DE202010003049U1 - Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung bei Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, mit
einem abgasdurchströmten Gehäuse (12), das einen Einlass (14) für ein Einlassrohr (16) und einen Auslass (18) für ein Auslassrohr (20) aufweist,
wenigstens einem thermoelektrischen Generatormodul (22) oder einem Wärmetauscher (24), das bzw. der im Gehäuse (12) aufgenommen und/oder am Gehäuse (12) fixiert ist, sowie
einem Steuerelement (26) zur Beeinflussung des Abgasstroms (28) innerhalb des Gehäuses (12),
wobei der Einlass (14) und der Auslass (18) sowohl durch einen ersten Strömungskanal (30) verbunden ist, der an das wenigstens eine thermoelektrische Generatormodul (22) oder den Wärmetauscher (24) angrenzt und mit diesem wärmeleitend gekoppelt ist, als auch durch einen zweiten Strömungskanal (32), der von dem wenigstens einen thermoelektrischen Generatormodul (22) oder Wärmetauscher (24) beabstandet ist,
wobei die beiden Strömungskanäle (30, 32) im Inneren des Gehäuses (12) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung bei Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen.
  • Zur Verbesserung des Kaltstartverhaltens von Verbrennungsmotoren ist eine mögliche Nutzung der Abgaswärme bereits seit Längerem aus dem Stand der Technik bekannt. Hierbei wird während der Kaltstartphase die Abgaswärme mittels eines Wärmetauschers auf das Kühlmedium eines Kühlkreislaufs übertragen, um über den Kühlkreislauf eine möglichst rasche und gleichmäßige Erwärmung der einzelnen Motorkomponenten zu erzielen. Durch eine solche Maßnahme lässt sich die gewünschte Betriebstemperatur schneller erreichen sowie darüber hinaus der Bauteilverschleiß, der Kraftstoffverbrauch und der Schadstoffausstoß bis zum Erreichen der Betriebstemperatur deutlich verringern.
  • Um den Kühlkreislauf im Normalbetrieb nicht weiter zu belasten, ist eine weitere Wärmeübertragung nach Erreichen der Betriebstemperatur in der Regel unerwünscht, weshalb das Abgas dann in der Regel umgeleitet und unter Umgehung des Wärmetauschers an die Umgebung abgeführt wird.
  • Da im Rahmen der globalen Klimadiskussion zukünftig strengere Vorschriften in Bezug auf Energieeffizienz und CO2-Emission von Verbrennungsmotoren zu erwarten sind, gibt es in jüngerer Zeit Bestrebungen, die Abgaswärme von Verbrennungsmotoren möglichst während des gesamten Motorbetriebs zu nutzen und vorzugsweise in elektrische Energie zu wandeln. Mit dieser elektrischen Energie können dann z. B. Akkus geladen oder elektrische Geräte betrieben werden. Aus dem Stand der Technik sind bereits sogenannte thermoelektrische Generatormodule (im Folgenden: TEG-Module) bekannt, die thermische Energie in elektrische Energie wandeln und in Abgasanlagen eingesetzt werden können.
  • Eine solche Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung mittels TEG-Modulen ist beispielsweise in der JP 11229867 A beschrieben. Um eine Überhitzung und damit eine Beschädigung der TEG-Module zu vermeiden, ist in dieser japanischen Druckschrift eine Bypassleitung vorgesehen, welche stromaufwärts der Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung von einer Abgasleitung abzweigt und stromabwärts der Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung wieder in die Abgasleitung einmündet. Die Verteilung des Abgasstroms zwischen der Abgasleitung und der Bypassleitung wird dabei durch ein elektrisch betätigtes Durchflusssteuerventil eingestellt.
  • Diese vorgeschlagene Bypasskonstruktion soll eine Überhitzung der TEG-Module verhindern, weist aber auch einen hohen Bauraum- und Materialbedarf für Rohrleitungen auf, wodurch die Montage aufwendig und das Gesamtsystem teuer wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst kompakte und preiswerte Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung zu schaffen, die darüber hinaus bevorzugt auch schalldämpfend wirkt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung bei Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, mit einem abgasdurchströmten Gehäuse, das einen Einlass für ein Einlassrohr und einen Auslass für ein Auslassrohr aufweist, wenigstens einem thermoelektrischen Generatormodul oder Wärmetauscher, das bzw. der im Gehäuse aufgenommen und/oder am Gehäuse fixiert ist, sowie einem Steuerelement zur Beeinflussung des Abgasstroms innerhalb des Gehäuses, wobei der Einlass und der Auslass sowohl über einen ersten Strömungskanal verbunden sind, der an das wenigstens eine thermoelektrische Generatormodul oder den Wärmetauscher angrenzt und mit diesem wärmeleitend gekoppelt ist, als auch durch einen zweiten Strömungskanal, der von dem wenigstens einen thermoelektrischen Generatormodul beabstandet ist, wobei die beiden Strömungskanäle im Inneren des Gehäuses ausgebildet sind. Durch die Ausformung des die Abgaswärme nutzenden ersten Strömungskanals und des die Bypassfunktion erfüllenden zweiten Strömungskanals in einem gemeinsamen Gehäuse, welches auch den Wärmetauscher oder das wenigstens eine TEG-Modul aufnimmt oder fixiert, entsteht eine besonders kompakte Vorrichtung, die bei geringem Materialverbrauch und Fertigungsaufwand eine Überlastung des Wärmetauschers bzw. eine Überhitzung des wenigstens einen TEG-Moduls zuverlässig verhindert.
