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Die Erfindung betrifft ein System zum elektronischen Erfassen von Rechnungsdaten einer Kostenrechnung, umfassend Mittel zur Erstellen einer Kostenrechnung, wobei die Kostenrechnung Rechnungsdaten umfasst; und Mittel zum elektronisches Erfassen und Übertragen der Rechnungsdaten an ein Datenverarbeitungsgerät. Die Erfindung betrifft ferner ein Datenverarbeitungsprogramm zum elektronischen Erfassen von Rechnungsdaten. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Erstellen einer Kostenrechnung, wobei die Kostenrechnung Rechnungsdaten umfasst. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum elektronischen Erfassen und Übertragen von Rechnungsdaten an ein Datenverarbeitungsgerät.
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Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art sind bekannt. Typischerweise werden Kostenrechnungen durch einen Rechnungssteller in ausgedruckter Form versandt. Die Rechnungsdaten werden von einem Rechnungsempfänger in einen Überweisungsträger übertragen, beispielsweise handschriftlich. In den letzten Jahren hat die Abwicklung von Bankgeschäften unter Verwendung von verschlüsselten Internetverbindungen (Onlinebanking bzw. Internet-Banking) zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ebenso stellt eine wachsende Zahl von Banken in ihren Filialen Terminalgeräte zur direkten Eingabe von Überweisungsdaten auf. Der Vorteil von Onlinebanking oder auch der Verwendung von Überweisungsterminals liegt in einer Erleichterung der Abwicklung von Bankgeschäften für Kunden und Banken. Eine manuelle Eingabe der Kunden- und Überweisungsdaten in das Datenverarbeitungssystem einer Bank durch einen Bankangestellten ist nicht mehr erforderlich, wenn diese bereits in elektronischer Form vorliegen; seien sie in der Eingabemaske eines Onlinebanking-Datenverarbeitungsprogramms oder in der Eingabemaske eines Überweisungsterminals eingegeben. Im Folgenden soll mit Onlinebanking sowohl die Abwicklung von Bankgeschäften über das Internet, wie auch die Verwendung elektronischer Überweisungsterminals gemeint sein.
EP 1 284 474 A2 beschreibt ein Verfahren zur bargeldlosen Bezahlung mit den Schritten: Übertragung eines von einem Benutzer zu bezahlenden Betrags von einem Online-Shop an einen Web-Server, Authentifizierung des Benutzers gegenüber dem Web-Server, und Belastung eines Kontos des Benutzers seitens des Web-Servers.
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Die manuelle Eingabe von Rechnungsdaten durch den Rechnungsempfänger birgt verschiedene Nachteile: Bei der Benutzung einer Onlinebanking-Eingabemaske sind Tippfehler nicht ausgeschlossen; die manuelle Eingabe ist potentiell zeitaufwendig und somit für Rechnungsempfänger, die eine große Zahl an Kostenrechnung zu bearbeiten haben, in hohem Maße ineffizient. Andererseits ist es bekannt, den Inhalt einer gedruckten Seite elektronisch zu erfassen. So werden beispielsweise Verfahren zur Optischen Zeichenerkennung (Optical Character Recognition, OCR) zum elektronischen Erfassen von Texten angewandt. Dabei werden die dargestellten Symbole, Buchstaben, Zahlen oder Sonderzeichen pixelweise mit einer Datenbank verglichen, um die Bedeutung des Zeichens zu ermitteln. Zur Fehlerkorrektur werden auf Wortebene typischerweise sogenannte Intelligent-Word-Recognition-Verfahren (IWR) eingesetzt, die vollständige Wörter mit dem Inhalt von Wörterbüchern vergleichen. Eine solche Fehlerkorrektur eignet sich jedoch nicht für die elektronischen Erfassung von Rechnungsdaten, die mehrheitlich aus numerischen Daten bestehen, und somit nicht mit häufig vorkommenden Begriffen eines Wörterbuches verglichen werden können.
