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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, das an ein tragbares medizinisches Gerät angepasst ist, das aus mindestens zwei Vorrichtungen besteht, die so ausgelegt sind, dass sie die Essgeschwindigkeit messen, die verwendet wird, um Personen zu lehren, gemäß einer vorgegebenen grafischen Esskurve zu essen, die auf einem Bildschirm angezeigt wird.
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Stand der Technik
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Ein Gerät mit der Bezeichnung „Mandometer®” wurde in der Abteilung für Angewandte Neuroendokrinologie und Mandometer® Klinik, Karolinska Institut, Stockholm, Schweden, entwickelt. Es besteht aus einer Waage, die an einen Computer angeschlossen ist. Ein Teller wird auf der Waage angeordnet, der Patient legt eine gemessene Portion Lebensmittel, die von einem Therapeuten bestimmt wurden, auf den Teller, und der Computer zeichnet den Gewichtsverlust vom Teller, während der Patient isst, auf und speichert ihn.
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Dies ergibt eine Kurve der Essgeschwindigkeit, welche für den Patienten auf dem Bildschirm des Computers während einer Mahlzeit sichtbar ist und mit einer voreingestellten Esskurve auf dem Bildschirm verglichen werden kann. In regelmäßigen Intervallen erscheint eine Beurteilungsskala auf dem Monitor des Computers, und der Patient beurteilt seinen Grad an Vollheit/Sattheit. Die Skala weist numerische Werte von 0 (keine Sattheit) bis 100 (maximale Sattheit) auf. Wenn die Patienten ihre Sattheit beurteilen, erscheint ein Punkt auf dem Bildschirm und ergibt eine Kurve der Entwicklung der Sattheit (Vollheit). Die Patienten können auf diese Weise die Entwicklung ihrer Vollheit mit einer Kurve „normaler” Vollheit vergleichen, die wiederum auf dem Bildschirm voreingestellt ist. Während des „Mandometer®-Trainings” nimmt der Patient schrittweise ein normaleres Muster des Essens und der Sattheit an, indem er den Trainingskurven folgt, welche während der Mahlzeit auf dem Monitor angezeigt werden. Diese Verfahren wurden ursprünglich zur Behandlung von Essstörungen, wie beispielsweise Anorexia und Bulimia nervosa, entwickelt: sie wurden in einem randomisierten kontrollierten Versuch mit einer geschätzten Remissionsrate von 75% bewertet. Vor vielen Jahren wurde behauptet, dass fettleibige Menschen mit einer erhöhten Geschwindigkeit essen, und in einer Pilotstudie an fettleibigen Jugendlichen wurde diese Beobachtung unter Verwendung eines Mandometers® bestätigt.
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Das Gerät Mandometer
® ist in mehreren Ländern, wie zum Beispiel in den USA, unter der Patent Nr.
US 5,817,006 an Bergh et al. patentiert.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung hat als ein Ziel, ein System bereitzustellen, das an ein tragbares medizinisches Gerät angepasst ist, das die Essgeschwindigkeit misst, die verwendet wird, um Personen zu lehren, mit einer normalen Essgeschwindigkeit zu essen, um ihnen zu helfen, sich nach der Einnahme einer Mahlzeit voll zu fühlen und dennoch an Gewicht zu- oder abzunehmen, und zwar in einer kontrollierten wissenschaftlichen Umgebung. Ein anderes Ziel ist es, es diesen Personen zu ermöglichen, an jedem Ort essen zu können, der über eine Zellulartelefonversorgung verfügt, um dadurch zu einer beliebig gewählten Zeit eine Verbindung zu einem entfernten Hauptcomputer/Server herstellen zu können, um ihr Essverhalten aufzuzeichnen, damit es von Experten/Therapeuten auf diesem Gebiet beurteilt wird. Die Experten können außerdem jene, welche die Vorrichtung verwenden, in Abhängigkeit von den Messergebnissen, die an den Hauptcomputer/Server gesendet werden, mit Vorschlägen hinsichtlich dessen versehen, welchen Bezugsstandard sie verwenden sollen.
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Jüngste wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine sinkende Essgeschwindigkeit verhindert, dass Personen sich überessen, indem sie auf eine korrekte Weise essen, was für Fettleibige die klinische Folge hat, dass sie Gewicht verlieren.
