DE202010011728U1 - Spülrohr für ein Spülsystem zur Reinigung von Operationswunden - Google Patents

Spülrohr für ein Spülsystem zur Reinigung von Operationswunden Download PDF

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Abstract

Spülrohr für ein Spülsystem zur Reinigung von Operationswunden mit einem ersten Rohrelement (2) mit einer ersten Rohrelementwandung (2.1) und einem Innendurchmesser (di) und einem zweiten Rohrelement (3) mit einer zweiten Rohrelementwandung (3.1) und einem Außendurchmesser (da), wobei der Innendurchmesser (di) des ersten Rohrelements (2) größer ist als der Außendurchmesser (da) des zweiten Rohrelements (3) und das zweite Rohrelement (3) zumindest abschnittsweise im ersten Rohrelement (2) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zuführungskanal (4) zwischen den ersten und zweiten Rohrelementwandungen (2.1, 3.1) und ein Absaugkanal (5) durch das zweite Rohrelement (3) gebildet ist.

Description

  • Die Neuerung betrifft ein Spülrohr für ein Spülsystem zur Reinigung von Operationswunden gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
  • Spülsysteme zur Reinigung von Operationswunden sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Spülsysteme werden zur Reinigung von Operationswunden und/oder eines Implantationsortes vor dem Setzen eines Knochenimplantats verwendet und weisen zumindest einen Grundkörper und eine mit diesem verbundenes, mehrteiliges Spülrohr auf.
  • Der Grundkörper wird vorzugsweise an einem Handstück befestigt, über welches eine im Grundkörper vorgesehene Membran mit pulsierenden Schubbewegungen beaufschlagt wird. Mittels der pulsierenden Schubbewegungen wird eine Schwingung der Membran erzeugt, wodurch eine im Grundkörper vorgesehene Pumpenmechanik umfassend mehrere Ventile und Zu- bzw. Abführungskanäle angeregt wird. Über die Pumpenmechanik wird eine Spül- bzw. Reinigungsflüssigkeit von einer externen Quelle über den Grundkörper und einen im Spülrohr vorgesehenen Zuführungskanal in die jeweilige Operationswunde eingebracht. Hierzu ist am freien Ende des Spülrohres ein Düsenabschnitt vorgesehen, über welchen eine Streuung des Flüssigkeitsstrahles erzeugt wird.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Spülrohre für derartige Spülsysteme bestehen im Wesentlichen aus einem ersten, äußeren Rohrelement und einem zweiten Rohrelement, das zumindest teilweise im Inneren des ersten Rohrelements aufgenommen ist, und zwar derart, dass sich um das zweite Rohrelement ein Ringraum ausbildet, der als Absaugkanal für die Spülflüssigkeit bzw. für das in der Operationswunde befindliche Körpersekret dient.
  • Das zweite Rohrelement, das vorzugsweise achsgleich im ersten Rohrelement aufgenommen ist, bildet den Zuführungskanal für die Spülflüssigkeit aus. Das erste Rohrelement weist freiendseitig den Düsenabschnitt mit mehreren Austrittsöffnungen auf, an denen die Spülflüssigkeit aus dem Zuführungskanal austritt. Diese sind somit im Wesentlichen mittig in der kreisringförmig ausgebildeten Absaugöffnung des Absaugkanals angeordnet.
