DE202010004161U1 - Optisches System - Google Patents

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Abstract

Optisches System (100) mit einer Anordnung von mindestens zwei bikonkaven Linsen (10, 11), dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung unmittelbar aneinander grenzende bikonkave Linsen (10, 11) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein optisches System mit einer Anordnung von mindestens zwei bikonkaven Linsen.
  • Optische Systeme der eingangs genannten Art sind hinreichend bekannt und untersucht worden. Hierbei haben sich die Überlegungen vornehmlich auf Linsensysteme für die optische Abbildung bzw. Bildkonstruktion fokussiert.
  • Beispielsweise offenbart ein Linsensystem mit mehreren Linsen die DE 10 2008 041 098 A1 . Aus dieser vorbekannten Druckschrift geht ein kompaktes Linsensystem hervor, welches aus einer Abfolge, d. h. aus hintereinander angeordneten Linsen besteht. Hierbei ist eine erste Linse vorgesehen, welche ashpärische Oberflächen auf beiden Seiten und eine konvexe Oberfläche auf der Objektseite aufweist sowie eine zweite Linse, die von einer bikonkaven Linse gebildet wird, welche aspärische Oberflächen auf beiden Seiten aufweist. Es schließen sich in diesem vorbekannten Linsensystem eine dritte und vierte Linse an, die asphärische Oberflächen bzw. bikonkav ausgebildet sind. Dieses vorbekannte Linsensystem mit zwei bikonkaven Linsen stellt insofern eine Weiterentwicklung gegenüber den herkömmlichen Linsensystemen dar, als es als kompaktes Linsensystem in kleinen optischen und elektronischen Vorrichtungen Verwendung finden kann und somit der allgemeinen Entwicklung bspw. auf dem Gebiet von digitalen Kameras und Videoeinheiten gerecht wird.
  • Die Weiterentwicklung von Linsensystemen der eingangs genannten Art zur Verbesserung der Bildkonstruktionen bzw. optischen Abbildungen lässt jedoch außer Acht, dass Linsensysteme der eingangs genannten Art möglicherweise ein erhöhtes Potential für die Erzeugung von Energie durch Nutzung von Sonnenenergie darstellen. Seit geraumer Zeit werden bekanntlich vermehrte Anstrengungen unternommen, fossile Brennträger zur Energieerzeugung durch die Nutzung von Sonnenenergie zu ersetzen. Die Sonnenenergie kann schon heute vielfältig genutzt werden. Die heute bekannten und größtenteils bereits erprobten Sonnenenergieanlagen ermöglichen bspw. sowohl eine Nutzung zur Stromerzeugung als auch zur Wärmebereitstellung.
  • Hierbei ist zu beachten, dass hinsichtlich der Sonnennutzung günstige oder ungünstige Standorte sich nicht nur bzgl. der eintreffenden Globalstrahlung unterscheiden, sondern auch nach dem Verhältnis zwischen direkter und diffuser Strahlung. Große Teile der Erde weisen zwar eine hohe jährliche Sonneneinstrahlung auf, jedoch mit einem sehr hohen diffusen Anteil, so dass dort nur Nutzungsformen der Sonnenenergie angewendet werden können, die auch Diffusorstrahlung, wie bspw. Photovoltaik, ausschöpfen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches System der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches vermehrt hohe Diffusorstrahlung in entsprechende Nutzungsformen, wie bspw. Photovoltaik, lenken kann.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung manifestieren sich in den Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung weist die Anordnung unmittelbar aneinander grenzende Linsen auf.
  • Die Anordnung kann sich aus mehreren einzelnen bikonkaven Linsen zusammensetzen.
  • Alternativ kann im Rahmen der Erfindung die Grenzlinie zwischen den bikonkaven Linsen auch virtuell, d. h. die Anordnung einstückig ausgebildet sein.