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Entsprechend legt die vorliegende Erfindung ein System dar, das an ein tragbares medizinisches Gerät angepasst ist, das aus mindestens zwei Vorrichtungen besteht, die so ausgelegt sind, dass sie die Essgeschwindigkeit messen, die verwendet wird, um Personen zu lehren, gemäß einer vorgegebenen grafischen Esskurve zu essen, die auf einem Bildschirm angezeigt wird. Es umfasst demnach:
eine erste, in der Tasche tragbare Vorrichtung mit einem Bildschirm, welche die vorgegebene grafische Esskurve in einem Speicher speichert, wobei die erste Vorrichtung Zellulartelefonfähigkeit und Fern-Nahfeldstrahlungsfähigkeiten zur Kommunikation mit einer zugehörigen, zweiten Vorrichtung aufweist;
wobei die zugehörige, zweite Vorrichtung eine tragbare Waage ist, die so ausgelegt ist, dass sie mit der ersten Vorrichtung kommuniziert und Zellulartelefonfähigkeit durch ähnliche Fähigkeiten zur Fern-Nahfeldstrahlungskommunikation wie die erste Vorrichtung aufweist;
eine Waagenmesssitzung einer Länge von Zeit, wobei Lebensmittel auf der Waage gewogen werden, und das Gewicht der Lebensmittel durch die Nahfeldstrahlung an die erste Vorrichtung übertragen wird, wenn Lebensmittel durch eine Person, welche die Lebensmittel isst, von der Waage entfernt werden, und durch Softwaremittel, die sich in der ersten Vorrichtung befinden, die Menge an Lebensmitteln, die während einer Sitzung entfernt werden, im Speicher gespeichert wird, das Gewicht der entfernten Lebensmittel als ein Messpunkt auf dem Bildschirm angezeigt wird, wenn sie von der Waage entfernt werden, um eine grafische Esskurve in Echtzeit zu erstellen, die mit der vorgegebenen Esskurve verglichen werden soll; und
ein Softwaremittel, das verwendet wird, um die gespeicherte Sitzung durch die Zellulartelefonfähigkeiten der ersten Vorrichtung zur Aufzeichnung an einen entfernten Server zu übertragen, und ein Mittel im Server, das in der Lage ist, Anpassungsanweisungen hinsichtlich dessen, welche vorgegebene grafische Esskurve von beliebigen Orten aufgrund von früheren Aufzeichnungen von grafischen Esskurven in Echtzeit verwendet werden soll, an die erste Vorrichtung zu senden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Waage eine Dockingstation für die erste Vorrichtung auf, wodurch wenigstens der Bildschirm für eine Person, die von der Waage isst, sichtbar ist.
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Eine Ausführungsform umfasst, dass die Waage eine Dockingstation für die erste Vorrichtung aufweist, wodurch wenigstens der Bildschirm für eine Person, die von der Waage isst, sichtbar ist, und wobei die Dockingstation mit einer Verbindung/einem Gelenk ausgestattet ist, die/das einen Adapter aufweist, um die erste Vorrichtung mit Zellulartelefonfähigkeit aufzunehmen. Die Verbindung/das Gelenk ist so ausgelegt, dass sie/es die erste Vorrichtung in einer vorgegebenen Anzahl von Graden um die Mittelachsen der ersten Vorrichtung und/oder zwischen verschiedenen Höhenniveaus bewegt.
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Eine weitere Ausführungsform umfasst, dass die Verbindung/das Gelenk verwendet wird, um die erste Zelullarvorrichtung in einem Schlitz/einer Tasche auf der Rückseite der Waage anzuordnen, wenn nicht verwendet.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Waage und die erste Vorrichtung in eine einzige Vorrichtung integriert sind.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Waage ihre Waagenmessfläche so aufweist, dass sie als eine Schale oder ein Teller ausgebildet ist, auf der/dem Lebensmittel serviert werden.
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Noch eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Waage in der Tasche getragen werden kann.
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Eine Ausführungsform umfasst, dass die vorgegebene grafische Kurve ein nichtlineares Essverhalten beschreibt, das sich durch wissenschaftliche Studien als ein Essverhalten erweist, das ein Essverhalten imitiert, das für Menschen vorteilhaft ist.
