DE202010011492U1 - Herzkatheter mit Fixierung im Septum - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
    • A61M25/04Holding devices, e.g. on the body in the body, e.g. expansible

Abstract

Hochflexibler Einführungskatheter zum Fixieren im menschlichen Herzen, insbesondere in einer künstlichen Öffnung im Septum zwischen rechten und linken Vorhof, der es dadurch ermöglicht auf einfache Weise andere Katheter in den linken Vorhof einzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung reversibel ausgeführt ist, das heisst leicht angebracht und nach dem Eingriff wieder leicht gelöst werden kann.

Description

  • Die Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen flexiblen Einführungskatheter zum Fixieren im menschlichen Herzen, insbesondere in einer künstlichen Öffnung im Septum zwischen rechten und linken Vorhof, der es dadurch ermöglicht auf einfache Weise andere Katheter in den linken Vorhof einzuführen, wobei die Fixierung nach dem Eingriff wieder leicht gelöst werden kann.
  • Wie wurde das Problem bisher gelöst
  • Unter einem Katheter versteht man ein schlauchförmiges, starres oder flexibles Instrument zum Einführen in die verschiedenen Organe des menschlichen Körpers, insbesondere in die Gefäße und in das Herz. Eine besondere Art sind die Einführungskatheter, die als Hilfsmittel dienen, um durch diese das eigentliche Objekt zum Ziele zu führen. Derartige Katheter bestehen je nach Anwendung aus einem einfachen Kunststoffschlauch z. B. aus PE, PTFE, PA oder Pebax, und sind distal so geformt, dass sie möglichst einfach und zuverlässig geführt werden können. Um die Knickgefahr bei langen Kathetern zu reduzieren, wird die Wand des Katheters oft durch ein Drahtgeflecht oder eine Wendel verstärkt. Um schneller in das Zielorgan zu gelangen werden oft die distalen Teile des Katheters vorgeformt.
  • Nachteile des starren Katheters
  • Der innere Kanal des Katheters muss immer größer oder gleich dem Durchmesser des einzuführenden Gegenstands sein. Der Durchmesser der Eintrittsstelle des Katheters in den Körper entspricht daher während der ganzen Prozedur mindestens dem des Katheters. Die Wandstärke des Katheters muss wegen der Knickgefahr groß genug sein. Für jedes Zielorgan muss ein Kathetermodell mit entsprechender distaler Form bereit gestellt werden.
  • Beim Einführen von Vorrichtungen in den Katheter werden prozedurbedingt zwangsläufig Luftblasen mit eingebracht. Beim Einführen von zusammengefalteten Vorrichtungen z. B. ASD Occluder werden nicht nur Luftblasen eingeschleusst, sondern ggf. auch der Abrieb von Partikeln aus der Innenwand des Kunststoff Katheters, was nachteilige Folgen haben kann. Der Katheter selbst ist starr und daher oft störend für die Köperorgane.
  • Lösungsweg
  • Ein hochflexibler Katheter, der im Wesentlichen aus einem geflochtenen Schlauchstück aus Nitinoldraht besteht und den man distal im Septum fixieren und nach Gebrauch wieder leicht entfernen kann.
  • Vorteile
  • Durch das offene Geflecht ist der Katheter einerseits hochflexibel und elastisch, andererseits sind keine Luftblaseneinschlüsse möglich. Der Durchmesser des Katheters passt sich jeweils dem einzuführenden Gegenstand an. Das gilt auch für die Eintrittsstelle in den menschlichen Körper.
  • Distale Fixierung
  • Der Katheter kann distal an oder in der Nähe des Zielorgans befestigt werden. Damit wird sich bei einem Patienten die wiederholende Anwendung mit verschiedenen und unterschiedlich dimensionierten Objekten vereinfachen.
  • Einführung und Handhabung des Katheters
  • Die Einführung des Katheters erfolgt entsprechend der Seldinger Technik über einen bereits in der Septumöffnung liegenden Führungsdraht (Guidwire). Die Einführung des Guidewires und die Punktion z. B. des Septums zwischen rechten und linken Vorhof zählt zum Stand der Technik (vgl. Brockenbrough-Nadel). Üblicherweise erfolgt der Zugang zum Anwendungsort, z. B. dem Septum über das venöse System, also rechtsherzseitig.
  • Der erfindungsgemäße Katheter wird bei der Einführung von aussen durch einen Kunststoffkatheter geschützt und von innen mit einem Dilatator verstärkt. Beim Erreichen des Zielorgans, nämlich dem Loch in der Vorhofwand, wird der äußere Katheter um ein definiertes Stück zurückgezogen und gibt damit den Fixiermechanismus frei.
  • Im Falles des oben beschriebenen Zugangs besteht der Fixierungsmechanismus für den distalen, also linken Vorhof z. B. aus acht Nitinolarmen, die um z. B. 90° nach außen zeigen, während die Fixierung für den proximalen, also rechten Vorhof durch eine geflochtene Nitinolscheibe erfolgt. Als distalen Fixiermechanismus ist auch eine korkenzieherartige Schraubwendel denkbar.
  • – Zeichnungen –
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich im folgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnungen und Ausführungsbeispiele die Erfindung näher erläutert wird.
  • Sie zeigen in schematischer Darstellung in
  • 1. eine Darstellung des Katheters im Herzen im fixierten Zustand.
  • 2. eine Darstellung des Katheters mit Führungsdraht beim Durchgang durch das Zielorgan (Loch im Septum).
  • 3. eine Darstellung des Katheters nach Entfaltung der Fixierung.
  • Beschreibung der Abbildung
  • 1. zeigt eine beispielhafte Darstellung des Katheters im Herzen im fixierten Zustand. Der Fixierungsmechanismus besteht für den linken Vorhof aus acht Nitinolarmen (1), die hier um 90° nach außen zeigen, während die Fixierung für den rechten Vorhof durch eine geflochtene doppelwandige Nitinolscheibe (2) erfolgt. Der Schaft (3) des Katheters besteht aus einem Geflecht aus Nitinoldraht.
  • 2. zeigt eine beispielhafte Darstellung des Katheters mit Führungsdraht (4) beim Durchgang durch das Zielorgan (5) (Loch im Septum). Die Spitze des Dilatators (6) sorgt für eine einfache Dehnung des Durchgangs durch das Septum.
  • 3. zeigt eine beispielhafte Darstellung des Katheters nachdem der Schutzkatheter (7) langsam zurückgezogen wurde und der Fixierungsmechanismus sich an beiden Seiten des Septums entfalten konnte. Im linken Vorhof haben sich die Nitinolarme (1) entfaltet, während im rechten Vorhof sich die doppelwandige Nitinolscheibe (2) geformt hat. Durch das weitere Zurückziehen des peelartigen Schutzkatheters entfaltet sich auch der Schaft (3) des Katheters vollständig.

