DE202010008317U1 - Profilanordnung - Google Patents

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Abstract

Profilanordnung zum Befestigen eines ersten Bauteils (48) an einem zweiten Bauteil (54), umfassend
– ein erstes Profilelement (12),
– ein zweites, in das erste Profilelement (12) einbringbares Profilelement (14), wobei das erste und das zweite Profilelement (12, 14) so ausgestaltet sind, dass sie miteinander verspannbar sind, und
– ein Verspannelement (16) zum Verspannen des ersten und des zweiten Profilelements (12, 14) miteinander und zum Dämpfen von auf die Profilanordnung (10) wirkenden Druckkräften und Stößen, wozu das erste und/oder das zweite Profilelement (12, 14) zumindest parallel zur Wirkrichtung der vom Verspannelement (16) erzeugten Kraft bewegbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Profilanordnung zum Befestigen eines zweiten Bauteils an einem ersten Bauteil. Profilanordnungen sind gängige Befestigungsmittel, mit denen Bauteile miteinander befestigt werden können. Sie sind in vielen geometrischen Formen erhältlich und können beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn ein zweites Bauteil senkrecht an einem ersten Bauteil, beispielsweise einem vorhandenen Träger oder einer Wand angebracht werden soll. Typische geometrische Formen sind U-, T- oder Doppel-T-Profile.
  • Eine spezielle Anwendung von Profilanordnungen sind Befestigungssysteme für Wände oder Decken. Insbesondere in Zweckbauten sind die tragenden Wände häufig aus Beton mit einer nicht ansprechenden Optik gefertigt. Hier können mithilfe von Profilanordnungen Wand- oder Dekorelemente und Paneele mit einer ansprechenden Optik in einem wählbaren Abstand vor die tragenden Wände angeordnet werden. Die Wand- oder Dekorelemente können ohne größeren Aufwand ausgetauscht werden, beispielsweise dann, wenn sie aufgrund eines hohen Verschleißes abgenutzt sind, wie dies bei Bahnhöfen oder U-Bahnstationen an kritischen Stellen der Fall sein kann. Auch können die Wand- oder Dekorelemente ausgetauscht werden, wenn die Optik nicht mehr dem Zeitgeist entspricht.
  • Ähnlich verhält es sich mit abgehängten Decken, die beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn die Raumhöhe in einem ungünstigen Verhältnis zur Fläche des Raums steht. Die Flexibilität derartiger Befestigungssysteme spielt bei Bürobauten eine wichtige Rolle, bei denen ein Raum in mehrere Büroräume unterteilt werden soll oder mehrere Büroräume zu einem Raum zusammengelegt werden.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Befestigungssysteme ist, dass im Zwischenraum zwischen der tragenden Wand und dem Wand- oder Dekorelement Infrastrukturelemente wie Versorgungs-, Strom- oder Netzwerkleitungen verlegt werden können, ohne dass sie sichtbar sind und ohne dass hierzu die tragende Wand aufgestemmt werden muss. Diese Leitungen können relativ einfach nachgerüstet, erweitert oder modifiziert werden.
  • In speziellen Anwendungen sind die Wand- oder Dekorelemente der oben beschriebenen Befestigungssysteme häufigen Stoß- und Druckbelastungen ausgesetzt, beispielsweise in Sporthallen, wo sich bewegende Personen oder Bälle gegen die Wandelemente prallen können. Hierbei tritt die Situation auf, dass einerseits die Wandelemente infolge der Stoß- und Druckbelastung beschädigt und andererseits die gegen die Wandelemente prallenden Personen verletzt werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile zumindest zu reduzieren, dabei aber die diskutierten Vorteile der Befestigungssysteme beizubehalten.