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Noch eine andere Ausführungsform umfasst, dass die vorgegebene grafische Kurve eine nichtlineare sinkende Geschwindigkeit von Essverhalten beschreibt.
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Noch eine weitere Ausführungsform umfasst, dass eine vorgegebene grafische Kurve von Sattheit auf dem Bildschirm angezeigt wird, um mit Sattheitsbeurteilungen verglichen zu werden, die während voreingestellter Zeitintervalle von einer Person abgegeben werden, welche das Gerät verwendet.
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Noch eine weitere andere Ausführungsform umfasst, dass eine vorgegebene grafische Kurve von Sattheit auf dem Bildschirm angezeigt wird, um mit Sattheitsbeurteilungen verglichen zu werden, die während voreingestellter Zeitintervalle von einer Person, welche das Gerät verwendet, auf dem Bildschirm abgegeben werden.
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Noch eine andere Ausführungsform sieht vor, dass eine Person, welche das Gerät verwendet, durch ein globales Positionierungssystem oder durch Verwenden des Signalisierungssystems des Telefons, welches drahtlose Mobilaufenthaltsdaten in ein Rufsignal aufnimmt, lokalisiert wird.
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Außerdem legt die vorliegende Erfindung eine Verwendung eines Systems dar, das ein System verwendet, das an ein tragbares medizinisches Gerät angepasst ist, das aus mindestens zwei Vorrichtungen besteht, die so ausgelegt sind, dass sie die Essgeschwindigkeit messen, die verwendet wird, um Personen zu lehren, gemäß einer vorgegebenen grafischen Esskurve zu essen, die auf einem Bildschirm angezeigt wird.
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Es umfasst demnach:
Verwenden einer ersten, in der Tasche tragbaren Vorrichtung mit einem Bildschirm, welche die vorgegebene grafische Esskurve in einem Speicher speichert, wobei die erste Vorrichtung Zellulartelefonfähigkeit und
Fern-Nahfeldstrahlungsfähigkeiten zur Kommunikation mit einer zugehörigen, zweiten Vorrichtung aufweist;
wobei die zugehörige, zweite Vorrichtung eine verwendete tragbare Waage ist, die so ausgelegt ist, dass sie mit der ersten Vorrichtung kommuniziert und Zellulartelefonfähigkeit durch ähnliche Fähigkeiten zur Fern-Nahfeldstrahlungskommunikation wie die erste Vorrichtung aufweist;
Messen durch eine Waagenmesssitzung einer Länge von Zeit, wobei Lebensmittel auf der Waage gewogen werden, und Übertragen des Gewichts der Lebensmittel durch die Nahfeldstrahlung an die erste Vorrichtung, wenn Lebensmittel durch eine Person, welche die Lebensmittel isst, von der Waage entfernt werden, und Speichern durch Softwaremittel, die sich in der ersten Vorrichtung befinden, der Menge an Lebensmitteln, die während einer Sitzung entfernt werden, im Speicher, Anzeigen des Gewichts der entfernten Lebensmittel als einen Messpunkt auf dem Bildschirm, wenn sie von der Waage entfernt werden, um eine grafische Esskurve in Echtzeit zu erstellen, die mit der vorgegebenen Esskurve verglichen werden soll; und
Verwenden eines Softwaremittels, um die gespeicherte Sitzung durch die Zellulartelefonfähigkeiten der ersten Vorrichtung zur Aufzeichnung an einen entfernten Server zu übertragen, und eines Mittels im Server, das in der Lage ist, Anpassungsanweisungen hinsichtlich dessen, welche vorgegebene grafische Esskurve von beliebigen Orten aufgrund von früheren Aufzeichnungen von grafischen Esskurven in Echtzeit verwendet werden soll, an die erste Vorrichtung zu senden.
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Eine andere Verwendung umfasst ein System, dass eine Person, welche das Gerät verwendet, durch ein globales Positionierungssystem oder durch Verwenden des Signalisierungssystems des Telefons, welches drahtlose Mobilaufenthaltsdaten in ein Rufsignal aufnimmt, lokalisiert wird.