Claims (12)

  1. Hochflexibler Einführungskatheter zum Fixieren im menschlichen Herzen, insbesondere in einer künstlichen Öffnung im Septum zwischen rechten und linken Vorhof, der es dadurch ermöglicht auf einfache Weise andere Katheter in den linken Vorhof einzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung reversibel ausgeführt ist, das heisst leicht angebracht und nach dem Eingriff wieder leicht gelöst werden kann.
  2. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheter aus einem Geflecht aus Nitinoldraht besteht.
  3. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung im linken Vorhof aus vorzugsweise jeweils zwei miteinander verdrehten Nitinoldrahtabschnitten besteht, die vorzugsweise um 90° nach außen geformt sind.
  4. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung im rechten Vorhof aus vorzugsweise zwei geflochtenen Nitinolscheiben besteht.
  5. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheter durch einen Außenschlauch geschützt werden kann.
  6. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dass der Katheter im Zielorgan durch mindestens einen Schraubmechanismus fixiert werden kann.
  7. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft des Katheters aus einer Mischung aus Nitinoldrähten und mindestens einem elektrisch niederohmigen Metalldraht besteht.
  8. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft des Katheters aus einer Mischung aus Nitinoldrähten und mindestens einem Metalldraht und mindestens einem Kunststofffaden besteht.
  9. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Teil des Katheters auch als indifferente Elektrode benutzt werden kann.
  10. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Geflecht des distalen Teils des Katheters so geflochten ist, dass er durch einen Ballon gedehnt werden kann.
  11. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des distalen Teils des Katheters nach der Fixierung so groß ist, dass der Dilatator leicht zurückgezogen werden kann.
  12. Einführungskatheter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Teil des Katheters von seinem Schaft getrennt werden kann und damit eine Öffnung des Septums auch nach einem Eingriff gewährleistet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2674189A1 (de) * 2012-06-11 2013-12-18 Peter Osypka Stiftung Implantierbarer Elektroden Pol
US11832829B2 (en) 2017-04-20 2023-12-05 Medtronic, Inc. Stabilization of a transseptal delivery device

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US9265937B2 (en) 2012-06-11 2016-02-23 Peter Osypka Implantable indifferent reference electrode pole
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