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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung bezieht sich allgemein auf optische Netzwerke, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf optische Zugangsnetze mit Wellenlängen-Multiple-Choice-Frage und optische Zugangsnetze mit Zeitvielfachsystem-Multiplexierung.
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HINTERGRUNDINFORMATION
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Fiber-to-the-Home (FTTH) wird als die ultimative Form von Breitbandanschluss mit einer sehr hohen Bandbreite für Endbenutzer betrachtet. Heute werden FTTH-Systemen meistens durch Punkt-zu-Mehrpunkt zeitmultiplexierte (TDM) passive optische Netzwerke (PONs) mit einem l:N-Leistungsteiler (z. B. Ethernet PON, Gigabit-PON und 10G Versionen dieser Systeme) an einem Remote-Knoten (RN) im Feld verwendet, um einen gemeinsamen Transceiver in einem zentralen Büro (CO) zu teilen, oder durch Punkt-zu-Punkt (pt-2-pt) optische Ethernets mit individuellen home-run fibers.
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Die Upstream- und Downstream-Signale eines TDM-PON werden mit verschiedenen optischen Wellenlängen übertragen (in der Regel 1310 nm für die Upstream-Übertragung und 1490 nm für Downstream-Übertragung). Der TDM-PON Media Access Controller (MAC) innerhalb des CO plant die Übertragung zwischen dem CO-Transceiver (TRX) und den Endverbrauchern durch die Zuweisung entsprechender Zeitfenster an jeden Endverbraucher. Ein TDM-PON bietet vorteilhafte Einsparungen bei der Anzahl der Glasfasern (zwischen RN und CO) und der Anzahl an optischen Transceivern am CO, während im Patchfeld Platz zum Beenden der Fasern gespart wird, skaliert sich aber nicht sehr gut mit zunehmender Bandbreite. Die Bandbreite pro Haushalt wird oft überzeichnet, da die Bandbreite pro optischem Leitungsendgerät (OLT) TRX am CO von allen optischen Netzwerkeinheiten (ONU), die mit dem gegebenen OLT TRX verbunden sind, geteilt wird. Zur Unterstützung von Gb/s pro Benutzer-Übertragungsgeschwindigkeiten auf einem TDM-PON können>; 10 Gb/s-Transceiver an jedem ONU erforderlich sein. Somit können Übertragung mit hoher Geschwindigkeit sowohl technologisch anspruchsvoll als auch teuer sein.
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Pt-2-pt optische Netzwerke bieten eine sehr hohe Bandbreite für Endverbraucher, skalieren sich jedoch nicht gut mit optischen Glasfaseranschlüssen an den CO und Faserzahlen. Vielmehr führen die pt-2-pt optischen Netzwerke zu einer großen Anzahl an Fernleitungen, Transceivern und Faserabschlüssen am CO. Dies führt in der Regel zu einem größeren Platzbedarf, höhere Leistung und erhöhten Kapitalkosten.
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Ein wellenlängenmultiplexer (WDM) PON ist ein weiterer Ansatz, der den Vorteil der Faser-Konsolidierung und virtuelle pt-2-pt Verbindungen an Endverbraucher durch die Zuordnung separater Wellenlängen zwischen dem CO und den einzelnen Benutzern zur Verfügung stellt. Dies können Vorteile für TDM-PON und pt-2-pt-Architekturen darstellen. Traditionelle WDM-PON-Systeme verwenden einen Wellenlängen-Demultiplexer (im Gegensatz zu einem Leistungsteiler in TDM-PON) an der RN im Feld, um eine separate Wellenlänge zum Endnutzer zu verteilen. Die Aktualisierung eines konventionellen TDM-PON auf einen WDM-PON umfasst derzeit den Ersatz des Leistungsteilers in der RN mit dem Wellenlängenmultiplexer und den Ersatz aller TDM-ONUs durch WDM-ONUs in den Räumlichkeiten der Anwender. Diese Alles-oder-Nichts-Aktualisierung ist eine Art Forklift-Aktualisierung, die nicht nur mühsam, sondern für die aktuellen Abonnenten auch stören und schwer zu koordinieren ist. Darüber hinaus beheben die aktuellen WDM-Wellenlängenmultiplexer den Wellenlängenabstand und das optische Spektrum an der Einsatzzeit und verfügen über eine spektrale Flexibilität für die Zukunft. Mit anderen Worten verwenden herkömmliche WDM-PON-Systemen einen festen Wellenlänge-Plan, der nach der Bereitstellung schwierig zu ändern ist.
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Trotz des Versprechen, befinden sich WDM-PON-Technologien immer noch in der Weiterentwicklung und sind von der breiten Masse noch nicht angenommen worden. Daher ist es wichtig, eine Migrationsstrategie zur nahtlosen Aktualisierung der TDM-PON-Systeme auf WDM-PON mit minimaler Unterbrechung für die bestehenden TDM-PON-Benutzer zu haben. Ein solches System sollte während der Migrationsphase eine Koexistenz von TDM-PON und WDM-PON-Architekturen unterstützen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nicht-einschränkende und nicht-erschöpfende Ausführungsformen/Implementierungen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren beschrieben, worin sich, wenn nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten beziehen.
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches ein hybrides passives optisches Netzwerk-System ("PON") in Übereinstimmung mit einer Implementation der Offenlegung veranschaulicht.
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2A ist ein Diagramm, welches die Zeitvielfachsystem-Multiplexierung ("TRM") PON-Wellenlängen und Wellenlängen-Multiplexierung ("WDM") PON-Wellenlängen eines hybriden PON in Übereinstimmung einer der Implementierung der Offenlegung veranschaulicht.
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2B ist ein Diagramm, welches Durchlassbereiche eines optischen Kombinators in Übereinstimmung mit der Implementierung der Offenlegung veranschaulicht.
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Die 3A & 3B sind Flussdiagramme, welches ein Verfahren zum Einsatz eines hybriden PON einschließlich TDM optischen Netzwerkeinheiten ("ONUs") und WDM ONUs in Übereinstimmung mit der Implementierung der Offenbarung veranschaulicht.
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4 ist ein Funktionsblockdiagramm, das einen hybriden POM illustriert, der mit einem 2:N Remote-Knoten-Leistungsteiler in Übereinstimmung mit einer Implementierung dieser Offenlegung implementiert ist.