  • In einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung weist eine Wand wenigstens eines Strömungskanals wenigstens abschnittsweise ein gasdurchlässiges Schallschutzmaterial auf, wobei die Wand bevorzugt mit dem Schallschutzmaterial beschichtet ist. Infolge dieser integrierten Schalldämpfung können weitere Schalldämpfungseinrichtungen der Abgasanlage kleiner dimensioniert werden, idealerweise sogar entfallen.
  • Zur thermischen Abschottung des zweiten Strömungskanals kann das Schallschutzmaterial in dieser Ausführungsform auch als Hitzeschild ausgebildet sein. Aufgrund der kompakten Bauweise der Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung kann es nämlich zum Beispiel durch Wärmestrahlung auch dann zu einer Beaufschlagung des wenigstens einen TEG-Moduls oder Wärmetauschers kommen, wenn nur der vom wenigstens einen TEG-Modul oder Wärmetauscher beabstandete zweite Strömungskanal vom Abgas durchströmt wird. Aufgrund der vorteilhaften Funktion des Schallschutzmaterials als Hitzeschild lässt sich dieser unerwünschte Effekt minimieren oder beseitigen, sodass der thermische Einfluss des Abgasstroms im zweiten Strömungskanal auf das wenigstens eine TEG-Modul bzw. den Wärmetauscher vernachlässigbar ist.
  • Als Schallschutzmaterial kommt dabei vorzugsweise ein Metallschaum, ein Metallgestrick oder eine mikroperforierte Wand zum Einsatz. All diese Materialien wirken schalldämpfend, sind einfach und preiswert herstellbar und weisen eine hohe Hitzebeständigkeit auf.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung stehen die beiden Strömungskanäle über ein gasdurchlässiges Schallschutzmaterial in Strömungsverbindung. Dadurch lässt sich eine besonders gute Schalldämpfung realisieren.
  • Das Schallschutzmaterial weist hierbei bevorzugt eine Gasdurchlässigkeit auf, mit der ein Strömungswiderstand zwischen den beiden Strömungskanälen durch das Schallschutzmaterial hindurch wenigstens um einen Faktor 5 höher ist als ein Strömungswiderstand der einzelnen Strömungskanäle vom Einlass zum Auslass. Eine derart gewählte Gasdurchlässigkeit bewirkt einerseits eine ausgezeichnete Schalldämpfung und stellt andererseits sicher, dass der Massenfluss zwischen den beiden Strömungskanälen durch das Schallschutzmaterial hindurch vernachlässigbar ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich ein Rohr im Inneren des Gehäuses, wobei der zweite Strömungskanal durch einen Rohrquerschnitt und der erste Strömungskanal durch einen das Rohr umgebenden Ringraum zwischen Rohr und Gehäuse definiert sind. Diese Konstruktion zur Bildung zweier parallel geschalteter Strömungskanäle ist äußerst kompakt, einfach herstellbar und sehr preisgünstig.
  • Vorzugsweise ist das Rohr wenigstens abschnittsweise von einer gasdurchlässigen Schallschutzschicht umschlossen. Dies führt, wie bereits erwähnt, zu einer vorteilhaften Schalldämpfung in der Vorrichtung und bei einer Ausbildung der Schallschutzschicht als Hitzeschild zusätzlich zu einer thermischen Entkopplung der beiden unmittelbar aneinander angrenzenden Strömungskanäle.
  • Das Rohr, dessen Rohrquerschnitt den ersten Strömungskanal definiert, kann darüber hinaus im Bereich der Schallschutzschicht perforiert sein. Die Perforation wirkt sich dabei äußerst vorteilhaft auf die Schalldämpfung der Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung aus.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein TEG-Modul vorgesehen, das wärmeleitend am Gehäuse angebracht ist. Eine Befestigung am Gehäuse lässt sich mit geringem Aufwand realisieren, ermöglicht eine gute Wärmeleitung zwischen dem wenigstens einen TEG-Modul und dem ersten Strömungskanal sowie eine weitgehende thermische Entkopplung zwischen dem wenigstens einen TEG-Modul und dem zweiten Strömungskanal.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung umfasst das Gehäuse wenigstens zwei miteinander verbundene Blechschalen. Diese Blechschalen können mit geringem Aufwand aus Blechrohlingen gestanzt und anschließend umgeformt werden, woraus eine äußerst preiswerte Fertigung des Gehäuses resultiert.