DE 693 31 456 T2 beschreibt ein Verfahren zum Sicherstellen der Richtigkeit von aus Originaldatensequenzen elektronisch reproduzierten Datensequenzen, umfassend die Schritte: erstes Ableiten eines oder mehrerer datenabhängiger erster Digitalwerte von den Originaldaten; zweites Ableiten eines oder mehrerer datenabhängiger zweiter Digitalwerte von den reproduzierten Daten; Vergleichen der ersten und zweiten Digitalwerte und Identifizieren und Korrigieren von Fehlern und Fehlerspeicherstellen in den reproduzierten Datensequenzen, basierend auf dem Unterschied zwischen den ersten und zweiten Werten; wobei alle zweiten Digitalwerte einem einzigen ersten Digitalwert entsprechen und dass das Verfahren ferner die Anwendung eines oder mehrerer automatischer Korrekturverfahren für identifizierte Fehler in den reproduzierten Daten umfasst, wobei die Anzahl und der Umfang der Verfahren von der Größe und der Art der Digitalwerte und/oder von zusätzlichen externen Informationen abhängt.
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Angesichts der oben genannten Probleme besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die ein schnelleres und weniger fehleranfälliges Erfassen der Rechnungsdaten ermöglicht.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein System zum elektronischen Erfassen von Rechnungsdaten einer Kostenrechnung, umfassend: Mittel zur Erstellen einer Kostenrechnung, wobei die Kostenrechnung Rechnungsdaten umfasst; Mittel zum elektronisches Erfassen und Übertragen der Rechnungsdaten an ein Datenverarbeitungsgerät; und Mittel zum Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften mit den elektronisch erfassten Rechnungsdaten.
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Bei dem erfindungsgemäßen System werden Posten einer Kostenrechnung elektronisch eingelesen. Zunächst wird, beispielsweise durch einen Rechnungssteller, eine Kostenrechnung erstellt. Die Kostenrechnung umfasst einzelne oder mehrere Posten zu einem oder mehreren Rechnungsvorgängen, die beispielsweise durch einen Rechnungsempfänger zu bearbeiten sind. Im nächsten Schritt werden die auf der Kostenrechnung aufgeführten Rechnungsposten durch Mittel zum elektronisches Erfassen eingelesen und an ein Datenverarbeitungsgerät gesendet bzw. übermittelt. Erfindungsgemäß umfasst das System ferner Mittel zum Ausfüllen einer Eingabemaske. Mit diesen wird ein elektronisches Überweisungsformular mit den eingelesenen Rechnungsposten bzw. mit diesen entsprechenden Überweisungsdaten erstellt. Durch den Einsatz von Mitteln zum Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften mit den elektronisch erfassten Rechnungsdaten werden die Fehlerquellen der manuellen Eingabe vermieden. Ferner wird der Überweisungsvorgang durch das direkte Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften beschleunigt, womit sich die Effizienz der Rechnungsbearbeitung erhöht. Bei dem Datenverarbeitungsprogramm zum Abwickeln von Bankgeschäften kann es sich um ein Onlinebanking-Datenverarbeitungsprogramm handeln. Ebenso ist aber die Nutzung eines Offline-Datenverarbeitungsprogramm denkbar, welches beispielsweise zur Rechnungsverwaltung und -bearbeitung genutzt wird. Denn auch bei einem solchen Programm, würde das vereinfachte Erfassen der Rechnungsdaten und Ausfüllen einer Eingabemaske zu den oben genannten Vorteilen führen, wie beispielsweise Vermeidung der Fehlerquellen bei manueller Eingabe oder Verbesserung der Effizienz bei der Rechnungsbearbeitung.
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Bevorzugt umfassen die Mittel zum Erstellen der Kostenrechnung ferner Mittel zum Erzeugen der Rechnungsdaten in einem binärkodierten Format als binärkodierte Rechnungsdaten. Erfindungsgemäß führt das Erzeugen der Rechnungsdaten in einem binärkodierten Format als binärkodierte Rechnungsdaten zu einer geringeren Fehlerquote beim Erfassen der Rechnungsdaten.
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Bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße System ferner Mittel zum Erzeugen von menschlich lesbaren Rechnungsdaten durch Übersetzen der binärkodierten Rechnungsdaten in ein menschlich lesbares Format. Das Übersetzen der binärkodierten Rechnungsdaten in ein menschlich lesbares Format bewirkt eine verbesserte Kontrollmöglichkeit der erfassten Rechnungsdaten.
