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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kolonreinigungs-Zusammensetzungen
zur Reinigung des Gastrointestinaltrakts. Kolonreinigungs-Zusammensetzungen
sind auch als Spüllösungen, Darmvorbereitungen
oder Kolon-Purgativa bekannt.
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Eine
Kolonreinigung ist vor zahlreichen chirurgischen oder diagnostischen
Verfahren, einschließlich Koloskopie, Bariumeinlauf-Untersuchung,
Sigmoidoskopie und Kolonoperation, wichtig. Solche Eingriffe werden
oft auf ambulanter Basis durchgeführt und somit ist es
wünschenswert, dass die Kolonreinigung durch den Patienten
zu Hause vor Ankunft im Krankenhaus oder vor der Operation, wo der
Eingriff stattfindet, durchgeführt wird. Es ist daher wichtig,
dass die Patienten-Compliance gut ist, ohne dass vor dem Eingriff
eine medizinische Kontrolle bezüglich einer zufriedenstellenden
Kolonreinigung durchgeführt wird.
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Eine
Intestinalspülung, bei der ein großes Volumen
einer Elektrolytlösung, die Natriumsulfat und Polyethylenglykol
(PEG) enthält, eingenommen wird, ist eines der gängigsten
Verfahren zur Kolonreinigung bzw. Dickdarmreinigung. Diese osmotisch
aktiven Mittel sind nicht absorbierbar oder nur schlecht absorbierbar
und halten somit Wasser im Darm zurück, was in massiger
Diarrhöe und Reinigung des Kolons resultiert. Obgleich solche
Zusammensetzungen wirksam sind, haben sie einen sehr salzigen Geschmack,
der die Patienten-Compliance nachteilig beeinflusst. Es wurden verschiedene
Anstrengungen unternommen, um den Geschmack von Kolonreinigungs-Zusammensetzungen
zu verbessern, um so die Patienten-Compliance zu verbessern, und
zwar durch Reduzierung des Natrium- und Sulfatgehalts oder durch
Zusatz von Aromastoffen, um Salzigkeit zu maskieren und die Zusammensetzungen
schmackhafter zu machen. Es erwies sich allerdings als schwierig,
den sehr unangenehmen salzigen Geschmack solcher Zusammensetzungen
in adäquater Weise zu verringern oder zu maskieren, während
wirksame Mengen der osmotischen Salze beibehalten werden.
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Für
eine wirksame Reinigung müssen darüber hinaus
viele dieser Zusammensetzungen in Mengen von zwischen 2 und 4 Liter
aufgenommen werden. Der unangenehme Geschmack dieser Zusammensetzungen
kombiniert mit großen Volumina, die eingenommen werden
müssen, trägt oft zu Nausea oder Erbrechen bei,
was in einer schlechten Patienten-Compliance und in einem Scheitern,
das volle Lösungsvolumen zu konsumieren, resultiert.
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In
WO 2004/037292 wird
eine Reihe von verbesserten Kolonreinigungs-Zusammensetzungen beschrieben.
Die hierin beschriebenen Zusammensetzungen sind wirksam, obwohl
sie in einem geringeren Volumen eingenommen werden als andere Kolonreinigungslösungen.
Typischerweise müssen nur 2 Liter der Lösung vom
Patienten eingenommen werden. Eine Kolonreinigungs-Zusammensetzung
gemäß
WO 2004/047292 ,
die PEG, Natriumsulfat, eine Ascorbatkomponente und Zitronenaromastoff
umfasst, ist unter dem Handelsnamen MOVIPREP
® (eingetragene
Marke von Velinor AG, ein Mitglied der Norgine-Firmengruppe) im
Handel. Bei dem MOVIPREP-Produkt werden PEG 3350, Natriumsulfat,
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Süßungsmittel und
Zitronenaromastoff in einem Beutel A bereitgestellt, und die Ascorbatkomponente
(umfassend Ascorbinsäure und Natriumascorbat) wird in einem
Beutel B bereitgestellt.
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Trotz
des Erfolgs der MOVIPREP-Zusammensetzung, die mit Zitronenaroma
aromatisiert ist, gibt es immer noch Raum für Verbesserungen
im Geschmack, wodurch eines der Haupthindernisse für Patienten-Compliance
noch weiter verringert wird. Eine Verbesserung des Geschmacks von
Kolonreinigungs-Zusammensetzungen, die organische Säuren
oder Salze davon enthalten, zum Beispiel die Ascorbatkomponente
in der MOVIPREP-Zusammensetzung, stellt eine besondere Herausforderung
in Anbetracht der Geschmackswirkungen, die von den organischen Säuren
selbst beigetragen werden, dar. Es ist schwierig, die Salzigkeit
von Kolonreinigungs-Zusammensetzungen zu maskieren, ohne die Zusammensetzungen übermäßig
süß zu machen.
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Ein
wichtiger Aspekt für die Brauchbarkeit eines medizinischen
Produkts ist die Gebrauchsfähigkeitsdauer und die Stabilität
des Produkts über die Zeit. Es muss möglich sein,
dass medizinische Produkte über längere Zeiträume,
typischerweise wenigstens ein Jahr, üblicherweise 2 oder
3 Jahre, ab dem Herstellungsdatum, zu lagern und/oder zu verteilen.
Es gibt mehrere Kriterien, die berücksichtigt werden müssen,
wenn die Stabilität und Gebrauchsfähigkeitsdauer
eines Produkts beurteilt werden: Es ist wichtig, dass das Produkt
für die gesamte Gebrauchsfähigkeitsdauer steril
bleibt. Es ist auch wichtig, dass es über seine gesamte
Gebrauchsfähigkeitsdauer wirksam bleibt, wobei eingeschlossen
ist, dass sein Geschmack sich nicht verschlechtert. Bei Zusammensetzungen,
die Aromastoffe enthalten, beinhaltet dies, dass die Intensität
des Aromas über die Zeit der Gebrauchsfähigkeitsdauer
nicht signifikant abnehmen sollte. Schließlich sollten
sich das physikalische Aussehen und die physikalischen Eigenschaften über
die Zeit der Gebrauchsfähigkeitsdauer nicht signifikant
verändern; dies umfasst, dass ein Pulver im Lauf der Zeit
rieselfähig bleiben sollte und nicht aggregieren sollte.
Es sollte auch nicht zu einem deutlichen Ausmaß verfärbt
werden. Es besteht die Gefahr, dass Aggregate oder Klumpen, die
in Pulver bei Lagerung auftreten, nicht in geeigneter Weise gelöst
werden, wenn ein Patient mit dem Pulver eine Lösung herstellt.
Eine unvollständige Auflösung kann in einer Lösung
resultieren, die ihre Bestandteile in inkorrekten Mengen enthält,
und eine derartige Lösung kann eine beeinträchtigte Wirksamkeit
und/oder einen beeinträchtigten Geschmack haben.
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Für
bestimmte medizinische Produkte, die Orangenaromastoffe enthalten,
wurde bekannt, dass sie in 6-monatigen Stabilitätstests
klumpig werden oder dass der Orangengeschmack unter den gewünschten
Level abnimmt, so dass nur kurze Gebrauchsfähigkeitsdauern
erreicht werden. Dieses Stabilitätsproblem ist ein besonderer
Aspekt für Produkte, die Polyethylenglykol und Elektrolyte
umfassen. Laxido Orange zum Beispiel ist eine Konstipationsbehandlung,
die von Galen Limited (siehe http://www.galen.co.uk)
vermarktet wird, die 13,125 g PEK 3350, 350,7 mg Natriumchlorid,
178,5 mg Natriumhydrogencarbonat, 46,6 mg Kaliumchlorid, Acesulfam-Kalium
und Orangenaromastoff (enthaltend Glucose) enthält, und
als trockenes Pulver geliefert wird. Zur Verwendung wird das Pulver
mit Wasser zu 125 ml gelöst. Es wurde festgestellt, dass
Proben von Laxido Orange-Trockenpulver in 3- und 6-monatigen Stabilitätstests
keine gute Leistung zeigen. In Proben (in ihrer Beutelverpackung,
wie verkauft), die bei 25°C und 60% relativer Feuchtigkeit
gelagert werden, und in Proben, die bei 40°C und 75% relativer
Feuchtigkeit gelagert werden, wird das ursprünglich weiße
Pulver gebrochen weiß und entwickelt kleine Klumpen. Der
Fachmann wäre somit von einer Entwicklung von Zusammensetzungen
von PEG und Elektrolyten mit Orangenaroma abgeschreckt.
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Überraschenderweise
wurde nun von den benannten Erfindern festgestellt, dass, wenn das
Aroma in Beutel A der MOVIPREP-Zusammensetzung Orange (anstelle
von Zitrone) ist, die Zusammensetzung von Beutel A, trotz der Tatsache,
dass sie ein Gemisch aus PEG und Elektrolyten umfasst, alle physikalischen
Stabilitätstests über 24 Monate besteht, einschließlich
zum Beispiel der Merkmale, dass sie rieselfähig und im
Wesentlichen frei von Klumpen bleibt. Es wurde auch gefunden, dass
Lösungen, die aus den Inhalten von Beuteln A und B des
MOVOPREP-Produkts, bei dem das Aroma in Beutel A Orange (anstelle
von Zitrone) ist, hergestellt werden, über einen Zeitraum
von 24 Stunden in Lösungsstabilitätstests stabil
sind, einschließlich nach einer Lagerung für 12
Monate.
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Die
benannten Erfinder haben festgestellt, dass Zusammensetzungen mit
Orangenaroma verbesserte Geschmacks- und akzeptable Lagerungsstabilität
haben.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung eine trockene Zusammensetzung zur
Vermischung mit Wasser bereit, die, pro Liter herzustellender Lösung,
die folgenden Komponenten umfasst:
- (a) 85 bis
115 g Polyethylenglykol (PEG), das ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 2500 bis 4500 hat,
- (b) 6 bis 9 g Natriumsulfat,
- (c) 2 bis 3 g Natriumchlorid,
- (d) 0,5 bis 1,5 g Kaliumchlorid,
- (e) 5 bis 15 g einer organischen Säure-Komponente und
- (f) Orangenaromastoff.
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”Trocken” bedeutet
in diesem Kontext, dass die Zusammensetzung keine zugesetzte Flüssigkeit,
speziell kein zugesetztes Wasser, hat. Sie ist zum Beispiel frei
von Wasser. Geringe Mengen an Wasser oder anderer Flüssigkeit
können in einigen der Komponenten vorliegen, selbst wenn
sie als ”trocken” geliefert werden, zum Beispiel
kann ein Salz als ein Hydrat vorliegen. Solche Wassermengen werden
nicht als wesentlich angesehen. ”Lösung” umfasst
in diesem Kontext ein beliebiges Gemisch, das aus einer Vermischung
der Zusammensetzung mit Wasser, ob sie vollständig gelöst
ist oder nicht, resultiert. Die Zusammensetzung wird gegebenenfalls
in zwei oder mehr Teilen präsentiert. Sie kann zum Beispiel
als Teil A, umfassend die Komponenten (a) bis (d) und (f), und Teil
B, umfassend die Komponente (e), präsentiert werden. Die
Komponente (f) kann gegebenenfalls in einem dritten Teil (Teil C)
bereitgestellt werden, und zwar entweder anstatt in Teil A zu sein oder
sowohl als auch.
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Vorzugsweise
umfasst der Orangenaromastoff in Zusammensetzungen der Erfindung
Maltodextrin. Es wurde überraschenderweise gefunden, dass
Lösungen von Zusammensetzungen der Erfindung, die Aromastoff,
der Maltodextrin enthält, als eine ihrer Komponenten umfassen,
einen besonders akzeptablen Geschmack haben, speziell Lösungen
von Zusammensetzungen, die Maltodextrin in einer Menge von 20 bis
90 Gewichts-% des Aromastoffs umfassen. Vorzugsweise ist Maltodextrin
in dem Aromastoff in einer Menge von 20 bis 80 Gewichts-% vorhanden.
Beispielsweise ist es in einer Menge von 35 bis 80 Gewichts-%, zum
Beispiel 70 bis 80 Gewichts-%, des Aromastoffs vorhanden. Es wurde
gefunden, dass eine Lösung, welche einen Aromastoff umfasst,
in welchem Maltodextrin in einer Menge von weniger als 80 Gewichts-%
des Aromastoffs vorliegt, gegenüber Lösungen,
die mehr Maltodextrin enthalten, bevorzugt war. Vorzugsweise ist
das Maltodextrin in dem Aromastoff in einer Menge von weniger als
80 Gewichts-% des Aromastoffs vorhanden.
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Vorzugsweise
umfassen Zusammensetzungen der Erfindung Orangenaromastoff in einer
Menge von 0,1 bis 0,9 g pro Liter herzustellender Lösung,
zum Beispiel 0,3 bis 0,8 g pro Liter, zum Beispiel 0,4 bis 0,7 g pro
Liter herzustellender Lösung, zum Beispiel 0,5 bis 0,7
g pro Liter herzustellender Lösung, zum Beispiel 0,6 g
pro Liter. Zusammensetzungen der Erfindung umfassen vorzugsweise
Orangenaromastoff in einer Menge von mehr als 0,5 g pro Liter, zum
Beispiel mehr als 0,55 g pro Liter herzustellender Lösung.