  • Nachteilig am aufgezeigten Stand der Technik ist, dass bei Streuung des Flüssigkeitsstrahls durch den Düsenabschnitt zum Erreichen einer höheren Flächenwirkung der Spülung die austretenden Flüssigkeitsstrahlen radial nach außen austreten und hierbei durch den an der kreisringförmigen Absaugöffnung erzeugten Sog entweder sofort abgesaugt werden, ohne dass die Spülflüssigkeit in die Operationswunde eingebracht wurde, oder zumindest derart abgelenkt werden, dass keine optimale Reinigung der Operationswunde erreicht wird.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Spülrohr aufzuzeigen, das im Vergleich zum Stand der Technik eine verbesserte Reinigungswirkung bei Operationswunden, insbesondere zur Spülung eines Knochenmarkkanals ermöglicht. Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
  • Der wesentliche Aspekt des neuerungsgemäßen Spülrohrs ist darin zu sehen, dass der Zuführungskanal zwischen der ersten und zweiten Rohrelementwandung und der Absaugkanal durch das zweite Rohrelement selbst gebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass die Austrittsöffnungen für die Spülflüssigkeit um die mit dem Absaugkanal in Verbindung stehende Absaugöffnung herum angeordnet sind, d. h. dass die Anordnung von Absaugöffnung und Austrittsöffnungen im Vergleich zum Stand der Technik genau umgekehrt erfolgt. Dadurch kann eine flächige und/oder seitliche Abstrahlung der Spülflüssigkeit aus den Austrittsöffnungen des Düsenabschnitts heraus erfolgen, ohne dass die Spülflüssigkeit direkt über die Absaugöffnung in das Spülrohr abgesaugt oder zumindest durch die Sogwirkung des Absaugens abgelenkt wird.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist freiendseitig am Spülrohr ein Hülsenelement vorgesehen, das einen Hülsenabschnitt und einen Düsenabschnitt mit mehreren Austrittsöffnungen sowie eine Absaugöffnung aufweist. Der Düsenabschnitt ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er das zweite Rohrelement, das über das erste Rohrelement vorsteht, stirnseitig über eine Teillänge in sich aufnimmt und dadurch das zweite Rohrelement in radialer Richtung fixiert und gegenüber dem ersten Rohrelement zentriert hält. Dadurch wird zum einen eine einfache und kostengünstige Herstellung des lediglich zur einmaligen Verwendung vorgesehenen Spülrohres ermöglicht und darüber hinaus ein gleichmäßiger Austritt der Spülflüssigkeit an sämtlichen Austrittsöffnungen erreicht.
  • Vorzugsweise sind die Austrittsöffnungen im Wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet, wobei die Öffnungsgröße derart gering ist, dass durch den Düsenabschnitt eine hohe Streuwirkung und damit ein hoher Spülradius erreicht wird. Dadurch kann die Spülwirkung des Spülrohres entscheidend verbessert werden.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind das erste und/oder das zweite Rohrelement aus zumindest zwei elastischen Kunststoffmaterialien hergestellt, wobei diese Rohrelemente einen mehrschichtigen Aufbau aus diesen Kunststoffmaterialien aufweisen. Insbesondere weisen die Rohrelemente eine innere Schicht aus Polyamid und eine äußere Schicht aus Polyurethan auf. Beide Materialien weisen eine hohe Flexibilität im Vergleich zu den im Stand der Technik verwendeten Materialien wie beispielsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol auf. Dadurch kann das Spülrohr extrem biegebeansprucht werden, ohne dass der Operateur Gefahr läuft, dass das Spülrohr bricht.
  • Vorzugsweise weist die äußere Schicht aus Polyurethan eine Schichtdicke von 0,8 mm bis 0,9 mm auf und die innere Schicht aus Polyamid eine Schichtdicke von 0,1 mm bis 0,2 mm auf. Durch die hohe Schichtdicke der ersten, inneren Schicht wird eine ausreichende Stabilität des Spülrohrs erreicht, die zweite, äußere Schicht aus Polyurethan ermöglicht ein direktes Aufkleben des Hülsenelements auf das erste Rohrelement mittels eines Lösungsmittelklebeverfahren, wobei durch das im Kleber enthaltende Lösungsmittel die einander gegenüberliegenden Oberflächen des Hülsenelements bzw. des ersten Rohrelements angelöst werden und nach dem verflüchtigen des Lösungsmittels ein Übergangsbereich ausgebildet wird, in dem beide Kunststoffe miteinander verbunden sind. Dadurch kann eine hochfeste Klebeverbindung zwischen dem ersten Rohrelement und dem Hülsenelement erreicht werden, die auch einer hohen Biegebeanspruchung des Spülrohrs standhält.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Zudem ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Neuerung unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
  • Die Neuerung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert werden. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erfindung keinesfalls auf die angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen
  • 1 beispielhaft ein neuerungsgemäßes Spülrohr in einer perspektivischen Darstellung,
  • 2 beispielhaft eine Draufsichtdarstellung auf das freie Ende eines neuerungsgemäßen Spülrohrs;
  • 3 beispielhaft eine Längsschnittdarstellung durch ein neuerungsgemäßes Spülrohr in der Schnittebene B-B gemäß 2;
  • 4 beispielhaft eine Längsschnittdarstellung durch ein neuerungsgemäßes Spülrohr in der Schnittebene A-A gemäß 2.
