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Die
Erfindung betrifft ein Brennerwechselmodul für einen Schweißbrenner,
welcher insbesondere zur Befestigung an einem Schweißroboter
ausgebildet ist, welcher Schweißbrenner
zumindest einen Rohrbogen und eine mit dem Rohrbogen verbindbare
Brennerhalterung beinhaltet, welche Brennerhalterung über ein
Schlauchpaket mit darin verlaufenden Leitungen zum Versorgen des
Schweißbrenners
mit Energie und Schutzgas mit einem Schweißgerät verbindbar ist.
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Die
Erfindung betrifft weiters einen Schweißbrenner, welcher insbesondere
zur Befestigung an einem Schweißroboter
ausgebildet ist, mit zumindest einem Rohrbogen und einer mit dem
Rohrbogen verbindbaren Brennerhalterung, welcher über ein Schlauchpaket
mit darin verlaufenden Leitungen zum Versorgen des Schweißbrenners
mit Energie und Schutzgas mit einem Schweißgerät verbindbar ist.
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Weiters
betrifft die Erfindung einen Rohrbogen für einen Schweißbrenner
mit einem Anschluss.
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Ebenso
betrifft die Erfindung eine Brennerhalterung für einen Schweißbrenner,
mit einem Anschluss zur Verbindung mit einem Schlauchpaket, über welches
der Schweißbrenner über darin
verlaufende Leitungen zum Versorgen des Schweißbrenners mit Energie und Schutzgas
mit einem Schweißgerät verbindbar
ist.
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Weiters
betrifft die Erfindung ein Schlauchpaket für einen Schweißbrenner,
mit einem Anschluss zur Verbindung mit einer Brennerhalterung oder
einem Rohrbogen.
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Des
Weiteren umfasst die Erfindung auch ein Aufnahmemodul für die Ankoppelung
an ein automatisches Brennerwechselsystem und ein Brennerwechselsystem
für ein
solches Aufnahmemodul zur Aufnahme von Spannkugeln sowie ein Brennerwechselsystem,
bei dem ein Rohrbogen in einer Brennerablage automatisch ablegbar
ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Systeme zum automatischen Brennerwechseln
bekannt, bei denen immer zusätzliche
Leitungen zur Ansteuerung benötigt
werden. Nachteilig ist hierbei, dass damit das Gewicht erhöht wird
und die Flexibilität
des Schlauchpakets in ihrer Biegeeigenschaft verschlechtert wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Brennerwechselmodul, einen
Schweißbrenner,
einen Rohrbogen, eine Brennerhalterung oder ein Schlauchpaket zu
schaffen, durch welche ein automatischer Brennerwechsel ohne zusätzliche
Komponenten und Leitungen ermöglicht
wird.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein oben genanntes Brennerwechselmodul, wobei
zum automatischen Wechseln des Rohrbogens oder der Brennerhalterung
ein Zwischenstück
zur Verbindung des Rohrbogens mit der Brennerhalterung oder der
Brennerhalterung mit dem Schlauchpaket vorgesehen ist, welches Zwischenstück ein Haltemodul
umfasst, das zwischen einer Fixierstellung, in welcher der Rohrbogen
oder die Brennerhalterung fixierbar ist, und einer Freigabestellung,
in welcher der Rohrbogen oder die Brennerhalterung freigebbar ist,
verschiebbar ist, wobei die Verschiebung des Haltemoduls über eine
im Schlauchpaket verlaufende Leitung steuerbar ist und das Zwischenstück eine
Aufnahme zur lösbaren
Verbindung mit dem Rohrbogen oder der Brennerhalterung und einen
Anschluss zur Verbindung mit der Brennerhalterung oder dem Schlauchpaket
aufweist, und die Aufnahme mit dem Haltemodul gekoppelt ist. Vorteilhaft
ist hierbei, dass durch die Verwendung einer zusätzlichen Komponente jederzeit
eine beliebige Schweißanlage
zum automatischen Brennerwechseln ohne Umbau oder Wechseln des Schlauchpakets
umgerüstet
werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass bei der Verwendung
eines Zwischenstücks
keine baulichen Einschränkungen entstehen,
da die Form des Zwischenstücks
an die Brennerform angepasst ist und somit keine Teile bzw. Elemente
wesentlich über
die äußere Form
des Schweißbrenners
vorstehen. Somit wird die Zugänglichkeit
der Anlage auch nicht weiter eingeschränkt. Ein besonderer Vorteil
besteht darin, dass durch eine derartige Ausbildung für das automatische
Wechseln des Brenners jeder vorhandene Rohrbogen bzw. Brenner verwendet
werden kann. Da die Steuerung des Haltemoduls des Brennerwechselmoduls über eine
bereits im Schlauchpaket verlaufende Leitung erfolgt, müssen keine
zusätzlichen
Verbindungen hergestellt werden. Somit wird auch die Zugänglichkeit
nicht beeinflusst, da keine Leitung vom System absteht, auf die
bei der Positionierung des Brenners geachtet werden muss. Auch ist
eine rasche Umrüstung
von Anlagen möglich.
Dies stellt eine einfache Realisierungsmöglichkeit dar. Vorzugsweise
ist die Aufnahme des Zwischenstücks
korrespondierend zum Anschluss ausgebildet. Dadurch wird gewährleistet,
dass die Komponenten des Schweißbrenners auch
ohne Zwischenschaltung des Zwischenstücks verbindbar sind. Das Zwischenstück kann
einfach zwischen zwei mit entsprechenden Aufnahmen und Anschlüssen versehenen
Komponenten des Schweißbrenners
eingesetzt werden, wodurch ein automatischer Wechsel dieser Komponenten
vorgenommen werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist die Verschiebung des Haltemoduls über die Leitung zum Versorgen
des Schweißbrenners
mit Schutzgas steuerbar. Über eine
derartige Leitung kann die Steuerung der Verschiebung des Haltemoduls
pneumatisch oder auch hydraulisch erfolgen. Bei Abfall des Drucks
in der Leitung ist das Haltemodul vorzugsweise in der Fixierstellung
positioniert und somit der Rohrbogen oder die Brennerhalterung an
der Brennerhalterung bzw. dem Schlauchpaket fixiert.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahme im Wesentlichen
durch eine zylindrische Bohrung und ein zur Aufnahme korrespondierender
Anschluss am Rohrbogen oder an der Brennerhalterung im Wesentlichen
durch einen Zylinder mit einer über
den Umfang verlaufenden Nut zur Aufnahme zumindest einer Spannkugel
des Haltemoduls gebildet ist.
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Das
Haltemodul kann einen Konus aufweisen, welcher in der Fixierstellung
die zumindest eine Spannkugel in der Nut des Anschlusses des Rohrbogens
oder der Brennerhalterung fixiert und in der Freigabestellung die
zumindest eine Spannkugel freigibt.
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Eine
Ausbildung, bei der das Haltemodul über ein Federelement in der
Fixierstellung gehalten ist, ist von Vorteil, da bei Ausfall der
Ansteuerung des Haltemoduls dieses in einer definierten Stellung
positioniert ist. Dadurch, dass das Haltemodul bei fehlender Ansteuerung
in der Fixierstellung gehalten wird, kann ein ungewolltes Entfernen
der Komponenten des Schweißbrenners
verhindert werden.
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Von
Vorteil ist eine Ausbildung, bei der im Zwischenstück eine
mit der Leitung für
das Schutzgas verbindbare Druckkammer angeordnet ist, wobei durch
Aufbau eines Drucks in der Druckkammer das Haltemodul gegen das
Federelement in die Freigabestellung verschiebbar ist. Dadurch kann
eine Ansteuerung über
nur eine Leitung ermöglicht
werden und es müssen
keine zusätzlichen
Leitungen verlegt werden.
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Es
ist aber auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der mit der Druckkammer
eine Steuerrampe verbunden ist, die eine Querschnittsveränderung
zur Steuerung des Haltemoduls über
den Druck aufweist. Dadurch wird erreicht, dass sich bei Erhöhung des
Drucks ein Rückstau
bilden kann, der einen Druckanstieg in der Druckkammer bewirkt.
Andererseits kann mit entsprechend definiertem Druck eine Durchströmung des
Gases gewährleistet
werden, sodass beispielsweise Schutzgas über das Zwischenstück zum Rohrbogen
geleitet werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch durch einen oben genannten Schweißbrenner
gelöst,
bei dem zum automatischen Wechseln des Rohrbogens oder der Brennerhalterung
ein Haltemodul zur Befestigung des Rohrbogens oder der Brennerhalterung vorgesehen
ist, welches Haltemodul zwischen einer Fixierstellung, in welcher
der Rohrbogen oder die Brennerhalterung fixierbar ist, und einer
Freigabestellung, in welcher der Rohrbogen oder die Brennerhalterung
freigebbar ist, verschiebbar ist, wobei die Verschiebung des Haltemoduls über eine
im Schlauchpaket verlaufende Leitung steuerbar ist und das Haltemodul
in der Brennerhalterung oder dem Schlauchpaket integriert ist und
mit einer Aufnahme zur lösbaren
Verbindung mit dem Rohrbogen oder der Brennerhalterung mit einem
daran angeordneten Anschluss gekoppelt ist. Vorteilhaft ist hierbei,
dass durch den Einbau der Komponenten zum automatischen Wechseln
des Rohrbogens oder der Brennerhalterung keine Umrüstung mehr
notwendig ist, sondern jederzeit ein automatischer Wechselvorgang durchgeführt werden
kann. Auch kann damit auf die Bauform des Brenners Rücksicht
genommen werden.
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Die
Verschiebung des Haltemoduls ist vorzugsweise über die Leitung zum Versorgen
des Schweißbrenners
mit Schutzgas steuerbar.
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Das
Haltemodul kann gemäß der obigen
Beschreibung des Brennerwechselmoduls aufgebaut sein und zum Einsatz
im Schweißbrenner,
insbesondere dem Schlauchpaket, der Brennerhalterung oder dem Rohrbogen
ausgebildet sein.
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Weiters
wird die Aufgabe durch einen oben genannten Rohrbogen gelöst, bei
dem zum automatischen Wechseln des Rohrbogens der Anschluss zur Verbindung
mit einer Aufnahme eines Haltemoduls ausgebildet ist, wobei der
Anschluss im Wesentlichen durch einen Zylinder mit einer über den
Umfang verlaufenden Nut zur Aufnahme zumindest einer Spannkugel
des Haltemoduls gebildet ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass damit
jeder beliebige Rohrbogen für ein
automatisches Wechselsystem, wie zuvor beschrieben, eingesetzt werden
kann. Somit müssen nicht
neu entwickelte Rohrbögen
für die
unterschiedlichsten Anschlussformen ausgebildet werden.
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Zur
Bildung einer Verdrehsicherung kann am Anschluss des Rohrbogens
eine Bohrung zur Aufnahme eines entsprechenden Zapfens, insbesondere
eines Gasanschlusszapfens, angeordnet sein.
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Darüber hinaus
wird die Aufgabe der Erfindung auch durch eine oben genannte Brennerhalterung
gelöst,
wobei zum automatischen Wechseln der Brennerhalterung der Anschluss
zur Verbindung mit einer Aufnahme eines Haltemoduls ausgebildet
ist, wobei der Anschluss eine über
den Umfang verlaufende Nut zur Aufnahme zumindest einer Spannkugel
des Haltemoduls aufweist oder zum automatischen Wechseln der Brennerhalterung
eine Aufnahme mit einem Haltemodul angeordnet ist, welches Haltemodul
zwischen einer Fixierstellung, in welcher ein Rohrbogen fixierbar
ist, und einer Freigabestellung, in welcher der Rohrbogen freigebbar
ist, verschiebbar ist, wobei die Verschiebung des Haltemoduls über eine
im Schlauchpaket verlaufende Leitung steuerbar ist. Vorteilhaft ist
hierbei, dass je nach Ausbildung der Brennerhalterung ohne zusätzliche
Komponenten oder Umbau der Rohrbogen oder die Brennerhalterung selbst
einfach automatisch gewechselt werden kann.
