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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Plattform für eine Hubladebühne für ein Fahrzeug, wobei die Plattform aus Stahl besteht, mit einer Deckplatte, einem Torsionsprofilquerträger mit einer Anschlusseinrichtung für Profile und Aggregate zum Bewegen der Plattform, einem beabstandet zum Torsionsprofilquerträger parallel angeordneten Spitzenprofilquerträger zwischen dem Torsionsprofilquerträger und dem Spitzenprofilträger angeordneten Längsprofilträgern, wobei der Torsionsprofilquerträger, der Spitzenprofilquerträger und die Längsprofilträger als Hohlprofile ausgebildet sind oder mit der Deckplatte gemeinsam ein Hohlprofil bilden.
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STAND DER TECHNIK
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Es sind Stahlplattformen bekannt, wo die oben genannten Hohlprofile weitestgehend dicht ausgebildet sind. Dabei weisen die Stahlplattformen neben dem Torsionsprofilquerträger, den Längsprofilträgern und dem Spitzenprofilquerträger zwischen den Längsprofilträgern eingeschweißte Querprofilträger auf, wobei in den Hohlräumen kein für den Einsatz ausreichend, dauerhafter Korrosionsschutz vorhanden ist. Da derartige Plattformen Anschlüsse für Elektrik (wie beispielsweise Fußschalter, Blinkleuchten), Abrollsicherungen oder dergleichen gewährleisten müssen, besteht die Gefahr eines Wassereinbruchs im Bereich der Anschlüsse für diese Baueinheiten. Dadurch kommt es zu einem zunächst nicht sichtbaren Rostfraß innerhalb der Hohlräume der Bauteile. Des Weiteren ist vom Nachteil, dass derartige Stahlplattformen auf ihrer Rückseite keine einfach austauschbare beziehungsweise nachrüstbare (Nieten oder Schrauben) Anbringung einer glatten, großflächigen Werbefläche ermöglicht, welche sich in einer geschützten Zone befindet, um Beschädigungen zu verhindern. Dies ist von Benutzern häufig gewünscht, da die Plattform im nicht benutzen Zustand in vertikaler Position an dem Fahrzeug vorhanden ist und daher von jedermann sichtbar wahrgenommen wird.
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In einer weiteren bekannten Variante wurde der Anbringung von Werbeflächen Rechnung getragen, in dem unterseitig auf die Plattform eine ebene Deckplatte aufgebracht wurde. Die zur Erhaltung der Tragfähigkeit erforderlichen Längs- und Querträger, die nach wir vor als Hohlprofile ausgebildet sind, haben innerhalb ihres Hohlraumes keine für den Einsatz ausreichend, dauerhaften Korrosionsschutz. Zwar wurden Öffnungen vorgesehen, um eine Tauchgrundierung zu ermöglichen, jedoch hat diese Tauchgrundierung im Laufe der Benutzung ihre Aufgabe nicht erfüllt, da innenseitig in den Hohlräumen der verwendeten Profile eine Oberflächenbehandlung nicht möglich war und damit eine optimale Haftung der Farbe nicht gegeben war. In einer weiteren bekannten Variante wird die Plattform in einem kathodischen Tauchverfahren beschichtet, wobei die Hohlprofile einen faradayschen Käfig bilden, was wiederum zu nicht ausreichendem Korrosionsschutz führt. Auch bei derartigen Plattformen bestand nach wie vor die Gefahr eines Wassereinbruchs mit den auf eine Korrosion negativ sich auswirkenden Folgen. Die für einen Wassereinbruch vorgesehene Ablauföffnungen setzen sich in Folge Rostbildungen oder Abplatzungen der Farbe im Laufe der Zeit zu, so dass ein langsames Durchrosten der gesamten Stahlplattform, ohne dass dies zunächst von außen hin sichtbar war, eingesetzt hat.
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In der
DE 198 219 47 A1 ist eine Plattform für Hubladebühnen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart. Bei dieser Plattform werden Längsrippen eingesetzt, die freie Seitenschenkel mit einem Flansch aufweisen, der als Auflagefläche für das Deckblech dient. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Gewicht zu reduzieren, indem dünnere Deckbleche eingesetzt werden können. Gleichzeitig werden zur Gewichtsreduzierung Lochungen in den Längsrippen vorgesehen.
