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Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Zugangssystem für die Aufnahme und die Durchführung eines oder mehrerer chirurgischer Instrumente für die minimal invasive Chirurgie in einer Körperwandung eines Patienten.
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Bei der minimal invasiven Chirurgie werden in der Körperwandung des Patienten typischerweise sogenannte Trokare eingesetzt, die dass Einführen von chirurgischen Instrumenten und Endoskopen, erlauben sowie auch deren Entnahme bzw. auch der Entnahme von Gewebematerialien.
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Wenn mit mehreren chirurgischen Instrumenten gearbeitet werden muss, wurden in Vergangenheit in der Regel an verschiedenen Stellen des Patientenkörpers Trokare eingesetzt, wie dies z. B. im Rahmen der
16 und
17 in der
EP 1 323 389 A2 beschrieben ist.
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In jüngerer Zeit setzt sich mehr und mehr die Tendenz durch, möglichst nur noch mit einer mit einem Schnitt herzustellenden Öffnungen in der Körperwandung des Patienten auszukommen und in einem gemeinsamen chirurgischen Zugangssystem die mehreren Instrumente in den Körper des Patienten einzuführen und zu bedienen.
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Die hierfür bislang vorgeschlagenen Lösungen sind zum Teil aufwändig und insbesondere aufwändig am Patientenkörper zu positionieren und erlauben zum Teil auch nicht die Verwendung von Instrumenten mit größerem Durchmesser, die nach Trokaren verlangen mit Durchmessern von beispielsweise 13 mm.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb ein chirurgisches Zugangssystem der Eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, dass einfach aufgebaut und kostengünstig bereit zustellen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein chirurgisches Zugangssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Das elastisch verformbare Rahmenteil des erfindungsgemäßen chirurgischen Zugangssystems erlaubt es, dass chirurgische Zugangssystem mit seinem im Körperinneren anzuordnenden Ende durch eine relativ kleine Inzision, insbesondere im Bereich des Bauchnabels durch die Körperwandung (im vorliegenden Beispiel die Bauchdecke) in die Körperhöhlung einzuführen, wo es aufgrund seiner Elastizität wieder seine ursprüngliche Form annimmt und das daran befestigte dünnwandige Schlauchelement an seinem in der Körperhöhlung liegenden Ende in offenem Zustand hält.
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Da das erfindungsgemäße Zugangssystem keine komplexen Fertigungsmittel und/oder teure Materialien benötigt, kann es als Einwegsystem konzipiert werden.
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Andererseits ist die Wiederverwendung des elastisch verformbaren ersten Rahmenteils möglich, ebenso wie von Teilen des Verschlusselements. Bei diesen sogenannten Hybridsystemen werden dann zumindest das dünnwandige Schlauchelement sowie die Membran für jeden neuen Einsatz ausgetauscht.
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Die Länge des Schlauchelements wird bevorzugt so bemessen, dass dasselbe chirurgische Zugangssystem bei Patienten mit unterschiedlich dicker Bauchdecke Anwendung finden kann, wobei die überschüssige Länge des Schlauches an der Körperoberfläche verbleibt, ohne dass es von dem fertig zusammengesetzten chirurgischen Zugangssystem getrennt werden müsste.
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Das zu dem erfindungsgemäßen chirurgischen Zugangssystem gehörende Verschlusselement wird, nachdem das elastisch verformbare erste Rahmenteil zusammen mit dem dünnwandigen und damit flexiblen Schlauchelement bzw. dessen erstem Ende im Körperinneren zur Anlage gebracht wurde, mit dem außen liegenden Schlauchelementabschnitt dichtend verbunden und führt so zu einem im Wesentlichen dichten Abschluss der Inzision.
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Dadurch, dass das Verschlusselement mit dem Schlauchelement nicht von vornherein fest verbunden ist, sondern je nach Dicke der Bauchdecke des Patienten in unterschiedlichen Positionen im Abstand vom ersten Ende des Schlauchelements befestigt werden kann, lässt sich die Länge des chirurgischen Zugangssystems genau an die Dicke der Bauchdecke der Patienten anpassen.