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Bevorzugt umfassen die Mittel zum Erzeugen von menschlich lesbaren Rechnungsdaten ein Datenverarbeitungsprogramm. Datenverarbeitungsprogramme bieten den Vorteil, dass ein entsprechender Verfahrensschritt sich in hohem Maße automatisieren lässt, wodurch die Bearbeitungsrate von Kostenrechnungen gesteigert werden kann. Eine schnelle Bearbeitung von Kostenrechnungen bietet insbesondere Unternehmen mit häufig anfallenden aber unregelmäßigen Zahlungsleistungen einen Vorteil, da sich solche Zahlungsleistungen nicht durch Daueraufträge oder ähnliches abwickeln lassen.
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Bevorzugt ist das Datenverarbeitungsprogramm auf einem Datenverarbeitungsgerät eines Rechnungsempfängers installiert, oder als webbasierte Anwendung im Rahmen des Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften ausgestaltet. Durch lokale Installation des fraglichen Datenverarbeitungsprogramms eröffnet sich dem Benutzer die Möglichkeit, die Rechnungsdaten zunächst offline zu überprüfen. Darüber hinaus bewirkt die Nutzung lokal installierter Anwendungen in aller Regel eine schnellere Programmausführung, die auch vor Netzwerkausfällen geschützt ist. Demgegenüber bietet die webbasierte Anwendung den Vorteil, dass der Benutzer keine zusätzlichen Programme auf seinem Rechner installieren muss, die aufgrund des sensiblen Anwendungsbereichs im Onlinebanking möglicherweise häufig einem Update unterzogen werden müssen.
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Bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße System ferner Mittel zum Anzeigen der menschlich lesbaren Rechnungsdaten. Das Anzeigen der menschlich lesbaren Rechnungsdaten verbessert die Kontrollmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dem Benutzer steht die Möglichkeit offen, die Rechnungsdaten auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.
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Bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße System ferner Mittel zum Ändern der in der Eingabemaske des Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften angezeigten menschlich lesbaren Rechnungsdaten. Vorteilhaft an der genannten Ausführungsform ist die Möglichkeit für den Benutzer, teilweise fehlerhaft erfasste Rechnungsdaten direkt manuell zu korrigieren, ohne den kompletten Überweisungsvorgang manuell zu wiederholen. Ebenso kann ein Rechnungsempfänger auf kurzfristige Änderungen einer Zahlungsforderung reagieren. Bei solchen kurzfristigen Änderungen kann es sich beispielsweise um Stundung oder Aufrechnung von Forderungen handeln, die nach dem Versenden einer Kostenrechnung vereinbart wurden. Ohne die Möglichkeit, überholte Rechnungsdaten anzupassen, wären typischerweise mehrere Überweisungsvorgänge notwendig. Folglich wird ein Überweisungsvorgang durch die genannte Änderungsmöglichkeit vereinfacht und gegebenenfalls beschleunigt.
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Bevorzugt umfassen die Mittel zum Erstellen der Kostenrechnung ferner Mittel zum Erzeugen der Rechnungsdaten in einem menschlich lesbaren Format als menschlich lesbare Rechnungsdaten. Ferner umfasst das erfindungsgemäße System bevorzugt Mittel zum Vergleichen der von der Kostenrechnung umfassten menschlich lesbaren Rechnungsdaten mit den in der Eingabemaske des Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften angezeigten menschlich lesbaren Rechnungsdaten. Der Vergleich der Rechnungsdaten bietet dem Rechnungsempfänger die Möglichkeit sicherzustellen, dass der Rechnungssteller tatsächlich die auf der Kostenrechnung aufgeführten menschlich lesbaren Rechnungsdaten auch als binärkodierte Rechnungsdaten aufgeführt hat.
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Bevorzugt umfassen die binärkodierten Rechnungsdaten einen Strichcode. Strichcodes sind bekanntermaßen besonders einfach einzulesen. Strichcode-Scanner sind in vielen verschiedenen Ausführungen und zu geringen Preisen erhältlich. Herkömmliche Drucker können die gängigen Strichcodes ohne Probleme drucken.