  • Kernidee der Erfindung ist es, durch die Verbindung von einer Vielzahl von bikonkaven Linsen direkte und diffuse Sonnenstrahlung vermehrt zu nutzen. Theoretische Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass sich der Durchmesser einer bikonkaven Linse erhöht, wenn die Krümmung lichteingangsseitig der Linse, d. h. auf der Objektseite der Linse, gestreckt, d. h. verringert wird. Hierdurch wird bei geeigneter Krümmung bis zu 45% mehr Lichtenergie erzeugt, die von einer nachgeschalteten Photovoltaikzelle genutzt werden kann. Hierzu trägt auch bei, dass die bikonkaven Linsen des erfindungsgemäßen optischen Systems derart angeordnet sind, dass die aus den Linsen austretenden und zerstreuten Lichtstrahlen konstruktiv interferieren können.
  • Weitere theoretische Überlegungen haben ergeben, dass bei einer Verbindung, d. h. einer hierdurch impliziten Angrenzung einer Vielzahl von bikonkaven Linsen die auf der Objektseite aufgenommene Lichtleitung optimal an der Lichtaustrittsseite der Linsen, d. h. an der Objektseite homogen zusammenlaufen.
  • Durch das erfindungsgemäße optische System wird also erreicht, dass das auf die bikonkaven Linsen auffallende Licht derart zerstreut wird, dass ausgangsseitig der Linsen, d. h. auf der Bildseite der Linse, eine erhöhte Überlagerung und Addition der Strahlengänge gegeben ist, wobei die Lichtstrahlung durch die Vergrößerung der gekrümmten Eingangsflächen, die durch die Aneinanderreihung der bikonkaven Linsen resultiert, ausgangsseitig der Linsen, d. h. auf der Objektseite perfekt und homogen addieren, so dass bspw. eine photovoltaische Vorrichtung gemäß der Formel E = ΦA (Phi: = Lichtstrom, A: = eingangsseitige Fläche der bikonkaven Linse) gewonnene Beleuchtungsstärke in eine höhere elektrische Leitung umsetzen kann.
  • Gemäß der Erfindung können die Linsen sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch ausgebildet sein. Bspw. kann sich die Krümmungstiefe der bikonkaven Linsen auf der Objektseite auf 6 mm und auf der Bildseite auf 1 mm belaufen, um noch eine Zerstreuung der Lichtstrahlung zu erzielen.
  • Um keine zusätzlichen Wirkungsgradverluste durch Totalreflexionen auf der Eingangsseite, d. h. auf der Objektseite der konkaven Linse zu erhalten, sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Linsen lichteingangsseitig mit einer Antireflexbeschichtung versehen ist.
  • Eine praktikable Variante der Erfindung sieht vor, dass die Linsen nicht eingangsseitig, d. h. auf der Bildseite mit einem Infrarotfilter versehen sind. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß an der Lichtaustrittsseite, d. h. auf der Objektseite vorzugsweise ein Interferenzsperrfilter auf die bikonkaven Linsen aufgebracht, so dass die für den Photovoltaikeffekt störende Wärmeeinstrahlung verhindert und Restwärme abgeleitet wird.
  • Um die Lichtenergie in elektrische Energie umzusetzen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass in dem System den Linsen eine photovoltaische Vorrichtung zugeordnet ist.
  • Vorzugsweise fällt ein Lichtstrahl in dem System schräg auf die Linsen. Es hat sich gezeigt, dass auch bei schrägem Einfall der Lichteinstrahlung immer noch eine optimale Streuung erhalten wird.
  • Vorteilhafterweise manifestieren sich die Linsen geometrisch in einem Sechseck, d. h. die bikonkaven Linsen weisen sechseckige Randflächen auf. Diese Symmetrie bietet den Vorteil, dass keine Flächenverluste erzielt werden, so dass die einzelnen bikonkaven Linsen räumlich optimal angeordnet werden und ihre Wirkung entfalten können.
  • Eine praktikable Variante der Erfindung sieht vor, dass die bikonkaven Linsen eine kreisförmige Randfläche, d. h. die Gestalt eines Zylindermantels aufweisen. Damit weiteres zerstreutes Licht konstruktiv interferieren kann, ist es zweckmäßig, dass die mit kreisförmigen Randflächen versehenen bikonkaven Linsen Teilbereiche der Anordnung umgrenzen, die ebenfalls als bikonkave Linsen ausgebildet sind. Diese Linsen können sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch ausgebildet sein.