  • Vorzugsweise ist dabei jeder Strömungskanal durch einen geprägten Abschnitt einer ersten Blechschale und einen geprägten Abschnitt einer zweiten Blechschale gebildet. Auf diese Weise lässt sich der geschlossene Kanalquerschnitt umformtechnisch am einfachsten herstellen.
  • In einer Ausführungsform der Vorrichtung sind eine Mittelachse des Einlasses und eine Mittelachse des Auslasses parallel ausgerichtet und voneinander beabstandet. Dies ermöglicht eine problemlose Einbindung der Vorrichtung in einen Abgasstrang des Kraftfahrzeugs.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind mehrere thermoelektrische Generatormodule zu einer durchströmbaren Baugruppe zusammengefasst und im ersten Strömungskanal angeordnet, wobei die Baugruppe quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu einer Mittelachse des Einlasses oder des Auslasses durchströmbar ist. Infolge dieser Umlenkung des Abgasstroms im Gehäuse wird die Strömungsgeschwindigkeit herabgesetzt, wodurch eine gleichmäßigere Beaufschlagung der TEG-Module sowie eine effizientere Nutzung der thermischen Abgasenergie möglich werden.
  • In einer anderen Ausführungsform ist im ersten Strömungskanal ein quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu einer Mittelachse des Einlasses oder Auslasses durchströmter Wärmetauscher angeordnet. Auch hier wird die Strömung umgelenkt und damit verlangsamt, was eine besonders effektive Nutzung der thermischen Abgasenergie durch den Wärmetauscher ermöglicht.
  • Der erste Strömungskanal kann stromabwärts des wenigstens einen TEG-Moduls oder Wärmetauschers in den zweiten Strömungskanal münden.
  • Ferner ist vorzugsweise ein Kühlkreis vorgesehen, der wärmeleitend mit dem wenigstens einen TEG-Modul gekoppelt ist. In diesem Fall ist eine „Heißseite” des wenigstens einen TEG-Moduls mit dem heißen Abgasstrom und eine „Kaltseite” des wenigstens einen TEG-Moduls mit dem kalten Kühlmittel des Kühlkreislaufs wärmeleitend verbunden, sodass über die TEG-Module eine besonders effektive Wandlung von thermischer Energie in elektrische Energie stattfindet.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung weist das Steuerelement eine Ventilklappe zur Beeinflussung der Strömungsanteile im ersten und zweiten Strömungskanal auf. Durch eine Regulierung des Abgasstroms im ersten Strömungskanal mittels der Ventilklappe lässt sich eine Überhitzung der TEG-Module oder des Wärmetauschers zuverlässig verhindern.
  • Vorzugsweise ist das Steuerelement im Bereich des Einlasses an der Verzweigungsstelle der Strömungskanäle angeordnet.
  • Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass das Steuerelement am zweiten Strömungskanal angeordnet ist und einen Strömungsquerschnitt des zweiten Strömungskanals schließen oder wenigstens teilweise freigeben kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung gemäß einer ersten Ausführungsform bei geöffneter Ventilklappe;
  • 2 den schematischen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 1 bei geschlossener Ventilklappe;
  • 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung gemäß einer zweiten Ausführungsform bei einer Durchströmung des ersten Strömungskanals;
  • 4 den Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 3 bei einer Durchströmung des zweiten Strömungskanals;
  • 5 eine halbtransparente, perspektivische Ansicht einer durchströmbaren Baugruppe mit mehreren TEG-Modulen sowie integrierter Kühlung;
  • 6 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung gemäß einer dritten Ausführungsform; und
  • 7 einen schematischen Detailschnitt durch eine Abgasleitung stromaufwärts der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung.
  • Die 1 bis 4 und 6 zeigen eine Vorrichtung 10 zur Abgaswärmenutzung bei Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, mit einem abgasdurchströmten Gehäuse 12, das einen Einlass 14 für ein Einlassrohr 16 und einen Auslass 18 für ein Auslassrohr 20 aufweist, wenigstens einem thermoelektrischen Generatormodul (TEG-Modul) 22 oder einem Wärmetauscher 24 (vgl. 6), das bzw. der im Gehäuse 12 aufgenommen und/oder am Gehäuse 12 fixiert ist, sowie einem Steuerelement 26 zur Beeinflussung des Abgasstroms 28 innerhalb des Gehäuses 12. Der Einlass 14 und der Auslass 18 sind dabei sowohl durch einen ersten Strömungskanal 30 verbunden, der an das wenigstens eine TEG-Modul 22 oder den Wärmetauscher 24 angrenzt und mit diesem wärmeleitend gekoppelt ist, als auch durch einen zweiten Strömungskanal 32, der von dem wenigstens einen TEG-Modul 22 oder Wärmetauscher 24 beabstandet ist, wobei die beiden Strömungskanäle 30, 32 im Inneren des Gehäuses 12 ausgebildet sind.