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Bevorzugt entsprechen die Rechnungsdaten insbesondere einem zu zahlenden Geldbetrag, sowie einem Namen eines Rechnungsstellers und/oder einer Adresse des Rechnungsstellers und/oder einer Bankverbindung des Rechnungsstellers. Falls die Rechnungsdaten bereits alle notwendigen Informationen zum Ausfüllen eines Überweisungsträgers oder einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften enthält, lässt sich die Bearbeitung einer Kostenrechnung erheblich beschleunigen. Insbesondere Unternehmen mit einer Vielzahl von zu bearbeitenden Einzelrechnungen, aber auch Banken würden hiervon profitieren, da eine manuelle Eingabe von Kontonummer und Bankverbindung des Empfängers, sowie des zu zahlenden Betrags nicht mehr notwendig wäre.
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Bevorzugt werden die Rechnungsdaten durch einen Rechnungssteller erzeugt, und durch einen Rechnungsempfänger elektronisch erfasst. Die Erzeugung der Rechnungsdaten als binärkodierte Daten für einen Rechnungssteller bedeutet wenig bis keinen zusätzlichen Aufwand. Sind die Rechnungsdaten in binärkodierter Form vorhanden, wird dem Rechnungsempfänger jedoch die Bearbeitung erheblich erleichtert.
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Bevorzugt umfassen die Mittel zum elektronischen Erfassen der Rechnungsdaten ein optisches Lesegerät. Optische Lesegeräte wie zum Beispiel Scanner eignen sich insbesondere zum Erfassen von Rechnungsdaten einer Kostenrechnung die in ausgedruckter Form vorliegt. Dies ermöglicht dem Rechnungsempfänger die beschleunigte Bearbeitung einer Kostenrechnung, ohne dass die Hinterlegung weiterer persönlicher Daten, wie zum Beispiel einer Email-Adresse zur elektronischen Abwicklung, beim Rechnungssteller notwendig wäre.
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Bevorzugt umfasst das optische Lesegerät einen Strichcode-Scanner, eine optische Maus, eine Digitalkamera oder eine Webcam. Die genannten Beispiele für optische Lesegeräte sind in der Regel preisgünstig erhältlich. Darüber hinaus besitzen die meisten Nutzer von Onlinebanking typischerweise auch Zusatzgeräte wie optische Maus, Digitalkamera oder Webcam. Der Einsatz eines optischen Lesegerätes der genannten Form würde also zu einer besonders kostensparenden Umsetzung der Erfindung führen.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Datenverarbeitungsprogramm zum elektronischen Erfassen von Rechnungsdaten, wobei die Rechnungsdaten binärkodierte Rechnungsdaten in einem binärkodierten Format umfassen, und wobei das Datenverarbeitungsprogramm ferner die folgenden Verfahrensschritte ausführt: Erzeugen von menschlich lesbaren Rechnungsdaten durch Übersetzen der binärkodierten Rechnungsdaten in ein menschlich lesbares Format; Anzeigen der menschlich lesbaren Rechnungsdaten in einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften.
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Durch das Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften mit den elektronisch erfassten Rechnungsdaten werden die Fehlerquellen der manuellen Eingabe vermieden. Ferner wird der Überweisungsvorgang durch das direkte Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften beschleunigt, womit sich die Effizienz der Rechnungsbearbeitung erhöht. Ferner ist die Fehleranfälligkeit beim Einlesen von binärkodierten Daten geringer als bei einer Texterkennung mittels OCR-Verfahren.
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Das erfindungsgemäße Datenverarbeitungsprogramm ist bevorzugt auf einem elektronischen Speichermedium gespeichert. Datenverarbeitungsprogramme bieten den Vorteil, dass ein entsprechender Verfahrensschritt sich in hohem Maße automatisieren lässt, wodurch die Bearbeitungsrate von Kostenrechnungen gesteigert werden kann. Eine schnelle Bearbeitung von Kostenrechnungen bietet insbesondere Unternehmen mit häufig anfallenden aber unregelmäßigen-Zahlungsleistungen einen Vorteil, da sich solche Zahlungsleistungen nicht durch Daueraufträge oder ähnliches abwickeln lassen.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung zum Erstellen einer Kostenrechnung, wobei die Kostenrechnung Rechnungsdaten umfasst, ferner mit Mitteln zum Erstellen der Rechnungsdaten in einem ersten Format und Mitteln zum Erstellen der Rechnungsdaten in einem zweiten Format.