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Das
Haltemodul ist vorzugsweise entsprechend der obigen Beschreibung
des Brennerwechselmoduls aufgebaut.
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Die
Aufgabe wird auch durch ein oben genanntes Schlauchpaket gelöst, bei
dem zum automatischen Wechseln der Brennerhalterung oder des Rohrbogens
ein Haltemodul zur Verbindung mit der Brennerhalterung oder dem
Rohrbogen vorgesehen ist, welches Haltemodul zwischen einer Fixierstellung,
in welcher die Brennerhalterung oder der Rohrbogen fixierbar ist,
und einer Freigabestellung, in welcher die Brennerhalterung oder
der Rohrbogen freigebbar ist, verschiebbar ist, wobei die Verschiebung des
Haltemoduls über
eine im Schlauchpaket verlaufende Leitung steuerbar ist. Vorteilhaft
ist hierbei, dass wiederum ohne zusätzlichen Aufwand durch einfache
Ansteuerung des Haltemoduls der Rohrbogen oder die Brennerhalterung
automatisch gewechselt werden kann.
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Das
Haltemodul ist vorzugsweise gemäß der obigen
Beschreibung des Brennerwechselmoduls aufgebaut und zum Einsatz
im Schweißbrenner,
insbesondere dem Schlauchpaket oder der Brennerhalterung oder dem
Rohrbogen, ausgebildet.
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Auch
wird die Aufgabe durch ein oben beschriebenes Verfahren gelöst, bei
dem der Rohrbogen mit der Brennerhalterung oder die Brennerhalterung
mit dem Schlauchpaket über
ein Brennerwechselmodul verbunden wird, und ein im Brennerwechselmodul
enthaltenes Haltemodul über
eine im Schlauchpaket verlaufende Leitung von einer Fixierstellung,
in welcher der Rohrbogen oder die Brennerhalterung fixiert wird,
in eine Freigabestellung, in welcher der Rohrbogen oder die Brennerhalterung
freigegeben wird, verschoben wird und nach dem Wechsel des Rohrbogens
oder der Brennerhalterung das Haltemodul wieder in die Fixierstellung,
in welcher der Rohrbogen oder die Brennerhalterung fixiert wird, verschoben
wird.
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Vorteilhafterweise
wird das Haltemodul pneumatisch durch ent sprechende Druckbeaufschlagung
einer Leitung zum Versorgen des Schweißbrenners mit Schutzgas zwischen
der Fixierstellung und der Freigabestellung verschoben. Vorteilhaft
ist hierbei, dass durch die Verwendung des Brennerwechselmoduls
in Form eines Zwischenstücks
jede bestehende Anlage ohne Umbau oder Wechseln des Schlauchpakets
zum automatischen Brennerwechseln umgerüstet werden kann, wobei für die Ansteuerung
eine bereits vorhandene Leitung zum Versorgen des Schweißbrenners
mit dem Schutzgas verwendet wird. Somit bleibt die Flexibilität und das
Gewicht des Schlauchpakets gleich. Vorteilhaft ist hierbei, dass
der Wechsel ohne zusätzliche
Leitungen vorgenommen werden kann. Somit erhöht sich auch das Gewicht des
Schlauchpakets nicht und die Flexibilität bleibt ebenfalls voll und
ganz erhalten.
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Auch
kann die Aufgabe der Erfindung durch ein Aufnahmemodul für die Ankoppelung
an ein automatisches Brennerwechselsystem gelöst werden, wobei das Aufnahmemodul über eine
Befestigungsvorrichtung an einem Rohrbogen befestigbar ist und zur
Aufnahme von Halteelementen, insbesondere Spannkugeln, ausgebildet
ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass dadurch handelsübliche Brenner
bzw. Rohrbögen
umgebaut und in einem automatischen Brennerwechselsystem eingesetzt
werden können.
Damit können
die Kosten wesentlich reduziert werden, da derartige Rohrbögen in mehreren
Bereichen eingesetzt werden können
und nicht für
jeden Bereich eigenständige
Rohrbögen
entwickelt und hergestellt werden müssen. Auch wird die Lagerhaltung
vereinfacht. Durch das Nachrüsten
handelsüblicher
Rohrbögen
wird auch die Flexibilität
erhöht,
da unterschiedliche Umrüstsätze bzw.
unterschiedliche Aufnahmemodule für die unterschiedlichen Systeme kostengünstig hergestellt
und eingesetzt werden können.
Damit ist es nicht mehr notwendig den gesamten Rohrbogen mit dem
Anschlusssystem für
die unterschiedlichsten Systeme herzustellen, sondern lediglich
entsprechende Aufnahmemodule, die am Rohrbogen befestigt werden.
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Das
Aufnahmemodul kann aus einem Halteelement und einem Positionierelement
gebildet sein, wobei das Halteelement aus einem elektrisch leitenden
Material, insbesondere Messing, und das Positionierelement aus einem
elektrisch nicht leitenden Material, wie beispielsweise Hartkunststoff,
gebildet ist. Dadurch wird ein modularer Aufbau geschaffen und können für die verschiedensten
Aufgaben die bestmöglichen
Materialen eingesetzt werden, sodass eine hohe Sicherheit bei der
Befestigung und eine hohe Qualität
für die
Positionierung des Rohrbogens erreicht wird.
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Vorteilhafterweise
ist das Positionierelement mit Führungsnuten
zum Ausrichten des Rohrbogens in verschiedene Positionen ausgestattet.
Dadurch können
bei winkeligen Rohrbögen
durch einfaches Verdrehen gegenüber
dem Positionierelement verschiedenste Stellungen abgedeckt werden.
Damit wird die Flexibilität
des Systems wesentlich erhöht.
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Wenn
im Umfang des Aufnahmemoduls eine Nut angeordnet ist, in die Spannkugeln
von einem Haltekranz eines Brennerwechselmoduls bei verbundenem
Rohrbogen mit dem Brennerwechselmodul eingreifen, können durch
das nach außen
Legen des Befestigungsmechanismus die Platzprobleme einfach gelöst werden
und somit eine Vielzahl von Spannkugeln für die Befestigung verwendet
werden. Bei einer aus dem Stand der Technik bekannten Anordnung
der Spannkugeln im Zentrum kann hingegen nur eine sehr kleine Anzahl
von Spannkugeln verwendet werden. Damit kann die Sicherheit des Systems
wesentlich verbessert und auch die Haltekraft des Rohrbogens wesentlich
vergrößert werden. Auch
ist es somit möglich,
ein Nachrüstmodul
in Form des Aufnahmemoduls zu schaffen, da der Aufbau des Rohrbogens
unverändert
bleiben kann.
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Vorteilhaft
ist aber auch eine Ausgestaltung bei der im Brennerwechselmodul
die Spannkugeln einem Konus zugeordnet sind, der über ein
Federelement in einer Ruhestellung die Spannkugeln durch eine Öffnung im
Haltekranz nach außen
zum Eingriff in die Nut am Aufnahmemodul drückt. Dadurch wird eine einfache
Verbindung des Aufnahmemoduls mit dem Rohrbogen und dem Zwischenstück bzw. Brennerwechselmodul
geschaffen.
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Zur
Positionierung des Rohrbogens kann auch eine Verdrehung des Rohrbogens
mit dem Halteelement gegenüber
dem Positionierelement erfolgen, wodurch eine flexible Anpassung
der Ausrichtung des Rohrbogens ermöglicht wird. Auch können hierzu
entsprechende Rastelemente zwischen dem Halteelement und dem Positionierele ment
angeordnet werden, sodass bei jeder eingerasteten Verdrehung ein
bestimmter Winkel verstellt wird. Damit kann eine Verstellung ohne
Lehre vorgenommen werden, da die einzelnen Positionen über die
Rastelemente definiert werden. Eine andere Möglichkeit einer gezielten Verstellung
wäre auch
derart möglich, dass
durch Anordnung eines Vorsprunges am Positionierelement und mehrere
korrespondierende Nuten am Halteelement durch Lösen der beiden Teile zueinander
und anschließendes
Verdrehen, der Vorsprung in einer anderen Nut eingeschoben werden
kann.
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Vorteilhafterweise
ist auf dem Positionierelement ein Codiersystem angeordnet, wodurch
erreicht wird, dass bei einem manuellen Austausch eines Rohrbogens
der Benutzer keinen falschen Rohrbogen verwenden kann. Es muss bei
derartigen Roboteranlagen sichergestellt sein, dass bei einem Tausch
wieder ein Rohrbogen mit richtiger Ausrichtung eingesetzt wird,
da sonst bei der automatischen Roboterschweißung Schäden durch Kollisionen auftreten
können
oder die Schweißnaht
an einer anderen Position als erforderlich durchgeführt wird,
da der Brenner beispielsweise um 90° verdreht wurde. Dies kann mit
einer entsprechenden Codierung verhindert werden, da es nicht möglich ist,
einen Brenner bzw. Rohrbogen mit falscher Codierung (außer diese
wurde auch fehlerhaft durchgeführt)
in die entsprechend Aufnahme einzustecken.
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Das
Codiersystem kann durch Bohrungen bzw. Ausnehmungen und Stifte gebildet
sein, wodurch eine einfache und kostengünstige Herstellung des Codiersystems
möglich
wird.
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Bei
einem weiteren Brennerwechselsystem für ein oben erwähntes Aufnahmemodul
mit einem oben genannten Brennerwechselmodul wird die Aufgabe auch
dadurch gelöst,
dass im Brennerwechselmodul Spannkugeln einem Konus zugeordnet sind, der über ein
Federelement in einer Ruhestellung die Spannkugeln durch eine Öffnung in
einem Haltekranz nach außen
zum Eingriff in eine im Umfang des Aufnahmemoduls verlaufende Nut
drückt,
wobei die Krafteinwirkung der Spannkugeln vom Zentrum nach außen in Richtung
Außenumfang
wirkt. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch die Verlagerung der mechanischen
Verbindung zwischen dem Rohrbogen und dem Brennerwechselsystem nach
außen
mehr Platz im Zentrum für
die Ausbil dung der Ansteuerung geschaffen wird und auch gleichzeitig
mehr Spannkugeln eingesetzt werden können, da der Umfang der Positionen
für die
Spannkugeln vergrößert wurde und
somit mehrere Spannkugeln nebeneinander angeordnet werden können. Damit
kann die Haltekraft wesentlich erhöht und der Aufbau vereinfacht
werden.
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Wenn
der Konus bei entsprechendem Druckaufbau in der Druckkammer über die
Stirnfläche
des Haltekranzes hinaus verschiebbar ist, kann dadurch der Konus
bzw. das Halteelement derart eingesetzt werden, dass der Konus,
insbesondere die Stirnfläche,
den angeschlossen Rohrbogen wegdrückt, wodurch ein sicheres Lösen der
beiden Teile erreicht wird. Gleichzeitig wird auch der Lösevorgang
beschleunigt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch ein Brennerwechselsystem,
bei dem ein Rohrbogen in einer Brennerablage automatisch ablegbar ist,
dadurch gelöst,
dass am Rohrbogen oder einem daran befestigten Aufnahmemodul ein
Codiersystem angeordnet ist und die Brennerablage, insbesondere ein
Aufnahmeelement, mit einem korrespondierenden Codiersystem ausgestattet
ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass immer nur ein Rohrbogen bzw.
Schweißbrenner
mit der gleichen Codierung in einem entsprechenden Ablagemodul eingelegt
werden kann. Somit können
Verwechslungen bei verschieden ausgerichteten Rohrbögen verhindert
werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung beschrieben.
Die sich daraus ergebenden Vorteile und Merkmale können der
Beschreibung entnommen werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen
näher erläutert.