  • Somit ergibt sich eine äußerst kompakte und robuste Vorrichtung 10 zur Abgaswärmenutzung die bei geringem Aufwand preiswert herstellbar ist.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der Vorrichtung 10 mit einem im Querschnitt zylindrischen Aufbau. Das Gehäuse 12 wird dabei durch einen konischen Einlasstrichter 34, einen zylindrischen Rohrabschnitt 36 sowie einen konischen Auslasstrichter 38 gebildet. Im Inneren des Gehäuses 12 erstreckt sich ein Rohr 40, wobei der zweite Strömungskanal 32 durch einen Rohrquerschnitt und der erste Strömungskanal 30 durch einen das Rohr 40 umgebenden Ringraum zwischen Rohr 40 und Gehäuse 12 definiert ist.
  • An einem stromabwärtigen Ende des Rohres 40 befindet sich das Steuerelement 26 zur Beeinflussung der Strömungsanteile im ersten und zweiten Strömungskanal 30, 32. Das Steuerelement 26 ist in der ersten Ausführungsform am zweiten Strömungskanal 32 angeordnet und als Ventilklappe ausgebildet, wobei die Ventilklappe den Strömungsquerschnitt des zweiten Strömungskanals 32 zumindest teilweise freigeben (vgl. 1) oder schließen kann (vgl. 2).
  • Das Steuerelement 26 befindet sich gemäß 1 in seiner Offenstellung, sodass der Abgasstrom 28 innerhalb des Rohres 40 vom Einlass 14 durch den zweiten Strömungskanal 32 zum Auslass 18 strömen kann. Alternativ kann der Abgasstrom 28 am Einlass 14 durch eine Öffnung 42 aus dem Rohr 40 austreten und über den im Querschnitt ringförmigen ersten Strömungskanal 30 zum Auslass 18 strömen. Die Aufteilung des Abgasstroms 28 wird dabei durch die einzelnen Strömungswiderstände der Strömungskanäle 30, 32 bestimmt. Einfache und geeignete Maßnahmen zur Beeinflussung des Strömungswiderstands sind dabei Leitbleche, Blenden oder Ähnliches. In der Regel ist der Strömungswiderstand des zweiten Strömungskanals 32 in der Offenstellung des Steuerelements 26 deutlich geringer als der Strömungswiderstand des ersten Strömungskanals 30. Schließlich soll in der Offenstellung des Steuerelements 26 über einen geringen Abgasstrom 28 im ersten Strömungskanal 30 eine Überhitzung der TEG-Module 22 zuverlässig ausgeschlossen werden.
  • In einer Schließstellung des Steuerelements 26 gemäß 2 ist der zweite Strömungskanal 32 mit Ausnahme einer vernachlässigbaren Leckageströmung im Wesentlichen dicht verschlossen, sodass der gesamte Abgasstrom 28 vom Einlass 14 über die Öffnung 42 durch den ersten Strömungskanal 30 bis zum Auslass 18 des Gehäuses 12 strömt. In diesem Zustand erfahren die TEG-Module 22 ihre maximale thermische Beaufschlagung durch den heißen Abgasstrom 28, was zu einer besonders effektiven Energiewandlung und damit zu einer maximalen Ausbeute an gewonnener elektrischer Energie führt. Erst wenn eine Grenztemperatur, mit der die TEG-Module 22 maximal beaufschlagt werden dürfen, erreicht ist, öffnet das Steuerelement 26 zumindest teilweise den zweiten Strömungskanal 32, um eine Überhitzung und damit eine Beschädigung der TEG-Module 22 zu vermeiden.
  • Im vorliegenden Fall sind mehrere TEG-Module 22 wärmeleitend am Gehäuse 12 angebracht. Konkret können die einzelnen TEG-Module 22 an einer radialen Innenseite des Rohrabschnitts 36 angebracht sein, sodass sie in den ersten Strömungskanal 30 hineinragen, oder an einer radialen Außenseite des Rohrabschnitts 36, sodass sie in einen nur schematisch angedeuteten Kühlkreis 44 hineinragen. Alternativ ist auch eine Ausführungsvariante denkbar, bei der sich die TEG-Module 22 durch Öffnungen des Rohrabschnitts 36 hindurch erstrecken und damit sowohl in den ersten Strömungskanal 30 als auch in den Kühlkreis 44 ragen.
