DE202010000040U1 - Sicherheitskabine für Nutzfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Kabine (1) für fahrbare Arbeitsmaschinen mit einer, ein oberes Scheibenteil (2) und ein unteres Scheibenteil (3) aufweisende Frontscheibe, wobei das untere Scheibenteil (3) relativ zum oberen Scheibenteil (2) von einer unteren Schließstellung, bei der beide Scheibenteile (2, 3) aneinander grenzen, in eine obere Öffnungsstellung, bei der sich beide Scheibenteile (2, 3) überdecken, verschiebbar gehalten ist, und das obere Scheibenteil (2) in eine im Wesentlichen horizontale Lage unterhalb des Kabinendaches (10) verschiebbar oder verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Schließstellung die Ebenen des oberen Scheibenteils (2) und des unteren Scheibenteils (3) voneinander beabstandet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kabine für fahrbare Arbeitsmaschinen mit einer, ein oberes und ein unteres Scheibenteil aufweisende Frontscheibe, wobei das untere Scheibenteil relativ zum oberen Scheibenteil von einer unteren Schließstellung, bei der beide Scheibenteile aneinander grenzen, in eine obere Öffnungsstellung, bei der sich beide Scheibenteile überdecken, verschiebbar gehalten ist, und das obere Scheibenteil in eine im Wesentlichen horizontale Lage unterhalb des Kabinendaches verschiebbar oder verschwenkbar ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Beim Betrieb von Arbeitsmaschinen, beispielsweise Bagger und dergleichen, ist es wünschenswert, dass der Arbeitsbereich von einem Fahrer deutlich eingesehen werden kann. Da die Kabinenscheiben von Arbeitsmaschinen auf der Baustelle stark verschmutzen, ist es vorteilhaft, wenn die Frontscheibe bei Bedarf rasch entfernt werden kann, um die Sicht des Fahrers nicht zu beeinträchtigen. Des Weiteren ist es mitunter erforderlich, die Frontscheibe vor Beschädigungen zu schützen. Eine bekannte Ausführung besteht etwa darin, die Frontscheibe zweiteilig auszuführen, nämlich in Form eines unteren und eines oberen Scheibenteils. Bei manchen Arbeitsvorgängen, etwa bei Aushubarbeiten unmittelbar vor dem 3agger, ist es nämlich ausreichend, lediglich im unteren Frontscheibenbereich gute Durchsicht zu haben. Hierfür schiebt der Fahrer den unteren Scheibenteil nach oben, sodass er den gesamten Arbeitsbereich übersehen kann. Bei anderen Arbeitsvorgängen, etwa beim Beladen eines anderen Fahrzeuges oder bei Aufschüttarbeiten, finden die Arbeiten in Augenhöhe des Fahrers statt, sodass es vorteilhaft sein kann, die gesamte Frontscheibe in eine im Wesentlichen horizontale Lage unterhalb des Kabinendaches zu verschieben. Auch für diesen Vorgang ist eine Zweiteilung der Frontscheibe von Vorteil, da etwa zuerst das untere Scheibenteil nach oben geschoben werden kann, wo es den oberen Scheibenteil überdeckt, und danach die so reduzierte Scheibenfläche unter das Kabinendach verschoben bzw. verschwenkt wird. Auf diese Weise wird es dem Fahrer ermöglicht, sowohl den unteren als auch den oberen Teil der Scheibe unter dem Kabinendach zu fixieren und somit die Scheiben bei komplett geöffneter Stellung vor Beschädigungen zu schützen. Das Herausnehmen und separate Lagern der unteren Frontscheibe entfällt somit.