Die Menge an Aromastoff, die benötigt wird, um das akzeptabelste
Aroma bereitzustellen, hängt zu einem gewissen Grad von den
Konzentrationen einiger der anderen vorliegenden Komponenten ab.
Wenn die Komponenten (a) bis (e) in Mengen an den unteren Enden
ihrer Bereiche vorliegen, wird weniger Aromastoff benötigt.
Dies gilt zu einem gewissen Grad für die Salze, aber insbesondere
für die organische Säure-Komponente. Es wurde
festgestellt, dass für eine Zusammensetzung, die 8 bis
12 g organische Säure-Komponente pro Liter Lösung
(zum Beispiel 4,7 g Ascorbinsäure und 5,9 g Natriumascorbat),
0,2 bis 0,65 g Orangenaromastoff pro Liter herzustellender Lösung
(zum Beispiel mehr als 0,5 g, zum Beispiel 0,6 g) umfasst, eine
besonders akzeptable Lösung bereitstellt. In einer Zusammensetzung,
die weniger organische Säure-Komponente umfasst, kann eine
geringere Menge an Orangenaromastoff geeignet sein. Wenn zum Beispiel
5 bis 8 g organische Säure-Komponente pro Liter herzustellender
Lösung vorliegen, dann könnten 0,2 bis 0,5 g Orangenaromastoff
pro Liter herzustellender Lösung adäquat sein.
Wenn 12 bis 15 g organische Säure-Komponente pro Liter
Lösung vorliegen, dann könnten 0,5 bis 0,9 g Orangenaromastoff
pro Liter herzustellender Lösung benötigt werden.
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In
dem Fall, in dem der Aromastoff Maltodextrin in einer Menge von
20 bis 90 Gewichts-% des Aromastoffs umfasst, stellen 0,3 bis 0,8
g Orangenaromastoff pro Liter Lösung 0,06 bis 0,72 g Maltodextrin
pro Liter Lösung bereit, und somit macht Maltodextrin 0,042
bis 0,73 Gewichts-% der trockenen Zusammensetzung aus. In dem Fall,
in dem der Aromastoff Maltodextrin in einer Menge von 35 bis 80
Gewichts-% umfasst, stellen 0,4 bis 0,7 g Orangenaromastoff pro
Liter Lösung 0,14 bis 0,56 g Maltodextrin pro Liter Lösung
bereit, und somit macht Maltodextrin 0,097 bis 0,57 Gewichts-% der
trockenen Zusammensetzung aus. In dem Fall, in dem der Aromastoff
Maltodextrin in einer Menge von 70 bis 80 Gewichts-% des Aromastoffs
umfasst, stellen 0,4 bis 0,7 g Orangenaromastoff pro Liter Lösung
0,28 bis 0,56 g Maltodextrin pro Liter bereit und somit macht Maltodextrin
0,20 bis 0,56 Gewichts-% der trockenen Zusammensetzung aus. Es wurde
festgestellt, dass eine Lösung, die 0,442 g Maltodextrin
pro Liter enthält, gegenüber Lösungen,
die größere Mengen Maltodextrin pro Liter enthalten,
bevorzugt war. Dementsprechend umfasst eine bevorzugte Zusammensetzung
der Erfindung weniger als 0,56 g Maltodextrin pro Liter Lösung,
zum Beispiel enthält sie 0,28 bis 0,56 g, zum Beispiel
0,35 bis 0,5 g, zum Beispiel 0,41 bis 0,47 g Maltodextrin pro Liter
herzustellender Lösung.
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Eine
bevorzugte Zusammensetzung der Erfindung umfasst 0,04 bis 0,8 Gewichts-%
Maltodextrin, bezogen auf die trockene Zusammensetzung. Bevorzugter
umfasst sie 0,1 bis 0,6 Gewichts-% Maltodextrin, bezogen auf die
trockene Zusammensetzung, zum Beispiel 0,2 bis 0,6%.
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Maltodextrin
kann in einem Aromastoff zur Verwendung in einer Zusammensetzung
der Erfindung aus einer beliebigen Quelle stammen. Es kann zum Beispiel
Mais-Maltodextrin sein (auch bekannt als ”Corn”-Maltodextrin),
Kartoffel-Maltodextrin oder Weizen-Maltodextrin sein. Es ist zum
Beispiel Mais-Maltodextrin.
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Der
Orangenaromastoff kann einen Zucker, zum Beispiel Saccharose oder
Dextrose (d-Glucose), vorzugsweise Dextrose, umfassen. Er kann zum
Beispiel Dextrose in einer Menge von 10 bis 30 Gewichts-%, zum Beispiel
15 bis 25 Gewichts-%, umfassen. Ein Orangenaromastoff kann Saccharose
in einer Menge von 30 bis 50%, zum Beispiel von 30 bis 35% oder
von 35 bis 45% umfassen. Zum Beispiel kann ein Orangenaromastoff dieselbe
Menge an Saccharose wie an Maltodextrin umfassen.
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In
dem Fall, in dem der Aromastoff Dextrose in einer Menge von 10 bis
30 Gewichts-% des Aromastoffs umfasst, stellen 0,3 bis 0,8 g Orangenaromastoff
pro Liter Lösung 0,03 bis 0,24 g Dextrose pro Liter Lösung
bereit und somit macht Dextrose 0,021 bis 0,24 Gewichts-%, bezogen
auf die trockene Zusammensetzung, aus. In dem Fall, in dem der Aromastoff
Dextrose in einer Menge von 15 bis 25 Gewichts-% umfasst, stellen
0,4 bis 0,7 g Orangenaromastoff pro Liter Lösung 0,06 bis
0,175 g Dextrose pro Liter Lösung bereit, und somit macht
Dextrose 0,041 bis 0,18 Gewichts-% der trockenen Zusammensetzung
aus. Es wurde gefunden, dass eine Lösung, die 0,119 g oder
0,239 g Dextrose pro Liter enthält, gegenüber
Lösungen, die weniger Dextrose pro Liter enthalten, bevorzugt
war. Dementsprechend umfasst eine bevorzugte Zusammensetzung der Erfindung
mehr als 0,10 g Dextrose pro Liter, zum Beispiel 0,10 g bis 0,25
g Dextrose pro Liter herzustellender Lösung. In Anbetracht
der Tatsache, dass es im Allgemeinen wünschenswert ist,
die Mengen an Zucker in Darmvorbereitungen zu limitieren, umfasst
eine bevorzugte Zusammensetzung der Erfindung weniger als 0,20 g
Dextrose pro Liter herzustellender Lösung, zum Beispiel
0,100 g bis 0,180 g, zum Beispiel 0,110 bis 0,130 g Dextrose pro
Liter herzustellender Lösung.
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Eine
bevorzugte Zusammensetzung der Erfindung umfasst 0,02 bis 0,25 Gewichts-%
Dextrose, bezogen auf die trockene Zusammensetzung. Bevorzugter
umfasst sie 0,05 bis 0,15 Gewichts-% Dextrose, bezogen auf die trockene
Zusammensetzung, zum Beispiel 0,075 bis 0,125%.
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Dextrose
in einem Aromastoff zur Verwendung in einer Zusammensetzung der
Erfindung kann aus einer beliebigen geeigneten Quelle sein. Sie
kann zum Beispiel aus Mais, Reis, Cassava, Maisspelzen oder Sago
stammen. Zum Beispiel ist sie Mais-Dextrose. In einer Zusammensetzung
der Erfindung, die Maltodextrin und Dextrose umfasst, können
beide aus derselben Quelle stammen.
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In
dem Fall, in dem der Aromastoff Saccharose in einer Menge von 35
bis 45 Gewichts-% des Aromastoffs umfasst, stellen 0,4 bis 0,7 g
Orangenaromastoff pro Liter Lösung 0,14 bis 0,315 g Saccharose
pro Liter Lösung bereit und somit macht Saccharose 0,097
bis 0,32 Gewichts-% der trockenen Zusammensetzung aus.
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Der
Orangenaromastoff kann natur-identische und/oder natürliche
Aromapräparationen oder -komponenten umfassen, zum Beispiel
Orangenöl, Terpene und Terpenoide. Alter nativ kann der
Orangenaromastoff terpenfrei sein oder kann Terpene in einer solchen
Konzentration umfassen, dass er in der Aromastoff-Industrie als
terpenfrei angesehen wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Orangenaromastoff im Wesentlichen frei von Gummi. Alternativ
kann er einen Gummi oder mehrere Gummen, zum Beispiel Gummi arabicum, auch
bekannt als Akaziengummi, umfassen. Der Orangenaromastoff umfasst
vorzugsweise weniger als 2 Gewichts-% (relativ zum Gewicht des Aromastoffs)
an anderen organischen Komponenten als die Aromastoffpräparationen
und -komponenten, zum Beispiel weniger als 1%, zum Beispiel weniger
als 10 ppm. Einige Komponenten von Aromastoffen können
bewirken, dass wässrige Lösungen von Zusammensetzungen,
die sie umfassen, trüb sind. Einige Patienten bevorzugen
ein Trinken von Lösungen, die klar sind.
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Geeignete
Aromastoffe sind von International Flavours and Fragrances Inc.
(Duddery Hill, Haverhill, Suffolk, CB9 8LG, England), Ungerer & Company (Sealand
Road, Chester, England CH1 4LP) oder Firmenich (Firmenich UK Ltd.,
Hayes Road, Southall, Middlesex, UB2 5NN) erhältlich.
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Das
Polyethylenglykol (PEG), das in Zusammensetzungen der Erfindung
verwendet wird, hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von
2500 bis 4500. Das PEG kann ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 3000 bis 4000 haben. Das PEG kann zum Beispiel PEG 3350 oder
PEG 4000, wie es in nationalen Pharmakopöen definiert ist,
sein. Weitere Beispiele für geeignete PEGs, die in einigen
nationalen Pharmakopöen anerkannt sind, umfassen Makrogole,
zum Beispiel Macrogol 4000. Gegebenenfalls kann das in Zusammensetzungen
der Erfindung verwendete PEG zwei oder mehr unterschiedliche PEG-Verbindungen
umfassen.
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Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen PEG in einer Menge von 85 bis 115 g pro Liter
herzustellender Lösung, vorzugsweise in einem Bereich,
in dem die Untergrenze 90, 95 oder 100 g pro Liter ist und die Obergrenze,
unabhängig, 110 oder 105 g pro Liter, zum Beispiel 90 bis
110 g pro Liter herzustellender Lösung, ist. Eine Zusammensetzung
der Erfindung kann zum Beispiel 100 g PEG pro Liter, zum Beispiel
100 g PEG 3350 pro Liter herzustellender Lösung, umfassen.
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Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen Natriumsulfat in einer Menge von 6 bis 9
g pro Liter herzustellender Lösung, vorzugsweise in einem
Bereich, in dem die Untergrenze 6,5, 7 oder 7,5 g pro Liter ist
und die Obergrenze, unabhängig, 8,5 oder 8 g pro Liter
ist; zum Beispiel 6,5 bis 8,5 g pro Liter herzustellender Lösung.
Eine Zusammensetzung der Erfindung kann zum Beispiel 7,5 g Natriumsulfat
pro Liter herzustellender Lösung umfassen. Das Natriumsulfat
in den Zusammensetzungen der Erfindung ist vorzugsweise wasserfrei.
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Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen Natriumchlorid in einer Menge von 2 bis 3
g pro Liter herzustellender Lösung, vorzugsweise innerhalb
eines Bereichs, in dem die Untergrenze 2,1, 2,2, 2,3, 2,4 oder 2,5
g pro Liter ist und die Obergrenze, unabhängig, 2,9, 2,8,
2,7 oder 2,6 g pro Liter ist; zum Beispiel 2,5 bis 2,9 g pro Liter
herzustellender Lösung. Eine Zusammensetzung der Erfindung
kann zum Beispiel 2,691 g Natriumchlorid pro Liter herzustellender
Lösung umfassen.
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Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen Kaliumchlorid in einer Menge von 0,5 bis
1,5 g pro Liter herzustellender Lösung, vorzugsweise in
einem Bereich, in dem die Untergrenze 0,6, 0,7, 0,8, 0,9 oder 1,0
g pro Liter ist und die Obergrenze, unabhängig, 1,4, 1,3,
1,2 oder 1,1 g pro Liter ist; zum Beispiel 0,7 bis 1,3 g pro Liter
herzustellender Lösung. Eine Zusammensetzung der Erfindung
kann zum Beispiel 1,105 g oder 1,015 g Kaliumchlorid pro Liter herzustellender
Lösung umfassen.