  • In den 14 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein neuerungsgemäßes Spülrohr in einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
  • Das Spülrohr 1, das insbesondere in einem Spülsystem zur Reinigung von Operationswunden verwendet werden kann, besteht im Wesentlichen aus einem ersten und zweiten Rohrelement 2, 3, die jeweils eine erste und zweite Rohrelementwandung 2.1, 3.1 aufweisen und durch die jeweils ein Rohrinnenraum unterschiedlichen Formats begrenzt wird.
  • Das erste Rohrelement 2 weist hierbei einen Innendurchmesser di und das zweite Rohrelement 3 einen Außendurchmesser da auf. Zur Bildung eines Zuführungskanals 4 für eine in die Operationswunde einzubringende Spülflüssigkeit und eines Absaugkanals 5 zum Absaugen der Spülflüssigkeit bzw. von Körpersekreten aus der Operationswunde ist der Innendurchmesser di des ersten Rohrelements größer als der Außendurchmesser da des zweiten Rohrelements 3 ausgebildet, sodass das zweite Rohrelement 3 in das erste Rohrelement 2 eingeschoben werden kann und dabei zumindest abschnittsweise im ersten Rohrelement 2 aufgenommen ist.
  • Gemäß dem die Neuerung tragenden Gedanken ist zwischen der ersten Rohrelementwandung 2.1 des ersten Rohrelements 2 und der zweiten Rohrelementwandung 3.1 des zweiten Rohrelements 3 der Zuführungskanal 4 für die Spülflüssigkeit und durch den Rohrinnenraum des zweiten Rohrelements 3 der Absaugkanal 5 ausgebildet.
  • Durch die Anordnung des Absaugkanals 5 im Inneren des Spülrohr 1 und die Anordnung des Zuführungskanals 4 für die Spülflüssigkeit um den Absaugkanal 5 herum wird erreicht, dass das Austreten der Spülflüssigkeit aus dem einen Ende des Spülrohrs 1 nicht von der Sogwirkung im Absaugkanal 5 abgelenkt bzw. verfälscht wird. Dadurch wird ein optimales Auswaschen der Operationswunde, insbesondere auch ein flächiges Spülen erreicht. Beispielsweise beim Spülen einer Implantatbohrung in einem Knochen kann dessen Bohrungsinnenfläche besonders effizient gereinigt werden.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist am freien Ende des Spülrohrs 1 ein Hülsenelement 6 vorgesehen, das eine zentriert angeordnete Absaugöffnung 6.1 und einen Düsenabschnitt 6.2 mit mehreren Austrittsöffnungen 6.3 für die Spülflüssigkeit aufweist.
  • Wie insbesondere aus den 24 ersichtlich, ist das Hülsenelement 6 im Wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebildet und weist an dem Hülsenende 6' eine Öffnung auf, deren Innendurchmesser an den Außendurchmesser des ersten Rohrelements 2 angepasst ist. Dadurch kann das Hülsenelement 6 auf das erste Rohrelement 2 aufgeschoben und beispielsweise durch eine Klebeverbindung mit diesem ersten Rohrelement 2 fest verbunden.
