlauferhitzer zuschalten, auf Umwälzbetrieb schalten, eine Wannenheizung hinzuschalten, die Neigung des Sanitärobjekts einstellen, Luftdüsen aktivieren, Licht innerhalb und/oder außerhalb der Wanne ein- oder auschalten sowie ggf. dimmen, usw.
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Die Betätigung solcher Tasten wird von einer in der Bedieneinrichtung 1 integrierten Elektronik registriert und an die eigentliche, stationäre Steuereinrichtung außerhalb der Bedieneinrichtung 1 weitergeleitet. Sämtliche hierfür erforderlichen Elektronikkomponenten können innerhalb eines Hohlraums 14 der Bedieneinrichtung 1 aufgenommen sein, oder innerhalb einer abgetrennten Kammer innerhalb dieses Hohlraums 14. Damit in den Hohlraum 14 kein Wasser eindringen kann, lässt sich ein Teil 15 mit einer entsprechend gewölbten Torusform getrennt herstellen. Beispielsweise kann dieser gewölbte Torusring 15 eine unterseitig eingeformte, rundumlaufende Nut 9 zur Aufnahme der Haltemagnete aufweisen und eine oberseitige Öffnung, beispielsweise einen rundum laufenden Schlitz, durch welchen die Elektronik einsetzbar ist. Ferner kann die Elektronik rückwärtig an einer oberseitigen Abdeckplatte 16 befestigt sein, welche an ihrer Oberseite die Symbole 13 aufweist, woran intern oder rückseitig die Bedienelemente 12 gekoppelt sind. Wird diese Abdeckplatte 16 dicht mit dem unteren Toruskörper 15 verbunden, beispielsweise durch Kleben, insbesonder mittels Silikon, so kann kein Wasser in den Hohlraum 14 eindringen und die Elektronik ist vor jeglichem Kurzschluss geschützt.
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Wenn der Toruskörper 15 und/oder die Abdeckplatte 16 aus Kunststoff bestehen oder aus einem vergleichbaren, elektrisch nicht leitenden Material, so kann die integrierte Elektronik dennoch über elektromagnetische Felder mit ihrer Umgebung kommunizieren.
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Beispielsweise kann ein integrierter Akku dadurch aufgeladen werden, dass innerhalb des Toruskörpers 15 eine rundum laufende Spule angeordnet ist, die bei Verkettung mit einem veränderlichen, elektromagnetischen Feld eine Spannung induziert, die in einem entsprechenden Stromkreis einen Strom fließen lässt. Indem der Akku mit jenem Stromkreis über einen Gleichrichter gekoppelt wird, so kann der dabei fließende Strom den Akku aufladen.
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Ferner können auch Informationen von der Bedieneinrichtung 1 an eine stationäre Steuereinrichtung übertragen werden. Diese Informationsübertragung könnte einerseits durch Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen erfolgen, also per Funk, oder nach dem Transponderprinzip, wobei von einer integrierten, aus dem Akku gespeisten Elektronik der Strom innerhalb der Eingangsspule nach einem bestimmten Muster ein- oder ausgeschaltet oder zumindest gedämpft wird. Dies kann eine stationäre Station durch eine verstärkete oder verringerte Bedämpfung ihres Resonanzschwingkreises, welcher eine dortige Spule zur Erzeugung eines veränderlichen Magnetfeldes mit einer Wechselspannung versorgt, registrieren und dadurch die solchermaßen gesendete Information decodieren. Bei dieser Methode gibt es also einen downlinkseitigen Energiefluss, d. h. von einer stationären Station zu der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung 1, jedoch einen uplinkseitigen Informationsfluss, also von der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung 1 zu einer stationären Station. Im Idealfall benötigt daher die Bedieneinrichtung 1 gar keine Sendeantenne zur Abstrahlung von Informationen (was natürlich bei besonderen Ausführungsformen trotzdem möglich wäre), und die stationäre Station benötgt keine Empfangsantenne zum Auffangen von Informationen (was natürlich bei besonderen Ausführungsformen dennoch denkbar wäre). Der Vorteil ist, dass die in dem Akku der Bedeineinrichtung 1 nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehende Energie nicht aktiv abgestrahlt werden muss, sondern nur zur internen Datenverarbeitung benutzt wird.
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Dennoch ist natürlich in der Bedieneinrichtung 1 ein Decoder vorhanden, um die durch Betätigen von Bedienelementen 12 eingegebenen Befehle und Signale in ein übertragbares Format umzuwandeln, und ebenso muss das empfangene Signal innerhalb der stationären Übertragungseinrichtung wieder decodiert werden, um sodann die gewünschten Befehle in die Tat umzusetzen, also beispielsweise ein Ventil zu verstellen, etc.
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Die Bedieneinrichtung 1' nach den 8 bis 10 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Bedieneinrichtung 1 nur dadurch, dass anstelle der Magnetleiste bzw. anstelle des magnetischen Bereichs 9 an der Unterseite 6' eine Reihe von Saugnäpfen 17 angeordnet sind, vorzugsweise in Umfangsrichtung umlaufend. Diese können ebenfalls in einer umlaufenden, nutförmigen Vertiefung 9' befestigt sein. Es ist beispielsweise denkbar, sämtliche Saugnäpfe 17 an ihrer inaktiven Rückseite durch einen Ring miteinander zu verbinden, beispielsweise einstückig mit jedem Ring herzustellen. Dadurch muss nur der betreffende Ring in die nutförmige Vertiefung 9' eingesetzt werden, wo er beispielsweise durch einen widerhakenartigen Querschnitt mit dazu komplementärem, hinterschnittenem Querschnitt der nutförmigen Vertiefung 9' weitgehend unlösbar festgehalten ist.