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Zusammensetzungen
der Erfindung sind vorzugsweise im Wesentlichen frei von Natriumbicarbonat.
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Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen 5 bis 15 g einer organischen Säure-Komponente
pro Liter herzustellender Lösung. Die organische Säure-Komponente
umfasst eine organische Säure, ein oder mehrere Salz(e)
einer organischen Säure oder ein Gemisch einer organischen
Säure und eines oder mehrerer Salze(s) einer organischen
Säure.
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Vorzugsweise
liegt die organische Säure-Komponente in einer Menge innerhalb
eines Bereichs vor, in welchem die Untergrenze 6, 7, 8, 9 oder 10
g pro Liter ist und die Obergrenze, unabhängig, 14, 13,
12 oder 11 g pro Liter ist; zum Beispiel 7 bis 12 g pro Liter herzustellender
Lösung, wie 9 bis 11 g pro Liter herzustellender Lösung.
Eine Zusammensetzung der Erfindung kann zum Beispiel 10,6 g einer
organischen Säure-Komponente pro Liter umfassen.
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Die
organische Säure ist vorzugsweise Ascorbinsäure
und/oder Citronensäure, zum Beispiel Ascorbinsäure.
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Bevorzugte
Salze einer organischen Säure sind Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze,
zum Beispiel kann ein Salz aus einem oder mehreren von Natrium,
Kalium, Magnesium und Calcium ausgewählt sein. Bevorzugte
Salze von Ascorbinsäure umfassen zum Beispiel Natriumascorbat,
Kaliumascorbat, Magnesiumascorbat und Calciumascorbat. Ein besonders
bevorzugtes Salz von Ascorbinsäure ist Natriumascorbat.
Bevorzugte Salze von Citronensäure umfassen Natriumcitrat,
Kaliumcitrat, Magnesiumcitrat und Calciumcitrat. Ein besonders bevorzugtes
Salz von Citronensäure ist Natriumcitrat.
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Vorzugsweise
umfasst die organische Säure-Komponente beides, eine organische
Säure und ein oder mehrere Salz(e) einer organischen Säure.
Das organische Säuresalz oder die organischen Säuresalze
können ein Salz oder Salze derselben Säure wie
die organische Säure(n) sein oder ein Salz oder Salze einer
anderen Säure (anderer Säuren) sein. Es ist im
Allgemeinen zweckmäßig, dass das organische Säuresalz
ein Salz derselben Säure wie die organische Säure
ist. Eine Zusammensetzung der Erfindung kann zum Beispiel Ascorbinsäure
und Natriumascorbat umfassen. Eine Zusammensetzung kann Citronensäure
und Natriumcitrat umfassen. Wenn das organische Säuresalz
ein Salz einer anderen organischen Säure ist, dann kann
eine Zusammensetzung der Erfindung alternativ zum Beispiel Ascorbinsäure
und Natriumcitrat umfassen.
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Vorzugsweise
liegen die organische Säure und ein Salz oder mehrere Salze
einer organischen Säure in einem Gewichtsverhältnis
im Bereich von 1:9 bis 9:1 vor. Die organische Säure und/oder
das eine Salz oder die mehreren Salze einer organischen Säure
kann/können in der Praxis als Hydrate bereitgestellt werden. Wenn
ein Hydrat verwendet wird, sind das Gewicht und/oder das Gewichtsverhältnis,
das hier genannt ist, als das Gewicht und/oder das Gewichtsverhältnis
von organischer Säure oder dem einen Salz oder den mehreren Salzen
einer organischen Säure ohne Hydratwasser berechnet. Vorzugsweise
liegen die organische Säure und ein oder mehr Salz(e) einer
organischen Säure in einem Gewichtsverhältnis
im Bereich von 2:8 bis 8:2, bevorzugter von 3:7 bis 7:3, noch bevorzugter
von 4:6 bis 6:4, vor. Eine Zusammensetzung der Erfindung kann zum
Beispiel die organische Säure und ein oder mehr Salz(e)
einer organischen Säure in einem Gewichts verhältnis
von 4,7 bis 5,9, zum Beispiel 4,7 g Ascorbinsäure und 5,9
g Natriumascorbat pro Liter herzustellender Lösung, enthalten.
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In
einer Ausführungsform ist eine Zusammensetzung der Erfindung
im Wesentlichen frei von einer zugesetzten Komponente, die Citronensäure
oder ein Salz davon umfasst. Einige Orangenaromastoffe können intrinsisch
eine geringe Menge an Citronensäure umfassen, die in diesem
Kontext nicht als substantiell betrachtet wird.
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Zusammensetzungen
der Erfindung können ein Süßungsmittel
oder mehrere Süßungsmittel umfassen. Süßungsmittel
auf Zuckerbasis sind im Allgemeinen für Kolonreinigungs-Zusammensetzungen
nicht geeignet, da die Abgabe von nicht absorbierten Zuckern an
das Kolon ein Substrat für Bakterien bereitstellt. Solche
Zucker können durch die Bakterien unter Bildung explosiver
Gase, zum Beispiel Wasserstoff und Methan, metabolisiert werden.
Das Vorliegen von explosiven Gasen im Kolon kann in hohem Maße
gefährlich sein, wenn ein elektrisches Gerät während
einer Koloskopie oder anderer Eingriffe zu verwenden ist. Bevorzugte Süßungsmittel
umfassen Aspartam, Acesulfam-Kalium (Acesulfam K), Sucralose und
Saccharin und/oder Kombinationen davon. Zusammensetzungen der Erfindung
können zum Beispiel eines oder beide von Aspartam und Acesulfam-Kalium
(Acesulfam K) umfassen. Zusammensetzungen der Erfindung können
zum Beispiel eines oder beide von Sucralose und Acesulfam-Kalium
(Acesulfam K) umfassen. Alternativ können Zusammensetzungen
der Erfindung frei von zugesetzten Süßungsmitteln
sein, zum Beispiel um die Zahl unterschiedlicher Komponenten in
den Zusammensetzungen zu minimieren.
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Aspartam
kann in einer Menge von 0,1 bis 0,3 g pro Liter herzustellender
Lösung, bevorzugter in einer Menge in einem Bereich, in
welchem die Untergrenze 0,12, 0,14, 0,16 oder 0,18 g pro Liter ist
und die Obergrenze, unabhängig, 0,24, 0,22 oder 0,20 g
pro Liter ist; zum Beispiel 0,11 bis 0,25 ist. Eine Zusammensetzung der
Erfindung kann zum Beispiel 0,10 bis 0,13 (zum Beispiel 0,117) oder
0,16 bis 0,19 (zum Beispiel 0,175) oder 0,22 bis 0,25 (zum Beispiel
0,233) g Aspartam pro Liter umfassen. Eine Zusammensetzung der Erfindung kann
zum Beispiel 0,175 g Aspartam pro Liter herzustellender Lösung
umfassen. Im Vergleich zu den Zusammensetzungen des Stands der Technik
mit Zitronenaroma ist es möglich, eine geringere Menge
an Aspartam als im Stand der Technik, 0,233 g pro Liter, zu verwenden,
wenn die Lösung einen Orangenaromastoff wie in der vorliegenden
Erfindung enthält. In einer Zusammensetzung der Erfindung
sind 0,175 g Aspartam pro Liter herzustellender Lösung
besonders bevorzugt.
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Acesulfam
K kann in einer Menge von 0,05 bis 0,13 g pro Liter herzustellender
Lösung, bevorzugter innerhalb eines Bereichs, in dem die
Untergrenze 0,07 oder 0,09 g pro Liter ist und die Obergrenze, unabhängig,
0,12 oder 0,11 g pro Liter ist, vorliegen. Eine Zusammensetzung
der Erfindung kann zum Beispiel 0,059 oder 0,117 g Acesulfam K pro
Liter, zum Beispiel 0,117 g Acesulfam K pro Liter herzustellender
Lösung, umfassen.
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Obgleich
Süßungsmittel verwendet werden können,
um Kolonreinigungs-Zusammensetzungen einen annehmbareren Geschmack
zu verleihen, ist es wichtig, dass Zusammensetzungen nicht unannehmbar
süß sind. Wie oben erwähnt wurde, ist
die Herstellung einer Zusammensetzung, die für Patienten
ausreichend akzeptabel ist, damit sie etwa zwei Liter trinken, eine
besondere Herausforderung. Es wurde überraschenderweise
gefunden, dass Lösungen von Zusammensetzungen der Erfindung,
die 0,6 g Orangenaromastoff, 0,175 g Aspartam und 0,117 g Acesulfam
K umfassen, einen viel besseren Geschmack haben als Lösungen
des Stands der Technik. Diese Lösungen sind insbesondere
für Zusammensetzungen, die Maltodextrin (zum Beispiel 0,28
bis 0,56 g pro Liter) und Dextrose (zum Beispiel 0,10 bis 0,25 g
pro Liter) umfassen, akzeptabel.
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Im
Allgemeinen ist es nicht notwendig, dass die Zusammensetzungen der
Erfindung Konservierungsmittel umfassen. Dennoch können
bei Bedarf geringe Konzentrationen an Antioxidanzien oder Konservierungsmitteln
verwendet werden.
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Kommerzielle
Zusammensetzungen des oben beschriebenen und hierin beanspruchten
Typs haben im Allgemeinen Herstellungs- und rechtlich bzw. behördlich
festgelegte Toleranzen von +/–10% oder in einigen Fällen
von +/–5%. Numerische Werte sind dementsprechend hierin
vorzugsweise mit den Toleranzen von +/–10%, zum Beispiel
+/–5%, zu behandeln.
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Eine
bevorzugte Zusammensetzung der Erfindung ist eine Zusammensetzung
zur Vermischung mit Wasser, wobei die Zusammensetzung gegebenenfalls
in zwei oder mehr Teilen präsentiert wird und pro Liter herzustellender
Lösung die folgenden Komponenten umfasst:
- (a) 90 bis 110 g Polyethylenglykol (PEG), das ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 3000 bis 4000 hat;
- (b) 6,5 bis 8,5 g Natriumsulfat;
- (c) 2,5 bis 2,9 g Natriumchlorid;
- (d) 0,7 bis 1,3 g Kaliumchlorid;
- (e) 5 bis 15 g eines Gemisches einer organischen Säure
und eines oder mehrere Salze(s) einer organischen Säure
in einem Gewichtsverhältnis der organischen Säure
zu dem einen Salz oder den mehreren Salzen einer organischen Säure
von 1:9 bis 9:1 und
- (f) 0,1 bis 0,9 g Orangenaromastoff.
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Eine
andere bevorzugte Zusammensetzung, gegebenenfalls in zwei oder mehr
Teilen, zur Vermischung mit Wasser, umfasst pro Liter herzustellender
Lösung die folgenden Komponenten:
- (a)
95 bis 105 g Polyethylenglykol (PEG) 3350 oder 4000;
- (b) 7 bis 8 g Natriumsulfat;
- (c) 2,6 bis 2,8 g Natriumchlorid;
- (d) 0,8 bis 1,2 g Kaliumchlorid;
- (e) 8 bis 12 g eines Gemisches einer organischen Säure
und eines oder mehrerer Salze einer organischen Säure in
einem Gewichtsverhältnis der organischen Säure
zu dem einen oder den mehreren Salz(en) einer organischen Säure
von 4:6 bis 6:4 und
- (f) 0,1 bis 0,9 g Orangenaromastoff.
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Zusammensetzungen
der Erfindung können ein oder mehrere Süßungsmittel
umfassen, obgleich sie im Wesentlichen frei von zugesetzten Süßungsmitteln
sein können. Eine bevorzugte Zusammensetzung umfasst:
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Eine
besonders bevorzugte Zusammensetzung, gegebenenfalls in zwei oder
mehr Teilen, zur Vermischung mit Wasser umfasst pro Liter herzustellender
Lösung die folgenden Komponenten:
- (a)
100 g Polyethylenglykol (PEG) 3350;
- (b) 7,5 g Natriumsulfat;
- (c) 2,691 g Natriumchlorid;
- (d) 1,015 g Kaliumchlorid;
- (e1) 4,7 g Ascorbinsäure;
- (e2) 5,9 g Natriumascorbat;
- (f) 0,6 g Orangenaromastoff;
- (g1) 0,175 g Aspartam und
- (g2) 0,117 g Acesulfam K.
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Eine
Zusammensetzung kann zum Beispiel in Pulver-, körniger
oder einer beliebigen anderen geeigneten physikalischen Form sein.
Sie kann zum Beispiel eine trockene Pulverzusammensetzung sein. ”Trocken” bedeutet
in diesem Kontext, dass das Pulver eine ausreichend niedrige Feuchtigkeitskonzentration
hat, so dass es frei fließend bzw. rieselfähig
ist. Die organische Säure-Komponente kann beschichtet sein.