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Die unabhängige Vorrichtung und die unabhängige Verwendung der vorliegenden Erfindung halten sich auch an die angehängten abhängigen Ansprüche des vorstehend zuerst erwähnten angepassten Geräts des erfundenen Systems.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung mit ihren Ausführungsformen und angegebenen Beispielen auf die angehängten Figuren im beilegenden Text der Beschreibung Bezug genommen, wobei:
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1 Grafiken für ein lineares Essverhalten des Standes der Techniken darstellt;
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2 Grafiken für ein sinkendes Essverhalten gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 schematisch ein Gerät mit Zellularfunkfähigkeiten gemäß der vorliegenden Erfindung in Kontakt mit einer Waage durch Nahfeldstrahlungskommunikation veranschaulicht;
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4 schematisch eine andere Ausführungsform eines Geräts mit Zellularfunkfähigkeiten gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, das in einer Dockingstation einer Waage angeordnet und mit der Waage durch Nahfeldstrahlungskommunikation in Kontakt ist; und
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5 schematisch eine andere Ausführungsform eines Geräts mit Zellularfunkfähigkeiten gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, das durch eine Verbindung/ein Gelenk in einer Dockingstation einer Waage angeordnet und mit der Waage durch Nahfeldstrahlungskommunikation in Kontakt ist.
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Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und eine Verwendung eines Systems für ein vorzugsweise handgehaltenes, tragbares medizinisches Messgerät, das aus einer ersten Vorrichtung mit Zellulartelefonfähigkeiten, wie beispielsweise Zellulartelefonen, PDAs und dergleichen Vorrichtungen, die in der Hand gehalten werden, wie zum Beispiel ein iPhone® mit einem geeigneten Applet, das an die vorliegende Erfindung angepasst ist, oder einer anderen geeigneten Software, und einer zweiten Vorrichtung in Form einer Waage zum Messen jeder Portion von Lebensmitteln besteht, die von einer Person von einem Teller oder einer Schale oder dergleichen gegessen werden, der/die während der Mahlzeit auf der Waage angeordnet ist. Dieses Gerät wird beim Belehren von Personen, die an Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Fettleibigkeit, anderen gastrointestinalen Problemen leiden, und Personen verwendet, die Kontrolle über ihre Einnahme von Lebensmitteln haben möchten, um sich fit zu halten.
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Solch eine tragbare Vorrichtung mit Zellulartelefonfähigkeiten kann in mehreren Situationen hilfreich sein. Sie kann zum Beispiel von einer Person verwendet werden, um beliebigen Kontakt mit einem Experten/Therapeuten zu halten, um z. B. Rat, Trost zu erhalten, und Essmuster unverzüglich oder zumindest zu einer von einer vorgegebenen Zeit auf Wunsch einer Person, die das medizinische Gerät verwendet, am Ende wenigstens einer Sitzung und zu einem beliebigen Zeitpunkt zu übertragen. Der Experte/Therapeut kann außerdem jene, welche die Vorrichtung verwenden, in Abhängigkeit von den Messergebnissen, die an den Hauptcomputer/Server gesendet werden, mit Vorschlägen hinsichtlich dessen versehen, welchen Bezugsstandard sie beim Essen verwenden sollen. Infolgedessen kann eine essende Person beraten werden, wie sie das Essverhalten im Vergleich zu einer früher aufgezeichneten Messung anpassen kann, um das Essverhalten zu verbessern/anzupassen.
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Ein medizinisches Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung und ihres technischen Gebiets ist einzigartig, da es völlige Freiheit für Personen schafft, die es benutzen, d. h. sie brauchen nicht in einer medizinischen Institution oder zu Hause zu sitzen. Nun können sie mit dem Gerät beinahe an jedem Ort essen und dennoch in der Lage sein, Antwort auf ihr Essverhalten von einem Experten an einem entfernten Ort zu empfangen. Es ist außerdem von höchster Bedeutung, dass die essende Person über ein kleines Gerät im Taschenformat verfügt, welches an einem diskreten Ort verwendet werden kann, um dadurch zu vermeiden, dass sie sich schämt und dass andere Personen sie sehen, was bei früheren, größeren Geräten auf dem vorliegenden technischen Gebiet der Fall war. Solche größeren Vorrichtungen eignen sich besser für eine Institution oder für zu Hause.
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Dass Menschen sich unbehaglich fühlen oder sich schämen, wenn sie mit einem speziellen Gerät essen, welches für andere sichtbar ist, wurde bei klinischen Versuchen beobachtet und ist nicht förderlich für ein positives Gefühl für Menschen, die bereits stigmatisiert werden.
