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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Filtereinheit, auf eine
Filtervorrichtung sowie auf ein Filtersystem.
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Stehende
Gewässer, wie beispielsweise Teiche, verunreinigen nach
einer gewissen Zeit. Dies ist unter anderem auf das sich einstellende
Algenwachstum zurückzuführen.
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Zur
Reinhaltung des Wassers in solch stehenden Gewässern, insbesondere
zur Algenbekämpfung, werden im Stand der Technik neben
chemischen Mitteln, wie beispielsweise Algiziden, auch physikalische
Mittel, wie beispielsweise Filter, eingesetzt. Die Vorteile von
Filtern sind die ökologische Unbedenklichkeit und die geringen
Betriebskosten.
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Beispielsweise
beschreibt die Druckschrift
WO 2009/127436 A1 eine Filtereinheit, welche
zum Filtern von Wasser, insbesondere zum Herausfiltern von Algen
aus diesem, geeignet ist.
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Die
in der
WO 2009/127436
A1 beschriebene Filtereinheit weist ein Geflecht aus Längs-
und Querelementen auf. Das zu filternde Wasser wird der Filtereinheit
dadurch zugeführt, dass die Längs- und Querelemente
von dem zu filternden Wasser umspült werden. In von den
Längs- und Querelementen gebildeten Knotenpunkten sind
Abführkanäle zum Abführen des gefilterten
Wassers vorgesehen. Die Längs- und Querelemente sind aus
einem Filtermaterial ausgebildet, so dass das zu filternde Was ser
auf seinem Weg durch die Längs- und Querelemente hindurch zu
den Abführkanälen gefiltert wird.
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Die
aus der
WO 2009/127436
A1 bekannte Filtereinheit weist zwar den Vorteil auf, dass
diese eine vergleichsweise große, aktive Oberfläche
besitzt, mit welcher das zu filternde Wasser in Kontakt kommt, so
dass die Filtereinheit nur selten verstopft. Jedoch ist die Filtereinheit
wegen des Geflechts der Längs- und Querelemente vergleichsweise
schwierig herzustellen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Ansatz aufzuzeigen,
welcher den aus dem Stand der Technik bekannten Nachteil der schwierigen
Herstellbarkeit vermeidet.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Filtereinheit mit den Merkmalen
des Schutzanspruchs 1, durch eine Filtervorrichtung mit den Merkmalen
des Schutzanspruchs 11 sowie durch ein Filtersystem mit den Merkmalen
des Schutzanspruchs 14.
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Demgemäß wird
eine Filtereinheit bereitgestellt, welche Folgendes aufweist: wenigstens
einen Zuführkanal zum Zuführen einer zu filternden
Flüssigkeit; wenigstens einen Abführkanal zum
Abführen von gefilterter Flüssigkeit; und wenigstens
einen Filterkörper, welcher zum Filtern der zu filternden
Flüssigkeit ausgebildet ist; wobei der wenigstens eine
Zuführ- und/oder Abführkanal wenigstens abschnittsweise
in dem wenigstens einen Filterkörper ausgebildet ist; und
wobei ein Ende des wenigstens einen Zuführ- und/oder Abführkanals
flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
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Ferner
wird eine Filtervorrichtung bereitgestellt, welche die erfindungsgemäße
Filtereinheit und ein Gehäuse, das die Filtereinheit aufnimmt,
aufweist.
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Weiterhin
wird ein Filtersystem bereitgestellt, welches die erfindungsgemäße
Filtervorrichtung und eine Pumpe aufweist, die zu filternde Flüssigkeit durch
die Filtereinheit pumpt.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
wenigstens einen Zuführ- und/oder Abführkanal
flüssigkeitsdicht zu verschließen. Derartige Zuführ-
und/oder Abführkanäle lassen sich einfach herstellen.
Dadurch, dass das eine Ende des wenigstens einen Zuführ-
und/oder Abführkanals flüssigkeitsdicht verschlossen
ist, wird die Flüssigkeit gezwungen, durch Seitenwände
des Zuführ- und/oder Abführkanals zwischen dem
wenigstens einen Zuführkanal und dem wenigstens einen Abführkanal
zu fließen. Die Seitenwände bilden dabei eine vergleichsweise
große aktive Oberfläche zum Filtern der zu filternden
Flüssigkeit aus.