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Dies ist ein wichtiger Vorteil gegenüber den Zugangssystemen im Stand der Technik, die oft nur eine oder mehrere festgelegte Größen anbieten und damit keine passende Anlage der im Innern und an der Körperoberfläche befindlichen Elemente des Zugangssystems schaffen können.
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Damit wird gleichzeitig auch ein sicherer Sitz des erfindungsgemäßen chirurgischen Zugangssystems an der Bauchdecke des Patienten erzielt, was von Vorteil für die anzustrebende dichte Verbindung bzw. den dichten Verschluss, der mit einer Inzision geschaffenen Körperöffnung in der Körperwandung, z. B. der Bauchdecke darstellt.
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Die Dichtigkeit, die mit dem erfindungsgemäßen Erfindungssystem beim Abdichten der mit einer Inzision geschaffenen Öffnung in der Körperwandung des Patienten erzielt wird ist ausreichend, dass ohne weiteres der im Körperinneren typischerweise aufgebaute Gasdruck bei einer minimal invasiven Operation gehalten werden kann.
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Bevorzugt wird für das erste Rahmenteil ein Elastomermaterial, insbesondere ein Kautschukmaterial oder ein Silikonmaterial verwendet, das eine ausreichende elastische Verformbarkeit gewährleistet, so dass das erste Rahmenteil eng zusammengepresst durch eine relativ kleine Öffnung der Körperwandung, beispielsweise am Bauchnabel eines Patienten in das Körperinnere eingeführt werden kann. Da das Schlauchelement als dünnwandiges Element und damit flexibel und ohne Kraftaufwand verformbar ausgebildet ist, muss bei der Bemessung der Inzision für das Schlauchelement keine größere Öffnung vorgesehen werden. Die zu schaffende Körperöffnung richtet sich vielmehr an dem Bedarf für die jeweilige Operation und die dabei zu verwendeten Instrumente aus.
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Hiermit ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung aufgezeigt, indem das erfindungsgemäße chirurgische Zugangssystem für Zugänge unterschiedlicher Größe in der Körperwandung eines Patienten verwendet werden kann. Auch hier entfällt dann die Bereitstellung einer Vielzahl unterschiedlich großer Systeme, die in Abhängigkeit von der Anzahl der zu verwendenden Instrumente ansonsten vorgehalten werden müsste.
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Bevorzugt wird das Schlauchelement aus einem transparenten oder zumindest durchscheinendem Material gefertigt, so dass eine einfache Kontrolle des Sitzes des außen liegenden Abschnitts des Schlauchelements gegenüber dem Verschlusselement möglich ist.
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Im Hinblick auf die von außen einzuführenden mehreren Instrumente wird am außen liegenden Teil des chirurgischen Zugangssystems typischerweise ein großflächiger Bereich benötigt, so dass bei einer gleichzeitigen Verwendung von mehreren chirurgischen Instrumenten diese ohne räumlichen Zwang positioniert und gehandhabt werden können.
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Bei einer bevorzugten Konfiguration des Schlauchelementes ist dieses zum freien, dem ersten Ende abliegenden Ende hin mit einem sich erweiternden Durchmesser ausgebildet, so dass ein zu straffes Spannen des Schlauches durch das Verschlusselement vermieden wird.
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Die Membran des Verschlusselements ist so ausgeführt, dass durch diese in einfacher Weise Trokare eingesetzt und von der Membran dichtend aufgenommen werden, so dass gegenüber den bisher angebotenen Lösungen im Stand der Technik bedarfsweise die für die jeweiligen Instrumente passenden Trokare eingesetzt werden können und keine für die unterschiedlichen Applikationssituationen verschiedene Verschlusselemente vorgehalten werden müssen.
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Bevorzugt wird das Schlauchelement ebenfalls aus einem Silikonmaterial hergestellt, wobei das erste Rahmenteil und das Schlauchelement auch einstückig gefertigt werden können.