  • Um eine größere elektrische Leistung zu erzeugen, sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die bikonkaven Linsen lichteingangsseitig mit photovoltaischen Materialien versehen sind.
  • Sowohl die Antireflexbeschichtung als auch die Aufbringung der photovoltaischen Materialien können dabei vorzugsweise nach dem Dünnschichtverfahren erfolgen.
  • Auch sieht die Erfindung auch die Verwendung eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 18 für die Energieerzeugung vor.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in schematischen Darstellungen:
  • 1a bis 1b in Draufsicht ein optisches System gemäß der Erfindung sowie eine Schnittansicht des optischen Systems aus 1a entlang der Schnittlinie 1b-1b;
  • 2a bis 2b in Seitenansicht eine bikonkave Linse sowie in Draufsicht die korrespondierende Linse in sechseckiger Form gemäß der Erfindung;
  • 3 in Draufsicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems;
  • 4 in Seitenansicht eine bikonkave Linse mit einer Antireflexbeschichtung und einem Infrarotfilter gemäß der Erfindung;
  • 5 in Seitenansicht das erfindungsgemäße optische System, in dem eine photovoltaische Vorrichtung den bikonkaven Linsen zugeordnet ist;
  • 6 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Systems; und
  • 7a bis 7c in Draufsicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Systems sowie Schnittansichten des optischen Systems aus 7a entlang der Schnittlinien 7b-7b und 7c-7c.
  • Die 1a und 1b zeigen schematische Darstellungen des erfindungsgemäßen optischen Systems 100, wobei sich die beiden Figuren durch die geometrische Form der Linsen unterscheiden. Das in den 1a und 1b gezeigte optische System 100 besteht aus zwei bikonkaven Linsen, nämlich einer ersten Linse 10 und einer zweiten Linse 11.
  • 1b zeigt eine Seitenansicht des optischen Systems 100, wohingegen 1a eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße optische System 100 zeigt. Die Linsen 10, 11 in der in 1b gezeigten Ausführungsform des optischen Systems 100 sind symmetrisch um die optischen Achsen 12, 13 des Systems 100 angeordnet. Die Linsen 10, 11 weisen erste Seiten 16, 17, die sogenannten Objektseiten, sowie zweite Seiten 18, 19, die sogenannten Bildseiten, auf. Die Seiten 16, 17, 18, 19 sind konkav ausgebildet, so dass die Linsen 10, 11 in Gestalt von bikonkaven Linsen vorliegen. Blickt man in Richtung der Lichtstrahlen 20, 21, so sind die Flächen der Seiten 16, 17 nach innen gewölbt. Auch die den Seiten 16, 17 gegenüberliegenden Seiten 18, 19, d. h. die Seiten, aus denen die Lichtstrahlen 22, 23 austreten und auseinanderlaufen, weisen ebenfalls gewölbte Flächen auf. Das erfindungsgemäße System hat den Vorteil, dass es eine Anordnung von bikonkaven Linsen 10, 11 aufweist, die eine konstruktive Interferenz der zerstreuten Lichtstrahlen 22, 23 bewirken können.
  • Die den Randflächen 24, 25 der Linsen 10, 11 gegenüberliegenden Randflächen grenzen unmittelbar aneinander, so dass das optische System 100 ein Gebilde darstellt, in dem die Linsen 10, 11 unmittelbar aneinander grenzen.
  • Theoretische Untersuchungen haben gezeigt, dass durch die in 1b gezeigten konstruktive Ausgestaltung des optischen Systems 100 eine erhöhte durch die Lichtstrahlen 20, 21 erzeugte Lichtenergie im Vergleich zu Linsen, die einen räumlichen Abstand zueinander aufweisen, durch die bikonkaven Linsen 10, 11 aufgenommen wird.