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Darin
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Schweißgeräts;
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2 eine
schematische Explosionsdarstellung eines Schweißbrenners mit einem durch ein Zwischenstück realisierten
Brennerwechselmodul;
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3 eine
schematische Darstellung des Schweißbrenners mit dem Zwischenstück gemäß 2 in
zusammengebautem Zustand;
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4 eine
vereinfachte Schnittdarstellung durch das Zwischenstück in der
Fixierstellung;
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5 eine
vereinfachte Schnittdarstellung durch das Zwischenstück in der
Freigabestellung;
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6 ein
schematisches Blockschaltbild einer Steuerung des Brennerwechselmoduls;
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7 bis 12 schematische
Darstellungen eines Vorgangs zum automatischen Wechseln des Rohrbogens
eines Schweißbrenners;
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13 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
mit einem am Brennerwechselmodul angeschlossenen Rohrbogen, in vereinfachter,
schematischer Darstellung;
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14 eine
weitere vereinfachte, schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels
nach 13 mit gelösten
Rohrbogen;
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15 eine
vereinfachte Schnittdarstellung im zusammengekoppelten Zustand gemäß 13;
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16 eine
weitere vereinfachte Schnittdarstellung mit gelösten Rohrbogen gemäß 14;
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17 eine
schaubildliche Darstellung eines aus dem Stand der Technik bekannten
Brenners bzw. Rohrbogen mit daran angeordneter Überwurfmutter;
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18 eine
weitere schaubildliche Darstellung des aus dem Stand der Technik
bekannten Brenners bzw. Rohrbogens mit demontierte Überwurfmutter;
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19 eine
vereinfachte Explosionsdarstellung mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmemodul und
dem Rohrbogen;
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20 eine
schaubildliche Darstellung des Brenners bzw. Rohrbogens mit montiertem
Aufnahmemoduls; und
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21 eine
andere Ansicht des Brenners bzw. Rohrbogens mit dem montiertem Aufnahmemodul
gemäß 20.
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In 1 ist
ein Schweißgerät 1 bzw.
eine Schweißanlage
für verschiedenste
Prozesse bzw. Verfahren, wie z. B. MIG/MAG-Schweißen bzw. WIG/TIG-Schweißen oder
Elektroden-Schweißverfahren,
Doppeldraht/Tandem-Schweißverfahren, Plasma-
oder Lötverfahren
usw., gezeigt.
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Das
Schweißgerät 1 umfasst
eine Stromquelle 2 mit einem Leistungsteil 3,
einer Steuervorrichtung 4 und einem dem Leistungsteil 3 bzw.
der Steuervorrichtung 4 zugeordneten Umschaltglied 5. Das
Umschaltglied 5 bzw. die Steuervorrichtung 4 ist mit
einem Steuerventil 6 verbunden, welches in einer Versorgungsleitung 7 für ein Gas 8,
insbesondere ein Schutzgas, wie beispielsweise CO2,
Helium oder Argon und dergleichen, zwischen einem Gasspeicher 9 und
einem Schweißbrenner 10 bzw.
einem Brenner angeordnet ist.
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Zudem
kann über
die Steuervorrichtung 4 noch ein Drahtvorschubgerät 11,
welches für
das MIG/MAG-Schweißen üblich ist,
angesteuert werden, wobei über
eine Versorgungsleitung 12 ein Zusatzwerkstoff bzw. ein
Schweißdraht 13 von
einer Vorratstrommel 14 bzw. einer Drahtrolle in den Bereich
des Schweißbrenners 10 zugeführt wird. Selbstverständlich ist
es möglich,
dass das Drahtvorschubgerät 11,
wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, im Schweißgerät 1,
insbesondere im Grundgehäuse,
integriert ist und nicht, wie in 1 dargestellt,
als Zusatzgerät
ausgebildet ist.
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Es
ist auch möglich,
dass das Drahtvorschubgerät 11 den
Schweißdraht 13 bzw.
den Zusatzwerkstoff außerhalb
des Schweißbrenners 10 an die
Prozessstelle zuführt,
wobei hierzu im Schweißbrenner 10 bevorzugt
eine nicht abschmelzende Elektrode angeordnet ist, wie dies beim WIG/TIG-Schweißen üblich ist.
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Der
Strom zum Aufbauen eines Lichtbogens 15 zwischen der Elektrode
bzw. dem Schweißdraht 13 und
einem Werkstück 16 wird über eine
Schweißleitung 17 vom
Leistungsteil 3 der Stromquelle 2 dem Schweißbrenner 10,
bzw. dem Schweißdraht 13 zugeführt, wobei
das zu verschweißende
Werkstück 16, welches
aus mehreren Teilen gebildet ist, über eine weitere Schweißleitung 18 ebenfalls
mit dem Schweißgerät 1,
insbesondere mit der Stromquelle 2, verbunden ist und somit über den
Lichtbogen 15 bzw. den gebildeten Plasmastrahl für einen
Prozess ein Stromkreis aufgebaut werden kann.
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Zum
Kühlen
des Schweißbrenners 10 kann über einen
Kühlkreislauf 19 der
Schweißbrenner 10 unter
Zwischenschaltung eines Strömungswächters 20 mit
einem Flüssigkeitsbehälter, insbesondere
einem Wasserbehälter 21,
verbunden werden, wodurch bei der Inbetriebnahme des Schweißbrenners 10 der
Kühlkreislauf 19,
insbesondere eine für
die im Wasserbehälter 21 angeordnete
Flüssigkeit
verwendete Flüssigkeitspumpe,
gestartet wird und somit eine Kühlung
des Schweißbrenners 10 bewirkt
werden kann.
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Das
Schweißgerät 1 weist
weiters eine Ein- und/oder Ausgabevorrichtung 22 auf, über die
die unterschiedlichsten Schweißparameter,
Betriebsarten oder Schweißprogramme
des Schweißgeräts 1 eingestellt
bzw. aufgerufen werden können.
Dabei werden die über
die Ein- und/oder Ausgabevorrichtung 22 eingestellten Schweißparameter,
Betriebsarten oder Schweißprogramme
an die Steuervorrichtung 4 weitergeleitet und von dieser
werden anschließend die
einzelnen Komponenten der Schweißanlage bzw. des Schweißgeräts 1 angesteuert
bzw. entsprechende Sollwerte für
die Regelung oder Steuerung vorgegeben.
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Weiters
ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Schweißbrenner 10 über ein Schlauchpaket 23 mit
dem Schweißgerät 1 bzw.
der Schweißanlage
verbunden. In dem Schlauchpaket 23 sind die einzelnen Leitungen
vom Schweißgerät 1 zum
Schweißbrenner 10 angeordnet.
Das Schlauchpaket 23 wird über eine Kupplungsvorrichtung 24 mit dem
Schweißbrenner 10 verbunden,
wogegen die einzelnen Leitungen im Schlauchpaket 23 mit
den einzelnen Kontakten des Schweißgeräts 1 über Anschlussbuchsen
bzw. Steckverbindungen verbunden sind. Damit eine entsprechende
Zugentlastung des Schlauchpakets 23 gewährleistet ist, ist das Schlauchpaket 23 über eine
Zugentlastungsvorrichtung 25 mit einem Gehäuse 26,
insbesondere mit dem Grundgehäuse
des Schweißgeräts 1,
verbunden. Selbstverständlich
ist es möglich,
dass die Kupplungsvorrichtung 24 auch für die Verbindung am Schweißgerät 1 eingesetzt
werden kann.
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Grundsätzlich ist
zu erwähnen,
dass für
die unterschiedlichen Schweißverfahren
bzw. Schweißgeräte 1,
wie beispielsweise WIG-Geräte oder MIG/MAG-Geräte oder
Plasmageräte,
nicht alle zuvor benannten Komponenten verwendet bzw. eingesetzt
werden müssen.
Hierzu ist es beispielsweise möglich,
dass der Schweißbrenner 10 als
luftgekühlter
Schweißbrenner 10 ausgeführt werden
kann.
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In
den 2 bis 6 ist eine Detaillösung eines
Brennerwechselmoduls 27 für den Schweißbrenner 10 gezeigt,
bei dem der Schweißbrenner 10 aus
einem Rohrbogen 28 und einer Brennerhalterung 29 gebildet
ist.
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Der
Schweißbrenner 10 wird
zum Durchführen
eines Schweißprozesses über ein
Schlauchpaket 23 mit einem Schweißgerät 1, wie in 1 schematisch
dargestellt, verbunden und ist bevorzugt zum Einsatz an einem Schweißroboter,
insbesondere zur Befestigung am Schweißroboter, ausgebildet. Der besseren Übersicht
halber wurde auf die Darstellung des Schweißroboters und der Befestigung
an diesem verzichtet. Hierzu kann jede beliebige aus dem Stand der
Technik bekannte Möglichkeit
verwendet werden. Insbesondere beim Einsatz an einem Roboter ist
es von Vorteil, wenn der Schweißbrenner 10 oder
einzelne Komponenten davon automatisch getauscht werden können. Bevorzugt
wird dabei der Rohrbogen 28 getauscht und die Brennerhalterung 29, über die
der Schweißbrenner 10 am Roboter
befestigt ist, beibehalten.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
zum automatischen Wechseln des Rohrbogens 28 ein Brennerwechselmodul 27 in
Form eines Zwischenstücks 30 dargestellt,
welches zwischen Brennerhalterung 29 und Rohrbogen 28 positioniert
bzw. befestigt wird. Das Zwischenstück 30 ist dabei derart ausgebildet,
dass beim Anschluss an die Brennerhalterung 29 eine nicht
automatisch lösbare
Verbindung, insbesondere eine Steckverbindung, hergestellt wird, wogegen
durch entsprechendes Ansteuern des Zwischenstücks 30 die Verbindung
des Rohrbogens 28 mit dem Zwischenstück 30 automatisch
freigegeben und gelöst
werden kann. Zum Wechseln des Rohrbogens 28 kann der Roboter
mit dem Schweißbrenner 10 in
eine Brennerwechselstation, wie später noch näher beschrieben, positioniert
werden und ein entsprechendes Ansteuern des Zwischenstückes 30 erfolgen,
sodass der Rohrbogen 28 freigegeben und durch eine Rückwärtsbewegung
das Zwischenstück 30 vom
Rohrbogen 28 gelöst
werden kann. Anschließend
positioniert der Roboter das Zwischenstück 30 an einen anderen
Rohrbogen 28, der über
das Zwischenstück 30 am
Brennerhalter 29 fixiert werden kann.
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Der
wesentliche Vorteil bei der Verwendung des Zwischenstücks 30 zum
automatischen Wechseln eines Rohrbogens 28 liegt darin,
dass alle Schweißbrenner 10,
insbesondere Rohrbögen 28, die
auch für
Handschweißverfahren
geeignet sind, eingesetzt werden können und keine speziellen Rohrbögen 28 für den Roboter
und das automatische Tauschen hergestellt werden müssen. Das
Zwischenstück 30 kann
auch zwischen anderen Komponenten eingesetzt werden, beispielsweise
zwischen dem Schlauchpaket 23 und der Brennerhalterung 29, sodass über das
Zwischenstück 30 die
Brennerhalterung 29 mit dem daran angeordneten Rohrbogen 28 automatisch
gewechselt werden kann. Hierzu weist entweder das Schlauchpaket 23 oder
das Zwischenstück 30 die
Befestigungselemente zum Befestigen am Roboter auf.
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Wesentlich
ist hierbei, dass zum automatischen Wechseln des Rohrbogens 28 oder
der Brennerhalterung 29 das Zwischenstück 30 mit einem Haltemodul 31 zur
Befestigung des Rohrbogens 28 oder der Brennerhalterung 29 angeordnet
ist, welches über
eine einzi ge Leitung 32 zum Versorgen des Schweißbrenners 10 mit
Schutzgas 8 steuerbar ist (siehe 6).
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Das
Zwischenstück 30 weist
eine Aufnahme 33 und einen hierzu bevorzugt korrespondierenden Anschluss 34 auf,
sodass auf einer Seite des Zwischenstücks 30 der Rohrbogen 28 mit
einem daran angeordneten Anschluss 34' in die Aufnahme 33 gesteckt
werden kann und das Zwischenstück 30 über den
Anschluss 34 mit einer an der Brennerhalterung 29 angeordneten
Aufnahme verbunden werden kann. Das Zwischenstück 30 wird zur Aufnahme
einer Komponente und gleichzeitig zum Verbinden mit einer weiteren
Komponente des Schweißbrenners ausgebildet
und ist somit jederzeit zwischen zwei Komponenten einsetzbar. Die
beiden über
das Zwischenstück 30 verbundenen
Komponenten des Schweißbrenners 10 können dadurch
automatisch gewechselt werden.