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Durch das Erstellen der Rechnungsdaten in einem ersten und in einem zweiten Format lassen sich die Fehlerquellen der manuellen Eingabe vermeiden. Dem Rechnungsempfänger ist es freigestellt, ob er die Eingabe manuell vornimmt, oder ob er die Rechnungsdaten elektronisch erfasst. Die Darstellung der Rechnungsdaten in mehr als einem Format dient dabei insbesondere der Kontrollmöglichkeit von elektronisch erfassten sowie auf der Rechnung aufgeführten Daten.
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Bevorzugt umfasst das das erste Format ein binärkodiertes Format, wobei im ersten Format kodierte Rechnungsdaten binärkodierte Rechnungsdaten umfassen. Erfindungsgemäß führt das Erzeugen der Rechnungsdaten in einem binärkodierten Format als binärkodierte Rechnungsdaten zu einer geringeren Fehlerquote beim Erfassen der Rechnungsdaten.
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Bevorzugt umfasst das zweite Format ein menschlich lesbares Format, wobei im zweiten Format kodierte Rechnungsdaten menschlich lesbare Rechnungsdaten umfassen. Das Übersetzen der binärkodierten Rechnungsdaten in ein menschlich lesbares Format bewirkt eine verbesserte Kontrollmöglichkeit der erfassten Rechnungsdaten.
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Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner Mittel zum Erzeugen von menschlich lesbaren Rechnungsdaten in einem binärkodierten Format als binärkodierte Rechnungsdaten. Das Übersetzen der binärkodierten Rechnungsdaten in ein menschlich lesbares Format bewirkt eine verbesserte Kontrollmöglichkeit der erfassten Rechnungsdaten.
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Bevorzugt umfassen die Mittel zum Erzeugen von menschlich lesbaren Rechnungsdaten ein Datenverarbeitungsprogramm. Datenverarbeitungsprogramme bieten den Vorteil, dass ein entsprechender Verfahrensschritt sich in hohem Maße automatisieren lässt, wodurch die Bearbeitungsrate von Kostenrechnungen gesteigert werden kann. Eine schnelle Bearbeitung von Kostenrechnungen bietet insbesondere Unternehmen mit häufig anfallenden aber unregelmäßigen Zahlungsleistungen einen Vorteil, da sich solche Zahlungsleistungen nicht durch Daueraufträge oder ähnliches abwickeln lassen.
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Bevorzugt umfassen die binärkodierten Rechnungsdaten einen Strichcode. Strichcodes sind bekanntermaßen besonders einfach einzulesen. Strichcode-Scanner sind in vielen verschiedenen Ausführungen und zu geringen Preisen erhältlich. Herkömmliche Drucker können die gängigen Strichcodes ohne Probleme drucken.
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Bevorzugt entsprechen die Rechnungsdaten insbesondere einem zu zahlenden Geldbetrag, sowie einem Namen eines Rechnungsstellers und/oder einer Adresse des Rechnungsstellers und/oder einer Bankverbindung des Rechnungsstellers. Falls die Rechnungsdaten bereits alle notwendigen Informationen zum Ausfüllen eines Überweisungsträgers oder einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften enthalten, lässt sich die Bearbeitung einer Kostenrechnung erheblich beschleunigen. Insbesondere Unternehmen mit einer Vielzahl von zu bearbeitenden Einzelrechnungen, aber auch Banken würden hiervon profitieren, da eine manuelle Eingabe von Kontonummer und Bankverbindung des Empfängers, sowie des zu zahlenden Betrags nicht mehr notwendig wäre.
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Bevorzugt werden die Rechnungsdaten durch einen Rechnungssteller erzeugt. Die Erzeugung der Rechnungsdaten als binärkodierte Daten für einen Rechnungssteller bedeutet wenig bis keinen zusätzlichen Aufwand. Sind die Rechnungsdaten in binärkodierter Form vorhanden, wird dem Rechnungsempfänger jedoch die Bearbeitung erheblich erleichtert.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Kostenrechnung, welche Rechnungsdaten umfasst, wobei die Kostenrechnung Rechnungsdaten in einem ersten Format und Rechnungsdaten in einem zweiten Format umfasst, wobei die Rechnungsdaten in dem zweiten Format den Rechnungsdaten im ersten Format entsprechen. Das Bereitstellen einer Kostenrechnung in der oben genannten Weise bietet insbesondere die Möglichkeit eines beschleunigten elektronischen Erfassens des ersten Formats, welches dann beispielsweise in das zweite Format übersetzt werden kann, um dem Rechnungsempfänger die Möglichkeit zur Überprüfung der kodierten Rechnungsdaten zu bieten.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung zum elektronischen Erfassen und Übertragen von Rechnungsdaten an ein Datenverarbeitungsgerät, umfassend Mittel zum Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften mit den elektronisch erfassten Rechnungsdaten.
