DE202012005525U1

DE202012005525U1 - Orthodontic device

Info

Publication number: DE202012005525U1
Application number: DE202012005525U
Authority: DE
Original assignee: SCHEU-DENTAL GmbH; Scheu Dental GmbH
Current assignee: SCHEU-DENTAL GmbH; Scheu Dental GmbH
Priority date: 2012-06-06
Filing date: 2012-06-06
Publication date: 2012-08-08
Anticipated expiration: 2022-06-07

Abstract

Zahnorthopädische Vorrichtung umfassend: – zwei Teleskopelemente (9), – Mittel zum Koppeln eines Endes eines jeden Teleskopelementes an die Oberkieferzähne (1, 15), – Mittel zum Koppeln des anderen Endes des Teleskopelementes an die Unterkieferzähne (3, 17), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Koppeln jeweils im Bereich der 17/18er beziehungsweise 27/28er Zähne und der 34/35er beziehungsweise 44/45er Zähne angeordnet sind.Dental orthopedic device comprising: - two telescopic elements (9), - means for coupling one end of each telescopic element to the upper jaw teeth (1, 15), - means for coupling the other end of the telescopic element to the lower jaw teeth (3, 17), characterized in that that the means for coupling are each arranged in the area of the 17/18 or 27/28 teeth and the 34/35 or 44/45 teeth.

Description

Die Erfindung betrifft eine zahnorthopädische Vorrichtung umfassend zwei Teleskopelemente, Mittel zum Koppeln eines Endes eines jeden Teleskopelementes an die Oberkieferzähne und Mittel zum Koppeln des anderen Endes jedes Teleskopelementes an die Unterkieferzähne.The invention relates to a tooth orthopedic device comprising two telescopic elements, means for coupling one end of each telescopic element to the maxillary teeth and means for coupling the other end of each telescopic element to the mandibular teeth.

Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden eingesetzt, um die relative Position von Ober- und Unterkiefer eines Patienten zu verändern und kommen insbesondere bei der Behandlung der Schlafapnoe und der kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) und bei einer intraorale Schnarchtherapie zur Anwendung sowie in der Kieferorthopädie zum Einsatz.Devices of the type mentioned above are used to change the relative position of the upper and lower jaw of a patient and are used in particular in the treatment of sleep apnea and craniomandibular dysfunction (CMD) and intraoral snoring therapy for use and in orthodontics.