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Das
mit der Aufnahme 33 gekoppelte Haltemodul 31 ist
entlang einer Längsachse 35 des
Zwischenstücks 30 verschiebbar
ausgebildet und fixiert in der Fixierstellung den Rohrbogen 28 oder
die Brennerhalterung 29 und gibt in der Freigabestellung den
Rohrbogen 28 oder die Brennerhalterung 29 zum Austausch
frei. In 4 ist das Zwischenstück 27 in der
Fixierstellung und in 5 das Zwischenstück 27 in
der Freigabestellung dargestellt. Die Steuerung der Verschiebung
des Haltemoduls 31 kann über die Leitung 32 zur
Versorgung des Schweißbrenners 10 mit
Schutzgas 8, wie in 6 dargestellt,
erfolgen.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
umschließt
das Haltemodul 31 ein Kernelement 36, in dem Kanäle 37 zur
Führung
des über
die Leitung 32 zugeführten
Schutzgases 8 angeordnet sind. Im Zentrum des Kernelements 36 ist
weiters eine Bohrung 38 zum Fördern eines Schweißdrahts 13 angeordnet. Dabei
kann die Bohrung 38 derart ausgebildet sein, dass diese
eine Drahtseele (nicht dargestellt), in welcher der Schweißdraht 13 geführt ist,
aufnehmen kann. Die Drahtseele endet vorzugsweise im Zwischenstück 30,
sodass im Übergangsbereich
zur Aufnahme 33 eine Verringerung des Durchmessers der
Bohrung 38 vorgenommen werden kann. Damit wird erreicht,
dass der Schweißdraht 13 im
Zentrum ununterbrochen vom Schlauchpaket 23 über die Brennerhalterung 29,
das Zwischenstück 30 und
den Rohrbogen 28 gefördert
werden kann.
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Damit
der Schweißdraht 13 in
die Bohrung 38 gefördert
werden kann, weist der an das Kernelement 36 angrenzende
Anschluss 34 ebenfalls eine zentrisch verlaufende korrespondierende
Bohrung 38 auf, wobei im Übergangsbereich zwischen dem Kernelement 36 und
dem Anschluss 34 ein Dichtring 39 angeordnet werden
kann. Bevorzugt wird ein weiterer Dichtring 39' am Eingang
der Bohrung 38 des Anschlusses 34 angeordnet.
Der Anschluss 34 weist weiters einen Gasanschluss 40 auf,
der mit den im Kernelement 36 verlaufenden Kanälen 37 verbunden ist.
Damit das zugeführte
Schutzgas 8 bzw. Gas aus dem Kernelement 36 ausströmen kann,
sind die Kanäle 37 im
Bereich des Haltemoduls 31 nach außen geführt und das Gas strömt somit
vom Kernelement 36 in einen umlaufenden Hohlraum 41 und
von dort über
einen Kanal 42 in eine Druckkammer 43. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Druckkammer 43 auf einer Seite vom Haltemodul 31 und
auf der anderen Seite von der benachbarten Aufnahme 33 begrenzt.
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Die
Aufnahme 33 ist über
einen entsprechenden Fortsatz 44 mit dem auf der gegenüberliegenden
Seite angeordneten Anschluss 34 des Zwischenstücks 30 verbunden. Über die
einzelnen Elemente kann ein Gehäuse 45 angeordnet
sein. Im Fortsatz 44 ist das Haltemodul 31 in
Längsrichtung beweglich
gelagert. Über
ein Federelement 46, welches sich am Anschluss 34 abstützt, kann
das Haltemodul 31 in der Fixierstellung vorgespannt werden, wie
dies aus 4 ersichtlich ist. Somit wird
erreicht, dass das verschiebbare Haltemodul 31 ohne Ansteuerung
in einer definierten Position, nämlich
der Fixierstellung, gehalten ist. Damit ist auch sichergestellt, dass
der Rohrbogen 28 nicht aus dem Zwischenstück 30 fallen
kann, wenn keine Ansteuerung des Zwischenstücks 30 erfolgt bzw.
ein Defekt in der Leitung 32 und somit ein Druckabfall
auftritt.
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Weiters
weist die Aufnahme 33 und das Kernelement 36 eine
Aufnahmebohrung 47 zur Aufnahme eines am Anschluss 34 ausgebildeten
Kontaktzapfens 48 auf. Dabei entspricht der Durchmesser
der Aufnahmebohrung 47 dem Außendurchmesser 49 des
Kontaktzapfens 48, sodass ein am Rohrbogen 28 oder
an einer anderen Komponente an geordneter Kontaktzapfen 48 in
das Zwischenstück 30, insbesondere
in die Aufnahmebohrung 47 der Aufnahme 33 und
des Kernelements 36, gesteckt werden kann. Hierbei ist
die Aufnahmebohrung 47 auf die Länge 50 des Kontaktzapfens 48 abgestimmt.
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Im Übergangsbereich
der Aufnahmebohrung 47 der Aufnahme 33 ist in
der Aufnahmebohrung 47 des Kernelements 36 ein
radial verlaufender Spannkonus 51 angeordnet, in dem zumindest
eine Spannkugel 52 zur Fixierung des Rohrbogens 28 oder
der Brennerhalterung 29 frei beweglich gelagert ist. Der Spannkonus 51 ist
derart ausgebildet, dass sich dieser in der Aufnahmebohrung 47 erstreckt,
sodass sich ein Teil der Spannkugeln 52 in die Aufnahmebohrung 47 erstreckt
und somit in diesem Bereich den Durchmesser der Aufnahmebohrung 47 verringert.
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Die
zumindest eine Spannkugel 52 ist frei beweglich im Spannkonus 51 gelagert
und ein dem Spannkonus 51 zugeordneter Freiraum 53 ist
größer dimensioniert
als der Durchmesser der Spannkugeln 52, sodass die zumindest
eine Spannkugel 52 komplett aus dem Innenraum der Aufnahmebohrung 47 gedrückt werden
kann. Zur Fixierung der Spannkugel 52 weist das Haltemodul 31 einen
Konus 54 auf, der in der Fixierstellung gemäß 4,
die Spannkugeln 52 in den Spannkonus 51 hineindrückt, sodass
die Spannkugeln 52 nicht in den Freiraum 53 ausweichen
können.
Somit ist eine in die Aufnahme 33 mit dem Kontaktzapfen 48 eingesteckte
Komponente des Schweißbrenners 10 fixiert.
Wird das Haltemodul 31 in Längsrichtung, in Richtung des
Anschlusses 34 des verbundenen Rohrbogens 28 verschoben,
so hebt der Konus 54 von den Spannkugeln 52 ab
und gibt diese somit frei, sodass die Spannkugeln 52 in den
Freiraum 53 ausweichen können und der in der Aufnahme 33 eingesteckte
Anschluss 34 der Komponente freigegeben werden kann, wie
dies in 5 dargestellt ist.
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Gleichzeitig
mit einer Verschiebung des Haltemoduls 31 in Längsrichtung
wird auch ein Gasstrom in die Aufnahmebohrung 47 bzw. in
einen dafür angeordneten
Gasanschlusszapfen 55 unterbrochen. Hierzu ist die Druckkammer 43 über einen
Zuführungskanal 56 mit
einem radial ausgebildeten Verbindungskanal 57 verbunden.
Der Verbindungskanal 57 ist derart ausgebildet, dass dieser
ein we sentlich kleineres Volumen des Schutzgases 8 bzw.
eines Gases aufnehmen kann, als dies von der Druckkammer 43 über den
Zuführungskanal 56 geliefert
werden kann, sodass in der Druckkammer 43 ein Rückstau entstehen
kann. Der Verbindungskanal 57 mündet in den Freiraum 53,
sodass das Schutzgas 8 vom Freiraum 53 zum Gasanschlusszapfen 55 und
von diesem in eine allenfalls angeschlossene Komponente strömen kann.
Weiters ist der Verbindungskanal 57 derart angeordnet,
dass dieser bei einer Verschiebung des Haltemoduls 31 derart
verschoben wird, dass dieser vollständig über eine Fläche des Kernelements 36 verschlossen
wird, sodass kein Schutzgas 8 mehr in den Freiraum 53 strömen kann.
Durch das Verschieben des Haltemoduls 31 wird also der Gasfluss
vom Gasanschluss 40 zum Gasanschlusszapfen 55 auf
der gegenüberliegenden
Seite des Zwischenstücks 30 unterbrochen.
Hierzu ist der Verbindungskanal 57 im Haltemodul 31 angeordnet,
welcher durch Verschieben über
das Kernelement 36 verschlossen werden kann, wodurch sich
ein Rückstau
des Schutzgases 8 in der Druckkammer 43 bildet.
Wird der Verbindungskanal 57 vollständig verschlossen, so steigt
der Druck in der Druckkammer 43 sehr rasch an. Bei Überschreiten
eines definierten Drucks wird die Federkraft des Federelements 46 überwunden
und das Haltemodul 31 von der Fixierstellung in die Freigabestellung
verschoben. Wesentlich ist, dass dies nur dann geschieht, wenn zuviel Gas
zugeführt
wird. Es ist also ein gewisser Gasstrom ohne Druckaufbau in der
Druckkammer 43 gewünscht
und erst bei Überschreiten
eines definierten Drucks entsteht ein Druckaufbau in der Druckkammer 43.
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Der
Gasanschlusszapfen 55 ist dabei korrespondierend zum Gasanschluss 40 ausgebildet,
sodass beim Anstecken eines entsprechenden Anschlusses 34', beispielsweise
des Rohrbogens 28, in die Aufnahme 33, das Gas über den
Gasanschlusszapfen 55 in den Rohrbogen 28 strömen kann.
Am Rohrbogen 28 und an der Brennerhalterung 29 ist
daher ein zur Aufnahme 33 des Haltemoduls 31 korrespondierender
Anschluss 34' angeordnet,
welcher insbesondere am Kontaktzapfen 48, eine über den
Umfang verlaufende Nut 58' zur
Aufnahme der zumindest einen Spannkugel 52 des Haltemoduls 31 aufweist
und gleichzeitig ein Gasanschluss 40 erfolgt. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel
dient der Gasanschlusszapfen 55 gleichzeitig als Verdrehschutz,
sodass der Rohrbogen 28 immer in der gleichen Position
eingesteckt wird. Selbstverständlich können für einen
Verdrehschutz auch Vorsprünge, Einkerbungen
oder dergleichen verwendet werden.
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Damit
ein guter Stromübergang
erreicht wird, ist in der Aufnahme 33 des Zwischenstücks 30 eine Kontaktnut 59 angeordnet,
in der ein Kontaktelement 60 eingesteckt ist, wobei einzelne
Federelemente in den Innenraum der Aufnahme 33 ragen, welche
beim Einstecken eines Anschlusses 34' verformt werden, sodass diese
einen guten Kontakt zum Anschluss 34' herstellen. Damit Energie von
einer Seite zur anderen Seite des Zwischenstücks 30 übertragen
werden kann, sind die einzelnen Elemente im Zwischenstück 30,
insbesondere der Anschluss 34 und die Aufnahme 33 aus
elektrisch leitendem Material, insbesondere Kupfer oder einer Kupferlegierung,
gebildet, wogegen das Gehäuse 45 bevorzugt
elektrisch nichtleitend ausgebildet ist, sodass beim Berühren des
Zwischenstücks 30 keine
Stromschläge
auftreten können.
Da die Aufnahme 33 über
den Fortsatz 44 mit dem Anschluss 34 verbunden
ist, können
das Haltemodul 31 und/oder das Kernelement 36 aus
elektrisch nichtleitendem Material gebildet werden.