  • Gelöst wird die Aufgabe mit einer Profilanordnung zum Befestigen eines zweiten Bauteils an einem ersten Bauteil, mit einem ersten Profilelement, einem zweiten, in das erste Profilelement einbringbaren Profilelement, wobei das erste und das zweite Profilelemente so ausgestaltet sind, dass sie miteinander verspannbar sind, und einem Verspannelement zum Verspannen des ersten und des zweiten Profilelements miteinander und zum Dämpfen von auf die Profilanordnung wirkenden Druckkräften und Stößen, wozu das erste und/oder das zweite Profilelement zumindest parallel zur Wirkrichtung der vom Verspannelement erzeugten Kraft bewegbar sind. Das erste und das zweite Profilelement sind so gestaltet, dass sie form- und/oder reibschlüssig ineinander eingreifen können. Das Verspannelement erzeugt eine Kraft, mit welcher das erste und das zweite Profilelement miteinander verspannt werden, so dass die die Kräfte, die zum Befestigen des zweiten Bauteils am ersten Bauteil auftreten, sicher übertragen werden können. Gleichzeitig kann das Verspannelement Druckkräften und Stößen ähnlich eines Stoßdämpfers eines Automobils in einem wählbaren Umfang nachgeben. Prallt in einer Sporthalle eine sich bewegende Person gegen das beispielsweise als Wandelement ausgestaltete zweite Bauteil, überträgt das Wandelement die beim Aufprall wirkende Kraft über das erste oder zweite Profilelement auf das Verspannelement, welches infolgedessen gestaucht wird. Die Profilelemente verschieben sich mit einem Maß ineinander, welches der Stauchung der Feder entspricht. Folglich verschiebt sich auch das Wandelement um dasselbe Maß, wodurch der Aufprall gedämpft wird. Die beim Aufprall wirkende Belastung sowohl auf das Wandelement als auch auf die Person wird mittels der erfindungsgemäßen Profilanordnung gedämpft, so dass einerseits die Verletzungsgefahr für die Person und andererseits die Beschädigungswahrscheinlichkeit des Wandelements reduziert werden.
  • Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Profilanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass das erste Profilelement einen ersten Vorsprung und das zweite Profilelement einen zweiten Vorsprung aufweisen, die im verspannten Zustand aneinander anliegen. Mit den Vorsprüngen kann ein Formschluss und gegebenenfalls auch ein Reibschluss zwischen den Profilelementen erzeugt werden. Das Verspannelement verspannt die beiden Profilelemente dadurch, dass sie die beiden Vorsprünge gegeneinander drückt, wodurch eine erste Endstellung der beiden Profilelemente zueinander festgelegt wird. Eine zweite Endstellung wird durch die Auslegung des Verspannelements und die Größe der Kraft, die beim Aufprall wirkt, festgelegt. Dann liegen die Vorsprünge nicht mehr aneinander an. Die Profilanordnung ist so ausgelegt, dass auch während des Aufpralls die Kräfte, die zum Befestigen des Wandelements an der tragenden Wand benötigt werden, sicher übertragen werden können. Dies kann unter anderem durch eine entsprechende Auslegung des Verspannelements oder durch das Vorsehen von Befestigungsmitteln für die Verspannelemente gewährleistet werden.
  • Bevorzugt werden der erste Vorsprung und/oder der zweite Vorsprung von der jeweiligen Wandung des ersten und des zweiten Profilelements gebildet. Weitere Bauteile sind nicht erforderlich, so dass die Profilelemente nur entsprechend gebogen und abgekantet werden müssen. Die Anzahl von Bearbeitungsschritten lässt sich somit reduzieren, weiterhin wird die Montage erleichtert, da die Profilelemente sofort einsetzbar sind. Da keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind, können diese bei der Montage auch nicht fehlen oder im Betrieb nicht verloren gehen oder versagen.
  • Bevorzugt weist das erste Profilelement einen ersten konischen Wandungsabschnitt und das zweite Profilelement einen zweiten konischen Wandungsabschnitt auf, die gegenüber der Wirkrichtung des Verspannelements geneigt sind und im verspannten Zustand ineinander eingreifen. In dieser Ausführungsform sind keine Vorsprünge notwendig, wodurch die Herstellung der Profilelemente vereinfacht wird, da ein Abkantschritt eingespart werden kann.
  • Vorzugsweise ist das Verspannelement als eine Feder ausgebildet. Federn stellen ein allgemein gebräuchliches Verspannelement dar und sind in vielen Größen und Federkennlinien erhältlich. Die Federkennlinien bestimmen im Wesentlichen das Dämpfungsverhalten der Profilanordnung. Je nach Anwendungsfall kann eine härtere oder weichere Dämpfung vorgesehen sein, so dass das Wandelement bei einem Aufprall mehr oder weniger weit zurückweicht. Da Federn ein Massenprodukt darstellen, sind diese kostengünstig zu beziehen. Weiterhin zeichnen sich Federn durch eine hohe Zuverlässigkeit aus.
  • Eine bevorzugte Variante zeichnet sich dadurch aus, dass das erste oder das zweite Profilelement eine Befestigungseinheit zum Befestigen des Verspannelements aufweist. Hierdurch ergeben sich Vorteile bei der Herstellung der Profilanordnung. Die Position des Verspannelements kann an einem der Profilelemente festgelegt werden, bevor das andere Profilelement eingebracht wird. Das Verspannelement kann sich dann nicht mehr verschieben. Mehrere Verspannelemente können in regelmäßigen Abständen positioniert werden, so dass das erste und das zweite Profilelement gleichmäßig miteinander verspannbar sind.