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Aus
den Unteransprüchen ergeben sich vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung.
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Mit
dem „Filterkörper” ist vorliegend ein
Körper aus einem Filtermaterial gemeint, welcher dazu geeignet
ist, Feststoffe aus der zu filternden Flüssigkeit heraus
zu trennen. Das heißt, dass die Feststoffe in dem Filterkörper
hängen bleiben, während die dann gefilterte Flüssigkeit
mittels der Abführkanäle abgeführt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit ist das andere Ende des wenigstens einen Zuführ-
und/oder Abführkanals für ein Zuführen
der zu filtern den Flüssigkeit und ein Abführen
der gefilterten Flüssigkeit offen ausgebildet. Somit kann
die zu filternde Flüssigkeit oder die gefilterte Flüssigkeit
einfach zu- bzw. abgeführt werden.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit sind die Zuführ- und/oder Abführkanäle
in Längs- und/oder Querrichtung des Filterkörpers
abwechselnd offen und verschlossen vorgesehen. Die Zuführ-
und/oder Abführkanäle erstrecken sich dabei vorzugsweise
im Wesentlichen in der Dickenrichtung, das heißt senkrecht
zur Längs- und senkrecht zur Querrichtung des Filterkörpers.
Mit „abwechselnd” ist vorliegend gemeint, dass
die Zuführ- und/oder Abführkanäle beispielsweise
in Längsrichtung wie folgt ausgebildet sind: offen-geschlossen-offen-geschlossen-offen-geschlossen.
Bevorzugt soll aber von „abwechselnd” auch folgende
Ausbildung der Zuführ- und/oder Abführkanäle
beispielsweise in der Längsrichtung umfasst sein: offen-offen-geschlossen-geschlossen-offen-offen-geschlossen-geschlossen
oder offen-geschlossen-geschlossen-offen-geschlossen-geschlossen-offen.
Von „abwechselnd” ist demnach vorliegend vorzugsweise
jegliches Wiederholungsmuster von offenen und geschlossenen Zuführ- und/oder
Abführkanälen umfasst.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit ist wenigstens eine Abdeckstruktur vorgesehen, welche
einen ersten Bereich, mit dem sie das Ende des wenigstens einen
Zuführ- und/oder Abführkanals verschließt, und
einen zweiten Bereich aufweist, welcher mit einer Öffnung
gebildet ist, die ein Zuführen der zu filternden Flüssigkeit
oder ein Abführen der gefilterten Flüssigkeit
erlaubt. Die Abdeckstruktur kann beispielsweise gitterähnlich
ausgebildet sein, wobei die Knotenpunkte der die Gitterstruk tur
ausbildenden Längs- und Querelemente die ersten Bereiche
ausbilden können. Die ausgesparten Bereiche der Gitterstruktur
können die zweiten Bereiche bilden. Dadurch wird auf einfache
Weise die Anordnung von offenen und geschlossenen Zuführ-
und/oder Abführkanälen geschaffen.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit ist der Filterkörper zwischen zwei der Abdeckstrukturen
angeordnet, welche als Abdeckplatten ausgebildet sind und gegen
welche der Filterkörper mit seinen jeweiligen Stirnseiten
flüssigkeitsdicht abschließt. Damit ist gemeint,
dass keine zu filternde Flüssigkeit durch eine Stirnseite
des Filterkörpers hindurch aus diesem austreten kann. Die
zu filternde Flüssigkeit ist dagegen gezwungen, zu dem
wenigstens einen Abführkanal zu fließen.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit ist der wenigstens eine Filterkörper mit
ersten Nuten gebildet, die mehrere Zuführkanäle
ausbilden, und/oder mit zweiten Nuten gebildet, welche mehrere Abführkanäle
ausbilden. Dadurch kann die aktive Oberfläche zum Filtern
der zu filternden Flüssigkeit vergrößert werden,
wodurch die Filtereinheit seltener verstopft.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit weist der wenigstens eine Filterkörper wenigstens
abschnittsweise eine Kamm oder Doppelkammform auf, wobei Vorsprünge
der Kamm- oder Doppelkammform die ersten und/oder zweiten Nuten
zwischen sich definieren. Ein derartiger Filterkörper lässt
sich – insbesondere im Vergleich zu dem aus dem Stand der
Technik bekannten Geflecht – besonders einfach herstellen. Dazu
können beispielsweise die Zuführ- und/oder Abführkanäle
aus einem flächigen Filterplattenmate rial einfach herausgestanzt
werden, wodurch sich dann die Kamm- oder Doppelkammform ergibt.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit ist der wenigstens eine Filterkörper mit
einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt ausgebildet. Auch dies
vereinfacht die Herstellung des Filterkörpers.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit sind zwei der Filterkörper vorgesehen, welche
sich derart gegenüberliegen, dass sie zusammen wenigstens
einen Zuführ- und/oder Abführkanal ausbilden.