Problematisch bei solchen Vorrichtungen ist, dass die Teleskopelemente in der Regel im Bereich der hinteren Oberkieferzähne und der vorderen Unterkieferzähne befestigt werden. Dadurch sind die Teleskopelemente auch bei minimaler Öffnungsbewegung des Mundes sichtbar und können eine Belastung für den Patienten darstellen. Außerdem ist aufgrund der Länge der Teleskopelemente das Anbringen derselben im Bereich der Unterkieferzähne für den Patienten unangenehm. Diese Anbringung kann dazu führen, dass die Teleskopelemente im Bereich des Mundringmuskels Irritationen und/oder Druckstellen verursachen. Darüber hinaus führt eine Lateralbewegung des Unterkiefers aufgrund der Länge der Teleskopelemente zu einer erheblichen Beanspruchung der Koppelmittel. Die Mittel zum Koppeln müssen demgemäß, um Materialbrüche zu vermeiden, verstärkt ausgeführt werden, was den Tragekomfort negativ beeinflusst.The problem with such devices is that the telescopic elements are usually fixed in the region of the posterior maxillary teeth and the anterior mandibular teeth. As a result, the telescopic elements are visible even with minimal opening movement of the mouth and can represent a burden on the patient. In addition, due to the length of the telescopic elements attaching them in the region of the lower jaw teeth for the patient uncomfortable. This attachment can cause the telescopic elements in the area of the Mundringmuskels cause irritation and / or pressure points. In addition, a lateral movement of the lower jaw due to the length of the telescopic elements leads to a considerable stress on the coupling means. The means for coupling must therefore be reinforced in order to avoid material fractures, which adversely affects the wearing comfort.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, durch welche die relative Kieferstellung eingestellt werden kann, wobei gleichzeitig gewährleistet werden soll, dass die Vorrichtung beim Tragen desselben weitestgehend unsichtbar bleibt. Auch ist es Ziel der Erfindung, eine zahnorthopädische Vorrichtung zu schaffen, bei welcher durch Laterotrusion verursachte Materialbeanspruchungen im Bereich der Mittel zum Koppeln reduziert werden.It is therefore an object of the invention to provide a device by which the relative jaw position can be adjusted, while ensuring that the device remains largely invisible while wearing it. It is also an object of the invention to provide a tooth orthopedic device in which material stresses caused by laterotrusion are reduced in the area of the means for coupling.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Mittel zum Koppeln jeweils im Bereich der 17/18er beziehungsweise 27/28er Zähne und der 34/35er beziehungsweise 44/45er Zähne angeordnet sind.This object is achieved in that the means for coupling are respectively arranged in the region of the 17/18 or 27/28 teeth and the 34/35 or 44/45 teeth.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Mittel zum Koppeln im Bereich der 17/18er beziehungsweise 27/28er Zähne des Oberkiefers und der 34/35er beziehungsweise 44/45er Zähne des Unterkiefers wird erreicht, dass die Teleskopelemente verhältnismäßig kurz ausgeführt werden können. Außerdem befinden sich die Teleskopelemente und die Mittel zum Koppeln außerhalb des Mundringmuskelbereiches, wodurch die Gefahr, dass Irritationen und/oder Druckstellen durch die Teleskopelemente oder Bestandteile der Mittel zum Koppeln hervorgerufen werden, auf ein Minimum reduziert wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Mittel zum Koppeln im 7/8er-Bereich des Oberkiefers beziehungsweise im 4/5er-Bereich des Unterkiefers sind diese auch bei der Einnahme der sogenannten Ruheschwebe praktisch unsichtbar. Ferner wird durch die Länge der Teleskopelemente die Hebelwirkung bei einer Laterotrusion und folglich die Beanspruchung der Mittel zum Koppeln verringert. Weiter ergibt sich eine vereinfachte Fertigung der erfindungsgemäßen zahnorthopädischen Vorrichtung, da beispielsweise eine Einpolymerisierung von Befestigungsteilen aus Metall an einer bereits angebrachten Zahnschiene entfällt, da stattdessen auch ggf. Befestigungsteile aus Kunststoff, aufgeklebt auf Schienen, eine Verbindung zu den Teleskopen darstellen können.The inventive arrangement of the means for coupling in the 17/18 or 27/28 teeth of the upper jaw and the 34/35 or 44/45 teeth of the lower jaw ensures that the telescopic elements can be made relatively short. In addition, the telescoping elements and the means for coupling are located outside the Mundringmuskelbereiches, whereby the risk that irritation and / or pressure points caused by the telescopic elements or components of the means for coupling, is minimized. The inventive arrangement of the means for coupling in the 7/8 range of the upper jaw or in the 4/5 range of the lower jaw, these are virtually invisible even when taking the so-called resting swords. Further, the length of the telescoping elements reduces the leverage effect of laterotrusion and, consequently, the stress on the means for coupling. Next results in a simplified production of the inventive dental orthodontic device, since, for example, a Einpolymerisierung of fasteners made of metal on an already attached toothed rail deleted, since instead, if necessary, mounting hardware made of plastic, glued on rails, can represent a connection to the telescopes.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass durch den geringen Abstand der Kopplungspunkte vom Oberkiefer zum Unterkiefer die Teleskopelemente bei einer Öffnungsbewegung des Unterkiefers eine geringe Rückverlagerung des Unterkiefers zulassen.Another advantage of the device according to the invention is that allow the small telescope elements in an opening movement of the lower jaw low back displacement of the lower jaw due to the small distance between the coupling points of the upper jaw to the lower jaw.

Eine bevorzugte Ausführungsform der zahnorthopädischen Vorrichtung sieht vor, dass die Länge der Teleskopelemente einstellbar ist. Dies ist insbesondere zur Einstellung der gewünschten Relativstellung zwischen Ober- und Unterkiefer beziehungsweise des Vorschubs des Unterkiefers vorteilhaft, zum Beispiel für unterschiedliche Stadien einer Behandlung, so dass die Teleskopelemente nicht mehr ausgetauscht, sondern dem Fortschritt der Behandlung entsprechend stufenlos angepasst werden können. Dies erfolgt vorzugsweise mittels einer Protrusionsmutter.A preferred embodiment of the orthodontic appliance provides that the length of the telescopic elements is adjustable. This is particularly advantageous for setting the desired relative position between upper and lower jaw or the advance of the lower jaw advantageous, for example, for different stages of treatment, so that the telescopic elements no longer replaced, but can be adjusted according to the progress of the treatment accordingly. This is preferably done by means of a protrusive nut.