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Ebenso denkbar ist, dass ein Schlauchelement verwendet wird, das auf sich selbst zurück gefaltet wird, wobei im Bereich der Faltung dann das erste Rahmenteil angeordnet wird. Dieses kann gegebenenfalls mit dem Schlauchelement fest verbunden werden oder auch nur lose eingelegt werden, da durch die über das Verschlusselement zu bewirkende Fixierung des Schlauchelements an seinen freien Enden an sich bereits eine ausreichende Fixierung des ersten Rahmenteils gegenüber dem Schlauchelement möglich ist.
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Bevorzugt wird das Verschlusselement so ausgebildet, dass es mit dem Schlauchelement lösbar verbindbar ist.
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Das Verschlusselement wird vorzugsweise formstabil gefertigt, wobei die Formstabilität in unterschiedlicher Weise gewährleistet werden kann.
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Zum einen kann das Verschlusselement mehrteilig gefertigt sein und ein zweites Rahmenteil umfassen, welches mit dem Abschnitt des Schlauchelements verbindbar ist. Nach einer Verbindung des zweiten Rahmenteils mit dem Schlauchelement kann dann die Membran auf dem zweiten Rahmenteil appliziert werden.
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Dies geschieht bevorzugt dadurch, dass die Membran an einem Membranrahmen gehalten ist und die Membran mit dem Membranrahmen auf dem zweiten Rahmenteil positioniert und befestigt wird.
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Alternativ kann die Membran separat, den offenen Querschnitt des Schlauchelements überdeckend auf dem zweiten Rahmenteil positioniert werden und danach der Membranrahmen mit dem zweiten Rahmenteil kraft- und/oder formschlüssig verbunden werden, wobei die Wandung des Schlauchelements und die Membran dichtend aufeinander liegend zwischen dem zweiten Rahmenteil und dem Membranrahmen gehalten werden.
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Bei einer mehrteiligen Konstruktion kann zum einen das zweite Rahmenteil formstabil ausgebildet werden und/oder aber der Membranrahmen die Formstabilität bewirken oder aber auch eine Verbindung von zweitem Rahmenteil und Membranrahmen erst zu der gewünschten Formstabilität führen.
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Die Verbindung von zweitem Rahmenteil und Membranrahmen kann form- und/oder kraftschlüssig passieren, so dass sich für die Verbindung von zweitem Rahmenteil und Membranrahmen wiederum vielfältige Möglichkeiten ergeben.
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Zum einen ist vorstellbar, dass das zweite Rahmenteil eine Aufnahmenut für den Membranrahmen aufweist und dieser in das zweite Rahmenteil form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt wird.
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Alternativ kann der Membranrahmen eine Aufnahmenut für das zweite Rahmenteil aufweisen und das zweite Rahmenteil in der Nut des Membranrahmens form- und/oder kraftschlüssig aufgenommen werden.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Membran oder zumindest deren Rand aus einem elastischen Material zu fertigen, das sich über das zweite Rahmenteil spannen lässt und so die Membran am zweiten Rahmenteil hält.
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Diesbezüglich kann das zweite Rahmenteil an seiner radial außen liegenden Oberfläche eine Aufnahmenut oder Vertiefung aufweisen, in die der Membranrand oder -rahmen formschlüssig eingreift.
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Die Membran selbst wird ebenfalls bevorzugt aus einem Silikonmaterial hergestellt, wie es z. B. auch für die Herstellung von chirurgischen Handschuhen oder Ballonsystemen verwendet wird.
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Dabei ist die Membran vorzugsweise ebenfalls transparent, so dass das direkt unterhalb der Membran liegende Feld oder Volumen von außen einsehbar ist.
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Die vorstehend erläuterte Konstruktion des mehrteiligen Verschlusselements hat einen Vorteil, dass die Membran bei Bedarf während einer Operation ausgetauscht werden kann, beispielsweise wenn bei sehr komplexen Operationen mehrfach die Instrumente gewechselt und damit auch unterschiedliche Trokare zur Anwendung kommen müssen.
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Darüber hinaus können in der Membran des erfindungsgemäßen Zugangssystems auch die entsprechenden Anschlusselemente zur Beaufschlagung des Körperinneren mit Druck bzw. Absaugöffnungen untergebracht werden über die eventuell bei der Behandlung des Patienten auftretende Dämpfe (beispielsweise beim thermischen Versiegeln von Wundpartien) abgesaugt bzw. abgelassen werden können.