Eine solche Beschichtung hilft, die Stabilität der organischen
Säure-Komponente aufrechtzuerhalten. Organische Säuren
und Salze von organischen Säuren können ansonsten
in Gegenwart selbst geringer Mengen an Feuchtigkeit wenig stabil
sein.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können in Massenform bereitgestellt
werden. Die Zusammensetzungen können auch in Unit-Dose-Form
bzw. Einheitsdosis-Form bereitgestellt werden. Unit-Dose ist im
Allgemeinen eine Menge an Zusammensetzung, die zur Herstellung eines
definierten Lösungsvolumens zur Verabreichung an den Patienten
in einer Behandlung geeignet ist. Das Volumen kann ein beliebiges
geeignetes Volumen sein, zum Beispiel kann jede Unit-Dose zur Herstellung
des gesamten Lösungsvolumens der Zusammensetzung der Erfindung,
die für eine einzelne Kolonreinigungsbehandlung erforderlich
ist, geeignet sein. Alternativ kann eine Unit-Dose zur Herstellung
eines definierten Volumens, zum Beispiel 1 Liter Lösung
der Zusammensetzung der Erfindung, zur Verwendung in einem der Schritte
eines Zwei-Schritt- oder Mehrschritt-Reinigungsschemas, geeignet
sein.
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Die
Erfindung stellt demnach eine Unit-Dose-Zusammensetzung zur Vermischung
mit Wasser bereit, wobei die Zusammensetzung gegebenenfalls in zwei
oder mehr Teilen präsentiert wird und die folgenden Komponenten
umfasst:
- (a) 85 bis 115 g Polyethylenglykol
(PEG), das ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2500 bis
4500 hat;
- (b) 6 bis 9 g Natriumsulfat;
- (c) 2 bis 3 g Natriumchlorid;
- (d) 0,5 bis 1,5 g Kaliumchlorid;
- (e) 5 bis 15 g einer organischen Säure-Komponente und
- (f) Orangenaromastoff.
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Unit-Dose-Zusammensetzungen
der Erfindung haben die oben in Bezug auf die Zusammensetzungen der
Erfindung beschriebenen bevorzugten Merkmale.
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Wie
oben erwähnt wurde, wurde überraschenderweise
gefunden, dass die hierin beispielhaft genannten trockenen Pulverzusammensetzungen
in Langzeit-Stabilitätstest frei fließend bzw.
rieselfähig und frei von Klumpen bleiben. Die Erfindung
stellt somit außerdem eine trockene Pulverzusammensetzung
bereit, die PEG und Orangenaromastoff umfasst, wobei die Zusammensetzung
(i) im Wesentlichen frei von Glucose ist und (ii) nach 3 Monaten
Lagerung bei 25°C und 60% relativer Feuchtigkeit rieselfähig
und frei von Klumpen ist. Sie ist zum Beispiel nach 6, 12, 18 oder
24 Monaten Lagerung unter diesen Bedingungen rieselfähig
und frei von Klumpen. Die trockene Pulverzusammensetzung kann zusätzlich
zu dem PEG und dem Orangenaromastoff ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsulfat
umfassen. Ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsulfat kann zum
Beispiel aus Natriumsulfat, Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat ausgewählt
sein. Vorzugsweise liegt Natriumsulfat vor. Sie kann zum Beispiel
mehr als eines von Natriumsulfat, Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat,
zum Beispiel alle drei, umfassen. Vorzugsweise umfasst der Orangenaromastoff
Dextrose oder Saccharose. Bevorzugte Orangenaromastoffe sind wie
hierin oben beschrieben. Vorzugsweise umfasst die trockene Zusammensetzung
Aspartam. Bevorzugter bleibt die trockene Pulverzusammensetzung
nach 6 Monaten Lagerung bei 25°C und 60% relativer Feuchtigkeit
rieselfähig. Vorzugsweise bleibt die trockene Pulverzusammensetzung
nach 3 Monaten Lagerung bei 40°C und 75% relativer Feuchtigkeit
rieselfähig; zum Bespiel bleibt die trockene Pulverzusammensetzung
nach 6 Monaten Lagerung bei 40°C und 75% relativer Feuchtigkeit
rieselfähig.
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Die
trockene Pulverzusammensetzung kann außerdem Elektrolyte
umfassen, die zum Beispiel aus Natriumchlorid, Kaliumchlorid und
Natriumbicarbonat ausgewählt sind. In einer Ausführungsform
können die Elektrolyte Natriumchlorid, Kaliumchlorid und
Natriumbicarbonat sein. In einer weiteren Ausführungsform
können die Elektrolyte Natriumchlorid, Kaliumchlorid und
Natriumsulfat sein. In einer weiteren Ausführungsform können
die Elektrolyte Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumbicarbonat
und Natriumsulfat sein.
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Das
trockene Pulver kann außerdem ein oder mehrere Süßungsmittel
umfassen, die zum Beispiel aus Acesulfat K, Sucralose, Aspartam
und Saccharin ausgewählt sind.
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Die
Erfindung stellt ferner eine Zusammensetzung, die einen Orangenaromastoff
umfasst, zur Vermischung mit Wasser für die Herstellung
einer Darmreinigungslösung bereit. Vorzugsweise ist der
Orangenaromastoff im Wesentlichen frei von Glucose. Vorzugsweise
umfasst der Orangenaromastoff Maltodextrin und/oder Dextrose und/oder
Saccharose. Bevorzugte Orangenaromastoffe sind die, wie sie hierin
oben beschrieben wurden. Vorzugsweise umfasst die Zusammensetzung
Aspartam. Vorzugsweise umfasst die Zusammensetzung Acesulfam K.
Die Darmreinigungslösung kann zum Beispiel eine PEG enthaltende
Darmreinigungslösung sein, die einen Orangenaromastoff
umfasst. Eine derartige Darmreinigungslösung kann außerdem
Elektrolyte umfassen, die zum Beispiel aus Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Natriumbicarbonat und Natriumsulfat ausgewählt sind. In
einer bevorzugten Ausführungsform liegt Natriumsulfat vor.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Elektrolyte
Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Natriumsulfat. Beispielsweise
ist Natriumbicarbonat nicht vorhanden. In einer alternativen Ausführungsform
umfassen die Elektrolyte Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Natriumbicarbonat.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Elektrolyte
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumbicarbonat und Natriumsulfat.
Die Lösung kann außerdem ein oder mehrere Süßungsmittel
umfassen, die zum Beispiel aus Acesulfam K, Sucralose, Aspartam
und Saccharin ausgewählt sind. Die Lösung kann
ferner eine organische Säure-Komponente, zum Beispiel eine
Ascorbat-Komponente umfassen (zum Beispiel eine Komponente, die
Ascorbinsäure und Natriumascorbat umfasst).
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Die
Erfindung stellt ferner eine Darmreinigungslösung bereit,
die einen Orangenaromastoff umfasst. Vorzugsweise ist der Orangenaromastoff
frei von Glucose. Vorzugsweise umfasst der Orangenaromastoff Maltodextrin
und/oder Dextrose und/oder Saccharose. Bevorzugte Orangenaromastoffe
sind wie sie hierin oben beschrieben wurden. Vorzugsweise umfasst
die Lösung Aspartam. Eine derartige Lösung kann
die unmittelbar oben in Verbindung mit einer Zusammensetzung zur
Vermischung mit Wasser beschriebenen Charakteristika haben. Um wirksam
zu sein, wird eine PEG enthaltende Darmreinigungslösung
im Allgemeinen in einem Volumen von über 500 ml, zum Beispiel
von 500 ml bis 4000 ml, bereitgestellt. Zum Beispiel kann eine PEG
enthaltende Darmreinigungslösung in zwei Dosen unter Bildung
einer Behandlung bereitgestellt werden, wobei jede Dosis zum Beispiel
von 500 bis 2000 ml, zum Beispiel 1000 ml, ist. Eine Zusammensetzung
zur Vermischung mit Wasser für die Herstellung einer PEG
enthaltenden Darmreinigungslösung stellt eine Menge von Komponenten
zur Herstellung solcher Lösungsvolumina bereit.
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Wie
oben angegeben wurde, sind Zusammensetzungen der Erfindung gegebenenfalls
in zwei oder mehr Teilen. Wenn die Zusammensetzung in zwei oder
mehr Teilen ist, ist die organische Säure-Komponente vorzugsweise
getrennt von den anderen Komponenten der Zusammensetzung verpackt.
Zum Beispiel kann ein erster Teil der Zusammensetzung das Polyethylenglykol,
Natriumsulfat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Orangenaromastoff
als Komponente enthalten und ein zweiter Teil kann die organische
Säure-Komponente der Zusammensetzung enthalten. In einer
weiteren Ausführungsform kann das Natriumsulfat getrennt
von anderen Komponenten verpackt sein. Eine derartige Ausführungsform
kann zwei oder mehr, zum Beispiel drei oder mehr, unterschiedliche
Teile umfassen. Zum Beispiel kann ein erster Teil der Zusammensetzung
Polyethylenglykol, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Orangenaromastoff
als Komponenten enthalten, ein zweiter Teil kann das Natriumsulfat
enthalten und ein dritter Teil kann die organische Säure-Komponente
der Zusammensetzung enthalten. Jeder der Teile kann zusätzliche
Komponenten umfassen oder kann genau die angegebenen Komponenten
umfassen. In einigen Ausführungsformen kann die Aromastoffkomponente
in einem von dem anderen oder den mehreren anderen Teilen getrennten
Teil bereitgestellt werden. In bevorzugten Ausführungsformen
ist die Aromastoffkomponente jedoch mit dem Teil, der Polyethylenglykol
und/oder Natriumsulfat enthält, verpackt.
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Wenn
die Zusammensetzung in Massenform bereitgestellt wird, können
zum Beispiel zwei oder mehr Teile aus Dosiervorrichtungen oder anderen
geeigneten Behältern abgemessen oder verteilt bzw. abgegeben werden.
Wenn die Zusammensetzung in Unit-Dose-Form bereitgestellt wird,
können zwei oder mehr Teile in Beuteln oder anderen geeigneten
Behältern bereitgestellt werden. Die Inhalte der getrennten
Beutel oder der anderen geeigneten Behälter werden am Verwendungspunkt
miteinander kombiniert, um eine vollständige Zusammensetzung
der Erfindung zu bilden.
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Für
den Patienten ist es zweckmäßig, dass eine Zusammensetzung
der Erfindung in Form eines Kits, zum Beispiel einer Schachtel,
die die Zusammensetzung der Erfindung und Instruktionen für
ihre Verwendung umfasst, bereitgestellt wird. Solche Instruktionen können
zum Beispiel Verwendungsinstruktionen sein, wie sie hierin später
beschrieben werden. Der Kit umfasst vorzugsweise die Zusammensetzung
in Unit-Dose-Form, wie sie oben beschrieben wurde. Der Kit kann
die Komponenten einer Zusammensetzung der Erfindung in einer Reihe
von Teilen, zum Beispiel in zwei Teilen, drei Teilen oder vier Teilen,
umfassen. Ein Kit kann zum Beispiel einen ersten Teil der Zusammensetzung,
der in einem ersten Behälter bereitgestellt wird, der Polyethylenglykol,
Natriumsulfat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Orangenaromastoff
enthält, und einen zweiten Teil der Zusammensetzung, der
in einem zweiten Behälter bereitgestellt ist, der die organische
Säure-Komponente enthält, umfassen, wobei die
Inhalte dieser Behälter zusammen zur Herstellung einer
Lösung einer Zusammensetzung der Erfindung bestimmt sind.
Ein Behälter kann zum Beispiel ein Beutel sein.
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In
einer alternativen Ausführungsform eines Kits kann das
Natriumsulfat von anderen Komponenten getrennt verpackt sein. Eine
solche Ausführungsform kann zwei oder mehr, zum Beispiel
drei oder mehr, verschiedene Teile umfassen und somit kann ein Kit
einen ersten Teil der Zusammensetzung, der in einem ersten Behälter
bereitgestellt ist, der Polyethylenglykol, Natriumchlorid, Kaliumchlorid
und Orangenaromastoff als Komponenten enthält, einen zweiten
Teil der Zusammensetzung, der in einem Behälter bereitgestellt
ist, der Natriumsulfat enthält, und einen dritten Teil
der Zusammensetzung, der in einem Behälter bereitgestellt
ist, der die organische Säure-Komponente der Zusammensetzung
enthält, umfassen. Ein Behälter kann zum Beispiel ein
Beutel sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform eines Kits kann die Aromastoffkomponente
von dem einen Teil oder den mehreren anderen Teilen in einem getrennten
Behälter bereitgestellt werden.