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5 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches ein optisches WDM-Leitungsendgerät ("OLT") in Übereinstimmung mit den Implementierungen der Offenbarung veranschaulicht.
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6 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches die Verschachtelung von WDM-Signalen, und wie die Komponentenintegration im WDM OLT eine skalierbare Architektur bereitstellt, Übereinstimmung mit der Implementierung der Offenlegung, veranschaulicht.
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7 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches einen externen Phasenmodulator zur Erzeugung von Downstream-WDM-Signalen eines WDM PON in Übereinstimmung mit der Implementierung der Offenlegung veranschaulicht.
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8 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches eine farblose ONU eines WDM PON in Übereinstimmung mit der Implementierung der Offenlegung veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen eines Systems, Vorrichtung und Technik zur Implementierung eines passiv optischen Netzwerks mit Verwendung eines asymmetrischen Modulationsschemas, welches innerhalb eines hybriden optischen Zugangsnetzes mit Unterstützung eine Zeitvielfachsystem-Multiplexierung als auch die Wellenlängen-Multiplexierung kombiniert zu werden kann, werden hier beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen zu erschaffen. Ein entsprechenden Fachmann erkennt jedoch, dass die hier beschriebenen Techniken ohne ein oder mehrere spezifische Details oder mit anderen Methoden, Komponenten, Materialien usw. ausgeführt werden können. In anderen Fällen werden bekannte Strukturen, Materialien oder Operationen nicht im Detail gezeigt oder beschrieben, um bestimmte Aspekte nicht zu verschleiern.
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Die Bezugnahme in dieser Spezifikation auf "eine Ausführungsform" bedeutet, dass ein bestimmtes Feature, Struktur, oder Eigenschaft, in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben, in mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten ist. Somit bezieht sich die Verwendung der Phrase "in einer Ausführungsform" an verschiedenen Stellen in dieser Spezifikation nicht unbedingt auf die gleiche Ausführungsform. Darüber hinaus können die besonderen Features, Strukturen oder Merkmale in geeigneter Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden.
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Fiber-to-the-Home ("FTTH") ist eine Breitband-Zugangsnetz-Infrastruktur, die ein langfristiges Wirtschaftswachstum unterstützt. Eine Option für die Umsetzung eines FTTH-Zugangsnetzes verwendet eine passiv optische Netzwerk-Architektur ("PON"). Ein PON ist ein Punkt-zu-Multipunkt optische Netzwerk, welches stromlose oder passive optische Splitter/Multiplexer verwendet, um mit einer oder zwei Fasern mehrere Kundenstandorte ("CPs") (z. B. 32 bis 128 Kundenstandorte) zu versorgen. Eine weitere Option für FTTH ist eine separate Home-Run-Faser von einer zentralen Trägerzentrale ("CO") bis hin zu jedem CP zu ziehen. Eine solche Architektur wird, im Gegensatz zur PON Punkt-zu-Multipunkt Architektur, als 2-Punkt-Architektur (pt-2-pt) bezeichnet.
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Die FTTH-Bereitstellung ist so kapitalintensiv, dass viele Breitbandanschluss-Infrastruktur-Anbieter fieberhaft auf der Suche nach Methoden sind, die Bereitstellungskosten zu senken und die Migration von vorhandenen PON-Technologien (z. B. TDM-PON) auf die fortschrittlicheren PON-Technologien (z. B. WDM-PON) durchzuführen. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm zur Veranschaulichung eines hybriden PON-Systems 100, mit dem eine nahtlose Migration von einer existierenden TDM-PON-Zugangsnetz-Infrastruktur zu einer WDM PON-Zugangsnetz-Infrastruktur im Einklang mit einer Implementierung der Offenbarung gefördert werden kann. Das hybride PON-System 100 kann gleichzeitig TDM optische Netzwerkeinheiten ("ONU") und WDM ONUs über eine einzelne Faserleitung und einen Remote-Knoten-Leistungsteiler ("RN") bedienen. Das hybride PON-System 100 ermöglicht einen nahezu nahtlosen Übergang von der TDM-PON-Architektur zur WDM PON-Architektur. Bestehende TDM CPs können weiterhin mit deren kundenseitig vorhandenen Ausrüstungen (z. B. TDM ONUs) betrieben werden, während neue CPs hinzugefügt und fortgeschrittene WDM-ONUs erhalten werden können. Die beiden Technologien können gleichzeitig und auf unbestimmte Zeit innerhalb von hybriden-PON-System 100 betrieben werden, oder so lange, bis die herkömmlichen TDM ONUs in einer kontrollierten und organisierten Art und Weise, die Störungen der vorhandenen Endbenutzer vermeidet und zeitliche Flexibilität bietet, ausgelagert werden.
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Die dargestellte Implementierung eines hybriden PON-Systems 100 umfasst einen CO 105, ein Trunk-Kabel 110, eine Trunk-Leitung oder Trunk-Faserstrang 115 im Inneren des Trunk-Kabels 110, einen RN-Leistungsteiler 120, Zugangsleitungen 125, Demarkationspunkte 135, TDM ONUs 140 und WDM ONUs 145 bei CPs 150. Die illustrierte Implementierung von CO-105 beinhaltet ein WDM optisches Leitungsendgerät ("OLT") 155, ein TDM OLT 160, einen optischen Kombinator 165 und einen Sammelknoten 170. Die illustrierte Implementierung des WDM OLT 155 umfasst einen pt-2-pt PON Media Access Controller ("MAC") 175, eine optische Transceiveranordnung 180 und eine Wellenlängen verschachtelnden Multiplexer/Demultiplexer ("MUX/DEMUX") 185. Die illustrierte Implementierung von TDM OLT 160 beinhaltet eine TDM-PON MAC 190 und einen TDM PON-Transceiver 195.