Eine weitere Ausführungsform der zahnorthopädischen Vorrichtung sieht vor, dass die Mittel zum Koppeln eine Zahnschiene umfassen, welche sowohl als herausnehmbare Zahnschiene als auch fest mit den Zähnen – durch Brackets und Bögen – ausgebildet sein kann.A further embodiment of the orthodontic appliance provides that the means for coupling comprise a dental splint which can be designed both as a removable dental splint and firmly with the teeth - by means of brackets and bows.

Alternativ können die Mittel zum Koppeln eine Bracket-Befestigung darstellen. Die Befestigung kann unter anderem als festsitzende kieferothopädische Behandlung und/oder in der Lingualtechnik ausgeführt werden.Alternatively, the means for coupling may be a bracket attachment. The attachment can be performed, inter alia, as a fixed orthodontic treatment and / or in the lingual technique.

Durch die geeignete Auswahl der Mittel zum Koppeln kann somit ein Synergieeffekt erzielt werden, da die Mittel zum Koppeln gleichzeitig zum Beispiel für eine Korrektur einer Zahnfehlstellung eingesetzt werden können.By appropriate selection of the means for coupling thus a synergy effect can be achieved, since the means for coupling can be used simultaneously, for example, for a correction of a tooth malposition.

Weiter bevorzugt umfassen die Mittel zum Koppeln eine Gewindehülse und eine Schraube aus Metall oder Kunststoff. Somit können die Teleskopelemente schnell und einfach an die Ober- bzw. Unterkieferzähne gekoppelt werden.More preferably, the means for coupling comprise a threaded sleeve and a screw made of metal or plastic. Thus, the telescopic elements can be quickly and easily coupled to the upper and lower jaw teeth.

Die Verbindung zwischen Gewindehülse und Ober- bzw. Unterkieferzähne erfolgt je nach Ausführungsform indem die Gewindehülse auf einem Bracket oder auf einem Bogen festsitzend verankert oder die Gewindehülse in eine Schiene eingearbeitet wird.Depending on the embodiment, the connection between the threaded sleeve and the upper or lower jaw teeth is anchored by firmly locking the threaded sleeve on a bracket or on a bow, or the threaded sleeve is worked into a rail.

Als alternative sieht die Erfindung vor, dass die Mittel zum Koppeln einen Bolzen mit einer O-Ring-Sicherung umfassen. Der Bolzen ist weiter bevorzugt aus Metall und/oder Kunststoff gefertigt und wird mit weiteren Mitteln zum Koppeln vorzugsweise verklebt.As an alternative, the invention provides that the means for coupling comprise a bolt with an O-ring fuse. The bolt is further preferably made of metal and / or plastic and is preferably glued with other means for coupling.

Die Befestigung des Bolzens erfolgt wie bei der Ausführungsform mit Gewindehülse und Schraube, je nach Ausführungsform, indem der Bolzen auf einem Bracket oder auf einem Bogen festsitzend verankert oder der Bolzen in eine Schiene eingearbeitet wird.The fastening of the bolt takes place as in the embodiment with threaded sleeve and screw, depending on the embodiment by the bolt anchored to a bracket or on a sheet stuck or the bolt is incorporated into a rail.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:An embodiment of the invention will be explained in more detail below with reference to the drawing. It shows:

1: eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen zahnorthopädischen Vorrichtung. 1 : A side view of an embodiment of the orthodontic device according to the invention.