  • Die relative Verschiebbarkeit des unteren Scheibenteils relativ zum oberen Scheibenteil wird in der Regel so gelöst, dass seitliche Führungsschienen im Kabinenrahmen für das untere Scheibenteil in Form einer Kulisse vorgesehen sind, die das untere Scheibenteil bei der Abwärtsbewegung zunächst parallel zur Ebene des oberen Scheibenteils führen, und kurz vor der Schließstellung eine Bewegungskomponente nach außen bewirken. Dadurch kommt das untere Scheibenteil in der Ebene des oberen Scheibenteils zu liegen, und beide Scheibenteile bilden eine gemeinsame Fläche. Zur Öffnung des unteren Scheibenteils muss der Fahrer das untere Scheibenteil geringfügig zu sich bewegen, um es in weiterer Folge nach oben schieben zu können. Dieser Vorgang führt in der Praxis mitunter zu Schwierigkeiten, da das untere Scheibenteil dabei oft verkantet, oder durch Verschmutzungen in seiner Bewegbarkeit beeinträchtigt ist. Da der obere Scheibenteil in der Regel nur gemeinsam mit dem unteren Scheibenteil unter das Kabinendach verschoben bzw. verschwenkt werden kann, wird dadurch jegliches Entfernen der Frontscheibe erschwert.
  • Es ist daher das Ziel der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und eine Kabine für fahrbare Arbeitsmaschinen mit geteilter Frontscheibe zu verwirklichen, bei der das Öffnen des unteren Scheibenteils der Frontscheibe erleichtert wird.
  • Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich hierbei auf eine Kabine für fahrbare Arbeitsmaschinen mit einer, ein oberes und ein unteres Scheibenteil aufweisende Frontscheibe, wobei das untere Scheibenteil relativ zum oberen Scheibenteil von einer unteren Schließstellung, bei der beide Scheibenteile aneinander grenzen, in eine obere Öffnungsstellung, bei der sich beide Scheibenteile überdecken, verschiebbar gehalten ist, und das obere Scheibenteil in eine im Wesentlichen horizontale Lage unterhalb des Kabinendaches verschiebbar oder verschwenkbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der unteren Schließstellung die Ebenen des oberen Scheibenteils und des unteren Scheibenteils voneinander beabstandet sind. Die erfindungsgemäße Lösung vereinfacht somit den Öffnungsvorgang des unteren Scheibenteils, da lediglich eine Vertikalbewegung des unteren Scheibenteils erforderlich ist, um ihn in Richtung des oberen Scheibenteils zu bewegen. Der in der Regel manuell ausgeführte Öffnungsvorgang wird dadurch erheblich erleichtert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann des Weiteren vorgesehen sein, dass der Scheibenrahmen des oberen Scheibenteils seitliche Gleitführungsschienen für das untere Scheibenteil aufweist, und ein Rastmechanismus zur Fixierung des unteren Scheibenteils in der oberen Öffnungsstellung vorgesehen ist. Diese Ausführung stellt nicht nur eine konstruktiv einfache Lösung dar, sondern ermöglicht auch einen geringeren Abstand zwischen den Ebenen der beiden Scheibenteile, als dies etwa bei Rollführungen möglich wäre.
  • Da in der Schließstellung des unteren Scheibenteils die beiden Scheibenteile keine gemeinsame Fläche mehr bilden, ist auf eine gute Abdichtung des Kontaktbereiches zwischen den beiden Scheibenteilen zu achten. Hierfür wird vorgeschlagen, dass der untere Rand des oberen Scheibenteils mit einer Dichtungsleiste versehen ist, und der obere Rand des unteren Scheibenteils eine Dichtungsprofilleiste trägt, wobei sich in der unteren Schließstellung des unteren Scheibenteils die Dichtungsleiste und die Dichtungsprofilleiste geringfügig überlappen. Diese Maßnahme ermöglicht es auch, die Dichtungsleiste des oberen Scheibenteils in geringfügigem Abstand vom unteren Scheibenteil zu halten, sodass eine Gleitreibung während des Verschiebens des unteren Scheibenteils vermieden, und der Öffnungsvorgang erleichtert wird. Durch das Überlappen der Dichtungsleiste und der Dichtungsprofilleiste in der unteren Schließstellung wird dennoch eine gute Abdichtung gewährleistet.