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Durch das Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften mit den elektronisch erfassten Rechnungsdaten werden die Fehlerquellen der manuellen Eingabe vermieden. Ferner wird der Überweisungsvorgang durch das direkte Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften beschleunigt, womit sich die Effizienz der Rechnungsbearbeitung erhöht.
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Bevorzugt umfassen die Mittel zum Ausfüllen ein Datenverarbeitungsprogramm. Datenverarbeitungsprogramme bieten den Vorteil, dass ein entsprechender Verfahrensschritt sich in hohem Maße automatisieren lässt, wodurch die Bearbeitungsrate von Kostenrechnungen gesteigert werden kann. Eine schnelle Bearbeitung von Kostenrechnungen bietet insbesondere Unternehmen mit häufig anfallenden aber unregelmäßigen-Zahlungsleistungen einen Vorteil, da sich solche Zahlungsleistungen nicht durch Daueraufträge oder ähnliches abwickeln lassen.
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Bevorzugt umfasst die Eingabemaske ferner Mittel zum Ändern der elektronisch erfassten Rechnungsdaten. Vorteilhaft an der genannten Ausführungsform ist die Möglichkeit für den Benutzer, teilweise fehlerhaft erfasste Rechnungsdaten direkt manuell zu korrigieren, ohne den kompletten Überweisungsvorgang manuell zu wiederholen. Ebenso kann ein Rechnungsempfänger auf kurzfristige Änderungen einer Zahlungsforderung reagieren. Bei solchen kurzfristigen Änderungen kann es sich beispielsweise um Stundung oder Aufrechnung von Forderungen handeln, die nach dem Versenden einer Kostenrechnung vereinbart wurden. Ohne die Möglichkeit, überholte Rechnungsdaten anzupassen, wären typischerweise mehrere Überweisungsvorgänge notwendig. Folglich wird ein Überweisungsvorgang durch die genannte Änderungsmöglichkeit vereinfacht und gegebenenfalls beschleunigt.
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Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner ein optisches Lesegerät. Optische Lesegeräte wie zum Beispiel Scanner eignen sich insbesondere zum Erfassen von Rechnungsdaten einer Kostenrechnung die in ausgedruckter Form vorliegt. Dies ermöglicht dem Rechnungsempfänger die beschleunigte Bearbeitung einer Kostenrechnung, ohne dass die Hinterlegung weiterer persönlicher Daten, wie zum Beispiel einer Email-Adresse zur elektronischen Abwicklung, beim Rechnungssteller notwendig wäre.
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Bevorzugt umfasst das das optische Lesegerät einen Strichcode-Scanner, eine optische Maus, eine Digitalkamera oder eine Webcam. Die genannten Beispiele für optische Lesegeräte sind in der Regel preisgünstig erhältlich. Darüber hinaus besitzen die meisten Nutzer von Onlinebanking typischerweise auch Zusatzgeräte wie optische Maus, Digitalkamera oder Webcam. Der Einsatz eines optischen Lesegerätes der genannten Form würde also zu einer besonders kostensparenden Umsetzung der Erfindung führen.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine optische Maus umfassend eine Lichtquelle, und einen optischen Sensor, wobei die optische Maus umfasst: Mittel zum elektronischen Erfassen und Übertragen von Rechnungsdaten an ein Datenverarbeitungsgerät und Mittel zum Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften mit den elektronisch erfassten Rechnungsdaten. Bei einer optischen Maus wird typischerweise eine Unterlage mit einer Leuchtdiode oder Laserdiode bestrahlt. Ein Teil des von der Unterlage reflektierten Lichtes wird beispielsweise von einer Kamera oder anderen lichtempfindlichen Sensoren aufgenommen und an einen digitalen Signalprozessor weitergeleitet, der aus der Änderung der reflektierten Signale ein Bewegungsmuster der optischen Maus errechnet. Als Weiterentwicklung einer optischen Maus bietet sich die Verwendung von Lichtquelle und optischem Sensor als optisches Lesegerät. Dazu könnte beispielsweise ein Betriebsmodus der optischen Maus derart gewählt werden, dass die von ihr erfassten Daten nicht mehr zur Ermittlung eines Bewegungsmusters, sondern zur Identifikation eines Strichcodes genutzt werden. Durch das Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften mit den elektronisch erfassten Rechnungsdaten werden die Fehlerquellen der manuellen Eingabe vermieden. Ferner wird der Überweisungsvorgang durch das direkte Ausfüllen einer Eingabemaske eines Datenverarbeitungsprogramms zum Abwickeln von Bankgeschäften beschleunigt, womit sich die Effizienz der Rechnungsbearbeitung erhöht.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Figuren erläutert.