  • Diese zusätzliche Lichtleistung kann durch die in 1a gezeigte Ausführungsform noch gesteigert werden, indem die bikonkaven Linsen 10, 11 die geometrische Form eines Sechseckes aufweisen, d. h. sechseckige Randflächen aufweisen. In der in 1a gezeigten Ausführungsform des optischen Systems 100 verlaufen die optischen Achsen 14, 15, um welche die in Draufsicht gezeigten bikonkaven Linsen 10, 11 symmetrisch angeordnet sind, in Richtung der Zeichenebene. Die in 1a gezeigten Linsen 10, 11 weisen Teilerrandflächen 28 bis 39 auf, wobei die Teilerrandflächen 33, 39 unmittelbar aneinander grenzen und somit eine Grenzlinie zwischen den bikonkaven Linsen 10, 11 bilden, so dass die bikonkaven Linsen 10, 11 unmittelbar aneinander angrenzen.
  • Die 2a und 2b verdeutlichen den Zusammenhang zwischen einer bikonkaven Linse 40, bei der die Randfläche die Form eines Sechsecks aufweisen, und einer herkömmlichen bikonkaven Linse 50a (2b).
  • Bei der in 2a gezeigten schematischen Darstellung einer bikonkaven Linse 40 mit sechseckiger Randfläche handelt es sich um eine Draufsicht, d. h. der Betrachter blickt auf einen ersten konkaven Bereich 41 der bikonkaven Linse 40. Die bikonkave Linse 40 weist eine Kontur von sechs Teilrandflächen 42 bis 47 auf, die jeweils korrespondierende Randflächen 48, 49 von einzelnen herkömmlichen bikonkaven Linsen 50a haben. Hierzu kann man sich die aus 2a schematisch hervorgehende und sich in einem Sechseck manifestierende bikonkave Linse 40 aus einer Ansammlung von in 2b gezeigten herkömmlichen bikonkaven Linsen 50a zusammengesetzt denken, die an ihren Randbereichen 50, 51 derart bearbeitet, bspw. geschliffen werden, dass sie zusammengesetzt die in 2a gezeigte Form einer sechseckigen bikonkaven Linse 40 bilden.
  • Die durch eine entsprechende Bearbeitung verloren gegangenen Bereiche 51, 52 der herkömmlichen bikonkaven Linsen 50a, die sich in 2a außerhalb der sechseckigen bikonkaven Linse 40 befinden, weisen Teilflächen 52, 53, 54, 55 der konkaven Flächen auf. Auch wenn ein wirksamer Teil der Krümmung der bikonkaven Linse 50a durch den Wegfall der Teilflächen 52, 53, 54, 55 verloren geht, so überwiegt doch die optisch wirksame bikonkave Fläche der in 2a in Form eines Sechsecks vorliegenden bikonkaven Linse 40. Herstellungstechnisch kann die bikonkave Linse 40 aus einem Stück produziert werden.
  • Wird nun, wie aus 3 hervorgeht, eine Vielzahl von bikonkaven Linsen 56 bis 72, bei der jede Einzelne die Form der in 2a gezeigten bikonkaven Linse 40 aufweist, miteinander verbunden, führt dies zu einer erhöhten aufgenommenen Lichtleistung, wobei das aus den bikonkaven Linsen 56 austretende Licht perfekt zusammenläuft. In der in 3 dargestellten Ausführungsform des optischen Systems 100 hat die Anordnung der bikonkaven Linsen 56 bis 72 eine Wabenstruktur.
  • Die in 3 dargestellte Anordnung stellt also ein Gebilde aus vielen gleich geformten sechseckigen bikonkaven Linsen 56 bis 72 dar, die mit ihren sechseckigen Randflächen unmittelbar an sechseckigen Randflächen anderer bikonkaver Linsen 56 bis 72 grenzen. Beispielsweise grenzt die sechseckige bikonkave Linse 64 mit ihren Teilrandflächen 73, 74, 75, 76, 77, 78 an Teilrandflächen der bikonkaven Linsen 58, 59, 63, 65, 69, 70. Bei der Darstellung in 3 handelt es sich um eine Draufsicht, d. h. die optische Achse 79 der bikonkaven Linse 66 ragt in die Zeichenebene hinein und der Betrachter blickt auf konkave Bereiche der bikonkaven Linsen 56 bis 72. Bei den Randflächen bzw. Teilrandflächen kann es sich auch um virtuelle Flächen handeln, d. h. die in 3 dargestellte Anordnung kann einstückig ausgebildet sein.