  • Die Abdichtung kann zusätzlich verbessert werden, indem die Dichtungsprofilleiste eine seitlich in Richtung des oberen Scheibenteils abstehende Anschlaglippe aufweist, die am oberen Scheibenteil anliegt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mithilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen hierbei die
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Kabinenkarosserie von außen mit vollständig geschlossener Frontscheibe, bei der sich somit das untere Scheibenteil in der unteren Schließstellung befindet,
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Kabinenkarosserie von innen mit vollständig geschlossener Frontscheibe, bei der sich somit das untere Scheibenteil in der unteren Schließstellung befindet,
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Kabinenkarosserie von innen mit teilweise geöffneter Frontscheibe, bei der sich das untere Scheibenteil in der oberen Öffnungsstellung befindet,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Kabinenkarosserie von innen mit vollständig geöffneter Frontscheibe, bei der sich das obere Scheibenteil gemeinsam mit dem unteren Scheibenteil in einer im Wesentlichen horizontalen Lage unterhalb des Kabinendaches befindet,
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Frontscheibe ohne Kabinenrahmen in vollständig geschlossener Position,
  • 6 einen Ausbruch der Kabine in seitlicher Ansicht,
  • 7 das „Detail 1” der 6,
  • 8 das „Detail 2” der 6,
  • 9 einen Ausbruch der Kabine von oben gesehen,
  • 10 eine Schnittansicht von „Detail 2” der 9 entlang der Schnittlinie wie in der 11 angegeben,
  • 11 eine seitliche Ansicht der Kabine,
  • 12 einen Ausbruch der Kabine von oben gesehen,
  • 13 eine Schnittansicht von „Detail 1” der 12 entlang der Schnittlinie wie in der 14 angegeben,
  • 14 eine seitliche Ansicht der Kabine.
  • Zunächst wird auf die 1 Bezug genommen, die eine perspektivische Ansicht der Karosserie einer Kabine 1 von außen mit vollständig geschlossener Frontscheibe 2, 3 zeigt. Die Frontscheibe 2, 3 wird von einem oberen Scheibenteil 2, und einem unteren Scheibenteil 3 gebildet. Gemäß der 1 befindet sich das untere Scheibenteil 3 in der unteren Schließstellung, in der es an das obere Scheibenteil 2 angrenzt. Das obere Scheibenteil 2 wird in der Regel einen Scheibenwischer 4 aufweisen. Ein unterer Kabinenrahmen 5 schließt die Kabinenfront ab, wobei der untere Scheibenteil 3 am unteren Kabinenrahmen 5 ruht, und in dieser Position von Scheibenhalter 6 fixiert wird.
  • Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kabine 1 von innen mit vollständig geschlossener Frontscheibe 2, 3, wobei insbesondere die Betätigungsgriffe 8 für das untere Scheibenteil 3, sowie die Verschwenkungsgriffe 11 für das obere Scheibenteil 2 ersichtlich sind. Die Betätigungsgriffe 8 sind als Rastmechanismus ausgeführt, die in der oberen Öffnungsstellung mit oberen Halteelementen 12 verrasten können, und in der unteren Schließstellung mit unteren Halteelementen 16. In der gezeigten, unteren Schließstellung ruht der untere Scheibenteil 3 in einer Aufnahme 13 des unteren Kabinenrahmens 5. Die Verschwenkungsgriffe 11 sind einerseits fest am Scheibenrahmen 14 des oberen Scheibenteils 2 befestigt, und andererseits drehbar an seitlichen Schwenkarmen 15 befestigt. Die beiden Schwenkarme 15 sind am frontseitigen Bereich des Kabinendachs 10 angelenkt, und über eine Gasdruckfeder 7 mit dem Kabinenrahmen verbunden. Des Weiteren ist in der 2 der Wischerantrieb 9 für den Scheibenwischer 4 ersichtlich.