Die als erste und/oder zweite Nuten in dem Filterkörper
ausgebildeten Zuführ- bzw. Abführkanäle
sind entlang ihrer Längsrichtung seitlich offen. Mittels
Anordnen eines weiteren Filterkörpers entlang der offenen
Seite der Zuführ- und/oder Abführkanäle,
wird diese auf einfache Art und Weise verschlossen.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtereinheit weist der wenigstens eine Filterkörper Gespinste
natürlicher und/oder künstlicher Stoffe, insbesondere
Schaumstoff, Papier oder Metallfäden, und/oder eine poröse Keramik,
ein Glassintermaterial oder einen Sinterkunststoff auf. Bevorzugt
besteht der Filterkörper ausschließlich aus einem
oder mehreren der vorgenannten Materialien.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung ist die Filtereinheit austauschbar in dem Gehäuse
vorgesehen. Da die Filtereinheit nach einer gewissen Zeit verstopft, ist
es kostengünstig, diese einfach gegen eine neue, das heißt
nicht verschmutzte oder gereinigte Filtereinheit, auszutauschen.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung unterteilt die Filtereinheit den Gehäuseinnenraum
in eine Zuführseite, an welcher die zu filternde Flüssigkeit der
Filtereinheit zuführbar ist, und eine Abführseite, von
welcher die gefilterte Flüssigkeit von der Filtereinheit
abführbar ist, wobei die Filtereinheit an dem Umfang gegen
das Gehäuse flüssigkeitsdicht anliegt. Dadurch
wird ein Vermischen der zu reinigenden Flüssigkeit mit
der gereinigten Flüssigkeit vermieden. Beispielsweise kann
der Filterkörper selbst an seinem Umfang gegen das Gehäuse
flüssigkeitsdicht anliegen. Alternativ kann die Abdeckstruktur
an ihrem Umfang gegen das Gehäuse flüssigkeitsdicht anliegen.
Insbesondere kann die wenigstens eine Abdeckplatte an ihren jeweiligen
Umfängen gegen das Gehäuse flüssigkeitsdicht
anliegen.
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen
der Filtereinheit, insbesondere der erfindungsgemäßen
Filtereinheit bereit, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Herausschneiden wenigstens eines Zuführ- und/oder Abführkanals
aus einem Filterplattenmaterial zum Bilden eines Filterkörpers;
und flüssigkeitsdichtes Verschließen wenigstens
eines Endes des wenigstens einen Zuführ- und/oder Abführkanals zum
Herstellen der Filtereinheit.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine Filtervorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 in
einer perspektivischen Ansicht einen der Filterkörper aus 1;
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3 einen
Schnitt A-A aus 1; und
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4 ein
Filtersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist. Nicht sichtbare
Merkmale sind in den Zeichnungen mit gestrichelten Bezugszeichenlinien
versehen.
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1 zeigt
einen Schnitt durch eine Filtervorrichtung 1.
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Die
Filtervorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf.
Das Gehäuse 2 ist flüssigkeitsdicht ausgebildet. Innerhalb
des Gehäuses 2 sind zwei Filterkörper 3 und 3' angeordnet.
Die Filterkörper 3 und 3' sind Bestandteil
einer Filtereinheit 4, welche austauschbar in dem Gehäuse 2 untergebracht
ist und deren nähere Ausgestaltung nachfolgend erläutert
wird.