  • Bevorzugt weisen das erste Profilelement und/oder das zweite Profilelement eine Anschlusseinheit zum Anschließen des zweiten und/oder eines weiteren Bauteils auf. Die Anschlusseinheit kann so ausgestaltet sein, dass gängige oder genormte Anschlussmaße wie Bohrungs- und Gewindedurchmesser und -abstände berücksichtigt werden, so dass Wand- oder Dekorelemente ohne weitere Anpassungsarbeiten anschließbar sind. Weiterhin kann die Anschlusseinheit über die Profilelemente überstehen, so dass eine großflächige Auflagefläche erzeugt wird, so dass die Wand- oder Dekorelemente gleichmäßiger mit der Profilanordnung verbunden werden können. Weiterhin wird die Zugänglichkeit verbessert, so dass das Anschließen erleichtert wird.
  • Ein weiterer Aspekt betrifft ein Befestigungssystem, umfassend eine Profilanordnung nach einem der vorherigen Ausführungsbeispiele, und ein Befestigungsmittel zum Befestigen der Profilanordnung an einem ersten Bauteil. Die Vorteile, die für die Ausführungsbeispiele der Profilanordnung dargelegt worden sind, gelten gleichermaßen für das Befestigungssystem. Darüber hinaus ermöglicht das Befestigungssystem die vereinfachte Montage eines zweiten Bauteils, beispielsweise eines Wandelements, am ersten Bauteil, beispielsweise an einem Träger oder an einer Wand.
  • Weiterhin umfasst das Befestigungssystem ein an der Anschlusseinheit anschließbares zweites Bauteil, insbesondere ein Wand- oder Dekorelement.
  • Hiermit können tragende Wände oder Decken rasch verkleidet werden, gleichzeitig entfaltet das Befestigungssystem eine dämpfende Wirkung, so dass die Wand- oder Dekorelemente oder Paneele bei einem Aufprall besser geschützt sind.
  • Darüber hinaus umfasst das Befestigungssystem ein Distanzstück zum Befestigen der Profilanordnung mit einem Abstand am ersten Bauteil. Mit dem Distanzstück kann der Abstand festgelegt werden, mit dem die Profilanordnung und damit auch das zweite Bauteil wie etwa das Wand- oder Dekorelement vom ersten Bauteil, beispielsweise dem Träger oder der Wand, beabstandet ist. Der Abstand kann auf die Anforderungen angepasst werden. Sollen im Zwischenraum zwischen der tragenden Wand und dem Wandelement etwa Rohre mit einem größeren Durchmesser angeordnet werden, kann dies bei der Wahl der Länge des Distanzstücks berücksichtigt werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen im Detail erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Profilanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine Vorderansicht auf das erste Ausführungsbeispiel der Profilanordnung,
  • 3 eine Prinzipskizze eines zweiten Ausführungsbeispiels der Profilanordnung anhand einer Vorderansicht,
  • 4 eine Prinzipskizze eines dritten Ausführungsbeispiels der Profilanordnung anhand einer Vorderansicht,
  • 5 ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem mit einer Profilanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und
  • 6 eine vergrößerte Darstellung des in 5 dargestellten Befestigungssystems.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Profilanordnung 101 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem ein erstes Profilelement 12 und ein zweites Profilelement 14 zu sehen sind, wobei das zweite Profilelement 14 in das erste Profilelement 12 eingebracht ist. Hierzu wird das zweite Profilelement 14 in das erste Profilelement 12 entlang ihrer Längsachse L1 geschoben. Weiterhin ist ein Verspannelement 16 erkennbar, mit dem das erste und das zweite Profilelement 12, 14 miteinander verspannt sind, so dass sie sich im verspannten Zustand befinden. Am zweiten Profilelement 14 ist eine Befestigungseinheit 18 vorgesehen, mit dem das Verspannelement 16 in seiner Position am zweiten Profilelement 14 gehalten wird. Eine umgekehrte Befestigungsweise ist ebenfalls denkbar. Die Befestigungseinheit 18 weist drei Unterelemente 181 bis 183 auf.