In der 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen zahnorthopädischen Vorrichtung dargestellt. Die zahnorthopädische Vorrichtung umfasst eine Oberkieferzahnschiene 1 und eine Unterkieferzahnschiene 3, welche jeweils auf die schematisch mit 5 und 7 dargestellten Zähne des Ober- und Unterkiefers aufgesetzt werden. Die zahnorthopädische Vorrichtung umfasst ferner zwei Teleskopelemente, von denen nur eines sichtbar und mit 9 bezeichnet ist, die jeweils eine Teleskophülse 11 und eine in der Teleskophülse 11 verschiebbar gelagerte Teleskopstange 13 umfassen. An beiden Enden des Teleskopelementes 9 sind Verbindungsabschnitte 15 und 17 ausgebildet, welche dazu dienen, das Teleskopelement 9 jeweils mit der Oberkieferzahnschiene 1 und der Unterkieferzahnschiene 3 zu koppeln. Die Verbindungsabschnitte 15 und 17 sind bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel als flacher Abschnitt mit einer Bohrung ausgebildet. An der Oberkieferzahnschiene beziehungsweise Unterkieferzahnschiene ist jeweils eine Befestigungshülse mit einer Gewindebohrung befestigt, auf welchen die Verbindungsabschnitte 15 und 17 draufgesteckt und mit einer Schraube 19 befestigt werden. Eine weitere, nicht gezeigte Befestigungsart umfasst einen Befestigungsbolzen zur Aufnahme der Verbindungsabschnitte 15 und 17 mit einer O-Ring-Sicherung zur Fixierung derselben. Das Teleskopelement 9 ist somit mit den Zähnen des Oberkiefers 5 und des Unterkiefers 7 jeweils über die Oberkieferzahnschiene 1 und Unterkieferzahnschiene 3 gekoppelt und kann somit für die Verhinderung einer Kieferrückverschiebung eingesetzt werden. Eine drehbare Protrusionsmutter 21, welche mit einem Gewindeabschnitt der Teleskopstange 13 zusammenwirkt, dient der Längeneinstellung des Teleskopelementes, wodurch die relative Stellung zwischen Ober- und Unterkiefer stufenlos justiert werden kann.In the 1 an embodiment of the inventive orthodontic device is shown. The orthodontic appliance comprises a maxillary dental splint 1 and a lower jaw splint 3 , which in each case on the schematically with 5 and 7 shown teeth of the upper and lower jaw are placed. The orthodontic appliance further comprises two telescopic elements, of which only one visible and with 9 is designated, each a telescopic sleeve 11 and one in the telescope sleeve 11 slidably mounted telescopic rod 13 include. At both ends of the telescopic element 9 are connecting sections 15 and 17 formed, which serve, the telescopic element 9 each with the upper jaw splint 1 and the lower jaw splint 3 to pair. The connecting sections 15 and 17 are formed in this preferred embodiment as a flat portion with a bore. On the upper jaw splint or mandibular splint each a fastening sleeve is fixed with a threaded bore, on which the connecting portions 15 and 17 put on it and with a screw 19 be attached. Another, not shown fastening type comprises a fastening bolt for receiving the connecting portions 15 and 17 with an O-ring lock to fix it. The telescope element 9 is thus with the teeth of the upper jaw 5 and the lower jaw 7 each over the maxillary tooth track 1 and lower jaw splint 3 coupled and can thus be used for the prevention of a Kieferrückverschiebung. A rotatable protrusive nut 21 , which with a threaded portion of the telescopic rod 13 cooperates, serves to adjust the length of the telescopic element, whereby the relative position between upper and lower jaw can be adjusted continuously.

Claims

A dental orthodontic appliance comprising: - two telescopic elements ( 9 ), - means for coupling one end of each telescopic element to the maxillary teeth ( 1 . 15 ), - means for coupling the other end of the telescopic element to the mandibular teeth ( 3 . 17 ), characterized in that the means for coupling are respectively arranged in the region of the 17/18 or 27/28 teeth and the 34/35 or 44/45 teeth.

Orthodontic appliance according to claim 1, characterized in that the length of the telescopic element ( 9 ) by a protrusive nut ( 20 ) is adjustable.

Orthodontic appliance according to one of claims 1 or 2, characterized in that the means for coupling ( 1 . 3 . 15 . 17 ) a dental splint ( 1 . 3 ).

Dental orthodontic appliance according to claim 3, characterized in that the dental splint ( 1 . 3 ) is a removable toothed rail.

Orthodontic appliance according to one of claims 1 or 2, characterized in that the means for coupling ( 1 . 3 . 15 . 17 ) comprise a stuck technique.

Dental orthodontic appliance according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling means comprise a threaded sleeve and a screw.

Dental orthodontic appliance according to claim 6, characterized in that the threaded sleeve and / or the screw are made of metal and / or plastic.

Dental orthopedic device according to claim 6 or 7, characterized in that the threaded sleeve is glued.

Dental orthodontic appliance according to claim 6 or 7, characterized in that the threaded sleeve is firmly anchored on a sheet or a bracket.

Dental orthopedic device according to claim 6 or 7, characterized in that the threaded sleeve is incorporated in the toothed rail.

A dental orthodontic appliance according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the coupling means comprise a pin with an O-ring lock.

Dental orthopedic device according to claim 11, characterized in that the bolt is made of metal and / or plastic.

Dental orthopedic device according to claim 11 or 12, characterized in that the bolt is glued.

Dental orthodontic appliance according to claim 11 or 12, characterized in that the bolt is firmly anchored on a bow or a bracket.

Dental orthopedic device according to claim 11 or 12, characterized in that the bolt is incorporated in the toothed rail.