DE202011050558U1

DE202011050558U1 - Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs als Werbeträger

Info

Publication number: DE202011050558U1
Application number: DE202011050558U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-06-27
Filing date: 2011-06-27
Publication date: 2011-11-02
Anticipated expiration: 2021-06-28

Abstract

Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs, aufweisend – mindestens eine Fläche (12) mit einer Beschriftung und/oder einer Bebilderung, die auf ein bestimmtes Thema hinweist, – mehrere Werbeflächen (14), die jeweils Informationen mit Bezug zu dem in der Fläche genannten Thema zeigen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs, das als Werbeträger oder Werbefläche genutzt wird.
Der Begriff „Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs” meint im Sinne der Erfindung insbesondere Busse und Bahnen, denkbar ist aber auch die Nutzung von Lastkraftwagen. Wesentlich ist, dass das Fahrzeug möglichst innerstädtisch unterwegs sein sollte und somit von der Bevölkerung ausreichend wahrgenommen wird.
Die Nutzung von Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs als Werbeträger hat sich in den letzen Jahren vermehrt durchgesetzt, die Außen- und auch Innenflächen der Fahrzeuge werden zunehmend mit Werbebeschriftungen und/oder Bebilderungen versehen. Dabei sind hinsichtlich der Werbenden bzw. der Auswahl der Werbebotschaften keine Restriktionen erkennbar, beworben werden lokale Restaurants, Mobilfunkverträge, Kaufhäuser oder auch Mitgliedschaften in Sportvereinen. Die Werbeflächen unterscheiden sich dadurch kaum oder gar nicht von üblichen Werbeflächen wie Plakatwänden oder Litfaßsäulen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs zielgerichteter und effektiver für Werbemaßnahmen einzusetzen. Gerade die zur Verfügung stehende große Fläche sowie die lokale Nutzung des Fahrzeugs sollen dabei im Vordergrund stehen.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass das Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs mindestens eine Fläche mit einer Beschriftung und/oder einer Bebilderung aufweist, die auf ein bestimmtes Thema hinweist, wobei weiterhin mehrere Werbeflächen vorgesehen sind, die jeweils Information mit Bezug zu dem Thema zeigen.
Der Erfinder hat erkannt, dass die Nutzung eines Fahrzeugs des öffentlichen Verkehrs effektiver und sinnvoller möglich ist, wenn die Werbeflächen mit Bezug zueinander oder mit Bezug zu einem gemeinsamen Thema genutzt werden. Ein solches Thema kann beispielsweise ein Ort oder ein Ereignis sein.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante weist die mindestens eine Fläche als Thema beispielsweise auf eine Einkaufsregion, wie eine Einkaufsstraße, ein Einkaufscenter oder auch ein Stadtviertel hin. Die weiteren Werbeflächen sind dann mit Werbebotschaften belegt, die allesamt mit diesem Ort in Zusammenhang stehen.
Wird beispielsweise auf eine bestimmte Einkaufsstraße einer Stadt hingewiesen, werden die weiteren Werbeflächen dann von den in dieser Einkaufsstraße ansässigen Geschäfte für Werbung genutzt. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass zum einen die Straße selbst als Einkaufsort beworben wird, darüber hinaus aber jede einzelne Werbende die Möglichkeit hat, sein eigenes Geschäft oder seine eigene Dienstleistung zu bewerben. Gerade für Touristen oder Menschen, die neu in eine Stadt zugezogen sind, wird dadurch ein doppelter Werbeeffekt erzielt, sie werden zum einen darauf aufmerksam gemacht wo eine gute Einkaufsmöglichkeit besteht, zum anderen werden sie unmittelbar informiert, welche Einkaufsgeschäfte oder Dienstleister sich dort befinden. Neben Einkaufsstraßen können selbstverständlich alle geeigneten Orte, beispielsweise Plätze, Regionen oder Viertel, Einkaufscenter oder ähnliches beworben werden. Denkbar ist beispielsweise auch die Nutzung eines Gewerbegebiets oder beispielsweise eines Technologieparks, in dem mehrere Unternehmen ansässig sind, die Dienstleistungen oder Produkte aus dem Bereich Technologie anbieten.
Alternativ kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass das beworbene Thema ein Ereignis ist. Hierzu eignen sich insbesondere Ereignisse wie Hochzeiten, Geburten, Geburtstage, Reisen oder auch ein Todesfälle. In diesem Fall werden die Werbeflächen von Anbietern oder Dienstleistern genutzt, die im Zusammenhang mit diesem Thema stehen. Ist das Thema beispielsweise Hochzeit, ist denkbar, dass eine Werbefläche von einem Brautkleidhersteller oder Händler genutzt wird, eine weitere Werbefläche von einer Eventagentur zur Ausrichtung der Feier, eine weitere Werbefläche von einem Schmuckanbieter für Eheringe usw..