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Durch
die spezielle Ausbildung des Zwischenstücks 30 kann die Steuerung,
insbesondere über
die Leitung 32 zur Versorgung des Schweißbrenners 10 mit
Schutzgas 8, erfolgen. Somit sind keine elektrischen Leitungen
bzw. zusätzlichen
Leitungen zur Ansteuerung des Zwischenstücks 30 notwendig,
da die für
die Gasversorgung benützte
Leitung 32 verwendet wird und die Ansteuerung durch entsprechende
Druckveränderung
in der Leitung 32 erfolgt. Für die Gasversorgung des Rohrbogens 28 wird
das Schutzgas 8 oder ein anderes Gas mit einem für den Schweißprozess üblichen
Druck von 1 bis 5 bar zugeführt
und strömt
von der Leitung 32 in den Gasanschluss 40 und über die
Kanäle 37 und den
Kanal 42 in die Druckkammer 43 und von der Druckkammer 43 über den
Zuführungskanal 56 und den
Verbindungskanal 57 in den Freiraum 53 und von dort über den
Gasanschlusszapfen 55 in den Rohrbogen 28. Dabei
sind sämtliche
Gaskanäle
derart dimensioniert, dass ein für
den Schweißprozess
zugelassener Druck förderbar
ist, ohne dass dabei das Haltemodul 31 über den Strömungsdruck verschoben wird.
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Bevorzugt
wird hierzu ausreichend Spielraum gelassen, damit eine sichere Versorgung
des Schweißprozesses
mit dem Schutzgas 8 möglich
ist. Durch unterschiedliche Federelemente 46 mit unterschiedlicher
Federkraft kann eine Anpassung an die Druckverhältnisse vorgenommen werden,
da das Haltemodul 31 über
das Federelement 46 in der Fixierstellung gehalten wird
und erst bei Überschreiten der
Federkraft durch entsprechenden Druck in der Druckkammer 43 das
Haltemodul 31 gegen die Federkraft in die Freigabestellung
verschoben wird. Wird also der Druck des Schutzgases 8 erhöht oder ein
anderes gasförmiges
oder auch flüssiges
Medium mit entsprechend hohem Druck, insbesondere einem Druck über 20 bar, über die
Leitung 32 zugeführt,
so strömt
das Schutzgas 8 über
den Gasanschluss 40, die Kanäle 37 und den Kanal 42 in
die Druckkammer 43. Durch die Dimensionierung des Verbindungskanals 57 kann
nicht das gesamte Gas durch den Verbindungskanal 57 strömen, sodass sich
in der Druckkammer 43 das Gas staut und immer mehr Druck
aufbaut. Überschreitet
der Druck in der Druckkammer 43 die Federkraft des Federelements 46,
so wird das Haltemodul 31 entgegen der Federkraft des Federelements 46 in
Längsrichtung verschoben,
sodass nunmehr der Verbindungskanal 57 über das Kernelement 36 verschlossen
wird und somit der Druck sehr rasch in der Druckkammer 43 ansteigt
und das Haltemodul 31 in Position hält, da kein Gas mehr ausströmen kann,
wie dies in 5 dargestellt ist. Durch das
Verschieben des Haltemoduls 31 können sich nun die Spannkugeln 52 frei
bewegen und der Rohrbogen 28 kann ohne Widerstand vom Zwischenstück 30 gezogen
werden. Damit jedoch das Haltemodul 31 wieder in die Ausgangslage zurückbewegt
wird ist es lediglich notwendig, die Leitung 32 kurz zu
entlüften,
sodass sich der Druck in der Druckkammer 43 über die
Leitung 32 abbauen kann und somit das Haltemodul 31 über das
Federelement 46 wieder in die Ausgangslage verschoben wird.
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In 6 ist
eine schematische Darstellung für
die Steuerung über
eine gemeinsame Leitung 32 dargestellt. Hierbei wird die
Versorgung des Schweißbrenners 10 und
die Ansteuerung des im Zwischenstück 30 enthaltenen
Haltmoduls 31 über eine
gemeinsame Leitung 32 im Schlauchpaket 23 durchgeführt. Bevorzugt
wird im Schweißgerät 1 die Leitung 32 über einen
Verteiler 61 aufge teilt, wobei eine Leitung 62 mit
der Versorgung mit Schutzgas 8, insbesondere mit dem Gasspeicher 9,
in dem das Schutzgas 8 gespeichert ist, und die weitere
Leitung 63 mit einer Druckluftanlage 64 verbunden
ist. Weiters ist in der Leitung 62 ein zeitgesteuertes
Ventil 65, insbesondere ein Rückschlagventil, angeordnet,
sodass über
eine vorbestimmbare Zeitdauer eine Entlüftung über die Leitung 62 durchgeführt werden kann,
wenn der Schweißbrenner 10 und
somit das Zwischenstück 30 mit
der Druckluftanlage 64 verbunden ist. Eine derartige Entlüftung ist
notwendig, da bei einer Druckbeaufschlagung des Zwischenstücks 30 über die
Druckluftanlage 64 das Haltemodul 31 mit einem
Druck über
20 bar verschoben wird und somit die Ausgänge abgedichtet sind, sodass
der Druck in der Druckkammer 43 nicht mehr entweichen kann. Nach
einem entsprechenden Wechselvorgang einer Komponente muss also die
Druckkammer 43 kurzzeitig entlüftet werden, sodass das Haltemodul 31 über das
Federelement 46 wieder in die Fixierstellung verschoben
wird.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß 6 ist
eine Variante gezeigt, bei der zwei unterschiedliche Systeme, insbesondere
ein Gasspeicher 9 für
das Schutzgas 8 und eine Druckluftanlage 64 für unter
hohem Druck stehende Druckluft, eingesetzt werden. Dabei erfolgt
die Versorgung des Schweißbrenners 10 mit
Schutzgas 8 vom Gasspeicher 9 über die Leitung 62 und
den Verteiler 61 an die Leitung 32 und von dieser über das
Zwischenstück 30 an
den Rohrbogen 28 und an die Schweißstelle. Diese Gasversorgung
wird bevorzugt mit einem Druck zwischen 1 bar und 5 bar durchgeführt, wobei die
Strömungskanäle im Zwischenstück 30 entsprechend
ausgelegt sind, dass eine sichere Versorgung ohne Verschiebung des
Haltemoduls 31, also ohne Druckaufbau in der Druckkammer 43,
gewährleistet ist.
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Damit
nunmehr ein Wechsel einer Komponente, insbesondere des Rohrbogens 28,
durchgeführt
werden kann, wird von einer Steuervorrichtung, insbesondere der
Steuervorrichtung 4 des Schweißgeräts 1, die Schutzgasversorgung über den
Gasspeicher 9 deaktiviert und gleichzeitig die Druckluftanlage 64 aktiviert.
Somit wird nunmehr über
die Leitung 63 Druckluft mit einem Druck über 20 bar
an den Verteiler 61 geliefert und über die Leitung 32 in das Zwischenstück 30 weitergeleitet.
Da die Strömungskanäle im Zwischenstück 30 für eine derartige
Förderung
nicht dimensioniert sind, bildet sich in der Druckkammer 43 (siehe 4 und 5)
ein Rückstau, wodurch
das Haltemodul 31 bei Erreichen eines höheren Drucks als die Federkraft
des Federelements 46 verschoben wird und somit der Verbindungskanal 57,
der die Verbindung der Druckkammer 43 zum Gaszapfen 55 bildet,
abgedichtet wird. Gleichzeitig wird in der Leitung 62 das
Ventil 65, insbesondere das Rückschlagventil, gesperrt, sodass
die Druckluft nicht entweichen kann. Der Roboter kann nun mit dem über die
Druckluft zurückgeschobenen
Haltemodul 31 einen automatischen Wechselvorgang durchführen. Ist
der Wechselvorgang abgeschlossen, so muss zur Fixierung der Komponente,
insbesondere des Rohrbogens 28, das Haltemodul 31 wieder
in die Fixierstellung zurückbewegt
werden. Hierzu wird nun das Ventil 65 angesteuert, sodass über eine
definierte voreinstellbare Zeitdauer dieses geöffnet und somit eine Entlüftung der
Druckkammer 43 vorgenommen wird. Durch den Druckabfall
in der Druckkammer 43 wird das Haltemodul 31 über die Federkraft
des Federelements 46 wieder in die Fixierstellung verschoben,
wodurch auch der Verbindungskanal 57 wieder freigegeben
wird. Damit kann die restliche Druckluft über den Verbindungskanal 57 ausströmen. Nach
Ablauf der voreingestellten Zeitdauer für das Ventil 65 wird
die Gasversorgung über den
Gasspeicher 9 wieder aktiviert, sodass der Rohrbogen 28 wieder
mit Schutzgas 8 versorgt wird.
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Selbstverständlich kann
anstelle zweier zuvor beschriebener, getrennter Systeme auch ein
einziges System, nämlich
der Gasspeicher 9 für
das Schutzgas 8 zur Verschiebung des Haltemoduls 31, verwendet
werden. Hierzu ist es lediglich notwendig, dass für den Wechselvorgang
der Druck des Schutzgases 8 auf eine bestimmte Größe angehoben
wird, sodass sich ein Rückstau
und somit ein Druckaufbau in der Druckkammer 43 bilden
kann. Während
des Schweißprozesses
wird der Rohrbogen 28 mit dem Schutzgas 8 mit
geringerem Druck, welcher ohne Rückstau
durch das Zwischenstück 30 strömen kann, über die
Leitung 32 versorgt.
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In
den 7 bis 12 wird ein Ablauf zum automatischen
Wechseln eines Rohrbogens 28 in einer Brennerablage 66 beschrieben,
wie dieser in der Praxis durchgeführt werden kann. Der besseren Übersicht
halber wurde der Roboter nicht dargestellt, jedoch die Bewegungen
des Roboters durch Pfeile angedeutet.
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Das
Zwischenstück 30 ist
zwischen dem Rohrbogen 28 und der Brennerhalterung 29 angeordnet,
wobei der Rohrbogen 28 an der Aufnahme 33 und
das Zwischenstück 30 über den
Anschluss 34 an der Brennerhalterung 28 befestigt
sind. Die Brennerhalterung 28 ist über ein Roboterbefestigungselement 67 am
Roboter befestigt, sodass über
den Roboter ein Schweißprozess
durchgeführt
werden kann. Nach Beendigung eines Schweißprozesses wird das Schutzgas 8 abgeschaltet
und der Roboter fährt
mit dem Schweißbrenner 10 in
die Brennerablage 66, wie in 7 schematisch
dargestellt.
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In
der Brennerablage 66 sind an einer vorzugsweise federnd
gelagerten Ablageplatte 68 mehrere Aufnahmeelemente 69 angeordnet.
Die Ablageplatte 68 wird auf einem Ständer 70 montiert,
wobei hier wesentlich ist, dass die Ablageplatte 68 nicht starr
am Ständer 70 befestigt
wird. Durch eine federnd gelagerte und befestigte Ablageplatte 68 wird nämlich erreicht,
dass beim Positionieren eines Rohrbogens 28 in einem Aufnahmeelement 69 dieses
leicht ausweichen kann und somit können Ungenauigkeiten bei der
Positionierung ausgeglichen werden. Damit ein sicherer Halt der
Rohrbögen 28 in
den Aufnahmeelementen 69 gewährleistet ist, sind in den Aufnahmeelementen 69 federnd
gelagerte Befestigungselemente 71 in Form von Kugeln bzw.
Rastkugeln angeordnet, die über
einen definierten Bereich in die Aufnahmeelemente 69 hineinragen.
Korrespondierend hierzu sind am Rohrbogen 28 Führungsnuten 72,
wie in 2 ersichtlich, mit Vertiefungen 73 angeordnet,
sodass beim Positionieren, also Einstecken des Rohrbogens 28 in
das Aufnahmeelement 69, die Befestigungselemente 71 in
der Führungsnut 72 geführt werden
und anschließend
in die Vertiefung 73 einrasten, sodass eine definierte
Position der abgelegten Rohrbögen 28 geschaffen
wird. Bevorzugt werden die Aufnahmeelemente 69 kreisförmig mit
einem Ausschnitt 74 ausgebildet, sodass über den Ausschnitt
der Rohrbogen 28 eingeführt
und darin abgelegt werden kann. Es können unterschiedliche Formen
von Rohrbögen 28 in
den einzelnen Aufnahmeelementen 69 positioniert sein, die über einen
automatischen Wechselvorgang benützt
werden können, wie
dies nachstehend beschrieben wird.
