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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Handortungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist bereits ein Handortungsgerät mit einer Ortungsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, ein in einer Wand angeordnetes Messobjekt zu orten, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Handortungsgerät mit einer Ortungsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, ein in einer Wand angeordnetes Messobjekt zu orten.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Handortungsgerät eine Laserempfangsvorrichtung aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Anordnung relativ zu einem Laserstrahl zu erfassen. Unter „orten” soll insbesondere eine Bestimmung von zumindest einer Information über eine Position eines fernen, unsichtbaren und/oder vorteilhaft verdeckt angeordneten Objekts verstanden werden. Vorzugsweise weist die Ortungsvorrichtung eine Antenne auf, die dazu vorgesehen ist, eine elektromagnetische Welle auszusenden. Vorteilhaft weist die Ortungsvorrichtung einen Empfänger auf, der dazu vorgesehen ist, einen von dem Messobjekt reflektierten und der Antenne empfangenen Teil der Welle auszuwerten. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter einer „Wand” soll insbesondere eine undurchsichtige, insbesondere inhomogene Raumbegrenzung verstanden werden, in die Messobjekte eingebettet sind. In diesem Zusammenhang soll insbesondere auch eine Decke und/oder ein Boden als eine Wand verstanden werden. Insbesondere soll unter einem „Messobjekt” ein von der Wand zumindest teilweise umschlossenes Objekt, wie beispielsweise eine Wasserleitung, ein Stromkabel, ein Holzbalken und/oder ein Armierungseisen verstanden werden. Unter einer „Laserempfangsvorrichtung” soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Positionsinformation über ein von einem Laser, insbesondere von einem Nivelliergerät, ausgestrahlten Laserstrahl zu ermitteln. Vorzugsweise ist die Laserempfangsvorrichtung dazu vorgesehen, einen Laserstrahl zu detektieren, dessen Intensität unter einer Wahrnehmungsschwelle des Bedieners liegt. In diesem Zusammenhang soll unter der Wendung „eine Anordnung erfassen” insbesondere verstanden werden, dass die Laserempfangsvorrichtung zumindest eine Kenngröße ermittelt, die beschreibt, wo der Laserstrahl auf einer Fläche der Laserempfangsvorrichtung auftrifft. Unter einem „Laserstrahl” soll insbesondere ein Lichtstrahl verstanden werden, der auf zumindest einer Ebene in einem Öffnungswinkel, der kleiner als 2 Grad, vorteilhaft kleiner als 0,5 Grad, besonders vorteilhaft kleiner als 0,1 Grad, ist, mehr als 50% seiner Leistung aufweist. Vorzugsweise ist der Laserstrahl zur Projektion einer Laserlinie auf eine, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise, bewegt und/oder auf einer Ebene aufgeweitet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Handortungsgeräts können mit einem einzelnen Gerät verschiedene Arbeiten insbesondere in einem Arbeitsvorgang, ausgeführt werden, wodurch geringe Anschaffungskosten, ein geringer logistischer Aufwand und eine hohe Effizienz erreicht werden können. Besonders vorteilhaft kann auf einer Strecke entlang einer Laserebene geortet werden, beispielsweise wenn dort ein Schlitz geklopft werden soll.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Handortungsgerät eine Ausgabeeinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, gleichzeitig eine Anordnung des Messobjekts und die Anordnung relativ zu dem Laserstrahl auszugeben, wodurch ein Bediener komfortabel bei einer Ortung der Laserlinie folgen kann. Unter einer „Ausgabeeinheit” soll eine, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgabeeinheit, vorteilhaft jedoch ein Leuchtbalken, ein Lautsprecher und/oder besonders vorteilhaft ein Display verstanden werden.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Handortungsgerät mit einer Ortungsvorrichtung und einer Laserempfangsvorrichtung in einer Draufsicht und
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2 das Handortungsgerät aus 1 in einer Seitenansicht.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt ein Handortungsgerät 10 mit einer Ortungsvorrichtung 12, einer Laserempfangsvorrichtung 18, einer Recheneinheit 24, einer Ausgabeeinheit 22, einer Bedienvorrichtung 26 und einem Gehäuse 28. Die Ortungsvorrichtung 12 weist, nicht näher dargestellt, einen Signalgenerator, eine Antenne und einen Empfänger auf. Die Antenne sendet in einem Messbetrieb ein Signal des Signalgenerators durch eine der Ausgabeeinheit 22 gegenüberliegende Seite 30 des Gehäuses 28 in eine Wand. Das Signal wird teilweise von einem gegebenenfalls in einer Wand 14 angeordneten Messobjekt 16 reflektiert. Der Empfänger demoduliert einen von der Antenne empfangenen Teil des reflektierten Signals und stellt der Recheneinheit 24 eine von dem Signal abhängige Kenngröße mit einer Positionsinformation des Messobjekts 16 bereit. Die Recheneinheit 24 berechnet eine Distanz 32 zwischen der Antenne und dem Messobjekt 16. Der Bediener bewegt das Handortungsgerät 10 über eine Oberfläche der Wand 14 und sucht dadurch in der Wand 14 angeordnete Messobjekte 16.
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Der Laserstrahl 20 projiziert eine dargestellte Laserlinie auf das Messobjekt 16 und die Laserempfangsvorrichtung 18. Die Laserempfangsvorrichtung 18 weist eine Sensorfläche 34 auf, die in einem Betrieb eine Anordnung eines auf sie auftreffenden Laserstrahls 20 relativ zu einer Mitte der Sensorfläche 34 erfasst. Dazu ist die Sensorfläche 34 auf eine Wellenlänge des Laserstrahls 20 optimiert und filtert auf die Sensorfläche 34 auftreffendes Licht nach Amplitudenschwankungen, die für einen nicht näher dargestellten, den Laserstrahl 20 aussendenden Nivellierlaser charakteristisch sind. Die Laserempfangsvorrichtung 18 stellt für die Recheneinheit 24 eine Kenngröße mit einer Information über die Anordnung des auftreffenden Laserstrahls 20 bereit.
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Die Recheneinheit 24 wertet die Kenngrößen der Ortungsvorrichtung 12 und der Laserempfangsvorrichtung 18. Sie stellt Werte von beiden Kenngrößen gleichzeitig auf der Ausgabeeinheit 22 dar. Die Ausgabeeinheit 22 ist als ein Display ausgebildet. Die Recheneinheit 24 stellt auf einem Teilbereich 36 der Ausgabeeinheit 22 den Wert der Kenngröße der Ortungsvorrichtung 12 und in einem Teilbereich 38 der Ausgabeeinheit 22 den Werte der Kenngröße der Laserempfangsvorrichtung 18 dar. Somit ist die Ausgabeeinheit 22, dazu vorgesehen, gleichzeitig eine Anordnung des Messobjekts 16 und die Anordnung relativ zu dem Laserstrahl 20 auszugeben. Der Bediener kann mittels der Bedienvorrichtung 26 eine Darstellung der Werte der Kenngröße der Ausgabeeinheit 22 anpassen.