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Trunk-Leitung 115, RN PS 120 und Zugangsleitungen 125, die sich mit WDM ONUs 145 koppeln, können zur Einrichtung einer WDM PON oder WDM Sub-PON dienen, während die Trunk-Leitung 115, RN PS 120 und die Zugangsleitungen 125, die mit den TDM ONUs 140 gekoppelt sind, zur Einrichtung einer TDM PON oder TDM Sub-PON dienen können, und die Trunk-Leitung 115, RM PS 120 und alle Zugangsleitungen 125 können kollektiv als eine hybride PON bezeichnet werden. WDM OLT 155 und TDM OLT 160 dienen als Dienstanbieter-Endpunkt bei CO-105 für deren jeweilige Sub-PONs. Jede OLT dient zwei Hauptfunktionen: (1) der Durchführung optischer-zu-elektrischer und elektrischer-zu-optischer Umwandlungen zwischen den Geräten des Dienstanbieters und dessen jeweiligen Sub-PON und 2) der Koordination des Multiplexing mit dem ONUs am anderen Ende deren jeweiligen Sub-PONs. Natürlich führt WDM OLT 155 feine Wellenlängen-Multiplexierung zwischen ONUs 145 durch und TDM OLT 160 eine Zeitvielfachsystem-Multiplexierung zwischen ONUs 140 durch. Jeder WDM OLT 155 und 160 TDM OLT kann eine Reihe von CPs 150 (z. B. 32, 64, 128, usw.) bedienen, während eine einzelner CO-105 Tausende von CPs 150 (z. B. 50.000) bedienen kann. Während also 1 illustriert, dass CO 105 nur einen WMD OLT 155 und einen TDM OLT 160 enthält kann ein CO 105 in der Praxis viele gekoppelte WDM OLTs 155 und TDM OLTs 160 mit deren jeweiligen MACs 175 oder 190, multiplexiert über Sammelknoten 170 enthalten.
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Das Trunk-Kabel 110 mit dem Trunk-Faserstrang 115 erstreckt sich vom CO-105 zum RN-Leistungsteiler 120, der sich in einer Umgebung von CPs 150 befindet, die potentielle oder bestehende Kunden des Dienstanbieters darstellen. Von RN-Leistungsteiler 120 erstrecken sich einzelne Faser-Zugangsleitungen 125 auf die entsprechenden CPs 150. Zugangsleitungen 125 können an den Demarkationspunkten 135 abgeschlossen werden. Der Demarkationspunkt 135 kann sich auf einer Seite des CP, an der die Faser-Zugangsleitungen in das Gebäude eingeführt wird, oder im Zugangskasten oder dem Handloch nahe der Leitung zum Kundenobjekt (z. B. in einer Versorgung mit Vorrang) befinden. Die Demarkationspunkte 135 stellen dabei einen klar definierten Demarkation-Identifizierungspunkt zwischen der kundenseitig vorhandenen Ausrüstung ("CPE") einschließlich TDM ONU 140 und/oder WDM- ONU 145 und der Faseranlage des Trägers dar. Die Demarkationspunkte 135 können dazu dienen, die Übergabestelle der Wartungsverantwortung für den Träger zu demarkieren. Beide Trunk-Kabel 110 und die Zugangsleitungen 125 können entlang eines Nutzwegs laufen, der neben einer benachbarten Straße verläuft. Das Trunk-Kabel 110 und die Zugriffsleitungen 125 können eine unterirdische Faseranlage, eine ausgesetzte Faseranlage (z. B. entlang von Telefonmalasten) oder anderweitig sein.
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Die ONUs 140 und 145 dienen als CPE Endpunkt bei CPs 150 und führen die primäre Funktion der Durchführung optischer-zu-elektrischer und elektrischer-zu-optischer Umwandlungen aus. Die ONUs 140 und 145 verbinden sich mit einem gepaarten Set an WDM OLT 155 und TDM OLT 160 bei CT 105 über einen einzelnen RN-Leistungsteiler 120, Trunk-Faserstrang 115 und optischen Kombinator 165. Alle Downstream-Signale (Signale, die sich entlang der optischen Richtung von CO zu CP ausbreiten), die sowohl vom WDM OLT 155 als auch vom TDM OLT 160 empfangen werden, werden auf allen Downstream-Anschlüssen (Anschlüsse der optisch gegenüberliegenden CPs) des RN-Leistungsteilers 120 in Richtung CPs 150 übertragen. Alle vorgeschalteten Signale (Signale, die sich entlang der optischen Richtung von CP zu CO ausbreiten), die sowohl vom TDM ONUs 140 oder WDM ONUs 145 empfangen werden, werden durch den RN-Leistungsteiler 120 auf einem einzelnen vorgeschalteten Anschluss (Anschlüsse des optisch gegenüberliegenden CO) zur Lieferung an den CO 105 über den Trunk-Faserstrang 115 und den optischen Kombinator/Verteiler 165 übertragen. Wie weiter unten ausführlicher beschrieben enthält jede WDM ONU 145, obwohl die Downstream-WDM-Signale zu allen Zugangsleitungen 125 gesendet werden, eine abstimmbare optisch kohärente Transceiverschaltung, die nur die Wellenlänge(n) auswählt, die empfangen werden soll. Die abstimmbare optische Transceiverschaltung vermeidet die Notwendigkeit für einzigartige, pro Benutzer durchstimmbare Filter an jeder Zugangsleitung 125, die mit einer unterschiedlichen WDM ONU 145 verbunden ist. Diese durchstimmbare Filter können sehr kostenaufwändig sein. Da die TDM-Signale zeitmultiplexierte Übertragungssignale sind enthält jede TDM ONU 140 den gleichen optischen Filter als alle anderen TDM ONUs 140, die die vor- und nachgelagerten TDM-Wellenlängen (in der Regel 1310 nm upstream und 1490 nm downstream) passieren. Die WDM-ONUs 145 können auch einen kostengünstigen gemeinsamen Filter enthalten, der einfach die TDM- Wellenlängen blockiert oder diese Filter sogar aufgrund ihrer inhärenten Wellenlängenselektivität ausschließen können.