  • Der lediglich schematisch angedeutete, geschlossene Kühlkreis 44 wird von einem flüssigen oder gasförmigen Kühlmittel 46 durchströmt, um eine „Kaltseite” der TEG-Module 22 zu kühlen. In den 1 und 2 sind am Gehäuse 12 und/oder an den TEG-Modulen 22 Wärmeleitrippen 47 vorgesehen, um die thermische Kopplung zwischen dem Kühlkreis 44 und den TEG-Modulen 22 zu verbessern. Analog sind am Gehäuse 12 und/oder an den TEG-Modulen 22 Wärmeleitrippen 49 angeordnet, welche die Wärmeleitung zwischen dem Abgasstrom 28 im ersten Strömungskanal 30 und den TEG-Modulen 22 verbessern.
  • Der Kühlkreis 44 zur Kühlung der TEG-Module 22 kann dabei ein separater Kühlkreislauf sein, der ausschließlich die TEG-Module 22 kühlt, oder aber ein allgemeiner Kühlkreislauf (z. B. Motorkühlkreis, Klimakühlkreis, etc.), an den noch weitere zu kühlende Vorrichtungen angeschlossen sind.
  • In der ersten Ausführungsform gemäß den 1 und 2 ist außerdem ein gasdurchlässiges Schallschutzmaterial 48 zu erkennen. Das Rohr 40 ist in axialer Richtung von dem Schallschutzmaterial 48 abschnittsweise umschlossen, insbesondere mit dem Schallschutzmaterial 48 beschichtet, und außerdem im Bereich dieser Schallschutzschicht perforiert.
  • Es hat sich herausgestellt, dass sich in die Vorrichtung 10 zur Abgaswärmenutzung sehr effektiv und mit geringem Aufwand Maßnahmen zur Schalldämpfung integrieren lassen. Dadurch können nachgeschaltete Schalldämpfer in vorteilhafter Weise entfallen oder zumindest kleiner dimensioniert werden, was insgesamt zu einem reduzierten Bauraumbedarf führt.
  • Allgemein ausgedrückt hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Wand wenigstens eines Strömungskanals 30, 32 wenigstens abschnittsweise das gasdurchlässige Schallschutzmaterial 48 aufweist, vorzugsweise mit diesem Material 48 beschichtet ist. Ein besonders geeignetes Schallschutzmaterial 48 ist beispielsweise ein Metallschaum, ein Metallgestrick oder eine mikroperforierte Wand.
  • In den 1 und 2 bildet das Schallschutzmaterial 48 ferner einen Hitzeschild, der eine thermische Beaufschlagung der TEG-Module 22 über Wärmestrahlung des Abgasstroms 28 im zweiten Strömungskanal 32 verhindert oder wenigstens auf ein zu vernachlässigendes Maß minimiert.
  • Die Schalldämpfungsmaßnahmen in der Vorrichtung 10 haben sich als besonders wirkungsvoll erwiesen, wenn die beiden Strömungskanäle 30, 32 über das gasdurchlässige Schallschutzmaterial 48 in Strömungsverbindung stehen, was gemäß den 1 und 2 durch die Perforation 51 des Rohres 40 erreicht wird. So stellt sich in diesem Ausführungsbeispiel auch dann eine beachtliche schalldämpfende Wirkung ein, wenn ein Großteil des Abgasstroms 28 durch den zweiten Strömungskanal 32 strömt; und dies, obwohl das Schallschutzmaterial 48 gemäß den 1 und 2 lediglich auf einer radialen Außenseite des Rohrs 40, das heißt also im ersten Strömungskanal 30 angeordnet ist.
  • Im Falle einer Strömungsverbindung zwischen den Strömungskanälen 30, 32 über das gasdurchlässige Schallschutzmaterial 48 weist das Schallschutzmaterial 48 bevorzugt eine Gasdurchlässigkeit auf, mit der ein Strömungswiderstand zwischen den beiden Strömungskanälen 30, 32 durch das Schallschutzmaterial 48 hindurch wenigstens um einen Faktor 5 höher ist als ein Strömungswiderstand der einzelnen Strömungskanäle 30, 32 vom Einlass 14 zum Auslass 18. Dabei lässt sich ein gewünschter Strömungswiderstand zwischen den Strömungskanälen 30, 32 mit geringem Aufwand über die Dichte des Schallschutzmaterials 48 und/oder die Perforation 51 im Rohr 40 einstellen. Aus der Strömungsverbindung zwischen den Strömungskanälen 30, 32 durch das Schallschutzmaterial 48 hindurch resultiert eine deutlich verbesserte Schalldämpfung der Vorrichtung 10; gleichzeitig wird durch den erhöhten Strömungswiderstand dieser Strömungsverbindung sichergestellt, dass der Massenstrom vernachlässigbar ist. Da nämlich die Verteilung des Abgasstroms 28 im Wesentlichen durch das Steuerelement 26 bestimmt werden soll, ist ein nennenswerter Massenstrom zwischen den Strömungskanälen 30, 32 über die perforierte Wandung des Rohrs 40 in der Regel unerwünscht und daher über einen erhöhten Strömungswiderstand zu minimieren.