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Nutzung der Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs besteht darin, dass die Werbetreibenden, die die Werbeflächen in Bezug auf ein Thema nutzen, nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern einander ergänzen. Hierdurch kann die Werbebotschaft effektiv und sicher an den Kunden gebracht werden. Hinzu kommt, dass die Nutzung der relativ großen außen- und innenliegenden Werbeflächen des Fahrzeugs kostengünstig durch Aufteilung der Gesamtfläche in kleinere Unterflächen auch für kleinere, umsatzschwächere Werbende möglich ist. Entscheidet sich beispielsweise eine Händlergemeinschaft einer Einkaufsstraße für die Nutzung des Fahrzeugs als Werbefläche, fallen auf den einzelnen Werbetreibenden nur relativ geringe Kosten an.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante kann eine weitere Fläche vorgesehen sein, die auf eine Internetdomain hinweist. Über diese Internetdomain ist es für die beworbenen Kunden möglich, weitere Informationen zu dem Thema, beispielsweise dem Ort oder dem Ereignis und/oder weitere Informationen zu den einzelnen werbenden Unternehmen oder Dienstleistern zu erhalten. Somit entsteht vorteilhafterweise der Effekt, dass die Werbefläche des Fahrzeugs zum einen unmittelbar Werbebotschaften übermittelt, die im Zusammenhang mit einem bestimmten Thema stehen, zum anderen aber auch sozusagen als Startpunkt für eine unbegrenzte Werbefläche im Internet genutzt werden kann.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden einzigen Figur näher erläutert, die nur beispielhaft zu verstehen ist und die Erfindung nicht auf die dargestellte Nutzungsform beschränken soll.
Die Figur zeigt in einer einfachen Prinzipdarstellung ein Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs, nämlich einen Bus 10. Dieser weist auf seiner Außenseite eine erste Fläche 12 mit einer Beschriftung auf, die auf ein bestimmtes Thema hinweist, im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Einkaufsstraße.
Weitere Werbeflächen 14 sind vorgesehen, die ebenfalls Bebilderungen oder Beschriftungen bzw. Texte aufweisen, die im Zusammenhang mit dem Thema der ersten Fläche 12 stehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel vermitteln die Werbeflächen 14 Werbung von Händlern oder Dienstleistern, die in der auf der ersten Fläche 12 genannten Straße ansässig sind.
Schließlich ist eine weitere Fläche 16 vorgesehen, die einen Hinweis auf eine Internetdomain aufweist. Über diese Internetdomain ist es möglich, weitere Informationen zu dem Thema, beispielsweise der Einkaufsstraße oder dem Ereignis, sowie zu den einzelnen Unternehmen und Dienstleistern, die über die Werbeflächen 14 werben, zu erhalten. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch, dass beispielsweise Produktinformationen zu Produkten über diese Internetdomain abrufbar sind, die auf den Werbeflächen 14 beworben werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsvariante beschränkt, sondern umfasst auch weitere Nutzungsmöglichkeiten. Denkbar ist beispielsweise die Nutzung von Bahnen, wie U-Bahnen oder S-Bahnen. Letztendlich eignen sich sämtliche Verkehrsmittel, die von der Bevölkerung ausreichend wahrgenommen werden.

Claims

Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs, aufweisend – mindestens eine Fläche (12) mit einer Beschriftung und/oder einer Bebilderung, die auf ein bestimmtes Thema hinweist, – mehrere Werbeflächen (14), die jeweils Informationen mit Bezug zu dem in der Fläche genannten Thema zeigen.
Fahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Nutzung eines Linienbusses des öffentlichen Nahverkehrs.
Fahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Nutzung einer Bahn des öffentlichen Nahverkehrs.
Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Thema ein Ereignis ist.
Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ereignis ein Ereignis aus der Gruppe Hochzeit, Geburt, Geburtstag, Reise oder Todesfall ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Werbefläche vorgesehen ist, die einen Hinweis auf eine Internetdomain zeigt, über die weitere Informationen zu dem Thema und/oder den Werbebotschaften und/oder den Werbenden bereitgestellt werden.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Thema ein bestimmter Ort, vorzugsweise eine bestimmte Einkaufsregion ist und die Werbeflächen (14) Werbung von Gewerbetreibenden zeigen, die in der Einkaufsregion ansässig sind.
Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkaufsregion ein Einkaufsstraße ist.
Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkaufsregion ein Einkaufscenter ist.