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Die
Filterkörper 3 und 3' weisen jeweils
den in 2 gezeigten Aufbau auf. Der Einfachheit halber
wird nachfolgend lediglich auf den Filterkörper 3 Bezug
genommen, wenngleich der Filterkörper 3' identisch
ausgebildet ist.
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2 zeigt
den Filterkörper 3 in einer perspektivischen Ansicht.
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Der
Filterkörper 3 ist flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet
und filtert insbesondere Feststoffe aus einer zu filternden Flüssigkeit
heraus, sowie sich diese durch den Filterkörper 3 bewegt.
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Der
Filterkörper 3 ist beispielsweise aus einem Schaumstoff
hergestellt. Dazu wird der Schaumstoff beispielsweise in Form eines
flächigen Bahnmaterials bereitgestellt. Hiernach werden
die entsprechenden Filterkörper 3 aus dem Bahnmaterial
ausgestanzt. Dabei werden Nuten 5 ausgebildet, welche sich
zwischen den gegenüberliegenden Stirnseiten 6 und 7 des
Filterkörpers 3 erstrecken. Damit ergibt sich
ein im Wesentlichen gleich bleibender Querschnitt für den
Filterkörper 3 entlang dessen Dickenrichtung Z.
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Die
Nuten 5 können allerdings auch auf andere Weise
hergestellt werden. Beispielsweise können diese, in dem
Fall, dass der Filterkörper 3 beispielsweise aus
einer porösen Sinterkeramik hergestellt wird, durch ein
entsprechendes Formen der Pulvermasse für das Sintern gebildet
werden.
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Die
Nuten 5 weisen gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt auf. Allerdings ist genauso denkbar, dass diese beispielsweise
eine halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
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Die
Nuten 5 sind in der Längsrichtung X und in der
Querrichtung Z zueinander versetzt angeordnet, wobei sie Vorsprünge 12 zwischen
sich definieren. Damit ergibt sich zu beiden Seiten einer Mittellinie
M des Filterkörpers 3 zumindest entlang eines Abschnitts 13 eine
Kammform. Die beiden in 2 spie gelsymmetrisch zueinander
um die Mittelachse M angeordneten Kammformen werden vorliegend als Doppelkammform
bezeichnet.
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Die
Vorsprünge 12 definieren äußere
Umfangsflächen 14 des Filterkörpers 3.
Nun zurückkehrend zur 1 ist zu
erkennen, dass der Filterkörper 3 mittels der
Umfangsflächen 14 einerseits abdichtend gegen
eine Innenwand 15 des Gehäuses anliegt. Dadurch
werden in der Längsrichtung X und in der Querrichtung Y
des Filterkörpers 3 geschlossene Zuführkanäle 16, 17 und
Abführkanäle 16', 17' gebildet.
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Andererseits
liegt der Filterkörper 3 an seinen Umfangsflächen 14 gegen
entsprechende Umfangsflächen 14' des Filterkörpers 3' an.
Demnach definieren der Filterkörper 3 und 3' mittels
ihrer Vorsprünge 12, 12' zwischen sich
in der Längsrichtung X und in der Querrichtung Y der jeweiligen
Filterkörper 3, 3' geschlossene Zuführkanäle 18 und
Abführkanäle 18'.
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Ferner
können Zuführkanäle 22 und Abführkanäle 22' vorgesehen
sein, welche in der Längsrichtung X und der Querrichtung
Y eines jeweiligen Filterkörpers 3 und 3' von
der Innenwand 15 des Gehäuses 2 und Vorsprüngen 12 und 12' der
Filterkörper 3 bzw. 3' begrenzt werden.
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3 zeigt
nun einen Schnitt A-A aus 1.
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Wie 3 zu
entnehmen, weist die Filtereinheit 4 mehrere in der Dickenrichtung
Z übereinander gestapelte Filterkörper 3' und 3'' auf.
Auch der Filterkörper 3'' ist identisch zu dem
Filterkörper 3 bzw. 3' aufgebaut.