  • Stromabwärts der TEG-Module 22 werden die Strömungskanäle 30, 32 im Bereich des Auslasses 18 wieder zusammengeführt. Konkret kann dabei der erste Strömungskanal 30 in den zweiten Strömungskanal 32 münden, um den Abgasstrom 28 zusammenzuführen und in das Auslassrohr 20 einzuleiten.
  • Die 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung 10 zur Abgaswärmenutzung. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform gemäß den 1 und 2 ist das Gehäuse 12 hier nicht rohrförmig mit etwa kreiszylindrischem Querschnitt, sondern eher quaderförmig mit näherungsweise rechteckigem Querschnitt ausgebildet. Im Längsschnitt der 3 und 4 ist eine axiale Länge sowie eine dazu senkrechte Breite des Gehäuses 12 dargestellt. Senkrecht zur Zeichenebene erstreckt sich das Gehäuse 12 über eine Bauhöhe, die relativ zur Länge und Breite deutlich kleiner ist. In der Regel liegt das Verhältnis Länge/Bauhöhe sowie Breite/Bauhöhe bei wenigstens 2/1, vorzugsweise bei wenigstens 3/1. Somit ergibt sich insgesamt ein eher „plattiger” Aufbau, was hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Bauraums im Unterbodenbereich eines Fahrzeugs Vorteile bietet.
  • Das Gehäuse 12 umfasst in diesem Fall wenigstens zwei miteinander verbundene Blechschalen 50, von denen eine in den 3 und 4 zu sehen ist. Eine dargestellte erste Blechschale 50 bildet gewissermaßen ein Bodenteil, auf welches eine (nicht gezeigte) zweite Blechschale 50 als Deckelteil aufgesetzt wird. Die Blechschalen 50 werden bevorzugt als Präge-/Stanzteile hergestellt, wobei jeder Strömungskanal 30, 32 durch einen geprägten Abschnitt der ersten Blechschale 50 und einen geprägten Abschnitt der zweiten Blechschale 50 gebildet ist. Mit anderen Worten werden die geschlossenen Querschnitte der Strömungskanäle 30, 32 jeweils durch zwei übereinanderliegende, U-förmig geprägte Rinnen in den Blechschalen 50 gebildet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante können die beiden Blechschalen 50 identisch ausgebildet sein.
  • Gemäß den 3 und 4 sind der Einlass 14 und der Auslass 18 an entgegengesetzten axialen Enden des Gehäuses 12 angeordnet, wobei eine Mittelachse A des Einlasses 14 und eine Mittelachse B des Auslasses 18 parallel ausgerichtet und voneinander beabstandet sind.
  • Ferner sind in den 3 und 4 mehrere TEG-Module 22 zu erkennen, die zu einer durchströmbaren Baugruppe 52 zusammengefasst und im ersten Strömungskanal 30 angeordnet sind, wobei die Baugruppe 52 im Wesentlichen senkrecht zur Mittelachse A des Einlasses 14 und zur Mittelachse B des Auslasses 18 durchströmbar ist (vgl. 3 und 5).
  • Stromabwärts der durchströmbaren Baugruppe 52 mündet dann der erste Strömungskanal 30 im Bereich des Auslasses 18 in den zweiten Strömungskanal 32, sodass der gesamte Abgasstrom 28 unabhängig von der Stellung des Steuerelements 26 in das Auslassrohr 20 eingeleitet wird.
  • Analog zur ersten Ausführungsform ist das Steuerelement 26 auch in diesem Fall eine Ventilklappe zur Beeinflussung der Strömungsanteile im ersten und zweiten Strömungskanal 30, 32. Allerdings ist das Steuerelement 26 in der zweiten Ausführungsform im Bereich des Einlasses 14 an einer Verzweigungsstelle der Strömungskanäle 30, 32 angeordnet.
  • Gemäß 3 lenkt das Steuerelement 26 den gesamten Abgasstrom 28 durch den ersten Strömungskanal 30 und somit durch die Baugruppe 52 mit den TEG-Modulen 22. Dies führt zu einer maximalen thermischen Belastung der TEG-Module 22 und somit zu einer maximalen elektrischen Energieausbeute.
  • Um eine Überhitzung der TEG-Module 22 zu vermeiden, kann das Steuerelement 26 den Abgasstrom 28 zumindest teilweise in den als Bypass wirkenden zweiten Strömungskanal 32 leiten, so dass wenigstens ein Teil des Abgasstroms 28 die Baugruppe 52 umgeht. In einer Extremstellung des Steuerelements 26 gemäß 4 wird der gesamte Abgasstrom 28 durch den zweiten Strömungskanal 32 geleitet.
  • Der zweite Strömungskanal 32 grenzt zum Teil unmittelbar an die Baugruppe 52 an, wobei in diesem Bereich ein Leitblech 54 vorgesehen ist, welches verhindert, dass die TEG-Module 22 der Baugruppe 52 durch den heißen Abgasstrom 28 im zweiten Strömungskanal 32 thermisch beaufschlagt werden.