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Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen im Einzelnen:
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1 Eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen chirurgischen Zugangssystems;
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2 bis 5 das Applizieren eines chirurgischen Zugangssystems in einer mittels einer Inzisision geschaffenen Körperöffnung eines Patienten;
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6A bis 6D verschiedene Variationen der Verbindung eines Verschlusselements eines erfindungsgemäßen Zugangssystems; und
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7 eine teilweise aufgebrochene Darstellung eines am Patienten montierten chirurgischen Zugangssystems.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes chirurgisches Zugangssystem 10 in einer Explosionsdarstellung.
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Das erfindungsgemäße chirurgische Zugangssystem umfasst einen aus einem Silikonmaterial gefertigten elastischen Ring 12 als elastisch verformbares ersten Rahmenteil an dem ein transparentes Schlauchelement 14 mit einem ersten Ende angeformt ist.
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Alternativ kann der elastische Ring 12 aus einem Kautschukmaterial hergestellt werden, das sehr gut sterilisierbar ist und damit für Mehrfachnutzung in sogenannten Hybridsystemen verwendbar ist.
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Des weiteren umfasst das chirurgische Zugangssystem 10 der vorliegenden Erfindung ein Verschlusselement 16, welches zweiteilig ausgebildet ist und ein formstabiles zweites Rahmenteil 20 sowie einen Membranrahmen 22 mit einer Membran 18 umfasst.
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An dem Membranrahmen 22 sind Laschen 24, 25 angeformt mit denen sich der Membranrahmen zusammen mit der Membran in einem einmal montierten Zustand von dem zweiten Rahmenteil 20 wieder abnehmen und somit entfernen und gegebenenfalls austauschen lässt.
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In den 2 bis 5 wird die Platzierung des chirurgischen Zugangssystems in einer durch eine Inzision geschaffene Öffnung 33 in einer Bauchdecke 32 eines Patienten beschrieben, wobei das chirurgische Zugangssystem selbstverständlich auch an anderen Körperwandungen eines Patienten angeordnet werden kann.
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Unter dem Begriff Patienten sind sowohl tierische als auch menschliche Patienten im Zusammenhang mit der Beschreibung der vorliegenden Erfindung zu verstehen.
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Der flexible Ring 12 wird vorzugsweise mit einer chirurgischen Fasszange 30 zusammengedrückt, wie dies in der 2 dargestellt ist.
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Der flexible Ring 12 wird zusammen mit dem dünnwandigen Schlauchelement 14, das an den flexiblen Ring 12 angeformt ist, mit der chirurgischen Fasszange 30 in eine Öffnung 33 der Bauchdecke 32 ein- und durchgeführt. Danach wird die chirurgische Fasszange 30 aus der Durchgangsöffnung 33 wieder entnommen, der flexible Ring 12 entfaltet sich aufgrund seiner elastischen Eigenschaften wieder in seine ursprüngliche Form und liegt, sobald Zug auf das Schlauchelement 14 von außen angewendet wird, an der Unterseite der Bauchdecke 32 an. Diese Situation des bereits eingeführten Rings 12 mit dem daran sich anschließenden Schlauchelement 14 ist in 3 dargestellt.
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Anschließend wird, wie in 4 veranschaulicht, das freie Ende des Schlauchelements 14 durch das zweite Rahmenteil 20 hindurchgeführt, so dass dieses an der Oberfläche der Bauchdecke 32 aufliegen kann. Nachfolgend wird das freie Ende des Schlauchelements 14 über das zweite Rahmenteil 20, das vorzugsweise ebenfalls Ringform besitzt und weiter bevorzugt einen etwas größeren Durchmesser aufweist als das Ringteil 12, ausgebreitet, wie dies in den 4 und 5 angedeutet ist.
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Nachdem das freie Ende des Schlauchelements 14 über das Rahmenteil 20 flach nach außen abstehend gelegt ist, wird die auf einen Membranrahmen 22 gespannte Membran 18 über das Rahmenteil 20 gelegt, wie dies in 5 dargestellt ist.