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Wie
detaillierter unten diskutiert wird, kann es für eine Behandlung
wünschenswert sein, zu involvieren, dass der Patient zwei
(oder mehr) Dosen der Zusammensetzung der Erfindung in getrennten
Schritten einer Behandlung einnimmt. In Situationen, in welchen
jede Unit-Dose an Zusammensetzung zur Verwendung in einem der Schritte
einer Zwei-Schritt- oder Mehrschritt-Reinigungsbehandlung bestimmt
ist, können zwei oder mehr erste und zweite Behälter
(zum Beispiel Beutel) in dem Kit bereitgestellt werden, wobei jeder
erste und zweite Behälter (zum Beispiel Beutel) zusammen
zur Herstellung einer Lösung einer Zusammensetzung der
Erfindung, zum Beispiel ein Liter Lösung, bestimmt ist.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung einen Kit bereit, umfassend:
- (a) einen ersten Behälter, der eine
erste Zusammensetzung enthält, wobei die erste Zusammensetzung
pro Liter herzustellender Lösung umfasst:
(i) 85 bis
115 g Polyethylenglykol (PEG), das ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 2500 bis 4500 hat;
(ii) 6 bis 9 g Natriumsulfat;
(iii)
2 bis 3 g Natriumchlorid;
(iv) 0,5 bis 1,5 g Kaliumchlorid
und
(v) Orangenaromastoff,
und
- (b) einen zweiten Behälter, der eine zweite Zusammensetzung
enthält, die 5 bis 15 g einer organischen Säure-Komponente
pro Liter herzustellender Lösung umfasst.
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Ein
bevorzugter Kit gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst:
- (a) einen ersten Behälter,
der eine erste Zusammensetzung enthält, wobei die erste
Zusammensetzung pro Liter herzustellender Lösung umfasst:
(i)
90 bis 110 g Polyethylenglykol (PEG), das ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 2500 bis 4500 hat;
(ii) 6,5 bis 8,5 g
Natriumsulfat;
(iii) 0,7 bis 1,3 g Natriumchlorid;
(iv)
0,5 bis 1,5 g Kaliumchlorid und
(v) Orangenaromastoff,
und
- (b) einen zweiten Behälter, der eine zweite Zusammensetzung
enthält, die 5 bis 15 g eines Gemisches einer organischen
Säure und eines oder mehrerer Salze einer organischen Säure
in einem Gewichtsverhältnis der organischen Säure
zu dem einen oder den mehreren Salz(en) einer organischen Säure
von 1:9 bis 9:1 pro Liter herzustellender Lösung umfasst.
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Ein
weiterer bevorzugter Kit gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst:
- (a) einen ersten Behälter,
der eine erste Zusammensetzung enthält, wobei die erste
Zusammensetzung pro Liter herzustellender Lösung umfasst:
(i)
95 bis 105 g Polyethylenglykol (PEG), das ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 3350 bis 4000 hat;
(ii) 7 bis 8 g Natriumsulfat;
(iii)
2,5 bis 2,8 g Natriumchlorid;
(iv) 0,8 bis 1,2 g Kaliumchlorid
und
(v) 0,4 bis 0,7 g Orangenaromastoff,
und
- (b) einen zweiten Behälter, der eine zweite Zusammensetzung
enthält, die 8 bis 12 g eines Gemisches einer organischen
Säure und eines Salzes oder mehrerer Salze einer organischen
Säure in einem Gewichtsverhältnis der organischen
Säure zu dem einen oder mehreren Salz(en) einer organischen
Säure von 4:6 bis 6:4 pro Liter herzustellender Lösung
umfasst.
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Wenn
die Zusammensetzung der Erfindung ein oder mehrere Süßungsmittel
umfasst, kann das Süßungsmittel (können
die Süßungsmittel) in dem ersten Behälter
zusammen mit dem Polyethylenglykol, Natriumsulfat, Natriumchlorid,
Kaliumchlorid und Orangenaromastoff enthalten sein.
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Ein
besonders bevorzugter Kit gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst:
- (a) einen ersten Behälter,
der eine erste Zusammensetzung enthält, wobei die erste
Zusammensetzung pro Liter herzustellender Lösung umfasst:
(i)
100 g PEG 3350;
(ii) 7,5 g Natriumsulfat;
(iii) 2,691
g Natriumchlorid;
(iv) 1,015 g Kaliumchlorid;
(v) 0,6
g Orangenaromastoff;
(vi) 0,175 g Aspartam und
(vii) 0,117
g Acesulfam K,
und
- (b) einen zweiten Behälter, der eine zweite Zusammensetzung
enthält, wobei die zweite Zusammensetzung 4,7 g Ascorbinsäure
und 5,9 g Natriumascorbat pro Liter herzustellender Lösung
umfasst.
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Bevorzugte
Behälter umfassen Beutel, Flaschen, Bottiche bzw. Becher,
Glasbehälter oder Dosen. Die Zusammensetzung kann zum Beispiel
in einem Behälter (zum Beispiel einem Glasbehälter)
mit einem festgelegten Volumen (zum Beispiel 1 Liter) bereitgestellt
werden, so dass die erforderliche Wassermenge in einfacher Weise
für das Pulver abgemes sen werden kann. Beutel sind auch
besonders bevorzugt. Es ist bevorzugt, dass eine oder beide der
ersten und zweiten Zusammensetzungen in einem Kit in trockener Pulverform ist/sind.
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Die
Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann als eine
Zusammensetzung, zum Beispiel einer trockenen Zusammensetzung, zur
Herstellung zu einer Lösung, wie es oben angegeben ist,
oder alternativ als Lösung in Wasser bereitgestellt werden.
Die Erfindung stellt eine Lösung der oben beschriebenen
Zusammensetzungen in Wasser bereit. Die vorliegende Erfindung stellt
ferner eine wässrige Lösung bereit, umfassend Wasser
und:
- (a) 85 bis 115 g/l Polyethylenglykol (PEG),
das ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2500 bis 4500 hat;
- (b) 6 bis 9 g/l Natriumsulfat;
- (c) 2 bis 3 g/l Natriumchlorid;
- (d) 0,5 bis 1,5 g/l Kaliumchlorid;
- (e) 5 bis 15 g/l einer organischen Säure-Komponente
und
- (f) Orangenaromastoff.
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Lösungen
gemäß der Erfindung können in einem beliebigen
gewünschten Volumen, zum Beispiel von 0,2 bis 2,5 Liter,
zum Beispiel von 0,5 bis 2 Liter, zum Beispiel 0,5 oder 1 Liter
Lösung, in einem oder mehreren Behälter(n) bereitgestellt
werden. Lösungen der Erfindung haben die günstigen
Eigenschaften, die oben für Zusammensetzungen beschrieben
wurden. Lösungen der Erfindung haben die bevorzugten Merkmale,
die oben bezüglich der Zusammensetzungen der Erfindung
beschrieben wurden.
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Eine
bevorzugte Lösung der Erfindung umfasst:
- (a)
90 bis 110 g/l Polyethylenglykol (PEG), das ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 3000 bis 4000 hat;
- (b) 6,5 bis 8,5 g/l Natriumsulfat;
- (c) 2,5 bis 2,9 g/l Natriumchlorid;
- (d) 0,7 bis 1,3 g/l Kaliumchlorid;
- (e) 5 bis 15 g/l eines Gemisches einer organischen Säure
und eines Salzes oder mehrerer Salze einer organischen Säure
in einem Gewichtsverhältnis der
organischen Säure
zu dem einen Salz oder den mehreren Salzen einer organischen Säure
von 1:9 bis 9:1 und
- (f) 0,4 bis 0,7 g/l Orangenaromastoff.
-
Eine
andere bevorzugte Lösung der Erfindung umfasst:
- (a) 95 bis 105 g/l Polyethylenglykol (PEG)
3350 oder 4000;
- (b) 7 bis 8 g/l Natriumsulfat;
- (c) 2,6 bis 2,8 g/l Natriumchlorid;
- (d) 0,8 bis 1,2 g/l Kaliumchlorid;
- (e) 8 bis 12 g/l eines Gemisches einer organischen Säure
und eines Salzes oder mehrerer Salze einer organischen Säure
in einem Gewichtsverhältnis der organischen Säure
zu dem einen oder den mehreren Salz(en) einer organischen Säure
von 4:6 bis 6:4 und
- (f) 0,4 bis 0,7 g/l Orangenaromastoff.
-
Eine
besonders bevorzugte Lösung der Erfindung umfasst:
- (a) 100 g/l Polyethylenglykol (PEG) 3350;
- (b) 7,5 g/l Natriumsulfat;
- (c) 2,691 g/l Natriumchlorid;
- (d) 1,015 g/l Kaliumchlorid;
- (e1) 4,7 g/l Ascorbinsäure;
- (e2) 5,9 g/l Natriumascorbat;
- (f) 0,6 g/l Orangenaromastoff;
- (g1) 0,175 g/l Aspartam und
- (g2) 0,117 g/l Acesulfam K.
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In
den oben beschrieben Lösungen der Erfindung umfassen die
Mengen der einzelnen Komponenten, die aufgelistet sind, keine gelösten
Stoffe, die in dem Wasser vorliegen können, das zur Herstellung
der Lösungen verwendet wird; in Gegenden mit hartem Wasser
können zum Beispiel signifikante Menge an Ca2+- und
Mg2+-Carbonaten, -Bicarbonaten oder -Sulfaten
in Leitungswasser vorliegen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine wässrige Lösung
bereit, umfassend:
- (a) 85 bis 115 g/l Polyethylenglykol
(PEG), das ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2500 bis
4500 hat;
- (b) 42 bis 63 mmol/l Sulfationen und
- (c) 118 bis 177 mmol/l Natrium, das als Natriumionen vorliegt;
- (c1) 41 bis 71 mmol/l Chloridionen;
- (d) 6,7 bis 20 mmol/l Kalium, das als Kaliumionen vorliegt;
- (f) Orangenaromastoff;
und umfasst zusätzlich:
- (e) 5 bis 15 g/l einer organischen Säure, eines oder
mehrere Salze einer organischen Säure oder eines Gemisches
einer organischen Säure und eines Salzes oder mehrere Salze
einer organischen Säure.
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Eine
bevorzugte Lösung der Erfindung umfasst:
- (a)
90 bis 110 g/l Polyethylenglykol (PEG), das ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 3000 bis 4000 hat;
- (b) 46 bis 60 mmol/l Sulfationen und
- (c) 135 bis 170 mmol/l Natrium, das als Natriumionen vorliegt;
- (c1) 52 bis 67 mmol/l Chloridionen;
- (d) 9,4 bis 17 mmol/l Kalium, das als Kaliumionen vorliegt;
- (f) 0,4 bis 0,6 g/l Orangenaromastoff;
und umfasst zusätzlich:
- (e) 5 bis 15 g/l eines Gemisches einer organischen Säure
und eines oder mehrerer Salze einer organischen Säure in
einem Gewichtsverhältnis der organischen Säure
zu dem einen Salz oder den mehreren Salzen einer organischen Säure
von 1:9 bis 9:1.
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Eine
weitere bevorzugte Lösung der Erfindung umfasst:
- (a) 95 bis 105 g/l Polyethylenglykol (PEG)
3350 oder 4000;
- (b) 49 bis 56 mmol/l Sulfationen und
- (c) 142 bis 160 mmol/l Natrium, das als Natriumionen vorliegt;
- (c1) 55 bis 64 mmol/l Chloridionen;
- (d) 11 bis 16 mmol/l Kalium, das als Kaliumionen vorliegt;
- (f) 0,4 bis 0,7 g/l Orangenaromastoff;
und umfasst zusätzlich:
- (e) 8 bis 12 g/l eines Gemisches einer organischen Säure
und eines Salzes oder mehrerer Salze einer organischen Säure
in einem Gewichtsverhältnis der organischen Säure
zu dem einen oder mehreren Salz(en) einer organischen Säure
von 4:6 bis 6:4.
-
Eine
besonders bevorzugte Lösung der Erfindung umfasst:
- (a) 100 g/l Polyethylenglykol (PEG) 3350;
- (b) 52,8 mmol/l Sulfationen und
- (c) 152 mmol Natrium, das als Natriumsalze vorliegt;
- (c1) 59,7 mmol/l Chloridionen;
- (d) 13,6 mmol/l Kalium, das als Kaliumsalze vorliegt;
- (f) 0,6 g/l Orangenaromastoff;
- (g1) 0,175 g/l Aspartam;
und umfasst zusätzlich:
- (e) 56,5 mmol/l Ascorbat-Species, wobei die Ascobat-Species
Ascorbinsäure, ein oder mehrere Ascorbinsäuresalze
oder ein Gemisch von Ascorbinsäure und einem oder mehreren
Salz(en) von Ascorbinsäure umfassen, und
- (g2) 0,58 mmol/l Acesulfam-Species, wobei die Acesulfam-Species
Acesulfam (6-Methyl-1,2,3-oxythiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid), ein oder
mehrere Salz(e) von Acesulfam oder ein Gemisch von Acesulfam und
einem oder mehreren Salz(en) von Acesulfam umfassen.