  • In 2 ist die in 1 dargestellte Profilanordnung 101 anhand einer Vorderansicht dargestellt. Man erkennt, dass das Verspannelement 16 als Feder 20 ausgestaltet ist. Das erste Profilelement 12 weist einen ersten Vorsprung 22 und das zweite Profilelement 14 weist einen zweite Vorsprung 24 auf, an denen das erste und das zweite Profilelement 12, 14 aneinander anliegen. Die Feder 20 ist so ausgestaltet, dass sie eine Kraft F aufbringt, welche die Vorsprünge 22, 24 gegeneinander drückt, so dass die Profilelemente 12, 14 formschlüssig verspannt werden. Hierzu sind die Profilelemente 12, 14 zumindest parallel zur Wirkrichtung der Kraft F bewegbar. Im ersten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 22, 24 ein Teil der Wandung 26 der Profilelemente 12, 14.
  • Beim in 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Profilanordnung 102 weisen das erste Profilelement 12 einen ersten konischen Wandungsabschnitt 28 und das zweite Profilelement 14 einen zweiten konischen Wandungsabschnitt 30 auf, die gegenüber der Wirkrichtung des Verspannelements 16 geneigt sind. Die vom Verspannelement 16 aufgebrachte Kraft bewirkt, dass der erste und der zweite konische Wandungsabschnitt 28, 30 miteinander zur Anlage kommen, so dass das erste und das zweite Profilelement 12, 14 form- und reibschlüssig miteinander verspannt werden. Weiterhin ist am zweiten Profilelement eine Anschlusseinheit 32 befestigt, etwa durch eine nicht dargestellte Schweiß- oder Nietverbindung. Die Anschlusseinheit 32 steht über das zweite Profilelement 14 über und weist im überstehenden Abschnitt Durchgangsbohrungen 34 auf, mittels derer weitere Bauteile 57 an die Profilanordnung 102 angeschlossen werden können (vgl. 5 und 6).
  • In 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Profilanordnung 103 dargestellt, die im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel 102 entspricht. Hier weisen allerdings das erste Profilelement 12 zwei erste konische Wandungsabschnitte 281 , 282 und das zweite Profilelement 14 zwei zweite konische Wandungsabschnitte 301 , 302 auf.
  • Zur Montage wird zunächst das Verspannelement 16 am zweiten Profilelement 14 mittels der Befestigungseinheit 18 befestigt, so dass es in seiner Position festgelegt ist. Anschließend wird das zweite Profilelement 14 in das erste Profilelement 12 eingebracht, beispielsweise durch Einschieben entlang ihrer Längsachse L1. Die geometrischen Eigenschaften des ersten und des zweiten Vorsprungs 22, 24 bzw. des ersten und zweiten konischen Wandungsabschnitts 28, 30 sind so gewählt, dass das Verspannelement 16 beim Einbringen des zweiten Profilelements 14 in das erste Profilelement 12 vorgespannt und gestaucht wird und eine nach außen wirkende Kraft F erzeugt (vgl. 2 bis 4). Folglich werden der erste und der zweite Vorsprung 22, 24 bzw. der erste und der zweite konische Wandungsabschnitt 28, 30 gegeneinander gepresst, die Profilelemente 12, 14 miteinander verspannt und eine erste Endstellung der Profilelemente 12, 14 zueinander festgelegt.
  • In 5 ist ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem 44 im montierten Zustand dargestellt. Die Profilanordnung 101 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (vgl. 1 und 2) ist über ein Distanzstück 45 an einem ersten Bauteil 48, hier eine Wand 50 oder ein Träger 52, im Abstand A mittels üblicher Befestigungsmittel 46 befestigt. Am der Wand 50 abgewandten Ende der Profilanordnung 101 sind zweite Bauteile 54, hier Wand- und/oder Dekorelemente 56 befestigt. Diese können direkt oder, wie dargestellt, über weitere Bauteile 57 an der Profilanordnung 101 befestigt sein. Das Befestigungssystem 44 reicht bis zu einem Boden 58.
  • In 6 ist ein Ausschnitt des in 5 dargestellten Befestigungssystems 44 im Bereich des Bodens 58 vergrößert dargestellt. Wie hier erkennbar ist, weist das Befestigungssystem 44 ein Gleitelement 60 auf, welches das Befestigungssystem 44 mit dem Boden 58 abschließt und den Bewegungen der Profilanordnung 101 während eines Aufpralls folgen kann.
  • Wird nun ein oder mehrere Wandelemente 56 auf Druck belastet, beispielsweise durch einen Stoß infolge eines Aufpralls einer Person oder eines Gegenstands, wird die wirkende Kraft über die Wandelemente 56 und die weiteren Bauteile 57 auf das zweite Profilelement 14 übertragen. Das zweite Profilelement 14 leitet die Kraft weiter an das Verspannelement 16, hier als Feder 20 ausgeführt, die infolge der Krafteinwirkung gestaucht wird. Die Wandelemente 56, die weiteren Bauteile 57 und das zweite Profilelement 14 bewegen sich infolge der Stauchung in Richtung der Wand, bis dass die infolge der Stauchung steigende Rückstellkraft der Feder 20 gleich der infolge des Aufpralls wirkenden Kraft ist. Dann ist eine zweite Endstellung der Profilelemente 12, 14 zueinander erreicht.