  • Um keine zusätzlichen Wirkungsgradverluste durch optische Totalreflektion auf der Seite der bikonkaven Linsen, auf die das einfallende Licht fällt, zu erhalten, sind, wie aus 4 hervorgeht, die bikonkaven Linsen 80, 81, 82, 83 an ihren ersten Seiten 84, 85, 86, 87, d. h. an den lichtaufnehmenden Seiten, mit einer Mikrostrukturierung 88 versehen, damit die auftreffende Lichtstrahlung eine Reflexminderung erfährt und die bikonkaven Linsen 80, 81, 82, 83, ihre volle Wirkung an ihren zweiten Seiten 89, 90, 91, 92, d. h. an den Lichtaustrittsseiten, voll entfalten können. Zusätzlich sind die Linsen auf ihren zweiten Seiten, d. h. lichtausgangsseitig, mit einem Infrarotfilter 93 versehen.
  • Um die Lichtenergie 94 in elektrische Energie umsetzen zu können, ist, wie in 5 dargestellt, in dem optischen System 100 den bikonkaven Linsen 95, 96, 97, 98, 99 eine photovoltaische Vorrichtung 9 zugeordnet. Die photovoltaische Vorrichtung 9 befindet sich auf der Seite des Lichtaustritts und ist derart angeordnet, dass die aus den bikonkaven Linsen 95, 96, 97, 98, 99 austretenden Lichtstrahlen 8 von der photovoltaischen Vorrichtung 9 erfasst werden. Hierzu entspricht die Länge der photovoltai schen Vorrichtung 9 im Wesentlichen der Gesamtlänge der unmittelbar aneinander angeordneten bikonkaven Linsen 95, 96, 97, 98, 99.
  • 6 zeigt, dass die einzelnen bikonkaven Linsen 7 durch zusätzliche kleinteilig plane oder gekrümmte Miniaturteilflächen 3, 4, 5, 6 zusammengesetzt sind oder auf den gewölbten Bereichen der Linsen 7 aufgebracht sind, um auf diese Weise den Wirkungsgrad der bikonkaven Linsen weiter zu erhöhen und die Reflektionseigenschaften zu vermindern.
  • Die 7a bis 7c zeigen eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Systems 100. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die bikonkaven Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109 eine kreisförmige Randfläche 114 aufweisen. Die kreisförmigen Randflächen 114 der bikonkaven Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109 haben also die Form von Zylindermänteln. Wie aus 7a hervorgeht, die eine Draufsicht auf das optische System 100 zeigt, berühren die Randflächen 114 der bikonkaven Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109 sich gegenseitig, so dass sie derart angeordnet sind, dass beispielsweise die bikonkave Linse 105 unmittelbar an vier bikonkave Linsen 102, 104, 106, 108 grenzt. Die bikonkaven Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109 umgrenzen wiederum Teilbereiche 110, 111, 112, 113 der in 7a gezeigten Anordnung des optischen Systems 100.
  • Die Teilbereiche 110, 111, 112, 113 sind ebenfalls als bikonkave Linsen ausgebildet. Die Teilbereiche 110, 111, 112, 113 weisen Randflächen 115 von konkaver Form auf, die gleichzeitig Teilrandflächen der bikonkaven Linsen 101, 102, 103, 104 sind.
  • Wie noch einmal aus 7b hervorgeht, die Seitenansichten des optischen Systems 100 in 7a, d. h. Schnittansichten des optischen Systems aus 7a entlang der Schnittlinien 7b-7b und 7c-7c zeigen, sind die bikonkaven Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, die sich in den Teilbereichen 110, 111, 112, 113 manifestieren, und die bikonkaven Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, die mit den kreisförmigen Randflächen 114 versehen sind, zueinander versetzt angeordnet.