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In der
DE 196 27 410 A1 ist eine Plattform für Hubladebühnen offenbart, bestehend aus zwei beabstandet angeordneten Deckschichten aus Metall, wobei zwischen den Deckschichten eine druckfeste Distanzschicht bevorzugt als Schichtholzplatte angeordnet und mit den Deckschichten verbunden ist. Die beiden Deckschichten können hierbei feuerverzinkt sein.
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Die
DE 40 04 036 A1 offenbart eine Aufhängevorrichtung für Tragrohre von Kraftfahrzeug-Ladebordwänden, der als Bausatz ausgebildet ist. Weiterhin ist in dieser Schrift angegeben, dass das Tragrohr und die Aufhängeschilder lackiert oder feuerverzinkt sein können.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, eine Plattform für eine Hubladebühne der eingangs genannten Art anzugeben, die einen optimalen inneren und äußeren Korrosionsschutz gewährleistet, einen konstruktiv einfachen Aufbau hat und eine dauerhaft zuverlässige Funktion ermöglicht.
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Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, eine Plattform für eine Hubladebühne anzugeben, die aufgrund ihres konstruktiven Aufbaus eine Feuerverzinkung im Tauchverfahren ermöglicht, wobei die Feuerverzinkung sowohl außenseitig als auch innenseitig bei sämtlichen Bauteilen der Plattform gewährleistet wird. Dabei ist es besonders wichtig, dass die gesamte Oberfläche sowohl innen- als auch außenseitig mit dem Verzinkungsmaterial in Kontakt gebracht werden kann, wobei gleichzeitig ein Verzug der Plattform beim Verzinkungsvorgang durch die konstruktive Ausgestaltung zu unterbinden ist.
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Die erfindungsgemäße Plattform ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Plattform der eingangs genannten Art zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass der Hohlraum des Spitzenprofilquerträgers mit der Atmosphäre und mit dem Hohlraum der Längsprofilträger in Kommunikationsverbindung steht, der Hohlraum der Längsprofilträger mit dem Hohlraum des Torsionsprofilquerträgers in Kommunikationsverbindung steht und der Hohlraum des Torsionsprofilquerträgers mit der Atmosphäre in Kommunikationsverbindung steht, wodurch sämtliche Außen- und Innenflächen der Bauteile der Plattform beim Eintauchen der zusammengebauten Plattform in ein Zinkbad mit Zink beschichtet werden.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass der Spitzenprofilquerträger in Querrichtung Querausnehmungen aufweist, die mit der zugewandten offenen Stirnseite des jeweiligen Längsprofilträgers in Kommunikationsverbindung stehen, wobei gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung diese sich dadurch auszeichnet, dass der Torsionsprofilquerträger in Querrichtung Ausnehmungen aufweist, die mit der zugewandten offenen Stirnseite der Längsprofilträger in Kommunikationsverbindung stehen.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Unterseite der Längsträger parallel oder geneigt zur Ebene der Deckplatte vorhanden sind. Dadurch, dass die unteren Ebenen der Längsträger parallel zur Deckplatte angeordnet sind, ist es problemlos möglich, eine Ebene für Werbefläche anzubringen, was von den Benutzern häufig gewünscht wird. Die geneigte Ausführung der Längsträger im äußeren Randbereich erhöht die Tragfähigkeit der Plattform.
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Um die Stabilität und Tragfähigkeit der Plattform weiter zu erhöhen, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass auf beiden in Längsrichtung sich erstreckenden Seitenbereichen der Plattform jeweils ein Längsrandprofilträger vorhanden ist, der als Hohlprofilträger ausgebildet ist und dessen Hohlraum auf seiner einen Stirnseite mit dem Hohlraum des Spitzenprofilquerträgers und auf der anderen Stirnseite mit der Atmosphäre in Kommunikationsverbindung steht.