-
Eine
andere besonders bevorzugte Lösung der Erfindung umfasst:
- (a) 100 g/l Polyethylenglykol (PEG) 3350;
- (b) 52,8 mmol/l Sulfationen und
- (c) 181 mmol Natrium, das als Natriumsalze vorliegt;
- (c1) 59,7 mmol/l Chloridionen;
- (d) 14,2 mmol/l Kalium, das als Kaliumsalze vorliegt;
- (f) 0,6 g/l Orangenaromastoff;
- (g1) 0,175 g/l Aspartam;
- (e) 56,5 mmol/l Ascorbat-Species, wobei die Ascorbat-Species
ein Gemisch aus Ascorbinsäure und Ascorbationen umfassen,
und
- (g2) 0,58 mmol/l Acesulfam (6-Methyl-1,2-3-oxathiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid)Ionen
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Die
Erfindung stellt ferner eine Zusammensetzung zur Vermischung mit
Wasser für die Herstellung einer Lösung der Erfindung
bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner eine Zusammensetzung zur Vermischung
mit Wasser bereit, die die Komponenten Polyethylenglykol (PEG),
das ein durchschnittliches Mo lekulargewicht von 2500 bis 4500 hat,
Natriumsulfat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und eine organische
Säure-Komponente in den Gewichtsverhältnissen:
- (a) 85 bis 115 Polyethylenglykol (PEG), das
ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2500 bis 4500 hat, zu
- (b) 6 bis 9 Natriumsulfat zu
- (c) 2 bis 3 Natriumchlorid zu
- (d) 0,5 bis 1,5 Kaliumchlorid zu
- (e) 5 bis 15 einer organischen Säure-Komponente und
- (f) Orangenaromastoff
umfasst.
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Vorzugsweise
hat eine solche Zusammensetzung die oben beschriebenen bevorzugten
Merkmale. Eine solche Zusammensetzung kann die verschiedenen Komponenten
in Gewichtsverhältnissen, bezogen auf absolute Mengen oder
Mengen pro Liter, die oben genannt sind, umfassen. Eine solche Zusammensetzung kann
zum Beispiel die folgenden Komponenten in den folgenden Gewichtsverhältnissen
umfassen:
- (a) 100 Polyethylenglykol (PEG),
das ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2500 bis 4500 hat,
zu
- (b) 7,500 Natriumsulfat zu
- (c) 2,691 Natriumchlorid zu
- (d) 1,015 Kaliumchlorid zu
- (e1) 4,7 Ascorbinsäure zu
- (e2) 5,9 Natriumascorbat zu
- (f) 0,6 Orangenaromastoff.
-
Vorzugsweise
umfasst der Orangenaromastoff Maltodextrin, zum Beispiel in einer
Konzentration von 70–80 Gewichts-% des Aromastoffs, wobei
Maltodextrin in einem Gewichtsverhältnis zu anderen Komponenten
von 0,442 bereitgestellt wird. Vorzugsweise umfasst der Orangenaromastoff
Dextrose, zum Beispiel in einer Konzentration von 15–25
Gewichts-% des Aromastoffs, wobei zum Beispiel Dextrose in einem
Gewichtsverhältnis zu den anderen Komponenten von 0,119
bereitgestellt wird. Die Zusammensetzung umfasst vorzugsweise außerdem
ein Süßungsmittel, zum Beispiel die folgenden
in den folgenden Gewichtsverhältnissen:
- (g1)
0,175 Aspartam und
- (g2) 0,117 Acesulfam K.
-
Eine
derartige Zusammensetzung kann in zwei oder mehr Teilen bereitgestellt
werden, wobei die Komponenten (e1) und (e2) getrennt von den anderen
Komponenten verpackt sind.
-
Die
Zusammensetzungen und Lösungen der Erfindung können
verwendet werden, um das Kolon vor Durchführung eines diagnostischen,
therapeutischen oder chirurgischen Verfahrens bzw. Eingriffs an
dem Kolon, Rektum oder Anus oder anderswo im Abdomen zu reinigen.
Das diagnostische oder chirurgische Verfahren kann zum Beispiel
Koloskopie, Bariumeinlauf-Untersuchung, Sigmoidoskopie oder Kolonoperation
sein.
-
Die
Zusammensetzung, Lösung, der Kit oder die Unit-Dose der
Erfindung können zur Verwendung als Medikament, zum Beispiel
zur Verwendung bei der Reinigung des Kolons, bereitgestellt werden.
-
Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Reinigung
des Kolons eines Subjekts bereit, bei dem das Subjekt eine orale
Kolonreinigungslösung einnimmt, die umfasst:
- (a) 85 bis 115 g/l Polyethylenglykol (PEG), das ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 2500 bis 4500 hat;
- (b) 6 bis 9 g/l Natriumsulfat;
- (c) 2 bis 3 g/l Natriumchlorid;
- (d) 0,5 bis 1,5 g/l Kaliumchlorid;
- (e) 5 bis 15 g/l einer organischen Säure-Komponente
und
- (f) Orangenaromastoff.
-
Eine
Lösung zur Verwendung in einem Verfahren der Erfindung
hat die bevorzugten Merkmale, die oben bezüglich der Zusammensetzungen
und/oder Lösungen der Erfindung beschrieben wurden.
-
Die
exakte Lösungsmenge, die in einem Verfahren der Erfindung
zu verabreichen ist, wird von dem behandelten Subjekt und der besonderen
Situation des Subjekts abhängen. Das Subjekt kann zum Beispiel ein
erwachsener Mensch sein. Eine geeignete Menge an Reinigungslösung
für einen erwachsenen Menschen kann 1,5 bis 4 Liter sein,
wobei ein proportional kleineres Volumen an Reinigungslösung
bei der Behandlung von kleinen Kin dern zweckmäßig
ist und ein größeres Volumen an Reinigungslösung
bei Patienten mit längeren Kolondurchgangszeiten zweckmäßig
ist. Typischerweise werden einem erwachsenen Menschen 2 Liter der
Reinigungslösung verabreicht. Es werden beispielsweise
1 bis 2 Liter der Kolonreinigungslösung von dem Subjekt
aufgenommen. In einer Ausführungsform nimmt das Subjekt
zusätzlich eine Menge an klarer Lösung, zum Beispiel
ein Liter, auf.
-
Vorzugsweise
wird das Gesamtvolumen an Lösung während 1 bis
4 Stunden verabreicht. Die 1 bis 4 Stunden können ein kontinuierlicher
oder diskontinuierlicher Zeitraum sein. In einem Verabreichungsschema, das
einen diskontinuierlichen Zeitraum verwendet, kann ein Teil der
Lösung, typischerweise etwa die Hälfte, am Abend,
bevor der diagnostische, therapeutische oder chirurgische Eingriff
durchgeführt wird, verabreicht werden, während
der Rest der Lösung am Tag des und vor dem Eingriff(s)
verabreicht wird.
-
Eine
diskontinuierliche Verabreichung kann die Verabreichung zuerst eines
Teils der Reinigungslösung, gefolgt von einer Verabreichung
einer klaren Flüssigkeit, involvieren.
-
In
einem bevorzugten Schema zur Einnahme einer Reinigungslösung
der Erfindung wird eine 2 Liter-Behandlung durch das Subjekt eingenommen.
Die Behandlung kann als aufgeteilte Behandlung eingenommen werden,
bei der 1 Liter einer Reinigungslösung am Abend vor einer
klinischen Untersuchung oder einem klinischen Eingriff genommen
wird und 1 Liter am frühen Morgen des Tags der Untersuchung
oder des Eingriffs genommen wird. Alternativ können 2 Liter
der Reinigungslösung am Abend vor der Untersuchung oder
dem Eingriff genommen werden. Die Subjekte werden belehrt, keinerlei
feste Nahrung einzunehmen, sobald sie begonnen haben, die Reinigungslösung
zu nehmen, und bis nach der Untersuchung oder dem Eingriff.
-
Die
Subjekte können angewiesen werden, einen ersten Liter der
Reinigungslösung herzustellen, indem das bereitgestellte
trockene Pulver (zum Beispiel bereitgestellt in zwei Beuteln, wobei
die organische Säure-Komponente in einem Beutel ist und
die restlichen Komponenten in einem getrennten Beutel sind) in Wasser
gelöst wird und dann die Lösung über
ein bis zwei Stunden genommen wird, zum Beispiel indem alle 10 bis
15 Minuten ein Glas voll getrunken wird. Sie können angewiesen
werden, dann den zweiten Liter Reinigungslösung herzustellen
und diesen zu trinken. Den Subjekten kann empfohlen werden, einen
weiteren Liter klarer Flüssigkeit zu trinken, um zu verhindern,
dass sie sich sehr durstig fühlen und dehydratisiert werden. Wasser,
klare Suppe, Fruchtsaft (ohne Pulpe), Softdrinks, Tee oder Kaffee
(ohne Milch) sind allesamt geeignet.
-
Eine
mögliche Variante des obigen Schemas ist ein Schema, in
welchem die volle Behandlungsdosis zur Kolonreinigung für
erwachsene Personen 2 Liter (etwa 64 Unzen Flüssigkeit)
Reinigungslösung (mit zusätzlich 1 Liter klarer
Flüssigkeiten) ist, die oral vor der Koloskopie oder einer
anderen Untersuchung oder einem anderen Eingriff auf einem der folgenden
Wege eingenommen werden:
- 1) Schema mit aufgeteilten
Dosen (Split-Dose-Schema): Am Abend vor der Koloskopie oder einer
anderen Untersuchung oder einem anderen Eingriff wird der erste
Liter (etwa 32 Unzen Flüssigkeit) an Reinigungslösung über
eine Stunde (ein 250 ml/8 Unzen Flüssigkeits-Glas alle
15 Minuten) eingenommen und dann werden 0,5 Liter (etwa 16 Unzen
Flüssigkeit) klarer Flüssigkeit getrunken. Dann
wird am Morgen der Koloskopie oder der anderen Untersuchung oder
des anderen Eingriffs der zweite Liter (etwa 32 Unzen Flüssigkeit)
Reinigungslösung über eine Stunde eingenommen
und dann werden 0,5 Liter (etwa 16 Unzen Flüssigkeit) klarer
Flüssigkeit wenigstens eine Stunde vor Beginn der Koloskopie
getrunken.
- 2) Schema mit Einnahme nur am Abend (Full-Dose-Schema): Etwa
um 6 Uhr am Abend vor der Koloskopie oder der anderen Untersuchung
oder dem anderen Eingriff wird ein erster Liter Reinigungslösung über
eine Stunde (ein 250 ml/8 Unzen Flüssigkeits-Glas alle
15 Minuten) eingenommen und dann wird etwa 1,5 Stunden später
ein zweiter Liter Reinigungslösung (etwa 32 Unzen Flüssigkeit) über
eine Stunde eingenommen. Außerdem wird 1 Liter (etwa 32
Unzen Flüssigkeit) zusätzlicher klarer Flüssigkeit
während des Abends vor der Koloskopie oder der anderen
Untersuchung oder dem anderen Eingriff eingenommen.
-
Darüber
hinaus stellt die vorliegende Erfindung auch die Verwendung einer
Kolonreinigungslösung für eine Reinigung des Kolons
eines Subjekts bzw. einer Person bereit, bei der die Person eine
orale Kolonreinigungslösung einnimmt, die umfasst:
- (a) 85 bis 115 g/l Polyethylenglykol (PEG),
das ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2500 bis 4500 hat;
- (b) 6 bis 9 g/l Natriumsulfat;
- (c) 2 bis 3 g/l Natriumchlorid;
- (d) 0,5 bis 1,5 g/l Kaliumchlorid;
- (e) 5 bis 15 g/l einer organischen Säure-Komponente
und
- (f) Orangenaromastoff.
-
Eine
Lösung zur Verwendung in einem Verfahren der Erfindung
hat die bevorzugten Merkmale, die oben bezüglich der Zusammensetzungen
und/oder Lösungen der Erfindung beschrieben wurden.
-
Die
exakte Lösungsmenge, die in einem Verfahren der Erfindung
zu verabreichen ist, wird von dem behandelten Subjekt und der besonderen
Situation des Subjekts abhängen. Das Subjekt kann zum Beispiel ein
erwachsener Mensch sein. Eine geeignete Menge an Reinigungslösung
für einen erwachsenen Menschen kann von 1,5 bis 4 Liter
sein, wobei ein proportional kleineres Volumen an Reinigungslösung
bei der Behandlung von kleinen Kindern zweckmäßig
ist und ein größeres Volumen an Reinigungslösung
bei Patienten mit längeren Kolondurchgangszeiten zweckmäßig
ist. Typischerweise werden einem erwachsenen Menschen 2 Liter der
Reinigungslösung verabreicht. Es werden beispielsweise
1 bis 2 Liter der Kolonreinigungslösung von dem Subjekt
aufgenommen. In einer Ausführungsform nimmt das Subjekt
zusätzlich eine Menge an klarer Lösung, zum Beispiel
ein Liter, auf.