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Eine Studie bezüglich Fettleibigkeit unter Kindern und Jugendlichen wurde am Bristol Royal Hospital für Kinder in England durchgeführt, wobei das „Mandometer®” (Stand der Technik) verwendet wurde, das in der Abteilung für Angewandte Neuroendokrinologie und Mandometer® Klinik, Karolinska Institut, Stockholm, Schweden, entwickelt wurde. Es besteht aus einer Waage, die an einen Computer angeschlossen ist. Ein Teller wird auf der Waage angeordnet; der Patient legt eine gemessene Portion Lebensmittel, die von einem Therapeuten bestimmt werden, auf den Teller, und der Computer zeichnet den Gewichtsverlust vom Teller, während der Patient isst, auf und speichert ihn.
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Dies ergibt eine Kurve der Essgeschwindigkeit, welche für den Patienten auf dem Bildschirm des Computers während seiner Mahlzeit sichtbar ist und mit einer voreingestellten Esskurve oder einem Bezugsstandard auf dem Bildschirm verglichen werden kann.
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In regelmäßigen Intervallen erscheint eine Beurteilungsskala auf dem Monitor des Computers, und der Patient beurteilt seinen Grad an Vollheit. Die Skala weist zum Beispiel numerische Werte von 0 (keine Sattheit) bis 100 (maximale Sattheit) auf. Wenn der Patient seine Sattheit beurteilt, erscheint ein Punkt auf dem Bildschirm und ergibt eine Kurve der Entwicklung der Sattheit (Vollheit). Der Patient kann auf diese Weise die Entwicklung seiner Vollheit mit einer Kurve „normaler” Vollheit vergleichen, die wiederum auf dem Bildschirm voreingestellt ist. Während des „Mandometer®-Trainings” nimmt der Patient schrittweise ein normaleres Muster des Essens und der Sattheit an, indem er den Trainingskurven folgt, welche während der Mahlzeit auf dem Monitor angezeigt werden. Diese Verwendung des Systems wurde ursprünglich zur Behandlung von Essstörungen, wie beispielsweise Anorexia und Bulimia nervosa, entwickelt.
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Diese Studie kam zu einem weiteren verbesserten möglichen Ergebnis, nämlich dass Mandometer®-Kurven zur Anwendung beim Essen wahrscheinlich eine verlangsamte Form aufweisen sollten, da dieses Muster Individuen gegen Überessen schützt. Die Analyse der mittleren Essgeschwindigkeit, wie hierin verwendet, vernachlässigt minutenweise Änderungen während der Mahlzeit, was das Fehlen einer statistisch signifikanten Wirkung auf diese vereinfache Messung der Essgeschwindigkeit erklären kann.
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Die Ergebnisses des verlangsamten Essens wurden weiteren wissenschaftlichen Tests und Analysen unterzogen, die einflossen in die folgenden wissenschaftlichen Abhandlungen „Decelerated and linear eaters: Effect of eating rate an food intake and satiety Modjtaba Zandian a, Ioannis Ioakimidis a, Cecilia Bergh a, Ulf Brodin a, b, Per Södersten a, veröffentlicht von Elsevier, Physiology & Behavior, eingegangen am 18. März 2008, Neufassung eingegangen am 2. Oktober 2008 und angenommen am 9. Oktober 2008:
- a) Karolinska Institut, Abteilung für Angewandte Neuroendokrinologie, NVS, und Mandometer und Mandolean Klinik, AB Mando, Novum, S-141 57 Huddinge, Schweden
- b) Karolinska Institut, LIME, Abteilung für medizinische Statistik, S-171 77 Stockholm, Schweden.
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Eine andere veröffentlichte Abhandlung ist „Linear eaters turned decelerated: Reduction of a risk for disordered eating?" an Modjtaba Zandian, Ioannis Ioakimidis, Cecilia Bergh, Per Södersten, veröffentlicht von Elsevier, Physiology & Behavior, eingegangen am 4. Juli 2008, Neufassung am 14. November 2008 und angenommen am 25. November 2008.