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Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme, die die Tragfähigkeit weiter erhöht und gleichzeitig einen optimalen Korrosionsschutz gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass besonders zwischen dem Längsrandprofilträger und dem Torsionsprofilquerträger ein Verbindungsquerprofilträger in Querrichtung vorhanden ist, dessen Hohlraum mit dem Hohlraum des Längsrandprofilträgers und dem Hohlraum des Torsionsprofilquerträgers in Kommunikationsverbindung steht.
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Optimale Korrosionsschutzmaßnahmen lassen sich gemäß einem bevorzugtem Ausführungsbeispiel dadurch erzielen, dass der Hohlraum der Längsprofilträger und der Längsrandprofilträger mit der Atmosphäre in Kommunikationsverbindung stehen.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Stege der Längsprofilträger und die Stege der Längsrandprofilträger in Längsrichtung rasterförmig vorhandene, nach unten und außen offene Ausnehmungen aufweisen. Durch die Vorsehung von weiteren offenen Ausnehmungen, die mit der Atmosphäre in Verbindung stehen, wird ein optimaler Durchfluß des Zinks im Rahmen des Verzinkungsvorgangs sowohl im Inneren als auch im Äußeren der Bauteile beziehungsweise der Längsprofilträger gewährleistet. Die Längsprofilträger sind dabei im Bereich zwischen den Ausnehmungen mit dem Deckblech verschweißt (sogenannte Schrittschweißung).
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Besonders wichtig ist es, um keinen Verzug während des Verzinkungsvorgangs zu gewährleisten, dass gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Plattform die Bauteile (mit Ausnahme der Anschlusseinrichtung) eine Dicke aufweisen, die im Bereich zwischen 2 bis 8 mm (Millimeter), insbesondere im Bereich zwischen 3 bis 5 mm (Millimeter) liegen. Durch diese konstruktive Maßnahme wird der Verzug der Plattform zum Verzinken deutliche verringert, beziehungsweise nahezu verhindert.
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Gemäß einer besonders konstruktiv einfachen Ausgestaltung sind die Längsprofilträger beziehungsweise die Längsrandprofilträger als im Querschnitt U-förmige Querschnitte ausgebildet, die zusammen mit der Deckplatte ein Hohlprofil bilden. Der Spitzenprofilquerträger ist bevorzugt als im Querschnitt dreieckförmiger Profilträger ausgebildet, wobei die obere Seite des dreieckförmigen Profils durch die Deckplatte gebildet wird.
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Die Stahlplattform hat in den letzten 20 Jahren zunehmend an Akzeptanz und Marktanteil verloren, wobei die Hauptgründe hierfür die Korrosionsanfälligkeit und bei kleineren oder mittleren Fahrzeugen das Gewicht und die ungünstige Werbefläche von gerippten Ausführungen war. Da die Stahlplattform nicht unbedeutende Vorteile aufweist, ist durch die erfindungsgemäße Lösung des Korrosionsschutzes ein zukünftiger Einsatz gewährleistet.
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Die erfindungsgemäße Plattform ermöglicht eine problemlose Feuerverzinkung durch folgende konstruktive Maßnahmen:
- 1. Es handelt sich um eine offene Bauart, die in Längsrichtung orientiert ist und große Öffnungen nach außen hin und untereinander aufweist.
- 2. Aufgrund der Reduzierung von Querschweißnähten, die lediglich im Anschlussbereich des Torsionsprofilquerträgers und des Spitzenprofil-querträgers vorhanden sind, wird einem Verzug beim Verzinken entgegengewirkt.
- 3. Durch die Vermeidung von stark unterschiedlichen Blechstärken, erfindungsgemäß liegen die Blechstärken im Bereich zwischen 3 bis 5 mm (Millimeter), wird ebenfalls einem Verzug entgegengewirkt.