  • Die 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Baugruppe 52, wie sie in der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung 10 zur Abgaswärmenutzung im Gehäuse 12 verbaut ist. Um eine gleichmäßige und effiziente thermische Beaufschlagung einer „Heißseite” der TEG-Module 22 zu erreichen, sind die TEG-Module 22 in der Baugruppe 52 lamellenartig angeordnet, wobei sich die Lamellen in Strömungsrichtung 56 des Abgasstroms 28 erstrecken.
  • In 5 sind außerdem elektrische Anschlüsse 58 der TEG-Module 22 zu erkennen, über welche die gewonnene elektrische Energie an einen Verbraucher oder ein Speichermedium weitergeleitet werden kann.
  • Aufgrund der halbtransparenten Darstellung sind auch Kühlschlangen des Kühlkreises 44 zu sehen, welche mit einer „Kaltseite” der TEG-Module 22 thermisch gekoppelt sind. Die Kühlschlangen werden durch Rohre gebildet, die sich an einer axialen Stirnseite aus der Baugruppe 52 heraus erstrecken und Kühlkreisanschlüsse 60 bilden. Diese Kühlkreisanschlüsse 60 sind auch in den 3 und 4 sowie in 6 angedeutet.
  • Die 6 zeigt eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung 10 zur Abgaswärmenutzung. Diese dritte Ausführungsform ist konstruktiv und funktional weitgehend identisch mit der Vorrichtung 10 gemäß den 3 und 4. Der einzige Unterschied ist, dass statt der TEG-Module 22 im ersten Strömungskanal 30 ein im Wesentlichen senkrecht zur Mittelachse A, B des Einlasses 14 oder Auslasses 18 durchströmter Wärmetauscher 24 angeordnet ist. Folglich wird die thermische Energie des Abgasstroms 28 hier nicht mittels TEG-Modulen 22 in elektrische Energie gewandelt, sondern über den Wärmetauscher 24 direkt als Wärmeenergie genutzt. In dieser Weise kann die thermische Abgasenergie beispielsweise genutzt werden, um über den Wärmetauscher 24 einen Kühlkreis 44 zu erwärmen. Falls dieser Kühlkreis 44 der Motorkühlkreis oder ein Klimakühlkreis des Kraftfahrzeugs ist, wird dadurch ein verbessertes Kaltstartverhalten bzw. eine schnellere Erwärmung des Fahrzeuginnenraums erreicht.
  • Obwohl einige Merkmale der Vorrichtung 10 zur Abgaswärmenutzung lediglich für eine bestimmte Ausführungsform beschrieben wurden, ist klar, dass diese in der Regel ohne Weiteres auf die anderen Ausführungsformen übertragbar sind. Dies betrifft insbesondere die Erläuterungen zu den Durchflusswiderständen der Strömungskanäle 30, 32 sowie die Ausführungen zur Schalldämpfung.
  • Die 7 zeigt einen Detailausschnitt einer Abgasleitung 61 stromaufwärts der Vorrichtung 10 zur Abgaswärmenutzung. Dieses konstruktive Detail kann in einigen Ausführungsvarianten in den Einlass 14 der Vorrichtung 10 oder das Einlassrohr 16 integriert sein. Die Abgasleitung 61 weist hierbei eine Querschnittsverengung sowie Zuluftöffnungen 62 im Bereich der Querschnittsverengung auf. Über den sogenannten Venturi-Effekt bildet sich im Bereich der Zuluftöffnungen 62 eine Sogwirkung aus, welche kühle Umgebungsluft 63 in die Abgasleitung 61 einsaugt. Die Menge an zugeführter Umgebungsluft 63 lässt sich im vorliegenden Fall durch betätigbare Klappen 64 einstellen, welche Öffnungen 66 im Außenmantel 68 der Abgasleitung 61 freigeben oder verschließen können.
  • Über die zugeführte Umgebungsluft lässt sich in gewissen Grenzen die Abgastemperatur steuern. Folglich kann durch diese vorgeschaltete Venturi-Konstruktion für viele Lastfälle bereits eine optimale Abgastemperatur zur Beaufschlagung der TEG-Module 22 eingestellt werden, sodass der zweite Strömungskanal 32 in der Regel durch das Steuerelement 26 verschlossen ist und nur in Ausnahmefällen sehr hoher thermischer Belastung (teilweise) freigegeben wird.