  • In der Schließstellung des unteren Scheibenteils 3 gemäß der 2 sind die Ebenen des oberen Scheibenteils 2 und des unteren Scheibenteils 3 voneinander beabstandet (siehe auch 8). Falls das untere Scheibenteil 3 in seine Öffnungsstellung übergeführt werden soll, muss der Fahrer mithilfe der Betätigungsgriffe 8 das untere Scheibenteil 3 mit einer bloßen Vertikalbewegung in Richtung des oberen Scheibenteils 2 verschieben, wobei der untere Scheibenteil 3 einerseits in seitlichen Führungen 18 (siehe 10) am Kabinenrahmen geführt wird, und andererseits in seitlichen Gleitführungsschienen 17 (siehe 5 und 13) am Scheibenrahmen 14 des oberen Scheibenteils 2. In der oberen Öffnungsstellung wird schließlich die Konfiguration gemäß der 3 erreicht. Der Fahrer hat bei dieser Konfiguration somit freie Sicht durch den unteren Frontbereich der Kabine 1.
  • Die 3 zeigt hierbei eine perspektivische Ansicht der Kabine 1 von innen mit teilweise geöffneter Frontscheibe 2, 3, bei der das untere Scheibenteil 2 das obere Scheibenteil 3 teilweise überdeckt. Der Rastmechanismus der Betätigungsgriffe 8 ist in dieser oberen Öffnungsstellung mit den oberen Halteelementen 12 verrastet. Der Rastmechanismus kann auf unterschiedliche Art ausgeführt werden, gemäß der in den 114 gezeigten Ausführung etwa durch einen federbelasteten Bolzen, der in entsprechende Bohrungen in den unteren Halteelementen 16 und den oberen Halteelementen 12 eindringt.
  • Durch Betätigung der Schieber 30 (siehe etwa 5) kann der Bolzen entgegen der rückstellenden Kraft der Feder zurückgezogen werden, und das untere Scheibenteil 3 kann verschoben werden.
  • Auch in der Nähe der Verschwenkungsgriffe 11 sind Schieber 30' angeordnet (siehe etwa 5), mit denen ein Verriegelungsbolzen bewegt werden kann, der den Scheibenrahmen 14 gegenüber dem Schwenkarm 15 in geschlossener Stellung fixiert. Durch Betätigung der Schieber 30' kann der Verriegelungsbolzen zurückgezogen, und das obere Scheibenteil 2 bei hoch geschobenem, unteren Scheibenteil 3 leicht gekippt werden, sodass der Verriegelungsbolzen in Bohrungen 31 im Schwenkarm 15 eindringt und den Scheibenrahmen 14 in einer Lüftungsstellung fixiert.
  • Falls die gesamte Frontscheibe 2, 3 entfernt werden soll, kann der Fahrer wiederum die Schieber 30' betätigen, sodass der Verrieglungsbolzen aus den Bohrungen 31 zurückgezogen wird. Mithilfe der Verschwenkungsgriffe 11 können nun die Schwenkarme 15 so betätigt werden, dass der obere Scheibenteil 2 mitsamt dem unteren Scheibenteil 3 zwischen die beiden Schwenkarme 15 durch bewegt und nach oben in Richtung des Kabinendaches 10 verschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung wird durch seitliche Führungsrollen 20 (siehe 5) am unteren Rand des Scheibenrahmens 14, die in entsprechenden Führungsschienen am Kabinenrahmen geführt sind, unterstützt. Bei dieser Schwenkbewegung wird des Weiteren die Gasdruckfeder 7 gespannt.