- 4. Durch die konstruktive Ausgestaltung der Bauteile für den Zinkfluß und die Entlüftung wird ein optimaler Verzinkungsvorgang ermöglicht.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Weiterbildung der Stahlplattform kann eine Plattform zur Verfügung gestellt werden, die einerseits eine hohe Stabilität aufweist und andererseits einen hohen inneren und äußeren Korrosionsschutz gewährleistet. Die Belastung von der derartigen Plattformen hat in der Vergangenheit sehr stark zugenommen. Die Stabilitätsanforderungen sind stark gestiegen, insbesondere durch den Einsatz von Elektroflurförderfahrzeugen im Zweischichtbetrieb zum Beladen von Fahrzeugen. Dadurch kommen Aluminiumplattformen an ihre Belastungsgrenzen, insbesondere im Bereich Getränke und Lebensmittelsektor. Dies ist bei Stahlplattformen nicht der Fall.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Hubladebühne besteht in der Langlebigkeit. So ist festzustellen, dass Fahrzeuge mit Ladebordwänden der schweren Klasse im 2-Schichtenbetrieb eingesetzt werden. Dies hat eine erhöhte Betriebsbelastung zur Folge, was zu einem frühzeitigen Versagen bei Aluminiumplattformen führen kann.
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Die sogenannte ”Selbstheilung” einer Verzinkung wirkt sich ebenfalls günstig auf die Langlebigkeit der Plattform aus.
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Ein weiterer Vorteil einer feuerverzinkten Stahlplattform gemäß der Erfindung besteht darin, dass eine hohe Reparaturfreundlichkeit vorliegt. Reparaturen an Stahlplattformen sind einfach und kostengünstig. Bei Aluminiumplattformen hat man festgestellt, dass Reparaturen in der Regel sehr teuer sind und teilweise nicht mehr eine Instandsetzung ermöglichen.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Erfindung sowie eine vorteilhafte Ausführungsform derselben werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1 schematische Untersicht auf eine Plattform mit einer Deckplatte, einen unterseitig angeordnetem Torsionsprofilquerträger, einem Spitzenprofilquerträger und dazwischen verlaufenden Längsprofilträgern,
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2 schematische Schnittdarstellung der Plattform gemäß Schnittführung A-A in 1,
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3 schematische Draufsicht auf den Torsionsprofilquerträger mit dargestellter Anschlusseinrichtung gemäß 1,
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4 schematische Seitenansicht des Torsionsprofilquerträgers gemäß 3,
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5 Draufsicht auf einen Zuschnitt des Torsionsprofilquerträgers (ohne Deckblech) gemäß 3,
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6 schematische Draufsicht auf den Torsionsprofilquerträger (ohne Deckblech) gemäß 3,
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7 schematischer Querschnitt des Torsionsprofilquerträgers (ohne Deckblech) gemäß 6,
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8 schematische Seitenansicht eines Längsprofilquerträgers (ohne Deckblech) dessen Unterseite parallel zur Deckplatte verläuft gemäß 1,
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9 schematische Draufsicht auf den Längsprofilquerträger (ohne Deckblech) gemäß 8,
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10 schematischer Querschnitt des Längsprofilquerträgers (ohne Deckblech) gemäß 8,
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11 schematische Seitenansicht eines Längsprofilquerträgers (ohne Deckblech) dessen Unterseite geneigt zur Deckplatte verläuft als Zuschnitt gemäß 1,
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12 schematische Draufsicht auf den Längsprofilquerträger (ohne Deckblech) gemäß 11,
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13 schematische Seitenansicht des Längsprofilquerträgers (ohne Deckblech) gemäß 11,
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14 schematischer Querschnitt des Längsprofilquerträgers (ohne Deckblech) gemäß 11,
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15 schematische Draufsicht auf den Zuschnitt eines Längsrandprofilträgers (ohne Deckblech),
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16 schematische Draufsicht auf den Längsrandprofilträger (ohne Deckblech) gemäß 15,
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17 schematische Seitenansicht des Längsrandprofilträgers (ohne Deckblech) gemäß 16,
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18 schematischer Querschnitt des Längsrandprofilträgers (ohne Deckblech) gemäß 16,
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19 schematische Draufsicht auf den Zuschnitt des Spitzenprofilquerträgers (ohne Deckblech) gemäß 1,
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20 schematische Draufsicht auf den Spitzenprofilquerträger (ohne Deckblech) gemäß 19 und
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21 schematischer Querschnitt des Spitzenprofilquerträgers (ohne Deckblech) gemäß 20.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel einer Stahlplattform 10 mit ihren Einzelteilen dargestellt, die voll verzinkt ausgebildet ist. Sämtliche Bauteile sind verschweißt ausgebildet.