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In einem abschließenden Schritt wird dann der Membranrahmen 22 mit dem zweiten Rahmenteil 20 form- und/oder kraftschlüssig verbunden, so dass ein im Wesentlichen dichter Verschluss der Öffnung 33 resultiert.
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Von den sich für die Verbindung von zweitem Rahmenteil 20 und Membranrahmen 22 ergebenden unterschiedlichen Varianten sind beispielhaft vier in den 6A bis 6D im Einzelnen dargestellt.
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Zum einen kann das Rahmenteil 20 eine umlaufende Nut 23 aufweisen in die ein Ringteil 26 des Membranrahmens 22 form- und kraftschlüssig eingeclipst werden kann (6A).
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Über die Laschen 24, 25 lässt sich der Membranrahmen 22 mit der Membran 18 wieder von dem zweiten Rahmenteil 20 lösen und damit gegebenenfalls austauschen.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Membranrahmen 22 einen aus einem elastischen Material gefertigten Rand 26' aufweist, der sich über das formstabile Rahmenteil 20 dehnen lässt, so dass es dann in den Zwickel zwischen dem Rahmenteil 20 und der Bauchdecke 32 zu liegen kommt, sich zusammenzieht und dort kraft- und formschlüssig gehalten wird (6B).
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Eine dritte Alternative ist in 6C gezeigt, in der der Membranrahmen 22' ein Ringteil 26'' mit einer nutförmigen Ausnehmung 27 aufweist in der das zweite Rahmenteil 20' kraft- und formschlüssig eingeclipst werden kann.
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In der vierten in 6D gezeigten Variante sind der Membranrahmen 22'' und das zweite Rahmenteil 20'' als konzentrische Ringe ausgebildet. Zunächst wird wieder das freie Ende des Schlauchelements über das auf der Bauchdecke 32 aufliegende zweite Rahmenteil ausgebreitet und dann der offene Querschnitt des Schlauchelements mit der hier getrennt vom Membranrahmen vorliegenden Membran 18 überdeckt. Die Membran 18 steht dabei zusammen mit dem freien Ende des Schlauchelements 14 über das zweite Rahmenteil 20'' hinaus. Anschließend wird der Membranrahmen 22'' über das zweite Rahmenteil 20'' geschoben, so dass dazwischen das Schlauchelement 14 und die Membran 18 in dichtendem Kontakt gehalten werden.
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In den Fällen, in denen der Membranrahmen sowie das zweite Rahmenteil miteinander kraft- und formschlüssig verbunden werden, ist es ausreichend, wenn die beiden Elemente im miteinander verbundenen Zustand formstabil sind. Alternativ kann jedes der beiden Bauteile, nämlich Membranrahmen und Rahmenteil formstabil ausgebildet werden. In weiteren Alternativen ist entweder das Membranrahmenteil oder das zweite Rahmenteil formstabil ausgebildet, während diese Anforderung für das jeweils andere Bauteil nicht erforderlich ist.
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Die Formstabilität ist von Nöten, da das Schlauchelement 14 an dem Verschlusselement 16 dichtend gehalten werden muss.
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Für das Entfernen des elastischen Rings 12 zusammen mit dem Schlauchelement 14 aus der Öffnung 33 ist es von Vorteil, wenn an dem flexiblen Ring 12 ein fadenförmiges Element angebracht wird (nicht gezeigt), das zusammen mit dem Schlauchelement 14 nach außen geführt wird. An diesem Fadenelement kann dann der Ring aus der Operationswunde in einfacher Weise herausgezogen werden.
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7 zeigt nun noch das erfindungsgemäße chirurgische Zugangssystem 10 in vollständig zusammengebautem Zustand und mit eingesetztem kleinem Port 34 sowie einem Port 36 mit größerem Durchgang.
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Schließlich zeigt 7 noch eine Öffnung 38, die aus einem direkten Einsetzen bzw. Durchstechen der Membran 18 mit einem Instrument erzeugt wurde.
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Dies zeigt die vielfältige Nutzbarkeit des erfindungsgemäßen Zugangssystems 10 im Zusammenhang mit der minimal invasiven Chirurgie.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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