  • Das obere Scheibenteil 2 erreicht gemeinsam mit dem unteren Scheibenteil 3 schließlich eine im Wesentlichen horizontale Lage unterhalb des Kabinendaches 10, wie in der 4 ersichtlich ist. In dieser Position wird der Scheibenrahmen 14 mithilfe von seitlichen Haltelaschen 21 am Kabinendach 10 fixiert, indem der Verriegelungsbolzen in entsprechende Bohrungen der Haltelaschen 21 eindringt. Das obere Scheibenteil 2 liegt an seinem gegenüberliegenden Ende an Abstandshalter 19, vorzugsweise aus einem elastischen Material, an. Der Abstandshalter 19, etwa ein Gummipuffer, reduziert Vibrationen der Frontscheibe in der horizontalen Position, wodurch einerseits die Frontscheibe geschont wird, und andererseits auch die Geräuschentwicklung, die für gewöhnlich durch das Rütteln der Frontscheibe entsteht, reduziert wird. Bei dieser Konfiguration ist für den Fahrer freie Sicht durch den gesamten Frontbereich der Kabine 1 gegeben.
  • Die 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Frontscheibe bestehend aus dem oberen Scheibenteil 2 und dem unteren Scheibenteil 3 ohne Kabinenrahmen in vollständig geschlossener Position. Insbesondere ist hier der Scheibenrahmen 14 des oberen Scheibenteils 2 ersichtlich, der über die fest am Scheibenrahmen 14 montierten Verschwenkungsgriffe 11 mithilfe der Drehlager 24 an den beiden Schwenkarmen 15 verschwenkbar montiert ist. Die schwenkarme weisen des Weiteren im Bereich der Bohrungen 31 Anfräsungen auf. Diese Anfräsungen bewirken, dass beim Verschwenken der Frontscheibe von der horizontalen Lage unter dem Kabinendach 10 in die vertikale Lage an der Kabinenfront der Verriegelungsbolzen zurückgeschoben wird, ohne dass der Fahrer die Schieber 30' betätigen muss. Der Fahrer muss somit lediglich beim Entriegeln des Verriegelungsbolzens aus den Haltelaschen 21 die Schieber 30' betätigen, kann sie aber beim weiteren Schwenkvorgang loslassen, zumindest bis sich die Frontscheibe in der Lüftungsstellung befindet, bei der der Verriegelungsbolzen in die Bohrungen 31 einrastet. Erst in dieser Position müssen die Schieber 30' wieder betätigt werden, um den Schwenkvorgang zu beenden und die Frontscheibe vollkommen zu schließen.
  • Die beiden Schwenkarme 15 sind über eine Verbindungsstange 23 miteinander verbunden, und über Drehgelenke 22 am Kabinendach 10 verschwenkbar montiert. Des Weiteren sind die Gleitführungsschienen 17 ersichtlich, in denen das untere Scheibenteil 3 in seiner nach oben gerichteten Bewegung geführt ist.
  • Die 6 zeigt einen Ausbruch der Kabine 1 in seitlicher Ansicht, wobei in der 7 das „Detail 1” der 6, und in der 8 das „Detail 2” der 6 gezeigt sind. Die 7 zeigt detailliert den oberen Bereich des oberen Scheibenteils 2, wobei insbesondere die Anlenkung der Schwenkarme 15 über die Drehgelenke 22 am Kabinendach 10 ersichtlich ist. Das obere Scheibenteil 2 ist dabei nicht unter das Kabinendach 10 verschwenkt, und befindet sich somit im Frontbereich der Kabine 1, wobei es an einer Dichtung 25 anliegt, die für einen dichtenden Abschluss des oberen Scheibenteils 2 an seinem oberen Rand sorgt. An seinem unteren Rand wird das obere Scheibenteil 2 über eine Dichtungsleiste 26 (siehe 8) abgedichtet, wobei in der unteren Schließstellung des unteren Scheibenteils 3 die Dichtungsleiste 26 und die Dichtungsprofilleiste 27 am oberen Rand des unteren Scheibenteils 3 geringfügig überlappen. Wie der 8 entnommen werden kann, weist die Dichtungsprofilleiste 27 eine seitlich in Richtung des oberen Scheibenteils 2 abstehende Anschlaglippe 28 auf, die am oberen Scheibenteil 2 anliegt. In der 8 ist des Weiteren deutlich ersichtlich, dass in der unteren Schließstellung die Ebenen des oberen Scheibenteils 2 und des unteren Scheibenteils 3 voneinander beabstandet sind.