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1 zeigt eine erfindungsgemäß erstellte Kostenrechnung.
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2 zeigt Beispiele für optische Lesegeräte zum Erfassen von Rechnungsdaten.
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3 zeigt eine Eingabemaske eines Onlinebanking-Datenverarbeitungsprogramms.
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4 zeigt Beispiele für binärkodierte Rechnungsdaten.
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1 zeigt eine erfindungsgemäß erstellte Kostenrechnung 100. Die Kostenrechnung umfasst eine Betreffzeile 140, einen zu zahlenden Geldbetrag 120 und Kontodaten 130 eines Rechnungsstellers jeweils in menschlich lesbarer Form. Ein Rechnungsempfänger kann diese Rechnungsdaten manuell in einen Überweisungsträger übertragen oder mittels eines Datenverarbeitungsgerätes manuell in eine Eingabemaske eines Onlinebanking-Datenverarbeitungsprogramms eingeben. Bei einer großen Zahl von zu bearbeitenden Kostenrechnungen ist eine solche Vorgehensweise jedoch zunehmend ineffizient. So können Tippfehler und Übertragungsfehler auftreten. Ebenso besteht die Gefahr, dass ein Rechnungsempfänger aufgrund einer großen Zahl von Kostenrechnungen eventuell Kostenrechnungen doppelt bezahlt. Erfindungsgemäß ist auf die Kostenrechnung 100 daher zusätzlich ein Strichcode 110 gedruckt, der beispielsweise mittels eines optischen Lesegerätes erfasst werden kann. Dem Fachmann ist dabei klar, dass statt des Aufdruckens eines Strichcodes ebenso das Aufbringen eines RFID-Chips denkbar wäre, sei es direkt aufgebracht als Spezialdruck oder nachträglich mittels einer Etikette. In 1 entspricht Strichcode 110 einer binärkodierten Form der menschlich lesbaren Rechnungsdaten. In 1 wurden die Daten „R. Steller / 12345 / 54321 Rechnung vom 1.1.10“ unter Verwendung des Aztec-Code, eines zweidimensionalen Strichcode-Verfahrens, in Strichcode 110 übersetzt. Für den Fachmann ist dabei klar, dass auch andere Arten von Strichcodes für die Kodierung der Rechnungsdaten geeignet sind, vgl. 4. Ebenso ist dem Fachmann klar, dass die Kodierung der Rechnungsdaten nicht notwendigerweise in einen Strichcode erfolgen muss, sondern dass sich ebenso Magnetstreifen, Hologramme oder andere elektronisch standardmäßig erfassbare Kodierungen für die Darstellung der Rechnungsdaten eignen. Schließlich ist die Erfindung nicht auf physikalisch, etwa als Ausdruck auf Papier, vorliegende Kostenrechnungen beschränkt. Denkbar ist die Übersendung der Kostenrechnung per Email oder Multimedia Messaging Service, wobei Strichcode 110 beispielsweise direkt vom Bildschirm eines Mobiltelefons erfasst wird.