  • An dem Hülsenende 6'' weist das Hülsenelement 6 einen Düsenabschnitt 6.2 auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine sternförmige Abdeckung 6.4 eines im Hülsenelement 6 ausgebildeten Ringkanals 6.5 ausgebildet ist. Die Abdeckung 6.4 weist hierbei mehrere durch Ausnehmungen 6.4.1 voneinander getrennte Vorsprünge 6.4.2. auf, an denen die Abdeckung 6.4 mit dem Hülsenabschnitt 6.6 stirnseitig verbunden ist. Die Ausnehmungen 6.4.1 sind hierbei derart dimensioniert, dass der radiale Abstand d der Abdeckung 6.4 im Bereich der Ausnehmung 6.4.1 zur Mittellängsachse MLA etwas kleiner dimensioniert ist als der Innendurchmesser di des ersten Rohrelements. Dadurch gibt die Abdeckung 6.4 jeweils im Bereich der Ausnehmungen 6.4.1 Austrittsöffnungen 6.3 frei, durch die ein im Zuführungskanal 4 transportiertes unter Druck stehendes Spülmedium durch die Austrittsöffnungen 6.3 austreten kann.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen das erste und das zweite Rohrelement 2, 3 unterschiedliche Längen auf, und zwar derart, dass das zweite Rohrelement 3 weiter in das Hülsenelement 6 hineinragt als das erste Rohrelement 2. Um das zweite Rohrelement 3 in seiner Lage relativ zum ersten Rohrelement 2 zu fixieren, weist die Abdeckung 6.4 an der dem zweiten Rohrelement 3 zugewandten Innenseite eine Ausnehmung 6.4.3 auf, die derart ausgebildet ist, dass das weiter in das Hülsenelement 6 hineinragende freie Ende des zweiten Rohrelements 3 in der Ausnehmung 6.2.3 nahezu passgenau aufgenommen ist und durch die festen Verbindungen zwischen der Abdeckung 6.4 und dem Hülsenabschnitt 6.6 bzw. dem Hülsenabschnitt 6.6 mit dem ersten Rohrelement 2 eine Fixierung des zweiten Rohrelements 3 gegenüber dem ersten Rohrelement 2 in radialer Richtung erfolgt.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Düsenabschnitt 6.2 zur Erhöhung des Spritzradius ausgebildet, d. h. die Abgabe der Spülflüssigkeit erfolgt zumindest teilweise in einer schräg nach außen gerichteten Spülrichtung. Hierbei ist der Düsenabschnitt 6.2 derart geformt, dass im Wesentlichen kreisbogenförmige Austrittsöffnungen 6.3 entstehen, die zueinander beabstandet kreisförmig um die Mittellängsachse MLA angeordnet sind. Durch die geringe Öffnungsweite der Austrittsöffnungen 6.3 wird eine Ablenkung der austretenden Spülflüssigkeit radial nach außen und damit eine Vergrößerung des Spritzradius erreicht. Dadurch wird eine große räumliche Trennung zwischen der Absaugöffnung 6.1 und dem Austritt der Spülflüssigkeit aus den Austrittsöffnungen 6.3 erreicht und ein sofortiges Absaugen bzw. ein Ablenken des Flüssigkeitsstrahls durch die Sogwirkung an der Absaugöffnung 6.1 wirksam vermieden.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das erste Rohrelement 2 und vorzugsweise auch das zweite Rohrelement 3 mehrschichtig aufgebaut und zwar aus zwei unterschiedlichen, elastischen, teiltransparenten Kunststoffmaterialien. Vorzugsweise sind eine innere Schicht aus Polyamid und eine dünnere äußere Schicht aus Polyurethan hergestellt. Die innere Schicht, die vorzugsweise dicker ausgebildet ist als die äußere Schicht weist eine Stärke von 0,8 mm bis 0,9 mm auf und gewährleistet eine ausreichende Stabilität des Spülrohrs, während die äußere Schicht eine Schichtdicke von etwa 0,1 mm bis 0,2 mm aufweist und Vorteile hinsichtlich einer Verklebung des ersten Rohrelements 2 mit dem Hülsenelement 6 bietet. Durch die Verwendung dieser Materialien wird eine wesentlich verbesserte Flexibilität des Spülrohrs im Vergleich zu herkömmlich verwendeten Materialien wie beispielsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol erreicht.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Hülsenelement 6 mit der äußeren Kunststoffschicht des ersten Rohrelements 2 durch Verkleben verbunden, wobei vorzugsweise ein Lösungsmittelklebeverfahren angewendet wird. Die Verwendung eines lösungsmittelhaltigen Klebers bietet den Vorteil, dass nach Verflüchtigung des Lösungsmittels zwischen dem Hülsenelement 6 und dem ersten Rohrelement 2 ein Übergangsbereich ausgebildet wird, in dem der Kunststoff des Hülsenelements mit der äußeren Kunststoffschicht des ersten Rohrelements 2 miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine feste Verbindung des Hülsenelements 6 mit dem ersten Rohrelement 2 erreicht, die sich auch bei starker Verbiegung des Spülrohrs nicht löst.
  • Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen der Neuerung möglich sind, ohne dass hierdurch der Neuerungsgedanke verlassen wird.
  • 1
    Spülrohr
    2
    erstes Rohrelement
    2.1
    erste Rohrelementwandung
    3
    zweites Rohrelement
    3.1
    zweite Rohrelementwandung
    4
    Zuführungskanal
    5
    Absaugkanal
    6
    Hülsenelement
    6'
    erstes Hülsenende
    6''
    zweites Hülsenende
    6.1
    Absaugöffnung
    6.2
    Düsenabschnitt
    6.3
    Austrittsöffnung
    6.4
    Abdeckung
    6.4.1
    Ausnehmung
    6.4.2
    Vorsprung
    6.4.3
    Ausnehmung
    6.5
    Ringkanal
    6.6
    Hülsenabschnitt
    d
    radialer Abstand
    da
    Außendurchmesser
    di
    Innendurchmesser
    MLA
    Mittellängsachse

Claims (10)

  1. Spülrohr für ein Spülsystem zur Reinigung von Operationswunden mit einem ersten Rohrelement (2) mit einer ersten Rohrelementwandung (2.1) und einem Innendurchmesser (di) und einem zweiten Rohrelement (3) mit einer zweiten Rohrelementwandung (3.1) und einem Außendurchmesser (da), wobei der Innendurchmesser (di) des ersten Rohrelements (2) größer ist als der Außendurchmesser (da) des zweiten Rohrelements (3) und das zweite Rohrelement (3) zumindest abschnittsweise im ersten Rohrelement (2) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zuführungskanal (4) zwischen den ersten und zweiten Rohrelementwandungen (2.1, 3.1) und ein Absaugkanal (5) durch das zweite Rohrelement (3) gebildet ist.
  2. Spülrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass freiendseitig ein Hülsenelement (6) vorgesehen ist, das zur Zentrierung des zweiten Rohrelements (3) im ersten Rohrelement (3) ausgebildet ist.
  3. Spülrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenelement (6) eine Absaugöffnung (6.1) und/oder einen Düsenabschnitt (6.2) mit mehreren Austrittsöffnungen (6.3) für die Spülflüssigkeit aufweist.
  4. Spülrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (6.3) des Düsenabschnitts (6.2) um die Absaugöffnung (6.1) angeordnet sind.
  5. Spülrohr nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (6.3) im Wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet sind.
  6. Spülrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenabschnitt (6.2) zur zumindest teilweise schräg nach außen gerichteten Abgabe der Spülflüssigkeit ausgebildet ist.
  7. Spülrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenabschnitt (6.2) durch eine Abdeckung (6.4) gebildet wird, die durch partielle Abdeckung eines im Hülsenelement (6) ausgebildeten Ringkanals (6.5) die Austrittsöffnungen (6.3) begrenzt.
  8. Spülrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Rohrelement (2, 3) aus zumindest zwei elastischen Kunststoffmaterialien hergestellt sind und einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen, wobei vorzugsweise als elastisches Kunststoffmaterial Polyamid und/oder Polyurethan Anwendung finden.
  9. Spülrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine innere Schicht aus Polyamid und eine äußere Schicht aus Polyurethan vorgesehen ist, wobei die Dicke der inneren Schicht vorzugsweise zwischen 0,8 und 0,9 mm und die Dicke der äußeren Schicht vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,2 mm gewählt ist.
  10. Spülrohr nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenelement (6) mit der äußeren Kunststoffschicht des ersten Rohrelements (2) fest verbunden, vorzugsweise verklebt ist.
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