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2a ist ein Diagramm 205 zur Illustration eins Beispiels der Wellenlängenzuordnung oder eines hybriden PON-Wellenlängenrasters für die TDM-und WDM-Signale. Es sollte beachtet werden, dass 2a lediglich demonstrativ ist und andere als die dargestellten Wellenlängen oder Bänder den TDM- und WDM-Signalen zugewiesen werden können. Die TDM-Signale werden gemäß einem TDM-PON Wellenlängenraster 215 zugeteilt, während die WDM-Signale nach einem WDM-PON Wellenlängeraster 220 zugeordnet werden. Wie dargestellt, enthält der TDM-PON Wellenlängenraster 215 nur zwei Wellenlängen – eine Upstream-Wellenlänge und eine Downstream-Wellenlänge. Die Downstream-Wellenlänge wird auf alle TDM ONUs 140 übertragen. Im Gegensatz dazu enthält der WDM-PON Wellenlängenraster 220 viele Upstream- und Downstream-Wellenlängen (z. B. 32 Upstream-Wellenlängen und 32 Downstream-Wellenlängen mit 50 GHz Wellenlängenabstand zwischen Upstream- und Downstream-Wellenlängen und 100 GHz Wellenlängenabstand zwischen benachbarten Upstream- oder benachbarten Downstream-Wellenlängen). In einer Implementierung weist der WDM-PON Wellenlängenraster 220 die Wellenlängen derart zu, dass aufeinander folgende Kommunikationswellenlängen alternativ zwischen Downstream- und Upstream-WDM-Signalen zugeordnet werden. In einer Implementierung wird der WDM-PON Wellenlängeraster 220 ferner so zugeordnet, dass jeder WDM ONU 145 einer angrenzenden Kommunikationswellenlängen zugeordnet ist. Beispielsweise können angrenzende Upstream-Downstream-Wellenlängen 225 einem einzelnen CP 150 zugewiesen werden. Natürlich kann einem einzelnen CP 150 zusätzliche Bandbreite zugewiesen werden, indem mehr als ein Block von zwei Kommunikationswellenlängen zugewiesen werden (z. B. durch Zuweisen von 4, 6 usw.).
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Bei der Implementierung von 1 werden die TDM- und WDM-Signale einem RN-Leistungsteiler 120 über einen einzelnen Trunk-Faserstrang 115 zugeführt. Daher befindet sich ein optischer Kombinator 165 am CO 105, um die TDM- und WDM-Signale zu kombinieren, die bei dem WDM OLT 155 und dem TDM OLT 160 ankommen und von diesem abweichen. 2B ist ein Diagramm 210, welches Durchlassbereiche eines optischen Kombinators 165 in Übereinstimmung mit der Implementierung der Offenlegung veranschaulicht. In der illustrierten Implementation ist der optische Kombinator 165 ein Bandkombinierer, der einen ersten Durchlassbereich 230 zum Ausichten der TDM-Signale und einem zweiten Durchlassbereich 235 zum Ausichten der WDM-Signale umfasst. TDM-Signale, die in den Durchlassbereich 230 fallen, dürfen durch optische Kombinator 165 entweder Upstream- oder Downstream-Richtung passieren, um sich zwischen dem TDM-OLT 160 und dem Trunk-Faserstrang 115 zu bewegen. Umgekehrt werden Downstream-WDM-Signale, die in den Durchlassbereich 235 fallen, im Trunk-Faserstrang 115 in der Downstream-Richtung gekoppelt, und Upstream-WDM-Signale innerhalb des Durchlassbereichs 235 werden von den TDM-Signalen getrennt und in Richtung WDM-OLT 155 reflektiert. In einer Ausführungsform wird der optischen Kombinator 165 mit einem dichroitischen Filter implementiert, der im Durchlassbereich 230 im Wesentlichen transparent und im reflektierenden Durchlassbereich 235 im Wesentlichen reflektierend ist. In einer anderen Ausführungsform ist der optische Kombinator 165 im Durchlassbereich 230 im Wesentlichen reflektierend und im Durchlassbereich 235 im Wesentlichen transparent.
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3A und 3B sind Flussdiagramme, die Prozesse des Betriebs des hybriden PON-Systems 100 gemäß einer Implementierung der Offenlegung darstellen. 3A illustriert ein Verfahren 301 für downstream-fließende Kommunikationen, während 3B ein Verfahren 302 für die upstream-fließenden Kommunikationen illustriert. Die Reihenfolge, in der einige oder alle Prozessblöcke im Prozess 301 oder 302 auftreten, sollte nicht als begrenzend angesehen werden. Vielmehr versteht ein Fachmann mit dem Vorteil der vorliegenden Offenlegung, dass einige der Prozessblöcke in einer Vielzahl von nicht illustrieren oder sogar parallel geschalteten Reihenfolgen ausgeführt werden können.
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In einem Prozessblock 305 empfängt jeder OLT innerhalb des CO 105 elektrische Signale von den jeweiligen MACs (z. B. pt-2-pt-PON MAC 175 oder TDM-PON MAC 190) und erzeugt optische Signale zum Starten in deren jeweiligen Sub-PONS. WDM OLT 155 erzeugt beispielsweise WDM-Signale (die weiter unten im Zusammenhang mit 5 näher erläutert werden), während die TDM OLT 160 TDM-Signale erzeugt. In einem Prozessblock 310 kombiniert der optische Kombinator 165 die Downstream-WDM-Signale auf dem WDM-PON-Wellenlängengitter 220 mit dem Downstream-TDM-Signal vom TDM-PON-Wellenlängengitter 215 auf dem Trunk-Faserstrang 115. Der Trunk-Faserstrang 115 leitet die Downstream-WDM und -TDM-Signale von CO 105 zum RN-Leistungsteiler 120 (Prozessblock 315). In einer Implementierung ist der RN-Leistungsteiler 120 ist ein passives optisches Element, das die Leistung der optischen Downstream-Signale aufteilt, die an seinem Upstream-Anschluss über alle seine optischen Downstream-Anschlüsse empfangen wurden. Somit sendet der RN-Leistungsverteiler 120 in einem Prozessblock 320 alle nachgeschalteten Signale auf alle seine downstream liegenden optischen Anschlüsse. Mit anderen Worten werden sowohl das Downstream-TDM-Signal als auch die Downstream-WDM-Signale auf alle downstream gerichteten optischen Anschlüsse des RN-Leistungsteilers 120 gesendet.
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Da die Downstream-WDM-Signale jeweils eine virtuelle pt-2-pt-Verbindung zwischen CO 105 und WDM ONUs 145 unterstützen, enthält jede WDM ONU 145 einen abstimmbaren optischen Empfänger, der die für den bestimmten CP 150 bestimmte spezifische Wellenlänge auswählt. In einer Implementierung sind die Downstream-WDM-Signale phasenmodulierte Signale und die WDM ONUs 145 verwenden eine kohärente Detektion.