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Die Plattform 10 besitzt eine Deckplatte 12 an die die Bauteile unterseitig angeschweißt sind.
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Im in 1 rechten Randbereich verläuft ein Torsionsprofilquerträger 14, der zusammen mit der Deckplatte 12 ein Hohlprofil bildet. An diesem Torsionsprofilquerträger 14 sind zwei Anschlusseinrichtungen 16 zum Anschluss von in den Figuren nicht näher dargestellten Profilstäben und Aggregaten zum Bewegen der Plattform vorhanden.
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Senkrecht zur Längsachse des Torsionsprofilquerträgers 14 sind beabstandet zueinander symmetrisch von innen nach außen jeweils ein Längsprofilträger 18.1, ein Längsprofilträger 18.2 und eine Längsrandprofilträger 22 vorhanden, die als U-Querschnitt ausgebildet sind und jeweils mit der Deckplatte 12 durch verschweißen ein Hohlprofilträger bilden.
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Im vorderen Endbereich, das heißt in dem dem Torsionsprofilquerträger 14 gegenüberliegenden Randbereich verläuft in Querrichtung ein Spitzenprofilquerträger 20, der ein zweischenkliges Profil mit einem kurzen Schenkel 50 und einem langen Schenkel 52 aufweist, das mit zusammen mit der Deckplatte 12 verschweißt ist und ein dreieckförmigen Hohlprofilquerschnitt bildet.
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Die Längsprofilträger 18.1, 18.2 und die Längsrandprofilträger 22 sind an ihren Stirnendbereichen offen ausgebildet, wobei die Stirnseiten mit dem Spitzenprofilquerträger 20 und den Torsionsprofilquerträger 14 verschweißt sind, mit Ausnahme der in 1 rechten Stirnseite des Längsrandprofilträgers 22, die offen ist.
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Zwischen den Längsrandprofilträgern 22 und dem Torsionsprofilquerträger 14 sind Verbindungsquerträgerprofile 24 vorhanden, die unterseitig ein U-Profil aufweisen, das zusammen mit der Deckplatte 12 verschweißt ist und dadurch ebenfalls ein Hohlprofil bildet.
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Sämtliche Hohlräume der genannten Profilträger stehen untereinander und mit der Atmosphäre in Kommunikationsverbindung.
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So besitzt der Spitzenprofilquerträger 20 in seinem vorderen Spitzenendbereich seitliche Ausnehmungen 30.1. Wie aus den 19 bis 21 ersichtlich weist der Spitzenprofilquerträger 20 an der freien Seite des kurzen Schenkels 50 in Längsrichtung rasterförmig beabstandet, nach unten offene Querausnehmungen 30 auf. Diese Querausnehmungen 30 befinden sich im Anschlussbereich der Stirnseiten der Längsprofilträger 18.1, 18.2 und der Längsrandprofilträger 20, so dass mit dem Hohlraum des Spitzenprofilquerträgers 20 und dem Hohlraum der Längsträger 18.1, 18.2 beziehungsweise 22 eine Kommunikationsverbindung besteht.
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Wie aus den 5 bis 7 ersichtlich, weist der Torsionsprofilquerträger 14 in seinen, den Längsträgern 18.1, 18.2 beziehungsweise 22 zugewandten Stegbereich nach unten offene, in Querrichtung rasterförmig angeordnete Ausnehmungen 24 auf, die im Anschlussbereich der Stirnseiten der Längsträger 18.1, 18.2 beziehungsweise 22 liegen, so dass eine Kommunikationsverbindung mit dem Hohlraum der Längsträger 18.1, 18.2, 22 und dem Hohlraum des Torsionsprofilquerträgers 14 besteht. Des Weiteren besitzt der Torsionsprofilquerträger 14 an seinen Stirnseiten jeweils eine seitliche Ausnehmung 24.4, über die eine Kommunikationsverbindung mit dem Hohlraum des Verbindungsquerprofilträgers 24 geschaffen wird. Oberhalb der seitlichen Ausnehmung 24.4 ist eine weitere Ausnehmung 24.2 vorhanden, die mit der Atmosphäre in Kommunikationsverbindung steht. Schließlich besitzt der Torsionsprofilquerträger 14 noch weitere lochförmige Oberflächenausnehmungen 24.3, die eine Kommunikationsverbindung mit der Atmosphäre schaffen.