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Die Fixierung der Bedieneinrichtung 1' kann dabei an allen Oberflächen erfolgen, unabhängig davon, ob jene metallisch oder nichtmetallisch sind, oder emailliert oder nicht. Es sollte lediglich eine ausreichende Geschlossenheit der Oberfläche gegeben sein, damit die Saugnäpfe gut haften können, was jedoch fast immer anzutreffen ist, eventuell ausgenommen von speziellen Wannen aus porösem Stein, sofern diese nicht beschichtet sind; solche Wannen sind jedoch in der Praxis äußerst selten.
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Die 9 bis 15 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung 1''.
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Die Unterseite 6'' der Bedieneinrichtung 1'' hat hierbei einen elliptischen Außenumfang 4'', wobei allerdings der Außenumfang 4'' und die ebenfalls elliptische, zentrale Ausnehmung 5'' stets in etwa gleichem Abstand zueinander verlaufen, so dass die Oberseite 3'' also eine etwa konstante, radiale Breitenerstreckung aufweist.
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Der innere Aufbau und insbesondere die Funktion der Bedieneinrichtung 1'' kann dabei vollig identisch mit der zuvor beschriebenen sein. Zur Befestigung könnten rückärtige Haltemagneten dienen und/oder Saugnäpfe 17. Anstelle von Haltemagneten und/oder Saugnäpfen 17 könnte hierbei die Rückseite allerdings auch mit einem Belag von extrem hoher Haftkraft versehen sein, ähnlich einem rutschfesten Gummibelag od. dgl. In diesem Fall könnte die Bedieneinrichtung 1'' dank ihrer doppelt gewölbten Unterseite 6'' jedenfalls bedenkenlos im Bereich eines konvex gewölbten Wannenrandes aufgesetzt werden, ohne dass diese von selbst herunterrutschen könnte.
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Als Pendant zu der Bedieneinrichtung 1'' kann ein Einsatz 18 dienen, der in den 11 bis 13 sowie 16 und 17 zu sehen ist. Dieser Einsatz 18 könnte beispielsweise eine ringförmige oder ein schalenförmige Gestalt aufweisen und ist derart konzipiert, dass er möglichst exakt in die zentrale Ausnehmung 5'' hineinpasst. Insbesondere hat er aus diesem Grund bei der dargestellten Ausführungsform eine elliptische Grundfläche.
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Der Einsatz 18 kann flexibel ausgeführt sein, sodass er derart durchgebogen werden kann, dass das gesamte Bedienelement 1'' an seiner Oberseite konvex oder überwiegend konvex gewölbt ist, einschließlich des Einsatzes 18. Dies bietet eine bessere Handhabung beim Bedienen, während sich der entgegengesetzt durchgebogene Status – wobei die Oberseite des Einsatzes 18 also konkav ist – besonders zum Anschmiegen an eine innere Oberfläche eines Bademöbels eignet.
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In der Zeichnung ist der Einsatz 18 gegengleich zur Oberseite 3'' der eigentlichen Bedieneinrichtung 1'' geformt, d. h., seine Oberseite 19 ist konkav gewölbt und nicht konvex. Daher ragt der Einsatz 18 an zwei einander diametral gegenüber liegenden Stellen über die Oberseite 3'' der Bedieneinrichtung 1'' hinaus, während er sich in den dazwischen liegenden Bereichen teilweise unterhalb der Unterseite 6'' der Bedieneinrichtung 1'' erstreckt; an den jeweils dazwischen liegenden Bereichen erfährt der Einsatz 18 innerhalb der zentrale Ausnehmung 5'' der Bedieneinrichtung 1'' eine Führung.
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Dieser Einsatz kann zu verschiedenen Zwecken genutzt werden. Er kann einerseits als Ablage für Seife, Bürsten, etc. verwendet werden.
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Andererseits kann er auch an einer Ladestation fest verankert sein und dann dort eine Führung für die Bedieneinrichtung 1'' für deren präzise Platzierung bieten, wobei dann eine optimale elektromagnetische Verkoppelung zwischen der Ladestation und der Bedieneinrichtung 1'' sichergestellt ist, mit einem maximalen Ladestrom für die Aufladung eines integrierten Akkus. Dabei kann innerhalb des zentrierenden Einsatzes 18, welcher solchenfalls sichtbarer Bestandteil der ansonsten weitgehend unsichtbaren Ladestation ist, eine rundum laufende Spule vorgesehen sein, die von einem Wechelstrom gespeist wird, so dass die Verkettung des magnetischen Flusses zwischen den beiden Spulen maximal ist.
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Eine solchermaßen gestaltete Ladestation kann natürlich auch mit jeder anderen Bedieneinrichtung 1, 1' kombiniert werden, sofern diese eine zentrale Ausnehmung 5, 5' aufweist, worin ein entsprechend gestalteter Einsatz 18 der Ladestation Platz findet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bedieneinrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Oberseite
- 4
- Außenumfang
- 5
- zentrale Öffnung
- 6
- Unterseite
- 7
- Mündung
- 8
- magnetischer Bereich
- 9
- Vertiefung
- 10
- erhabener Oberflächenbereich
- 11
- vertiefter Oberflächenbereich
- 12
- Bedienelement
- 13
- Symbol
- 14
- Hohlraum
- 15
- Torusring
- 16
- Abdeckplatte
- 17
- Saugnapf
- 18
- Einsatz
- 19
- Oberseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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