  • Um die Ausbeute an elektrischer Energie zu maximieren müssen die TEG-Module 22 möglichst während der gesamten Betriebsdauer des Verbrennungsmotors durch den Abgasstrom 28 beaufschlagt werden. Aus Energiespargründen ist es vorteilhaft, wenn das Steuerelement 26 in einer Grundstellung den ersten Strömungskanal 30 freigibt und den zweiten Strömungskanal 32 sperrt (vgl. 2 und 3), und wenn darüber hinaus ein Federelement vorgesehen ist, welches das Steuerelement 26 in seine Grundstellung beaufschlagt. In diesem Fall ist eine aktive Betätigung des Steuerelements 26 zur Freigabe des zweiten Strömungskanals 32 nur in den Ausnahmefällen sehr hoher thermischer Belastung nötig, um eine Überhitzung der TEG-Module zu verhindern. Das Steuerelement 26 wird dabei üblicherweise in Abhängigkeit von Temperatursensoren elektrisch betätigt, beispielsweise durch einen Elektromotor.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 11229867 A [0005]

Claims (20)

  1. Vorrichtung zur Abgaswärmenutzung bei Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, mit einem abgasdurchströmten Gehäuse (12), das einen Einlass (14) für ein Einlassrohr (16) und einen Auslass (18) für ein Auslassrohr (20) aufweist, wenigstens einem thermoelektrischen Generatormodul (22) oder einem Wärmetauscher (24), das bzw. der im Gehäuse (12) aufgenommen und/oder am Gehäuse (12) fixiert ist, sowie einem Steuerelement (26) zur Beeinflussung des Abgasstroms (28) innerhalb des Gehäuses (12), wobei der Einlass (14) und der Auslass (18) sowohl durch einen ersten Strömungskanal (30) verbunden ist, der an das wenigstens eine thermoelektrische Generatormodul (22) oder den Wärmetauscher (24) angrenzt und mit diesem wärmeleitend gekoppelt ist, als auch durch einen zweiten Strömungskanal (32), der von dem wenigstens einen thermoelektrischen Generatormodul (22) oder Wärmetauscher (24) beabstandet ist, wobei die beiden Strömungskanäle (30, 32) im Inneren des Gehäuses (12) ausgebildet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand wenigstens eines Strömungskanals (30, 32) wenigstens abschnittsweise ein gasdurchlässiges Schallschutzmaterial (48) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmaterial (48) einen Hitzeschild bildet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmaterial (48) ein Metallschaum, ein Metallgestrick oder eine mikroperforierte Wand ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle (30, 32) über ein gasdurchlässiges Schallschutzmaterial (48) in Strömungsverbindung stehen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmaterial (48) eine Gasdurchlässigkeit aufweist, mit der ein Strömungswiderstand zwischen den beiden Strömungskanälen (30, 32) durch das Schall schutzmaterial (48) hindurch wenigstens um einen Faktor 5 höher ist als ein Strömungswiderstand der einzelnen Strömungskanäle (30, 32) vom Einlass (14) zum Auslass (18).
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Rohr (40) im Inneren des Gehäuses (12) erstreckt, wobei der zweite Strömungskanal (32) durch einen Rohrquerschnitt und der erste Strömungskanal (30) durch einen das Rohr (40) umgebenden Ringraum zwischen Rohr (40) und Gehäuse (12) definiert ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (40) wenigstens abschnittsweise von einem gasdurchlässigen Schallschutzmaterial (48) umschlossen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (40) im Bereich des Schallschutzmaterials (48) perforiert ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein thermoelektrisches Generatormodul (22), das wärmeleitend am Gehäuse (12) angebracht ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) wenigstens zwei miteinander verbundene Blechschalen (50) umfasst.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Strömungskanal (30, 32) durch einen geprägten Abschnitt einer ersten Blechschale (50) und einen geprägten Abschnitt einer zweiten Blechschale (50) gebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mittelachse (A) des Einlasses (14) und eine Mittelachse (B) des Auslasses (18) parallel ausgerichtet und voneinander beabstandet sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere thermoelektrische Generatormodule (22) zu einer durchströmbaren Baugruppe (52) zusammengefasst und im ersten Strömungskanal (30) angeordnet sind, wobei die Baugruppe (52) quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu einer Mittelachse (A, B) des Einlasses (14) oder des Auslasses (18) durchströmbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Strömungskanal (30) ein quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu einer Mittelachse (A, B) des Einlasses (14) oder des Auslasses (18) durchströmter Wärmetauscher (24) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strömungskanal (30) stromabwärts des wenigstens einen thermoelektrischen Generatormoduls (22) oder Wärmetauschers (24) in den zweiten Strömungskanal (32) mündet.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlkreis (44) vorgesehen ist, der wärmeleitend mit dem wenigstens einen thermoelektrischen Generatormodul (22) oder dem Wärmetauscher (24) gekoppelt ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (26) eine Ventilklappe zur Beeinflussung der Strömungsanteile im ersten und zweiten Strömungskanal (30, 32) aufweist.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (26) im Bereich des Einlasses (14) an der Verzweigungsstelle der Strömungskanäle (30, 32) angeordnet ist.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (26) am zweiten Strömungskanal (32) angeordnet ist und einen Strömungsquerschnitt des zweiten Strömungskanals (32) schließen oder wenigstens teilweise freigeben kann.
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