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Entsprechend ist, da das Downstream-TDM-Signal an sich ein Punkt-zu-Mehrpunkt-Rundfunksignal ist, ein gemeinsamer TDM-optisches Filter (nicht dargestellt) für alle TDM ONUs 140 vorgesehen, um das Downstream-TDM-Signal (Prozessblock 325) zu passieren. Der gemeinsame optische TDM-Filter ist so konfiguriert, dass das Downstream (und Upstream) TDM-Signal passiert, aber alle WDM-PON-Signale blockiert. Die gemeinsamen optischen TDM-Filter können auch irgendwo zwischen den TDM ONUs 140 und den Downstream-Anschlüssen des RN-Leistungsverteilers 120 angeordnet sein; Diese Filter sind jedoch typischerweise innerhalb der TDM ONUs 140 selbst enthalten.
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In einem Prozessblock 330 empfangen und konvertieren die jeweiligen WDM ONUs 145 und TDM ONUs 140 die downstream optischen Signale vom optischen Bereich in den elektrischen Bereich zur Verwendung durch CPE.
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Die Upstream-Kommunikationen werden nun in Verbindung mit Verfahren 302 (3B) beschrieben. In einem Prozessblock 350 generiert jeder einzelne CP 150 Upstream-Datensignale. Für CPs 150 mit einer WDM ONU 145 werden die Upstream- Datensignale in den optischen Bereich unter Verwendung einer direkten Amplitudenmodulation auf eine abstimmbare Trägerwellenlänge umgewandelt, die dem speziellen CP 150 durch die WDM ONU 145 des Benutzers zugewiesen ist. Dementsprechend sollten die WDM ONUs 145 in der Lage sein, upstream optische Signale auf der speziellen Wellenlänge auszugeben, die dem Upstream-Verkehr des Benutzers zugewiesen ist, wie dies aus dem WDM-PON-Wellenlängenraster 220 zugeteilt ist (die WDM ONU-Operation wird unten in Verbindung mit 8 näher erläutert). Für CPs 150 mit einer TDM ONU 140 werden die Upstream-Datensignale in den optischen Bereich konvertiert und Signale von verschiedenen TDM ONUs 140 werden (geplant) auf die Upstream-TDM-Wellenlänge zeitmultiplexiert. Die optischen Upstream-TDM und WDM-Signale werden in Zugangsleitungen 125 (Prozessblock 355) gestartet.
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Die Upstream-TDM und WDM-Signale werden über deren jeweilige Zugriffsleitungen 125 zum RN-Leistungsteiler 120 geliefert. In einem Prozessblock 360 wird die optische Leistung jedes dieser Upstream-Signale auf den Trunk-Faserstrang 115 kombiniert. Dementsprechend arbeitet der RN-Leistungsverteiler 120 als Leistungskombinierer in Upstream-Richtung.
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Die kombinierten TDM- und WDM-Signale werden dem CO 105 entlang des Stammfaserstrangs 115 zugeführt. Bei CO 105 dient der optische Kombinator 165 zur Demultiplexierung des Upstream-TDM-Signals von den Upstream-WDM-Signalen (Prozessblock 365). In der illustrierten Implementierung werden die WDM-Signale vom TDM-Signal abgesondert und in Richtung WDM OLT 155 reflektiert, während das TDM-Signal durch den optischen Kombinator 165 in Richtung TDM OLT 160 läuft. Natürlich können in einer anderen Implementierung die Durchlassbereiche des optischen Kombinators 165 so konfiguriert sein, dass die WDM-Signale den optischen Kombinator 165 passieren, während die TDM-Signale reflektiert werden.
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Schließlich demultiplexiert die WDM OLT 155 in einem Prozessblock 370 die einzelnen Upstream-WMD-Signale und wandelt diese mit direkten Demodulationstechniken in den elektrischen Bereich um. Ähnlich konvertiert TDM OLT 160 TDM das Upstream-TDM-Signal zum elektrischen Bereich. Somit verwendet das WDM PON ein asymmetrisches Modulationsschema. In der Downstream-Richtung wird eine Phasenmodulation und eine kohärente Detektion verwendet, während in der Upstream-Richtung die Amplitudenmodulation und direkte Detektion verwendet wird. Dieses asymmetrische Modulationsschema nutzt die Vorteile einer erhöhten Empfindlichkeit, die mit der kohärenten Detektion in Downstream-Richtung verbunden ist mit den Vorteilen von reduzierten Kosten, die mit der Richtungserfassung in der Upstream-Richtung verbunden sind. Diese asymmetrische Modulationsschema ist vorteilhaft, weil es wirtschaftlich ist, optische Verstärker (z. B. erbiumdotierte Faserverstärker) in den Upstream- und Downstream-Pfaden am CO 105 zu platzieren, wo sie, im Gegensatz zu zwei solcher Verstärker an jedem CP 150, über mehrere CPs 150 kostenverteilt werden können. Da sich die Verstärkung auf der CO-Seite befindet platziert das asymmetrische Modulationsschema die empfindlicheren Kohärentendetektoren auf der CP-Seite und die kostengünstigere direkte Detektion auf der CO-Seite. Das hier vorgeschlagene asymmetrische Modulationsschema ermöglichen einem TDM-PON und einem WDM-PON die Koexistenz innerhalb eines einzelnen hybriden PON während einer technologischen Migration von TDM zu EDM und strebt eine kostengünstigere Balance für den Betrieb des WDM PON an.
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4 ist ein Funktionsblockdiagramm, das einen hybriden PON 400 illustriert, der mit einem 2:N RN-Leistungsverteiler 420 in Übereinstimmung mit einer Implementierung der Offenlegung implementiert ist. Ein hybrider PON 400 ist einem hybriden PON System 100 mit den folgenden Ausnahmen sehr ähnlich. Ein hybrider PON 400 ist mit einem 2:N RN-Leistungsverteiler 420 anstelle eines l:N RN-Leistungsverteilers 120 implementiert. Unter Verwendung eines 2:N-Leistungsverteilers werden die beiden Faser-Trunk-Leitungen 416 und 417 zum RN-Leistungsverteiler 420 geleitet. Die Trunk-Leitung 416 verbindet WDM OLT 155 mit einem ersten Upstream-Anschluss des RN-Leistungsteilers 420, während die zweite Trunk-Leitung 417 den TDM OLT 160 mit einem zweiten Upstream-Anschluss des RN-Leistungsteilers 420 verbindet. Während zwei Trunk-Leitungen zwischen dem CO 405 und dem RN-Leistungsverteiler 420 innerhalb des Trunk-Kabels 410 pro Paar an WDM-OLT 155 und TDM-OLT 160 laufen müssen vermeidet diese Konfiguration die Notwendigkeit des optischen Kombinators 165 durch Zahlung der Strafe zur Verdopplung der Faserzahlen der Trunk-Faser 410. Sowohl der RN-Leistungsverteiler 120 als auch der RN-Leistungsverteiler 420 können unter Verwendung einer passiven ebenen Lichtwellenschaltung ("PLC") implementiert werden; Im Falle eines RN-Leistungsverteilers 120 ist die PLC jedoch ein 1:N-optisches Bauelement, während im Fall des RN-Leistungsverteilers 420 die PLC ein 2:N-optisches Bauelement ist.