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Im Folgenden wird das Gerät beschrieben, das für die wissenschaftlichen Ergebnisse mit der gesenkten Essgeschwindigkeit verwendet wurde. In 1 sind Grafiken für lineares Essen des Standes der Technik, das der frühere Standard zum Messen der Essgeschwindigkeit und Sattheit war, unter Verwendung der Mandometer®-Messvorrichtung oder des Geräts der vorliegenden Erfindung dargestellt. Hierbei ist eine vorgegebene lineare Kurve 10 der Essgeschwindigkeit zusammen mit einer tatsächlichen Esskurve 12 in Echtzeit dargestellt, die von einer Person aufgezeichnet ist, welche die Mandometer®-Messvorrichtung oder die Messvorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet. Die Kurve 12 sollte der linearen Kurve/dem Bezugsstandard 10 soweit als möglich entsprechen, um ein annehmbare normale Essgeschwindigkeit zu erreichen, welche der Person helfen kann, so zu essen, dass sie in Abhängigkeit vom physischen Zustand der Person Gewicht zu- oder abnimmt. Es versteht sich von selbst, dass andere Bezugsstandardkurven als die in 1 und 2 dargestellten verwendet werden können.
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. Die Punkte 14 zeigen, wie die essende Person die Sattheit während vorgegebener Zeitperioden/Intervalle beurteilt hat, welche, wenn mit einer Linie verbunden, eine Kurve bilden, die selbst die Sattheit/Vollheit der essenden Person veranschaulicht. Außerdem zeigt 1 eine vorgegebene sigmoidale Kurve 16, die eine Beurteilung normaler Sattheit imitiert, die mit den Sattheitsbeurteilungen 14 verglichen werden soll, die von der essenden Person abgegeben werden. Die Schaltflächen 18 sind Berührungsschaltflächen, die verwendet werden, um zwischen verschiedenen gespeicherten Mahlzeiten in der Vorrichtung mit Zellularfähigkeiten gemäß der vorliegenden Erfindung zu navigieren. In 1 ist auch eine Informationsschaltfläche 20 dargestellt, welche, wenn gedrückt, zum Beispiel die Menge an Lebensmitteln, die während einer Sitzung gegessen werden, und die Dauer der Sitzung darstellt. Außerdem ist ein Symbol für die Batterieladung 22 der Zellularvorrichtung dargestellt.
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2 stellt ähnliche Kurven und Funktionen wie 1 dar, mit dem Unterschied, dass eine Kurve 24 eine gesenkte Essgeschwindigkeit gemäß neueren wissenschaftlichen Forschungsergebnissen darstellt, welche die mittlere Essgeschwindigkeit einer Person besser imitiert.
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3 stellt schematisch eine Ausführungsform des Systemgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung dar, indem es ein Zellulartelefon 30 mit einem Anzeigebildschirm eines beliebigen bekannten Aufbaus, wie beispielsweise mit einer herkömmlichen Tastatur oder einem Berührungsbildschirm, umfasst. Außerdem umfasst die Vorrichtung eine Waage 32 vorzugsweise im Taschenformat. Sie zeigt auch einen Teller oder eine Schale 34, die verwendet wird, um Lebensmittel darauf zu stellen, wenn eine Person isst. Die Zellularvorrichtung 30 und die Waage 32 kommunizieren miteinander durch Nahfeldstrahlung, wie beispielsweise Bluetooth oder Infrarot (IR) oder dergleichen, die durch den doppelten Pfeil schematisch veranschaulicht ist.
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Eine Kommunikation zwischen der Waage und der Zellularvorrichtung 30 überträgt Daten über die Menge an Lebensmitteln, welche die essende Person in Essintervallen vom Teller 34 entfernt, und die Essgeschwindigkeit. Die Person beurteilt außerdem die Sattheit 14 in vorgegebenen Zeitintervallen auf dem Bildschirm der Zellularvorrichtung. Infolgedessen werden die Kurven für die Essgeschwindigkeit 12 und die Sattheit 14 gemäß 1 und 2 so angezeigt, dass eine vom Teller 34 essende Person ihre Essgeschwindigkeit an die Kurven 10, 24 für eine vorgegebene Essgeschwindigkeit anpassen und/oder ihre Sattheit mit den Kurven 16, welche Sattheit darstellen, vergleichen kann.