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Die
Filterkörper 3' und 3'' liegen in der
Dickenrichtung Z deckungsgleich aufeinander, so dass sich die Nuten 5'' des Filterkörpers 3'' in
den Nuten 5' des Filterkörpers 3' fortsetzen.
Außerdem liegen die Vorsprünge 12'' und 12' der
Filterkörper 3'' bzw. 3' jeweils übereinander.
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Ferner
weist die Filtereinheit 4 zwei Abdeckplatten 23 und 24 auf,
welche jeweils flüssigkeitsdicht ausgebildet sind.
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Die
Abdeckplatte 23 liegt flüssigkeitsdicht gegen
die eine Stirnseite 6' des Filterkörpers 3' und die
Abdeckplatte 24 liegt flüssigkeitsdicht gegen
die gegenüberliegende Stirnseite 7'' des Filterkörpers 3'' an.
Ferner dichten die Abdeckplatten 23 und 24 an
ihren Umfangsflächen 25 bzw. 26 gegen
die Innenwand 15 des Gehäuses 2 ab. Somit
unterteilt die Filtereinheit 4 den Gehäuseinnenraum 27 in
eine Zuführseite 28, an welcher zu filternde Flüssigkeit 32 zugeführt
wird, und in eine Abführseite 33, an welcher gefilterte
Flüssigkeit 34 abgeführt wird. Zum Zuführen
der zu reinigenden Flüssigkeit 32 kann das Gehäuse 2 eine
Anschlussöffnung 35 und zum Abführen
der gereinigten Flüssigkeit 34 eine Anschlussöffnung 36 aufweisen.
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Die
Abdeckplatten 23 und 24 weisen erste Bereiche 37 auf,
an welchen sie die Zuführkanäle 16, 17, 18, 22 und
die Abführkanäle 16', 17', 18', 22' verschließen.
Ferner weisen die Abdeckplatten 23 und 24 zweite
Bereiche 38 auf, an welchen sie die Zuführkanäle 16, 17, 18, 22 und
die Abführkanäle 16', 17', 18', 22' mit
einer Öffnung 42 ausbilden.
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Der
Einfachheit halber beziehen sich nachfolgende Erläuterungen
lediglich auf die Zuführkanäle 16, 17 und
die Abführkanäle 16', 17', gelten
aber genauso für die Zuführkanäle 18, 22 und
die Abführkanäle 18', 22', soweit
hiernach nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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Gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen sich der erste
Bereich 37, welcher das Ende 43 eines jeweiligen
Zuführkanals 16, 17 oder Abführkanals 16', 17' verschließt
und der zweite Bereich 38, welcher die Öffnung 42 aufweist,
für jeden Kanal 16, 17, 16', 17' gegenüber.
Die Zuführkanäle 16, 17 sind
mittels der Öffnungen 42 mit der Zuführseite 28,
die Abführkanäle 16', 17' mittels
der Öffnungen 42 mit der Abführseite 33 verbunden.
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Wie
gut aus 1 zu erkennen, wechseln sich
die geschlossenen und offenen Bereiche 37 bzw. 38 in
der Längsrichtung X und in der Querrichtung Y ab, so dass
sich gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sowohl in der Längsrichtung X als auch in der Querrichtung
Y eines jeden Filterkörpers 3, 3', 3'' eine
Anordnung nach folgendem Muster ergibt: geschlossen-offen-geschlossen-offen.
Ferner ist eine entsprechend abwechselnde Anordnung der Zuführ-
und Abführkanäle 16, 17, 18, 22 bzw. 16', 17', 18', 22' in
der Längsrichtung X als auch in der Querrichtung Y eines
jeden Filterkörpers 3, 3', 3'' nach
folgendem Muster vorgesehen: Zuführkanal-Abführkanal-Zuführkanal-Abführkanal.
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4 zeigt
schematisch ein Filtersystem 45 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Das
Filtersystem 45 weist einen Teich 46 mit einer
zu reinigender Flüssigkeit 32, welche von einer Wandung 47 umschlossen
ist, auf. Die zu filternde Flüssigkeit 32 ist
beispielsweise Wasser, welches von Algen besetzt ist.
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Die
zu filternde Flüssigkeit 32 wird mittels einer
Pumpe 48 durch die Filtereinheit 4 der Filtervorrichtung 1 gepumpt.