  • Die 9 zeigt einen Ausbruch der Kabine 1 von oben gesehen, wobei die 10 eine Schnittansicht von „Detail 2” der 9 entlang der Schnittlinie wie in der 11 angegeben zeigt, und die 11 eine seitliche Ansicht der Kabine 1. Das untere Scheibenteil 3 befindet sich dabei in der unteren Schließstellung, wo es in der Aufnahme 13 des unteren Kabinenrahmens 5 ruht, und durch die Scheibenhalter 6 gegen Bewegungen nach außen gesichert wird (siehe 10). Des Weiteren ist ersichtlich, dass das untere Scheibenteil 3 in seitlichen Führungen 18 am Kabinenrahmen aufgenommen und von ihnen geführt wird. Dichtelemente 29 sorgen für einen dichtenden Abschluss in den seitlichen Bereichen des unteren Scheibenteils 3.
  • Die 12 zeigt einen Ausbruch der Kabine 1 von oben gesehen, wobei die 13 eine Schnittansicht von „Detail 1” der 12 entlang der Schnittlinie wie in der 14 angegeben zeigt, und die 14 eine seitliche Ansicht der Kabine 1. Das untere Scheibenteil 3 befindet sich dabei in der oberen Öffnungsstellung, wo sich das untere Scheibenteil 3 und das obere Scheibenteil 2 überdecken. In der 13 sind insbesondere die Gleitführungsschienen 17 am oberen Scheibenteil 2 ersichtlich, in denen das untere Scheibenteil 3 gehalten und geführt ist.
  • Ein Vergleich der 8 und 13 zeigt, dass sowohl in der unteren Schließstellung, als auch in der oberen Öffnungsstellung die Ebenen des oberen Scheibenteils 2 und des unteren Scheibenteils 3 voneinander beabstandet sind. Die erfindungsgemäße Lösung vereinfacht somit den Öffnungsvorgang des unteren Scheibenteils 3, da lediglich eine Vertikalbewegung des unteren Scheibenteils 3 erforderlich ist, um ihn in Richtung des oberen Scheibenteils 2 zu bewegen. Der in der Regel manuell ausgeführte Öffnungsvorgang wird dadurch erheblich erleichtert.

Claims (4)

  1. Kabine (1) für fahrbare Arbeitsmaschinen mit einer, ein oberes Scheibenteil (2) und ein unteres Scheibenteil (3) aufweisende Frontscheibe, wobei das untere Scheibenteil (3) relativ zum oberen Scheibenteil (2) von einer unteren Schließstellung, bei der beide Scheibenteile (2, 3) aneinander grenzen, in eine obere Öffnungsstellung, bei der sich beide Scheibenteile (2, 3) überdecken, verschiebbar gehalten ist, und das obere Scheibenteil (2) in eine im Wesentlichen horizontale Lage unterhalb des Kabinendaches (10) verschiebbar oder verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Schließstellung die Ebenen des oberen Scheibenteils (2) und des unteren Scheibenteils (3) voneinander beabstandet sind.
  2. Kabine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenrahmen (14) des oberen Scheibenteils (2) seitliche Gleitführungsschienen (17) für das untere Scheibenteil (3) aufweist, und ein Rastmechanismus zur Fixierung des unteren Scheibenteils (3) in der oberen Öffnungsstellung vorgesehen ist.
  3. Kabine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand des oberen Scheibenteils (2) mit einer Dichtungsleiste (26) versehen ist, und der obere Rand des unteren Scheibenteils (3) eine Dichtungsprofilleiste (27) trägt, wobei sich in der unteren Schließstellung des unteren Scheibenteils (3) die Dichtungsleiste (26) und die Dichtungsprofilleiste (27) geringfügig überlappen.
  4. Kabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsprofilleiste (27) eine seitlich in Richtung des oberen Scheibenteils (2) abstehende Anschlaglippe (28) aufweist, die am oberen Scheibenteil (2) anliegt.
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