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Außerdem wird ein Softwaremittel verwendet, um die gespeicherte Sitzung durch die Zellullartelefonfähigkeiten der ersten Vorrichtung 30 zur Aufzeichnung von Kurven für die Essgeschwindigkeit 12 an einen entfernten Server 40 zu übertragen, der mit einem Computerterminal 42 verbunden ist. Ein Mittel im Server 40 ist in der Lage, Anpassungsanweisungen hinsichtlich dessen an die erste Vorrichtung 30 zu senden, welche vorgegebene grafische Esskurve 10, 24 von beliebigen geografischen Orten infolge von früheren Aufzeichnungen von grafischen Esskurven in Echtzeit verwendet werden soll, um das aufgezeichnete Essverhalten einer Person anzupassen, die das Systemgerät der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Das Zellulartelefon 30 und der Server 40 mit dem Terminal 32 kommunizieren durch bekannte Techniken, zum Beispiel durch einen Basisstationssendeempfänger (BST) 44 über eine Basisstationssteuerung (BSC) 46 und eine Mobildienstevermittlungseinrichtung 48. Die Kommunikation zwischen den Vorrichtungen 40, 42, 44, 46, 48 und dem Zellulartelefon 30 mit der Waage 32 ist in 3 durch zweispitzige Pfeile dargestellt.
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Personen, die das Gerät der vorliegenden Erfindung verwenden, könnten im schlimmsten anzunehmenden Fall sofortiger medizinischer Pflege bedürfen, weshalb in einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass der Aufenthaltsort einer Person, die das Gerät verwendet, zum Beispiel durch ein globales Positionierungssystem (GPS), das sich im Zellulartelefon 30 befindet, verfolgt werden kann. Eine andere Möglichkeit zur Verfolgung der Person könnte durch Verwenden des Signalisierungssystems des Telefons 30 erreicht werden, welches drahtlose Mobilaufenthaltsdaten in das Rufsignal aufnimmt. Drahtlose Mobilaufenthaltsdaten bestimmen den geografischen Aufenthaltsort des Telefons 30 in Echtzeit genau, wobei in den meisten Fällen auch der Benutzer des Telefons 30 lokalisiert wird.
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4 stellt schematisch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, wobei die Zellularvorrichtung 30 in einer Dockingstation angedockt oder in die Waage 32 integriert ist, wobei auch ein Teller oder eine Schalte 34 dargestellt ist.
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In 5 ist schematisch eine Ausführungsform einer Zellularvorrichtung 30 dargestellt, die gemäß 4 an eine Waage 32 angedockt und mithilfe einer Verbindung/eines Gelenks 36 in einen Schlitz 38 in der Waage 32 geklappt ist. Hierdurch bilden die Zellularvorrichtung 30 und die Waage eine kompakte Einheit, und machen es einfach, sie zum Beispiel in der Tasche zu verwahren, wenn nicht in Verwendung. Wenn in Verwendung, kann die Zellularvorrichtung 30 mindestens irgendwo zwischen 270 Graden eingeklappt werden. Die Dockingverbindung für die Zellularvorrichtung 30 kann auch kugelartig geformt und in einem Kugellager (nicht dargestellt) angebracht sein, wodurch die Zellularvorrichtung 360 Grad um ihre eigenen Achsen gedreht werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend dargestellten Beispiele und angegebenen Ausführungsformen beschränkt. Ein Fachmann ist in der Lage, durch den angehängten Satz von Ansprüchen weitere mögliche Ausführungsformen abzuleiten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- „Decelerated and linear eaters: Effect of eating rate an food intake and satiety Modjtaba Zandian a, Ioannis Ioakimidis a, Cecilia Bergh a, Ulf Brodin a, b, Per Södersten a, veröffentlicht von Elsevier, Physiology & Behavior, eingegangen am 18. März 2008, Neufassung eingegangen am 2. Oktober 2008 und angenommen am 9. Oktober 2008 [0037]
- „Linear eaters turned decelerated: Reduction of a risk for disordered eating?” an Modjtaba Zandian, Ioannis Ioakimidis, Cecilia Bergh, Per Södersten, veröffentlicht von Elsevier, Physiology & Behavior, eingegangen am 4. Juli 2008, Neufassung am 14. November 2008 und angenommen am 25. November 2008 [0038]