  • Die Kraft infolge des Aufpralls wird zumindest teilweise in Verformungsenergie der Feder 20 umgewandelt und der Aufprall somit abgedämpft. Die infolge eines Aufpralls auf die Feder 20 wirkende Kraft wirkt meist nur eine kurze Zeit. Lässt die Kraft nach, sorgt die Rückstellkraft der Feder 20 dafür, dass das zweite Profilelement 14 und damit die Wandelemente 56 wieder in die erste Endstellung zurückgestellt werden. Die Richtung der Bewegungen, welche das zweite Profilelement 14 und die mit ihm verbundenen Bauteile und insbesondere die Wandelemente 56 während des Aufpralls ausüben, ist mittels des Pfeils P angedeutet.
  • 101–104
    Profilanordnung
    12
    erstes Profilelement
    14
    zweites Profilelement
    16
    Verspannelement
    181–183
    Befestigungseinheit
    20
    Feder
    22
    erster Vorsprung
    24
    zweiter Vorsprung
    261, 262
    Wandung
    28
    erster konischer Wandungsabschnitt
    30
    zweiter konischer Wandungsabschnitt
    32
    Anschlusseinheit
    34
    Durchgangsbohrung
    44
    Befestigungssystem
    45
    Distanzstück
    46
    Befestigungsmittel
    48
    erstes Bauteil
    50
    zweites Bauteil
    52
    Träger
    54
    zweites Bauteil
    56
    Wand- oder Dekorelement
    57
    weiteres Bauteil
    58
    Boden
    60
    Gleitelement
    A
    Abstand
    F
    Kraft
    L1,
    Längsachse
    P
    Pfeil

Claims (10)

  1. Profilanordnung zum Befestigen eines ersten Bauteils (48) an einem zweiten Bauteil (54), umfassend – ein erstes Profilelement (12), – ein zweites, in das erste Profilelement (12) einbringbares Profilelement (14), wobei das erste und das zweite Profilelement (12, 14) so ausgestaltet sind, dass sie miteinander verspannbar sind, und – ein Verspannelement (16) zum Verspannen des ersten und des zweiten Profilelements (12, 14) miteinander und zum Dämpfen von auf die Profilanordnung (10) wirkenden Druckkräften und Stößen, wozu das erste und/oder das zweite Profilelement (12, 14) zumindest parallel zur Wirkrichtung der vom Verspannelement (16) erzeugten Kraft bewegbar sind.
  2. Profilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (12) einen ersten Vorsprung (22) und das zweite Profilelement (14) einen zweiten Vorsprung (24) aufweisen, die im verspannten Zustand aneinander anliegen.
  3. Profilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vorsprung (22) und/oder der zweite Vorsprung (24) von der jeweiligen Wandung (26) des ersten und des zweiten Profilelements (12, 14) gebildet werden.
  4. Profilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (12) einen ersten konischen Wandungsabschnitt (28) und das zweite Profilelement (14) einen zweiten konischen Wandungsabschnitt (30) aufweisen, die gegen über der Wirkrichtung des Verspannelements (16) geneigt sind und im verspannten Zustand ineinander eingreifen.
  5. Profilanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannelement (16) als eine Feder (20) ausgebildet ist.
  6. Profilanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder das zweite Profilelement (12, 14) eine Befestigungseinheit (18) zum Befestigen des Verspannelements (16) aufweist.
  7. Profilanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (12) und/oder das zweite Profilelement (14) eine Anschlusseinheit (32) zum Anschließen des zweiten Bauteils (54) und/oder eines weiteren Bauteils (57) aufweisen.
  8. Befestigungssystem, umfassend – eine Profilanordnung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, und – ein Befestigungsmittel (46) zum Befestigen der Profilanordnung (10) an einem ersten Bauteil (48).
  9. Befestigungssystem nach Anspruch 8, umfassend ein an der Anschlusseinheit anschließbares zweites Bauteil (54), insbesondere ein Wand- oder Dekorelement (56).
  10. Befestigungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem (44) ein Distanzstück (45) zum Befestigen der Profilanordnung (10) mit einem Abstand (A) am ersten Bauteil (48) umfasst.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102108769A (zh) * 2010-12-28 2011-06-29 陈廷雨 外墙外保温网格式防火单元板及其施工工艺

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