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Wurde
ein Schweißbrenner 10 vom
Roboter in die Brennerablage 66, insbesondere in ein Aufnahmeelement 69 positioniert,
wie in 8 gezeigt, so wird anstelle des Schutzgases 8 für den Schweißprozess
die Leitung 32 mit der Druckluftanlage 64 verbunden
und Druckluft in die Leitung 32 eingeblasen. Durch den
kontrolliert engen Querschnitt im Bereich des Konus 54 des
Zwischenstücks 30 bildet
sich in der Druckkammer 43 ein Rückstau, der das Haltemodul 31 wie
einen Kolben nach hinten gegen die Federkraft des Federelements 46 zu
bewegen beginnt. Mit der Druckkammer 43 ist eine Steuerrampe
verbunden, die eine Querschnittsveränderung zur Steuerung des Haltemoduls 31 über den
Druck aufweist. Dabei wird durch die Rückwärtsbewegung der Querschnitt
des Verbindungskanals 57 zusätzlich verengt, bis schließlich der
vordere O-Ring am Haltemodul 31 den Verbindungskanal 57 vollständig abdichtet
und das Haltemodul 31 komplett nach hinten gedrückt wird.
In dieser hinteren Position, also der Freigabestellung des Haltemoduls 31 können sich
die Spannkugeln 52 frei bewegen und kann der Rohrbogen 28 freigegeben
werden (siehe 5).
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Daraufhin
fährt der
Roboter senkrecht nach oben und trennt somit den Rohrbogen 28 von
der Brennerhalterung 29, sodass der Rohrbogen 28 in der
Brennerablage 66 zurückbleibt,
wie in 9 dargestellt. Der Roboter nimmt anschließend den
gewünschten
Rohrbogen 28 auf, indem der Roboter das Zwischenstück 30 über den
nächsten
Rohrbogen 28 positioniert, siehe 10, das
Zwischenstück 30 in
Richtung des Rohrbogens 28 bewegt, wie in 11 schematisch
dargestellt, und anschließend das
Zwischenstück 30 auf
diesen aufsetzt, wie in 12 gezeigt.
Anschließend
wird die Druckluft abgeschaltet und die Leitung 32 entlüftet. Sobald
die Druckkammer 43 drucklos ist, begibt sich das Haltemodul 31 wieder
nach vorne in die Fixierstellung. In der Fixierstellung werden die
Spannkugeln 52 des Haltemoduls 31 wieder nach
innen gedrückt
und der Rohrbogen 28 fixiert, da die Spannkugeln 52 in
die Nut 58 am Kontaktzapfen 48 gepresst werden. Gleichzeitig
wird der Weg für
das Schutzgas 8 wieder freigegeben, d. h. die Leitung 32 wiederum
mit der Schutzgasversorgung verbunden. Abschließend verlässt der Roboter die Brennerablage 66 mit
einem neuem Rohrbogen 28.
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Grundsätzlich ist
zu erwähnen,
dass bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel die Leitung 32 für die Versorgung
des Schweißbrenners 10 mit
Schutzgas 8 und gleichzeitig für die Ansteuerung des Haltemoduls 31 verwendet
wird. Es ist jedoch möglich,
dass das Haltemodul 31 über
eine pneumatische oder hydraulische Leitung zur Freigabe des Rohrbogens 28 oder
der Brennerhalterung 29 ansteuerbar ist, d. h., dass eine
extra Leitung für
die Steuerung des Haltemoduls 31 verwendet wird, die im
Schlauchpaket 23 oder im Bereich des Schlauchpakets 23,
also außerhalb,
bevorzugt um bzw. entlang des Schlauchpakets 23, verlaufend
angeordnet sein kann. Dabei ist jedoch eine bauliche Anpassung der
Kanalführung
notwendig, sodass eine sichere Gasversorgung mit dem Gas und eine
Ansteuerung und Verschiebung des Haltemoduls 31 möglich ist. Das
Haltemodul 31 ist also über
eine pneumatische oder hydraulische Leitung zur Freigabe des Rohrbogens 28 oder
der Brennerhalterung 29 entsprechend ansteuerbar. Auch
kann durch Anordnung und Ansteuerung von Elektromagneten eine Verschiebung des
Haltemoduls 31 in Längsrichtung
bewirkt werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung ist
es auch möglich,
dass die einzelnen Teile des Zwischenstücks 30 an unterschiedlichen
Komponenten, wie dem Schweißbrenner 10,
dem Rohrbogen 28, dem Brennerhalter 29, dem Schlauchpaket 23 usw., an-
bzw. eingebaut sind, sodass eine direkte Kopplung der Komponenten
ohne Zwischenstück 30 möglich ist.
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Dabei
ist der Schweißbrenner 10 beispielsweise
aus zumindest einem Rohrbogen 28 und einer Brennerhalterung 29 gebildet
und zum Durchführen eines
Schweißprozesses über ein
Schlauchpaket 23 mit einem Schweißgerät 1 verbunden, wobei
im Schlauchpaket 23 Leitungen zum Versorgen des Schweißbrenners 10 mit
Energie und Schutzgas 8 angeordnet sind und der Schweißbrenner 10 bevorzugt
zum Einsatz an einem Roboter, insbesondere zur Befestigung am Roboter,
ausgebildet ist. Zum automatischen Wechseln des Rohrbogens 28 oder
der Brennerhalterung 29 ist ein Haltemodul 31 zur
Befestigung des Rohrbogens 28 oder der Brennerhalterung 29 ange ordnet,
wobei das Haltemodul 31 über eine pneumatische oder
hydraulische Leitung 32 zur Freigabe des Rohrbogens 28 oder
der Brennerhalterung 29 ansteuerbar ist.
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Der
Rohrbogen 28 kann beispielsweise derart ausgebildet werden,
dass am Rohrbogen 28 ein zum Haltemodul 31 korrespondierender
Anschluss 34' angeordnet
ist, wobei der Anschluss 34' eine über den
Umfang verlaufende Nut 58' zur
Aufnahme der zumindest einen Spannkugel 52 des Haltemoduls 31 aufweist.
Zur Verdrehsicherung kann eine Bohrung zur Aufnahme eines Gasanschlusszapfens 55 angeordnet
sein.
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Üblicherweise
ist die Brennerhalterung 29 für einen Schweißbrenner 10 entsprechend
ausgestattet, dass an der Brennerhalterung 29 ein zum Haltemodul 31 korrespondierender
Anschluss 34' angeordnet
ist, wobei der Anschluss 34' eine über den Umfang
verlaufende Nut 58' zur
Aufnahme der zumindest einen Spannkugel 52 des Haltemoduls 31 aufweist
oder an der Brennerhalterung 29 zum automatischen Wechseln
des Rohrbogens 28 ein Haltemodul 31 zur Befestigung
des Rohrbogens 28 angeordnet ist, wobei das Haltemodul 31 über eine
pneumatische oder hydraulische Leitung 32 zur Freigabe des
Rohrbogens 28 oder des Schlauchpakets 23 ansteuerbar
ist.
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Damit
ist es beispielsweise auch möglich, dass
ein Schlauchpaket 23 für
einen Schweißbrenner 10,
derart ausgebildet ist, dass zum automatischen Wechseln der Brennerhalterung 29 oder
des Rohrbogens 28 ein Haltemodul 31 zur Befestigung der
Brennerhalterung 29 oder des Rohrbogens 28 angeordnet
ist, welches Haltemodul 31 über eine pneumatische oder
hydraulische Leitung 32 zur Freigabe des Rohrbogens 28 oder
der Brennerhalterung 29 steuerbar ist.
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Zusammenfassend
kann gesagt werden, dass einerseits ein Verfahren für ein Brennerwechselmodul 27 durchgeführt wird,
bei dem ein Schweißbrenner 10,
bestehend aus einem Rohrbogen 28 und einer Brennerhalterung 29,
an einem Roboter befestigt wird, wobei zum Wechseln des Rohrbogens 28 der
Roboter den Schweißbrenner 10 in
ein Brennerwechselmodul 27 bzw. eine Brennerwechselstation positioniert,
worauf über
einen definierten Ablauf ein Wechsel des Rohrbogens 28 durchgeführt wird,
wobei in der Brennerhalterung 29 ein Haltemodul 31 angeordnet
ist, und durch entsprechende Druckbeaufschlagung an einer Leitung 32 zum
Versorgen des Schweißbrenners 10 mit
Schutzgas 8 das in der Brennerhalterung 29 integrierte
Haltemodul 31 angesteuert wird, sodass eine Längsbewegung
des Haltemoduls 31 ausgelöst wird und der Rohrbogen 28 von der
Brennerhalterung 29 getrennt werden kann. Andererseits
kann ein Verfahren für
ein Brennerwechselsystem durchgeführt werden, bei dem ein Schweißbrenner 10,
bestehend aus einem Rohrbogen 28 und einer Brennerhalterung 29,
an einem Roboter befestigt wird, wobei zum Wechseln des Rohrbogens 28 der
Roboter den Schweißbrenner 10 in
ein Brennerwechselmodul 27 bzw. eine Brennerwechselstation
positioniert, worauf über
einen definierten Ablauf ein Wechsel des Rohrbogens 28 durchgeführt wird,
wobei zwischen dem Rohrbogen 28 und der Brennerhalterung 29 ein
Brennerwechselmodul 27 in Form eines Zwischenstücks 30 angeordnet
wird, und durch entsprechende Druckbeaufschlagung an einer Leitung 32 zum
Versorgen des Schweißbrenners 10 mit
Schutzgas 8 ein in dem Zwischenstück 30 integriertes
Haltemodul 31 angesteuert wird, sodass eine Längsbewegung
des Haltemoduls 31 ausgelöst wird und der Rohrbogen 28 von
der Brennerhalterung 29 getrennt werden kann. Bei einer
derartigen Ausbildung der Brennerablage 66 kann sowohl
eine horizontale als auch vertikale Anordnung der Aufnahmeelemente 69 eingesetzt
werden, da die Rohrbögen 28 in
den Aufnahmeelementen 69 nur mit geringem Kraftaufwand
entnommen werden können.
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Bei
einem derartigen System mit Zwischenstück 30 bzw. mit in
den einzelnen Komponenten des Schweißbrenners 10 integrierten
Teilen wird die Zugänglichkeit
nicht wesentlich beeinflusst, sodass für jeden Schweißprozess
der gewünschte
Rohrbogen 28 für
die notwendige Leistung und Geometrie ausgewählt werden kann. Auch wird
eine sehr hohe Flexibilität
erreicht, da beliebig viele Schweißbrenner 10 eingesetzt
werden können,
da man nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, durch ein Karussell oder Ähnliches
eingeschränkt
ist, sondern mehrere derartige Aufnahmeelemente 69 konzentriert
oder verteilt angeordnet sein können.
Wird eine zuvor beschriebene Brennerablage 66 eingesetzt,
so wird ein platzsparender Aufbau erreicht, der auch in einer Schweißzelle integ riert
werden kann. Damit kann auch die Verfügbarkeit der Schweißzelle um
einen hohen Faktor gesteigert werden, da die Belastung auf die verschiedene
Schweißbrenner 10,
insbesondere Rohrbögen 28 aufgeteilt
werden kann. Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, dass keine
eigenen Schweißbrenner 10 für das automatische
Wechseln benötigt
werden, sondern bewährte
Schweißbrenner 10,
insbesondere bekannte Rohrbogentechnologien auf das Wechselsystem
oder auf Standardsysteme und umgekehrt betrieben werden können.
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Wesentlich
ist bei dem dargestellten System, dass dadurch nur eine minimale
Störkontur
gebildet wird und die Zugänglichkeit
erhalten bleibt. Auch ist es von Vorteil, dass eine minimale Zykluszeit
gewährleistet
wird. Um den sicherheitstechnischen Erfordernissen gerecht zu werden,
ist es von Vorteil, wenn bei Druckabfall bzw. im drucklosen Zustand
die eingesetzten Komponenten gespannt bzw. gehalten werden und nur
zum Lösen
der eingesetzten Komponenten eine Druckluft bzw. ein entsprechender
Druck benötigt
wird.