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Die Längsprofilträger 18.1 und 18.2 weisen in Längsrichtung rasterförmig beabstandet angeordnete, nach unten offene Ausnehmungen 28.1 (siehe 8) beziehungsweise 32.1 (siehe 11) auf, so dass eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Hohlraum der Längsprofilträger 18.1, 18.2 mit der Atmosphäre geschaffen wird. Die Stegbereiche zwischen den Ausnehmungen 28.1 beziehungsweise 32.1 sind unterseitig an die Deckplatte 12 angeschweißt (Schrittschweißung).
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Der Längsrandprofilträger 22, dessen Stirnbereiche offen sind, weist in dem dem Verbindungsquerprofilträger 24 zugewandten Stegbereich eine seitliche Ausnehmung 32.1 auf, so dass der Hohlraum des Längsrandprofilträgers 22 mit dem Hohlraum des Verbindungsquerprofilträgers 24 in Kommunikationsverbindung steht.
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Zusätzlich weist der Spitzenprofilquerträger 20 oberseitig noch zwei Öffnungen 36 zum Anschluss eines Blinklichtes und Öffnungsbereiche 38 zum Anschluss einer Abrollsicherungseinheit auf. Weiterhin besitzt die Deckplatte im Bereich des in 1 oben dargestellten Längsrandprofilträgers 22 Ausnehmungen 40 zum Anschluss von Fußschaltern.
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Der Zinkfluß beim Eintauchen der Plattform 10 beim Verzinkungsvorgang in das Zinkbad im Inneren der Hohlräume der Bauteile ist in den Figuren mit den Pfeilen Z beziehungsweise Z1 dargestellt. Beim Eintauchen des Spitzenprofilquerträgers 20 fließt über die seitlichen Ausnehmungen 30.1 und über die zusätzlichen Öffnungen 36 beziehungsweise 38 Zink in das Innere des Spitzenprofilquerträgers 20. Beim weiteren Eintauchen fließt das Zink in den Hohlraum über die Ausnehmungen 30 des Spitzenprofilquerträgers 20 in die Hohlräume der Längsprofilträger 18.1, 18.2 und der Längsrandprofilträger 22. Gleichzeitig dringt flüssiges Zink in das Innere der Längsprofilträger 18.1 über die Längsausnehmungen 28.1 ein. Im weiteren Verlauf fließt das Zink in das Innere des Torsionsprofilquerträgers 14 über die Querausnehmungen 24.1 des Torsionsprofilquerträgers 14. Anschließend kann das Zink über die Öffnungen 24.2, 24.3 nach außen austreten und über die seitlichen Ausnehmungen 24.4 in das Innere des Verbindungsquerprofilträgers 24 fließen. Schließlich tritt das flüssige Zink auch noch in dem freien Stirnendbereich der Längsrandprofilträger 22 über die offene Stirnseite 32.2 aus.
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Durch die konstruktive Ausgestaltung der oben dargestellten Plattform 10 ist eine vollständige Verzinkung sowohl innen als auch außen gewährleistet. Durch die Ausrichtung der Bauteile vornehmlich in Längsrichtung (Tauchrichtung), die Auswahl möglichst gleichmäßiger Wandstärken und durch die Schrittschweißung der Längsprofilträger tritt kein Verzug in Folge der hohen Temperaturen bei der Verzinkung auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19821947 A1 [0004]
- DE 19627410 A1 [0005]
- DE 4004036 A1 [0006]