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5 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches eine WDM OLT 500 in Übereinstimmung mit der Implementierung der Offenlegung veranschaulicht. WDM-OLT-500 ist eine mögliche Implementierung der WDM OLT 155, dargestellt in 1. Die illustrierte Implementierung des WDM OLT 500 umfasst einen PT-2-PT PON MAC 505, eine optische Senderanordnung 510, einen optischen MUX 515, eine optische Empfängeranordnung 520, eine optische DEMUX 525, und optionale optische Verstärker 530 und 535 und einen optische Diplexer 540.
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Gemeinsam bilden der optische MUX 515, der optische DEMUX 525 und der optische Diplexer 540 funktionell eine Wellenlänge MUX / DEMUX zum Kombinieren der Downstream-WDM-Signale auf dem I/O-Anschluss zum Starten in einem PON (z. B. einem hybriden PON-System 100) und zum Weiterleiten der von einem PON empfangenen Upstream-WDM-Signale an den entsprechenden optischen Empfänger (z. B. PD 11, PD12 ... PD ln). Diese Komponenten stellen zusammen eine mögliche Implementierung der Wellenlänge MUX/DEMUX 185 dar, die in den 1 und 4 illustriert werden.
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Die illustrierte Implementierung der optischen Senderanordnung 510 umfasst mehrere Laserquellen (z. B. LS 11, LS 12 ... LS ln), die jeweils mit einem externen Modulator 545 gekoppelt sind. Jeder externe Modulator 545 ist gekoppelt, um ein Datensignal (Din) vom PT-2-PT PON MAC 505 zu empfangen und das jeweilige Datensignal auf die Trägerwellenlänge zu modulieren, die von seiner jeweiligen Laserquelle in Phase oder Amplitude oder von beiden empfangen wird. Die Phasenmodulation kann wegen ihrer höheren Empfindlichkeit bevorzugt werden. Der optische MUX 515 enthält eine Vielzahl von Upstream-Anschlüssen, die jeweils mit einem der entsprechenden externen Modulatoren 545 gekoppelt sind. Der optische MUX 515 kombiniert die verschiedenen Downstream-WDM-Signale, die auf unterschiedliche Trägerwellenlängen auf einer einzigen optischen Strecke moduliert sind, die mit dem optischen Diplexer 540 gekoppelt ist. Bei einer Implementierung umfasst diese optische Strecke einen optischen Verstärker 530 (z. B. EDFA), um alle Downstream-WDM-Signale miteinander zu verstärken. Der optische Diplexer 540 leitet die Downstream-WDM-Signale, die von dem optischen MUX 515 empfangen werden, an seinen I/O-Anschluss zur Lieferung an den RN PS 120 (oder 420), wie in Verbindung mit den 1–4 beschrieben. Der optische Diplexer 540 kann unter Verwendung eines 3-dB-Leistungsverteilers, eines optischen Drei-Kanal-Zirkulators, einer 2:1-Mischungsvorrichtung, eines Bandfilters, der Upstream- und Downstream-Signale trennt, oder auf andere Weise implementiert werden.
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Die illustrierte Implementierung der optischen Empfängeranordnung 520 umfasst eine Vielzahl von Fotodetektoren (z. B. PD 11, PD 12 ... PD 1n), die jeweils mit einem jeweiligen Ausgangsport des DEMUX 525 gekoppelt sind. Der optische Diplexer 540 leitet Upstream-WDM-Signale, die auf verschiedenen Trägerwellenlängen empfangen werden, zum optischen DEMUX 525, der seinerseits die Upstream-WDM-Signale auf der Basis ihrer jeweiligen Trägerwellenlängen zum geeigneten Fotodetektor demultiplexiert. In einer Implementation ist der optische Verstärker 535 (z. B. EDFA) zwischen dem optischen Diplexer 540 und dem optischen DEMUX 525 gekoppelt, um alle Upstream-WDM-Signale, die zu dem optischen DEMUX 525 geleitet werden, kollektiv zu verstärken. In der illustrierten Implementation führen die Fotodetektoren eine direkte Detektion von Informationen durch, die auf die Amplitude der Upstream-WDM-Signale moduliert sind. In einer Implementation sind Fotodetektoren als Fotodioden (z. B. PIN oder Lawinenfotodioden), die mit Transimpedanzverstärkern ( "TIAs") gekoppelt sind, implementiert. Die Upstream-WDM-Signale werden demoduliert und in den elektrischen Bereich konvertiert und als Datenausgangssignale (Dout) ausgegeben, die in den PT-2-PT PON MAC 505 eingekoppelt werden.
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Da das WDM OLT 500 einen kohärenten Sender und eine Phasenmodulation in Downstream-Richtung verwendet, aber eine Direktdetektionsschaltung und eine Amplitudenmodulation in der Upstream-Richtung verwendet, implementiert das WDM OLT 500 ein asymmetrisches Modulationsschema. Das asymmetrische Modulationsschema nutzt die jeweiligen Vorteile der kohärenten Detektion in Downstream-Richtung und der direkten Detektion in Upstream-Richtung. Bei Implementierungen, bei denen die zwischen CO 105 und CPs 150 verlaufende Faser ausreichend lang ist, um im Wesentlichen von Inline-optischen Verstärkern (z. B. optische Verstärker 530 und 535) zu profitieren, werden diese Verstärker bei CO 105 positioniert, wo diese, anstatt von einem oder zwei Verstärkern, die in jedem ONU 145 an CP-Seite enthalten sind, von allen CPs 150 gemeinsam genutzt werden. Da es oft vorteilhafter ist, eine optische Verstärkung auf der Empfangsseite zu platzieren, wird die teurere und empfindlichere kohärente Detektionsschaltung für die CP-Seite aufgespart (wo die optische Verstärkung weggelassen wird, da sie nicht einfach über mehrere CPs auf der CP-Seite verteilt werden kann) wird die weniger teure Richtungserfassung auf der CO-Seite verwendet, die gegebenenfalls eine gemeinsame optische Verstärkung umfassen kann.