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In
den 13 bis 21 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines automatisches Brennerwechselsystems gezeigt, wobei für dieselben
Teile der zuvor beschriebenen Ausführungsform der 1 bis 12 dieselben
Bezugszeichen verwendet werden. Auch ist es möglich, dass Teilmerkmale bzw. Merkmal
oder Merkmalskombinationen der zuvor beschriebenen 1 bis 12 in
dem neuen Ausführungsbeispiel
der 13 bis 21 übernommen werden
können
bzw. von dem Ausführungsbeispiel der 13 bis 21 in
den Ausführungsbeispiel
1 bis 12 angewendet werden kann.
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Auf
eine detaillierte Beschreibung des Steuervorgangs zum Lösen des
Rohrbogens 28 bzw. zum Aktivieren des Brennerwechselmoduls 27 wird
verzichtet, da dies aus dem bereits zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
entnommen werden kann. Es wird lediglich der bauliche Unterschied
des Ausführungsbeispiels
näher erläutert, wobei
darauf hingewiesen wird, dass das Grundkonzept der Ansteuerung zur
Freigabe der Spannkugeln 52 durch Erhöhung des Gasdruckes über einen
definierten Schwellwert oder durch Beaufschlagen mit entsprechend
hoher Druckluft gleich bleibt. Hierzu sind die Spannkugeln 52 wiederum
einem Konus 54 zugeordnet, der über das Federelement 46 in
der Ruhestellung die Spannkugeln 52 durch eine Öffnung 76 im Haltekranz 75 nach
außen
drückt
bzw. die Spannkugel 52 in der Öffnung 76 fixiert,
wobei die Kraft der Spannkugeln 52 vom Zentrum nach außen in Richtung
Außenumfang
des Haltekranzes 75 wirkt. Damit kann im zusammengesteckten
Zustand des Brennerwechselmoduls 27 mit dem Rohrbogen 28,
wie in 13 und 15 ersichtlich,
der Rohrbogen 28, insbesondere die für die Aufnahme der Spannkugel 52 notwendige
Nut 58, die Spannkugeln 52 nicht gegen den Konus 54,
insbesondere entgegen der Federkraft des Federelementes 46,
nach innen in den Haltekranz 75 drücken, wodurch der Rohrbogen 28 wiederum über das
Brennerwechselmodul 27, insbesondere die Spannkugeln 52,
gehalten wird. Um die Spannkugeln 52 freizugeben, ist es
notwendig, dass in der Druckkammer 43 ein Druckaufbau gegen
die Federkraft erfolgt, sodass der Konus 54 entgegen der Federkraft
in Längsrichtung
verschoben wird. Durch die Verschiebung des Haltemoduls 31 mit
dem Konus 54 durch Druckerhöhung wird erreicht, dass vom
Haltemodul 31 ein Gasdurchflusskanal abgedeckt wird, sodass
ein schnellerer Druckaufbau in der Druckkammer 43 stattfindet
und auch die auszuübende Kraft über den
Druck erhöht
wird. Gleichzeitig wird durch das Abdichten des Kanals erreicht,
dass der Druck nicht automatisch abgebaut werden kann und das Haltemodul 31 automatisch über den
aufgebauten Druck in der Druckkammer 43 gehalten wird.
Zum Druckabbau und somit zur Rückstellung
des Haltemoduls 31 in die Ruhestellung wird eine Entlüftung der
Gasleitung über
ein Ventil durchgeführt,
sodass in der Ruhestellung die Druckkammer 43 drucklos
ist bzw. mit dem Schutzgasdruck für die Schweißung durchströmt wird.
Nach dem Verstellen des Konus 54 können die Spannkugeln 52 in
den Freiraum 53 gleiten bzw. gedrückt werden, sodass die Fixierung
des Rohrbogens 28, insbesondere der Eingriff der Spannkugeln 52 in
die Nut 58, aufgehoben wird, wie dies aus 16 ersichtlich
ist. Es kann auch gesagt werden, dass beim Wechseln des Rohrbogens 28 das
Gewicht des Rohrbogens 28 die Spannkugeln 52 in
den Freiraum 53 drückt.
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Weiters
wird durch die Längsverschiebung des
Konus 54 – entsprechend
dem in 16 dargestellten Pfeil – insbesondere
des gesamten Haltemoduls 31 mit dem Konus 54,
zweierlei Dinge er reicht. Erstens wird der Freiraum 53 vergrößert, sodass
die Spannkugeln 52 in Richtung Zentrum ins Innere des Haltekranzes 75 gedrückt werden
können
und zweitens wird durch das Vorschieben des Konus 54, bzw. des
Haltemoduls 31 der Rohrbogen 28 vom Brennerwechselmodul 27 weggedrückt, sodass
der Rohrbogen 28 leicht getrennt bzw. abgelegt werden kann. Wie
in 16 ersichtlich, wird also der Konus 54 bzw.
das Haltemodul 31 bei entsprechendem Druckaufbau in der
Druckkammer 43 über
die Stirnfläche des
Haltekranzes 75 hinaus geschoben, sodass der flach anliegende
Rohrbogen 28, wie in 15 dargestellt,
vom Brennerwechselmodul 27 weggedrückt wird und somit einfach
abgelegt wird.
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Die
Ansteuerung des Haltemoduls 31 kann grundsätzlich auf
zwei unterschiedliche Arten erfolgen. Einerseits kann durch das
Brennerwechselmodul 27 ein einziger Gaskanal verlaufen,
wie dies in den 1 bis 12 der
Fall ist. Dabei wird der Gaskanal derart ausgelegt, dass ein störungsfreier Durchfluss
bis zu einem vordefinierten Druck möglich ist und bei Überschreiten
dieses Druckes ein Druckaufbau in der Druckkammer 43 stattfindet,
sodass das Haltemodul 31 verschoben wird.
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Andererseits
ist es möglich,
wie in den 15 und 16 dargestellt,
dass zwei unterschiedliche Kanäle,
insbesondere ein Hauptkanal 91 und ein Nebenkanal 92,
eingesetzt werden, wobei der erste für die Versorgung des Rohrbogens 28 und der
zweite zur Ansteuerung des Haltemoduls 31 eingesetzt wird.
Der Hauptkanal 91 erstreckt sich dabei von einer Seite
des Brennerwechselmoduls 27 vom Gasanschluss 40 bevorzugt
geradlinig parallel zur Längsmittelachse
des Brennerwechselmoduls 27. Im Hauptkanal 92 ist
ein Ventil 93 angeordnet, welches diesen bei Überschreiten
eines definierten Druckes, der beispielsweise elektronisch oder
manuell einstellbar ist, sperrt. Die Höhe des Sperrdruckes wird bevorzugt
derart definiert, dass dieser über
den normalen Gasversorgungsdruck für einen Schweißprozess beispielsweise
von 5 bis 8 bar liegt. Bei Beaufschlagung des Hauptkanals 91 mit
einem Druck über
8 bar schließt
das Ventil 93 und findet somit keine Gasströmung an
der gegenüberliegenden
Seite des Hauptkanals 91 mehr statt. Durch das Schließen des Hauptkanals 91 wird
der Druck über
einen Verbindungskanal 94 in den Nebenkanal 92 mit
einem weiteren Freigabe- und Entlüftungsventil 95 geleitet.
Bevorzugt wird dieses Freigabe- und Entlüftungsventil 95 bei Übersteigen
eines weiteren vorgebbaren Drucks aktiviert, wodurch eine Freigabe
von Kanälen 37 und 42 erfolgt
und somit schlagartig der Druck in der Druckkammer 43 ansteigt.
Somit wird erreicht, dass nach dem Schließen des Ventils 93 ein
Vordruck in dem Nebenkanal 92 aufgebaut wird, sodass bei
weiterer Erhöhung
das Freigabe- und Entlüftungsventil 95 durchschaltet
und ein rascher bzw. schlagartiger Druckaufbau in der Druckkammer 43 erzielt
wird, wodurch das Halteelement 31 schnell verschoben wird.
Es kann also gesagt werden, dass bei Aktivierung des Ventil 93 das
Gas 8 über
den Verbindungskanal 94 in den Nebenkanal 92 und
von dort über
das Freigabe- und Entlüftungsventil 95 in
die Kanäle 37 und 42 strömen kann,
von wo es dann in die Druckkammer 43 gelangt. Somit baut
sich nunmehr ein entsprechender Druck in der Druckkammer auf, wodurch
bei entsprechend hohem Druck das Haltemodul 31 verschoben
und in der entsprechenden Stellung gehalten wird.
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Für den Druckabbau
und somit für
die Rückstellung
des Haltemoduls 31 ist es möglich, dass der Druck weiter über einen
weiteren Schwellwert erhöht wird,
wodurch das Freigabe- und Entlüftungsventil 95 zum
Entlüften
aktiviert wird und den Druck von der Druckkammer 43 und
dem Hauptkanal 91 abbaut bzw. ablässt oder dass eine direkte
Ansteuerung zum Öffnen
des Freigabe- und Entlüftungsventil 95 erfolgt,
wodurch der Druckabbau eingeleitet wird.
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Wie
in den 13 bis 16 gezeigt,
ist also der äußerliche
Aufbau gegenüber
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
der 1 bis 12 umgekehrt ausgeführt. Die
Spannkugeln 52 wirken nicht mehr in Richtung des Zentrums,
sondern in Richtung des Außenumfanges
des Haltekranzes 75, wobei jedoch die Spannkugeln 52 wiederum
im Brennerwechselmodul 27 angeordnet sind. Der Vorteil
dieser Anordnung liegt darin, dass der Haltekranz 75 für die Spannkugeln 52 wesentlich
größer ausgebildet
werden kann und somit mehr Spannkugeln 52 um den Umfang
verteilt eingesetzt werden können und
somit die Haltekraft erhöht
und der exakte Sitz bzw. Position verbessert werden kann. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, dass die Befestigung des Schweißbrenners 10 mit einem
Zusatzteil in Form eines Aufnahmemoduls 77, wie später noch
im Detail beschrieben, erfolgen kann, sodass handelsübliche Schweißbrenner 10 eingesetzt
werden können,
wobei jedoch auch eine einteilige Ausbildung des Schweißbrenners 10 möglich ist.
Grundsätzlich
ist zu erwähnen,
dass der Schweißbrenner 10,
insbesondere der Rohrbogen 28 und die Brennerhalterung 29 (nicht
dargestellt), zur Aufnahme und Führung
des Schweißdrahtes 13,
der in einer sogenannten Drahtseele gefördert wird, zur Förderung
von Kühlflüssigkeit
in Kühlleitungen
und zum Zuführen
eines Schutzgases in einer Gasleitung ausgebildet ist, wobei nicht immer
alle Leitungen verwendet oder angeordnet sein müssen, wie dies beispielsweise
bei einem gasgekühlten
Brenner der Fall ist. Hierzu weißt der Rohrbogen 28 entsprechende
Anschlüsse,
insbesondere einen Drahtförderanschluss 78,
zwei Kühlleitungsanschlüsse 79 und
den Gasanschluss 40 auf, wobei korrespondierend dazu an
der Brennerhalterung 29 oder dem dazwischen angeordneten
Brennerwechselmodul 27 eine entsprechende Aufnahmevorrichtung 80,
insbesondere Bohrungen mit oder ohne Dichtringen, angeordnet sind.
Wird also der Rohrbogen 28 am Brennerwechselmodul 27 angeschlossen, so
können
die Medien bzw. der Schweißdraht 13 über das
Brennerwechselmodul 27 oder direkt von der Brennerhalterung 29 zugeführt werden,
ohne dass dabei die Medien austreten. Zur Sicherheit wird erwähnt, dass
jene Anschlüsse,
die Flüssigkeiten oder
Gas führen,
derart ausgebildet sind, dass beim Abkoppeln keine Flüssigkeit
oder Gas austritt. Hierzu sind in den Leitungen oder den einzelnen
Komponenten selbsttätige
oder steuerbare Ventile oder andere notwendige Elemente, wie bereits
aus dem Stand der Technik bekannt, angeordnet. Beispielsweise können in
den Kanälen
bzw. Leitungen Rückschlagventile angeordnet
sein, sodass beim Entkoppeln die Flüssigkeit bzw. das Gas in den
Leitungen gehalten wird. Die Anschlüsse, insbesondere der Drahtförderanschluss 78,
Kühlleitungsanschluss 79 und
der Gasanschluss 40, sind dabei im Zentrum angeordnet.