-
Vorzugsweise
wird das Gesamtvolumen an Lösung während 1 bis
4 Stunden verabreicht. Die 1 bis 4 Stunden können ein kontinuierlicher
oder diskontinuierlicher Zeitraum sein. In einem Verabreichungsschema, das
einen diskontinuierlichen Zeitraum verwendet, kann ein Teil der
Lösung, typischerweise etwa die Hälfte, am Abend,
bevor der diagnostische, therapeutische oder chirurgische Eingriff
durchgeführt wird, verabreicht werden, während
der Rest der Lösung am Tag des und vor dem Eingriff(s)
verabreicht wird.
-
Eine
diskontinuierliche Verabreichung kann die Verabreichung zuerst eines
Teils der Reinigungslösung, gefolgt von einer Verabreichung
einer klaren Flüssigkeit, involvieren.
-
In
einem bevorzugten Schema zur Einnahme einer Reinigungslösung
der Erfindung wird eine 2 Liter-Behandlung durch das Subjekt eingenommen.
Die Behandlung kann als aufgeteilte Behandlung eingenommen werden,
bei der 1 Liter einer Reinigungslösung am Abend vor einer
klinischen Untersuchung oder einem klinischen Eingriff genommen
werden und 1 Liter am frühen Morgen des Tags der Untersuchung
oder des Eingriffs ge nommen wird. Alternativ können 2 Liter
der Reinigungslösung am Abend vor der Untersuchung oder dem
Eingriff genommen werden. Die Subjekte werden belehrt, keinerlei
feste Nahrung einzunehmen, sobald sie begonnen haben, die Reinigungslösung
zu nehmen, und bis nach der Untersuchung oder dem Eingriff.
-
Die
Subjekte können angewiesen werden, einen ersten Liter der
Reinigungslösung herzustellen, indem das bereitgestellte
trockene Pulver (zum Beispiel bereitgestellt in zwei Beuteln, wobei
die organische Säure-Komponente in einem Beutel ist und
die restlichen Komponenten in einem getrennten Beutel sind) in Wasser
gelöst wird und dann die Lösung über
ein bis zwei Stunden genommen wird, zum Beispiel indem alle 10 bis
15 Minuten ein Glas voll getrunken wird. Sie können angewiesen
werden, dann den zweiten Liter Reinigungslösung herzustellen
und diesen zu trinken. Den Subjekten kann empfohlen werden, einen
weiteren Liter klarer Flüssigkeit zu trinken, um zu verhindern,
dass sie sich sehr durstig fühlen und dehydratisiert werden. Wasser,
klare Suppe, Fruchtsaft (ohne Pulpe), Softdrinks, Tee oder Kaffee
(ohne Milch) sind allesamt geeignet.
-
Eine
mögliche Variante des obigen Schemas ist ein Schema, in
welchem die volle Behandlungsdosis zur Kolonreinigung für
erwachsene Personen 2 Liter (etwa 64 Unzen Flüssigkeit)
Reinigungslösung (mit zusätzlich 1 Liter klarer
Flüssigkeiten) ist, die oral vor der Koloskopie oder einer
anderen Untersuchung oder einem anderen Eingriff auf einem der folgenden
Wege eingenommen werden:
- 1) Schema mit aufgeteilten
Dosen (Split-Dose-Schema): Am Abend vor der Koloskopie oder einer
anderen Untersuchung oder einem anderen Eingriff wird der erste
Liter (etwa 32 Unzen Flüssigkeit) an Reinigungslösung über
eine Stunde (ein 250 ml/8 Unzen Flüssigkeits-Glas alle
15 Minuten) eingenommen und dann werden 0,5 Liter (etwa 16 Unzen
Flüssigkeit) klarer Flüssigkeit getrunken. Dann
wird am Morgen der Koloskopie oder der anderen Untersuchung oder
des anderen Eingriffs der zweite Liter (etwa 32 Unzen Flüssigkeit)
Reinigungslösung über eine Stunde eingenommen
und dann werden 0,5 Liter (etwa 16 Unzen Flüssigkeit) klarer
Flüssigkeit wenigstens eine Stunde vor Beginn der Koloskopie
getrunken.
- 2) Schema mit Einnahme nur am Abend (Full-Dose-Schema): Etwa
um 6 Uhr am Abend vor der Koloskopie oder der anderen Untersuchung
oder dem anderen Eingriff wird ein erster Liter Reinigungslösung über
eine Stunde (ein 250 ml/8 Unzen Flüssigkeits- Glas alle
15 Minuten) eingenommen und dann wird etwa 1,5 Stunden später
ein zweiter Liter Reinigungslösung (etwa 32 Unzen Flüssigkeit) über
eine Stunde eingenommen. Außerdem wird 1 Liter (etwa 32
Unzen Flüssigkeit) zusätzlicher klarer Flüssigkeit
während des Abends vor der Koloskopie oder der anderen
Untersuchung oder dem anderen Eingriff eingenommen.
-
Beispiele
-
Die
folgenden nicht-limitierenden Beispiele erläutern die Erfindung.
-
Die
getesteten Aromastoffe umfassten Orange Flavour 1 (Orangenaromastoff
1), Orange Flavour 2 (Orangenaromastoff 2) und Orange Flavour 3
(Orangenaromastoff 3). Als Vergleich wurde MOVIPREP® (erhältlich
von Norgine Limited, New Road, Hengoed, Mid Glamorgan, CF82 8SJ,
GB), eine derzeit auf dem Markt befindliche Kolonreinigungs-Präparation,
die einen Zitronenaromastoff (Ungerer lemon V3938-1 N1) umfasst, verwendet.
-
Orange
Flavour 1 (Orangenaromastoff 1) umfasst 72–76 Gewichts-%
Mais-Maltodextrin und 19–21 Gewichts-% Mais-Dextrose, naturidentische
Aromasubstanzen, natürliche Aromapräparationen
und natürliche Aromasubstanzen. Es ist im Wesentlichen
frei von Saccharose.
-
Orange
Flavour 2 (Orangenaromastoff 2) umfasst 35–50 Gewichts-%
Mais-Maltodextrin und 30–35 Gewichts-% Saccharose. Es umfasst
auch Aromastoffpräparationen, Stärke und Gummi.
Es ist im Wesentlichen frei von Dextrose.
-
Orange
Flavour 3 (Orangenaromastoff 3) umfasst 90–95 Gewichts-%
Maltodextrin, terpenfreies Orangenöl und Gummi. Es ist
im Wesentlichen frei von Dextrose und im Wesentlichen frei von Saccharose.
(Gewichts-%
beziehen sich auf das Gewicht des Aromastoffs.)
-
In
jedem der Beispiele 1 bis 4 wurden die Ascorbinsäure und
Natriumascorbat in einem Beutel (Beutel B), wie in Tabelle 1 b gezeigt,
bereitgestellt und die anderen Komponenten wurden in einem getrennten
Beutel (Beutel A), wie in Tabelle 1a gezeigt, bereitgestellt. Jeder
in den Beispielen 1, 2 und 4 verwendete Beutel A umfasste auch Aromastoff
und Süßungsmittel in den entsprechenden in den
Tabellen 2, 3 bzw. 5 angegebenen Mengen. In jedem Fall wurden die
Beutel A und B miteinander vermischt und mit Wasser auf einen Liter
gebracht (unter Herstellung einer ”Probe”). Tabelle 1a: Zusammensetzung pro Liter
Probe – Beutel A
Komponente | Menge
(g) |
PEG
3350 | 100,000 |
Natriumsulfat | 7,500 |
Natriumchlorid | 2,691 |
Kaliumchlorid | 1,015 |
Aromastoff/Süßungsmittel | siehe
Tabellen 2–5 |
Tabelle 1b: Zusammensetzung pro Liter
Probe – Beutel B
Ascorbinsäure | 4,700 |
Natriumascorbat | 5,900 |
-
Beispiel 1: Vergleich der Schmackhaftigkeit
von Kolonreinigungs-Präparaten mit unterschiedlichem Aroma
-
12
gesunde Freiwillige in einem westlichen Land erhielten Proben von
5 unterschiedlich aromatisierten Kolonreinigungs-Präparationen
und wurden gebeten, die Schmackhaftigkeit von jeder auf einer Skala
von 1 (niedrig) bis 10 (hoch) zu evaluieren.
-
Die
Resultate der Schmackhaftigkeitstest an gekühlten Lösungen
sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2: Schmackhaftigkeits-Scores
Beisp.
Nr. | Aromastoff | Aromastoff
(b) | Aspartam
(g) | Acesulfam
K (g) | Geschmacks-Score
(Durchschnitt) |
1-1 | Orange
Flavour 1 | 0,4 | 0,175 | 0,117 | 6,17 |
1-2 | Orange
Flavour 1 | 0,5 | 0,175 | 0,117 | 6,08 |
1-3 | Orange
Flavour 2 | 0,6 | 0,175 | 0,117 | 5,92 |
1-4 | Orange
Flavour 3 | 0,4 | 0,175 | 0,117 | 4.92 |
Vergleich
1-5 | MOVIPREP (Ungerer Lemon
V3938 1N1) | 0,34 | 0,233 | 0,117 | 4,92 |
-
Wie
in Tabelle 2 zu sehen ist, waren die Lösungen, die Orange
Flavour 1 oder Orange Flavour 2 umfassten, gegenüber der
Lösung des Stands der Technik mit Zitronenaroma bevorzugt.
Orange Flavour 3 war nicht schlechter als die Lösung des
Stands der Technik. Die bevorzugten Lösungen 1-1, 1-2 und
1-3 enthielten Orange Flavour 1 und Orange Flavour 2, welches Maltodextrin
in den oben genannten Konzentrationen umfasste. Die Lösung,
die Orange Flavour 1 umfasste, war besonders bevorzugt. Der Aromastoff
in dieser Lösung umfasste Dextrose. Die Lösungen
1-1, 1-2 waren klar; Lösung 1-4 war leicht opak und Lösung
1-3 war trüb.
-
Beispiel 2: Vergleich der Schmackhaftigkeit
von verschiedenen Kolonreinigungs-Lösungen mit Orangenaroma
-
Eine
Gruppe von gesunden Freiwilligen in einem östlichen Land
erhielt Proben von 4 unterschiedlich aromatisierten Kolonreinigungs-Lösungen
und wurde gebeten, die Schmackhaftigkeit jeder der Lösungen
auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 10 (hoch) zu evaluieren. Die
Resultate der Schmackhaftigkeitstests sind in Tabelle 3 gezeigt.
Die Anzahl von Personen, denen jede Lösung gegeben wurde,
ist in der Tabelle angegeben. Tabelle 3: Schmackhaftigkeits-Scores
Beisp.
Nr. | Aromastoff | n | Aromastoff (g) | Aspartam
(g) | Acesulfam-Kalium (g) | Score
(Durchschnitt) |
2-1 | Orange
Flavour 1 | 10 | 0,225 | 0,117 | 0,059 | 6,6 |
2-2 | Orange
Flavour 1 | 7 | 0,6 | 0,175 | 0,117 | 6,86 |
2-3 | Orange
Flavour 2 | 9 | 0,6 | 0,175 | 0,117 | 5,8 |
2-4 | Orange
Flavour 3 | 5 | 0,6 | 0,175 | 0,117 | 4,8 |
-
Wie
in Tabelle 3 zu sehen ist, waren die Lösungen mit Orangenaroma,
in welchen der Aromastoff Maltodextrin in einer Konzentration wie
ihn Orange Flavour 1 und Orange Flavour 2 enthält, bevorzugt.
Die Lösung, die Orange Flavour 1 umfasst, war speziell
bevorzugt, insbesondere wenn der Aromastoff in einer Konzentration
von 0,6 g/l Lösung vorlag. Der Aromastoff in dieser Lösung
enthielt auch Dextrose.
-
Beispiel 3: Vergleich der Schmackhaftigkeit
von Kolonreinigungs-Lösungen mit verschiedenen Aromastoffen
-
Es
wurde eine zusätzliche Studie durchgeführt, bei
welcher 15 gesunden Freiwilligen in einem westlichen Land Proben
von vier verschiedenen Kolonreinigungs-Lösungen mit unterschiedlichem
Aroma (umfassend Orange Flavour 1, Orange Flavour 2, Orange Flavour
3 oder Lemon des Stands der Technik) gegeben wurden und sie gebeten
wurden, die Schmackhaftigkeit jeder der gekühlten Lösungen
an einer Skala von 1 (niedrig) bis 10 (hoch) zu evaluieren. Geschmackswahrnehmungen
können zwischen Kulturen variieren, allerdings ist es effizienter,
dasselbe pharmazeutische Produkt für verschiedene Länder
herzustellen und eintragen zu lassen. Dementsprechend wurden die
Resultate der Geschmackstests in Beispiel 1 und Beispiel 2 und die zusätzliche
Studie kombiniert, um die durchschnittliche Schmackhaftigkeit zu
erhalten, wie sie in Tabelle 4 gezeigt ist. Tabelle 4: Durchschnittliche Schmackhaftigkeits-Scores
Aromastoff | Summe
n | Aromastoff
(g) | Aspartam
(g) | Acesulfam-Kalium
(g) | Score
(Durchschnitt) |
Orange
Flavour | 124 | 0,6,
0,5 oder 0,4 | 0,175
oder 0,117 | 0,117
oder 0,059 | 5,62 |
MOVIPREP (Ungerer Lemon V3938-1N1) | 27 | 0,34 | 0,233 | 0,117 | 4,63 |
-
Wie
aus Tabelle 4 zu sehen ist, waren die Lösungen mit Orangenaroma
gegenüber der Lösung des Stands der Technik mit
Zitronenaroma (Lemon-Aroma) bevorzugt.