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In einer Implementierung können die optische Senderanordnung 510, die optische Empfängeranordnung 520, die optische MUX 515 und die optische DEMUX 525 zu einem integrierten Modul 550 kombiniert werden, um die Herstellungskosten der WDM-OLT zu senken und die Bereitstellung vor Ort zu vereinfachen. In einer Implementierung ist das integrierte Modul 550 ein einziges physisches Paket, das eine photonische integrierte Schaltung ("PIC") enthält. Die PIC kann sowohl optische als auch elektrische Vorrichtungen, wie Laserdioden, Fotodioden, Treiberschaltungen, TIAs, Phasenmodulatoren, matrixförmige Wellenleitergitter ("AWG ") usw. umfassen. In einer Implementation sind der optische MUX 515 und der optische DEMUX 525 als eine passive optische Vorrichtung, wie ein AWG, implementiert.
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6 illustriert eine WDM OLT 600, die mehrere integrierte Module 550 verwendet, um eine Skalierbarkeit zum Erweitern der Anzahl der bedienten CPs gemäß einer Implementierung der Offenlegung bereitzustellen. Mit steigender Anzahl von WDM CPs können integrierte Module 550 am CO hinzugefügt werden, um der erhöhten Anzahl von CP-Teilnehmern aufzunehmen. Zur Erleichterung eines Plug-and-Play-Upgrades kann zur Verbindung der integrierten Module 550 zu PON ein Mischungsvorrichtungsblock 605 verwendet werden. Die illustrierte Implementierung des Mischungsvorrichtungsblocks 605 umfasst einen optischen Diplexer 610, eine M:l-Mischungsvorrichtung 615, eine M:l-Entmischungsvorrichtung 620 und optische Verstärker 530 und 535. Der optische Diplexer 610 arbeitet, um die Downstream- WDM-Signale von den jeweiligen optischen Sendern in den Integrationsmodulen 550 auf dem I/O-Port zum Starten in das PON zu multiplexieren und arbeitet, um die Upstream-WDM-Signale zum entsprechenden optischen Empfänger basierend auf deren Trägerwellenlängen zu demultiplexieren oder zu leiten. Dieses optische Multiplexierung/Demultiplexierung kann in einer Verschachtelungsart erreicht werden, wobei Downstream- und Upstream-Trägerwellenlängen auf einer pro CP-Basis auf einer Banderolienbasis verschachtelt werden, wobei Upstream- und Downstream-Signale in unterschiedliche rote/blaue Bänder oder auf eine andere Weise abgesondert werden. Eine Verschachtelung kann dazu dienen, den Abstand zwischen den Kanälen zu erweitern, der optisch durch einen gegebenen optischen MUX 515 oder DEMUX 525 optisch mulliplexiert/demultiplexiert werden muss, wodurch Herstellungskosten und Strukturgrößen, die mit AWGs verbunden sind, reduziert werden. Beispielsweise kann das WDM-PON-Wellenlängenraster 220 einen Abstand von 50 GHz zwischen benachbarten Upstream- und Downstream-WDM-Kanälen, einen Kanalabstand von 100 GHz zwischen benachbarten Upstream-WDM-Kanälen und einen Kanalabstand von 100 GHz zwischen benachbarten Downstream-WDM-Kanälen anfordern, während der Verschachtelungsblock 605 die Wellenlängen derart verschachtelt, dass jeder optische MUX 515 und der optische DEMUX 525 nur Multiplex- oder Demultiplexkanäle mit einem Abstand von 400 GHz benötigen. Natürlich können auch andere Verschachtelungskombinationen verwendet werden. Der optische Diplexer 610 kann als ein 3-dB-Leistungsverteiler, ein optischer Zirkulator mit drei Anschlüssen, ein 2:1-Verschachtler, ein Band/Filter, der Upstream- oder Downstream-Signale trennt, oder auf andere Weise implementiert sein.
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7 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches einen externen Phasenmodulator 700 zur Erzeugung von Downstream-WDM-Signalen eines WDM PON gemäß einer Implementierung der Offenlegung darstellt. Der externe Phasenmodulator 700 ist eine mögliche Implementierung von externen Modulatoren 545. Die illustrierte Implementierung des externen Phasenmodulators 700 umfasst einen optischen Phasenmodulator 705 und Treiber 710 und 715. Der optische Phasenmodulator 705 kann unter Verwendung eines elektrooptischen Modulators implementiert sein, um eine Phasenmodulation auf die von der Laserquelle ausgegebene Trägerwellenlänge zu codieren. In einer Implementierung ist der optische Phasenmodulator 705 ein Mach-Zhender-Modulator ("MZ"), der eine Pulscode-Modulation mit binärer Phasenverschiebung ("BPSK") zur kohärenten Übertragung von Downstream-WDM-Signalen verwendet. Die Kombination von MZ und BPSK verringert die Schalterkreiskomplexität in Bezug auf einen vollgeblasenen kohärenten optischen Sender, der für Langstrecken-WDM-Übertragungssysteme verwendet wird, die typischerweise ein Paar polarisationsmultiplexierter I-Q-Modulatoren und digitale Codierer umfassen. Solche Systeme erzielen eine erhöhte spektrale Effektivität, indem beide Polarisationen und beide Quadraturen in jeder Polarisation für die Signalcodierung verwendet werden. Solche Systeme sind jedoch auch komplex und für die Integration in großem Maßstab teuer. Die illustrierte Implementierung des externen Phasenmodulators 700 schneidet die spektrale Effektivität für Kosten, Leistung und Platzeinsparungen ab. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass in Zukunft Anordnungen an zweipoligen Quadratur-Amplituden-Modulation ("QAM") Modulatoren zu wettbewerbsfähigen Kosten, Leistung und Platzanforderungen realisiert werden können, die in die hierin offengelegte Architektur einbezogen werden sollen.