Um diese Anschlüsse
des Brennerwechselmoduls 27 ist das Haltemodul 31 entsprechend
angeordnet, dessen Stirnfläche
am Umfang eine Erhöhung
aufweist, welche zum Lösen
des Rohrbogens 28 in eine Vertiefung 81 des Aufnahmemoduls 77 am
Rohrbogen 28 eingreift. Wie in den Darstel lungen ersichtlich,
weist das Aufnahmemodul 77 nunmehr eine im Umfang integrierte
Nut 58 auf, welche ebenso um den Umfang verläuft und
in welchen die Spannkugeln 52 eingreifen können. Die
Nut 58 ist also entlang des Außenumfanges des Aufnahmemoduls 77 angeordnet
und weist somit den weitest möglichen
Abstand zum Zentrum auf.
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Um
die Verwendung eines handelsüblichen Schweißbrenners 10 mit
einer zur Befestigung angeordneten Überwurfmutter 82 zu
zeigen, ist in den 17 und 18 ein
aus dem Stand der Technik bekannter Schweißbrenner dargestellt, der in
dieser Ausführung
nicht mit dem automatischen Brennerwechselsystem verbunden werden
kann. Zwar weist der Schweißbrenner
im Zentrum die entsprechenden Anschlüsse auf, jedoch fehlt das Aufnahmemodul 77 mit
der Nut 58 zum Verbinden mit dem Brennerwechselmodul 27.
Dieser kann jedoch umgerüstet
werden. Üblicherweise
wird bei einem handelsüblichen Schweißbrenner
der Rohrbogen 28 über
die Überwurfmutter 82 mit
der Brennerhalterung 29 oder einer Roboteraufnahme verschraubt,
sodass die Medien, insbesondere die Kühlflüssigkeit und das Gas 8,
sicher in den Rohrbogen 28 gefördert werden können. Für einen
Einsatz eines derartigen Schweißbrenners 10 ist
es nunmehr erforderlich, die Überwurfmutter 82 zu
entfernen, wie dies in 18 dargestellt ist. Somit ist
es möglich,
entsprechende Anbauteile auf den Grundkörper des Rohrbogens 28 anzubringen.
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Für das automatische
Brennerwechselsystem wird hierzu das Aufnahmemodul 77 auf
den Körper
des Rohrbogens 28 befestigt. Das Aufnahmemodul 77 wird
bevorzugt aus zwei Teilen, nämlich
einem Halteelement 83 und einem Positionierelement 84 gebildet.
Die mehrteilige Ausbildung hat den Vorteil, dass beispielsweise
das Halteelement 83 aus einem elektrisch leitenden Material,
insbesondere Messing, gefertigt werden kann und somit eine hohe
Festigkeit aufweist, wogegen das Positionierelement 84 aus
einem elektrisch nicht leitenden Material, insbesondere Hartkunststoff,
zur elektrischen Isolierung des Halteelementes 83 bestehen
kann. Selbstverständlich
ist es möglich,
das Aufnahmemodul 77 einteilig oder aus mehr als nur zwei
Teilen zu bilden, wobei die Nut 58 entsprechend angeordnet
ist, in welche die Spannku geln 52 eingreifen können. Bevorzugt
ist gemäß 16 das
Halteelement 83 zur Aufnahme des Haltekranzes 75 ausgebildet,
sodass das Haleelement 83 eine entsprechende Ausnehmung
aufweist. Diese Ausnehmung ist mit einem entlang des Umfangs verlaufenden
Stegs ausgebildet, in welchem die Nut 58 integriert ist.
Die Vertiefung 58 ist bevorzugt an der Stirnfläche der
Ausnehmung des Halteelements 83 angeordnet. Dadurch wird
ein Vorsprung gegenüber der
Stirnfläche
des Rohrbogens 28 geschaffen, indem die Nut 58 derart
angeordnet ist, dass diese in Richtung Zentrum, also 90° zur Längsachse,
ausgerichtet ist und somit einen entsprechen Nutring ausbildet.
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Wie
in der Explosionsdarstellung in 19 ersichtlich
wird das Halteelement 83 über den Rohrohrbogen 28 beginnend
von einer Gasdüse 85 entsprechend
in Richtung eines Pfeils 86 geschoben, wobei an dem Halteelement 83 eine
Befestigungsvorrichtung 87, beispielsweise in Form von
Bohrungen mit Gewinde, angeordnet ist. Stirnseitig sind entsprechende
Einkerbungen, Ausnehmungen usw. vorgesehen, sodass ein flächiger Abschluss
mit dem Rohrbogen 28 beim Überschieben erzielt wird. Über Schrauben
(nicht dargestellt) wird das Halteelement 83 am Rohrbogen 28 drehfest
befestigt. Der Ordnung halber wird erwähnt, dass auch am Rohrbogen 28 entsprechende
Befestigungsbohrungen vorgesehen sein können, in die eine Schraube
oder ein Stift eingeführt
werden kann, um das Halteelement 83 zu positionieren und
zu befestigen. Auch können
andere Befestigungssysteme, wie beispielsweise eine Klemmverbindung,
Steck-/Rastverbindung usw. verwendet werden.
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Nachdem
das Halteelement 83 positioniert und befestigt ist, wird
das Positionselement 84 über das Halteelement 83 geschoben,
wobei, wie in den Schnittdarstellungen ersichtlich, der Innenraum
des Positionselements 84 korrespondierend zu der Außenhülle des
Halteelementes 83 ausgebildet ist. Bevorzugt umschließt das Positionierelement 84 vollständig die
Außenkontur,
sodass bei befestigtem Rohrbogen 28 durch Berührung kein
Stromschlag mehr vorkommen kann. Die Befestigung kann wiederum über eine
entsprechende Befestigungsvorrichtung 87, beispielsweise
mit Bohrungen und Gewinde, erfolgen. Es sei wiederum der Ordnung
halber erwähnt,
dass für
die Befestigung des Halteelementes 83 und des Positionierelementes 84 auch
andere Befestigungsmöglichkeiten,
wie beispielsweise Klebe- oder Lötverbindungen,
usw. eingesetzt werden können.
Auch können
im Aufnahmemodul 77 Kanäle oder
Leitungen für
Gase oder flüssige
Medien, sowie elektrische Leitungen integriert werden, die automatisch
beim Aufschieben des Aufnahmemoduls 77 kontaktiert werden
bzw. händisch
eine Verbindung hergestellt werden muss. Damit können entsprechende Sensoren
zum Erkennen der Position oder eines festen und richtigen Sitzes
am Brennerwechselmodul 27 eingesetzt werden.
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Weiters
ist zu erwähnen,
dass das Aufnahmemodul 77, insbesondere das Positionierelement 84,
bei dem beschriebenen automatischen Brennerwechselsystem noch für weitere
Aufgaben ausgebildet ist. Für
die Ablage in der Ablageplatte 68 mit den einzelnen Aufnahmeelementen 69 sind
wiederum die Führungsnuten 72 mit
den Vertiefungen 73 zum Einrasten von Halteelemente, insbesondere
federnden Druckelementen, angeordnet sind, wie dies in den 1 bis 12 beschrieben
wurde.
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Eine
Aufgabe betrifft dabei die Ausrichtung des Rohrbogens 28.
Hierzu ist das Positionierungselement 84 mit Führungsnuten 88 ausgestattet,
sodass sich der Rohrbogen 28 in verschiedenen Positionen
ausrichten lässt.
Dadurch kann der Rohrbogen 28 bei Zugänglichkeitsproblemen, beispielsweise durch
diverse Sensoren, verdreht im Brennermagazin bzw. der Brennerablage 66 abgelegt
werden. Die Rohrbögen 28 sind
meist bogenförmig
ausgebildet, sodass durch Verdrehen des Rohrbogens 28 um
beispielsweise 90° dieser
in eine andere Richtung zeigt und somit entsprechende Zugänglichkeitsprobleme gelöst werden
können.
Durch den mehrteiligen Aufbau ist eine Anpassung leicht möglich, da
lediglich die Befestigungsvorrichtung 87 für das Positionierelement 84 gelöst werden
muss, sodass der Rohrbogen 28 samt daran befestigten Halteelemente 83 verdreht
werden kann. Zur Positionierung des Rohrbogens 28 erfolgt
eine Verdrehung des Rohrbogens 28 mit dem Halteelement 83 gegenüber den
Positionierelement 84, sodass das Positionierelement 84 mit
allen daran angeordneten und integrierten Komponenten, wie Nuten,
Führungen,
Bohrungen, usw., in der selben Position bleibt. Um eine exakte Einstellung der
Ausrichtung des Verlaufes des Rohrbogens 28 zu erreichen,
kann eine entsprechende Lehre angehalten werden, die in die entsprechende
Führungsnut 88 eingelegt
und anschließend
der Rohrbogen 28 entsprechend verdreht wird. Durch Festschrauben
des Positionierelements 84 kann die ausgewählte Position
fixiert werden. Damit wird auch in vorteilhafter Weise erreicht,
dass ein Standardbrenner für
die unterschiedlichsten Winkelstellungen verwendet werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe für
das Aufnahmemodul 77 besteht darin, eine falsche Positionierung
bzw. Ablage in der Brennerablage 66 zu verhindern. Hierzu
ist auf den Positionierelement 84 ein Codiersystem 89 angeordnet,
durch welches verhindert wird, dass bei einem Tausch des Rohrbogens 28 oder
einer fehlerhaften Ablage des Roboters dieser durch das Codiersystem 89 nicht
in den einzelnen Aufnahmeelementen 69 abgelegt werden kann.
Nur bei einer Übereinstimmung
des Codiersystems 89 am Rohrbogen 28 bzw. am Positionierelemente 84 und bei
der Brennerablage 66 ist eine Ablage in den Aufnahmeelementen 69 möglich. Damit
wird beispielsweise verhindert, dass bei einem Brennerwechsel von
einem Bediener ein falscher Rohrbogen 28 in ein Aufnahmeelement 69 abgelegt
werden kann.
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Das
Codiersystem 89 wird in einfacher Form beispielsweise durch
Bohrungen 90 bzw. Ausnehmungen und Stifte gebildet: Mit
der Brennerablage 66 wird ein korrespondierender Lochkreis
zur gemeinsamen Codierung von Brenner bzw. Rohrbogen 28 und Brennerablage
geschaffen, wodurch bei Verwendung unterschiedlicher Brennergeometrien
sowie Leistungsklassen ein falsches Bestücken des Brennermagazines verhindert
wird. Der jeweilige Brenner bzw. das Positionselement 84 lässt sich
durch Applizieren von Stiften in der Ablage bzw. durch Verschließen von
Bohrungen nur in der vorgesehen Brennerablage 66 ablegen.
Selbstverständlich
können
auch andere Codiersysteme 89 als Stifte und Bohrungen eingesetzt
werden, wie beispielsweise rechteckförmige Vorsprünge und
Vertiefungen, unterschiedliche Durchmesserringe bzw. Kränze usw.
Bevorzugt werden also mechanische Systeme angebracht, da dadurch
verhindert wird, dass im stromlosen Zustand oder im abgeschalteten
Zustand der Anlage bei einer Bestückung mit Rohrbögen 28 das
Personal keine falschen Brenner bzw. Rohrbögen 28 einsetzen kann.
Die Ablage der Rohrbögen 28 in
der Brennerablage 66 erfolgt derart, dass eine Verriegelung
des Rohrbogens 28 mittels federnder Druckstücke (nicht dargestellt)
erfolgt, sodass der Rohrbogen 27 sicher gehalten wird und
in einer definierten Position einrastet.