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Die
gefilterte Flüssigkeit 34 wird wieder in den Teich 46 zurückgeführt.
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Nachfolgend
wird der Filterprozess innerhalb der Filtereinheit 4 näher
erläutert.
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Die
von der Pumpe 48 kommende, zu filternde Flüssigkeit 32 wird über
die Anschlussöffnung 35, siehe 3,
an der Zuführseite 28 zugeführt. Hiernach
dringt die zu filternde Flüssigkeit durch die Öffnungen 42 in
die Zuführkanäle 16 und 17 ein,
wie durch die entsprechenden Pfeile in 3 kenntlich gemacht.
Daraufhin durchdringt die zu filternde Flüssigkeit 32 die
Filterkörper 3, 3', 3'' in deren
Querrichtung X und deren Längsrichtung Y, wobei die zu
filternde Flüssigkeit 32 gefiltert wird. Insbesondere werden
dabei die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
in dem Wasser enthaltenden Algenbestandteile herausgefiltert. Hiernach
gelangt die dann gefilterte Flüssigkeit 34 in
die Abführkanäle 16' und 17'.
Mittels der Öffnungen 42 in der Abdeckplatte 23 wird
die gefilterte Flüssigkeit 34 zu der Abführseite 33 transportiert,
woraufhin die gefilterte Flüssigkeit 34 das Gehäuse 2 mittels
der Anschlussöffnung 36 verlässt.
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Selbstverständlich
sind eine Vielzahl von Variationen der Filtervorrichtung 1 und
der Filtereinheit 4 denkbar.
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Beispielsweise
könnten anstelle der doppelkammförmigen Filterkörper 3 lediglich
kammförmige Filterkörper verwendet werden. Einen
solchen lediglich kammförmigen Filterkörper erhält
man, wenn man den Filterkörper 3 in 2 entlang
der Mittellinie M durchtrennt.
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Ferner
könnte ein rahmenförmiger Filterkörper
vorgesehen sein, welcher die Filterkörper 3, 3', 3'' an
ihrem Umfang umgibt. Ein solcher Filterkörper ist in 1 mit
dem Bezugszeichen 52 bezeichnet und lediglich gestrichelt
und ausschnittsweise dargestellt. In diesem Fall würden
die Umfangsflächen 14 der Vorsprünge 12 gegen
Innenseiten des rahmenförmigen Filterkörpers 52 abschließen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere sind
die für die erfindungsgemäße Filtereinheit
beschriebenen Weiterbildungen und Ausführungsbeispiele
entsprechend auf die erfindungsgemäße Filtervorrichtung
und das erfindungsgemäße Filtersystem anwendbar,
und umgekehrt. Ferner wird darauf hingewiesen, dass „ein” vorliegend
keine Mehrzahl ausschließt.
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- 1
- Filtervorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Filterkörper
- 4
- Filtereinheit
- 5
- Nut
- 6
- Stirnseite
- 7
- Stirnseite
- 12
- Vorsprung
- 13
- Abschnitt
- 14
- Umfangsfläche
- 14'
- Umfangsfläche
- 15
- Innenwand
- 16
- Zuführkanal
- 16'
- Abführkanal
- 17
- Zuführkanal
- 17'
- Abführkanal
- 18
- Zuführkanal
- 18'
- Abführkanal
- 22
- Zuführkanal
- 22'
- Abführkanal
- 23
- Abdeckplatte
- 24
- Abdeckplatte
- 25
- Umfangsfläche
- 26
- Umfangsfläche
- 27
- Gehäuseinnenraum
- 28
- Zuführseite
- 32
- zu
filternde Flüssigkeit
- 33
- Abführseite
- 34
- gefilterte
Flüssigkeit
- 35
- Anschlussöffnung
- 36
- Anschlussöffnung
- 37
- erster
Bereich
- 38
- zweiter
Bereich
- 42
- Öffnung
- 43
- Ende
- 44
- Ende
- 45
- Filtersystem
- 46
- Teich
- 47
- Wandung
- 48
- Pumpe
- 52
- Filterkörper
- M
- Mittelachse
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Dickenrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2009/127436
A1 [0004, 0005, 0006]