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8 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches ein farbloses WDM ONU 800 in Übereinstimmung mit der Implementierung der Offenlegung veranschaulicht. WDM ONU 800 stellt eine mögliche Implementierung der WDM-ONUs 145 dar, illustriert in den 1 und 4 illustriert werden. Die illustrierte Implementierung des WDM ONU 800 umfasst einen optischen Diplexer 805, einen abstimmbaren optischen Empfänger 810, einen abstimmbaren optischen Sender 815, einen MAC 820, einen Schalter 825 und eine oder mehrere physikalische Einheiten (PHYs) 830 des lokalen Netzwerks ("LAN"). Die illustrierte Implementierung des abstimmbaren optischen Empfangs 810 umfasst eine abstimmbare Laserquelle LS1, einen Polarisationsstrahlteiler ("PBS") 840, zwei 90-Grad-Hybride 845, symmetrische Fotoempfänger 850, Analog-zu-Digital-Wandler A/D, und empfangen die digitale Signalverarbeitungslogik 860. Die illustrierte Implementierung des abstimmbaren optischen Senders 815 umfasst eine abstimmbare Laserquelle LS2 und eine Treiberschaltung 860. Der optische Diplexer 805 kann als ein 3-dB-Leistungsverteiler, ein optischer Drei-Port-Zirkulator, ein zyklischer Kammfilter, wenn die Upstream- und Downstream-Wellenlängen verschachtelt sind, ein rot-blauer Bandfilter, wenn die Upstream- und Downstream-WDM-Signale unterschiedliche Bänder verwenden (z. B. C-Band für Upstream und L-Band für Downstream), oder auf andere Weise implementiert werden.
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WDM ONU 800 umfasst einen kohärenten Empfänger, der eine kohärente Erfassung eines phasenmodulierten Signals in der Downstream-Richtung verwendet und enthält einen direkt modulierten Sender, der Amplitudenmodulation für Upstream-Signale verwendet. In der Upstream-Richtung kann der abstimmbare optische Sender 815 Upstream-WDM-Signale mit einer auswählbaren Trägerwellenlänge durch entsprechende Abstimmung der abstimmbaren Laserquelle LS2 starten. Die Information wird dann direkt auf die ausgewählte Trägerwellenlänge amplitudenmoduliert. WDM ONU 800 umfasst außerdem einen farblosen oder Wellenlängen-unabhängigen optischen Empfänger, der mit einem TDM Sub-PON in einem hybriden PON-System unter Verwendung eines Broadcast-and-Select-Ansatzes in der Downstream-Richtung kompatibel ist. Mit anderen Worten ist der abstimmbare optische Empfänger 810 ist in der Lage, eine spezifische Trägerwellenlänge abzustimmen und die anderen Trägerwellenlängen, die anderen WDM ONUs im PON zugeordnet sind, zurückzuweisen. Die illustrierte Implementierung des abstimmbaren optischen Empfängers 810 implementiert seine abstimmbare Funktionalität unter Verwendung der Laserquelle LS1 als Empfängeroszillator (LO), um eine auswählbare Schwebungswellenlänge zum Abwärtsmischen der ausgewählten Trägerwellenlänge zu erzeugen. Der abstimmbare optische Empfänger 810 enthält kohärente Empfängerschaltungen, die eine homodyn-, heterodyn- oder intradyn-kohärente Detektion implementieren können. In einer Implementierung sind LS1 und LS2 identische Laserquellen. Bei einer Implementierung sind LS1 und LS2 identische abstimmbare Laserquellen, die in einem einzigen Paket für Raum- und Kosteneffizienz integriert sind.
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Es wollte auch bemerkt werden, dass der LO am abstimmbaren Empfänger auch als Verstärker dienen kann, um das empfangene Signal von dem OLT an der ONU zu verstärken, wodurch die Notwendigkeit eines EDFA am CP vermieden wird.
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Der abstimmbare optische Empfänger 810 ist ein kohärenter optischer Empfänger, der PBS 840 verwendet, um empfangene Downstream-WDM-Signale in X-und Y-Polarisationen aufzuteilen. Jede Polarisation wird mit dem LO-Signal in dem 90- Grad-Hybrid 845 gemischt. Dieses Mischen erzeugt eine Gleich-Phasige- und Quadratur-Phasen Ausgaben, die von Paaren von symmetrischen Empfängern 850 detektiert werden. Obwohl nur eine Polarisation durch den Sender in dem WDM-OLT verwendet werden kann ist die Polarisation der Downstream-WDM-Signale am abstimmbaren optischen Empfänger 810 aufgrund der Polarisationsdrehung, die während der optischen Übertragung auftritt, unvorhersagbar. Daher wird die Polarisationsdiversität am kohärenten Empfänger verwendet. Dennoch ist, da nur ein Empfänger auf der CP-Seite verwendet wird, die Integrationskomplexität im Gegensatz zu einer Anordnung von Empfängern auf der CO-Seite, überschaubar. Den 4 symmetrischen Empfängern 850 folgen die A/D Wandler und die Empfänger-DSP-Logik 860, um die übertragenen Phasen- und / oder Amplitudeninformationen in Abhängigkeit von dem am OLT verwendeten Modulationsschema wiederherzustellen. In einer Implementierung ist ein einfacher kohärenter Modulator, der leicht in Anordnungen am OLT hergestellt werden kann und eine hohe Signal/Rausch-Verhältnis(SNR)-Toleranz aufweist, ein binärer Phasenmodulator.
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Die obige Beschreibung der illustrierten Ausführungsformen der Erfindung, einschließlich des in der Zusammenfassung beschriebenen, soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die offenbarten präzisen Formen beschränken. Während spezifische Verkörperungen und Beispiele der Erfindung hierin zu illustrativen Zwecken beschrieben sind, sind verschiedene Änderungen innerhalb des Bereichs der Erfindung möglich, die Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt sind.
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Diese Modifikationen können, ausgehend von der oben beschriebenen, detaillierten Beschreibung, an der Erfindung vorgenommen werden. Die in den folgenden Ansprüchen verwendeten Begriffe sollten nicht so ausgelegt werden, dass sie die Erfindung auf die spezifischen Ausführungsformen beschränken, die in der Spezifikation offenbart sind. Es sollte vielmehr der Umfang der Erfindung vollständig durch die folgenden Ansprüche bestimmt werden, die in Übereinstimmung mit etablierten Lehren der Anspruchsinterpretation auszulegen sind.