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2 zeigt Beispiele für optische Lesegeräte zum Erfassen von Rechnungsdaten. Rechnungsdaten können erfindungsgemäß beispielsweise durch eine Webcam 210, durch eine optische Maus 220, durch einen Strichcode-Scanner 230, oder durch eine Digitalkamera 240 erfasst werden. Dem Fachmann ist dabei klar, dass auch weitere Lesegeräte in Frage kommen. Dabei muss es sich nicht notwendig um optische Lesegeräte handeln. Sind die Rechnungsdaten beispielsweise als Magnetstreifen kodiert, bietet sich die Erfassung mittels Leseschlitzen an, wie sie teilweise an Computertastaturen zu finden sind. Ebenso ist, bei der Verwendung von RFID-Technologie, ein RFID-Lesegerät denkbar, dass die Signale eines RFID-Transponders auf der Kostenrechnung erfasst. In 2 sind die Lesegeräte mit einem Datenverarbeitungsgerät verbunden. Dem Fachmann ist dabei aber klar, dass eine Übertragung der erfassten Rechnungsdaten auch drahtlos, beispielsweise über ein WLAN-Netzwerk, erfolgen kann. Ebenso ist denkbar, den Strichcode mit der integrierten Kamera eines Mobiltelefon zu erfassen und dann mittels Bluetooth oder vergleichbarer Übertragungsmöglichkeiten an ein Datenverarbeitungsgerät zu übermitteln. Das Datenverarbeitungsgerät kann dabei ein handelsüblicher PC, ein Internet-fähiges Mobiltelefon ein Überweisungs-Terminal einer Bankfiliale oder jedes andere Datenverarbeitungsgerät sein, welches geeignet ist, elektronisch erfasste Daten zu verarbeiten und in die Eingabemaske eines Onlinebanking-Datenverarbeitungsprogramms zu übertragen.
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3 zeigt eine Eingabemaske 300 eines Onlinebanking-Datenverarbeitungsprogramms. Eingabemaske 300 umfasst Eingabefelder 310–340. Der Name des Empfängers einer Onlineüberweisung wird im Beispiel von 3 in Eingabefeld 310 eingetragen. Eingabefeld 320 nimmt die Kontonummer des Empfängers auf, Eingabefeld 330 die zu dem Konto des Empfängers gehörige Bankleitzahl, und Eingabefeld 340 eine mögliche Betreffzeile der Überweisung. Dem Fachmann ist dabei klar, dass Eingabemaske 300 ebenso weitere Eingabefelder umfassen kann. Eingabefelder 310–340 können manuell, also etwa durch Eingabe mittels einer Tastatur, oder gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mittels eines Lesegerätes in Verbindung mit einem Datenverarbeitungsprogramm ausgefüllt werden. Dabei erfasst das Lesegerät die beispielsweise binärkodierten Rechnungsdaten. Das Datenverarbeitungsprogramm überträgt in der Folge die erfassten Rechnungsdaten automatisch oder auf Anforderung eines Benutzers in Eingabefelder 310–340 von Eingabemaske 300.
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4 zeigt Beispiele für binärkodierte Rechnungsdaten. Dabei zeigt 4(a) den eindimensionalen Code-128. Die (b)–(e) zeigen Beispiele für zweidimensionale Strichcodes. 4(b) zeigt eine Darstellung des Aztec-Code. 4(c) zeigt eine Darstellung des Data-Matrix-Code. 4(d) zeigt eine Darstellung des PDF-417-Code. 4(e) zeigt eine Darstellung des QR-Code. In 4(a) ist der Ausdruck „R. Steller / 12345 / 54321“ kodiert, wohingegen die 4(a)–(e) den Ausdruck „R. Steller / 12345 / 54321 Rechnung vom 1.1.10“ verschlüsseln. Wie aus 4 ersichtlich, sind die zweidimensionalen Strichcodes insoweit besonders vorteilhaft, als dass sie typischerweise eine höhere Informationsdichte als eindimensionale Strichcodes aufweisen. Für den Fachmann ist klar, dass auch andere Arten von Strichcodes als die in den 4(a)–(e) dargestellten für die Kodierung von Rechnungsdaten geeignet sind. Ebenso ist dem Fachmann klar, dass die Kodierung der Rechnungsdaten nicht notwendigerweise als Strichcode erfolgen muss, sondern dass sich ebenso Magnetstreifen, Hologramme oder andere elektronisch standardmäßig erfassbare Kodierungen wie beispielsweise RFID-Technologien für die Darstellung von Rechnungsdaten eignen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1284474 A2 [0002]
- DE 69331456 T2 [0003]