  • Die in den 1 bis 7 gezeigten Anordnungen von bikonkaven Linsen können sowohl aus einzelnen bikonkaven Linsen zusammengesetzt als auch einstückig ausgebildet sein. Im Falle einer einstückigen Ausbildung der Anordnung von bikonkaven Linsen handelt es sich bei den Randflächen zwischen den bikonkaven Linsen um virtuelle Randflächen, d. h. um Randfläche, die im Rahmen eines Herstellungsprozesses des optischen Systems nicht auftreten.
  • 3–6
    Miniaturteilfläche
    7
    bikonkave Linse
    8
    austretender Lichtstrahl
    9
    photovoltaische Vorrichtung
    100
    optisches System
    10
    erste Linse
    11
    zweite Linse
    12–15
    optische Achse
    16
    erste Seite
    17
    erste Seite
    18
    zweite Seite
    19
    zweite Seite
    20
    Lichtstrahl
    21
    Lichtstrahl
    22
    Lichtstrahl
    23
    Lichtstrahl
    24
    Randfläche
    25
    Randfläche
    28–39
    Randfläche
    40
    bikonkave Linse
    41
    konkaver Bereich
    42–47
    Teilrandfläche
    48
    Randfläche
    49
    Randfläche
    50
    Randbereich
    51
    Randbereich
    52–55
    Teilbereich
    56–72
    bikonkave Linse
    73–78
    Randfläche
    79
    optische Achse
    80–83
    bikonkave Linse
    84–87
    erste Seite
    88
    Mikrostrukturierung
    89–92
    zweite Seite
    93
    Infrarotfilter
    94
    Lichtenergie
    95–99
    bikonkave Linse
    101–109
    bikonkave Linse
    110
    Teilbereich
    111
    Teilbereich
    112
    Teilbereich
    113
    Teilbereich
    114
    Randfläche
    115
    Randfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102008041098 A1 [0003]

Claims (19)

  1. Optisches System (100) mit einer Anordnung von mindestens zwei bikonkaven Linsen (10, 11), dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung unmittelbar aneinander grenzende bikonkave Linsen (10, 11) aufweist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Linsen (10, 11) aneinander grenzen.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (10, 11) nebeneinander angeordnet sind.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen übereinander angeordnet sind.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (56 bis 72) eine sechseckige Randfläche aufweisen.
  6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Linsen (56 bis 72) in Gestalt einer Wabe gegeben ist.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (10, 11, 56 bis 72) symmetrisch ausgebildet sind.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen asymmetrisch ausgebildet sind.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (80, 81, 82, 83) lichteingangsseitig mit einer Antireflexbeschichtung versehen sind.
  10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem System (100) der Linsen (95, 96, 97, 98, 99) eine photovoltaische Vorrichtung (9) zugeordnet ist.
  11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichteinstrahl in dem System (100) schräg auf die Linsen (10, 11) fällt.
  12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (10, 11) bzgl. der auf die Linsen (10, 11) auffallenden Lichtstrahlen (20, 21) in Längsrichtung der Linsen (10, 11) zueinander angeordnet sind.
  13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (80, 81, 82, 83) lichtausgangsseitig mit einem Infrarotfilter (93) versehen sind.
  14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bikonkaven Linsen (101 bis 109) eine kreisförmige Randfläche (114) aufweisen.
  15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (101 bis 109) Teilbereiche (110, 111, 112, 113) der Anordnung umgrenzen, die als bikonkave Linsen ausgebildet sind.
  16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (110, 111, 112, 113) symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet sind.
  17. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (7, 10, 11, 40, 56 bis 72, 80 bis 83, 95 bis 99, 101 bis 109) lichteingangsseitig mit photovoltaischen Materialien versehen sind.
  18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einstückig ausgebildet ist.
  19. Verwendung eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 18 für die Energieerzeugung.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008041098A1 (de) 2007-10-25 2009-04-30 Samsung Techwin Co., Ltd., Changwon Kompaktes Linsensystem

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DE102008041098A1 (de) 2007-10-25 2009-04-30 Samsung Techwin Co., Ltd., Changwon Kompaktes Linsensystem

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