-
Beispiel 4: Vergleich der Schmackhaftigkeit
bei unterschiedlichen Konzentrationen an Süßungsmittel
und Orangenaromastoff
-
4
gesunden Freiwilligen wurden Proben von 8 verschiedenen Kolonreinigungs-Lösungen
gegeben, die jeweils eine unterschiedliche Menge an Süßungsmittel
(entweder Aspartam oder Sucralose) und Aromastoff (Orange Flavour
1 bzw. Orangenaromastoff 1) umfassten, und sie wurden gebeten, die
Schmackhaftigkeit jeder der Lösungen an einer Skala von
1 (niedrig) bis 10 (hoch) zu evaluieren. Zusätzlich zu
dem Aromastoff und dem Süßungsmittel, die in Tabelle
5 genannt sind, umfassten die Proben auch 0,117 g Acesulfam K. Die
Antworten sind in Tabelle 5 zusammengefasst. Für drei der
Proben stellte nur drei der Freiwilligen eine Evaluierung bezüglich
des Aromalevels bereit. Tabelle 5: Schmackhaftigkeits-Scores
Beisp. Nr. | Menge an Aromastoff 1 (g) und Süßungsmittel
(g) | Durchschnitt-liche Bewertung | Süße-Level | wahrgenommener
Aroma-Level |
zu hoch | OK | zu niedrig | zu hoch | OK | zu niedrig |
4-1 | Orange
FI 1 0,6 Aspartam 0,233 | 7,50 | 2 | 2 | - | - | 3 | 1 |
4-2 | Orange
FI 1 0,6 Aspartam 0,175 | 8,25 | - | 4 | - | - | 4 | |
4-3 | Orange
FI 1 0,5 Aspartam 0,233 | 7,00 | 1 | 2 | 1 | - | 2 | 2 |
4-4 | Orange
FI 1 0,5 Aspartam 0,175 | 7,00 | - | 4 | - | - | 2 | 2 |
4-5 | Orange
FI 1 0,6 Sucralose 0,233 | 6,25 | - | 3 | 1 | - | 1* | 2* |
4-6 | Orange
FI 1 0,6 Sucralose 0,175 | 5,75 | - | 2 | 2 | - | - | 3* |
4-7 | Orange
FI 1 0,5 Sucralose 0,233 | 7,25 | - | 3 | 1 | - | 3* | - |
4-8 | Orange
FI 1 0,5 Sucralose 0,175 | 5,5 | - | 2 | 2 | - | 1 | 3 |
- * Für diese Datenpunkte wurden
nur von 3 Personen Resultate erhalten.
-
Wie
in Tabelle 5 zu sehen ist, wurde festgestellt, dass Orange Flavour
1 mit einer Konzentration von 0,6 g/l mit Aspartam mit einer Konzentration
von 0,175 g pro Liter die schmackhafteste Kombination ist. Dies ist
die Kombination in Beispiel 4-1, die dieselbe wie in Beispiel 2-2
ist.
-
Beispiel 5: Vergleich der Schmackhaftigkeit
von Darmreinigungs-Präparationen mit Orangenaroma
-
7
gesunden Freiwilligen wurden Proben 6 verschiedener Kolonreinigungs-Lösungen
mit Orangenaroma gegeben und sie wurden gebeten, die Schmackhaftigkeit
von jeder an einer Skala von 1 (niedrig) bis 10 (hoch) zu evaluieren.
Eine der Lösungen (5-3) umfasste Orange Flavour 1 (Orangenaromastoff
1), wie er oben in den Beispielen 1 bis 4 verwendet wurde, und die
anderen fünf Lösungen umfassten verschiedene Variationen
dieses Aromastoffs. Die Beutel A-Zusammensetzung enthielt die Komponenten
von Tabelle 1a zusammen mit 0,175 g pro Liter Aspartam und 0,117
g pro Liter Acesulfam K und Orangenaromastoff. Die Beutel B-Zusammensetzung
war wie in Tabelle 1b gezeigt. Die 6 unterschiedlichen Orangenaromastoffe
umfassten jeweils dieselben Mengen an naturidentischen Aromasubstanzen,
natürlichen Aromapräparaten und natürlichen
aromatisierenden Substanzen, und sie waren im Wesentlichen frei
von Saccharose. Allerdings umfasste jede unterschiedliche Verhältnismengen
an Mais-Maltodextrin und Mais-Dextrose, wie sie in Tabelle 6a gezeigt
ist, und zwar mit den in Tabelle 6b als Prozentzahlen angegebenen
Mengen. Beispiel 5-3 ist identisch mit den Beispielen 2-2 und 4-2.
Die Resultate der Schmackhaftigkeitstests sind in Tabelle 6a gezeigt. Tabelle 6a: Schmackhaftigkeits-Scores
Beisp.
Nr. | Gewicht
von Maltodextrin (g) | Gewicht
von Dextrose (g) | Gewicht
von anderen Aromastoffkomponenten (g) | Geschmacks-Score (Durchschnitt) |
5-1 | 0,442 | 0,000 | 0,039 | 4,3 |
5-2 | 0,442 | 0,060 | 0,039 | 4,1 |
5-3 | 0,442 | 0,119 | 0,039 | 4,7 |
5-4 | 0,442 | 0,239 | 0,039 | 5,4 |
5-5 | 0,663 | 0,119 | 0,039 | 4,3 |
5-6 | 0,884 | 0,119 | 0,039 | 4,6 |
Tabelle 6b: Mengen von Komponenten als
Gewichts-%
Beisp.
Nr. | Maltodextrin | Dextrose |
| Gewicht
(g) | Gew.-%
des Aromastoffs | Gew.-%
der trockenen Zusammensetzung | Gewicht
(g) | Gew.-%
des Aromastoffs | Gew.-%
der trockenen Zusammensetzung |
5-1 | 0,442 | 91,89% | 0,36% | 0,000 | 0% | 0% |
5-2 | 0,442 | 81,70% | 0,36% | 0,060 | 11,09% | 0,05% |
5-3 | 0,442 | 73,67% | 0,36% | 0,119 | 19,83% | 0,10% |
5-4 | 0,442 | 61,39% | 0,36% | 0,239 | 33,19% | 0,19% |
5-5 | 0,663 | 80,76% | 0,54% | 0,119 | 14,50% | 0,10% |
5-6 | 0,884 | 84,84% | 0,72% | 0,119 | 11,42% | 0,10% |
-
Wie
aus Tabelle 6a durch Vergleich der Geschmacks-Scores für
Beispiele 5-1 bis 5-4 (die alle dieselbe Menge an Maltodextrin umfassen)
zu sehen ist, waren die Beispiele, die 0,119 g oder 0,239 g Dextrose
enthielten, gegenüber den Beispielen, die weniger Dextrose
enthielten, bevorzugt. Ein Vergleich der Geschmacks-Scores für
Beispiele 5-3, 5-5 und 5-6 (die alle dieselbe Menge an Dextrose
enthalten), zeigt, dass Beispiel 5-3, das 0,442 g Maltodextrin umfasste,
gegenüber den Beispielen 5-5 und 5-6, die größere
Mengen an Maltodextrin umfassten, bevorzugt war.
-
Es
ist zu sehen, dass Beispiele, die Orangenaromastoff umfassten, die
0,119 g oder 0,239 g Dextrose pro Liter enthielten, gegenüber
Proben, die weniger Dextrose enthielten, bevorzugt sind und dass
Proben, die Orangenaroma umfassen, die 0,442 g Maltodextrin pro
Liter enthalten, gegenüber Proben, die größere
Mengen an Maltodextrin enthalten, bevorzugt sind.
-
Beispiel 6a: Langzeitstabilität
einer Zusammensetzung der Erfindung
-
Proben,
die die Komponenten von Tabelle 1a mit 0,600 g Orange Flavour 1
oder 0,600 g Orange Flavour 3 enthielten, wurden auf Langzeitstabilität
untersucht. Tabelle 7: Zusammensetzungen von trockenen
Pulvern zur Stabilitätsuntersuchung:
Komponente | Beispiel
6-1 Menge (g) | Beispiel
6-2 Menge (g) |
PEG
3350 | 100,000 | 100,000 |
Natriumsulfat
(wasserfrei) | 7,500 | 7,500 |
Natriumchlorid | 2,691 | 2,691 |
Kaliumchlorid | 1,015 | 1,015 |
Aspartam | 0,175 | 0,175 |
Acesulfam-Kalium | 0,117 | 0,117 |
Orange
Flavour 1 | 0,600 | - |
Orange
Flavour 3 | - | 0,600 |
-
Die
Zusammensetzungen von Beispiel 6-1 umfassten somit dieselben Komponenten
in denselben Mengen wie die Beispiele 2-2, 4-2 und 5-3. Die Zusammensetzungen
von Beispiel 6-2 umfassten dieselben Komponenten in denselben Mengen
wie Beispiel 2-4. Die in Tabelle 7 gezeigten Komponenten wurden
in Beutel (desselben Typs, wie er für das auf dem Markt
befindliche Produkt, das unter dem Namen MOVOPREP® verkauft
wird, verwendet wird), verpackt und versiegelt. Drei unterschiedlich
hergestellte Chargen der Zusammensetzung von Beispiel 6-1 wurden
getestet. Zwei unterschiedlich hergestellte Chargen der Zusammensetzung
von Beispiel 6-2 wurden getestet. Beutel wurden unter verschiedenen
Bedingungen gelagert:
- a) 25°C/60%
relative Feuchtigkeit für 24 Monate für Beispiel
6-1 und für 12 Monate für Beispiel 6-2,
- b) 40°C/75% relative Feuchtigkeit für 6 Monate
für Beispiel 6-1 und 6-2.
-
Die
Chargen von Beispiel 6-1 unter Bedingungen a) wurden nach 1, 3,
6, 9, 12, 18 und 24 Monaten analysiert. Die Chargen von Beispiel
6-2 unter Bedingungen a) wurden nach 1, 3, 6, 9 und 12 Monaten analysiert.
Die Chargen beider Beispiele unter Bedingungen b) wurden nach 1,
3 und 6 Monaten analysiert. Die Analyse bzw. Beurteilung erfolgte
nach den folgenden Kriterien:
Beschreibung
des visuellen Aussehens | Opaleszenz |
Farbe
der Lösung | PEG
3350-Gehalt |
Kalium-Gehalt | Natrium-Gehalt |
Chlorid-Gehalt | Sulfat-Gehalt |
Feuchtigkeitsgehalt | pH |
Rekonstitutionszeit | Formaldehyd-Gehalt |
Geschmack | Geruch |
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Alle
Proben lagen für jedes Kriterium unter beiden Bedingungssätzen
(25°C/60% RF und 40°C/75% RF) innerhalb der akzeptablen
Toleranzen. Alle Proben waren insbesondere zu jedem Zeitpunkt und
unter beiden Bedingungssätze rieselfähig ohne
sichtbare Klumpen.
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Vergleichsbeispiel 6b: Vergleich mit Langzeitstabilität
einer Zusammensetzung des Stands der Technik
-
Laxido
Orange ist eine Konstipationsbehandlung, die von Galen Limited (siehe http://www.galen.co.uk)
auf dem Markt ist, die 13,125 g PEG 3350, 350,7 mg Natriumchlorid,
178,5 mg Natriumhydrogencarbonat, 46,6 mg Kaliumchlorid, Acesulfam-Kalium
und Orangenaromastoff umfasst, und die als ein trockenes Pulver
geliefert wird.
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Proben
von Laxido Orange-Trockenpulver wurden 6 Monate-Stabilitätstests
unterzogen, wie es in Beispiel 6a beschrieben ist. Die Proben waren
für die meisten der Kriterien unter beiden Bedingungssätzen (25°C/60%
RF und 40°C/75% RF) innerhalb der akzeptablen Toleranzen.
Allerdings hatten die Proben unter beiden Bedingungssätzen
sowohl zu dem Zeitpunkt 3 Monate als auch zu dem Zeitpunkt 6 Monate
sichtbare kleine Klumpen.
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Proben
von Laxido Orange verschlechterten sich demnach über den
3- oder 6-monatigen Testzeitraum. Wie oben in Beispiel 6a gezeigt
wurde, bildeten die Zusammensetzungen der Erfindung mit Orangenaroma
in den 3- oder 6-monatigen Stabilitätstests keine Klumpen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/037292 [0005]
- - WO 2004/047292 [0005]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - http://www.galen.co.uk [0008]
- - http://www.galen.co.uk [0125]